Liebe auf Distanz von xRiLey ================================================================================ Kapitel 1: Von Anmachungen bis hin zum Betrug. ---------------------------------------------- Langsam öffnete sie ihre Augen, blinzelte mehrmals, damit ihre Augen sich an das helle Licht des Morgens gewöhnten. Ein kurzer Blick auf die Uhr, verriet ihr, dass sie in nichtmal zwei Stunden mit ihren Freundinnen verabredet war. Heute wollten sie ins Schwimmbad gehen, um sich dort gehörig von der Hitzewelle abzukühlen. Voller Vorfreude stieg sie dann aus ihrem Bett und an ihrem Kleiderschrank. Da es heute ganze achtunddreizig Grad werden sollte, entschloss sie sich für ein Sommerkleid, ehe sie unter der Dusche verschwand. Das lauwarme Wasser tropfte auf ihre Haut und sie genoss das Nass. Zufrieden stieg sie anschließend aus der Dusche, nur mit einem Handtuch umwickelt, föhnte sie ihre Haare und band sie zu einem Zopf. Ihren Körper verwöhnte sie zusätzlich mit einer Aloe Vera Bodylotion und zog sich dann das Sommerkleid über. Das Sommerkleid war mit einer Schleife am Rücken mit blau weißem Print. Das Kleid umspielte die Knie und war ärmellos, was an ihrem Körper wirklich gut zur Geltung kam. Darauf würde sie später braune Sandalletten tragen und ihre Schminke würde sie gänzlich weglassen, schließlich wollten sie ins Schwimmbad. Erneut trat sie in ihrem Zimmer, packte ihre Schwimmtasche und ließ sich auf ihrem Bett nieder. Sie erblickte ihr Handy und sah, dass sie schon einige Nachrichten empfangen hatte. Eine davon war von Aoko, dass sie schon auf dem Weg ins Schwimmbad sei. Die andere Nachricht war von Heiji gewesen. Er hatte ihr um drei Uhr morgens noch eine gute Nacht gewünscht. Lächelnd steckte sie ihr Handy in ihre Umhängetasche und ging die Treppen herunter um das Haus zu verlassen und sich auf dem Weg zu machen. Während sie die Straße entlang ging, musste sie an ihre Bekanntschaft denken. Er war wirklich aufmerksam gewesen, was sie innerlich schmunzeln ließ. Hatte er etwa ernstes Interesse an ihr gefunden? So ein Schwachsinn! Sie kannten sich doch eigentlich gar nicht. Zugegeben, sie hatten noch ziemlich lange miteinander getextet bis die Müdigkeit Kazuha dazu trieb einzuschlafen und dennoch hatte er ihr noch eine Gute Nacht gewünscht, obwohl er wusste, keine Antwort von ihr zu erhalten. Dies war doch wirklich eine süße Geste seinerseits gewesen. Aber sie wollte jetzt auch keinen Gedanken mehr daran verlieren, denn jetzt war die Zeit mit ihren besten Freundinnen viel wichtiger, denn die Zwei standen bereits an der Ecke und winkten ihr freudig zu. Einige Stunden später wachten an einem anderen Ort zwei Jugendliche auf und streckten ihren verschlafenen Körper. Das es bereits gegen Mittag war, war ihnen egal, schließlich hatten sie heute einen freien Tag und diesen nutzten sie meist, um bis spät in die Abendstunden zu zocken. Gähnend richtete sich sein Besuch auf, „Wie spät ist es?“ „Vierzehn Uhr.“, antwortete dieser und gähnte, ehe er sich aufrichtete und mit seiner Hand durch sein Gesicht fuhr. „Wir sollten langsam mal aufstehen, sonst verpassen wir den ganzen Samstag.“, lachte Shinichi und sprang aus den Federn. Er verließ das Zimmer, des jungen Hattori's, aber nur um eben unter die Dusche zu hüpfen, während dieser mittlerweile auch aufgestanden war und die Vorhänge an seinem Fenster zur Seite zu schieben. Klarer Sonnenschein fiel in sein Zimmer und er wusste, heute war der perfekte Tag um an den See zu gehen und zu grillen. Er nahm sein Handy, was bei ihm auf dem kleinen Tisch lag und wählte die Nummer des jungen Kuruba's. Dreimal hörte er es piepen, ehe einer abnahm, „Jo. Was geht?“ „Was geht? Lust heute am See zu grillen?“ „Klar, wäre dabei. Wann?“ „Wir sind gerade erst aufgestanden und müssen beide noch duschen. Ich denke, wenn wir damit fertig sind, dass wir schnell eine Kleinigkeit essen und uns dann auf dem Weg zu dir machen.“, erklärte der braungebrannte und Kaito stimmte ihm zu. Nachdem beide aufgelegt hatten, öffnete der junge Hattori seine App, um nachzusehen, ob er eine Antwort von einer gewissen Person bekommen hatte. Als dies allerdings nicht der Fall gewesen war, musste er sich zugeben, dass es ihn irgendwo störte, denn er hatte ernstes Interesse sie kennenzulernen, also ergriff er erneut die Initiative und schrieb ihr ein schlichtes: Guten Morgen :). Er wusste, für ein Guten Morgen, war es eigentlich schon viel zu spät, aber er wusste in diesem Moment nicht, was er anderes zu ihr schreiben sollte. Er hoffte einfach nur, dass sie ihm, hoffentlich baldigst, antworten würde. Im selben Moment stiegen die Drei aus dem Schwimmbecken, da sie der Durst gepackt hatte, und sie am Schwimmkiosk sich eine kleine Erfrischung zu kaufen. „Hallo Ladie's“, ertönte eine männliche Stimme und grinste frech. Fragend sahen sie ihn an und ihre Augen verrieten, dass sie keineswegs interessiert an einem Gespräch mit ihm waren, doch ihm schien dies keinesfalls aufzufallen und lehnte sich lässig an dem Tisch, wo die Drei sich niedergelassen hatten. „Wie wäre es, wenn wir vier Hübschen eine Runde schwimmen gehen? Ich lehre euch die Kunst des Tauchens.“ „Ach wirklich? Kannst du denn tauchen?“, fragte Ran und stützte, gespielt interessiert, ihren Kopf auf ihre Hand ab, als dieser nur grinste, „Für euch sogar ganz tief.“ Mit hoch gezogenen Augenbrauen sahen sie sich an, hielten ihr Gelächter zurück, doch es war schwerer als gedacht. Es dauerte einige Sekunden, da brachen sie gänzlich ins Gelächter aus. „Bekommt dein Gehirn eigentlich Arbeitslosengeld?“, fragte die junge Mori ihren Gegenüber und dieser sah sie verwirrt an, „Wie meinst du das?“ „Keine Ahnung was dich so dumm macht, aber es scheint perfekt zu funktionieren.“, kam es nun auch aus Aoko, die nur mit ihrem Kopf schütteln konnte. Ihr Gegenüber verstand nicht so recht, was die Damen eigentlich von ihm gerade wollten, weshalb er munter weiterplauderte, „Ich heiße Kiton Shai und spiele in der Jugendmannschaft.“ „Ah, du spielst Fußball?“, fragte Kazuha und legte gleich einen nach, „Welche Position denn? Pfosten?“ Die Mädchen begannen laut zu lachen, als ihre neue Bekanntschaft sich wortlos fortbewegte. „Der ging ja mal gar nicht!“, kam es amüsiert aus der hübschen Nakamori und Ran stimmte ihr zu, „Solchen Jungs muss man gleich zeigen, wo es lang geht. Bis hier und nicht weiter.“ „Zum Glück sind nicht alle Jungs so nervtötend wie dieser.“, argumentierte die Schleifenträgerin, während sie auf ihr Handy sah und die Nachricht lächeln erblickte. Prompt tippte sie eine Antwort und merkte, dass ihre Freundinnen sie breit grinsend beobachteten. „Was ist?“ „Keine Chance meine Liebe.“ „Mit wem schreibst du, dass du so strahlst?“, harkten sie gleich interessiert nach. „Mit niemanden.“, antwortete diese und hoffte innerlich, dass ihre Kindheitsfreundinnen es dabei belassen würden, doch leider wusste sie, dass sie nicht nachgeben würden und so begann das große Verhör. Wie heißt er? Wo kommt er her? Wie sieht er aus? Und all die typischen Fragen. „Spring!“, schrie der attraktive Kudo seinem besten Freund zu, der gerade auf einer kleinen Klippe stand, um in den See zu springen. Kurz darauf sah man, wie er einige Schritte zurück wich und losrannte, um mit einem gekonnten Salto im Wasser landete. Einige Sekunden später tauchte er dann an die Oberfläche auf und strich sich das Wasser aus seinem Gesicht. „Das war der epischte Sprung!“, lobte sein Gegenüber ihn und Heiji nickte, „Der geht noch besser. Wo steckt Kaito überhaupt?“ „Der kümmert sich noch darum, den Grill zum Laufen zu bringen.“, antwortete er und sah zum Ufer, „Kaito! Beweg dich ins Wasser.“, rief er ihm noch zu und Kaito sah auf, „Gleich. Der Grill ist gleich an und wir können das Fleisch drauf legen.“, antwortete dieser, wedelte mit einem Stück Pappe über den Grill, damit die Kohle zu glühen begann. Die zwei Jugendliche schwammen an Ufer, stiegen aus dem Wasser und ließen sich auf die ausgebreitete Decke nieder. Dort saß auch Shinichi seine Ex- Freundin, genoss die Sonnenstrahlen auf ihrer nackten Haut, als Shinichi sich zu ihr setzte, blickte sie auf. „Pass auf. Du bist nass.“, ermahnte sie ihn und bekam ein kurzes Nicken als Antwort. Der Kappenträger konnte über die Beiden nur schmunzeln. Vor zwei Jahren kam Shinichi mit Shiho zusammen, doch vor knapp einem Jahr hatte sie sich von ihm getrennt und er wusste, dass Shiho ihm vermutlich sogar untreu gewesen war, denn kaum waren die Zwei auseinander, kam sie mit einem Klassenkamaraden zusammen. Dies hielt natürlich nur wenige Monate, weshalb sie sich vermutlich wieder bei ihm gemeldet hatte, schließlich wusste sie, dass Shinichi nach wie vor noch Gefühle für sie hegte. Denn selbst als sie mit ihrem Neuen eine Beziehung führte, schrieb sie ihm regelmäßig und stieg sogar mit ihm ins Bett, weshalb er sich ziemlich sicher war, dass sie ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit auch betrogen hatte. Zudem kam noch, dass sie selbst schon einmal versucht hatte mit Heiji zu schlafen, doch dieser hatte sie abgeblockt. Er verstand auch nicht, was sein bester Freund von so einem Mädchen wollte. „Kaito, du bist ein Künstler.“, lachte Heiji, der seinem Kollegen dabei beobachtet hatte, wie er geschickt das Fleisch auffing, was ihm beinah herunter gefallen war. „Gekonnt.“, nickte dieser nur und legte das Stück auf den Grill. Anschließend wandte er sich seinen Freunden zu, nahm den Lederball in die Hand, und grinste breit, „Bock auf eine Runde hochhalten?“ „Da sage ich nicht nein.“, stimmte der Kappenträger zu und auch Shinichi war mit von der Partei. Die Jungs stellten sich in einem Kreis und begannen, den Ball mit ihren Füßen in der Luft zu halten. Ihr Rekord lag bei fünfundzwanzig, diesen wollten sie nach langem knacken. Gegen Abend lagen die zwei Jugendliche in ihrem Bett und lächelten, das kleine Display an, als sie immer wieder Nachrichten des Anderen empfingen. Kazuha hatte ihm geantwortet, als dieser es sah, tippte er eine Antwort, seitdem waren die Zwei miteinander am texten. Heiji Hattori - > Kazuha Toyama Guten Morgen :) Kazuha Toyama - > Heiji Hattori Für einen Guten Morgen ist es aber ein bisschen spät. Findest du nicht? :D Heiji Hattori - > Kazuha Toyama Findest du wirklich? Also ich finde, dass vierzehn Uhr die perfekte Uhrzeit für einen Morgen ist. :) Wie geht es dir denn so ? :* Kazuha Toyama - > Heiji Hattori Du verschläfst also gerne den halben Tag, interessant. Sollte ich vielleicht auch mal ausprobieren. :D Mir geht es gut, Dir? :) Heiji Hattori - > Kazuha Toyama Vielleicht solltest du das wirklich. Du wirst sehen, soviel geht von dem Tag nicht verloren. :p Es geht mir sehr gut, danke der Nachfrage. :) Wie hast du denn deinen ganzen Samstag verbracht? :) Kazuha Toyama - > Heiji Hattori Das bezweifel ich doch stark, dass nicht soviel verloren geht. Immerhin ist die Hälfte des Tages definitiv futsch. :D Ich war mit meinen Freundinnen im Freibad und anschließend Eis essen, du so? :) Heiji Hattori - > Kazuha Toyama Aber dafür ist man ausgeschlafen und kann direkt in die andere Hälfte des Tages starten. :p Meine Kumpel und ich waren am See grillen. Du im Bikini? Hätte ich zugerne gesehen. :) Mit geröteten Wangen las Kazuha seine Nachricht. War dies gerade etwa sein ernst gewesen? Versuchte er gerade wirklich mit ihr zu flirten? Mit einer Unsicherheit tippte sie ihre Antwort. Kazuha Toyama - > Heiji Hattori Vielleicht irgendwann mal. :) Ich werde jetzt schlafen gehen. Ich wünsche dir eine gute Nacht. :* Heiji Hattori - > Kazuha Toyama Ich bitte darum. :) Okay. Schlaf schon und träum was süßes. Gute Nacht. :* Seufzend schaltete sie ihr Handy aus, legte es auf ihrem Nachttisch und drehte sich zur Wand. Sie wusste nicht genau, was sie davon halten konnte. Sie konnte doch nicht einfach so mit ihm anfangen zu flirten, ohne ihn richtig zu kennen. Doch trotzdem musste sie zugeben, dass ihr diese Aufmerksamkeit von ihm äußerst gut gefiel. Es schien sogar manchmal so, als würde er ihren Chat geöffnet haben und förmlich auf eine Antwort von ihr warten, da er manchmal recht schnell eine Antwort getippt hatte. Oh man. Es war doch alles merkwürdig. Mit diesem Gedankengang schlpss sie ihre Augen und schlief kurz darauf ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)