Voiceless von Midnight (The words I have to tell you) ================================================================================ Kapitel 2: Paranoid!? --------------------- Dann nimmt er mich an die Hand und zerrt mich einfach hinter sich her bis sich mein Hirn wieder meldet und ein Signal meines freien Willens an meine motorischen Sinne weiterleitet. Das bringt mich dazu mitten im Lauf zu stoppen, mich mit einem Ruck loszureißen und ihn mit einem wütenden Blick zu strafen. Meine Fäuste sind geballt, bereit ihm eine zu verpassen. Überrumpelt starrt er mich an. In mir brodelt es. Zu gerne würde ich meiner Wut auch mit meiner Stimme Ausdruck verleihen. Was ihm einfiele mich in seine Eskapaden mit rein zu ziehen! Meine Lippen wollen sich bewegen, aber sie bleiben tonlos, bringen höchstens noch ein Flüstern fertig. Verdammte Scheiße! Wie sehr ich das hasse! "Hey! Was ist denn los? So schlimm war das doch auch nicht!", erwidert er, als sei das von eben nur eine Belanglosigkeit. Als sei es das Normalste der Welt wildfremde Menschen einfach als seinen Lover auszugeben. Toll! Jetzt kann ich mich da doch nie wieder sehen lassen! Mein einziger Zufluchtsort! Verachtend schnaubend ziehe ich an ihm vorbei. Soll der Typ doch bleiben wo der Pfeffer wächst! Just in diesem Moment erinnert mich auch noch mein Magen wieder daran, dass er schon längst hätte gefüllt werden müssen. Schlimmer kanns nun echt nicht mehr werden! Was für wundervoller ein Tag! Denke ich voller Ironie. "Sag mal, bin ich es nicht mal wert das du mit mir redest oder was? Jetzt bleib doch mal stehen!", höre ich seine eifrige Stimme hinter mir. Sie dringt immer lauter an mein Ohr, auch seine Schritte sind nicht zu überhören. Ernsthaft? Der hat doch nicht die die Absicht mich jetzt zu verfolgen?! Nicht mit mir! Ich bleibe standhaft, reagiere nicht auf ihn, sondern bleibe auf meinem Weg. Wenn mein Magen sich dann auch noch beruhigen würde, wäre ich ihm wirklich sehr dankbar. In meinen Gedanken vertieft achte ich nicht mehr auf den Weg vor mir und werde plötzlich wieder gepackt und von der Straße weggerissen. Erst jetzt realisiere ich überhaupt, dass ich in meiner Wut beinahe über eine rote Ampel gegangen und von einem Auto erfasst worden wäre. Und kaum das ich einen klaren Gedanken fassen kann, sehe ich auf und befinde mich in den Armen dieses Typen, der mich wütend und zu gleich erschrocken ansieht. "Sag mal spinnst du?! Du kannst doch nicht bei rot über die Straße laufen!", motzt er. Zugegebener maßen hat er sogar recht. Das sollte man wirklich nicht tun...ich spüre, wie bei seinem Anblick meine Wangen rot anlaufen....mein Herz unnormal schnell schlägt... Sobald ich meine Fassung zurück erobert habe, drücke ich mich schnellstmöglich von ihm weg. Verpasse ihm aus Reflex sogar eine Ohrfeige. Dann renne ich davon...ja...einfach davon. Seine Stimme, die nach mir ruft, dringt nur noch dumpf an mein Ohr. Erst als ich mir ganz sicher bin, dass er mir nicht mehr folgt bleibe ich stehen, ringe nach Luft. So gerannt bin ich schon lange nicht mehr. Ich muss mich einen Moment beruhigen. Dann sehe ich mich noch mal um, bevor es weitergehen kann und setzte mich wieder in Bewegung. Bis zur Einkaufsstraße in unserer kleinen Ortschaft ist es zum Glück nicht mehr weit. Das Erste was ich aufsuche ist ein Becker. Denn ich habe Hunger. Riesenhunger. Ich betrete den Laden, in der Hoffnung, dass mir dieser Spinner wirklich nicht gefolgt ist. Mein Gott...ich werde paranoid! Hoffentlich fällt das keinem auf. Schließlich werde ich auch so schon oft genug schräg angesehen. Und das nur, weil ich ein bisschen anderes bin. "Guten Morgen Joe! Alles klar bei dir?", begrüßt mich Nina, die Auszubildende der Bäckerei. Auch ihre Chefin, Karin, hebt eine Hand und verschwindet nach hinten in die Backstube. Ich hebe die Hand zum Gruß und lächle sie beide nickend an. "Cool, was kann ich für dich tun?" Ich schaue mich an der Theke um, krame in meiner Tasche nach einem Ringblock und einem Stift. Das erleichtert die Kommunikation ungemein, da nicht jeder die Gebärdensprache versteht. Auf diesem Block stehen einige Worte und Sätze, die ich oft benutze. Zugleich kann ich aber auch Dinge aufschreiben, um mich verständlich zu machen. Wahlweise verwende ich auch manchmal eine kleine Tafel. Obwohl ich schon einige Male hier war werde ich von einigen Kunden immer noch misstrauisch beäugt. Das ist zwar nervig, aber aufregen bringt auch nichts. Nina schaut gespannt auf diesen Block. Sie kennt das schon. Ich schreibe auf, was mir vorschwebt und zeige es ihr. Sie nickt. "Kommt sofort! Das große Hähnchenbrötchen und ein Kakao XL!" Nachdem sie mir alles bereit gestellt hat setze ich mich mit dem Tablett in eine Ecke, um meinen Magen endlich zu füllen. Das Brötchen sieht wirklich herrlich aus und regt meinen Appetit an. Darum beiße ich auch gleich hinein und lasse es mir schmecken. Auch der Kakao ist nicht zu verachten und erfüllt mich sanft mit Wärme. Etwas Gutes zu Essen und zu trinken hilft manchmal eben doch gegen Aufregung und Anspannung. Danach fühle ich mich auf jeden Fall wieder etwas entspannter und gedämpft. Meine Wut habe ich fast wieder vergessen und ich hoffe das bleibt auch so. Auf eine weitere Begegnung dieser Art kann ich wirklich verzichten. Beim Essen studiere ich den Einkaufszettel, um mir unnötige Umwege zu ersparen. Wie üblich stehen eine Menge Gemüsesorten darauf. Kat ist zwar keine Vegetarierin, aber sie isst am liebsten Salat und natürlich haufenweise Süßes...und für Lara...ihr heiß umkämpfter Schockoladenpudding und noch einige andere Dinge. Nach meiner Mahlzeit verabschiede ich mich und mache mich auf den Weg zum Einkaufen. Das Meiste bekomme ich im gleichen Laden, nur das Klopapier gibt es wo anders günstiger. Zwei Stunden später komme ich mit samt der Einkäufe wieder an der Wohnung an. Wäre gerade jemand im Eingang gewesen, hätte man mich wohl für verrückt gehalten, so paranoid wie ich mich verhalte. Ständig sehe ich mich um, ob dieser Typ mir irgendwo auflauert. Zum Glück laufe ich der Tussi von vorhin nicht über den Weg. Ich zücke den Schlüssel, um auf zu schließen. Dabei laufe ich prompt Lara in die Arme. Na toll...Da hat man mal ein bisschen Glück und schon folgt der nächste Tiefschlag. Von wegen sie schläft bis mittags. Na okay, von ausgeschlafen kann keine Rede sein. Denn unter ihren Augen ziehen sich dunkle, müde Schatten, die aber nicht ihren genervten Gesichtsausdruck verbergen. "Du schon wieder! Sag jetzt nicht Kat hat dir den Zweitschlüssel gegeben? Und was sind das für Tüten? Hat sie dir etwa auch noch Geld in den Rachen gesteckt?", will sie missgelaunt wissen. Manchmal frage ich mich, ob sie auch noch eine andre Sprache beherrscht, außer zickig. Kat behauptet zwar immer, dass sie sonst ganz anders sei, aber das ist nur schwer zu glauben. Genervt stelle ich ihr die Einkäufe vor die Füße und ziehe an ihr vorbei in Kats Zimmer. Sobald ich darin verschwunden bin, schließe ich die Tür. Sogar dadurch ist ihr Gezeter noch zu hören. "Hey! Was soll das? Du kannst das doch nicht einfach hier abbestellen und verschwinden!" Ach, kann ich das nicht? Und ob ich das kann! * Pünktlich, um 14 Uhr, stehe ich vor dem Comic und Fantasy laden in dem meine beste Freundin arbeitet. Kurz danach kommt sie auch schon raus und begrüßt mich mit einer überschwänglichen Umarmung. "Joe! Wie schön dass du da bist! Ich brauch sofort was Süßes! Lass uns gleich los und Kuchen essen!", teilt sie mir mit und kichert heiter vor sich hin, als brütet sie irgendwas aus. Wenn mich meine Intuition nicht täuscht, erwartet mich eine Überraschung. Ich hasse Überraschungen! Sie harkt sich bei mir ein und schleift mich einfach hinter sich her. Wiederrede zwecklos. "Du wirst begeistert sein! Der Laden ist einfach spitze! Jetzt wo alles fertig ist, können wir es endlich genießen!", plappert sie voller Vorfreude. Stimmt ja. Das Einkaufszentrum wurde ja umgebaut. Und in mitten drin, hat so ein Kaffee eröffnet. Alles ist in Pastelltönen gehalten und die Bedienungen sollen sogar Uniformen tragen, mit gerüschten, weißen Schürzen. Das erinnert mich irgendwie an Maid-Cafés, von denen Kat mir immer so begeistert erzählt. Ich meine mich zu erinnern, dass sie mich sogar schon mal in son Maid-Kostüm stecken wollte. Dagegen habe ich mich natürlich vehement gewehrt. Damals, als verbale Kommunikation noch kein Fremdwort für mich war. "Sie nur, da ist es! Ist es nicht toll?", sie deutet direkt auf ein Kaffee, das in mitten einer riesigen Halle prangt, in sanften Pastelltönen gehalten. Die Sitzgelegenheiten sind in einer runden Vertiefung angelegt, die von rundgehaltenen Anhöhen umschlossen sind, die zu einer Seite offen sind und schräg gegenüber ziert eine lange Theke mit vielen süßen Kuchenleckereien den Bereich. Alles ist genauso, wie Kat es beschrieben hat. Sogar die Verkäuferinnen sehen fast ein bisschen aus wie Maids...so etwas habe ich wirklich noch nie gesehen. Jedenfalls nicht in Deutschland. Das kenne ich höchstens aus Prospekten. Wie ich mich so umsehe, trifft mein Blick auch wieder auf Kat, die sich um zu sehen scheint. Ich sehe sie fragend an. "Da ist er!" Er? Wer?! Sie winkt einem jungen Mann zu, der schon auf uns zu warten scheint. "Huhuuu...Cole! Wie schön, dass du gekommen bist!", wieder zerrt sie mich mit sich und je näher wir besagten "Cole", kommen, -Was ist das überhaupt für ein Name?-, desto mehr steigt ein ziemlich unbehagliches Gefühl in mir hoch. Das kann doch nicht sein! Das ist ja der Spinner von vorhin! Ich bemerke, wie meine Mundwinkel anfangen zu zucken. Innerlich beginne ich zu beten, dass er mich nicht erkennt und ich für ihn nur irgend son Gesichtsloses Etwas bin, an das er sich nicht erinnern kann. "Kat. Klar bin ich da!", meint er. Unglücklicher Weise erhört der liebe Herr Gott meine Gebete nicht. Denn Coles Blick richtet sich sofort auf mich, als er meine bescheidene Anwesenheit bemerkt. "Du bist doch...der Typ von vorhin!" Muss er denn wieder darauf zu sprechen kommen? Ich schlucke. Kat sieht zu mir auf. "Ihr kennt euch?" Ich nicke verhalten. "Was für eine Überraschung.", meint sie lachend und deutet an, das ich mich setzen soll. Rasch, nehme ich neben ihr Platz. Zwangsweise sitze ich auch gleichzeitig neben Cole, da die Tische ebenfalls rund sind und nicht besonders viel Fläche bieten. "Wir haben uns vorhin im Treppenhaus getroffen.", meint er nur schulterzuckend. "Er ist mir gleich aufgefallen. Kein Wunder, bei so einem hübschen Gesicht.", meint er lächelnd. Seine Schandtat hat er großzügig ausgelassen. Soll Kat etwa nicht wissen, wie der Spinner wirklich tickt? Missmutig verziehe ich das Gesicht und sehe auf den Tisch vor mir. Kat muss lachen. "Er kann dich scheinbar nicht ausstehen. Hast du etwa irgendwas unanständiges mit ihm angestellt?", will sie plötzlich wissen, was mich wieder aufsehen lässt. Sie sieht ihn prüfend an, als ahne sie, was er für ein Mensch ist. Er sollte vorsichtig sein, Kat kennt bei sowas echt keinen Spaß. Cole aber schüttele den Kopf. "Nichts was ich irgendwann bereuen müsste.", gibt er unschuldig von sich und taxiert mich dabei grinsend. Was soll das? Was zum Teufel will der von mir?! "Dann bin ich ja beruhigt.", meint Kat. "Dann lass uns mal was bestellen gehen ja?", meint sie. Cole nickt. "Okay, aber ich finde, das solltest du den Jungs überlassen. Du kannst ja so lange den Tisch besetzen. Eine heiße Schokolade und diese sündhaft leckere Schockotorte nehme ich an." Kat nickt. "Ja, du kannst wohl Gedanken lesen! Und Joe, du willst bestimmt einen Eiscafé und Zitronen-Mandel-Torte oder?", meint sie. Ich nicke. Cole sieht sie verwirrt an, als checke er die Lage immer noch nicht so recht. "Du, sag mal...wieso sprichst du eigentlich immer für Joe?", Blitzmerker. Jetzt ist es an Kat, Cole verwirrt an zu sehen, dann aber lächelt sie amüsiert. "Ist dir das denn gar nicht aufgefallen? Joe kann nicht sprechen.", erklärt sie ihm frei heraus. So war sie schon immer. Direkt und ohne um den heißen Brei herum zu reden. Was für einen Sinn ergäbe es auch, sich alles schön zu reden? Dann geht sein Blick wieder zurück an mich. "Ist ja verrückt! Das habe ich echt nicht bemerkt! Aber weißt du was, das macht die Sache ja noch viel interessanter!", grinst er entzückt. "Also dann, lass uns mal losgehen!" Das gefällt mir nicht. Das gefällt mir ganz und gar nicht! Hilfesuchend sehe ich zu Kat. Doch die scheint von der Entwicklung der Situation positiv überrascht zu sein. Was geht hier nur ab?! "Geh ruhig mit Joe, ich warte solange hier auf euch.", meint sie und schon kurze Zeit später befinde ich ich in einer langen Schlange von Kunden, die alle etwas bestellen wollen. Hier herrscht nämlich das Motto, "selber holen". Ich hasse solche Menschenmassen! Vor allem, wenn sie alle so drängeln, dass es schon fast als Belästigung eingestuft werden könnte. Dabei ist das vollkommen unnötig, da es hier eh der Reihe nach geht. Wer zuerst kommt der malt auch zu erst. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. So ist das nun mal. Eine gefühlte Stunde später sitzen wir wieder bei Kat am Tisch. Die fällt auch sofort über ihre Torte her. "Wow, du hast wirklich eines dieser leckeren Stücke ergattern können! Was schulde ich dir? Ich wollte Joe ja einladen.", will sie voller Begeisterung wissen. Cole winkt allerdings ab. "Schon gut. Ich lade euch beide ein.", er sieht mich an und zwinkert mir zu. Dann beugt er sich etwas zu mir rüber, "Ich denke damit wären wir wohl quitt.", flüstert er leise in mein Ohr, so das Kat, die so oder so voll auf ihre Torte fixiert ist, nichts mitbekommt, und muss feststellen, dass das, was er da eben gemacht hat, schon wieder ein kleines Verbrechen ist. Denn mein Ohr kribbelt unaufhörlich. Auch dann noch, als wir uns von ihm verabschieden. Das ist wirklich seltsam. "Und? Was meinst du? Er ist doch total cool oder?", strahlt meine beste Freundin neben mir, als sie die Tür zur Wohnung aufschließt. In der Wohnung herrscht gähnende Leere. Lara scheint ausgegangen zu sein, was in der Tat sehr erfrischend ist.. Trotzdem sehe ich Kat unschlüssig an. Denn um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht was ich von ihm halten soll. Heute Morgen noch war er so penetrant, mich als seinen "Lover" aus zu geben mit dem er unanständige Sachen anstellen wollte... "Was ist? Du bist so rot. Kann es sein, dass du ihn irgendwie gut findest?", grinst sie. N..nein! Doch nicht diesen Spinner! Heftig schüttle ich den Kopf und wedle abwehrend mit den Händen in der Luft herum. Meine Freundin muss lachen. "Oh Joe, dein Gesicht verrät dich! Er hat es zwar abgestritten, aber irgendwas muss doch vorgefallen sein, sonst wärst du jetzt nicht so rot im Gesicht. Er sagte doch, ihr seid euch im Hausflur begegnet. Das kann also nur hier gewesen sein." Irgendwie fühle ich mich ertappt. Das fühlt sich an, als hätten wir genau diese unanständigen Sachen gemacht, von denen er gesprochen hat...obwohl im Grunde nichts dergleichen vorgefallen ist. Für einen Moment verschwende ich einen Gedanken daran, dass es vielleicht gar nicht mal so verkehrt ist, dass ich es nicht lautstark abstreiten kann. Bei meinem Pech könnte mich gerade so etwas gewaltig in die Scheiße reiten...obwohl...das nun auch egal ist, da sie ja eh bereits Lunte gerochen hat...Kat ist wirklich geübt darin meine Emotionen und Gedanken aus meinem Gesicht zu lesen. Allerdings verhält mein Körper sich auch äußerst verräterisch...so ist das. Ob Peter Pan seine Emotionen wohl besser im Griff hätte? Wahrscheinlich...immerhin habe ich ja bereits festgestellt, dass er ein Glückspilz sein muss... Da ich vor meiner besten Freundin eh nichts verheimlichen kann, erkläre ich ihr das Geschehen aus dem Treppenhaus. In Gebärdensprache, die sie extra mit mir zusammen gelernt hat. Damals sagte sie, dass sie als meine beste Freundin unbedingt weiterhin so normal wie möglich mit mir kommunizieren wolle. Ich muss schon gestehen...einen Vorteil hat es tatsächlich. Wir können Gespräche führen, ohne das Lara etwas davon mitbekommt. Die konnte mit dieser Art Verständigung nämlich noch nie wirklich etwas anfangen... Kats Gesichtszüge reichen während meiner Erzählung von geschockt, bis erzürnt und...erheitert. Ja! Zum Schluss lacht sie! "Joe, ..So wie es aussieht hat Cole wirklich einen Narren an dir gefressen." Offensichtlich! Sie seufzt und plötzlich verfinstert sich ihr Blick. "Allerdings hoffe ich schwer für ihn, dass er sich nicht an dich ranschmeißt und dann weiterhin mit anderen Typen oder Weibern so frei rummacht! Das wäre wirklich das Letzte! Ich sollte ihm mal ausgiebig die Leviten lesen bevor es mit euch beiden weitergeht.", erzählt sie voller Tatendrang, als sei das mit Cole und mir bereits beschlossene Sache...In welche Richtung artet das nur gerade aus? Ich lege ihr einen Finger auf den Mund und erzähle ihr in Zeichensprache, dass sie das nicht tun bräuchte, da ich schon auf mich aufpassen könne und zwischen uns ja eh nichts läuft. Daraufhin fällt sie mir in die Arme und drückt mich mit ihrem Gewicht rücklinks auf ihr Bett. "Och Joeyyy, du bist doch mein aller bester Freund. Ich muss dich doch beschützen!", jammert sie und drückt ihr Gesicht voller Wehmut an meine Brust. Sie erinnert mich ein wenig an eine Mutterglucke. Beruhigend streichle ich ihr über den Rücken um ihr klar zu machen, das, das Alles nicht ganz so dramatisch ist, wie sie es gerade darstellt. Es scheint zu helfen. Jedenfalls höre ich den Rest des Tages keine Klagen mehr und ausnahmsweise lassen wir den Abend nicht mit Peter Pan, sondern mit Dornröschen und Pizza ausklingen. Mir solls recht sein. Auch, weil Lara sich den Rest des Abends nicht mehr blicken lässt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)