Odaxelagnia - Bite me von Bettyna ================================================================================ Dritter Akt: Vivace ------------------- Das Zimmer blitzte und funkelte. Jede Ecke, die schon seit Jahren keinem Putzlappen mehr begegnet war, strahlte nun nur so vor Sauberkeit. Staub und Spinnweben waren aus der Hütte verbannt worden, Wasserflecken im Badezimmer gehörten der Vergangenheit an. Das Häuschen sah aus wie neu und nicht so, als wäre sie seit ein paar Wochen dauerhaft bewohnt. Was fing Atsuka mit ihrer neu gewonnen Freiheit an? Putzen. Ihre neue 'Leidenschaft' rührte daher, dass es einfach nichts anderes zu tun gab. Für sie zumindest. Sie war immer noch eine Gefangene, deswegen ließ Itachi sie nicht aus der Hütte, wenn er sich in die eiserne Kälte hinauswagte, um Feuerholz und Nahrung zu besorgen. Wenn sie gewollt hätte, hätte sich die junge Frau davonstehlen können, solange er unterwegs war, doch sie hatte es nicht gewagt. Warum? Erstens war das Wetter weiterhin so lebensfeindlich wie zuvor. Sie kannte sich zwar in dieser Gegend aus, weil dies ihr Heimatland war, doch wusste sich auch, dass es tückisch war, sich auf Gegebenheiten zu verlassen, die während eines milden Winters normal waren. Zwar wurde Yuki no Kuni ab und zu von solchen harten Kälteeinbrüchen heimgesucht, doch das bedeutete nicht, dass so eine Wetterlage zur Routine der hiesigen Bewohner gehörte. Die Menschen zogen sich dann aus ihren Dörfern zurück und suchten Schutz in bestimmten Sammelstellen, die eine nahrungs- und wärmetechnische Versorgung trotz der widrigen Bedingungen aufrechterhalten konnten. Diese Zentren wurden erst in Notsituationen bestimmt und so konnte Atsuka nicht wissen, wo sie in welcher Entfernung auf Schutz und Hilfe stoßen konnte. Zweitens war sie davon überzeugt, dass Itachi alles andere als unvorsichtig geworden war. Er war zwar just in diesem Moment nicht in der Hütte anwesend, während Atsuka Holz im Ofen nachlegte und die alte Asche zusammenkehrte, doch er entfernte sich sicherlich nicht so weit, dass sie aus seiner Reichweite geriet. Sollte ihr Chakra verschwinden, würde er sofort hinter ihr her sein – was auch immer das alles für einen Sinn hatte. Zwar war schon sehr viel Zeit vergangen, doch fragte sich Atsuka doch manchmal immer noch, was an ihr so wichtig war, dass man sie entführen wollte. War das Alles die ganze Mühe wert? Ein Seufzer entfuhr der jungen Frau. Sie hatte nicht gewagt, Itachi nach dem Warum zu fragen. Im Grunde wollte sie auch gar nicht wissen, was die Akatsuki von ihr wollten. Es graute ihr davor, der Wahrheit ins Auge zu sehen und damit allen folgenden Konsequenzen. Selbst jetzt, als Gefangene, ging es ihr besser, als es eigentlich sein durfte. Sie konnte sich jedenfalls nicht beschweren. Es gab – noch genug – zu essen und reichlich zu trinken, es war warm und sie konnte sich weitestgehend frei bewegen. Das Wetter machte keine Anstalten, seine Meinung zu der aktuellen Lage zu ändern, und die eisigen Temperaturen zeigten ihrer Situation regelrecht die kalte Schulter. Sie fühlte sich in diesem Moment und die meiste Zeit alles andere als bedroht. Vielleicht verschloss sie nur ihre Augen vor der ihr bevorstehenden Gefahr, doch sie wollte einfach nicht darüber nachdenken, was sie erwarten 'könnte'… Nachdem Atsuka den Ofen neu beheizt hatte und die Überreste des vorausgegangenen Feuers aufgefegt hatte, ging sie mit der Kehrschaufel vor die Tür, um die Asche zu entsorgen. Wenigstens ein paar Schritte durfte sie nach draußen tun, entlang der Traufe, die ein paar Zentimeter weit über die Hauswand ragte und so einen natürlichen schmalen Korridor schuf, der vom heftigen Schnellfall verschont worden war. Unter der Dachkante konnte man daher bequem entlanggehen und so hatte Atsuka dort eine Leine aufgehängt, auf der seit gestern ihre Wäsche hing. Ja, Wäsche. Warmes Wasser und Seife hatten sie da, und Wäsche bei Minusgraden und trockener Zugluft draußen zu trocknen war ein einfaches und wirkungsvolles Prinzip. Bei den vorherrschenden Temperaturen weit jenseits unter der Null funktionierte das Gefriertrocknen besonders gut, so hatte die junge Frau wenigstens etwas Frisches zum Anziehen. Itachi hatte es ihr bereits nachgemacht – und so saßen sie zwar weiter fest im Nirgendwo, doch sie hatten saubere Kleidung! Was wünschte man sich mehr? Atsuka lachte leise, während sie sich sputete, ihre Anziehsachen abzuhängen und wieder in die Hütte zu kommen, denn nur nach zwei Minuten froh sie schon erbärmlich. Sie schlüpfte bibbernd durch die Tür und ging zum Wandschrank, um ihre Kleidungsstücke zu verstauen – als sie draußen einen dumpfen Aufprall vernahm und Itachi sogleich eintreten hörte. Sie drehte sich um und hob verwundet die Augenbrauen, als sie sah, wie der Schwarzhaarige entgegen seiner sonstigen Praxis die Stube mit schneeverkrusteten Schuhen und verschneiter Kleidung betrat. Polternd ließ er seine gesammelten, zurecht gehackten Holzscheite auf den Boden fallen und ließ auch seine Jagdbeute – diesmal ein magerer Fasan – achtlos liegen. Umständlich begann er, sich aus seinem dicken Anorak zu schälen und wirkte dabei mehr als ungelenk, als würde ihn etwas bei seiner Bewegung behindern. Auch der Mantel landete schließlich unbeachtet auf den Dielen. Ein Schritt und Itachi war im Bad verschwunden – und Atsuka blickte nur verwundert hin und her. Was war passiert? Sie fragte sich wirklich, was den jungen Mann so aufgekratzt hatte, dass er sich plötzlich so seltsam verhielt. Dass er so ein Chaos hinterließ, sah ihm gar nicht ähnlich. Nur kurz dachte Atsuka darüber nach, an der Tür zu klopfen und zu fragen, ob alles in Ordnung war, doch den Gedanken verwarf sie schnell wieder. Sie hatte Itachi in den letzten Tagen als ausgeglichene, wortkarge Person kennengelernt und sie glaubte nicht, dass er sich nun überschwänglich mitteilen würde, nur weil ihn etwas umtrieb. Deshalb zuckte sie mit den Schultern und begann gleichmütig damit, das Durcheinander zu beseitigen. Trotzdem kam sie nicht umhin, die merkwürdige Szene von vor ein paar Minuten noch einmal zu rekapitulieren. Was hatte Itachi gemacht? Er hatte all seine Mitbringsel schnell loswerden wollen. Gerade das Ausziehen seiner wärmenden Kleidung hatte so ausgesehen, als wollte er alles abschütteln, was ihn stören könnte. Stören? Ja, er hatte seinen rechten Arm auf ungewöhnliche Weise von sich gestreckt, während er sich von den Ärmeln befreit hatte. Schmerzte ihn sein Ellenbogen? Nein, das konnte nicht sein, denn erstens hatte Atsuka damals seine linke Seite verletzt und zweitens war auch diese Prellung mittlerweile wieder verheilt. War ihm auf der Jagd etwas zugestoßen? Leicht schüttelte die junge Frau ihren Kopf. Machte sie sich etwa Sorgen? Um ihren Entführer? Es war zwar widersinnig, doch anstatt Schadenfreude zu empfinden, kam ihr nichts dergleichen in den Sinn. Wie vorhin schon gedacht, sie fühlte sich einfach nicht wie eine Gefangene, nicht, seitdem sie sich frei bewegen und ab und zu auch das Bett benutzen durfte. Daran trug eindeutig auch Itachi Schuld, denn er behandelte sie nicht wie ein Häftling. Eigentlich war er auch ein recht angenehmer Zimmergenosse, der zwar nicht viel redete, doch seine Manieren und sein Sinn für Pflicht und Reinlichkeit machten das 'Zusammenleben' mehr als erträglich. Atsuka konnte sich nicht beschweren, er sorgte trotz Eiseskälte für Feuerholz und erweiterte durch seine Jagderfolge ihren Speiseplan erheblich. Unter diesen Umständen konnte man komfortabler nicht leben und so wunderte sie sich schon, was geschehen war. Sie stapelte das Feuerholz bei der Eingangstür, räumte den Mantel in den Kleiderschrank und nahm sich den Fasan vor. Viel Fleisch war an dem Tier leider nicht dran, doch was erwartete man zu dieser Jahreszeit auch? Sowohl für Mensch als auch für Tier gab es draußen nicht viel zu holen, besonders, wenn der Winter beschlossen hatte, die Welt in einen weißen Eisklumpen zu verwandeln. Und doch half ihnen selbst die kleinste Portion Fleisch, ihre anderen Vorräte zu sparen und deshalb war Atsuka dankbar für die Extramahlzeit. Sie legte das bereits ausgenommene Tier auf die Küchenzeile, um damit zu beginnen, den Vogel zu rupfen, doch sie hörte Geräusche, die aus dem Bad kamen. Itachi stolperte aus der Tür und sah frustriert aus, was Atsuka veranlasste, von ihrem Vorhaben abzulassen. Der Schwarzhaarige wirkte rastlos, als wollte er etwas tun, was sich für ihn jedoch nicht so einfach gestaltete. So machte Atsuka eine fragende Geste, denn ihr Gegenüber sah aus, als würde er sich plötzlich mitteilen wollen. "Beim Holzhacken. Der Fasan hat mich abgelenkt. Habe daneben geschlagen und mir Splitter eingezogen", sagte er stockend und es war hörbar, dass ihm die Worte schwer über die Lippen kamen. Beim genaueren Hinsehen bemerkte Atsuka, dass Itachi eine Pinzette in seiner linken Hand hielt, mit der er wohl versucht hatte, sich selber zu verarzten. Offensichtlich war ihm das nicht gelungen – und es schien auch äußerst schmerzhaft zu sein, denn hätte er sich sonst so einfach offenbart? "Lass mich Deine Hand ansehen", sagte die junge Frau nur, ohne einen wertenden Kommentar abzugeben, denn sie konnte sich vorstellen, dass alles andere dazu führen würde, Itachi abblocken zu lassen. Er brauchte anscheinend Hilfe und sie sah keinen Grund, ihm diese zu verwehren. Sie deutete auf das Bett, denn es gab nur einen Stuhl und im Stehen konnte sie sich die Verletzung schlecht ansehen. Itachi nickte und bewegte sich langsam, um sich zu setzen. Atsuka tat es ihm nach, gesellte sich zu ihm und streckte ihre Hände aus, um die Seine in Empfang zu nehmen. Was sie sah, war ein kleines, blutiges Durcheinander. Die äußere Kante seiner rechten Hand war wohl im falschen Winkel auf einen Holzscheit aufgekommen und er war unglücklich abgerutscht, was ihm diese Sammlung an Mini-Zahnstochern in seiner Haut beschert hatte. Was er getan hatte? Holz zerkleinern. Es gab in der Hütte zwar eine dafür vorgesehene Axt, doch war es Itachi zu umständlich gewesen, diese jedes Mal mitzuschleppen, wenn er doch seine Kraft einsetzen konnte, um Brennmaterial für ihren Ofen zu zerteilen. Bisher hatte es auch ohne Probleme geklappt. Bisher. Dieses Mal war er während der Arbeit ins Grübeln gekommen. Über ihre Situation. Das weitere Vorgehen. Was, wenn die Vorräte tatsächlich zur Neige gingen? Wenn das Wetter sich weiter nicht besserte? Tatsächlich machte er sich wegen seiner 'Gefangenen' keine Sorgen. Sie hatte natürlich aufgemuckt, solange er sie wahrhaftig ihrer Freiheit beraubt hatte, doch seitdem sie ebenbürtig Seite an Seite lebten, zeigte sie nicht, dass sie sich unwohl fühlte. Das färbte auf ihn ab. Atsuka hatte sich auf eine geerdete Weise mit ihrer Lage abgefunden und ihm ging es genauso. Deshalb war es eher seine Sorge, wie er sich verhalten sollte, wenn sich ein Parameter dieses Gleichgewichts ändern sollte. Pain hatte sich schon seit ein paar Tagen nicht gemeldet und auch davor war der Kontakt nur sporadisch gewesen. Hatte der Anführer der Akatsuki einen Meteorologen zur aktuellen Wetterlage in Yuki no Kuni befragt? Sah die Prognose so schlecht aus, dass er keinen Anlass sah, entsprechende Anweisungen für den Fall der Fälle zu geben? Jedenfalls waren seine Gedanken gerade um diese Dinge gekreist, da war in seiner unmittelbaren Nähe ein Fasan aus dem Dickicht gestoben. Im selben Moment hatte er seine Hand niedersausen lassen und das unerwartete Geräusch – niemand verirrte sich bei dieser gnadenlosen Kälte in die Wildnis! – hatte ihn zusammenzucken lassen. Dadurch hatte er seinen Schlag abgebremst und war geradewegs mit der Handkante an dem bereits gespaltenen, rau aufgebrochenen Holz entlanggeschrammt. Die sich schmerzhaft in seine Haut bohrenden Fasern hatten ihn zwar innehalten lassen, doch sein Instinkt war trotzdem ungebrochen geblieben. Ein rascher Haken und zwei große Schritte, und den Vogel hatte das unausweichliche Schicksal ereilt, in der Pfanne zu landen. Wie mechanisch hatte Itachi das Tier anschließend ausgenommen und das zuvor gehackte Holz aufgesammelt, obwohl er gehandicapt gewesen war. So richtig hatte er das unangenehm scharfe Pochen in seiner Hand erst gespürt, als er schon fast bei der Hütte angekommen war. Das Bedürfnis, die Splitter loszuwerden, hatte ihn urplötzlich beinahe übermannt, weswegen er alles stehen und liegen gelassen hatte, nachdem er das Häuschen betreten hatte. Doch schnell war er zu der Erkenntnis gekommen, dass er allein nicht erfolgreich sein würde. Und nun saß er hier. Wie die junge Frau neben ihm seine Hand hielt, wie sie ihm die Pinzette abnahm und konzentriert auf seine Wunde blickte – all das war nicht unangenehm. Auf einmal waren die Schmerzen nicht mehr vordergründig, sondern fühlten sich nur noch wie etwas Fremdartiges an, das nicht da sein sollte. Ohne weitere Worte hantierte Atsuka mit der Federzange und selbst das Entfernen der Holzteilchen ließen ihn nicht einmal zucken. Nein, im Gegenteil, die Tat, das leichte ziehen und pieksen, wirkte regelrecht befreiend. Selbst als die Schwarzhaarige die Stirn runzelte, aufstand und mit einer Nähnadel zurückkam, protestierte Itachi nicht. Einige Fragmente waren so tief in seine Haut eingedrungen, dass sie mit der Pinzette nicht zu fassen waren, weswegen Atsuka versuchen musste, sie vorsichtig mit der spitzen Nadel heraus zu pulen. Schweigend beobachtete er sie dabei und was während der wenigen Minuten, die diese Prozedur dauerte, mit ihm geschah, wurde intensiver und intensiver. Denn er erinnerte sich wiederum, er erinnerte sich an ein Geschehnis von vor mehreren Tagen, das beinahe dasselbe Empfinden in ihm ausgelöst hatte, wie jetzt. Während Atsuka versuchte, so sorgfältig wie möglich zu arbeiten, entging es ihr nicht, wie sehr sich Itachi wieder entspannte. Er war absolut zerstreut gewesen, als sie mit der Behandlung begonnen hatte, jetzt schien er in sich zu ruhen, als würde er meditieren. Sie spürte seinen Blick, mit dem er ihr Verarzten beobachtete, doch sie erwiderte ihn nicht, sondern versuchte, jeden Splitter zu finden und zu entfernen. Zum Glück saßen die kleinen Holzteile nicht allzu tief, deshalb kam sie gut voran – und stutzte plötzlich. Etwas weiter, am proximalen Ende seines Handgelenks war etwas, was wie eine kleine Wunde aussah, jedoch schon fast verheilt war. Die kleinen Narben stammten nicht von der aktuellen Verletzung, außerdem waren die Male seltsam regelmäßig angeordnet. Da durchfuhr sie die Erkenntnis wie ein Blitz und sie hob schließlich doch den Blick – eine fatale Entscheidung. Da war etwas in Itachis Augen, das sie wiedererkannte. Er schien nicht verbergen zu können, dass die vorherige Apathie nun etwas anderes in ihm aufdeckte, das sonst nie an die Oberfläche kam. Es hatte mit den Schmerzen zu tun. Nicht generell, sondern Schmerz in einer bestimmten Situation. Eigentlich war die Bezeichnung in diesem Zusammenhang nicht richtig. Ja, es tat weh, aber das Gefühl war willkommen. Er konnte an einer Hand die Gelegenheiten abzählen, in denen ihm so etwas passiert war und die ersten Male hatte er sich geweigert anzuerkennen, dass es ihm gefiel. Doch die Sensation machte süchtig. Und es spiegelte sich in den Augen der Schwarzhaarigen, dass es sie in den Bann zog, ihm anzusehen, dass er sich für etwas öffnete, das durch etwas ganz Banales ausgelöst wurde. Atsukas Aufmerksamkeit wandte sich wieder Itachis Hand zu und ein Kampf entbrannte in ihr, der sie im Gegensatz zu Itachi, der vollkommen entspannt war, absolut kribbelig werden ließ. Er wirkte erwartend, alles andere als abweisend, wie sonst. Sie hatte sich nur darauf fokussiert, seine Wunde zu verarzten und hatte daher auf nichts anderes geachtet. Jetzt wurde ihr einiges klar. Ein paar Zentimeter unter den Einstichen der Holzsplitter waren die Male ihrer Zähne zu sehen, dort, wo sie ihn gebissen hatte, nachdem er sie zu Beginn ihres Aufenthalts in der Hütte hatte zum Essen zwingen wollen. Die Erinnerung jagte ihr einen Schauder über den Rücken. Seine Reaktion damals war sehr viel anders ausgefallen, als erwartet – und die Reminiszenz an den Ausdruck seines Gesichts ließ sie hochfahren. "Die Wunde sollte noch desinfiziert werden, ich werde schnell-", begann Atsuka, mit dem Ziel, ins Badezimmer zu entfliehen, doch mit einem bestimmten Ruck wurde sie wieder zurück auf ihren Platz befördert. "Bleib", raunte Itachi und seine Stimme war tief und samtig, schlängelte sich in ihr Ohr wie ein wendiges Reptil. Seine Worte bewirkten etwas, was sie wieder an den Anfang ihres Zusammentreffens zurückbrachte – sie wurde wieder zur Gegangenen. Vielleicht hätte sie noch einmal aufstehen und darauf bestehen können, seine Hand fertig zu behandeln, dann wäre der Bann vielleicht gebrochen worden, doch ihre Beine fühlten sich wie gefesselt, nur ohne Zuhilfenahme von Seilen. So konnte sie nur zusehen, wie Itachi seine Hand hob, sie ihr regelrecht präsentierte. "Tu es nochmal", sagte er und es gelang der Schwarzhaarigen kaum, das Erzittern zu unterdrücken, dass ihren Körper durchfuhr. Sie spürte den Drang, sich zu winden, sich in den Empfindungen zu aalen, die plötzlich in der Luft lagen. Die Widersinnigkeit des Moments schien sie zu zerreißen, nie wollte sie so sehr an einem Ort und gleichzeitig tausende Kilometer weit davon entfernt sein. Sie konnte sich noch genau entsinnen, was passiert war, als sie Itachi das letzte Mal gebissen hatte, und ein Teil von ihr wollte es wieder erleben, während ein Anderer sie warnend abzuhalten versuchte. Doch warum nicht? Hatte sie etwas zu verlieren? So ungewiss und zähflüssig, wie die Zeit über die ganzen Tage lang verstrichen war, kam da ein wenig Spannung und Abwechslung nicht gerade recht? Für einen Augenblick schloss Atsuka ihre Augen und versuchte sich klarzumachen, was sie wirklich empfand und ob sie das mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte. Sie war kein Typ für unüberlegte Abenteuer, doch in den vergangenen Wochen hatte sie jemanden kennengelernt, vor dem sie zwar gehörigen Respekt hatte, der jedoch durch seine immer aufmerksame Attitüde und durch seine dadurch immer präsente Beachtung ihrer selbst, ein sehr intensives Bild von sich hinterlassen hatte. Denn auch sie hatte ihn zu genüge beobachtet, seine Mimik studiert, seine Bewegungen und sein Verhalten analysiert und sie war zu dem Schluss gekommen, keine Angst haben zu wollen, sondern sich wohl zu fühlen, so wohl es ging. Und sie fühlte sich gut, seitdem sich eine Art kleiner Alltag eingestellt hatte. Also warum diesen Alltag nicht durch etwas bereichern, das sie sich in diesem Moment so mit niemand anderem als Itachi vorstellen konnte? Und so waren es nur ein paar Sekunden, die über alles oder nichts entschieden. Itachi lehnte sich langsam – auffordernd – näher zu ihr, doch sie brauchte diesen Impuls nicht mehr. Sie senkte ihren Kopf und als ihr Mund die Haut des Schwarzhaarigen berührte, waren alle ihre Sinne nur noch darauf fokussiert, MEHR zu fühlen. Sie konnte hören, wie Itachis Atem kurz stockte, dann schneller ging, sie spürte seinen kräftigen Puls gegen ihre Lippen, roch Nuancen von Schweiß und Pheromonen. Sie hauchte ihren eigenen Atem sacht über sein Handgelenk, merkte, wie er neben ihr erschauderte. Öffnete ihren Mund mehr, bis sie den kleinen abstehenden Handwurzelknochen spürte, mit ihren Zähnen darüber fuhr – und unbeholfen zubiss. Itachi entfuhr ein dumpfes Ächzen, als seine Nerven erglühten, doch viel zu schnell wieder abkühlten, um seine aufflammende Begierde zu erfüllen. "Mehr", insistierte er und nutzte seine andere Hand, um Atsukas Gesicht in seine Richtung zu drehen. Er sah ihre nun leicht geweiteten Augen, die umwölkt waren von starker Neugier, nagender Unentschlossenheit und sinnlichem Sehnen. Er konnte den inneren Sturm, der in ihr tobte, regelrecht nachvollziehen, denn eigentlich war er auch nicht der Typ, so vorwitzig zu agieren. Ganz weit hinten in seinem Bewusstsein kauerte seine sonst omnipräsente Vorsicht, momentan jedoch verdrängt von unbändiger Erregung, die wie ein ungeduldig wütendes Tier aus seinem Käfig ausbrechen wollte. Er wusste, er war kurz davor, die Kontrolle über sein rationales Denken abzugeben und er war schon so weit, dass er es willig geschehen lassen wollte. Er bedurfte nur noch eines einigen Schrittes. Itachi strahlte so viel an Ruhe aus und gleichzeitig wirkten seine Worte wie eine inbrünstige, viel versprechende Aufforderung auf Atsuka, dass sie mit einem entschlossenen Atemzug Luft in ihre Lungen sog, den Blick erneut senkte und ihre Zähne diesmal kühn und tief in der Haut seines Handgelenks versenkte. Ohne Zurückhaltung, ohne Vorsicht. Ihre Tat gab ihr Recht. Natürlich verletzte sie ihn dadurch nicht wirklich, doch der kräftige Biss reichte aus, um das leichte Prickeln von metallisch schmeckendem Blut auf ihre Geschmacksknospen zu übertragen. Doch nicht nur die geschmackliche Sensation berauschte sie auf der Stelle, auch das Stöhnen, dass endgültig Itachis Mund entwich, war Antwort genug auf alle Fragen, die noch in ihrem Verstand gegeistert waren. Itachi versteifte sich, doch sein Kopf fiel nach hinten, als es in ihm explodierte und eine wilde Begierde entfesselte, die sein nachdenkliches Wesen endgültig wegsperrte. Kaum hatte Atsuka wie benommen von ihm abgelassen, da hatte er sie gepackt, sie an sich gezogen, ihre Lippen gegen seine gedrückt. Er nahm einen Hauch seines eigenen Blutes an ihrem Mund wahr. Die Sensation, die ihr Biss ausgelöst hatte, flutete durch seinen ganzen Körper. Er wollte mehr, mehr schmecken, mehr fühlen. Atsuka zuckte kurz, als hätten ihre Nerven den Impuls so schnell nicht verarbeiten können, doch umfassten ihre Hände dann wie besitzergreifend sein Gesicht, um Halt zu finden, um sich ihm entgegenstrecken zu können. Itachi nahm den von ihr feilgebotenen Kontakt nur zu begierig an. Er ließ sich nach hinten auf die Matratze fallen, zog Atsuka mit sich mit, sodass sie sich bald auf ihm räkelte wie eine geschmeidige Katze. Ihr Kuss war so nachdrücklich und inständig, dass es den Nachhall der absichtlich herbeigeführten Verletzung so sehr verstärkte, dass es ihn aus seiner vormals kühlen Ruhe katapultierte. Die Schwarzhaarige hatte seine Beherrschung die vielen Tage über mit ihrer Willenskraft, ihren scharfen Blicken und einfach mit ihrer positiven Präsenz fast mühelos unterwandert, sodass er nicht mehr anders konnte, als sie unendlich stark zu begehren. Es genügte ihm nicht mehr, Atsukas Gewicht nur auf sich zu spüren, er wollte ihre Wärme, ihre Haut fühlen. Deswegen rollte er sich mit ihr zusammen auf die Seite, stützte sich neben ihr auf, hievte sich in die Höhe, sodass sie unter ihm auf ihren Rücken rutschte. Ihr Brustkorb hob und senkte sich in flatternd schnellem Auf und Ab, während sie ihn weiterhin wie fasziniert anstarrte. Dieser Sinneswandel! Natürlich auch bei ihr, doch vor allem in dem dauerhaft stoisch verschwiegenen Itachi! Er war wie ausgewechselt, als hätte ein anderes, sonst gut verborgenes Ich von ihm Besitz ergriffen. Und trotzdem war sie nicht abgeschreckt, denn in seiner tastenden Annäherung, in seiner samtigen Stimme, seinen kurzen Worten, seinen forschenden Augen war er immer noch derselbe. Er registrierte Atsukas beinahe ehrfürchtigen, devoten Blick mit einem Schmunzeln, welches ihr Innerstes in Flammen setzte und sie auf die nächste Ebene der Verwegenheit katapultierte. "Mein Biss… Es hat Dir also gefallen?", fragte sie neckisch, ihre Stimme dunkel von dem Tiefenrausch der Erregung, denn sein besitzergreifender Kuss und der feste Griff seiner Arme vernebelten ihren Verstand. Ihre Worte schienen nur langsam in Itachi zu sickern, denn er hielt kurz inne und seine Augen zuckten zu seiner Hand, als müsste er sich erinnern, wie er in diese Situation gekommen war. Doch als seine Aufmerksamkeit wieder zurück zu der unter ihm liegenden Schwarzhaarigen fiel, waren seine Lider schwer und sein Blick prickelnd provokativ. "Du warst eine böse Gefangene, Dein Ungehorsam wird Folgen haben", sagte er verschmitzt und in seiner Stimme lag so viel unausgesprochenes, doch gleichzeitig sagten seine Gesten alles, als er mit seinen Händen über ihren Körper fuhr. Atsuka erbebte. Sie war gefangen in einem Strudel aus all den neuen Empfindungen, die sich gegenseitig nur noch zu verstärken schienen. Es war für sie nur die einige wahre und richtige Folgerung, die diese Situation nun rechtfertigte: Es hatte sich schon von Anfang an angebahnt und war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis der Knoten platzte. Die eisige und doch aufgeladene Stimmung während der ersten Tage in der Hütte, ihr danach fast harmonisches miteinander auskommen, ihr routineartiges Zusammenleben in der alles anderen als normalen Situation. Etwas hielt sie zusammen, das ihn nicht zum Handeln veranlasste und sie nicht zur Flucht trieb. Eine zufällige Begegnung, ein einsamer Ort. Keine andere Beschäftigung, als sich abwechselnd zu mustern und zu beobachten. Doch die Möglichkeiten des gegenseitigen Studiums waren noch längst nicht ausgeschöpft gewesen – das änderte sich jetzt. Kleidungsstück um Kleidungsstück wurde dem Boden anvertraut. Der Ofen heizte den Raum wie gewohnt, doch die Hitze schien plötzlich ins Unermessliche zu steigen. Trotzdem gab es nichts Berauschenderes wie gegeneinander gleitende, nackte Haut, erregtes Keuchen, ekstatisches Stöhnen. Jede Berührung eine neue Erfahrung und trotzdem vertraut und ersehnt. Sie lagen einander in den Armen, verschlungen, gemeinsame Höhen erklimmend, die sie sonst nie erreicht hätten. Itachi erlebte alles wie in einer Wolke aus Dunst, inmitten derer er trotzdem die Quelle seiner Lust kristallklar vor Augen hatte. Er war sich seiner Tat vollkommen bewusst, war sich seines Wesens bewusst, seiner eigentlichen Natur. Gerade deshalb war jedes Gefühl so stark, jede Berührung so intensiv wie nichts anderes, was er in letzter Zeit erlebt hatte. Zu sehen, wie Atsuka reagierte, wenn seine Finger über ihren Körper glitten, war unbeschreiblich. Ihre glühende Haut unter seiner Hand, ihre seidigen Haare, ihre ungestümen Laute aus ihrem köstlichen Mund. Er nahm genauso viel, wie er gab. Auch für Atsuka war dies eine Erfahrung, die ihr ganzes Denken einnahm. Kein vergleichbares Erlebnis war es wert, daran zu denken, sodass es nichts auf der Welt gab, was auch nur einen winzigen Gedanken von Itachi lenken konnte. Er fegte mit seiner ungezügelten Annäherung und seinen flammenden Blicken über sie hinweg und nahm sie ganz in seinen Besitz. Zeit blieb stehen und rauschte atemberaubend schnell vorbei. Sie wurden nicht müde, den anderen zu berühren, ihre Lippen miteinander zu verschließen, sich zu vereinen. Als ob sie der Tat frönen wollten, die sie in diese Lage versetzt hatte, übersäte Atsuka Itachis Haut mit kleinen neckischen und ekstatisch unkontrollierten Bissen, seine Hand, aber auch seinen Hals, seinen Nacken und seine Brust, sodass sie trotz ihrer immens starken Erregung in immer größere Höhen geschleudert wurden. Was für Itachi jedes Mal einer glühenden Eruption gleichkam, nahm Atsuka gleichermaßen mit, denn nur sie profitierte von den Taten des wie Lava glühenden Schwarzhaarigen: Bedächtig, doch unaufhaltsam und mitreißend in seiner Eroberung. Und als es unmöglich wurde, noch einen klaren Gedanken zu fassen, da war der letzte Gipfel ein Ort der Vollkommenheit von Geist und Körper, als hätte es nie etwas vergleichbar Vollkommenes gegeben. Das Bett war schmal, doch als sie nebeneinander zur Ruhe kamen, brauchten sie nicht mehr Platz zum Liegen. Sein Kinn auf ihrem Haar, ihre Stirn an seiner Brust, wortlos umarmt. Die Stimme des Moments sprach dafür laut genug. Gegenseitiges Einvernehmen konnte nicht lauter sein, ebenso wie die fast greifbare Zufriedenheit. Und doch dominierte die Zwanglosigkeit diesen Augenblick, das Gefühl, alles von sich offenbart zu haben und es mit keiner Sekunde zu bereuen. Dieser Ort schien zu etwas zu schrumpfen, einem Mikrokosmos voller Erinnerungen und Empfindungen, der keinem anderen Zweck zu dienen schien. Ein Blick in die Augen des anderen garantierte ihnen eine höhere Erkenntnis und ein stilles Versprechen und so war Sorglosigkeit alles, was ihre Köpfe durchflutete, als sie die Realität hinter sich ließen und trotzdem im Traum miteinander verbunden blieben. -- Dampfende Wölkchen kräuselten sich um ihre Nase, während sie atmete. Sie erkannte die Gegend kaum wieder, doch es war er Anblick von seltener Schönheit. Der Schnee hatte aus der Landschaft eine Welt ohne Ecken und Kanten erschaffen, künstliche Hochhäuser aus Firn und Eis. Die Schneedecke glitzerte makellos und erweckte den Eindruck einer schweren, mit Silberfäden durchwirkten Wolldecke, die in sanften Wogen alles unter sich begraben hatte. Jedes Geräusch klang wie verschluckt und ein stetes Knacken und Knistern erfüllte die Luft. Kein vertrauter Klang drang an ihr Ohr, als wäre das Leben vollständig zum Erliegen gekommen. Doch es gab untrügerische Anzeichen, dass alles seinen gewohnten Gang ging – nur anders, als sonst. -- Er rieb sich die Hände, sodass langsam wieder Gefühl in seine Finger kam. Der Winter hatte seine Fühler so weit ausgestreckt, dass der halbe Kontinent eine gefühlte Eiszeit durchlebte. Landstriche, die sonst nie Schnee sahen, waren von einer Schneeschicht bedeckt, an der vor allem Kinder ihre helle Freude hatten. Anderen Orten bescherte der Kälteeinbruch massive Ernteschäden, doch niemand konnte sich erklären, wie es zu diesem Wetterphänomen gekommen war und was das zu bedeuten hatte. Ihm jedoch war das herzlich egal. Wichtig war nur, dass er endlich wieder im Trockenen und Warmen war – und doch ließ man ihn warten, was ihn alles andere als froh stimmte. -- Es waren Wege in den Schnee gegraben worden und die Schneisen durchzogen die perfekte weiße Decke wie hässliche chaotische Linien. Die Ansicht missfiel ihr im ersten Moment, doch dann wurde ihr die Notwendigkeit dessen bewusst und sie beeilte sich, dorthin zu kommen, wobei sie selber ihre Spuren im Gestöber hinterließ. Sie folgte dem plattgetretenem, etwas rutschigem Weg, bis sie eine Art Eingang erreichte, gemauert und gestützt von Eisblöcken, wie bei einem Iglu – und tauchte ein in eine gespenstisch leuchtende Welt, die vom Tageslicht nur durch dicke Schneeschichten erreicht und deshalb mit Lampen und Leuchten erhellt werden musste. Zuerst schien alles verlassen, doch dann regte sich etwas. -- Die Ruhe machte den Eindruck, als wäre auch hier alles kräftig durchgekühlt worden. Seltsam einsam wirkte alles, kaum eine bekannte Präsenz war auszumachen. Er machte sich auf den Weg, die vertrauten Gänge entlang. Wenn ihn niemand empfangen wollte, dann musste er selber Nägel mit Köpfen machen, bevor er sich noch die Beine in den Bauch stand. Denn eben diese schmerzten, von der Kälte, von der langen Reise. Je näher er seinem Ziel kam, desto bewusster wurde ihm, dass ihm niemand entgegen kam, weil ihn auch niemand erwartete. Als er die Tür schließlich erreicht hatte, die er hatte aufsuchen wollen, klopfte er an und trat ohne Aufforderung ein. -- "Atsuka! Wo warst Du? Wir haben uns Sorgen gemacht!" -- "Itachi. Hast Du es also endlich geschafft. Wurde auch Zeit." -- "Tut mir leid, ich bin in eine sehr missliche Lage geraten und konnte niemanden kontaktieren. Aber es geht mir gut", antwortete die junge Frau lächelnd auf die fürsorglich bange Frage einer älteren Dame aus ihrem Heimatdorf, die gerade auf die behelfsmäßige Straße des unter Schneemassen begrabenen Örtchens getreten war. Dankbar folgte sie der winkenden Geste, die ihr bedeutete, das Haus zu betreten, um sich zu wärmen. Kurz warf sie einen Blick hinter ihre Schulter, hinaus in die weiße Wüste, aus der sie nach Wochen der Isolation gekommen war und schmunzelte kurz. Sie fühlte sich gut, schaute gern und ohne Wehmut zurück. Doch dann gab sie sich einen Ruck und schloss sich der Frau schließlich an, um sich nach allen Regeln der Kunst mütterlich umsorgen zu lassen. -- "Ich habe immerzu Bericht erstattet, dass ich nicht eher aufbrechen konnte", erwiderte der Schwarzhaarige und sah Pain, den Anführer der Akatsuki, nachdenklich nicken. Er schien zu verstehen und trotzdem noch nicht zufrieden zu sein. Pains Blick schweifte ab und fokussierte nicht Itachi selbst, doch die Tür hinter ihm. Als würde er noch jemanden erwarten. Doch da war niemand und es würde auch niemand kommen. "Ich musste alleine abreisen. Die Vorräte gingen aus und die Gefangene hat es nicht geschafft", fügte Itachi schließlich hinzu, obwohl er nicht zu einer Erklärung aufgefordert worden war. Stumm nahm Pain dies zu Kenntnis, wodurch der Schwarzhaarige die Audienz als beendet interpretierte. So verließ er den Raum wieder, froh, diese Angelegenheit endlich geklärt zu haben. Er verharrte kurz, seine Gedanken wanderten für einen Moment davon. Er musste schmunzeln. Er fühlte sich gut, ließ die Erinnerung kurz aufleben, tat dies ohne Reue. Doch dann kam er wieder in Bewegung, um sich in seinem Quartier endlich wieder unter eine richtige Dusche zu stellen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)