Shiryoku hōan – Sichtwechsel von Inku-to-Chi ([Sesshomaru X Kagome]) ================================================================================ Kapitel 6: Das Angebot ---------------------- Inu Yashas Sicht: Seit einem verdammten Monat hatte die dumme Kuh schon ihr Gedächtnis verloren. Was dachte sich dieses dumme Stück? Klar, ich liebte sie noch immer, aber… wieso nur? Dann die Aktion mit Sesshomaru letztens. Was war in sie gefahren? Natürlich war sie damals auch scheiße im Schießen gewesen, doch dass die genau ihn verfehlen musste. Gratulation Inu Yasha. Wie konnte die Welt mich nur so hassen? Knurrend folgte ich Kagome, wie sie sich alleine davonschlich. Das sollte sie doch nicht tun und doch war sie so doof und ging alleine raus. Immer wieder zickte sie mich an, sodass ich gar keine Ahnung hatte, wie ich damit umgehen sollte. Miroku war mir da leider auch keine Hilfe, der meinte nur, ich sollte mit ihr schlafen, dann wäre alles wieder in Ordnung, aber… Ich lief rot an und betrachtete das Mädchen. Aber ich hatte doch null Ahnung davon, wie man mit einer Frau schlief. Mirokus Erklärungen waren auch nicht gerade sehr gut und machten mich immer nervös, wenn ich in ihrer Nähe war. Den rechten Moment abwarten, hatte er gesagt... Toll, was war bei dieser Frau der richtige Moment? Kurz war sie nett und dann war sie wieder richtig gemein zu mir. „Scheiße…“, fluchte ich leise und trat einen Stein weg. Ein wenig zog ich eine Grimasse, als der Schmerz durch meine Zehe zwirbelte. Blöde Kuh. Es war alles nur ihre Schuld! Schnell lief ich weiter, als ich bemerkte, wie sie um die nächste Ecke bog. Kagome, du wirst dich an mich erinnern und wenn es das letzte ist, was ich tue! Ich lächelte leicht und bog noch einmal um, nur um knallrot stehen zu bleiben. Dort stand Kagome, wie die Götter sie schufen. Nackt. Also wirklich nackt. Kein Badeanzug bedeckte das Nötige, nein sie war NACKT! Ich spürte, wie der Blutdruck stieg und sich ein kleines Problem in meiner Lendengegend breit machte. Scheiße. Nicht jetzt, alter bleib wo du bist, die flippt aus, wenn die sieht, dass sich da was regt! Hochrot versteckte ich mich schnell, konnte aber nicht verhindern, dass die Büsche raschelten. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, während ich mir in Gedächtnis rief, wie diese Frau eben ausgesehen hatte. Es kam mir vor, als könnte ich meinen eigenen Puls hören, so nervös war ich plötzlich. Ihre Haut war so seidig gewesen und hatte einen wunderschönen Glanz gehabt. Sie sah so wunderbar weich aus, am liebsten würde ich ihre Haut jetzt berühren. Ich widerstand jedoch dem Impuls und blieb versteckt im Gebüsch. Ich sollte lieber kein Risiko eingehen im Moment, oder vielleicht doch? Wieder drehte ich meinen Kopf um, bis ich auf ihre makellose pfirsichfarbene Haut blicken konnte. Bisher war mir nie das Muttermal zwischen ihren Schulterblättern aufgefallen. Leider konnte ich mich nicht erinnern, an was es mich erinnerte, da meine Augen automatisch zu ihrem Hinterteil gewandert waren. Ich keuchte leise und griff mir in den Schritt. Hatte Miroku vielleicht Recht, dass ich sie einfach nur beschlafen musste, damit auch sie wieder normal wurde? Aber unsere Beziehung war doch abgekühlt und doch… Warum hatte ich nur so Angst, dass ich es versauen könnte? Miroku hatte gesagt, es wäre einfach, doch ich war so unsicher, was war, wenn ich ihr weh tat, weil ich zu stark war? Oder… nein… Scheiße… Lüstern umfasste ich meine lange Nudel und drückte sie ein wenig, während mein Kopf zu zwirbeln begann. Neugierig stierte ich um die Ecke, in der Hoffnung noch einen Blick erhaschen zu können und da war sie. Die Frau saß knieend im See, rieb sich und streichelte ihren Körper. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Vielleicht könnte ich ja so etwas üben… Sehnsüchtig rieb ich, streichelte mich und sog ihren Duft ein. Sie roch ein wenig anders, seit sie ihr Gedächtnis verloren hatte, ob das normal war? Bestimmt, sonst hätte Sesshomaru doch etwas gesagt oder? Ich wollte jetzt jedoch nicht an meinen Halbbruder denken, sondern an meine Frau… entzückt von den Bildern in meinem Kopf rieb ich immer weiter, dieses Gefühl brachte mich halb um den Verstand.   Soras Sicht: Ich seufzte leise, während ich mich wieder aus dem Haus schlich. Schon wieder stank ich nach Schweiß. Lag es daran, dass ich schon einen Monat hier war? Natürlich hatte ich vorgehabt, wieder nach Hause zu flüchten, doch von meinem Diener erhielt ich eine Nachricht über eine Nachtigall. Meine Doppelgängerin hatte sich gut eingelebt und sie war wirklich so dumm gewesen und hatte sein Geschenk angenommen. Seine… wie dämlich konnte man nur sein? Aber gut, nicht jeder war so schlau wie ich. Meine Gedanken drifteten zu dem weißhaarigen Mann, der mich den Tag gewürgt hatte. Er war immer noch ein Arschloch, aber hübsch war er wirklich, doch in seinen Augen sah ich schon, dass er etwas Böses plante. Dieser Mann war definitiv nicht mein Typ, er würde nicht nach meiner Nase tanzen und das hasste ich. Wenn es nach Sesshomaru ginge, würden Frauen vor ihm auf den Boden kriechen, aber das konnte ja jetzt Kagome tun, während ich… vielleicht stank, aber ihren Mann hatte, der wie ein treudoofer Hund hinter mir hertrottete. Nur eins störte mich und das war, dass er mich beleidigte und ständig Schimpfwörter in den Mund nahm, doch das würde sich bald ändern. Die anderen hatten mir verraten, dass ich, nein Kagome, mit dem Wort „Sitz“ ihn auf den Boden beförderte, durch die Bannkette. Fabelhaft. Grinsend hatte ich seine Kette verhext, als er mir mal wieder nahegekommen war. Jeden Tag starrte er mich an und hoffte, dass ich mich erinnerte, doch wieso? So viel Liebe konnte da nicht zwischen den beiden gewesen sein, denn sonst hätte meine Doppelgängerin mehr Gegenwehr an den Tag gelegt. „Ich bade…“, murmelte ich, nahm mir ein paar Seifen, die Inu Yasha mir besorgt hatte und wanderte in Richtung des Sees. Natürlich alleine. Wer wollte auch schon jetzt da hin? Endlich könnte ich mich richtig entspannen, ohne Gefahr zu laufen, dass sie mein Muttermal bemerkten. Rin hatte es gesehen und mich gefragt. Natürlich hatte ich behauptet, dass es vom Sturz gekommen war, doch nach einem Monat sollte auch bei einem Menschen alles verheilt sein. Mir fehlten langsam die Ausreden.   Leicht genervt kam ich dann an, zog mich aus und dachte nur noch an das kühle Nass. Es war nichts gegen meine vielen heißen Bäder, aber besser als gar nichts. Bald würde ich schon wieder reich sein, aber erst, wenn Sesshomaru und sie verheiratet waren für eine bestimmte Zeit. Dann würde ich kommen und Sesshomaru des Betrugs anklagen und behaupten, er hätte mich hier unten festgehalten, damit er den Palast übernehmen könnte. Genau, wunderbar. Ich bin so klug. Mein Vater würde nicht wollen, dass ich ihn ein weiteres Mal heirate. Mein Diener war so intelligent. Wenn ich zurückkam, würde ich ihn reichlich belohnen. Genau! Mal sehen, vielleicht dürfte er mich ja weiter begleiten oder mein Berater werden. Bestimmt wollte er das. Weiter mir dienen, an höhere Position. Ich war so wunderbar lieb.   Gerade wollte ich ins Wasser steigen, als ein leises Rascheln mich aufschreckte. Natürlich drehte ich mich nicht um, schloss die Augen und konzentrierte mich ein wenig, bevor ein fieses Grinsen auf meine Lippen kroch. Mein sozusagen Mann, der noch nicht einmal mit seiner Frau geschlafen hatte, stand dort hinter dem Stein und versteckte sich. Versager. Entweder zu wenig Selbstbewusstsein oder einfach dumm. Geschwind begab ich mich ins Wasser, um mein Muttermal zu verbergen und genoss das kühle Nass, nahm es mir aber nicht, mich ein wenig seitlich zu setzen, bis ich den Mann erblickte, der seine Hände an Zonen versteckte, die sich nicht gehörten. Ich musste ihn definitiv züchtigen und erziehen. Es gehörte sich nicht, seine Prinzessin mit solchen Blicken anzustarren. Er sollte lernen, dass ich keine Vorlage für seine düsteren Träume war, sondern eine Prinzessin oder eine Miko. Beides sollte man mit mehr Ehre behandeln, so wie es die meisten Dorfbewohner taten. Immer wieder machte man mir Geschenke, verbeugte sich oder sprach mir Mut zu. Wenigstens ein wenig lebte man hier, wie eine Prinzessin. Nachdem mein Körper gereinigt war, stand ich auf und drehte mich splitterfasernackt zu Inu Yasha, der gerade zu mir rüber starrte. Der Dummkopf erschrak, während er seine Hand noch in der Hose hatte. Gerade wollte er ansetzen, als meine Lippen sich kurz nach oben zogen und ich ungestüm das Zauberwort aussprach: „SITZ!“ Ein Knall ertönte, als die Perlenkette aufleuchtete und den Dämon zu Boden beförderte. Ich kicherte kurz. Wunderbar, mein bannender Spruch hatte gewirkt und wenn ich Glück hatte, bemerkte er nicht einmal den Unterschied zwischen der alten Bannung. „Perverser! Du wagst es, mich beim Baden zu beobachten und dich zu vergnügen?“ „Blöde Kuh!“, stöhnte Inu Yasha am Boden und sah wütend zu mir hoch, während ich die Schultern hob. Sein Gesicht bog sich gerade in den Nacken, als ich schon den nächsten Wortschwall losschickte: „SITZ, SITZ, SITZ und nochmal… SITZ!“ Es knallte viermal und meine Seele fühlte sich so befreit. Er war einfach ein Dummkopf ohne gleichen und jetzt wusste ich auch, wie ich ihm richtig eine reinwürgen könnte. Der Hanyou war sogar schon einen halben Meter im Erdreich verschwunden. Wie ich doch hoffte, dass ihm seine Lenden erstmal schmerzten. „Lass dir das eine Lehre sein, Schoßhund.“ „Kagome, warum tust du mir das an?“, jaulte er kläglich, während ich mich ankleidete und zu ihm schritt. Leicht wütend setzte ich meinen Fuß auf seinen weißen Hinterkopf und rieb ihn an ihm ab, bevor ich jeweils einen nackten Fuß in eine Sandale beförderte. Dafür war er zumindest gut. „ALTE LASS DAS!“ „Ich sag es gerne nochmal, wenn du sturer Hund nicht kapierst, wo du hingehörst! Wie kannst du es wagen? Was denkst du dir?“ „Nichts, ich habe mir nichts dabei gedacht, Kagome! Es ist mein Recht, als dein Mann, dich nackt sehen zu dürfen!“ „Wir sind es aber nicht mehr, solange ich mich nicht erinnere. Halt dich daran oder du küsst noch mal den Boden!“ „Versteh schon…“, grummelte der Hanyou noch und seufzte. Sie würde ihn schon erziehen, vielleicht nahm sie ihn dann als Schoßhündchen mit. Ob er auch herrschaftliches Blut in sich trug? So ein Mann gefiel ihr, den sie einfach durch die Gegend scheuchen könnte.   Kagomes Sicht: Da war ich nun in den Fängen des Daiyoukais Sesshomaru. Unnachgiebig hielt er meinen Oberarm umschlungen, während sein Atem mir ins Gesicht pustete. Wie ein wildes Tier, dass sein Opfer begutachtete. Ob er einfach gehen würde, wenn ich schwieg? Unsicher blickte ich in seine goldenen Augen, die mich weiter fixierten. „So still? Wo ist die aufmüpfige Miko geblieben?“, fragte er heiser an meinem Ohr und jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. „Was willst du denn hören?“, schnauzte ich ihn dann doch leise an. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, während er so dicht an meinem Gesicht war. „Die Wahrheit. Was macht die kleine Miko meines Halbbruders auf dem Platz der Prinzessin?“ Ich schluckte und blickte zur Seite, doch seine überraschender Weise, weiche Hand umgriff mein Kinn und drehte es zu sich. „Sieh mich gefälligst an, wenn ich mit dir spreche“, fluchte er leise und ließ mir kein Entkommen. Für einen Außenstehenden sah es bestimmt wie eine Liebesszene aus, so dicht wie sein Gesicht über meines gebeugt war. Seine Lippen kurz vor meinen, kitzelte sein Atem immer wieder meine Nerven. Warum schlug mein Herz nur so schnell? War es, weil zwischen Inu Yasha und mir schon lange nicht mehr solche Szenen stattgefunden hatten? „Hast du deine Zunge verschluckt? Soll ich nachsehen?“ Ich riss die Augen auf und schüttelte leicht den Kopf: „Nein! Ich… naja… Inu Yasha und ich hatten uns gestritten… Um ihn zappeln zu lassen, bin ich abgehauen und bin der wahren Prinzessin begegnet. Sie hat mich mit ihrem Kamm beworfen und vor den Wachen behauptet, dass ich die Prinzessin sei.“ Er hob eine Augenbraue und legte den Kopf schief. Unbewusst starrte ich auf seine Lippen, die sich zu einem leichten Lächeln entschlossen hatten. Sesshomaru würde ein anderer jetzt für charmant halten, doch ich glaubte, dass er in Wirklichkeit eher darüber amüsiert war. So ein Mistkerl! „Weiter? Was ist dann passiert? Keiner hat es bemerkt?“ Warum war Sesshomaru nur so neugierig? Wollte er mir vielleicht doch helfen? Gut, ich werde es ihm erzählen! Das hilft bestimmt: „Der Diener schien ihr bei der Flucht geholfen zu haben, angeblich damit sie die Welt da unten erforschen kann.“ Sesshomaru schnaubte mir mitten ins Gesicht. Angewidert zog ich die Lippen runter, während er mich noch enger an sich zog: „Du bist wirklich naiv.“ „Danke, das muss ich von dir nicht hören! Ich habe ihm einfach geglaubt, na und? Er hat mir ein verführerisches Angebot gemacht…“ „Eine Zeit als Prinzessin leben und genießen?“ „Genau“, flüsterte ich knallrot und glaubte fast, dass sich unsere Lippen berührten. Dieser Mann machte es mit Absicht oder nicht? „Kannst du Abstand nehmen?“ „Wenn du willst, dass andere uns belauschen können?“ Ich schluckte, schüttelte mich wieder, doch es behagte mir gar nicht, dass unsere Körper sich so eng aneinanderschmiegten. Zumindest schien er keine sexuellen Gedanken zu hegen. „Naja, ich bin darauf eingegangen, es war auch ganz schön… wie auch die Geschenke… Ich wusste nicht, dass ich eine Verlobung annehme, wirklich nicht… Mein Gedanke war, ein wenig zu kuppeln und der Prinzessin die Chance zu geben, den angeblich so liebevollen Mann kennenzulernen.“ Sesshomaru lachte kurz und heiser an ihren Lippen: „Wer hat das behauptet?“ „Der Diener hat von dir geschwärmt… woher sollte ich denn wissen, dass sie eindeutig vor dir abgehauen ist…“ Sesshomaru schloss die Augen, bevor er mich wieder anstierte und fies lächelte: „Das war wohl ihre Intention. Es gab einige Gespräche mit ihrem Vater. Diese Prinzessin weiß nicht, dass sie keinerlei Befugnis hat, mich auszuschlagen.“ „Dein Ego ist mal wieder riesig. Klar kann man sich gegen eine Verlobung stellen!“ „Aber dank dir, ist die Hochzeit für morgen angesetzt“, verkündete er düster und seine Hand wanderte von meinem Arm zu meiner Hüfte und zerrte mich enger an ihn. Leicht wütend stemmte ich meine Hände gegen seine Brust und schnaubte. Jetzt zog ich die Stirn kraus und wollte ihn am liebsten schlagen. „Ich werde das sofort aufklären, glaub mir das!“, schimpfte ich, doch weiter kam ich nicht, als eine Hand sich über meinen Mund stülpte. Ich knurrte leise und wollte loskommen, doch er sah mich einfach nur amüsiert an. „Was willst du aufklären? Dass eine sterbliche, niedere Frau aus der untersten Schicht sich für einen Monat als Prinzessin ausgab und die wahre Prinzessin womöglich getötet hat?“ „WAS?“, nuschelte ich hinter der Hand, während er seine Lippen dicht neben meinem Ohr positionierte: „Sie werden dich natürlich töten. Du bist eine Schmach für den Palast. Willst du sterben?“ Ich schüttelte verängstigt den Kopf. Irgendwie wusste ich auch, dass der Diener bestimmt behaupten würde, ich hätte wirklich so etwas getan, denn er würde doch dann auch seinen Kopf verlieren. Das durfte echt nicht wahr sein. Wie kam ich hier denn weg? „Ich schlage dir etwas vor. Höre zu, denn du hast keine andere Wahl“, begann er zu sprechen und schien ein wenig wütend darüber, dass ich die Augen verdrehte. „Spiel mit, sei die Prinzessin, werde meine Frau und ich übernehme die Macht. Sobald mir der Palast gehört, werde ich alles regeln.“ Überrascht riss ich die Augen auf, während mein Kopf rotierte. Meinte er das Ernst? Er wollte mir die Möglichkeit geben, hier wieder heil rauszukommen? Dafür musste ich ihn aber heiraten. Ich wäre weiter die Prinzessin und käme nicht heim? Vorsichtig schob ich seine Hand weg. Er ließ mich gewähren, da er bestimmt wusste, dass ich nicht laut werden würde: „Inu Yasha wird mich suchen.“ „Keine Sorge, er hat nicht einmal bemerkt, dass du weg bist.“ „Was?“, hauchte ich schockiert und atmete seinen männlichen Geruch ein. Wir waren uns nie so nahe gewesen. Warum machte es mich nur so kirre? „Die Prinzessin ist bei ihm und dein angeblicher Mann merkt es nicht. Er ist so blind“, gab er Preis, was mir verriet, dass er es bestimmt gesehen hatte. Normal würde Sesshomaru nicht so selbstsicher grinsen, wenn er keine eindeutigen Beweise hatte. Aber das konnte doch nicht sein, sie war so eine Zicke und er war einen Monat bei ihr? Tränen traten mir beinahe in die Augen, als in mir die Vermutung hochkam, dass er nur bei ihr war, weil wir angeblich Kikyou ähnelten. Das war nicht sein Ernst oder? „Du siehst, dir bleibt keine andere Wahl. Die Heirat findet morgen statt und solltest du es wagen und abhauen, komme ich und töte dich persönlich. Verstanden?“ Ich nickte leicht panisch. Hoffentlich fand ich einen Weg, dieser Geschichte zu entfliehen, doch nur wie? Hilfe! Warum half mir keiner? Sesshomaru zog mich noch einmal an sich, umarmte mich schon, während ich spürte, wie sein ganzer Körper zuckte und er anscheinend gerade darüber nachdachte, was er mit mir alles machen könnte, doch ich würde ihm nicht die Chance geben. Ich spielte mit, aber ich mimte immer noch eine zickige Prinzessin, der würde sich wundern. Am Ende gab er mich freiwillig frei! Zum Glück verbargen seine langen, silbernen Strähnen mein hinterhältiges Lächeln. Ob die Prinzessin auf mich abfärbte? Nun, möglich war es. Denn ich hatte gelernt, sie perfekt zu spielen und Sesshoumaru würde der Erste sein, der dies auch zu spüren bekommen würde. In diesem Moment musste ich meinen richtigen Charakter beiseitelegen und meine Rolle spielen – für meine Sicherheit, damit ich zurück gehen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)