Life goes on von Tanatekk ================================================================================ Kapitel 1: Ankunft ------------------ Es war ungefähr halb vier. Die Sonne schien schon den ganzen Tag mit voller Kraft und der Himmel war fast unverschämt blau. Ich schaute kurz nach oben, damit ich die Wolken sehen konnte. Ich wollte nur kurz den Kopf frei bekommen. Ich wurde allerdings enttäuscht als ich feststellen musste, dass der Himmel komplett wolkenlos war. Ich schmunzelte kurz und widmete mich wieder meinem Kaffee und der Zeitung, welche vor mir lag. Ich saß in einem kleinen Café, irgendwo in mitten einer mir unbekannten Stadt. Ich wusste lediglich ihren Namen. Konohagakure. Mein Name ist Yumi. Nachdem meine beiden Eltern bei einem Autounfall vor drei Jahren ums Leben kamen, reise ich mit dem Rucksack durch die Welt. Anfangs eher weil ich vor der Wahrheit fliehen wollte… und nicht wusste wohin mit mir.. Nach einiger Zeit hatte ich allerdings Gefallen daran gefunden, nicht zu wissen, welches mein nächstes Ziel sein könnte. Jetzt gingen mir jedoch die Ersparnisse aus. Deshalb saß ich hier. Kaffee in der einen Hand, einen Kugelschreiber in der anderen und suchte bezahlbare Wohnungen oder ein WG Zimmer. „Neu hier?“ Ich zuckte zusammen als ich die unbekannte Stimme hörte und bemerkte das die Worte an mich gerichtet waren. Ich hob den Kopf und schaute mich um, woher die Frage kam und blickte direkt in braun-grüne Augen. Ein Junge, oder eher ein junger Mann saß am Nachbartisch und trank auch einen Kaffee. In der linken Hand hielt er eine Zigarette. Ich schätze er hat mein Alter, vielleicht ein oder zwei Jahre älter. Seine Haare waren schwarz und lang, in einen Zopf zusammen gebunden und standen spitz nach oben ab. Dafür das es Sonntag Nachmittag war, war er ziemlich gut gekleidet. Er trug ein schwarzes Shirt mit einer dunkelgrünen Bomberjacke darüber und eine dunkle Jeans mit ebenso dunklen Turnschuhen. „Ich hab gesehen das du verschieden Wohnungen und Stellenangebote angekreuzt hast, deswegen dachte ich…“, ich merkte wie ich ihn angestarrt hatte ohne ein Wort zu sagen. „Oh. Hi. Ja ähm.. Ich bin neu hier. Sorry, ich war gerade total in Gedanken.“, ich lächelte ihn dabei an und reichte ihm die Hand. „Yumi. Yumi Tanaka.“. Er schüttelte meine Hand und stellte sich als Shikamaru Nara vor. Ich musste zugeben das er wirklich unverschämt gut aussah. Ich konnte sehen das an dem Ausschnitt seinen T-Shirts ein Tattoo zusehen war, bzw der Rand davon und ich hätte zu gerne gewusst wie es wohl aussah. Er spürte glaube meinen Blick auf sich und grinste schief. Da ich nicht wie ein kompletter Depp rüber kommen wollte, plapperte ich einfach erstmal drauf los. „Ich reise gerade etwas durch die Welt und will jetzt glaube mal irgendwo ankommen. Ich hab mich hier an der Uni beworben und werde dort demnächst studieren, also heißt es jetzt Wohnung und Nebenjob suchen.“ Während ich redete stand er von seinem Stuhl auf, nahm seinen Kaffee und den Aschenbecher und setzte sich mir gegenüber an meinen Tisch. Er war mir gleich sympathisch. „Was wirst du studieren?“, war seine einzige Frage. Ich erzählte das ich Psychologie studieren wollte, da ich eines Tages Kinderpsychologe sein möchte und meine eigene Praxis eröffnen will. „Klingt sehr anstrengend wenn du mich fragst. Aber ich bin auch auf der Uni hier. Studiere dort Mathematik. Eher weil mein Vater es wollte..“. Er klang genervt und rollte bei seinen Worten mit den Augen. Ich musste schmunzeln, irgendwie war er ein komischer Typ. Wir redeten noch eine ganze Weile über unsere Vergangenheit und alles mögliche. Auch wenn eher ich erzählte und Shikamaru mehr oder weniger zuhörte, was mich allerdings nicht störte. „Also,“, setzte Shikamaru irgendwann wieder an, „wegen der Wohnung könnte ich dir eventuell weiter helfen.“, er sah glaube mein fragendes Gesicht, denn er musste leicht lachen und sprach weiter, „jetzt hör mir doch erstmal zu. Ich wohne mit ein paar Freunden in einer WG und einer von uns ist gerade weg. Er ist bei der Armee und ist die nächsten sechs Monate im Ausland. Sein Zimmer ist also frei und da er trotzdem weiterhin dafür bezahlt, da wir uns die Wohnung sonst nicht leisten könnten, könntest du erstmal dort einziehen und dir in Ruhe was eigenes suchen.“ „Das klingt irgendwie zu gut.. Wo ist der Haken? Außer natürlich das wir uns erst seit einer Stunde kennen..“ „Kein Haken, außer das du mit drei Kerlen zusammen lebst. Und da du keine Miete zahlst, könntest du dafür einkaufen oder mal kochen. Das ist alles.“ Ich musste eigentlich nicht lange überlegen, ich wäre dumm wenn ich dieses Angebot ausschlagen würde. Allerdings kannte ich weder Shikamaru gut genug, noch seine Mitbewohner. Aber mehr als schief gehen kann es ja eigentlich nicht. Anschauen schadet nicht, und wenn es zu chaotisch wird habe ich genug Zeit um mir meine eigene Wohnung zu suchen und kann nebenbei schon jobben um mir dann etwas eigenes leisten zu können. „Das klingt wirklich super Shikamaru. Wie wäre es wenn du mir ein bisschen Konohagakure zeigst und dabei könntest du mir gleich von deinen Mitbewohnern erzählen.“ Ich grinste ihn breit an, sodass er gar nicht ablehnen konnte. Wir zahlten also unsere Getränke, ich stecke meine Zeitung ein und wir gingen los. Shikamaru machte sich eine Zigarette nach der nächsten an und rauchte diese ziemlich lässig, was ihn irgendwie sexy wirken ließ. Ich verwarf diesen Gedanken allerdings ganz schnell wieder, immerhin würde ich demnächst mit ihm zusammen wohnen. Wir kamen irgendwann in einem kleinen Park an, bis zu diesen Zeitpunkt hatte Shikamaru eigentlich nur von der Wohnung erzählt, wie sie aufgeteilt war und welche Größe und Zimmer sie umfasste. Ich wurde langsam nervös und wollte endlich was über meine zukünftigen Mitbewohner wissen. Als könnte er Gedanken lesen, fing er nun auch endlich an von diesen zu erzählen. „Wir wohnen zu viert in der Wohnung. Ich, Sasuke Uchiha, Kiba Inuzuka und Naruto Uzumaki. Naruto ist allerdings noch 5 Monate im Ausland, also wirst du sein Zimmer haben. Sasuke und ich sind ziemlich ruhig und auch ordentlich. Er ist nur etwas distanzierter, also wunder dich nicht wenn er in der Anfangszeit nicht auftaut. Er studiert genau wie wir an der selben Uni, allerdings Jura. Er wird sicher mal die Kanzlei seiner Familie übernehmen, wäre mir definitiv zu anstrengend. Er ist der einzige von uns der nebenbei nicht arbeiten muss, da seine Familie seinen Anteil bezahlt. Für die Wohnung haben sie zum Glück auch die meisten Möbel bezahlt, wie die Küche und so. Kiba ist ziemlich aufgedreht und laut. Er macht eine Ausbildung zum Erzieher oder Kinderpfleger oder so, keine Ahnung. Er will glaube Kinder trainieren. Er ist ein absoluter Sport Freak. Er hat auch einen Hund, ich hoffe das ist nicht weiter schlimm für dich?“ „Natürlich nicht, ich liebe Tiere.“ „Shikamaru! Hey! Warte doch mal!“ Wir drehten uns beide um und ich sah wie ein blondes großes Mädchen auf uns zukam. Sie sah ziemlich taff aus, sie hatte ihre Haare zu vier Zöpfen gebunden und war bestimmt einen halben Kopf größer als ich, allerdings immer noch um einiges kleiner als Shikamaru. Sie umarmte ihn kurz zur Begrüßung und schaute dann zu mir. „Das ist Yumi Tanaka. Sie ist gerade erst nach Konoha gekommen.“ Shikamaru stellte mich ihr vor, ich reichte ihr die Hand und nuschelte lächelnd ein „Hi“. „Temari, Hallo.“, waren ihre einzigen Worte an mich. Mich ließ das Gefühl nicht los, dass sie von Anfang an ein Problem mit mir hatte. Sie unterhielt sich mit Shikamaru über irgendeine Feier, welche nächsten Wochenende stattfinden würde, also nutzte ich die Gelegenheit um sie genauer zu mustern. Sie trug schwarze Jeans Shorts und ein viel zu großes kariertes Hemd, welches sie offen ließ, darunter war ein ebenfalls schwarzer Spitzenbustier zu sehen, was das ganze Outfit wieder sehr sexy und aufreizend wirken ließ. Ich musste zugeben das ihr der Look wahnsinnig gut stand, obwohl sie glaube eine von diesen Personen ist, welche einfach alles tragen können. Nach einer Weile verabschiedeten wir uns wieder und liefen weiter. Shikamaru und ich unterhielten uns noch eine ganze Weile über seine Mitbewohner, die Wohnung und auch die Uni. Ich habe gar nicht gemerkt wie wir auf einmal vor einen mehrstöckigen Gebäude ankamen. Ich hatte Shikamaru so aufmerksam zugehört, dass ich mir jetzt erst meine Umgebung anschaute. Der Park, durch welchen wir herkamen, war auf der anderen Straßenseite immer noch zu sehen und es wirkte wie eine sehr ruhige aber schöne Gegend. Großer Pluspunkt. Wir betraten das Haus und fuhren mit dem Fahrstuhl in den zweiten Stock. „Bereit?“ Shikamaru steuerte auf eine Tür zu, den Schlüssel in der Hand und sah mich fragend an. Ich nickte und grinste breit, jetzt würde also mein neues Leben losgehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)