ginger cats and blond curls von coricore ================================================================================ Kapitel 1: One -------------- Heute war es soweit. Auf unserer Firmenweihnachtsfeier sollte es endlich passieren.  Also, besser nicht wortwörtlich auf der Feier. Aber danach, oder währenddessen, auf jeden fall nicht im selben Raum!   Ich hatte mich extra schick gemacht. Sonst bevorzugte ich eher etwas schlichtes, sportliches. Aber heute hatte ich mich heraus geputzt. Mein Kleid war von vorne sehr konservativ. Es war zwar eng anliegend, aber hoch geschlossen mit langen Ärmeln. Nur meine Rückenansicht zierte einen gewagten Ausschnitt. Dazu war ich stärker geschminkt als sonst. Dunkle Augen und rote Lippen, immerhin wollte ich verführerisch aussehen. Meine Haare waren in einem niederen und lockeren Dutt verankert, welcher mit so viel Haarspray fixiert wurde um es nicht auch nur zu wagen, sich zu bewegen.   Alles in allem, ich war heiß! Ich war ebenso heiß auf Draco Malfoy. Denn heute war es soweit, wir würden heute endlich Sex haben.   Wir arbeiteten zusammen in der Firma seines Vaters. Oder eher mittlerweile mehr seiner Firma, seitdem sich Lucius immer mehr in den Hintergrund gestellt hatte, ist nun Malfoy ganz oben in der Rangordnungp.   Ich arbeitete für ihn. Er war quasi mein Boss. Aber er ließ es mich eher selten spüren. Er stellte uns beruflich auf die gleiche Ebene. Was auch gut so ist, denn ich hatte definitiv genauso viel drauf wie er. Ich würde sogar sagen mehr, aber darauf grinste er immer nur arrogant.   Ich legte gerade meinen Mantel ab und überreichte ihn der freundlichen, jungen Dame als ich plötzlich eine bekannte Stimme wahrnahm.   „Ich habe Sie gar nicht erkannt“, spricht er mit rauem Tonfall.   „Ach, haben Sie denn nie meine Rückenansicht genossen, Lucius?“   Ich wandte mein Gesicht zu ihm und sah, wie er seinen und den Mantel seiner Frau aushändigte. Er sah gut aus. Zu alt für mich, aber er hatte sich kaum verändert. Schwarzer Anzug, schwarzes Hemd, schwarze Schuhe und eine dunkelgrüne Krawatte. Slytherin durch und durch. Die blonden Haare lagen streng nach hinten gekämmt in einem tiefen Zopf. Er wandte sich zu mir und schenkte mir ein diabolisches Lächeln. „Ich bin untröstlich, dies verabsäumt zu haben. Wäre mir dieses Merkmal an Ihnen doch nur früher ins Auge gefallen, wären Sie vielleicht nun eine Malfoy. Aber glücklicherweise, bin ich ja nicht der Letzte.“   Mir rutschte ein Lacher heraus.   Lucius und meine Beziehung war schwer zu beschreiben.  Nach der Schlacht von Hogwarts, nachdem seine Familie, einschließlich Draco, verurteilt wurde, fand man in Zuge der Ermittlungen heraus, dass er Dumbledore die Aufbewahrungsorte der Horkruxe mitgeteilt hatte. Er hatte sich von Voldemord abgewandt. Wie konnte er auch anders? Seine Familie war einer dauerhaften Bedrohung ausgesetzt.   Er wollte sie beschützen, seine Frau und seinen einzigen Sohn. Als dies bekannt wurde, wurde er von der Presse zerfetzt. Lucius wurde als ehrloser Lügner dargestellt, der bloß seinen Kopf retten wolle. Er hätte alle Richter geschmiert. Er wurde nie als Held gefeiert, der er eigentlich war. Bloß Harry glaubte ihm. Sogar ich war skeptisch. Aber Harry lud ihn ein paar Mal in den Fuchsbau ein. Er wollte nicht, dass er alleine blieb in dieser grausamen Welt, in der jeden Tag neue Horrorgeschichten über ihn gedruckt wurden.   Als wir alle überzeugt waren, einschließlich Molly und Arthur, wurden die Treffen regelmäßiger und entspannter. Keiner betrachtete ihm mehr mit einem argwöhnischen Blick.   Ich begann mich immer mehr für Marketing und Werbung zu interessieren. Es reizte mich einfach zu sehen, dass genauso Muggel als auch Zauberer auf die gleichen Tricks ansprangen.   Die M.Corp. war seine Firma und er hatte mich mit Freuden in alles eingelernt. Hatte mir das Thema noch näher gebracht und mich schließlich eingestellt. Als seine Rechte Hand.   Ich war auch an seiner Seite, als er sich von Narzissa scheiden ließ. Da gab es einen merkwürdigen und romantischen Moment im Manor über den Lucius und ich nie mehr gesprochen haben. Es gab keinen Kuss und keine Zärtlichkeiten, aber es war elektrisierend.   Draco war kurzfristig rein geplatzt.  Hatte uns gerade noch rechtzeitig gestört. Es war gut so. Lucius war einfach nur verletzt und seit über 30 Jahren das erste Mal alleine. Ich hatte einfach nur Mitleid. So traurig es auch ist so etwas zu sagen. Aber mehr war es nicht. Von beiden Seiten.   Draco kam damals betrunken. Auch er war angeschlagen. Seine Mutter und er hatten nie wirklich verstanden, wieso sie nie eingeweiht wurden. Sie emofanden sich als betrogen, wollten ihm doch in allen Taten den Rücken stärken.   Aber er suchte Rat bei uns, nicht bei seiner Familie. Narzissa fühlte sich verraten, hintergangen. Sie konnte nicht begreifen weshalb ihr eigener Mann nicht bei ihr Unterstützung fand. Sie war eine sehr stolze Frau, so sehr, dass daran ihre Ehe zerbrach. Lucius hatte nun eine neue Frau. Und Draco war am Boden zerstört. Zerrissen von der Presse in aller Öffentlichkeit und verlassen von seinen Eltern.    „Hoffen wir mal er bemerkt mich“, erwiderte ich mit einem kleinen Lächeln.   „Oh er wäre dumm wenn nicht, allerdings bezweifle ich manchmal seine Intelligenz. Hätte ich Sie ständig vor meiner Nase, könnte ich mich nicht beherrschen.“   „Aber das hatten Sie doch lang genug.“   „Das ist wahr. Aber ich war nie wirklich alleinstehend und bin ein sehr loyaler Mann. Außerdem trennen uns Jahre. Ich wollte nie Hugh Hefner nacheifern. Obwohl es nie an Avancen gefehlt hat.“   Lucius. Arrogant wie eh und je.   Ich zwinkerte ihm zu und wir begaben uns in den Festsaal. Er war schön weihnachtlich geschmückt. Mehr in Silber gehalten als Gold.   Slytherin.   Lucius verabschiedete sich von mir. Er müsse seinen Chefaktivitäten nachkommen und den Kunden sowie Mitarbeitern Honig ums Maul schmieren.   Ich begab mich zur Bar und bestellte einen Glühwein. Er wärmte mich von Innen und entspannte mich. Ich sah bekannte Gesichter. Kunden und Kollegen. Aber zu mehr als Smalltalk war ich nicht im Stande. Ich war zu aufgeregt! Draco und ich tänzelten nun schon seit einiger Zeit voreinander herum. Das wir im selben Büro saßen, machte es nicht leichter. Lucius hatte Draco damals in die Firma geholt. Er wollte seinem Sohn helfen, wieder einen Fuß ins Leben zu setzen. Draco war alles andere als begeistert, als er erfuhr, dass ich auch noch für ihn zuständig war, war seine Stimmung noch mehr im Keller. Auch ich war nicht beeindruckt. Er war für mich noch immer der verwöhnte, verzogene und egoistische Bengel. Schon gar nicht wollte ich Kindergärtnerin spielen.   Aber Draco riss sich am Riemen. Wollte anscheinend wirklich Ordnung in sein Leben bringen und hatte keine Lust mehr sich in einem Dauer alkoholisiertem und frustrierten Zustand zu befinden.   Und er begriff schnell. Er wusste wie alles lief. Hatte alle Kunden in Rekordzeit um den Finger gewickelt und insbesondere die weiblichen. Hier gab es auch paar Mal einen Ausrutscher seinerseits, und er landete öfters mit ihnen im Bett.   Was sich als Teils positiv und auch negativ zeigte. Okay, eigentlich überwiegend negativ. Da die meisten Kundinnen Gefühle entwickelten oder sich Hoffnungen auf mehr machten.   Draco wies sie alle unbarmherzig ab. Er wollte keine so richtig. Ich bekam Hassanrufe, sie würden unser Unternehmen nicht mehr in Betracht ziehen und wollten zur Konkurrenz wechseln. Was glücklicherweise dann doch nie der Fall war. Denn sonst machte er eine wirklich gute Arbeit. Und brachte den Unternehmen das gewünschte Ergebnis.   Ich verstand nie, wie Frauen seinem aufgesetzten Charme und Lächeln nicht widerstehen konnten.   Bis sein Augenmerk auf mich viel. Obwohl ich vermutlich härter zu knacken war, als er vermutet hätte. Zumindest hoffte ich das inständig! Ich wollte ihm nicht zu Füßen liegen und ihn vergöttern.   Aber dann kam es zu dem Kuss.   Wir saßen lange im Büro. Es war ein Fehler  mit einem Investor geschehen. Daraufhin wollte er seine Investition zurück ziehen.   Wir betrieben Schadenbegrenzung. Beschwichtigten den Kunden, wollten aber ebenso ein Schlupfloch im Vertrag finden, indem es ihm untersagt war, sein Geld zurückzuverlangen.   Allerdings sah es nicht gut aus. Der Vertrag war wasserdicht und wir recherchierten bis spät in die Nacht.   Meine hohen Schuhe hatte ich in dieser Nacht schon lange nicht mehr an. Sie waren irgendwo unter dem Schreibtisch. Mein Blazer lag über meiner Stuhllehne, meine kurzärmlige Bluse war ein wenig aufgeknöpft und meine Haare schon längst von dem strengen Dutt befreit.   Plötzlich hörte ich ihn wütend aufschreien und auf den Tisch schlagen. Ich sah wie er die Ellbogen auf den Tisch ablud und sein Gesicht in den Händen vergrub.   Ich erhob mich und lehnte mich neben ihn an seinem Schreibtisch. Auch er hatte mittlerweile seine Krawatte abgelegt und ein paar Knöpfe seines Hemdes geöffnet. Die Ärmel hatte er hinauf geschoben.   „Ich kann nicht mehr. Es ist aussichtslos. Unsere einzige Hoffnung, sind die von der Rechtsabteilung. Sie meinten, sie rufen mich an, wenn sie etwas wissen. Das war vor 5 Stunden.“   Seine Stimme war gedämpft, da sein Gesicht noch immer von den Händen verdeckt wurde.   „Sie werden sich schon melden. Ich bin guter Dinge!“ Das war eine Lüge.   „Wie kannst du nur so schamlos lügen?“   „Oh, du vergisst wer mir das alles beigebracht hat. Dein Vater.“   „Ich vergaß. Du hast vom Besten gelernt!“ Er lachte ein wenig. Immerhin konnte ich ihn etwas aufmuntern. Plötzlich zog er mich zwischen seine Beine. Seine Hände griffen meine Taille und sein Gesicht vergrub sich in meinem Bauch. Ich lehnte noch immer am Tisch.   Er war nichts neues. Unsere Flirterei hielt nun schon länger an. Manchmal gab es Berührungen, ein paar Zärtlichkeiten. Aber nie etwas offensichtliches.   Meine Hände wanderten in seine Haare. Streichelten seinen Kopf und kraulten ein wenig seinen Nacken. Er seufzte. „Ich habs versaut. Nun verlieren wir Geld. Der Kunde ist wichtig. Wir werden auch ohne überleben. Aber vielleicht überlegen es sich dann mehrere uns zu verlassen. Es ist alles meine Schuld.“   „Ja, es ist deine Schuld. Aber jedem passieren Fehler. Auch mir. Ich finde du hast einen tollen Weg gemacht.“   „Ich hätte gerne ein paar Komplimente um mein Ego zu stärken.“   „Dein Ego ist groß genug!“   „Ach komm schon. Nur ein wenig aufpolieren.“   Ich seufzte nun ebenfalls und rollte mit den Augen. Vielleicht war das meine Chance einen Schritt nach vorne zu wagen.   „Nun gut. Du bist zielstrebig, bist stur, deine Intelligenz ist nicht zu verachten, auch wenn sie manchmal von deinen Trieben verdrängt wird. Trotzdem bist ein guter Boss und du...“, sollte ich es wagen?   Ach darauf Schnecken gespuckt!   „Du bist attraktiv. Bist groß und gut gebaut, hast schöne Augen. Ich mag deinen Hintern.“   Ich musste kichern, ermahnte mich aber schnell. Ich musste cool bleiben. Nur meine zittrigen Finger in seinen Haaren verrieten meine Anspannung.   Plötzlich ging ein Ruck durch seinen Körper. Er sah auf und seine Augen taxierten mich. In Malfoys Augen stand Entschlossenheit und... hunger?   Er stand auf, sah auf mich herab und ein Arm schlang sich um meine Taille. Er hob mich auf den Schreibtisch. Meine Hände griffen automatisch nach seinen Schultern. Unter meinem Hintern waren überall Akten. Und ich machte mir echt Gedanken ob diese feucht wurden, denn schon sein Blick ließ mich schmelzen.   Seine etwas rauen Hände fuhren hauchzart über meine nackten Oberschenkel und schoben meinen Bleistiftrock nach oben. Oh Merlin! So konnte er garantiert mein Höschen sehen. Aber er sah mir stur in die Augen.   Meine Beine machten automatisch Platz für ihn und in einer fließenden Bewegung stand er dazwischen. Ich sah zu ihm auf, hoffte ich sah verführerisch und verrucht aus. Aber er näherte sich langsam.   Meine Augen schlossen sich und seine Nase berührte meine. Gab mir Schmetterlingsküss bevor ich ihn schlucken hörte, als kratze er seinen Mut zusammen.   Und dann endlich berührten seine Lippen meine. Etwas zu unschuldig und vorsichtig für meinen Geschmack. In mir brodelte es bereits und ich wollte Lust. Ich war so unheimlich erregt, etwas das ich von mir nur selten kannte. Seine Lippen bewegten sich behutsam, sie waren weich und voll.   Aber es war mir nicht genug!   Ich stieß einen unzufriedenen Laut aus und er unterbrach den Kuss. Meine Augen öffneten sich im gleichen Augenblick wie seine. Er grinste triumphierend.   „Keine Angst, Granger. Ich wollte dich nicht überfordern. Du spielst jetzt mit einem Slytherin!“, seine stimme war rau. Und sie machte Lust auf mehr.   Ich schnaubte arrogant und seine Lippen formten ein Lächeln, als er sich nochmal zu mir beugte.   Und jetzt wurde ich richtig geküsst. Hart trafen seine Lippen auf meine, seine Arme zogen mich an seinen Schritt und wir kollidierten.   Merlin, Merlin, Merlin!   Ich spürte alles. Seine Erektion presste genau auf meinen empfindlichen Punkt und ich wurde schlagartig noch erregter und feuchter. Mein Höschen zierte sicher schon ein kleiner, nasser Fleck, allerdings konnte ich nicht den Anstand finden mich zu schämen.   Ich stöhnte und seine Zunge glitt sofort in meinen Mund. Sie umgarnten und fochten einander. Es war ein kleines Dominanzspiel. Aber komischerweise war ich bei ihm gerne die Untergebene. Stören tat es mich nicht, im Gegenteil. An seinen weichen Lippen schmolz ich dahin.   Einer meiner Hände griff in sein Haar und die andere Griff in sein Hemd um ihn noch näher zu ziehen. Meine Beine übten Druck aus und drückten seine Mitte noch enger an meine.   Er knurrte. Merlin, knurren? Es war animalisch, und wenn er der Jäger war, war ich nur zu gern seine Beute!   Ich konnte fühlen wie seine Hände meinen Rock über meinen Hintern schoben und er landete zusammen gerauft an meinen Hüften. Seine Hand griff zwischen uns und schlüpfte sofort in mein Höschen. Seine Finger umkreisten meinen, mittlerweile geschwollenen, Punkt und übten Druck aus, reizten ihn. Er verlor keine Zeit.   Ich brach den Kuss ab und sog gierig den Sauerstoff in meine Lungen. Gleichzeitig stieß ich zischend die Luft wieder aus. Er knabberte seelenruhig weiter an meinem Hals.   „Oh Merlin!“, ich konnte es mir nicht verkneifen. Es fühlte sich so gut an.   „So schnell so feucht, Granger?“   „Ach, halt die Klappe und mach’ was nützliches mit deinem Mund!“, und ich wollte ihn wieder küssen.   Ich schwöre das ich nur ans küssen gedacht hatte!   Aber Malfoy nicht.   „Solche Befehle erhalte ich gerne.“   Und damit kniete er sich vor mich, meine Beine legte er auf seine Schultern und mit einem Ruck zog er mich an die Tischkante. Ich wollte ihm noch sagen, dass es so nicht gemeint war und er das nicht zu machen hatte, aber seine Hand schob meine Unterwäsche zur Seite und seine Zunge schnellte bereits nach vorne.   Verdammter Merlin!   Ich nahm alles zurück. Er musste es machen! Dieser Mann verlor wirklich keine Zeit!   Mein Stöhnen versuchte ich erst gar nicht zu unterdrücken. Ich konnte es auch gar nicht. Er war so geschickt mit seiner Zunge. Meine Hände vergruben sich in seinen Haaren, drückten ihn fester an meine Mitte. Seine Zungenschläge waren unerbittlich und ich war bereit zu kommen. So schnell war es noch nie passiert.   Aber gerade als ich seinen Namen schreien wollte, läutete der Kamin. Er blickte kurz auf und stoppte, rang mit sich selber.   „Soll ich-“ „Nein, der automatische Kaminbeanworter soll es aufnehmen!“ Und nachdem er gesprochen hatte, schenkte er mir ein Grinsen und schon küsste er wieder meine Mitte. Mein Orgasmus war gerade dabei sich wieder aufzubauen, als ich die Stimme wahrnahm.   „Mr. Malfoy, leider konnte ich Sie nicht erreichen. Ich habe keine gute Neuigkeiten. Der Investor hat Recht, er darf sein Geld zurückziehen. Vielleicht müssen wir ihn auch noch eine Summe zukommen lassen, wenn er uns verklagt. Es tut mir leid, Ihnen das zur so später Stunde mitzuteilen. Bitte rufen Sie mich unverzüglich an, damit wir den Schaden und die Summe im Rahmen halten könnten!“   Damit endete die Nachricht, meine heutige Nacht und meine Befriedigung.   Kapitel 2: two -------------- Das war‘s.

 Die Stimmung war danach im Keller, er starrte vor sich hin und ich rutschte vom Tisch, zog alles wieder an den richtigen Platz und ich ging heim.

 Ich konnte keine weitere Sekunde mit ihm in diesem Büro sitzen. In meinem Bauch machte sich ein komisches Gefühl breit und in meiner Mitte pochte es noch immer. Meine Gedanken konnte ich nicht ordnen, auch ganze zwei Wochen danach nicht. Wir sprachen nicht darüber, oder ließen uns etwas anmerken. Unsere Situation war unbehaglich. Auch das flirten ließ nach, ich vergrub mich regelrecht in Arbeit um nicht daran zu denken wie es wäre, wenn er sich in mir vergrub.   Aber das Pochen ließ nicht nach. Nie.
Ich konnte an nichts mehr anderes denken. Also fasste ich den Entschluss, meiner Begierde endlich das zu geben, nachdem sie verlangte.   Draco Malfoy.   Und nun stand ich hier, an der Bar. Mit zusammen gekniffenen Beinen und meinem dritten Glühwein.   „Ein schöner Rücken kann auch entzücken!“ „Schön das du auch hier bist, George! Ich dachte du wärst verreist?“ „Bin früher als erwartet zurück gekommen. Also Hermine, wen versuchst du zu verführen?“, George grinste verwegen. Er sah gut aus heute. Seine groß gewachsene Statur war in einem schwarzen Anzug gekleidet. Allerdings ohne Fliege oder Krawatte. Beim weißen Hemd standen die ersten 2 Knöpfe offen. Es passte zu ihm. Machte ihn erwachsener. Ach, George. Als sein Bruder in der Schlacht starb, viel er in ein Loch. In ein sehr tiefes und dunkles Loch. Er verschloss sich vor jedem, ließ niemanden an sich heran. Und eines Tages hatte er angefangen beim Frühstück im Fuchsbau mit mir zu plaudern. Wir hatten uns in Schichten aufgeteilt, damit er niemals allein sein müsste. Die Gespräche traten häufiger auf und zogen sich immer mehr in die Länge. Bei einem Abendessen hatte uns dann der Wein besonders gut geschmeckt und wir landeten vor dem Kamin. Nackt. George war mein erster. Aber eine Beziehung hatten wir nicht. Wir trafen uns oft, meistens hatten wir dann auch Sex. Oder taten andere Sachen. Irgendwann hatten wir es dann beendet. Keiner von uns hegte besonders starke Gefühle für den anderen. Aber er hatte mich gebraucht und ich ihn. Nachdem Krieg waren wir alle irgendwie einsam und allein. George und ich waren füreinander da. „Dich! Wen sonst?“, grinste ich schelmisch zurück. Er lehnte sich vor zu mir. In der einen Hand seinen Bourbon und die andere stützte er neben mir an der Bar ab. „Ach Mine, für mich so ein Aufwand? Du hättest auch einfach nett fragen können.“ So war es immer. Spielerisch flirtend. Es tat auch sehr gut, denn er gab mir das Gefühl begehrenswert zu sein. Ich biss mir auf die Lippe und beschloss es ganz einfach zu sagen. Es war George. Er würde nicht über mich urteilen, wenn ich mich an meinem Boss ran machte. „Es ist Malfoy. Draco Malfoy.“ Seine Augen weiteten sich kurz und dann trat ein verwirrter Gesichtsausdruck auf seine Züge. Er schien zu überlegen und senkte seine Stimme bevor er sprach. „Weiß er auch davon? Oder soll er überrascht werden? Seine Begleitung wird es auf jeden fall sein.“ „Begleitung?“ „Als ich vorher gekommen bin, war ich noch schnell auf der Toilette und als ich wieder in die Lobby kam, war er gerade mit seiner Begleitung erschienen.“ „Ach, er wird nur irgendeine nette Klientin von uns mitgenommen haben. Draco geht auf solche Veranstaltungen prinzipiell ungebunden, damit er danach zuschlagen kann.“ „Nein, Mine. Seine Begleitung ist Astoria Greengras. Und sie haben Händchen gehalten!“, George wirkte etwas aufgeregt. War da wirklich was dran? Konnte er mich einfach so abserviert haben? Vor zwei Wochen hatte seine Hand ganz andere Dinge getan als Händchen halten! Dann sah ich ihn zwischen George‘s Kopf und seiner Schulter. Er war hatte gerade die Treppen zum Saal erklommen, sein Arm lag auf Astorias Hüfte und er flüsterte etwas in ihr Ohr. Sie kicherte und sah ihn verliebt an. Sein Blick hob sich und traf genau auf mich. Mein Atem stockte und ich konnte nicht wegsehen. Er musste mein enttäuschtes Gesicht sehen und musterte George der noch immer zu mir gelehnt stand und mich fragend ansah. Gerade wollte George sich umdrehen, da packte ich seinen Kragen. „Wehe du siehst jetzt zu ihm! Du hattest recht.“ „Mione, entspann dich. Du liebst ihn doch nicht, oder?“ „Natürlich nicht! Er ist mein Chef!“ Gerade wollte er etwas erwidern, als Lucius das Wort ergriff. „Liebe Kollegen und Gäste. Vielen Dank, dass sie heute erschienen sind und mit uns schon jetzt ein bisschen die folgenden Feiertage einstimmen. Um der Gerüchteküche nun doch ein Ende zu setzen, werde ich Ihnen die Neuigkeiten nun gleich erzählen. Ich habe beschlossen nun endgültig in den Ruhestand zu treten. Die Firma übergebe ich den fähigen Händen meines Sohnes, der sich lang genug bewiesen hat. Ebenso möchte ich mich bei meiner ehemaligen Assistentin Miss Granger bedanken. Wo ist sie denn?“ Die Gesichter der Gäste suchten alle den Raum ab um mich zu finden. Mein Bauch verkrampfte sich, aber doch schaffte ich es, meine Lippen zu einem Lächeln zu verziehen. Ich trat durch die Menge auf Lucius und Draco zu. Lucius lächelte ebenfalls, als er mich sah. Er reichte mir die Hand und setzte wieder zum Sprechen an. „Ihnen ist vieles zu verdanken Miss Granger. Deswegen halte ich es nur für angebracht, Sie zum Stellvertreter zu ernennen. Sie haben nun genauso viele Befugnisse wie Draco. Was sagen Sie dazu?“ Mein Blick huschte zu Draco, und ich sah wie sich seine Augen im Unglauben weiteten. Dann verdunkelten sich seine Augen und er sah mir direkt ins Gesicht. Ich straffte meine Schulter bevor ich antwortete, „Mr. Malfoy, es freut mich wirklich sehr und...“, sollte ich annehmen? Dracos Gesichtsausdruck war wieder einer steinernen Miene gewichen und es machte mich wütend. Gönnte er mir diese Beförderung nicht? Immerhin hatte ich ihn eingeschult und alles beigebracht, was mein Wissen zu ließ. Ich hatte es eindeutig verdient! „...und ich freue mich die Chance ergreifen und nutzen zu können. Vielen Dank für ihr Vertrauen!“ Lucius lächelte mich an und beendete seine Ansprache. Er wünschte allen frohe Weihnachten und die Feier wurde offiziell eingeleitet. Ich sah wie George mir aufmunternd zu prostete und meine Stimmung hob sich ein wenig. „Du kommst sofort mit!“, er packte meinen Arm und zog mich aus dem Saal. Ich ließ mich einfach mitziehen, denn ich wollte ihn sowieso auf Astoria ansprechen. „Darf ich?“, fragte er die Garderoben Dame. Sie nickte eifrig und ließ uns hinter die Theke. Er verschleppte mich in eine Reihe in der lange Mäntel hingen und wir etwas ungestört waren. „Was ist los mit dir heute Abend? Du hast mich noch nicht mal begrüßt!“, ich hielt meine Stimme gedämpft. Wir waren nicht zu sehen, aber zu hören ganz bestimmt. „Ich wollte dich und deinen Begleiter bei einer innigen Unterhaltung nicht stören!“ Ich schnaubte. Was war in ihn gefahren? War er eifersüchtig auf George? Malfoy wusste ich würde alleine kommen! Ich hatte es ihm gesagt. Auch er meinte er würde alleine erscheinen. „Meinst du George? Du weißt wir sind bloß gute Freunde und er ist ebenfalls ein Kunde von uns.“ Plötzlich wurde sein Blick eisern und in seinen Augen loderte Zorn. „Ach ja? Ich bin nicht dumm. Mir ist bekannt, dass ihr vor einiger Zeit mit einander geschlafen habt. Ist er deswegen unser Kunde?“ Mir blieb die Luft weg. Bezeichnete er mich gerade als Hure?! „Malfoy, bist du wahnsinnig? Abgesehen davon, dass es dich gar nichts angeht, was ich in meinem privat Leben treibe...“ „Vor allem mit wem!“ „Sei still! Und was soll das überhaupt mit Astoria? Ich dachte du kommst alleine...“ Seine Augen erdolchten mich und sein Kiefer spannte sich an. Die Hände vergrub er in den Hosentaschen, damit man die Fäuste vermutlich nicht sah. „Astoria? Nicht das es dich interessiert, aber wir sind so gut wie zusammen.“ „Zusammen?! Du kannst doch gar keine gesunde Beziehung führen! Kaum zu glauben, dass ich mich mit dir...“ „Was wolltest du mit mir?“, seine Augen blitzten auf und sein harter Blick verwandelte sich in Neugier. Ich schüttelte meinen Kopf und sah zu Boden. Was sollte ich sagen? Definitiv sollte er nicht die Wahrheit erfahren. Ich biss mir auf die Lippen und war auf der Suche nach einer Ausrede, einer simplen Erklärung. „Granger, lass das. Wenn du auf deiner Lippe kaust, dann...“ „Dann, was?“ Die Stimmung schlug um und ich hob meinen Blick. Ich sah seine Augen und sie wurden eine Spur dunkler. Er schien kurz zu überlegen und dann seine Prinzipien über Bord zu werfen. Malfoy umschlang meinen Nacken, zog meinen Kopf ruckartig zu seinem und unsere Lippen verschmolzen. Sofort setzte er seine Zunge ein, öffnete meinen Mund. Mir entfloh ein Stöhnen als er seinen Körper an meinen presste. „Wirst du wohl still sein!“, er grinste mich keck an und es war so attraktiv. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen. Seine Augen funkelten in eisblau und es war um mich geschehen. Meine Hände griffen in seinen Anzug, wirbelten ihn herum und drückten ihn hart gegen die Wand. Oh ja, ich konnte dominant sein. Er sah in meine Augen und lächelte noch breiter als er sich zu mir runter beugte und mich erneut küsste. Der Kuss war hart. Da war nichts romantisches, es war Leidenschaft und Frustration. Eine Hand griff hart in meine Hüfte, die andere griff auf meinen nackten Rücken und zog mich näher. Einer meiner Hände fuhr von seinem Kragen hinunter zu seinem Bauch, glitt weiter hinunter und packte in seinen Schritt. Malfoy zischte meinen Namen und ließ seinen Kopf gegen die Wand fallen. Er war hart, groß und dick. Es pulsierte durch seine Anzughose und machte Appetit auf mehr. „Ich muss mich noch revanchieren!“ „‚Merlin, Grang...“ - „Draco?“ Und da war ihre Stimme. Astoria suchte ihn. Wir hielten die Luft an, hörten ihre Schritte auf dem Marmor hallen. Sie blieb kurz stehen und dann verebbten die Schritte. Sie war anscheinend wieder gegangen und die Stimmung gleich mit ihr. Er erschlaffte und ich zog meine Hände und meinen Körper zurück. Malfoy schloss seine Augen und atmete ein paar mal stoßweise ein und aus, bevor sein Blick wieder mich taxierte. „Ich mag sie wirklich.“ Autsch. „Das ist toll...“ - „Ich mag dich auch, aber nicht romantisch.“ Das tat richtig weh. Ich war gut genug um ihn zu befriedigen. Merlin, ich hatte ihn noch nicht mal befriedigt! Mein Herz schlug in meinem Hals und ich kaute wieder auf meiner Lippe. Malfoy knurrte rau und starrte auf meinen Mund. Ich stoppte und sah ihn stur an. Oh nein, sicher nicht. Er konnte nicht uns beide haben. Und er hatte mir gerade gesagt, dass ich die zweite Wahl war. Etwas in mir drehte sich, mein Magen wurde schwer und mein Hals trocken. Hatte ich mehr für Malfoy übrig als Verlangen? „Was wolltest du mir sagen? Was wolltest du mit mir tun?“ Es kam nicht infrage, dass ich jetzt mein Gesicht verlor. Also setzte ich wieder eine gleichgültige Miene auf und versuchte meine Gefühle weg zu schieben. „Nichts. Absolut nichts. Ich werde mir Urlaub nehmen. Wir sehen uns im neuen Jahr, Chef. Frohe Weihnachten. Wasch dir vorher den Mund, du trägst meinen Lippenstift.“ Damit machte ich kehrt, schnappte mir meinen Mantel, der passender weise in der nächsten Reihe hing, und ging. Ich musste mir eingestehen, dass ich ihn doch mehr mochte als mir lieb war. Und dann musste ich mich eindeutig betrinken. Kapitel 3: three ---------------- Es war Weihnachten. Überall lag Schnee und es sah aus wie ein Dorf aus einem Bilderbuch für Kinder, das mit Puderzucker bedeckt wurde. Es war die perfekte Stimmung für verliebte Paare um die besinnlichste Zeit des Jahres zu genießen. Um vor einem Kamin zu kuscheln oder um mit der Familie nett zu essen und Spaß zu haben, um seine Liebsten zu beschenken und bei einem Glas Glühwein, den Abend ausklingen zu lassen. Aber ich befand mich in keiner von diesen Situationen. Meine Eltern waren noch immer in Australien. Damals im Krieg hatte ich mich aus ihrem Gedächtnis gelöscht um sie zu schützen. Ich wusste, dass dieser Zauberspruch nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte. Aber diese Hürde hatte ich mit einer Leichtigkeit auf mich genommen. Meine Eltern hatten oberste Priorität. Ich hatte sie um jeden Preis beschützen wollen und war letzten Endes auch erfolgreich damit. Eigentlich verbrachte ich seitdem jede Weihnacht im Fuchsbau. Bei den Weasleys war ich immer ein gern gesehener Gast. Dieses Jahr war mir nicht danach. Ich hatte gelogen und behauptet, dass ich woanders eingeladen war. Die Wahrheit war, ich wollte einfach keine besinnliche Stimmung vortäuschen. Ich war single. Mittlerweile sechsundzwanzig Jahre alt, war zwar befördert worden aber hatte sonst niemanden. Ach, und das Beste war - ich betrieb Oralverkehr mit meinem Chef. Indem ich mich noch dazu gewaltig verguckt hatte, der sich aber nun in einer Beziehung mit einer anderen befand. Also, es gab einfach nichts besinnliches in meinem Leben. Meine Stimmung war am Tiefpunkt angelangt und ich lag mit einer Packung Lebkuchen, Eis und einem Glas Wein auf der Couch und bemitleidete mich selbst. Meine Haare waren fettig und in einen lockeren Pferdeschwanz gebunden und mein Pony lag matt und ein wenig zu lang über meinen Augen. Die einzige Konstante in meinem Leben, war mein Kater Krummbein. Er hasste das männliche Geschlecht, eigentlich war er generell kein großer Fan von Menschen. Mich eingeschlossen. Aber er war auch mein einziger Gesprächspartner und ein unglaublicher Zuhörer. „Ach, Mopsi. Das größte Weihnachtsgeschenk ist es, dich zu haben!“ Der dicke, rote Kater lag neben mir und sah mich unbeeindruckt an. Als ich ihn anfassen wollte erhob er sich sich, streckte seinen Körper, kehrte mir den Rücken zu und ging. Sogar mein Kater mied mich. Danke, Dickerchen. Plötzlich schellte meine Türglocke und ich entließ ein frustriertes Stöhnen aus meiner Kehle. Kann man mich nicht einmal in Ruhe lassen? Ich öffnete die Tür und George stand vor mir. Seine Schultern und Haare waren etwas mit Schnee bedeckt, sein langer schwarzer Mantel stand offen und er trug den typischen Weasley Weihnachtspullover von Molly. „Frohe Weihnachten! Du siehst scheiße aus.“ „Kein Zutritt. Das war leider nicht das richtige Passwort.“ Georges Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen und er zog eine Scotch Flasche aus seinem Mantel hervor. In der anderen Hand hielt er einen, mit Schleife verpackten, Weihnachtssweater. Der war bestimmt von Molly. „Ist das, dass richtige Passwort?“ Er hielt mir die Flasche entgegen und ich machte einen Schritt zur Seite um ihn eintreten zu lassen. George machte sich sofort auf den Weg zu Küche und holte zwei Gläser hervor und goss ihnen die goldene Flüssigkeit ein. „Hast du Liebeskummer, weil du dir soviel Süßkram in den Rachen stopfst?“ Mein Blick zeigte meine Mordlust auf ihn und er wusste auf Anhieb das er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Er begann lauthals zu lachen. Lachte er mich etwa aus? Ich entriss ihm das Glas und leerte es in einem Zug. Das hochprozentige Getränk brannte in meiner Kehle, aber in meinem Körper machte sich sofort ein warmes Gefühl breit. „Wenn du nur gekommen bist um dich über mich lustig zu machen, kannst du gleich wieder gehen! Das schaffen Krummbein und ich bestens alleine.“ „Ach Mine, ganz ruhig. Ich finde es bloß witzig. Eigentlich wolltest du mit Malfoy nur Sex haben und keine Gefühle entwickeln. Jetzt hast du keinen Sex, dafür aber Gefühle. Es ist so ironisch, das ist der beste Witz seit langem!“ Wieder brach er in Gelächter aus. Er hatte recht. Es war ein Witz. Selbst für mich. Meine Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln. „Na also, selbst du schnallst das. Und jetzt geh duschen, du miefst ein wenig. Wir gehen heute noch aus.“ „Georgie, es ist wirklich nett das du vorbei schaust. Aber ich bin tatsächlich nicht in Stimmung. Außerdem werden die Bars komplett überfüllt sein, heute is Heiligabend. Wie konntest überhaupt Molly entkommen?“ „Ich habe ihr gesagt, ich will bei dir vorbeischauen und dich zum Fuchsbau bringen. Somit konnte ich ihren Fängen entkommen. Ich war heute auch nicht in Stimmung... Seinen Pullover habe ich heute in meinem Schrank entdeckt.“ Fred‘s Pullover. Ich war der Annahme, dass Molly und Arthur alles entsorgt hatten. Vielleicht hatte George ihn nur für sich aufbewahrt. „Georgie, denk nicht daran. Lass uns einfach hier bleiben und uns betrinken!“ „Nein, ich brauche laute Musik und Ablenkung. Und heute gibt es besonders viel Auswahl, das würde dir auch nicht schaden. Bitte Mine, ich brauche das heute. Lass mich nicht im Stich!“ „Die tote Bruder Karte funktioniert immer, oder? Zieht die auch bei anderen Frauen? Fred wäre stolz auf dich!“ Er fing wieder an zu lachen, immerhin konnte ich ihn ein wenig aufmuntern. „Glaube mir, zu 100%. Also hop! Und vergiss Molly‘s Geschenk nicht. Wir sind heute im Weasley Style unterwegs.“ Ich rollte lachend mit den Augen, schnappte mir den Pullover und begab mich ins Bad. Die Dusche war heiß und belebend und durch das Wasserrauschen konnte ich hören, wie George Musik auflegte. Ich war schlagartig so motiviert um mich besinnungslos zu betrinken und hemmungslosen Sex zu haben, wie schon lange nicht mehr! Ich stieg aus der Duschwanne, wickelte ein Handtuch um meinen Körper und begann damit meine Haare trocken zu zaubern. Meine Wellen beließ ich, da ich sie sowieso zu einem lockeren Dutt zusammensteckte. Mein Gesicht umrahmten einige Strähnen und mein Pony lag fluffig auf meiner Stirn. Ich zog mir einen Lidstrich und trug Wimperntusche auf. Auf meinen Wangen verteilte ich ein wenig Rouge und meine Lippen zierten ein dunkler, matter Braunton. Schnell schlüpfte ich in mein Schlafzimmer, zog mir Unterwäsche und eine schwarze Strumpfhose an. Dazu kam ein schwarzer und kurzer Bleistiftrock und oben darüber zog ich den Pullover von Molly an, welcher dieses Jahr weinrot war und mein Anfangsbuchstabe war in gold gehalten worden. Vorne steckte ich den Saum der Strickware locker in den Bund meines Rockes und der zu üppige Ausschnitt fiel über meine Schulter. Ich kramte meine Ankle Boots unter dem Bett hervor, schnappte meine Tasche und betrat wieder die Küche aus der Weihnachtslieder wummerten. George stieß einen anerkennenden Pfiff aus als er mich sah. „So habe ich mir das vorgestellt! Na los, der Scotch ist to go. Du brauchst eindeutig zu lange.“ „Du hättest einfach früher aufkreuzen sollen!“ Schon schlüpften wir in unsere Mäntel und traten auf die Straße von Muggel London. Er zog mich in eine Gasse und mit einem „Plop“ verschwanden wir. Die Winkelgasse war überfüllt, und der tropfende Kessel platze aus allen Nähten. Ich erkannte Seamus und Dean an der Bar, die laut johlten als sie uns sahen. Der Scotch zeigte langsam seine Wirkung und mein Gehirn verabschiedete sich in den Ruhemodus. Ich trank noch ein paar Tassen Glühwein und ich fühlte mich so leicht wie schon lange nicht mehr, es war so befreiend. Der Kater morgen würde mich umbringen, aber niemand dachte an morgen. Zwei Frauen standen auf der Theke, die Arme waren bei der jeweils anderen um die Schultern gelegt und bei genauerem hinsehen erkannte ich das es Luna und Pansy handelte. Ich rief nach ihnen und winkte ihnen zu. Sie fingen an zu kreischen und gaben mir die Zeichen, mich zu ihnen auf die Theke zu gesellen. Da waren auch schon George und Dean die mich hoch hoben und ich stolperte zu den Frauen um mit ihnen lautstark und mehr als falsch zu singen. Es war so friedlich mach dem Krieg. Es gab keine gute und böse Seite mehr. Kein Schwarz oder Weiß. Wir waren ein bunt durchmischter Haufen, der sehr viel durch gemacht hatte. Aber die Differenzen wurden überwunden und wir wurden Freunde, oder zumindestens gute Bekannte. Niemand wurde wegen seiner Herkunft oder wegen seines Blutstatuses verurteilt. Ich hatte tatsächlich Spaß. Der Alkohol und meine Freunde ließen mich meinen Weihnachtsfrust vergessen und in mir machte sich ein warmes Gefühl breit. Mein Leben war gut, nicht perfekt, aber gut. Mein Blick schweifte durch die Menge und ich sah George, der seine Zunge im Mund von einer Blondine zu suchen schien. Sofort musste ich grinsen, ich strahlte schon den ganzen Abend. Ich schuldete George so viel. Meine Augen suchten weiter den Raum ab und plötzlich sah ich weiße, zurück gekämmte Haare. Eisblaue Augen die mich mit Unwillen betrachteten. Eine Hand, die eine goldene Flüssigkeit in einem Glas hielt und Lippen, die den Inhalt mit einem Zug leerten. Er knallte das Glas an die Bar und bahnte sich einen Weg zu mir. Verdammt! Was tat er hier? Sollte er nicht bei Astoria sein? Ich deutete Seamus, dass ich hinunter wollte und er half mir sicher von der Bar zu kommen. Meine Füße bewegten sich und ich quetschte mich sehr ruppig durch die feiernde Meute, aber ich konnte ihm nicht entkommen. Er stand plötzlich vor mir und sah mich mit einem undurchdringlichen Blick an. Draco Malfoy war hier. „Wieder mit Weasley da? Ist ja nicht so, als hättest du mir erst vor einer Woche die Zunge in den Hals gesteckt!“ „Ich schulde dir keine Rechenschaft, Malfoy.“ Damit machte ich kehrt und steuerte die Bar an und orderte den nächsten Glühwein. Merlin sei dank, war auch noch ein Barhocker frei auf den ich mich fallen ließ und meine Beine überschlug. „Kannst du es dir endlich abgewöhnen ständig weg zu laufen, wenn ich dir Fragen stelle?“ Er war mir nachgerannt. Wäre ich nicht total mies gelaunt, würde ich mich geehrt fühlen. „Wenn du nur Fragen stellst, deren Antworten dich nicht zu kümmern haben, dann werde ich es mir nicht abgewöhnen. Malfoy lehnte sich nach vorn und eine seiner Hände stütze sich an der Bar hinter mir ab, als er seine Frage wiederholte, „Granger, bist du mit Weasley da?“ Seine Stimme schwang bedrohlich in der Luft und ich blickte ihm wütend in die Augen. Er hatte Astoria! Wieso war er eifersüchtig? Hatte er mir nicht erst vor einer Woche erklärt, wie sehr er seine Freundin mochte? „Sieh selbst!“, sagte ich etwas zu laut als gewollt und deutete mit meinem Kopf in die Richtung, in der er blicken sollte. Er wandte den Kopf und sah wie George seine Zunge noch immer nicht gefunden hatte, und sie weiterhin in dem Mund der Frau suchte. Sein Blick traf wieder mich und er sah ehrlich erleichtert aus. „Malfoy, was? Wieso bist du eifersüchtig? Und wo ist überhaupt Astoria? Solltet ihr nicht einen besinnlichen Abend miteinander verbringen?“ „Ich bin nicht eif...“ - „Spar‘s dir!“ Malfoy blickte zu Boden und ich sah ihn schlucken. War ihm schlecht? Ich verstand nicht und runzelte meine Stirn, als er mich wieder ansah. „Sie ist hier“, und sein Finger zeigte auf eine blonde Frau die sich gerade mit Pansy und Luna unterhielt. Sie sah in diesem Moment in unsere Richtung und kam mit einem Lächeln auf den Lippen zu uns. Malfoy grinste dämlich, legte den Arm um ihre Schultern und küsste sie. Da war er wieder, mein Weihnachtsfrust. „Hallo, Hermine! Geht es dir wieder besser? Draco meinte du hattest die Firmenfeier verlassen, weil es dir nicht gut ginge.“ Astoria strahlte mich an und sie war nett. Verdammt! Wieso war sie freundlich? Mein Blick huschte schnell zu Malfoy, der mir mit seinen Augen mitteilte ich sollte ja den Mund halten und gute Miene zum bösen Spiel machen. „Äh... Ja, also... Mir war plötzlich nicht so gut. Da bin ich einfach gegangen. Jetzt ist aber wieder alles gut!“ „Gerade noch rechtzeitig, niemand will Weihnachten alleine auf der Couch verbringen!“ Doch. Ich hatte heute genau das vor und gerade wünschte ich mir ich hätte es auch getan. „Über was habt ihr denn gesprochen?“ „Über die Arbeit, du weißt ja wie Hermine ist. Immer nur am arbeiten!“, er hatte wie aus der Pistole geschossen geantwortet. „Oh, dann stör ich nicht weiter. Ich werde wieder zu den anderen gehen. Ich liebe dich, Draco!“ „Ich liebe dich auch“, und damit gab er ihr einen Kuss und in meinem Kopf begann es sich zu drehen. Mir wurde unkontrolliert heiß und ich hatte das Gefühl, dass meine Kehle von Malfoy selbst zugeschnürt wurde. Mein Magen drehte sich um und mein Blut rauschte in meinen Ohren. Er liebte sie, ich hatte keine Chance. „Granger, alles okay? Du siehst blass aus, fällst du hier gleich um?“ Mein Blick richtete sich auf ihn und meine Augen sprühten Funken. „Ja, ich denke nur gerade an die Arbeit, wie ich es immer mache und da ist mir schlecht geworden wie auf der Feier. Deswegen werde ich jetzt auch gehen!“ Er griff nach meinem Arm und ich entriss ihn diesen wieder zornig. „Du solltest nicht all...“ „Fass mich nicht an! Ich gehe und das kann ich wunderbar alleine.“ Ich sprang vom Hocker, strauchelte dank des Alkohols kurz und schob mich durch die Menge. Bei der Garderobe bekam ich meinen Mantel und zog ihn im gehen an, als ich auch schon die Tür nach draußen aufstieß und mich die kalte Nachtluft empfang. Ich war gerade ein paar Schritte gegangen, als ich die Tür erneut hinter mir wahrnahm. „Ich bringe dich heim. Du bist zu betrunken!“ „Verdammt Malfoy, ich schaffe das alleine, ich denke ich bin alt genug! Ich werde einfach ap...“ „Du bist zu betrunken dafür! Benimm dich nicht wie ein Kind, du kannst nicht mal gerade stehen!“ „Halt deinen Mund du elender Lügner!“, ich schrie. Es ging mit mir durch, mein Geduldsfaden war gerissen. Er sah mich mit großen Augen an. „Was kümmert es dich? Sei lieber bei deiner Freundin, die du doch liebst, aber bei jeder Gelegenheit baggerst du mich an oder machst andere Sachen mit mir, nur um ihr dann eine Lüge nach der anderen reinzudrücken! Du liebst sie? Das ich nicht lache! Wir flirten seit Monaten und du tauchst einfach mir einer an...“ Und jetzt schrie er! „Weil du Weasley hast! Ihr seid immer beisammen, du kreuzt ständig mit ihm auf und ich war dir doch egal. Ich war dir bloß ein netter Zeitvertreib in der Arbeit!“ „Wie oft denn noch? Ich habe nichts mit George! Das... ist lange her. Und es war nie etwas ernstes!“ Er schnaubte nur und kam auf mich zu, nur um genau vor mir stehen zu bleiben. Ich musste meinen Kopf leicht in den Nacken legen um in seine Augen sehen zu können. „Liebst du sie wirklich?“, meine Stimme war nur noch ein Flüstern und in meinen Augen sammelten sich Tränen. Seine Züge wurden weich und seine Augen nahmen einen traurigen Ausdruck an, als er mich musterte. „Ja... Nein... Ich weiß es nicht. Ich dachte, dass mit dir und mir hätte in eine unbestimmte Richtung eingeschlagen...“ Und da war auf einmal wieder ein Funken Hoffnung. Auch der Alkohol machte sich schlagartig wieder bemerkbar und meine nächsten Worte kamen einfach so aus mir raus. „Malfoy, ich bin in dich verliebt!“ Seine Augen weiteten sich und dann nahm sein Gesicht einen gequälten Ausdruck an aber er blieb stumm. Er sagte nichts, machte sogar zwei Schritte von mir weg und meine Tränen tropften auf meine Wange und er wand seinen Blick zu Boden. Sein Schweigen war schlimmer als jede Abfuhr. Kapitel 4: four --------------- Ich bekam keine Antwort mehr. Er blieb stumm und konnte mir nicht mehr in die Augen sehen. Er wollte mir nicht mehr in die Augen sehen! Malfoy ging nach wenigen Momenten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, wieder in den tropfenden Kessel. Ich blieb noch eine Weile stehen und sah ihm hinterher, aber schließlich aparierte ich in meine Wohnung. Das Bad war mein erstes Ziel, ich musste nochmal duschen gehen. Meine Haare und Kleidung stanken nach Zigaretten und Alkohol. Ich wollte mir den gesamten Abend von Haut und Geist waschen. Ich stieg aus der Dusche und trocknete mich mehr schlecht als Recht ab. Im Schlafzimmer kramte ich mir meinen langen Lieblingspullover hervor und dazu zog ich meine Hogwarts Kniestrümpfe an. Diese waren schon lange Bestandteil meines Schlaf- und „Ich-bleibe-heute-zuhause“-Outfits. Danach verkroch ich mich in meinem Bett und schlug die Decke über meinen Kopf, Tränen sammelten sich wieder in meinen Augen, als ich an meine Liebeserklärung von vorher dachte. Oh, Merlin! Ich werde Malfoy nie wieder in die Augen sehen können, er hatte mich abgewiesen und sich für eine andere entschieden. Die Zusammenarbeit würde das schlimmste werden, aber dank meines Urlaubes musste ich mich dieser Herausforderung erst im neuen Jahr stellen. Unterm Strich war ich verletzt und bis auf die Knochen blamiert. Krumbein schien mich zu bemitleiden, denn er schenkte mir seine Aufmerksamkeit und ich durfte ihn sogar streicheln und an mich drücken. Die Tage vergingen, ich verbrachte sie im Bett oder auf der Couch, selten ging ich raus, und falls doch, dann nur um zum Supermarkt zu gehen damit ich Kekse und Wein kaufen konnte. Ich wollte niemanden sehen und hören, ab und zu schrieb mir George und erkundigte sich nach meinem Befinden. Meine Antworten waren kurz und knackig und ich erklärte ihm, dass ich für mich sein wollte. Auch zu Silvester war ich alleine, nicht den ganzen Tag, denn George war vorher hier und wollte mich überreden auf eine Party zu gehen. Er war genau genommen schon viermal hier, und jedes mal quasselte er mich zu. Ich war einfach nicht in Partystimmung, allerdings hatte ich nichts gegen Alkohol einzuwenden. Also hatte ich mir zum feierlichen Anlass einen Champagner gekauft. Es waren nur noch zwanzig Minuten bis das neue Jahr seinen Anfang finden sollte. Meine Jahresvorsätze waren Malfoy hinter mir zu lassen, mehr Sport zu treiben und Krumbein nicht mehr so häufig zu füttern. Er musste den Spitznamen Mopsi loswerden. Ich hatte mich sogar in Schale geworfen. Mein Oberkörper zierte einen blauen langen Pullover, auf welchem ein in Silber glitzernder Stern gestickt war. Dazu trug ich wieder meine Hogwarts Kniestrümpfe. Es war absolut hässlich, aber versetze mich in eine gute Laune. Als ich gerade die Sektflasche öffnen wollte, klingelte es an der Tür. „Geh weg, George! Ich komme nicht mit auf diese Party.“ Wieder ein klingeln gefolgt von einem hämmern. Ich verdrehte die Augen, stand mühsam von der Couch auf und ging zur Tür. Etwas zornig öffnete ich diese und wollte gerade George anschreien, als mir die Luft weg blieb. Vor mir stand er. Schnee war in seinen blonden Haaren, die mittlerweile etwas feucht waren, sein grauer Mantel stand offen, darunter trug er bloß ein schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt und war das tatsächlich eine Jogginghose? Sie war in einem dunklen grau und wirkte sehr edel, aber es war definitiv eine Sporthose. „Malfoy, was tust...“ „Meintest du das ernst? Oder warst du zu betrunken?“ „Wovon redest du?“ „Granger, du weißt genau wovon ich rede! Du hast mir erst vor einer Woche deine Liebe gestanden, verdammt.“ „Bist du betrunken? Du solltest bei Astoria sein, gleich ist Mitternacht und du solltest sie küssen. Wir sehen uns in der Arbeit.“ Damit versuchte ich die Tür ins Schloss zu werfen, aber Malfoy stellte seinen Fuß dazwischen und lehnte seine Hand gegen die Tür. Er schob die Tür, samt meiner Wenigkeit, einfach wieder auf und betrat meine Wohnung. Seine Augen blickten sich kurz um, dann drehte er sich wieder zu mir. „Ich habe Schluss gemacht.“ Hatte ich ihn richtig verstanden? War er wirklich alleinstehend? Ich ließ mich nach hinten gegen die Tür fallen und starrte in seine grauen Augen. Meine Stimme versagte, meine Kehle wurde trocken und in meinem Bauch bildeten sich so etwas wie Schmetterlinge. „Granger? Hast du mich verstanden? Was trägst du überhaupt?“ Er kam einen Schritt auf mich zu und musterte mich von oben bis unten. „Das ist mein Silvesterpullover. Du hast mir erklärt das du sie vielleicht liebst.“ Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen und er kam noch einen Schritt auf mich zu. Ich musste den Kopf in den Nacken legen um sein schönes Gesicht zu mustern. „Das ist der hässlichste Pullover den ich je gesehen habe.“, er lachte verhalten und dann wurden seine Gesichtszüge etwas härter. „Ich dachte, ich liebe sie. Aber wie kann ich die eine Frau lieben, während mir die andere niemals aus dem Kopf geht?“ „Der Pullover ist warm und kuschlig.“, was redete ich da? Malfoy war ungebunden! Er hatte sich wegen mir getrennt. „Also, hast du das ernst gemeint?“ Mein Kopf richtete sich zu Boden, meine Wangen röteten sich und ich musste meine Augen einen Moment lang schließen. Was hatte ich zu verlieren? Außer ihn. Aber ihn hatte ich nicht einmal. Merlin nochmal, ich bin eine Gryffindor! Wo war mein Mut, wenn man ihn mal braucht? Ich straffte meine Schultern, hob meinen Kopf und blickte ihm fest in die Augen. „Ja, jedes Wort.“ Dann ging alles ganz schnell. Seine Lippen krachten gegen meine und seine Zunge zögerte keine Sekunde. Er wusste, wie er mich küssen musste, damit meine Knie weich wurden. Meine Hände zerrten den Mantel von seinen Schultern und begaben sich unter sein Oberteil. Oh Merlin! Wenn uns noch einmal jemand unterbricht, dann würde ich in Ohnmacht fallen vor Verlangen. Wir mussten es wenigstens einmal zu Ende bringen, und die angestauten Gefühle hinaus lassen. Ich schob das T-Shirt seinen Oberkörper hinauf und er musste sich kurz von mir lösen um es über seinen Kopf zu ziehen. Jap, er sah gut aus. Merlin sei Dank, dass er in den Jahren nach der Schule zugenommen hatte. Er hatte um die zwanzig Kilo mehr auf der Waage, allerdings waren das meiste Muskeln, er erschien mir auch ein wenig größer als zu Schulzeiten. Seine Oberarme waren kräftig, sein Bauch war hart, aber nur ein wenig definiert. Die Brustmuskeln sahen gut aus, genauso wie das leicht angedeutete V, welches mir den Weg vorgab. Auf seiner Brust waren kleine blonde Locken und zur Körpermitte hinunter hatte er einen kleinen Streifen Härchen. „Bist du fertig?“, seine Augen waren dünkler geworden, er griff mit beiden Händen fest in meine Hüfte und presste seinen Körper gegen meinen. Ich nickte und platzierte meine Hände auf seiner Brust. Sein Mund hinterließ heiße Küsse auf meinem Hals, er biss in mein Ohrläppchen und liebkoste die Stelle dahinter. Mir entfuhr ein Stöhnen und meine Augen fielen zu. Er fühlte sich so gut an! Meine Fingerspitzen strichen hinab zu seinem Bauchnabel, folgten seinen kleinen Härchen und kamen am Bund der Trainingshose zum Ruhen. „Malfoy... Seit wann trägst du so etwas?“, meine Stimme war nur ein Flüstern. Seine Lippen wanderten wieder zu meinen küssten mich und entfernten sich dann ein kleines Stück von meinen. „Ich trage sie manchmal wenn ich auf der Couch liege, mir Unmengen Wein und Kekse rein schaufle und die verdammten Männer verfluche!“, meine Augen öffneten sich und ich konnte sehen wie er mich ertappt angrinste. Verdammt! Ich hätte die Wohnzimmertür verschließen sollen. Gerade wollte er noch etwas sagen, als meine Hand unter den Bund seiner Hose schlüpfte und seinen Schaft umfasste. Er keuchte, verschloss die Augen und lehnte seine Stirn gegen meine. „Du kannst froh sein, dass ich die Männerwelt heute nicht so sehr hasse wie sonst“, ich ließ meine Zunge schnalzen, wandte meinen Kopf zur Seite und begann seinen Kiefer entlang zu küssen, immer weiter bis zum Hals. Meine Hand in seiner Hose verselbstständigte sich und begann in einem gemütlichen Tempo auf und ab zu streicheln. Sein Atem ging flach und eine seiner Hände verließ meine Hüften umfing meinen Oberschenkel und hob ihn auf seine Hüfte. Hauchzart wanderten seine Fingerspitzen nach oben, unter meinen Pullover und seine Hand umfasste meinen bloßen Hintern, kniff fest zu und drückte mich näher an seinen Schritt. „Granger, wieso trägst du unter diesem scheußlichen Ding kein Höschen? Willst du mich umbringen?“ „Nicht das es wichtig wäre, aber ich trage hier gar nichts darunter“, hauchte ich und leckte dann zärtlich über sein Ohr. Er knurrte, packte den Bund des Pullovers und sah mir in die Augen. Ich konnte die Lust darin sehen und meine Knie waren kurz davor einzuknicken. „Hände hoch!“ Und wie auf Knopfdruck, folgte ich seinem Befehl, hob meine Hände und er zog mir den Pullover über den Kopf. Ich hatte mir selten Gedanken über meinen Körper gemacht. Meine Statur war immer schon klein und zierlich, als wir dann gejagt wurden und wir ständig auf der Flucht waren, war mein Körper sogar noch schlanker und trainiert. Jahre später sah es anders aus, nun arbeitete ich am Schreibtisch, Sport betrieb ich eher selten und ich konnte mich beim Essen kaum zurückhalten. Diesem war ich mir im Moment mehr als bewusst, denn während ich früher gertenschlank war, mit kaum Busen und einem kleinen Hintern, hatte ich nun ein volles C Körbchen, ausladende Hüften, einen noch breiteren Po und ein kleines Wohlstandsbäuchlein. Mein Bein befand sich noch immer an seiner Hüfte, meine Arme sanken auf seine Schultern und nun musste auch ich Malfoy die Zeit geben mich zu betrachten. Aber unter seinem Blick, wurde ich selbstbewusster. Er sah mich schon fast bewundernd an, ich schien ihm zu gefallen und das stärkte mein Ego ungemein. Meine Hände wanderten wieder zu seiner Hüfte und zogen so gut es ging die Trainingshose samt seiner Shorts herunter. Merlin, er war groß und meine Vorfreude hielt sich in Grenzen. Ich wusste aus Erfahrung, dass es weh tun würde, wenn er zu groß war. Seine Hände bewegten sich, als er mich plötzlich gierig küsste, mit der einen Hand umfing er eine meiner Brüste und mit der anderen wieder meinen Hintern um mich an seinen Schritt zu pressen. Ich schloss meine Augen und stöhnte in seinen Mund, während er einen zischenden Laut von sich gab. In meiner Mitte pochte es und ich spürte das ich bereit für ihn war. Er lies von meinem Mund ab und küsste wieder meinen Kiefer entlang zu meinem Hals, liebkoste mein Schlüsselbein, bis er endlich seine Zunge um eine meiner Brustwarzen kreisen lies. Mein Kopf flog in den Nacken und meine Hüfte rieb sich an seinem Bein, welches er zwischen meine eigenen stellte um mich zu stützen. Dabei musste mein Bauch an seiner Mitte reiben, denn er stöhnte gedämpft an meiner Brust und richtete sich auf. „Dreh dich um. Sofort!“, seine Stimme war rau und tief und machte Spaß auf mehr. Seiner Bitte kam ich umgehend nach, entfernte das Bein von seiner Hüfte und schob die kleine Holzkiste, die ich immer benutze um in das oberste Regal meines Schuhschrankes zu gelangen, vor mich und stellte mich darauf. Anders wäre es nicht möglich, ich war um einiges kleiner und er schien es wertzuschätzen, denn er zog meinen Kopf zurück und küsste mich mit Heißhunger. Er schob seinen Fuß zwischen meine und drängte meine Beine grob auseinander, ich spürte wie er ihn umfasste und zu meinem Eingang dirigierte. „Granger... Sag wenn ich dir weh tue, ich kann mich manchmal etwas darin verlieren...“, ich wäre schon fast bei diesem Satz gekommen. Ich nickte nur, zu mehr war ich nicht im Stande. Er teilte mich fast mühelos, denn ich war mehr als bereit für ihn und seine beiden Hände umfingen meine Brüste, packten härter zu als nötig, als er sich langsam ganz ihn mich schob. Und es war überwältigend. Er war nicht zu groß, er war einfach nur unglaublich breit, und er dehnte mich, rieb an meinen Wänden und streifte immer wieder einen empfindlichen Punkt in mir. „Malfoy... das...“, ich wurde unterbrochen als er sich fester in mich rammte und ich kurz Sterne vor meinen Augen sah. Mir bleib kurz die Luft weg und dann stöhnte ich hemmungslos. Ich hörte ihn hinter mir schnaufen und spürte ihn meinen Nacken küssen. Ich hielt das nicht lang aus, ich würde gleich kommen, dabei hatten wir erst begonnen. Eine Hand wanderte zu meinem Hals und drückte leicht zu, als er sich immer schneller und fester in mir vergrub. Dieses Gefühl, von ihm dominiert zu werden war berauschend und machte süchtig auf mehr, es war das erotischste, dass ich je erleben durfte. Ich konnte fühlen, wie er ein wenig in die Knie ging um somit seinen Winkel zu verbessern. Wieder stieß er kräftig zu und hätte ich die Augen nicht bereits geschlossen, hätte ich es nun tun müssen. „Ich kann... Oh, Merlin!“, damit rammte er sich schneller in mich und meine Hände verkrampften an der Tür als ich kam. Ich kam so heftig, dass mir kurz schwarz vor den Augen wurde, mein Kopf fiel zurück auf seine Schulter, mein Mund verzog sich zu einem stummen Schrei und mein Körper zuckte. Ich fühlte ihn heftig in meinen Nacken atmen, als er mich festhielt und mich stützte, da ich sonst sicher eingeknickt wäre. Ich nahm einen festen Griff in meinen Haaren wahr, als er meinen Kopf zu sich wandte und mich leidenschaftlich küsste. Seine Zunge stahl sich in meinen Mund und begann ein Spiel mit meiner. Mir wurde schlagartig bewusst, dass er sich noch immer steinhart in mir befand, als er sich plötzlich wieder bewegte und neue Wellen der Lust mich erfassten. Mein Körper gehorchte mir nicht mehr und meine Beine knickten ein wenig ein. Aber er hielt mich fest an sich gedrückt, als er seine Arme anspannte mich ein Stück anhob und die Kiste unter meinen Füßen wegkickte, nur um mit mir an der Tür runterzurutschen. Ich landete auf den Knien, genauso wie er hinter mir. Mein Oberkörper war aufgerichtet und gegen ihn gepresst, als er den Kuss unterbrach und ich mich zwingen musste meine Augen zu öffnen. Er war so wunderschön! Ein wenig Schweiß stand auf seiner Stirn, seine Haare standen etwas wirr auf seinem Kopf und seine Lippen waren herrlich geschwollen. „Alles okay? War ich zu grob?“, ich schüttelte meinen Kopf, krallte meine Hand in seine blonde Strähnen und zwang ihn nochmals zu einem Kuss, den er aber zu schnell wieder löste. Er räusperte sich kurz. „Möchtest du... nochmal?“ Oh, er war noch nicht gekommen. Er war noch immer groß und hart in mir und ich konnte ihn nur zu deutlich spüren. Ich ließ meine Hüfte ein wenig kreisen und das schien ihm Antwort genug zu sein, denn er schmunzelte ein wenig und seine Augen wurden ein wenig dunkler. Er umfasste meine Hände, verschränkte unsere Finger und begann sich langsam in mir zu bewegen. Malfoy führte meine Hände nach vorne zur Tür, dann legten er sie behutsam auf meinen Rücken und drückten ihn ein wenig in ein Hohlkreuz, damit ich mich weiter runter beugen musste. Er griff nun fest in meine Hüfte, als er erneut in mich stieß, und es war wieder um mich geschehen. Ich stöhnte laut, alles war noch so sensibel von der ersten Runde. Auch er stöhnte diesmal lauter und animalisch, als er sich mit kräftigen und schnellen Stößen in mir vergrub. Sein Rhythmus war gnadenlos, meine Hände rutschten von der Tür und ich landete auf meine Ellbogen am Boden. Da spürte ich seine Hand in meinen Locken die mich ruckartig zurückriss und mein Rücken krachte gegen seine Brust. Ich hätte erwartet Schmerz zu spüren, aber dieser blieb aus. Im Gegenteil, es stachelte mich noch mehr an. „Sag meinen Namen, Hermine!“ „Malf...“, ich konnte nicht zu Ende sprechen, denn seine Finger wanderten von meiner Brust, über meinen Bauch zu meinem geschwollen Punkt und sein Daumen beschrieb grobe Kreise. „Nein, meinen Namen!“ Mir blieb die Luft weg, ich hielt es nicht mehr lange aus, meine Hände griffen nach meinen Brüsten und streichelten sie. „Oh, Draco. Draco, Draco, Dra...“ Weiter kam ich nicht, denn er lies ein lautes Knurren von sich und rammte sich noch ein paar mal kräftiger in mich und schickte uns zusammen über die Schwelle. Alle Lichter gingen in meinem Kopf an und ich schrie. Es war noch heftiger als zuvor, mir war heiß und schwindelig. Wir atmeten schwer und er lies sich nach hinten fallen und mit einem überraschten quieken von mir zog er mich mit sich. „Malfoy, das war...“, meine Stimme war mir fremd, sie war rau und belegt. „Ich weiß, ich weiß“, er klang genauso wie ich und seine Brust hob und senkte sich noch immer schnell. „Wir... sollten vielleicht aufstehen? Wie wäre es mit einer Dusche?“ „Ist deine Dusche denn groß genug für zwei? Ich bin noch nicht fertig.“ Wie aufs Stichwort spürte ich seine harte Länge an meinem Hintern. Wir rappelten uns auf, ich ein wenig ungelenk, denn meine Beine waren noch immer wie Wackelpudding. Seine Arme Griffen um mich und warfen mich über seine Schulter, er setzte sich in Bewegung während ich lachend über seiner Schulter hing und ihm mit meinen Worten ins Badezimmer führte. Er lud mich auf der Kommode ab und küsste mich träge. „Ich bin froh... hier bei dir zu sein.“ „Ich hoffe du bleibst auch“, ich konnte die Angst nicht verbergen, denn ich wollte ihn nicht mehr verlieren. Nach Monaten war er endlich hier bei mir! „Granger, ich werde nicht mehr gehen.“ Und damit war es um mich geschehen. Ich konnte mein Grinsen nicht verbergen und zog ihn wieder zu einem Kuss zu mir. Er schritt zwischen meine Beine und seine Hände fuhren sofort zu meinem Lustzentrum und entlockten mir ein Stöhnen. Er ging vor mir auf die Knie und küsste die Innenseite meiner Oberschenkel, drückte sie weiter auseinander und sah noch einmal kurz zu mir auf. „Frohes neues Jahr, Hermine!“ Und damit vergrub er sein Gesicht in meiner Mitte und ich war kurz davor in Ohnmacht zu fallen. Oh Merlin, dieses Jahr konnte nur gut werden! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)