Ohne Austauschjahr in England: Liebe garantiert von Mai-Yume ================================================================================ Kapitel 2: Kein Snack zum mitnehmen! ------------------------------------ Am nächsten Morgen wachte Chralie als erster auf, was auch gut so war. Zwar fühlte es sich eigentlich ziemlich gut an in Ians Armen zu liegen und zu kuscheln, aber das Aufwachen könnte trotzdem komisch werden. So schlängelte er sich leise aus dem Bett, zog seine Sachen wieder an und hinterließ in der Küche noch eine Notiz. -Hey Ian. Danke für diese tolle Geburtstagsnacht, besser hätte ich ihn mir kaum vorstellen können. Vielleicht bis zu euren nächsten Auftritt. Kuss C.- Kurz drehte er sich nochmal zum Schlafzimmer um und verschwand dann aus der Wohnung. Ian wachte durch das zuschlagen seiner Tür auf. Obwohl er noch müde war, wusste er das Charlie gegangen war. Er spürte einfach dessen Wärme nicht mehr. Eigentlich machte ihm sowas nicht besonder viel aus, aber bei Charlie irgendwie schon. Ian streckte sich und kratzte sich am Kopf. Irgendwie hatte der Kleine was, was ihn ziemlich ansprach. Mit einem Seufzen stand er auf und ging in die Küche. Sofort fiel ihm der Zettel auf. Er nahm ihn hoch und las ihn. Sofort breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. "Und wie wir uns wieder sehen werden....", schmunzelte er und machte sich erst einmal einen Kaffee. Gut das ihr nächster Gig schon am kommenden Wochenende war. Er würde Charlie wiedersehen. Komme was da wolle. Auf dem nach hause Weg dachte Charlie mehr über Ian nach als über sonst einen One-Night.Stand. Der Kerl hatte irgendwie was an sich, was ihn nicht los ließ. Auch in den nächsten Tagen blieb er ihm im Kopf, sodass er nun drei Tage später erneut von einem Kollegen aus den Tagträumen gerissen wurde, weil er einen Tisch bedienen sollte. Charlie arbeitete in einem Schwulencafé in eben dem Distrikt von London der dafür bekannt war. Nachts wurde das hier zur Barlocation umgestaltet. Hier konnte er immerhin auch in seinem teilweise schrilleren Outfits arbeiten. Das heutige bestand aus einem lockeren grauen Top dass hinten vorne und unter den Armen tief ausgeschnitten war. Dazu eine sehr kurze Hose voller Buttons, darunter eine schwarze Leggings und Bikerboots. Sogar seine Nägel waren lackiert und er trug eine kleine rosa Schleife im Haar "Jetzt geh schon Charlie", scheuchte ihn sein Kollege. "Du bist heute wie ausgewechselt. Total am Tagträumen. Was ist los mit dir?" "Ach nichts...hatte nur einen tollen Samstag gehabt", grinste er und ging dann mit wackelndem Hintern zum Tisch. "Mh~ Kleiner du siehst heute wieder zum anbeißen aus", meinten die beiden Kerle am Tisch und streiften seinen Oberschenkel. Er war das gewöhnt und ließ ein wenig was zu, war gut fürs Trinkgeld. "Danke ihr zwei also was kann ich euch gutes tun?" "Na am besten gehst du auf die Knie und tust uns was gutes...", lachte der eine dreckig. Der andere nickte begeistert. "Nja...da würde ich leider meinen Job verlieren. Solche Spielereien gibs nur außerhalb der Geschäftszeiten. Aber die Torten hier sind auch sehr sweet", blieb Charlie gelassen. "Oh ich mag süßes, aber nur in männlicher Form...", wurde sein grinsen tiefer. "Also.. was hast du vor, nach den Geschäftszeiten?" "Mh~ Sweetheart so leichte Beute bin ich nun auch nicht. Also wenn ihr nichts bestellen wollt...bediene ich mal die anderen Kunden", zwinkerte er und ging dann zu einem anderen Tisch. Dabei verdrehte er ungesehen die Augen. Die beiden Jungs starrten ihm einfach nur nach. Am nächsten Tisch der von Charlie angesteuert wurde, starrte ihm schon eine bestimmte Person entgegen. "So sieht man sich wieder...", grinste ihm Ian charmant entgegen. "Schön das ich dich hier wiedersehe." Charlie fiel fast sein Block runter. "Du...ehm...ehm...ehm...", brachte er nicht viel mehr raus. Gott war das jetzt unangenehm. "Das ist jetzt aber bitte Zufall und du bist kein Stalker, oder?" Ian legte leicht den Kopf schief. "Weiß nicht... was wäre dir lieber??" "Zufall ist mir eigentlich lieber als Stalker", kratzte er sich am Kopf. "Ehm also...was kann ich dir schickes bringen Süßer", schüttelte sich Charlie wieder und setzte sein flirtendes Kellner Lächeln auf. "Dann bin ich zufällig hier...", schmunzelte Ian, seufzte dann aber. "Meinst du, du kannst mich nicht so nennen? Ich find nicht das ich der "Süße" Typ bin..." Dann richtete er sich auf und lehnte sich zurück. "Was habt ihr denn schickes hier in dem Laden??" Außer dich, fügte er in Gedanken hinzu. "Klar mein Großer", zwinkerte Charlie. "Also ich kann all unsere Torten empfehlen, besonders den Red Velvet Schoko oder die Orangencupcakes. Oder willst du lieber was herzhaftes. Wir haben auch viele Snacks. Zu trinken sind all unsere Tees klassisch englisch super. Also wenn du noch etwas Zeit brauchst, komm ich später wieder", lächelte er sweet und ging dann mit wackelndem Hintern und etwas schnelleren Schrittes zu einem anderen Tisch, wo er wieder mit drei Typen flirtete. Einer sah sogar richtig gut aus. Ian hatte nicht mal wirklich Zeit darüber nachzudenken, da machte Charlie schon die Fliege. Ian sah ihm nach und grinste. Der Kleine floh vor ihm. Aber warum. Das würde er noch raus finden. Also wartete er brav darauf, dass Charlie wieder zu ihm kam. Er hatte heute ohnehin keinen weiteren Termin. Der nächste Gig war ja erst übermorgen, daher ließ er es entspannt angehen. Charlie kam grade wieder mit zwei Kaffee zu den Herren von vorhin. "So meine Herren lasst es auch schmecken", zwinkerte er ihnen kokett zu. "Danke Süßer", meinte er und klopfte ihm auf den Hintern. Charlie quietschte kurz. "Oh ihr Schlawiner!" "Aber klar. Wie gesagt... Wenn du hier fertig bist, nehm ich dich gerne mit zu mir...", sagte er und steckte Charlie seine Nummer in die Hosentasche. Da Ian am nächsten Tisch saß, bekam er natürlich alles mit und er stützte seinen Kopf auf der Hand ab. Ob Charlie das wirklich so gefiel, ständig und überall angemacht zu werden? Klar der Kleine war heiß und er wusste was er wollte beim Sex und auch konnte, aber... irgendwann gab es doch mal ein zu viel, oder?? Nachdenklich starrte er Charlie also an und grübelte über diesen nach. Der drehte sich wieder um, seufzte kurz und kam dann wieder lächeln zu Ian. "Und schöner Mann was kann ich dir nun bringen?", beugte er sich zu ihm. Ian schwieg etwas, ehe er den Kopf schüttelte. "Ich denke, dass was du mir bringen könntest, bist du nicht bereit zu geben..." Er stand auf. "Also... sehen wir uns übermorgen beim Gig?" "Ehm wie? Oh warte, h-hab ich dich vergrault? Das wollte ich nicht!", sah er zu ihm auf. "Nein hast du nicht...", meinte er beruhigend. "Also ich denke schon...aber wird das nicht komisch...wegen also davor? Normalerweise sehe ich meine ONS nicht wieder", strich er sich schüchtern durch die Haare. "Tja... Vielleicht will eine höhere Macht einfach das wir mehr als ein ONS sind...", grinste er. "Denk... einfach etwas drüber nach und wenn du beim Gig auftauchst, dann können wir ja vielleicht mal drüber reden..." Charlie wurde etwas verlegen. "Ich also...ich bin nicht so der Typ...ich bin ne Schlampe Ian...aber danke...", meinte er leise, winkte dem Gitarristen nochmal zu und kümmert sich dann um die anderen Gäste. "Schade das du das so siehst....", rief er ihm noch nach. "Du bist deutlich mehr wert..." Damit wand er sich ab und verließ ohne zu essen, was er vorgehabt hatte den Laden. Verblüfft sah Charlie nochmal zu ihm, doch dann arbeitete er lieber weiter. Ian war wirklich mal was anderes, dachte er. So beschäftigte er ihn auch noch weiterhin den ganzen Tag und zwei Tag später, stand er dann ratlos vor seinem Kleiderschrank. "Was soll ich nur anziehen!!!!", ließ er sich aufs bett plumpsen. Es wurden schließlich wieder die Boots, eine schwarze enge Lederhose, ein grünes bauchfreies Top, noch Kajal auf den Augen, Glitzersterne auf der Wange und in den Haaren und eine schwarze Lederjacke mit Buttons. So ging er tatsächlich zum nächsten Gig der Bastards. "Jo Will du musst mir nachher alles erzählen. Ich hab die zwei Mädels schon bei letzten Gig gesehen? Hast du sie ordentlich geknallt, was??", schlug Ian diesem auf den Rücken und grinste breit. Ihr Auftritt stand kurz bevor. Die Band auf der Bühne spielte gerade ihr letztes Lied. "Und lass ja kein Detail aus..", zwinkerte er. "Ich wette du hast es ihnen ordentlich besorgt du großer geiler Hengst..." "Ein Gentleman genießt und schweigt", grinste Will und bekam gerade ein Küsschen von Maria. "Ach komm schon...", verdrehte Ian die Augen. "Manche Frauen würden diese Umgebung als Frauenfeindlich bezeichnen", räusperte sie sich und Louis schmunzelte. "Kannst du laut sagen...", lachte Ian auf. "Unser Macho lässt aber auch nichts anbrennen...", schlug er Will wieder auf die Schulter. "Nach dem Gig. Ich schwöre ich lass dich nicht in Ruhe bis ich alles weiß..." "Ja ja was ist denn aus der Nacht mit dem hübschen Jungen geworden?", lachte Will und nahm sich seine Gitarre. "Also wirklich werdet erwachsen und versucht euch mal an einer richtigen Beziehung, statt alles zu ficken, was nicht bei drei auf dem Baum ist und jetzt raus mit euch!", scheuchte Maria sie auf die Bühne da sie dran waren. Charlie hatte seine Jacke abgegeben und kam sich nun doch etwas billig vor. So ging er wohl eher in einen Gay-Club tanzen. Diesmal ging er aber lieber nicht soweit nach vorne an die Bühne. Die Bastards erschienen auf der Bühne und wurden mit tosendem Applaus begrüßt. Will hielt seine übliche Ansprache und Louis gab den Takt vor. Auch Charlie konnte nicht lange an sich halten und begann mit zu singen, tanzen und zu jubeln. Er musste einfach ein Stück weiter nach vorne gehen. Doch vorne wurde es immer enger und auch lauter. Nicht nur das die Leute die Texte mitgrölten, nein. Es gab auch nicht wenige Mädchen die die Namen der Jungs kreischten und einige sehr fragliche Dinge. Charlie kam nicht durch und sah nur zu Ian auf die Bühne. Würde er mich sehen, dachte er wirklich ich wäre mehr wert, ging es ihm durch den Kopf. Der Gitarrist war voll in seinem Element und schwamm auf dem Gefühl das diese Gigs immer in ihm auslösten mit. Es war reiner Zufall das er seinen Blick über die Menge ganz vorne bei der Bühne schweifen ließ. Doch er erkannte ihn sofort. Es war als würde Charlie hell erleuchtet und extra für ihn gut sichtbar gemacht. Sofort bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen, was er nur ihm schenkte. Als ihr Blick sich traf, schlug Charlies Herz plötzlich höher und als er auch noch lächelte, musste er das einfach erwidern. Was passierte hier nur! fragte er sich innerlich. Für Ian war es mit einem Mal, als hätte er nur Scheuklappen auf. Er konnte nur noch Charlie ansehen und spielte nur noch automatisch weiter. Er konnte seinen Blick nicht abwenden. Auch Charlie konnte das nicht mehr und er winkte schüchtern zu Ian und tanzt dann mit dem Rhythmus mit, sah aber immer zu ihm hoch. An Ian ging der ganze Gig beinahe in Sekunden vorbei und er war der Erste, der nach der Verabschiedung hinter der Bühne war. Natürlich ließ er die Richtung, aus der Charlie kommen könnte, nicht aus den Augen. "Ian. Hey Ian! Wo ist denn dein Kopf gerade", winkte ihm Louis vor dem Gesicht rum. "Hilf uns lieber bevor Maria wieder scheucht", klopfte er ihm auf die Schulter. "Ach ihr bekommt das schon hin.. Ich hab was wichtigeres zu tun...", winkte er ab und schob sich an ihm vorbei zum Ausgang und linste in den Publikumsbereich. Wo war er? Würde er herkommen oder machte Charlie einen Rückzieher. Charlie blieb nach dem Gig kurz wie angewurzelt stehen und erst als er wieder in der Realität ankam, sah er zum Backstagebereich. Soll ich oder soll ich nicht...soll ich oder soll ich nicht, tippelte er auf der Stelle rum und ging dann doch spontan da hin. Sein Herz schlug vor Aufregung bis zum Hals. Als Ian Charlie auf sich zu kommen sah, begann er zu grinsen. Er war tatsächlich hergekommen!! "Na du...", ging er mit geschmeidigem Gang auf ihn zu. "H-Hi....", sagte der doch ziemlich verlegen. Oh man was mach ich hier nur! "Toller Auftritt!...Ihr wart wieder großartig!", sagte er also schnell. "Klar waren wir das!!", lachte Ian auf. "Willst du mit rein kommen?" "Also...darf ich? Ich mein ich bin doch ein Außenseiter", kratzte er sich am Hals. "Außenseiter???", sah Ian ihn verständnislos an. "Na ja ich gehöre ja nicht zur Band...oder zu eurem Freundeskreis oder sowas...Ich bin nur ein Kerl mit dem du mal im Bett warst...", zuckte er unsicher mit den Schultern. Ian verdrehte die Augen. "Biste fertig? Jetzt komm schon...", zog Ian ihn also einfach hinter sich her. Charlie trottete ihm noch immer unsicher nach. War das wirklich alles so ok? "Hey Leute. Guckt mal wer wieder gekommen ist!", strahlte Ian die anderen an und zeigte offensichtlich auf Charlie der hinter ihm lief. "H-Hallo", wank der schüchtern, während die anderen zu ihm sahen. Will gab sich den ersten Ruck. "Hey Charlie richtig? Wer hätte gedacht das Ian dich nochmal mitbringt, aber schön das du da bist", klopfte Will ihm auf die Schulter. Auch die anderen begrüßten ihn etwas zögerlich zwar, aber sie taten es. "Siehst du Charlie... Alles cool." Ja so kann mans auch nennen, dachte der sich. "Ehm...kann ich vielleicht irgendwie helfen?", fragte er weiter schüchtern, da er es doof fand nur blöd in der Gegend rum zu stehen und peinliche Stille entstehen zu lassen. Maria nickte sofort. "Klar gerne. Da Ian ja keine Zeit hatte...", warf sie diesem einen strafenden Blick zu. "Kannst du gerne Louis helfen. Dann sind wir schneller fertig und können uns in einer Bar ein Abschlussbier gönnen..." Charlie nickte und half gleich eifrig mit alles einzuladen. "Also dich hab ich langsam lieber als die anderen Jungs. Du bist immerhin fleißig", grinste Maria ihn an und Charlie lächelte mit roten Wangen. "Mach ich gern...wenn du magst kann ich dir nach jedem Gig helfen", bot er an. "Ja echt?" Maria sah ihn mit großen Augen an. "Du überrascht mich, haben die Jungs es dir so angetan.." Sie kam näher. "Oder ist es doch nur ein bestimmter, der es dir angetan hat..", grinste sie. Nun wurde er noch roter. "Also ich find eure Songs echt cool...auch wie ihr covert", redete sich der Jüngere raus. "Ah ja.. soso...", schmunzelte sie wissend. "Das Kompliment nehm ich gerne mal für die Jungs an...", ging sie auf Charlie ein, um ihn nicht noch mehr in Verlegenheit zu bringen. "Dann geh du jetzt mal mit Louis.. Er braucht mit seinem Schlagzeug immer am längsten.." "Ok", sagte er und ging schnell. Man die durchschaut einen ja komplett, dachte er. "Hi...Maria hat gesagt ich soll dir mit deinem Schlagzeug helfen", kam er zu Louis an. Sah auch nicht schlecht aus, wie er fand. "Ach? Na dann.. Kennst du dich damit aus?", sah Louis ihn skeptisch an. Er ließ ehrlich gesagt ungerne Frischlinge an sein Babe. "Nein sorry. Ich bin leider kaum musikalisch. Mit Händen und Mund bin ich in anderen Sachen besser", grinste Charlie schief. "Na da wärste ja bei Ian besser aufgehoben als bei mir..." Er seufzte. "Na schön. Pack das Ride-Becken zusammen... Du siehst wie das geht, wenn du es dir näher ansiehst.." Lieber nur die kleinen Sachen, dachte sich Louis. Falls doch was kaputt gehen sollte, war es beim Ride- Becken zumindest nicht so tragisch, wie bei den anderen Teilen. "Oh so meinte ich das..." Doch er gab es eher auf, nickte und kümmerte sich um das kleinere Teil. Tatsächlich war es relativ einfach zusammen zupacken. In der Zeit sah er sich wieder nach Ian um. Charlie fühlte sich noch immer so fehl am Platz. Ian war gerade beschäftigt damit seine Gitarre einzupacken. Das machte er immer mit größter Sorgfalt, daher dauerte es etwas länger als üblich. Charlie brachte das Becken schon mal zum Van und stand dann wieder etwas unschlüssig in der Gegend rum. "Jo Charlie.. Wenn du gerade nichts zu tun hast, nimm dir doch mal die ganzen Kabel vor..", rief Louis ihm zu. Der ein wenig froh war, dass er sein Schlagzeug jetzt alleine weiter abbauen konnte. "Ehm ok!", rief er zurück und machte sich an diese. Da er nicht wusste wie, rollte er sie einfach irgendwie auf und merkte, dass sie so doch sehr schwer auf den Armen wurden. "Hey kann ich dir helfen?", stand plötzlich Ian hinter ihm. "Ehm ja...aber eigentlich bin ich doch da um euch zu helfen oder?" "Klar, aber das machst du doch auch. Ich helfe dir nur uns zu helfen, verstehst du? Die Dinger sind ja richtig schwer, wenn man sie so zusammen packen muss." "Ok dann machen wirs zusammen?", fragt er und gab Ian das schon zusammen gepackte und kümmert sich um das nächste. "Gerne..." Ian hatte keine Probleme das Gewicht zu tragen, immerhin war er es schon gewöhnt. Sein Blick fiel bei Charlies Tun, jedoch auf dessen Hintern und weckte ganz andere Gelüste in ihm, als die Kabel hier weg zu räumen. Auch der Jüngere sah dem Muskelspiel jedes Mal zu als Ian die Kabel rüber trug. Mein Gott was bin ich für eine Schlampe. Ich brauch ein Shirt wo Slut drauf steht, dachte er bei sich, als sie damit fertig waren. "Cool.. dann hätten wir das erledigt....", stellte Ian sich neben Charlie als sie die Kabel verpackt hatten. Die Anderen waren noch beschäftigt, also dachte Ian sich das könne er ausnutzen. "Ah.. mir fällt da noch was ein, was wir machen können." Ian sah zu Charlie. "Kommst du mit?" "Klar ich will euch ja helfen", meinte er und folgte Ian. Dieser grinste breit und lief vor Charlie, um es vor diesem zu verbergen. Er öffnete eine der Türen und trat ein, bevor Charlie wirklich reagieren konnte, zog er ihn hinter sich her, schloss die Tür und presste ihn mit seinen Lippen auf Charlies an die Tür. Oh ja. Das nannte er mal fleißig sein. Charlie hatte kaum reagieren können, da fühlte er Ian schon, doch so gut es sich auch anfühlte, er erkannte was das war. Sie beide allein in einem dunklen Raum. Er verdrehte die Augen und stieß Ian weg. "Du bist echt ein perfides Arschloch! Erst mir sagen ich wäre mehr wert, sagen wir könnten was trinken und reden. Dann stellst du mich noch deinen Freunden vor, um mich dann bei der erst besten Gelegenheit wieder zu nageln!", schrie Charlie ihn vorfurfsvoll an. "Da bleib ich lieber die One-Night-Stand Nutte. Tut weniger weh als sich jedes Mal Hoffnungen zu machen!", riss er die Tür auf und stapfte los. Ian starrte Charlie nur perplex an und blieb sprachlos zurück. Was war denn jetzt passiert? Er hatte es doch... gut gemein. Auch wenn sich das jetzt nicht ganz so positiv anhörte, aber es war so. Charlie wischte sich mehrmals über die Augen, wobei sein Kajal völlig verschmierte als er dann in Maria reinlief und beide hinfielen. "Es-Es tut mir leid...alles gut?", half er ihr gleich auf. "Äh ja.. Was.. ist los Charlie??", rappelte sie sich schnell auf und hockte sich zu ihm hin. "Was ist denn passiert??" "N-Nichts", sagte der und zog die Nase schon hoch. "Ja klar. Nach nichts siehst du auch aus." Er biss sich auf die Lippe, überlegte und bließ dann die Luft raus. "Ian ist ein Arschloch", sagte er dann leise. "Eh, ja.. Ich denke so ab und zu ist er das.. Was hat er getan??" "Er hat mir...voll Hoffnung gemacht...und jetzt wollte er doch nur ficken", kullerten schließlich doch ein paar Tränen raus. "Ach Kleiner..." Maria seufzte und nahm ihn in den Arm. "Er hat das sicher nicht so gemeint....", versuchte sie leise wieder alles gerade zu biegen. "Doch!...Er kommt mir ja nicht mal nach!", lehnte er sich an sie, was sich für ihn überraschend gut und irgendwie geborgen anfühlte. "Ich geh jetzt einfach raus und hol mir schnell den nächsten Kerl! Meinen Arsch bekommt der heute nicht!" "Hey hey.. Ian steht doch hinter dir...", lächelte Maria leicht und sah zu diesem auf. "Und sag sowas nicht", sah sie wieder nach unten und strich Charlie die Tränen aus dem Gesicht. Als sie das sagte, hielt Charlie kurz inne und lugte leicht über seine Schulter, drehte sich dann aber gleich wieder weg. "Doch er hat eben selbst bewiesen, das ich auch für ihn eher ne Schlampe bin, aber meinen Arsch kriegt er heute nicht mehr...gar nicht mehr! Am besten er bleibt ein ONS wenn er doch so denkt wie alle anderen!" Maria legte den Kopf schief. "Ich denke ihr solltet nochmal darüber reden..." "Charlie ich...." Ian holte hörbar Luft. "Ich... wollte nicht das du das denkst... Können wir... reden??" "Nein...du hast dich nicht mal entschuldigt...Außerdem sehe ich jetzt total verheult und furchtbar aus!" "Du siehst umwerfend aus...", lächelte Ian schief, aber man merkte ihm an, dass er es absolut ernst meinte. Nur sehr langsam drehte der sich dann doch um, sah ihn aber noch nicht an. "Und die Entschuldigung?" "Es tut mir wirklich leid Charlie... Ich.. na ja ich wollte nicht das du so von mir denkst.. Ich.. hatte das eher im Sinne von, wir sind beide geil auf einander und fallen deswegen übereinander her....", zuckte er mit den Schultern. "Nicht weil ich denke das du eine Schlampe bist... So hab ich noch keine Sekunde über dich gedacht.." Er sah hoch zu Ian und erkannte, das der es wohl ernst meinte. "Ok... können wir dann irgendwo weg und reden...Ich will nicht das mich jemand so sieht." "Klar sicher....", nickte der sofort. "Gehen wir zu meiner Karre..." "Gut...kannst du vorher meine Jacke holen? Ich will so nicht nochmal in die Bar", hielt er ihm den Zettel hin. "Klar mach ich", nahm Ian den Zettel und beeilte sich zum Ausgang zu kommen und Charlies Jacke zu holen. Maria hielt Charlie in der Zeit eine Packung Taschentücher hin. "Danke...du bist echt das Herz der Truppe", meinte Charlie und schnäuzte die Nase. "Na ja einer muss ja auch die Mama spielen", zuckte sie die Schultern und grinste dann. "Ian kann ein großer Idiot sein, aber tief drinnen ist er ein guter Kerl, so wie alle Bastards", meinte sie noch zu ihm und Charlie nickte. "Da bin ich wieder..." Ian hielt Charlie die Jacke hin und schien etwas außer Atem zu sein. Scheinbar hatte er sich beeilt. "Danke", sagte Charlie und zog sie sich über. "Also nach dir." Ian nickte und ging voran. Am Auto angekommen, setzte sich Charlie auf den Beifahrersitz und wartete, was nun kommen würde. Ian setzte sich hinters Lenkrad und strich sich die Hände an der Hose ab. "Also.. Es tut mir wirklich leid... Ich wollte nicht das du denkst, dass ich nur Sex von dir will..." "Dann hättest du mich eben nicht gleich bei der nächsten Gelegenheit bespringen sollen...Ich dachte heute würde anders laufen", lehnte Charlie sich seufzend ans Fenster. "Das sollte es auch... Ich.. na ja ich war plötzlich nur so geil auf dich..." Er seufzte wieder. "Tut mir echt leid..." "Ist ok...ich habs mit dem Outfit ja auch irgendwie provoziert...", gab er zurück. "Dein Outfit??" Ian runzelte die Stirn. "Äh.." Er sah sich Charlie an. "Na ja... Eigentlich machst du mich ja an und nicht deine Klamotten." Ein wenig sprachlos sah Charlie zu ihm und musste dann kichern. "Und dafür stand ich zwei Stunden vorm Schrank, hab mich in diese enge schwarze Lederhose gezwängt, die jetzt eklig klebt und ein bauchfreies Crop-Top angezogen, obwohl es jetzt im Herbst echt kalt wird nachts." Ian lächelte schuldbewusst. "Das... hört sich ja echt aufwändig an... Es.. tut mir leid??" Wieder musste Charlie lachen. "Na ja hast dich damit gerettet zu sagen, dass du mich willst und nicht meine Klamotten...obwohl du das echte Ich noch nicht mal gesehen hast." Ian wirkte sofort erleichtert. "Wie... wäre es dann, wenn du es mir zeigst?" Nun wurde Charlie wieder stiller und unsicherer. "Was wenn du das gar nicht magst...? Einfach nur Charlie..." "Gegenfrage.. Was is wenn du einfach nur Ian gar nicht magst?" "Aber den hab ich doch schon gesehen. Du hast außer der Schlampe Charlie, der mit jedem Kerl flirtet und sich One-Night-Stands holt wenn er Bock hat, noch gar nichts gesehen", widersprach er Ian. "Na ja.. So ganz hast du meine Wahrheit auch noch nicht gesehen...", gab er zurück. "Ich bin froh das du mir verziehen hast." "Aha erzählst du mir dann ob das im Café wirklich nur Zufall war oder nicht?", verschränkte er die Arme und blickte Ian abwartend an. "Ich hatte Hunger... Es war Zufall... Ich wusste nicht das du da arbeitest.." "Das klingt sehr verdächtig", beugt sich Charlie etwas zu ihm rüber. "Was meinst du? Hey wir haben uns beim letzten Gig das erste Mal gesehen und dann auch nicht viel über Privates gesprochen. Woher sollte ich also wissen das du da arbeitest?" "Hm...akzeptiert", grinste Charlie und ließ sich wieder auf den Sitz plumpsen. "Und was machst du großer Rockstar am Tag?" "An meiner Gitarre rumspielen und mit den anderen chillen..." "Und davon kannst dir ne eigene Wohnung leisten?" "Na ich studiere noch. Sprachwissenschaften. Arbeiten tu ich nebenbei in nem Plattenladen... Bringt genug für die Wohnung und eben das ich was zum kauen zwischen die Zähne bekomme." "Ich würde auch gern studieren, weiß nur nicht was", lehnte sich der Jüngere im Auto zurück. "Übrigens wenn du nicht bald den Motor anmachst, erfriere ich hier wahrscheinlich", schließt Charlie schnell seine Jacke bis oben hin. "Oh sorry.." Schnell startete er den Motor und heizte ordentlich ein. "Ehm also.. gibts denn was, was du gerne machst? Ich mein, es gibt immerhin einiges was man studieren kann." "Ich zeichne gern und mag Kunst, will aber nicht unbedingt Kunst studieren, da ich kein Künstler werden will", zuckte er mit den Schultern. "Können wir eigentlich irgendwohin wo ich mein Gesicht waschen kann?", fragte er dann doch verlegen. "Klar... fahren wir einfach zu mir?", schlug er vor. "Ok...aber es wird heute nicht unbedingt Sex geben, das ist dir klar oder?" "Klar is mir das klar... Nach vorhin ist das auch verständlich.." "Ok na dann los", schnallte sich Charlie an. Ian nickte, schnallte sich an und startete den Motor. Kurz darauf waren sie bei ihm angekommen und konnten sich in der Wohnung aufwärmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)