Lovely Thoughts von Narry_Pancakes (Zitatsammlung) ================================================================================ Kapitel 3: „Du sagst, du liebst mich. Wieso?“ --------------------------------------------- Hektisch strich sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lief über die Straße. Sie war zu spät dran – verdammt noch einmal. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich verspätet. Selbst zu ihrer Geburt kam sie auf den Tag genau, wie der Arzt es ihren Eltern gesagt hatte. Das war eine Katastrophe. Ausgerechnet heute, wo ein so wichtiger Tag war.   Ihr Handy klingelte ununterbrochen, aber sie hatte keine Hand frei um es in ihrer Tasche zu suchen also ignorierte sie es während sie weiter die Straßen entlang hastete. Da kein Bus fuhr musste sie den Weg zu Fuß zurücklegen und alles verzögerte sich noch länger. Am liebsten hätte sie lauthals geschrien. Warum musste es ihr passieren? Und warum heute? Hätte sich das Schicksal keinen anderen Tag dafür aussuchen können?   Fast zwei Stunden zu spät stolperte sie schließlich in die Arena und warf ihre Sachen in die Garderobe und zog sich im Eiltempo um. Sie war außer Atem und einige Haarsträhnen klebten ihr im Gesicht. »Scheiße verdammt!« Zoe versuchte zu Atem zu kommen bevor sie sich auf den Weg zur Bühne machte. Die Gruppe war bestimmt total sauer, weil sie sich so verspätet hatte.   Ihre Freundinnen warteten bereits auf sie, denn gerade war eine kurze Pause.   »Da bist du ja endlich. Ich habe dich bestimmt zehn Mal angerufen. Warum bist du nicht rangegangen?«, kam es auch schon von Evanna.   »Sorry, ich hatte keine Hand frei um das Handy zu suchen. Außerdem war ich damit beschäftigt nicht überfahren oder Fans gesehen zu werden und ach ja...hinzufallen.« Fragend sah sie ihre Freundinnen an, aber deren Blick sagte ihr schon alles. Katherine schüttelte belustigt den Kopf. »Wieso bist du nicht mit uns mitgefahren? Der Fahrer hätte doch gewartet.«   Zoella strich sich die Haare aus dem Gesicht zu zuckte mit den Schultern. »Ich dachte wir würden im Stau stecken bleiben und zu Fuß wäre ich schneller. Auch egal. Wie lange haben wir noch für den Soundcheck?«   Sie gingen noch einige Songs durch bevor sie den Jungs von One Direction die Bühne überließen. Immerhin mussten sie alle noch in die Maske und Zoe wollte unbedingt noch etwas essen, denn ansonsten würde ihre Laune schlagartig in den Keller fallen und das wäre für niemand von Vorteil. Daher ging sie zum Buffet während ihre Bandkolleginnen sich auf den Weg in die Maske und zur Garderobe machten. Ihr Teller füllte sich schnell mit Obst, Schinken und Gebäck.   Über den Bildschirm flackerte ein Interview mit Colsen, welches gerade in diesem Augenblick stattfand. Auch die Fans vor der Arena konnten es auf einer großen Leinwand mit verfolgen. Er war ebenfalls Voract von den Jungs und performte einige Songs gemeinsam mit den Mädchen. Zoe verstand sich gut mit ihm und sie unternahmen auch viel miteinander. Viele Fans dachten bereits, dass zwischen ihnen was laufen würde, aber dem war nicht so.   »Wie ist es gemeinsam mit den Jungs von One Direction und den Mädchen von Rhytmics auf Tour zu sein? Man sieht dich ja oft gemeinsam mit Zoella. Können sich die Fans draußen darauf einstellen, dass ihr beide nicht mehr auf dem Markt zu haben seit?«, kam die Frage vom Interviewer.   Zoe lachte leicht auf bei dieser Frage. Was hatte das denn zu bedeuten? Die Kamera schwenkte auf Colson, welcher ebenfalls auflachte.   »Es ist eine tolle Erfahrung. Die Jungs haben schon viele Orte gesehen und haben gute Geheimtipps, was Restaurants und Plätze angeht, welche man unbedingt besuchen sollte. Die Mädchen sind unheimlich talentiert und man hat immer Spaß mit ihnen. Sie sind für alles zu haben. Wir haben schon vieles gemeinsam unternommen.« Er zog sich seine Beanie zu Recht. »Jedes Interview verläuft gleich und dann kommt die Frage zu mir und Zoe. Jedes Mal gebe ich dieselbe Antwort. Aber immer wieder werde ich sie gefragt. Soll ich dieses Mal eine andere Antwort geben?«   Die Braunhaarige runzelte leicht die Stirn, denn was hatte er denn bitte vor? Und was sollte die letzte Aussage bitte zu bedeuten haben? War er komplett verrückt? Zoella ließ ihren Teller stehen und stand auf. Sie sollte dringend in die Maske. Das Interview sollte sie am besten einfach vergessen.   Im Eiltempo machte sie sich auf den Weg und hielt dann jedoch inne, als sie die Stimme von Colson vernahm. Das Interview fand nicht weit von ihr entfernt statt. Einen kurzen Moment verweilte sie auf ihrer Position und überlegte weiter zu gehen, aber die Neugierde siegte und sie ging auf den Raum zu, welcher für das Interview genutzt wurde. Die Tür war einen Spalt breit offen und sie schummelte sich hindurch.   »Wie dürfen wir das verstehen? Hast du bisher nicht das dazu gesagt was du wolltest? Oder hat sich etwas geändert?«   Neugierig sah sie den Blonden an. Auch er hatte sie entdeckt.   »Zoe ist einzigartig. Wie sollte man sie nicht lieben?«   Es war als würde die Zeit stehen bleiben. Was hatte er gerade gesagt? Hatte sie sich verhört? Was das alles ein Traum? Doch sein Lächeln, welches für sie gedacht war erklärte ihr alles. Sie hatte sich weder verhört noch war es ein Traum. Das hier passierte wirklich.   Schließlich fand sie ihre Stimme wieder. »Du sagst, du liebst mich. Wieso? Und warum ausgerechnet jetzt? Mir gegenüber hast du nie was gesagt und…was?« Ihre Gefühle fuhren Achterbahn.   Erst in diesem Augenblick wurde dem Interviewer bewusst, dass er mit Colson nicht mehr alleine war und die Kamera fand die Braunhaarige.   Colson stand auf und ging auf sie zu. »Hättest du es dir nicht schon denken können? Du machst mich zu einem anderen Menschen und genau dieser will ich sein. Für dich will ich besser sein und mich ändern. Ich hinterfrage Dinge, welche für mich immer selbstverständlich waren. Außerdem habe ich durch dich gelernt zu schätzen was ich habe. Du machst mein Leben besser.«   Ihr stand der Mund offen. Damit hätte sie nicht gerechnet. Absolut nicht.   »Zoe?! Was sagst du dazu? Erwiderst du diese Gefühle?«   Musste sich der Interviewer nun einmischen? Konnte er nicht einfach den Mund halten?   Doch wie sollte sie die Gefühle nicht erwidern? Sie hatte diese schon lange nur hatte sie diese unterdrückt um die Freundschaft nicht zu zerstören.   Als Antwort kam von Zoe ein einfaches Nicken mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)