Warum flirtest du nicht? von SaskiaD ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Nichts davon gehört mir, sondern Eichiro Oda. Außer die Idee. „Weißt du, was ich nicht verstehe, Lysop?“  Der angesprochene Schiffskanonier blickte von seiner Erfindung auf und sah zu dem rauchenden Schiffskoch, der durch das Bullauge sah.  „Was meinst du, Sanji?“  „Ich rede von dem Marimo.“  Er drehte sich um, ging zu seiner Küchenzeile und lehnte sich dagegen. Von da sah er wieder zum Bullauge und beobachtete den Schlafenden an der Reling.  „Hast du dich je gefragt, ob der Marimo nicht auch Bedürfnisse hat? Also...sexuelle?“  Verwirrt wurde er angesehen.  „Öhm...Worauf willst du hinaus?“  „Lysop!“  Der Blonde schlug mit beiden Händen auf den Tisch und sah ernst in seine Richtung.  „HAST DU DEN MARIMO JE FLIRTEN SEHEN?!“  Stille. Der Kanonier sah ihn mit erhobener Augenbraue an. Er wollte was sagen, aber ihm fehlten die Worte. Sanji ließ sich davon nicht beirren und sprach weiter.  „Im Ernst jetzt. Egal, wo wir sind. Nie. NIE sehe ich ihn mit Männlein oder Weiblein flirten. Ich tue es doch auch.“  Jetzt musste der Schwarzhaarige aber doch was sagen.  „Sag mal,…hast du sie nicht mehr alle? Zorro ist ein Krieger, der interessiert sich halt einfach nicht dafür. Außerdem bist du kein Maßstab für Männer, Sanji. Du bist der einzige von uns, der sich an jeden wippenden Rock hängt, wenn er einen entdeckt.“  Sanji sah ihn lange an. Er wusste, dass der Kanonier nicht Unrecht hatte.  „Warum interessiert es dich eigentlich so?“  Der Blonde machte nur große Augen bei der Frage. Stimmt...Warum interessierte es ihn eigentlich so?  Er erhob sich wieder und ging zum Bullauge.  „Keine Ahnung...Es interessiert mich halt...“  Mehr konnte er dazu nicht sagen. Gelogen war es nicht, soviel stand fest. Sein Blick ruhte auf dem Schwertkämpfer, der im Schneidersitz schlief und sich nicht für das Treiben der anderen interessierte. Sein Brustkorb, der sich in regelmäßigen Abständen hob und senkte, hatte schon was Hypnotisierendes. Während er den Grünhaarigen beim Schlafen beobachtete, überlegte er sich eine Möglichkeit, diese Informationen aus ihm rauszukriegen. Er wusste, dass Zorro sich dem Blonden gegenüber niemals öffnen würde, also musste er eine andere Lösung finden. In der Scheibe vom Bullauge konnte er Lysops Spiegelbild sehen. Dieser hatte den Blonden noch eine Zeitlang beobachtet und sich dann wieder seiner Erfindung gewidmet. Ruffy war keine Option und Nami interessierte es wahrscheinlich gar nicht. Und von den anderen wollte er erst gar nicht anfangen! Also konnte er damit nur einen beauftragen.  „Oh Lysop~“, summte er den Namen des Kanoniers.  Dieser bekam eine Gänsehaut und ahnte schon, was gleich kommen würde. Er sah zum Koch und versuchte, das Schlimmste zu verhindern.  „Oh Nein! Ich werde mich nicht zwischen euch werfen, das kannst du knicken!“  Sanji grinste ihn liebevoll an.  „Aber aber. Wer wird denn gleich~ Du sollst dich doch nur mit ihm unterhalten. Mehr verlange ich gar nicht.“  Er legte seinen Arm um den Jüngeren.  „Komm schon~ Bist du nicht neugierig? Du willst es doch bestimmt auch wissen, oder? Oder?“ Lysop biss sich auf die Lippe und sah den Grinsenden ängstlich an. Er hatte verloren. Mal wieder.  Als er die Kombüse verließ, sah er sich auf dem Deck um. Ruffy saß auf der Galionsfigur und versuchte, was zu angeln. Von Nami war keine Spur, wahrscheinlich war sie am Zeichnen oder sonnte sich auf dem hinteren Teil des Schiffes. Das war ihm ehrlich gesagt auch herzlich egal, denn seine große Herausforderung war eine Treppe von ihm entfernt und schlief seelenruhig. An der Treppe angekommen, drehte er sich noch einmal zur Kombüse und sah durch das Bullauge, wie Sanji ihm die Daumen drückte.  ‚Spinner‘, dachte er sich nur.  Während er die Treppen runterging, stellte er sich die Frage, warum Sanji ihn immer wie seine Marionette behandelte. Es war an der Zeit, dass Sanji einen auf den Deckel kriegen würde und der Ausführende saß nun direkt vor ihm.  Doch was sollte er erzählen?  Ihm gingen so viele schöne Ideen durch den Kopf und mit einem Mal hatte er DIE Idee. Er setzte sich Zorro gegenüber und für einen kurzen Moment überlegte er, es einfach doch sein zu lassen. Der Ruhende wirkte so friedlich, dass Lysop es nicht übers Herz brachte, doch es musste sein. Also hob er seinen Arm und wollte den Schwertkämpfer anstupsen, doch dieser griff nach seinem Handgelenk und gähnte genüsslich. Durch die Berührung zuckte er leicht zusammen, damit hatte er eigentlich gerechnet, aber beängstigend war es trotzdem jedes Mal.  Der Grünhaarige streckte sich ausführlich und musterte dabei seinen Gegenüber. Sich am Hinterkopf kratzend, sah er sich nach seinen Schwertern um, die immer noch da lagen, wo er sie vor seinem Nickerchen hingelegt hatte.  „Äh...Zorro?“  Angesprochener drehte sich wieder zu Lysop. Seine Augen kniff er dabei zusammen, weil er sich noch an das Licht gewöhnen musste. Der Kanonier war ein wenig verwirrt, weil er nicht wusste, ob er gerade ignoriert oder einfach nicht wahrgenommen wurde. Zorro machte keine Anstalten, was zu sagen. Er ging einfach davon aus, dass sein Gegenüber schon sagen würde, was er auf dem Herzen hatte.  „Also.. Ich würde dir gerne etwas sagen...“  Abwartend wurde er angesehen und für einen Augenblick zögerte er sogar, doch er wollte es jetzt durchziehen. Ein letztes Mal sah er zu Sanji und dann wieder zu Zorro. Dieser hatte Lysop die ganze Zeit beobachtet und auch der Blick zur Kombüse war ihm nicht entgangen. Sein Interesse war aber so gering, dass es ihn nicht juckte.  „Und was willst du mir nun sagen?“, kam es mürrisch vom Schwertkämpfer.  Lysop sah ihn ernst an.  „Es geht um Sanji...“ Der junge Koch hatte sich die ganze Zeit nicht einmal vom Bullauge entfernt. Die Reaktion vom Schwertkämpfer wollte er nicht verpassen, egal was auch passieren würde. Er sah, dass sich Lysop noch einmal zu ihm umdrehte. Sein Blick hatte etwas Endgültiges. Nun gab es wohl kein Zurück mehr. Er beobachtete Zorro haargenau. Sein Blick wirkte versteinert und gleichzeitig neugierig.  ‚Wie langweilig..‘, dachte der Blonde.  Plötzlich riss der Schwertkämpfer die Augen auf und ein lautes „WAS!?“ war zu hören.  ‚Oha‘, dachte Sanji.  Hatte Lysop einen wunden Punkt getroffen? Er musste sich ein Lachen verkneifen und wenn er richtig hinsah konnte man, so glaubte er, eine leichte Röte im Gesicht des Schwertkämpfers sehen. Er hasste sich gerade ein bisschen dafür, dass er es nicht doch selbst getan hatte. Weiterhin ruhte sein Blick auf dem Grünhaarigen, der ebenfalls in diesem Moment zum Bullauge sah und direkten Augenkontakt mit ihm hatte. Vor Schreck viel ihm die Zigarette aus dem Mund und er versteckte sich. Moment, warum versteckte er sich? Er hatte doch gar nichts gemacht? Als er hochkam, beobachtete er Lysop, der versuchte, den Grünhaarigen aufzuhalten. Dieser riss sich los und rannte die Treppen hoch, der Kanonier wedelte wie ein Irrer in Sanjis Richtung, woraufhin bei dem Blonden sämtliche Alarmglocken läuteten!  ‚Scheiße was mach‘ ich jetzt?! Er ist jeden Moment hier!‘  Er rannte panisch in seiner Küche hin und her. Er würde ihn umbringen, wofür auch immer. Raus konnte er nicht, dann würde er ihm direkt in die Arme laufen. Von draußen hörte er Lysop, der versuchte, Zorro erneut aufzuhalten. Sie standen direkt vor der Tür. Er wurde immer hektischer. Dann kam ihm die Vorratskammer in den Sinn. Er drehte sich zu ihr und wollte gerade nach der Klinke greifen, da riss der Schwertkämpfer „KOCHLÖFFEL!“ schreiend die Tür auf. Der Blonde bekam fast einen Herzinfarkt und hielt sich die Brust. Zitternd und schwer atmend blieb er wie angewurzelt stehen. Er konnte sich nicht rühren. Sein Herz schlug ihm immer noch bis zum Hals. Er hörte Zorro, der den Lockenkopf aus der Tür schob und die Tür schloss. Als nächstes nahm er ein Klacken war.  'Hat er gerade abgeschlossen!?’  Er hörte die schweren Schritte, die sich von der Tür entfernten und ihm näher kamen. Sein Herz hatte sich inzwischen wieder beruhigt, aber nervös war er trotzdem. Was würde wohl passieren? „Soso, du willst also ein Mann sein?“  Jetzt verstand Sanji gar nichts mehr.  „Tust so, als wärst du der Kerl schlechthin und schaffst es nicht mal, mir solche Sachen direkt ins Gesicht zu sagen? Wo ist dein Selbstvertrauen hin? Hast du es bei der Hexe verloren?“  Sanji drehte sich langsam um und sah verwirrt in Zorros Richtung. Jetzt erst bemerkte er auch, dass dieser seine Schwerter nicht dabei hatte. Mit verschränkten Armen und ernstem Gesichtsausdruck ließ er ihn nicht aus den Augen.  „Ähm...also ich wollte es dir ja sagen aber-“  „Aber du hattest nicht den Mut dazu.“  Sanji errötete.  „Bitte? Doch na klar, aber ich weiß, dass du sowas von mir nicht hören willst. Du wärst wahrscheinlich eh nur ausgerastet.“  Zorro sah ihn nur an und sagte nichts. Sanji war der Blick unangenehm und so sprach er mit gesenktem Kopf weiter.  „Ich weiß, dass du mich nicht magst, und deswegen hab ich jemand anderen halt vorgeschickt. Ich war eben neugierig und wenn ich dich jetzt hier so stehen sehe, hätte ich es lieber lassen sollen.“ Er schaute mit rotem Gesicht wieder hoch und sah, dass Zorro seinen Blick verändert hatte. Er sah ihn sanft, fast lächelnd an. Das bereitete dem Koch eine Gänsehaut und er wusste nicht so recht, wie er damit umgehen sollte.  „Wenn das dann alles war, kannst du ja wieder gehen, Marimo.“  „Ich gehe nirgendwo hin. Dafür hab ich zu lange darauf gewartet.“  „Was meinst du-“  Weiter kam er nicht, denn Zorro hatte sich mit schnellen Schritten auf ihn zubewegt und drückte ihm seine Lippen auf.  Sanji riss die Augen auf und versuchte zu realisieren, was hier gerade vor sich ging. „Mmh!!“  Er versuchte, den Schwertkämpfer von sich zu drücken, doch dieser drückte den Blonden nur noch mehr an sich. Sanji war mit dieser Situation so überfordert, dass er gar nicht wusste, wie ihm geschah. Er spürte, wie Zorros Lippen anfingen, sich zu bewegen. Er konnte sich nicht wehren und musste es über sich ergehen lassen. Selbst als der Schwertkämpfer um Einlass bat, hatte er keine Chance. Zorros Hand wanderte über Sanjis Rücken auf und ab, er genoss diesen Kuss. Der Koch merkte, wie sich seine Hände in das Shirt vom Grünhaarigen krallten. Genoss er es etwa auch? Wie kam es überhaupt zu dieser Situation? Wieso küsste Zorro ihn und warum hielt Sanji ihn nicht auf? Vielleicht hatte ihn deswegen Zorros Liebesleben interessiert. Vielleicht war er eifersüchtig gewesen, aber auf was? Diese Antworten wollte er sich später zusammensuchen. Jetzt musste er erstmal herausfinden, wie es zu dieser Situation gekommen war.  Er wusste, nach hinten kam er nicht weg, also ließ er sich in die Hocke fallen und tatsächlich flutschte er zwischen Zorros Arme hindurch und sprang nach hinten gegen die Wand. Dort stützte er sich ab und ging an dieser entlang Richtung Küchenzeile. Beide sahen sich schwer atmend an. „Was..Was machst du?“ Zorro war verwirrt.  „Ich will zu Lysop. Ich will ihn verprügeln!“  „Das kannst du doch auch später machen.“  Er ging langsam auf ihn zu.  „Halt!“  Sanji streckte die Hand aus und verdeckte mit seinem Arm sein Gesicht. Er glaubte, rot wie eine Tomate zu sein. Zorro sah ihn verständnislos an und glaubte, verarscht zu werden. Dann erhellte sich sein Blick und er verstand. Sanji hingegen hatte langsam die Befürchtung das Lysop was falsches erzählt hat, doch was Zorro dann sagte, ließ ihm jegliche Gesichtszüge entgleisen.  „Ich war vielleicht zu vorschnell. Entschuldige.“, Zorro ging ein paar Schritte zurück. Sanji schaute weg und stotterte vor sich hin: „Ist...Ist schon in Ordnung...“ ‚Nein gar nichts ist in Ordnung! Was geht hier ab!‘, schrie es in Sanjis Kopf. Er erhob sich von der Wand um einen Fluchtversuch zu staren. „Ich muss zu Lysop!“  „Nein. Jetzt warte doch mal!“, Zorro stellte sich ihm in den weg. Er griff nach Sanji und drückte ihn an die Wand.  „Lass mich los, Marimo! Ich will hier weg!“  „Jetzt warte doch mal, Sanji!“  ‚HAT ER MICH GERADE SANJI GENANNT?!', jetzt war doch etwas sprachlos und gewillt zu zuhören. „Lysop hat mir alles erzählt.“  „Was...WAS GENAU HAT ER DIR ERZÄHLT?!“  Er wollte gar nicht laut werden, aber diese Situation war so absurd, dass er gar nicht anders konnte. Weiterhin versperrte Zorro ihm den Weg und begann zu erzählen.  Was vor 10 Minuten geschah: „Es geht um Sanji...“  „Was ist mit dem Kochlöffel?“  Der Kanonier verkniff sich ein Lachen.  ‚Oh Mann, dass wird lustig‘  „Gut, aber versprich mir, nicht auszuflippen, okay?“  Der Schwertkämpfer nickte.  ‚Wenn's vom Kochlöffel kommt, kann es ja nur Schwachsinn sein.'  „Also gut. Ich bin hier, weil mich Sanji darum gebeten hat. Er wollte es eigentlich selbst machen, aber du weißt ja, wie er ist, wenn es um dich geht. Das wäre nur nach hinten losgegangen. Sanji brennt schon seit langem was auf der Zunge, wofür er aber nie den Mut hatte, es dir ins Gesicht zu sagen.“  „Ja doch. Komm zum Punkt!“  „Okay. Also ich sage es jetzt frei heraus.“  Er atmete gespielt tief ein und aus. Als wenn es ihm furchtbar schwerfallen würde, dass Kommende auszusprechen. Zorro konnte auch nicht mehr leugnen, dass er neugierig war und wartete gespannt ab.  „Sanji ist in dich verliebt.“  Stille trat ein und Lysop konnte nur schwer beurteilen, was in seinem Gegenüber vor sich ging. Er wollte was sagen, aber da schien die Nachricht endlich beim Grünhaarigen angekommen zu sein. „WAS!?“, schrie er dem Kanonier entgegen und fiel mit aufgerissenen Augen und leichtem Rotschimmer nach hinten gegen die Reling.  „Alles in Ordnung?“, fragte Lysop ängstlich.  „Meinst du das auch ernst? Lysop, wenn du mich anlügst, dann-“  „Ich meine es vollkommen ernst. Bei sowas mach ich keine Späße.“  ‚Was sage ich denn da?!'  „Aber warum interessiert es dich so?“  Moment, hatte er heute diese Frage nicht schon mal gestellt? Er sah den Schwertkämpfer fragend an, dieser sah zum Bullauge und entdeckte Sanji. „Warte Zorro! Bist du etwa-“  Wie vom Blitz getroffen sprang er auf und rannte Richtung Kombüse. Lysop drehte sich um und winkte Sanji wie ein Bekloppter zu, um dann Zorro hinterher zu sprinten.  „Warte Zorro, hör mir zu! Jetzt tu nichts Unüberlegtes!“  Zorro befreite sich von Lysop und knallte die Tür auf.  „Warte doch!“  Er schob ihn raus und schloss die Tür ab. Lysop blieb wie angewurzelt vor der Tür stehen und versank in Schuldgefühlen. „So war das.“  Zorro sah auf den Blonden herab, der versuchte, mit der Wand hinter sich zu verschmelzen. Er war wütend, richtig wütend und das würde er dem Kanonier schmecken lassen. Oh ja. Doch gleichzeitig war er überfordert, weil er erkannte, dass der Schwertkämpfer Gefühle für ihn hatte. Wie er es drehte und wendete, aus der Nummer kam er nicht mehr raus.  „Sanji“, ertönte es erneut vom Grünhaarigen. Er hob seine Hand, strich leicht über sein Gesicht und drückte es sanft nach oben. Sanji konnte nicht anders als wegzusehen. Sein Gesicht war weiterhin warm und schien zu schmelzen.  „Sanji, sieh mich an“, flüsterte er in sein Ohr, was bei ihm eine Gänsehaut auslöste.  Er hob den Blick und sah dem Schwertkämpfer in seine kalten Augen. Eine weitere Gänsehaut durchfuhr ihn. Was tat er hier eigentlich? Er wollte doch weg, aber je länger er dem Schwertkämpfer in die Augen sah, desto mehr stellte er fest, wie sehr ihm die Nähe gefiel. Auch wenn der Jüngere sich ihm bedrohlich in den Weg stellte, fühlte er sich sicher und geborgen und das gefiel ihm wirklich gut.  „Ich habe auch Gefühle für dich, Kochlöffel“, kam es leise vom Grünhaarigen. Diesmal errötete auch Zorro und senkte den Blick. Sanji war es jetzt, der Zorros Kopf wieder hob und ihn lächelnd ansah. Er schloss die Augen und der Grünhaarige tat es ihm gleich. Einen Augenblick später küssten sie sich. Zorro legte seine Arme um Sanji und drückte ihn gegen die Wand. Sanji gab sich ihm vollends hin und genoss es, gehalten zu werden.  ‚Umbringen werde ich dich trotzdem noch, Lysop.'  Lysop stand im hinteren Teil des Schiffes und betrachtete den Himmel. Er hatte bis eben noch furchtbare Schuldgefühle gehabt, weil er gedacht hatte, er hätte Zorros Gefühle wie Dreck behandelt. Andererseits, woher hätte er auch ahnen sollen, dass dieser Idiot in Sanji verliebt war? Er schüttelte den Kopf. So was Bescheuertes konnte auch wieder nur ihm passieren. Da wollte man sich einmal rächen...Er seufzte und dachte an das Bild, das sich vor ihm erstreckt hatte, als er sich endlich getraut hatte, durchs Bullauge zu sehen. Zorro und Sanji eng umschlungen an der Wand stehend. Ob er nun gelogen hatte oder nicht, spielte anscheinend keine Rolle mehr. Genauso wie die Schuldgefühle. Nachdem er die beiden gesehen hatte, war er von der Tür weggegangen. Er hatte die beiden nicht stören wollen und war froh, aus dieser Sache heil rauszukommen.  „Ich bin schon ein Genie“, sagte er leise zu sich selbst.  „Oh ja, das bist du“, kam es genervt von hinten.  Der Kanonier zuckte zusammen, drehte sich langsam um und entdeckte den rauchenden Koch mit einem diabolischen Grinsen im Gesicht hinter sich.  „Heey~ S-Sanji~ wie geht’s? Du müsstest doch jetzt richtig glücklich sein, oder nicht?“  Lysop versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber nichtsdestotrotz bekam er eine Gänsehaut bei seinem Anblick. Er machte ein paar Schritte zur Seite und als ob jemand ein Startsignal gegeben hätte, sprintete er los. Sanji direkt hinter ihm.  „BLEIB STEHEN DU SPINNER!!“ „NIEMALS!!“ Ruffy beobachtete das Treiben seiner Crew und grinste. Hier wurde es niemals langweilig und solange sich alle verstehen würden, würden sie noch lange zusammen bleiben. Davon war er fest überzeugt. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)