Sunpō no Gādian von Jayle (a distant Dream) ================================================================================ 14. Kapitel || Die Sache mit der Eifersucht || ---------------------------------------------- Aya betrachtete schmunzelnd, wie Kano immer noch seelenruhig auf Akemis Schoß schlummerte. [LEFT]Die Todeswächterin lehnte sich an den Baum, der hinter ihr stand und richtete ihr Augenmerk auf dessen Krone. Die Blätter bewegten sich leicht in der Brise, welche von dem Meer zu ihnen herüber wehte.[/LEFT] [LEFT]Ein Lächeln umspielte ihre Lippen „Was denkst du, Ren? Wird ihnen das Schicksal dieses mal gnädig sein?“ Sie spürte deutlich die Anwesenheit ihres Mannes, auf der gegenüberliegenden Seite des Baumes, an welchem sie lehnte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Wer weis? Das Schicksal ist schließlich fiktiv. Wir selbst beeinflussen den Weg, von den Vielen, die wir einschlagen könnten. Manche führen zum selben Ziel – nur auf anderen Wegen – und Andere eröffnen uns vollkommen neue Möglichkeiten.“[/LEFT] [LEFT]Aya schmunzelte. Rens Lächeln war deutlich aus seiner Stimme zu hören. „Ich sehe schon, der Job eines Schicksalswächters ist nicht leicht. Doch aus gerade aus diesem Grund hoffe ich umso mehr, dass dieser wiedergeboren wurde.“ Sie stieß sich vom Baum ab und ging ein paar Schritte, bis sie auf ihren Mann traf, welchem sie entgegen lächelte.[/LEFT] [LEFT]„Außerdem bin ich mir sicher, dass alle ihre zweite Chance nutzen werden. Dieses mal ergeben sie sich dem Schicksal nicht so einfach.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ein belustigtes Lächeln zierte Rens Lippen „Denkst du denn, dass du von dir auch auf die Anderen schließen kannst?“[/LEFT] [LEFT]Aya stemmte die Hände an ihre Hüfte „Na sicher! Schon alleine, weil zwei davon unsere Söhne sind! Zumal Akaya es auch schon verkündet hat…. Ich frage mich, ob er sich jemals bewusst werden wird, dass er sich selbst….sein voriges Leben verurteilt.“ Sie schüttelte ihren Kopf, um wieder klare Gedanken fassen zu können.[/LEFT] [LEFT]„Was ich eigentlich sagen will ist, dass ich an sie glaube. So wie ich damals an dich geglaubt habe. Was, wie man sieht, gut funktioniert hat~.“, schmunzelte sie.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren hob amüsiert eine Augenbraue „Vielleicht hättest besser du die Glaubenswächterin werden sollen?“[/LEFT] [LEFT]„Nein, ich denke du bist da ganz der Richtige für. Außerdem muss ich mich schon um dich kümmern, was vermutlich auf die selbe Arbeit hinausläuft~.“, wurde Ayas Schmunzeln frech. „Mal ganz abgesehen von unseren Söhnen, die sich ähneln und doch total unterschiedlich sind. Unsere Familie wird in Zukunft bestimmt noch genug Chaos verursachen. Schon alleine, weil Hakai gerade heraus zu seinen Gefühlen steht, was Luchia scheinbar überfordert und Akaya genau das Gegenteil macht – nämlich seine Gefühle ignorieren und verbergen. So wie damals auch….“, sie hielt kurz inne. „Was wohl passiert, wenn andere junge Männer Interesse an Moe zeigen?“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren blinzelte verdutzt. Kam es ihm nur so vor...oder….[/LEFT] [LEFT]„Aya, du willst doch nicht wirklich-.“[/LEFT] [LEFT]„Hm~? Ich weis nicht, worauf du hinaus willst? Aber da unser Ältester so stur ist wie sein Vater, muss man wohl ein bisschen nachhelfen~.“[/LEFT] [LEFT]„S – Stur?“[/LEFT] [LEFT]„Allerdings. Ich halte dir gern das nächste mal einen Spiegel vor die Nase, wenn du dein übliches Lächeln aufsetzt und wieder nicht mit der Wahrheit herausrücken willst. Das ist auch eine Art der Sturheit.“[/LEFT] [LEFT]Ren schloss seinen Mund wieder, den er gerade geöffnet hatte, um etwas zu sagen. Hatte seine Frau ihn gerade wirklich ins Aus gespielt?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Er setzte sein übliches Lächeln auf und beugte sich zu ihr herunter, womit ihre Gesichter direkt voreinander waren. „Ganz schön mutig, so große Töne zu spucken, meine Liebe. Dann lass deinen Worten mal Taten folgen und zeige mir, was ich damals falsch gemacht habe~.“[/LEFT] [LEFT]Aya blinzelte verlegen, da er ihr plötzlich so nahe war. Anschließend wurde ihr bewusst, dass ihr Mann da wohl etwas in den falschen Hals bekam und sich angegriffen fühlte. So tat er zumindest.[/LEFT] [LEFT]Sie hob schmunzelnd eine Augenbraue. „Ich weis genau, dass du weist, wie ich das gemeint habe. Aber gut, wie du willst. Ich werde es schon irgendwie schaffen, unseren Sohn dazu zu bringen, seinen Gefühlen zumindest etwas ins Auge zu blicken. Sonst endet das noch in einem Dilemma.“ Ihre letzten Worte, klangen eher besorgt.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren musterte Aya, woraufhin seine Lippen von einem verunglückten Lächeln geziert wurden.[/LEFT] [LEFT]Vielleicht hätte er sie besser doch nicht dazu anstacheln sollen. Immerhin kannte er sowohl Akaya, wie auch Aya. Vermutlich würde es jetzt erst recht zu einem Fiasko werden. Und das war seine Schuld.[/LEFT] [LEFT]Andererseits, wäre das ja nichts neues….[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]……Zwei Tage später……[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Echt mal, muss das sein? Haben wir nicht andere Sorgen?“, betrachtete Akaya seine Eltern murrend, da diese alle samt zum Strand geschleppt hatten.[/LEFT] [LEFT]„Wenn wir schon einmal hier sind, können wir doch auch den schönen Strand nutzen, denkst du nicht? Immerhin bekommen wir so etwas nicht alle Tage zu sehen~.“, lächelte Aya fröhlich. „Außerdem tut uns diese Art der Entspannung mal gut.“, fügte sie noch überzeugt hinzu.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Und warum mussten wir dann mit? Macht euren komischen Familienausflug doch allein.“, seufzte Kano genervt. Auf etwas derartiges hatte er nun so gar keine Lust. Am Strand waren ihm zu dieser Jahreszeit immer viel zu viele Menschen. Zudem….[/LEFT] [LEFT]Er legte seine eisblauen Augen auf Akemi, welche lächelnd neben ihm stand. Er befürchtete, dass sie bei ihrem Glück noch untergehen würde…. Andererseits schien sie wirklich glücklich zu sein. Weshalb fühlte er sich nur so hin und hergerissen?[/LEFT] [LEFT]Kano blickte rasch zur Seite, als Akemi plötzlich strahlend seinen Blick erwiderte.[/LEFT] [LEFT]„Ich finde es schön, dass wir mit so vielen Leuten hier sein können. Außerdem ist der Großteil von ihnen, wie wir.“[/LEFT] [LEFT]Ja, inzwischen wussten Akemi und Kano von sich und den anderen Wächtern. Ren klärte sie die letzten Tage auf.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Wenn du meinst. Dann pass aber auf, dass du nicht unter gehst.“, meinte Kano lediglich dazu.[/LEFT] [LEFT]Akemi bekam einen verlegenen Rotschimmer, blinzelte und murrte trotzig „Ich kann schwimmen….“[/LEFT] [LEFT]„Das heißt bei dir ja nichts.“[/LEFT] [LEFT]„Bis jetzt bin ich nur fünf mal beinahe ertrunken. Also….“[/LEFT] [LEFT]Kano richtete seinen Blick verdattert auf die Jüngere. Meinte sie das ernst? Wie konnte sie das nur so locker nehmen? ….Oder nahm er es einfach zu ernst?[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Da das jetzt geklärt ist, beweg deinen Hintern endlich zum Strand.“, schob Hikage seinen Sprössling weiter, was Akemi zum Lachen brachte, da Kano kurz ins Stolpern geriet.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aya beobachtete die Drei lächelnd, ehe sie sich wieder an ihren älteren Sohn wandte. „Siehst du, selbst Kano beschwert sich nur mittelmäßig.“[/LEFT] [LEFT]Akaya begann zu schmunzeln „Und seit wann interessiert mich das bitte? Ich wüsste nicht, dass ich etwas mit diesem Griesgram gemein hätte~.“[/LEFT] [LEFT]„Mensch! Nun stell dich nicht so an! Was ist denn in den letzten Tagen mit dir los? Du warst doch sonst nicht so.“, murrte Moe, ging auf Akaya zu und harkte ihre Arme ineinander, woraufhin sie ihn einfach mit sich zog und er in folge dessen, rückwärts stolperte. „Immerhin bin ich fast ertrunken, nicht du! Also lass uns den Strand jetzt nutzen, so lange wir ihn noch haben.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren, Aya, Hakai und Luchia sahen den Beiden blinzelnd nach.[/LEFT] [LEFT]Dritter begann belustigt zu Lächeln „Erbarmungslos die Gute. Lässt meinen armen Bruder nicht einmal zu Wort kommen und zerrt ihn einfach mit sich.“[/LEFT] [LEFT]„Ich finde es viel witziger, dass Akaya deswegen gerade ein paar mal fast hingeflogen wäre.“, schmunzelte Luchia sarkastisch. Jedoch wich dieses Schmunzeln, als sie den prüfenden Blick Hakais auf sich spürte, weshalb sie einen verlegenen Rotschimmer bekam. „Was denn?“[/LEFT] [LEFT]„Ich überlege gerade nur, ob ich dich wirklich so an den Strand gehen lassen sollte. Immerhin laufen da bestimmt viele Kerle herum und du hast fast nichts an.“, meinte er schlicht.[/LEFT] [LEFT]Diese Worte, ließen die Jüngere nur noch mehr erröten. Zumal dieser Kerl das sagte, als sei es das normalste von der Welt! Ernst und ruhig zugleich. Luchia gab es nicht gerne zu, aber das brachte ihre Gefühlswelt ziemlich durcheinander. So sehr, dass ihr das Wort im Halse stecken blieb.[/LEFT] [LEFT]Daher sagte sie einfach nichts und setzte wortlos, mit einem – vermutlich – knallrotem Kopf, ihren Weg fort.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Habe ich etwas falsches gesagt?“, hob Hakai bedenklich eine Augenbraue. Man glaubte es kaum, aber ihm war wirklich nicht bewusst, sie mit diesen Worten so derartig verlegen gemacht zu haben. Wie seine Mutter schon sagte, musste man ihm seine Gefühle häufig an den Kopf werfen, damit er diese verstand. Bis auf ein paar Ausnahmen...[/LEFT] [LEFT]Seine Eltern lächelten verunglückt.[/LEFT] [LEFT]„Hakai, wenn du so etwas sagst, besteht schon die Möglichkeit, dass du den Anderen in Verlegenheit bringst.“, klärte Aya ihn auf. Sofort durchfuhr Erkenntnis das Gesicht ihres Sohnes.[/LEFT] [LEFT]Er legte eine Hand in den Nacken und lächelte verzweifelt „Sag bloß, dass man das schon als Eifersucht durchgehen lassen könnte?“ Seine Mutter lachte etwas.[/LEFT] [LEFT]„Nein. Zumindest noch nicht. Immerhin gefällt es niemandem, wenn der Partner zu sehr von Anderen angeschmachtet wird. Du hättest deinen Vater mal fr-.“, unterbrach Aya murrend ihren Satz, da ihr der Mund von ihrem Mann zugehalten wurde, während er lächelte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„So, genug davon~. Lasst uns den Anderen besser folgen, sonst finden wir sie in unter den ganzen Menschen gleich nicht mehr.“, von dem vielsagenden Blick seiner Frau, ließ Ren sich nicht beirren.[/LEFT] [LEFT]Hakai blinzelte, ehe er belustigt eine Augenbraue hab „Schon klar. Ich werde Luchia dann mal lieber schnell folgen.“ Diese Aussage, setzte er daraufhin in die Tat um und ließ seine Eltern zurück.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aya zog anschließend Rens Hand von ihrem Mund und schmunzelte vielsagend „Da scheint aber jemand ungern auf gewisse Dinge angesprochen zu werden.“[/LEFT] [LEFT]Der Ältere beugte sich etwas zu ihr herunter und lächelte „Ich weis nicht, wovon du sprichst~.“[/LEFT] [LEFT]„Ach nein? Hast du deswegen deinen Arm so provokant um meine Taille gelegt?“[/LEFT] [LEFT]„Pure Einbildung~.“[/LEFT] [LEFT]„Na dann kannst du ja loslassen.“[/LEFT] [LEFT]„Wir sollten den Anderen auch folgen.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Aya blinzelte, als Ren sie mit sich zog, während sein Arm weiterhin um sie gelegt war. Ein leichtes Schmunzeln schlich sich auf ihre Lippen. Dieser Kerl…einfach so das Thema zu wechseln und dann zu tun, als sei nichts gewesen. Aber was sollte sie machen? So war er eben. Und das war auch gut so. Sie wollte ihren Chaoten gar nicht anders.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]….[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Nachdem sie die Anderen fanden, breiteten sie eine Wolldecke auf dem Boden aus. Anschließend kniete Aya sich hinter Ren, um seine lange Mähne zu bändigen. Schließlich war diese am Strand doch eher störend. Während sie seine Haare irgendwie versuchte in einem Zopf zusammen zu binden, bemerkte sie im Augenwinkel Moes Blick, welcher auf Rens Oberkörper lag. Jener wurde von der großen Narbe gezeichnet, die er damals davontrug und von seinem linken Schlüsselbein, zu seinem rechten Hüftknochen reichte.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]In Moes Gesicht konnte man deutlich lesen, dass sie sich fragte, woher er diese große Narbe hatte.[/LEFT] [LEFT]Natürlich blieb Ren dieser Blick auch nicht verborgen, weshalb er amüsiert lächelte. „Diese Narbe habe ich damals in dem Kampf gegen das Nichts davon getragen, als ich jemanden beschützt habe.“[/LEFT] [LEFT]Moe blinzelte, ehe sich ein Rotschimmer auf ihre Wangen schlich „Oh, Entschuldigung! Ich wollte nicht neugierig wirken...“[/LEFT] [LEFT]„Schon gut. Es ist ja auch nichts, dass einfach so übersehen werden könnte.“, lächelte Ren ruhig weiter.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Pff. Niemand kommt an ihn heran, aber gerade an dem Tag soll er so schwer getroffen worden sein. Schon ironisch, nicht? Muss jemand gewesen sein, der ihm wichtig war, wenn er seine Deckung so rapide fallen lässt.“, schmunzelte Akaya, welcher neben Moe, auf der Decke saß. Kurz darauf zuckte er schmerzlich zusammen, da die Jüngere ihm ihren Ellenbogen in die Seite bohrte und verärgert zu ihm aufsah.[/LEFT] [LEFT]Er wollte erste etwas entgegnen, bemerkte dann aber selbst den wehmütigen Ausdruck seines Vaters, sowie den traurigen seiner Mutter.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Du bist wirklich ein Gefühlstrampel, weist du das?“, seufzte Moe, ehe sie ihre smaragdgrünen Augen auf ihn richtete und traurig lächelte. „Ren hat, wie meine und Luchias Eltern, damals viel verloren. Wir sollten sie nicht an diese schrecklichen Ereignisse Erinnern, wenn es nicht notwendig ist.“[/LEFT] [LEFT]Akaya erwiderte ihren Blick stumm. Anschließend sah er verdutzt zu ihr auf, weil sie sich plötzlich erhob.[/LEFT] [LEFT]„Ich werde jetzt schwimmen gehen! Dieses mal möchte ich gerne etwas von dem Wasser haben~.“, während sie das sagte, band sie ihre Haare zu einem hohen Zopf zusammen, woraufhin sie sich das Handgelenk des Älteren schnappte und ihn mit sich zog. „Und du wirst mich begleiten!“[/LEFT] [LEFT]„H – Hey! Frag mich gefälligst auch mal nach meiner Meinung!“, stolperte Akaya Moe – schon wieder – hinterher.[/LEFT] [LEFT]Sie lachte etwas „So viel Zeit habe ich nicht, auf eine Antwort von dir zu warten!“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Die Älteren sahen ihnen belustigt nach.[/LEFT] [LEFT]„Moe wusste schon immer, was sie wollte.“, erhob Ren erneut seine Stimme.[/LEFT] [LEFT]Aya ließ ihre roten Augen auf seinen Haaren ruhen und lächelte etwas „Ohne diesen Dickschädel, wäre sie bei Akaya vermutlich auch nicht weit gekommen. Trotz dessen, dass sein Leben anders verlaufen ist, beschützt er weiterhin das, was ihm den meisten Schmerz bereiten könnte. Sein Herz und seine Gefühle. Ich hoffe, Moe schafft es wieder, diese Mauer einzureißen.“[/LEFT] [LEFT]Ren betrachtete das Meer, in welchem Akaya und Moe gerade verschwunden waren, wieder auftauchten und sich kabbelten. Kurz darauf stießen Hakai und Luchia zu ihnen, die sofort bei der Wasserschlacht mitmischten. Wenn Zweitere auch eher ungewollt.[/LEFT] [LEFT]Akemi – welche Kano tatsächlich dazu bewegen konnte, mit ins Wasser zu gehen – landete gerade Kopfüber im kühlen Nass, als sie ebenfalls zu den Anderen stoßen wollte. Natürlich erhaschte Kano sie gekonnt und tadelte sie sofort. Zumindest sah es vom weitem so aus.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]„Unsere Gefühle sind eben das, was uns am verwundbarsten macht. Doch im Gegensatz dazu, stärken sie uns auch. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht.“, meinte Ren ruhig. Sekunden später spürte er, wie seine Frau hinter ihm aufstand, weshalb er zurück blickte.[/LEFT] [LEFT]Sie lächelte ihm entgegen „Genug verschiedener Beispiele, habe wir auf jeden Fall in unserer Umgebung.“ Nach diesen Worten, band sie ihre Haare zu einem Dutt zusammen und überprüfte kurz, ob ihr schwarzer Bikini saß, wie er sollte. Dabei dachte sie daran zurück, wie unterschiedlich Moe, Akemi und Luchia sich am vorigen Tag beim Einkaufen der Badekleidung verhielten. Zum Glück fanden sie letztlich etwas passendes für jede von ihnen – woran Luchia vermutlich nicht ganz unschuldig war. Ihr Interesse an Mode und Design, verschwand schließlich auch in diesem Leben nicht.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akemi bekam einen süßen, weiß - rosanen Bikini mit ein paar Rüschen.[/LEFT] [LEFT]Moe einen Weiß - Schwarzen, der sowohl sexy – wie auch niedlich war.[/LEFT] [LEFT]Luchia entschied sich für einen der außergewöhnlicheren Sorte. Er war dunkelblau und eher eine Mischung aus Bikini und Badeanzug, da Ober- und Unterteil – über ihren Bauch hinweg – verbunden waren.[/LEFT] [LEFT]Aya selbst nahm einen schlichten, schwarzen Neckholder Bikini. Ein Schmunzeln umspielte ihre Lippen. Ihre männlichen Artgenossen, verschwanden am Vortag in einem Geschäft und waren ein paar Minuten später wieder draußen. Vermutlich griffen sie einfach nach etwas, dass sie als passend erachteten und fertig.[/LEFT] [LEFT]Aya war einfach nur froh, dass sie zumindest Ren nicht das mitnehmen ließen, was er wollte. Sonst würde er vermutlich jetzt keine schlichte, dunkelgrüne Badeshorts tragen. Sondern eher eine kunterbunte, gepunktete mit schrecklichen Farben. Ein Grund mehr, weshalb sie ihn nie alleine Klamotten kaufen ließ…. Das alleine bewahrte in trotzdem nicht davor, manchmal total chaotisch durch die Gegend zu laufen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie etwas – oder viel mehr jemanden – auf den Boden prallen hörte. Sie sah zu ihre linken Seite und beobachtete einen jungen Mann dabei, wie er sich wieder aufrappelte und dabei mürrisch in ihre Richtung starrte.[/LEFT] [LEFT]Aya hielt sich belustigt eine Hand vor den Mund, ehe sie zu Ren sah, welcher ebenfalls gerade aufgestanden war. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass der Gute gerade über ein paar, plötzlich aufgetauchte, grüne Partikel gestolpert ist?“[/LEFT] [LEFT]Ihr Mann lächelte wie üblich „Wie meinen? Er ist einfach nur ungeschickt gefallen. Kein Wunder, wenn man die ganze Zeit etwas Anderem seine Aufmerksamkeit widmet~.“[/LEFT] [LEFT]Aya schmunzelte amüsiert. „Eigentlich habe ich all das hier ja eher wegen Akaya organisiert, aber bei dir scheint es ja schon Früchte zu tragen.“[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Ren musterte sie einen Moment und beugte sich anschließend zu ihr vor „So~? Warum genau sollte mich etwas derartiges denn aus der Ruhe bringen?“[/LEFT] [LEFT]Aya hielt seiner Nähe dieses mal stand und Lächelte „Wenn das so ist, dann gehe ich jetzt mit der Gruppe dahinten Volleyball spielen.“ Dies wollte sie in die Tat umsetzten, kam aber nicht weit, da sie am Handgelenk gepackt und Richtung Wasser gezogen wurde.[/LEFT] [LEFT]„Schwimmen wäre doch jetzt viel angenehmer~.“, summte Ren förmlich vor sich hin.[/LEFT] [LEFT]Aya beäugte ihn trotzig. Wäre ja auch zu schön, wenn er mal zugeben würde, eifersüchtig zu sein…. Sie seufzte Lächelnd. Andererseits genügte ihr der Gedanke, es zu wissen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]…..[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Luchia, Akemi und Moe lagen gerade auf ihren ausgebreiteten Wolldecken, um zu trocknen und die angenehm warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut zu genießen.[/LEFT] [LEFT]Doch es dauerte nicht lang, bis sie von einer kleinen Gruppe junger Männer – bestehend aus vier Personen – angesprochen wurden. Sie wirkten keinesfalls aufdringlich oder dergleichen – was die Wächterinnen wunderte, da sie nur das Gegenteil kannten. Aber diese Artgenossen, schienen sie tatsächlich einfach erst einmal kennen lernen zu wollen. Ohne blöde Sprüche.[/LEFT] [LEFT]Daher hatten die Drei auch nichts dagegen, sich von ihnen auf ein Eis einladen zu lassen.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Akaya und Hakai, die gerade von einem kleinen Spaziergang wiederkamen, sahen der Gruppe und den Mädels nach.[/LEFT] [LEFT]„Stört es dich?“, meinte der Jüngere nebenbei.[/LEFT] [LEFT]Sein Bruder seufzte „Nein, sollte es? Immerhin können sie sich unterhalten, mit wem sie wollen.“[/LEFT] [LEFT]„Sicher?“ „Ja. Warum interessiert dich das so?“, wollte Akaya genervt von Hakai wissen. Jener schmunzelte.[/LEFT] [LEFT]„Weil du die Kerle, bestimmt schon seit fünf Minuten, mit deinen Blicken aufspießt. Und außerdem sind wir gerade an unserem Platz vorbei gelaufen.“[/LEFT] [LEFT]Sofort stoppte Akaya und sah zurück. Tatsache. Da lagen ihre Decken und Sachen. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die immer kleiner werdenden Rücken der Gruppe. Anschließend ging er wortlos zu ihrem Platz zurück und ließ sich auf die Wolldecken sinken.[/LEFT] [LEFT]Hakai beobachtete ihn dabei. Warum war sein Bruder nur so ein Sturkopf? Legte er es tatsächlich wieder darauf an, seine eigenen Fehler zu wiederholen, obwohl er das nicht wollte? Auch, wenn er natürlich nicht wusste, dass dem so war.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Kurz darauf hörte Hakai eine bekannte Stimme fluchen und sah wieder zurück. Er blinzelte.[/LEFT] [LEFT]Dort lief Kano, mit Akemi im Schlepptau. Während des Laufens, tadelte er die Jüngere. Beim genaueren hinsehen, konnte man erkennen, dass das eine Knie von ihr aufgeschürft war. Allerdings vermutete Hakai, dass dies nicht der einzige Grund, für Kanos noch miesere Laune war.[/LEFT] [LEFT]Wortlos zog der Zeitwächter mit der Lichtwächterin an ihm vorbei und platzierte jene, wenig später, auf den Decken. Weit genug von Akaya entfernt. Verstand sich natürlich von selbst.[/LEFT] [LEFT]Anschließend begann Kano das Knie von Akemi zu behandeln und murrte immer noch vor sich hin, wobei er scheinbar den ein oder anderen blöden Spruch von Akaya zu hören bekam.[/LEFT] [LEFT] [/LEFT] [LEFT]Hakai legte eine Hand an seine Hüfte und zog schmunzelnd eine Augenbraue in die Höhe. Kano hatte zwar eine sehr eigene Art seine Gefühle Akemi gegenüber zu zeigen – tat es aber zumindest.[/LEFT] [LEFT]Akaya hingegen, begann schon wieder damit, Moe immer wieder von sich zu stoßen. Die Frage war nur, wie lange sie das mitmachte. Immerhin hatten sie in diesem Leben keine gemeinsame Kindheit. Also nichts, dass ihre Verbindung stärkte.[/LEFT] [LEFT]Doch wenn er genauer darüber nachdachte, wurde sein Bruder erst so merkwürdig, als er kurz davor war, Moe zu verlieren. Ob dieser Vorfall etwas in Akaya auslöste? Wenn ja, was?[/LEFT] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)