Macrophelia von Kakarotto ================================================================================ Kapitel 12: Verdrängte Erinnerungen ----------------------------------- Durch das Mittel, welches durch sämtliche Venen seines Körpers floss, dauerte es bis in die Forschungstadt sehr viel länger, da er nicht fliegen konnte. Immer wieder überkam Escar ein heftiger Schwindel und er musste eine mehrminütige Pause einlegen. Doch er wollte alles in seiner Macht stehende tun, um Kakarott zu helfen. Zur selben Zeit in Fus und Cumbers Zimmer Durch ein metallenes Röcheln schlug Fu die Augen auf und sah eine Weile zu Cumber, der im gegenüberliegenden Bett schlief. Unruhig wälzte sich der Saiyajin von einer Seite auf die andere. Ein rasender Schmerz schoss dem gerade einmal fünfjährigen Jungen durch die Wirbelsäule. Eine immense Furcht erfüllte ihn, als das kalte Metall des Schwertes sein Schwanz abschnitt. Er blutete und sah hilflos auf den wichtigsten Teil, der ihn als Saiyajin ausmachte herab. Vor seinen bebenden Knien zuckte der Pelz durch die noch intackten Nervenstränge einige Male. „Wie... wieso...?“, wimmerte er leise und sah in die strengen roten Augen, die ihn musterten. „Weil das deine Prüfung ist, Cumber! Ich will, dass du lernst zu überleben!“, antwortete Fu und steckte das Schwert zurück in die Scheide, ehe er die Arme vor der Brust verschränkte. „Du hast Glück, dass diese Nacht Vollmond ist, das macht diese Herausforderung umso interessanter... beweise mir, dass du drei ganze Nächte alleine überleben kannst und ich belohne dich dafür“ Fu setzte sich in seinen Stuhl und sah auf einige holografische Bildschirme, die ihm die Außenwelt zeigten. Auf zittrigen Beinen versuchte Cumber sich zu erheben und stützte sich mit dem Rücken an der Wand ab. Sein Gleichgewichtssinn, war durch den fehlenden Schwanz extrem gestört und er brauchte einen Moment um sich daran zu gewöhnen. Nach einigen Minuten, trat er auf sein lebloses Anghängsel zu und hob es auf, ehe er zu Fu rüber ging. „Komm her, mein Kleiner“, sagte Fu und hob den Jungen sogleich auf seinen Schoß. Mit dem Daumen drückte er auf das Steißbein und ein heftiger brennender Schmerz durchzog Cumbers Körper. „Nicht mehr weinen, siehst du, der Schmerz ist schon vorbei“, lächelte Fu ihm zu und strich ihm durch die lange Mähne. Cumber nickte schniefend und wischte sich mit dem rechten Unterarm über die Augen. Er sah auf den Bildschirm der ihm die Sonne zeigte, die langsam unter ging. „Keine Sorge... dein Schwanz wird in den Vollmondnächten nicht nachwachsen... ich habe einen Bann auf dein Steißbein gelegt... und wenn du drei Nächte überlebst... bekommst du deinen Schwanz wieder...“, flüsterte Fu ihm ins Ohr, während er ebenfalls auf den Bildschirm sah. „Aber... wenn du es nicht schaffst... dann muss ich dich bestrafen... also geb dir Mühe, okay?“, raunte er ihm zu und Cumber drehte seinen Kopf dem Dämon zu. Langsam nickte der kleine Saiyajin und drückte seinen abgeschnittenen Schwanz enger an seine Brust, ehe er wieder zum Bildschirm sah. Der Dämon setzte sich auf und wischte sich seufzend über das Gesicht, ehe er langsam auf seinen Lakaien zutrat. Fest nahm er das Gesicht in seine Hände und drückte mit Zeige und Mittelfinger auf beide Schläfen. „Schsch, mein Großer... gleich ist es vorbei...“ Cumber packte Fus Handgelenke fest und kniff die Augen fest zusammen, ehe er sie einen Spalt breit öffnete. Der Dämon schüttelte mahnend mit dem Kopf und erhöhte den Druck auf der Stirn des Saiyajin. Mit zittrigen Händen ließ Cumber die Handgelenke los und eine längst verdrängte Angst kroch ihm durch den Körper und schnürte ihm die Kehle zu. Tränen füllten Cumbers Augen und liefen ihm an den Seiten hinab. Nach wenigen weiteren Sekunden minderte Fu den Druck und strich Cumbers Gesicht hinunter. Ein tiefes Seufzen, entfloh dem Dämon, ehe er sich umdrehte und zur Tür ging. „Du lernst noch... zu vergessen... und bis dahin... helfe ich dir...“ Nach diesen Worten verließ der Wissenschaftler das Zimmer und ließ den Saiyajin allein zurück. Sein Atem war ruhig und wie hypnotisiert starrte er an die Decke. Längst vergessene Bilder drängten sich in Cumbers Gedächtnis und seine Rute wickelte sich um sein linkes Handgelenk, während sich die Spitze in seine Handfläche schmiegte. Mit zittriger Hand fuhr er sich mit dem Daumen über das weiche Fell. Der Druck auf seinen Schläfen hatte längst nachgelassen, doch innerlich spürte er ihn noch. „Hatte ich dir nicht gesagt du sollst dich mit diesem Monster nicht unterhalten?! Du sollst ihm nur etwas zu fressen geben! Tut mir leid, dass ich das jetzt tun muss, aber du zwingst mich dazu!“, grollte Fu wütend und versuchte den wehrhaften Jungen auf die kalte Liege zu schnallen. „N, nein! Bitte! Ich werde es nie wieder tun! Ich verspreche es! Bitte… nicht!“, flehte der langhaarige Saiyajin und wehrte sich noch immer mit Händen und Füßen. Mit einem kräftigen Tritt landete der weiße Stiefel Cumbers in Fus Gesicht und seine Brille flog ihm von der Nase. Langsam beugte sich der Dämon hinunter und hob sie wieder auf, ehe er sie sich aufsetzte. Mit dem Handrücken wischte sich Fu unter der Nase das Blut ab und funkelte den Jungen finster an. Cumber dessen Hände schon gefesselt waren starrte seinen Meister angsterfüllt an. „Es… es tut mir leid…!“ Zitternd winkelte der Langhaarige die Beine an, ehe Fu sein rechtes Fußgelenk packte und den Gurt festschnallte. Genauso verfuhr er auch mit dem anderen Fuß des Jungen. Fu holte eine Art metallischen Helm, den er dem Saiyajin auf den Kopf setzte und schließlich an eine Kontrollapparat ging. Er betätigte einen großen roten Knopf und ein Monitor wurde eingeschaltet. Ein kleiner Hebel daneben wurde vom Dämon nach oben geschoben. „Hoffentlich lernst du es jetzt…!“ Der Helm wurde heiß und hilflos wurde der kleine Saiyajin von etlichen Stromschlägen durchgeschüttelt. Sein angstvolles Aufschreien verstummte nach einer Weile und seine Augen rollten sich nach hinten. Nach etwa 3 Minuten war es vorbei und Fu schaltete das Gerät aus. Er wartete etwa 10 Minuten, ehe er dem Jungen den Helm abnahm und ihm in die starren Augen leuchtete. Er schnallte den Saiyajin los und beobachtete ihn eine ganze Weile, bis er den Kopf langsam zu ihm drehte. „Weißt du wer ich bin?“ Ein leichtes Kopfschütteln war die Antwort. „Ich bin Fu und du bist Cumber, hast du verstanden?“, fragte der lilahäutige Dämon nach. Cumber nickte langsam starrte dann jedoch wieder aus glasigen Augen an die Decke. Ruckartig setzte der Saiyajin sich in seinem Bett auf und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. Sein Kopf brummte und pochte unangenehm. Langsam rutschte er vom Bett und öffnete das Fenster weit, um frische Luft ins Zimmer zu lassen. Lange sah er in die Dunkelheit hinaus und der neue Sauerstoff half ein wenig gegen seine Kopfschmerzen. Nach einer Weile legte sich Cumber wieder unter die Felldecke und schloss erschöpft die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)