Die Vergangenheit kann deine Zukunft zerstören von Raven_Blood (Naruto x Hidan) ================================================================================ Kapitel 4: Oder Doch ... ------------------------ Ein Schrei. Mein Schrei. Brennende Schmerzen, beißender Geruch. Blut. Mein Blut. Er tobte. Immer wieder schnellte sein Gürtel auf meinen Rücken, immer heftiger war der Schmerz doch die Schwärze kam. „Wie konntest du es wagen?“ Schrie er mich an und ich wusste nicht mal was genau er meinte, doch das er Sauer war, DAS war nicht zu überhören. Ich bemerkte wie mir das Blut über den Rücken floss, stetig in einem gewissen Rhythmus. Dann plötzlich war der Schmerz weg, der Gürtel wurde achtlos auf den Boden geschmissen. Unendlich laut kam mir das Scheppern vor als eben dieser auf den Boden knallte. Dann eine Hand an meiner Schulter, sie riss mich herum und ich sah meinen Dad. Meine Augen fest zusammengekniffen betete ich das es schnell vorbei sein würde, sein Griff in meinen Haaren wurde immer stärker. Grinsend sah er mich an und leckte sich über die Lippen, dann verschwand seine Hand und ich atmete schwer ein und aus. Doch lange konnte ich mich auf die wiedergefundene Luft nicht freuen, denn da presste er auch schon seine Lippen auf die Meinen. Oh ich wusste genau was passieren würde, doch wie hätte ich mich wehren sollen. Meine Mutter saß auf dem Bett und sah uns mit Tränen verschmierten Gesicht zu, sie musste zu sehen. So sagte es mein Dad immer. Durch einen beißenden Schmerz, der mich innerlich zerriss, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich schrie und wimmerte immer wieder. Mein Dad packte mich im Nacken und schleifte mich zum Bett, dort schmiss er mich drauf. Zog dann eine Schublade auf, aus eben dieser holte er ein Messer hervor. Mit schreckgeweiteten Augen sah ich ihn an. „Heute werden wir unseren Spaß haben.“ Flüsterte er mir. Er richtete sich auf fuhr mit dem Messer über meinen Oberkörper, ritzte hier und da immer wieder meine Haut auf. Plötzlich hielt er inne, ich wusste nicht wieso und konnte darüber auch nicht nachdenken, ich kippte zur Seite. Sterben. Ich wollte nur noch Sterben. Diese Schmerzen würde ich mein Leben nicht mehr vergessen, das Zimmer roch nach Blut. Träge öffnete ich meine Augen bevor ich es realisierte zuckte ich heftig zurück, denn die aufgerissenen leeren Augen meiner Mam sahen mich an. Die Schmerzen kamen so heftig zurück das ich erneut zusammen sackte, mit meiner letzten Kraft zog ich das Telefon, was auf dem kleinen Nachtschrank stand zu mir. Meine Mam sagte mir mal ich solle einfach die 110 anrufen wenn sie mir nicht helfen konnte, instinktiv wusste ich das sie das nicht konnte. Zittrig versuchte ich diese Zahlen zu tippen, nach endlosen Minuten gelang es mir und ich drückte auf die grüne Fläche die meine Mam mir damals zeigte. Dann hielt ich es an mein Ohr es tutete, erschöpft fiel ich in die Laken neben meiner Mam. „Notruf der Polizei was kann ich für sie tun?“ Hörte ich dann eine fremde Frauenstimme. „Hallo?“ Fragte sie nach als ich nichts sagte. „Ich brauche Hilfe.“ Flüsterte ich zittrig in den Hörer. „Wie heißt du?“ Kam es erschrocken von der fremden Frau. „Naru … Naruto Uzumaki … Ich brauche … “ Sagte ich stockend und fing dann an zu Weinen, die Frau am Hörer versuchte mich zu beruhigen doch ich konnte nicht. Immer wieder bat ich sie mir zu helfen, da es meiner Mam nicht gut ginge, sie versprach mir das gleich Hilfe kommen würde. Sie war bis die Leute kamen am Telefon, sie redete auf mich ein, versuchte mich abzulenken. Mit einem entsetzten Schrei fuhr ich nach oben, meine Herz raste, meine Atem ging nur stoßweise. Wo war ich? Wieso tat mir alles weh? Hatte er mich gefunden? Meine Augen schwirrten durch den Raum, ohne zu erkennen wo ich war. Bevor ich jedoch weiter darüber Nachdenken konnte ließ ich mich stöhnend wieder in die Kissen sinken, mein Kopf tat unglaublich weh. Meine Hand legte sich auf meine Augen, dann atmete ich tief durch in der Hoffnung der Schmerz lässt nach. „Naruto!“ Hörte ich dann meinen Namen und zuckte heftig zusammen, riss meine Augen auf und blickte direkt in lila Augen. „Hidan?“ Himmel, was ist mit meiner Stimme los? Nickend lächelte er mich an dann hielt er mir ein Glas an die Lippen, mit seiner Hilfe trank ich es in einem Zug leer. „Danke.“ Flüsterte ich, schloss wieder kurz meine Augen. „Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?“ Fragte er mich dann besorgt und ich runzelte die Stirn. Wieder sah ich ihn an doch bevor ich antwortete sah ich mich um, weiße Wände, nerviges Piepsen, diverse Schläuche. Krankenhaus. „Wieso bin ich hier?“ Fragte ich ihn dann, doch Hidan sah mich abwartend an. „Kopfschmerzen und mein Bein tut weh.“ Sagte ich dann. Er nickte und betätigte dann den Notknopf der an meinem Bett hing. „Du hattest einen Autounfall. An was kannst du dich noch erinnern?“ Fragte er mich dann, angestrengt durchstöberte ich mein Gehirn. „Du warst bei mir, wir haben uns Unterhalten. Dann weiß ich noch das ich eingeschlafen bin und irgendwann, sind wir dann zur Arbeit gefahren. Danach ist nichts mehr.“ Stellte ich dann mit Schrecken fest. Wieso konnte ich mich an den Unfall nicht erinnern? „Scheiße! Wieso kann ich mich nicht erinnern?“ Rief ich halb panisch, meine Gedanken rasten. War er es? Hatte er mich doch gefunden? „Bleib ruhig. Ich erklär es dir, nur bitte bleib ruhig.“ Sagte Hidan sanft und nahm meine Hand in die seine, abrupt hielt ich inne bemerkte welche Hand er hielt und wollte sie wegziehen. Er ließ es nicht zu, bevor ich was sagen konnte wurde die Tür geöffnet. Ich zuckte zusammen bemerkte nicht wie ich an Hidans Hand zog, somit näher an ihn rutschte. „Guten Tag, Herr Uzumaki. Es ist schön das sie wieder Wach sind. Ich bin Ihr behandelnder Arzt, mein Name ist Shino Aburame. Wie fühlen sie sich? Haben sie Schmerzen?“ Stellte sich dieser Weißkittel vor, ein Schauer lief mir über den Rücken. Ich mochte diese Leute nicht. Zitternd wie Espenlaub saß ich da und starrte ihn an, kein Wort kam über meine Lippen. „Er hat Kopfschmerzen und sein Bein tut weh.“ Sagte nun Hidan, der nun meine komplette Aufmerksamkeit hat. Jetzt wurde mir auch klar, in welcher Situation ich mich befand, doch ich traute mich nicht wegzurutschen. Der Doc war mir unheimlicher, nach den ganzen Jahren sollte ich diese Phobie eigentlich überwunden haben, aber das hatte ich nicht. Sie war genauso schlimm wie vorher. „Gut. Eine Schwester wird ihnen etwas bringen, damit die Schmerzen nachlassen.“ Nickte der Weißkittel und öffnete dann seine Akten. Dann nickte er wieder und sah Hidan an. „Ich müsste sie Bitten den Raum zu verlassen, ich darf Leider nur der Familie und den engsten Verwandten Auskünfte geben.“ Nachdem er dies gesagt hatte schoss ich panisch nach oben, ich klammerte mich an Hidan. „Nein!“ Rief ich panisch, er sollte bleiben. Hidan setzte sich zu mir aufs Bett, zog mich in seine Arme und sah den Arzt an. „Sie hören es, ich werde bleiben.“ Erwiderte er, der Aburame nickte resigniert, doch fing er an zu Reden. „Sie haben eine schwere Gehirnerschütterung, ein gebrochenes Bein, 4 angeknackste Rippen und etliche blaue Flecken. Sie können froh sein das ihr Freund sie aus dem Auto gezogen hat, denn das auffahrende Auto was mit involviert wurde, knallte direkt in die Fahrerseite. Sie lagen 3 Tage im Koma, da wir nicht wussten ob wir sie durchbekommen. Denn am Anfang sah es so aus als sei Ihre Lunge mit beschädigt worden. Wir haben uns auch erlaubt ihren Vater anzurufen, da er ihr einziger Verwandter ist. Er sagte das er sie Heute besuchen kommen würde, des weiteren möchte er sich um sie kümmern wenn sie wieder entlassen werden können.“ Endete der Arzt mit seiner Erklärung mit jedem Wort das er sagte würde ich immer blasser, doch bei den letzten Sätzen fing ich wieder unkontrolliert an zu zittern. Hidan verstärkte seinen Griff um mich, dann sah er zu dem Arzt. „Bring mich bitte hier weg.“ Hauchte ich Hidan zu und dieser sah mich mit großen Augen an. „Aber ...“ Fing er an doch ich unterbrach ihn sofort. „Bitte. Ich kann nicht … Nicht meinen Vater … Er … Ich … Bitte.“ Flehte ich ihn mit bebender Stimme an, Vorsichtig erhob Hidan sich und nahm mich auf seine Arme. Er hatte verstanden. Erleichtert sackte mein Kopf auf seine Schulter, dann hörte ich seine Stimme. „Er wird freiwillig gehen. Nein! Sie werden Ihn entlassen, machen sie die Papiere fertig. Ich habe einen privaten Arzt, dieser wird sich bei mir zu Hause um ihn kümmern. Die Entlassungspapiere und die Medikamente hole ich mir bei den Schwestern ab, sie stehen unter der Schweigepflicht. Halten sie sich daran, auch gegenüber seinem Vater sagen sie nichts. Sie würden es bereuen.“ Kurz setzte er mich auf dem Bett ab, lächelte mich kurz an. „Ich packe eben nur deine Sachen zusammen, dann gehen wir.“ Nickend sah ich ihm nach wie er zu dem kleinen Schrank ging. Nach ein paar Minuten hatte er dann meine Tasche gepackt, schulterte sie sich auf und kam wieder zu mir. Er legte mir neue Sachen hin, dann wollte er mir das Hemd vom Krankenhaus ausziehen. Meine Hände verkrallten sich in eben dieses, er sollte es nicht sehen. „Es ist okay.“ Sagte Hidan sanft und löste meine Finger. Er wusste es. Hatte es gesehen. Er kennt die Narben. Alle. Ich bekam kaum mit wie Hidan mich umzog, doch die Hand die sich dann an meine Wange legte bemerkte ich sehr wohl. Erst jetzt bemerkte ich auch das stumme Tränen über meine Wangen liefen, vorsichtig strich er sie weg und sah mich an. „Shhh! Wir bekommen das schon hin, ich werde dir Helfen, zusammen schaffen wir das. Ich sehe dich nicht anders wie vorher auch, also rede dir das erst gar nicht ein. Ich bin da.“ Flüsterte er mir zu, immer wieder wischte er mir die Tränen weg. Aus nassen Augen sah ich ihn an, nickte dann aber und ließ mich wieder hochheben. Wir liefen zu den Schwestern dort holte er die Papiere und die Medikamente, dann gingen wir zu seinem Auto. Vorsichtig setzte er mich auf den Beifahrersitz, schmiss meine Tasche in den Kofferraum. Dann stieg er selber ein und sah mich an. „Alles okay?“ Fragte er mich, nickend lehnte ich mich in den Sitz und schloss die Augen. Hidan startete das Auto, leise summte die Musik aus dem Radio und das Auto setzte sich in Bewegung. Erschöpft schlief ich dann auch wieder ein, wurde erst wieder Wach als mich etwas am Arm berührte. Leichte zuckte ich zusammen, doch dann hörte ich schon die beruhigende Stimme. „Schon gut, ich bin es nur. Komm wir sind da!“ Als halb geöffneten Augen sah ich ihn an, dann legte ich meine Hände um seinen Hals. Vorsichtig hob er mich wieder auf seine Arme, das Auto schließend gingen wir in ein Haus. In dem großen Flur ging Hidan direkt zu dem Fahrstuhl, wir fuhren mit eben diesem nach ganz oben. Dann liefen wir den langen Flur entlang und kamen bei der letzten Tür zum stehen, er schloss die Tür auf und er betrat mit mir auf den Armen die Wohnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)