Anomaly von Shi-Deva ================================================================================ Prolog: „Somewhere“ ------------------- [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Ein dunkler Schatten hing über dem Gesichts des Kindes, als es weit abseits des Dorfes Konohagakure über selbiges starrte. Die Aufmerksamkeit des Jungen bezog sich, um es genau auf einen Punkt zu bringen, auf die ausgelassenen Feierlichkeiten überall im Dorf. Naruto war clever darin gewesen, das Dorf zu diesem Zeitpunkt bestmöglichst zu meiden, hatte er doch aus seinen einstigen Fehlern eine schmerzliche Lehre gezogen. Genau deswegen hatte er sich hier her zurückgezogen, die Einsamkeit des Waldes, wo er einen guten Überblick über alles hatte und andere Personen schnellstmöglichst erspähen konnte. So, weshalb war dies aber der Grund dafür, dass Naruto so weit gehen musste? Feierlichkeiten waren für ein Kind seines Alters das Beste, dass passieren konnte! Wieso hatte er diese schwarze Wolke über sich hängen? Wieso verhielt er sich so, als wäre es kurz davor, bevor ein ganzes Dorf auf ihn Jagd machen würde, um ihn zu lynchen? Einfach. Naruto war „der“ Kyuubi und die Leute feierten den Triumph über den Fuchs im Dorf. Der blonde Junge wusste nicht die genaueren Gründe, doch seitdem er sich erinnern konnte, da sah ihn jeder als den Kyuubi. Zu Beginn wusste er nicht einmal, was der Kyuubi war. Musste er sich doch auch zu diesem Punkt erst einmal schlaumachen, doch half ihm dieses Wissen sehr – konnte er die Verbindung zu diesem Monster und sich selbst aber nicht herstellen. Erst ein wenig später konnte er diese 2 Sachen verbinden. Wie so oft war das Fest über den Sieg im Gang und er machte den Fehler dem beizuwohnen. Seine Anwesenheit war nicht sonderlich erwünscht, wenn er nach den Blicken und den Kommentaren unter dem Atem der Leute gehen konnte. Je länger das Fest ging, desto schlimmer wurde es, bis es schließlich zum Siedepunkt kam. Man würde hier nun nicht sonderlich ins Detail gehen, doch tat der Alkohol seinesgleichen und ein paar „angeheiterte“ Leute nahmen sich Naruto zur Brust. Es war nicht das erste Mal, dass er Misshandlung von den Bewohnern zum Opfern fiel, doch war es dieses Mal das erste Mal, wo er darum froh war. Der Schmerz war dieses Mal nicht umsonst gewesen, hatte er den endlich die Verbindungen zwischen ihm und dem Fuchs erfahren. Und genau dieses Erkenntnis stürzte ihn in eine tiefe Verzweiflung, ein schwarzes Loch, von dem er kein Licht sah. Sein junges Sein konnte einfach nicht verarbeiten, dass er die Inkarnation des Fuchses in Menschengestalt sein sollte, wie konnte er auch!? Es nagte an ihm, Tag für Tag, und je länger es dauerte, desto mehr fühlte er sich in Konoha fehl am Platz, fühlte sich einfach entfernt von anderen Menschen. Er hatte niemanden, womit er darüber sprechen konnte und so wurde es immer schlimmer für ihn. Es dauerte auch nicht lang, als sich dicke Augenrändern den Weg in sein Gesicht suchte und er die Umwelt um sich herum mit einem Gewissen Maß an Apathie sah. Alles hatte für ihn angefangen die „Farbe“ zu verlieren und hörte er nur ein seltsames Rauschen, wenn mal doch jemand mit ihm sprechen sollte. Um es kam schließlich auch der Zeitpunkt, an dem das junge Kind die Situation mit einer überraschenden Leichtigkeit akzeptierte. Diese Akzeptanz jedoch, hatte etwas anderes zur Folge, etwas, dass sich Naruto von ganzen Herzen wünschte. Es war kein einfacher Wunsch, es war vielmehr ein Wahn, ein grundlegendes Begehren, was in ihm jede Sekunde an enormen Volumen gewann und ihn drohte zu verschlingen. Und es machte ihn auch jetzt fast wahnsinnig, als er von seinem jetzigen, vorsichtig gewählten Platz die Feier in Konohagakure überwachte. „Tch..“ Ein unnatürliches Klicken seiner Zunge entwich ihm, was zu einem Kind von 6 Jahren überhaupt nicht passte, als er mit dunklen Augen weiterhin Ausschau hielt. „Irgendwo...“ Er knirschte mit den Zähnen, als ihm auch wieder in Erinnerung gerufen wurde, dass er dieses Jahre die Akademie beitreten musste. Naruto war anfangs über den Hokage und seinen Absichten noch unentschlossen gewesen, doch hatte sich auch dies geändert. Diesen Gedanken hatte er auch von den Dorfbewohnern aufgeschnappt, doch passte dies überraschend leicht in seine momentane Denkweise. Der Hokage machte ihm den „Hof“, um ihn milde zu stimmen. Immerhin, wer wollte schon einen zweiten Zwischenfall mit dem Kyuubi haben? Die Dorfbewohner haben es selbst gesagt, aber war es dem Hokage sein Job, das Dorf zu verteidigen. Dies enthielt natürlich auch Naruto zu „amüsieren“ und milde zu stimmen, wobei der Mann nur einen jämmerlichen Job damit machte. Nichtsdestotrotz, Naruto machte das Spiel mit und so hatte er seine Ruhe, Ruhe bis das Thema Akademie auf den Tisch kam. Unweigerlich kam mit der Akademie sein momentanes Verhalten und seine Interaktion mit den Unmenschen auf den Tisch. Sarutobi hatte kein Tadel für ihn, lediglich das er die Chance nutzen sollte, die kam, und versuchen sollte, sich mit Kindern seines Alters anzufreunden. Als wenn dies je passieren würde! Er ballte seine kleine Hand zur Faust und fixierte mit einer gewissen Schärfe in seinem Blick das Feiernde Dorf, als seine Gedanken ein durcheinander waren und von einer Sache zur anderen sprang. „....Irgendwo...! Erneut wiederholte er seine Worte, dieses Mal war Verzweiflung sehr schmerzlich darin zu spüren. Verzweiflung deshalb weil Kinder grausam und unbarmherzig sein konnten und er eine gewisse Angst vor der Akademie hatte. Es waren meistens die Erwachsene, doch hatte er öfters ihre Kinder gehabt, die sich über ihn negativ geäußert und behandelt hatten. Angemerkt sei natürlich das er kaum eine Chance hatte mit Kindern seines Alters zu interagieren, doch hatte er eine Recht gute Verstellung, wie es in der Akademie ablaufen würde. Diese Kinder würden von ihren Eltern bestimmt extra „geimpft“ werden. Wenn ein Nagel herausstand, dann würde er mit dem Hammer unweigerlich eingestampft werden, in dieser Situation war Naruto dieser Nagel, welche dem Rest gerade Recht kam. Diese Jahre in der Akademie würde sicherlich grausam werden, mit der er selbst absolut nichts zu tun haben wollte und Kindern, die absolut nichts mit ihm zu tun haben wollten. „Egal, wo, es spielt keine Rolle, wo es ist, aber ich will hier absolut nicht mehr sein! Jeder andere Ort wäre besser, als hier zu sein!“ Mit Tränen schrie er seinen Wunsch in die Leere hinaus. Er passte hier einfach nicht hin, er wollte hier einfach nicht sein! Er war fehl am Platz, das Dorf und er wussten es alle, also weshalb war er hier!? Naruto war ohnehin nichts anderes, als ein Tier an einer Leine und der Hokage hielt diese. Er wischte sich mit seinem Arm die Tränen aus dem Gesicht und nachdem er dies getan hatte, erstarrte er. Nicht weil betrunkene Dorfbewohner ihn gefunden hatten, viel mehr war es ein seltsames Phänomen. Naruto konnte es nicht richtig zuordnen, doch war es vor ihm verschwommen? Er wusste nicht einmal, ob verschwommen es überhaupt richtig beschreiben konnte. Es war einfach nur so, als wäre vor ihm eine Scheibe, die von Dampf angelaufen war, und sich bewegte – einfach etwas zu unnatürliches, was er nicht zuordnen konnte. Mutig stand er auf und wischte sich erneut die Tränen aus den Augen, als es Nahe lag, dass ihm restliche Tränen einfach nur verschwommen sehen ließen. Seine Idee zeigte aber kein Erfolg, da es nichts an der Situation geändert hatte und er dieses Phänomen vor sich immernoch verfolgen konnte. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit, als er mutig seine Stellung hielt und es weiter beobachtete. Währendessen schlich sich sein Wunsch wieder in seine Gedanken und als würde diese Anomalie darauf reagieren, veränderte es sich leicht. Naruto war nicht dumm, war es sogar äußert gewieft, und merkte es sofort. Sein Wunsch weichte nicht aus seinen Gedanken und die Anomalie veränderte sich schließlich soweit, als würde er durch ein angelaufenes Fenster blicken. Auf der anderen Seite des Fensters konnte er einen Wald und das Abendrot erkennen. Wenn man aber ehrlich war, konnte Naruto nicht behaupten, dass er es „sah“. Es war viel mehr nur die Umrisse, aber konnte man gewisse Dinge auch zuordnen, wenn man nur verschwommene Umrisse sah. Nichtsdestotrotz, der intensive Blick des Kindes starrte auf die andere Seite und überlegte, was er tun sollte. Für manche mag es wohl so aussehen, als würde Naruto wirklich überlegenen, doch hatte er seine Entscheidung schon längst getroffen gehabt. Seine Lippen waren fast schmerzlich aufeinandergepresst, dass sie weiß waren, als er noch einmal zur Feier in Konoha sah, bevor es wieder zur Anomalie ging. „Jeder andere Ort wäre besser, egal wo...“ Erschreckend ruhig murmelte das Kind dies und als hätte die Anomalie auf die Worte gewartet, so wurde das Bild plötzlich extrem scharf und weitete sich auf die Hälfte einer Tür. Ohne Furcht kroch Naruto hindurch, ihm war jeder andere Ort gerade Recht, Hauptsache das es nicht Konoha war. So, was war also die Lektion? Wenn man sich etwas wirklich mit allem das man hat wünschte, dann können Träume doch in Erfüllung gehen? [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Kurumo Kurono saß auf der Mauer der Schule und ließ ihre Beine baumeln, hatte das kleine Kind in dieser Situation ohnehin nichts besseres zu tun, wollte sie nicht einmal hier sein, doch konnte sie nicht gegen ihre Mutter gehen. Wenn überhaupt, dann verstand sie es ohnehin nicht, wieso sie nun hier sein mussten? All dies lag so weit in der Zukunft, dass es nicht einmal Sinn für sie ergab. Ihre Mutter war in vielen Dingen „locker“, doch auf dem Thema Schule war sie unverständlich, zumindest für Kurumo. Ihre Mutter Ageha war, aus irgendeinem Grund heraus, davon bessesen, dass Kurumo auf die gleiche Schule wie sie ging. Für Ageha spielte es keine Rolle, dass sie erst in Rund 10 Jahren dafür im Richtigen Alter war. Der Platz musste unbedingt gesichert werden und ihre Mutter und der Schuldirektor schienen eine engere Beziehung zu haben, deswegen schien es wohl möglich zu sein. Kurumo zuckte darüber aber eher mit den Schultern. Ihr war es so egal, wo sie zur Schule ging, aber teilte ihre Mutter nicht ihre Ansichten. Genau deswegen war sie mitgegangen, hatte ihr Gesicht gezeigt und es schien wohl alles in Ordnung zu sein. Ageha sagte ihr, sie kann auf dem Gelände auf sie warten, ihre Mutter würde sie leicht finden, nachdem sie alle restlichen Detail mit dem Schuldirektor geklärt hatte. Dies kam aber nur unter der absoluten Bedingung, dass sie das Gelände nicht verließ, konnte es außerhalb wohl wirklich sehr gefährlich sein. Und so, da Kurumo kein Interesse darin hatte, dem Papierkram und den alten Geschichten beizuwohnen, ging sie nach draußen und wartete. Viel zu tun gab es aber nicht, als sie schnell das Gelände erkundet hatte und zu dieser Zeit nur extrem selten Schüler angetroffen hatte. Wenn überhaupt, je länger sie darüber nachdachte, fragte sie sich, ob es nicht wirklich eher verdreht war, sich bei einer Schule rund 10 Jahre im Vorfeld anzumelden und dann auch noch durch diese Weise akzeptiert zu werden. War es wirklich, wie es in der Welt ablief? An einem Punkt hatte sie dann schließlich aufgehört darüber nachzudenken, saß träumend auf der Mauer und blickte in die Leere. Dies war jedenfalls die Situation, als ein blonder Junge um die Ecke kam und sich umsah. Wieso zog dieser Junge also die Aufmerksamkeit von Kurumo auf sich? Dies ist leicht erklärt: Erstens war er wohl in dem selben Alter wie sie, ergo hatte er hier auf der Schule für ältere Kinder nichts zu suchen. Kurumo selbst war bereits in einer anderen Grundschule angemeldet, doch, wie bereits erwähnt, wollte ihre Mutter Ageha gleich alles in einem Rutsch machen und auch unbedingt auf dieser Schule für die Zukunft anmelden. Zweitens war seine Kleidung. Sie selbst war noch nicht in dem Alter, in dem für sie es eine große Rolle spielte, doch war seine Kleidung trotzdem ein wenig seltsam. Drittens war sein Verhalten, als er sich vorsichtig überall umsah. Wenn sie es nicht besser wüsste, dann verhielt sich der Junge wie ein kleines Tier, dass bei dem ersten Geräusch das Weite suchen würde. Viertens war schließlich sein gesamter Eindruck. Er fühlte sich einfach nicht „normal“ an, aber was hatte das unter Monstern schon zu heißen? Sie konnte das Gefühl nicht einmal in Worte fassen.... Nichtsdestotrotz, ihre Augen weiteten sich, als er Richtung Wald ging, was ihre Mutter ihr absolut Verboten hatten. Kurumo öffnete ohne zu zögern ihren Mund und rief den blonden Jungen. „Hey!“ Sie musste sich ein Grinsen unterdrücken, als er wirklich wie ein kleines Tier zusammenzuckte und seinen Kopf in alle Richtungen drehte, um die Quelle des Rufs ausfindig zu machen. Schließlich trafen sich ihre Blicke für einen Moment, leider nur zu einer einzelnen Sekunde, bevor sich Naruto wieder dem Wald zuwendete und diesen betreten wollte. Spätestens an diesem Punkt legte sich die Stirn des Mädchens in Falten und so sprang sie von der Mauer und ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Hey, du! Ich rede mit dir!“ So ignoriert zu werden störte sie ein wenig, doch weilte sie nicht länger darauf und ging so weit es ging zu dem Jungen hinüber, jedoch noch immer auf einen Abstand zum Wald hin bedacht zu sein. „Hey!“ Sie rief ihn erneut und dieses Mal wendete er sich wieder um. „Es ist...“ Sie wollte ihn davor warnen, was ihre Mutter gesagt hatte, aber verlor sie völlig den Faden, als sich ihren Blicke trafen – dieses Mal konnte sie es erkennen, da sie nun nahe beieinander waren. Er sah sie überhaupt nicht, in den Augen des Jungen schien sie nicht einmal zu existieren und mit dieser Erkenntnis fühlte es sich so an, als würde jemand ihr Herz in der Hand halten und leicht zudrücken. Kurumo wusste nicht, wie sie mit dieser Situation umzugehen hatte, hatte sie doch noch nie jemanden getroffen, der so völlig desinteressiert von ihr war, dass es schon schmerzte. Aus der Sicht von Kurumo schien es so, als würde es eine Menge abverlangen, doch ging er ein paar Schritte auf sie zu. „....Was?“ Wieder dieses völlige Desinteresse an seinem Gegenüber und dies warf ihre Gedanken in ein Wirrwarr. Sie hatte gar nicht geplant, das zu sagen, aber kam es schon fast wie von alleine heraus. „I-Ich bin ein Sukkubus.“ „...Hä?“ Die Stirn des blonden Jungens legte sich in Falten und Kurumo fing sich ein wenig. „Ich bin ein Sukkubus.“ Zwar war es nicht geplant gewesen, doch ging sie nun damit, andernfalls sah sie wie ein Idiot aus. Deswegen widerholte sie es, drückte voller Stolz ihre nichtvorhandene Brust hervor. Ihre Mutter hatte ihr oft genug klar gemacht, dass sie absoluten Stolz darin nehmen sollte, ein Sukkubus zu sein. Sie mussten vor dem anderen Geschlecht keine Angst haben, waren sie für Sukkubus wie Marionetten. Zwar war es ein wenig „verdreht“ solch eine Sichtweise zu haben, aber schien für Sukkubus dies ihre Natur zu sein. Darum war Kurumo darauf auch stolz ein Sukkubus zu sein, als sie immermehr darüber von ihren Verwandten und Familie gesagt bekommen hatte. Wenn man sie aber fragte, wieso sie stolz darauf war, ein Sukkubus zu sein, hatte sie nicht wirklich eine Antwort. Sie war einfach nur Stolz darauf ein Sukkubus zu sein, – Ende vom Lied, dies war der Grund. Leider Gottes kam dies bei Naruto aber nicht an, als er nicht wusste, was ein Sukkubus war und wieso dieses Mädchen es sagte. „OK.“ Es war solch eine normale Antwort, dass Kurumo Rot vor Scham wurde und sich darüber absolut im Klaren war, dass er sich auf ihre Kosten amüsierte. Die Röte wollte ihr Gesicht einfach nicht verlassen, als sie einen Schritt auf den Jungen zunahm und schon vergessen hatte, was zuvor passiert war, als sich ihre Blicke getroffen hatte und sie störte. „H-Hey!“ Wieder rief sie nach ihm, als der Blonde sich bereits wieder von ihr abgewendet hatte und Richtung Wald ging. „F-Findest du es so witzig!? M-Meine Mutter sagt mir immer wieder, dass ich stolz darauf sein kein, ein Sukkubus zu sein!“ Wieso geriet sie eigentlich so in Rage? Kurumo wusste es selbst nicht, vielleicht war es aber auch nur der einfache Fakt, dass ihr Gegenüber kein Interesse für sie hatte – ein Junge wohlgemerkt! Voller Trotz zog sie einen Schmollmund, als Naruto sich ihr nicht zuwendete. „H-Hey! Ich rede mit dir! Wenn schon, was bist du dann!?“ Er kam ihre Aufforderung nach und blickte sie schließlich an, man konnte sehen, dass er ein wenig genervt was. „...Was willst du eigentlich von mir?“ Das Mädchen war aber noch immer im Trotzmodus, als die Röte ihr Gesicht einfach nicht verlassen wollte. Auch hatte sie schon lange vergessen, dass sie ihn nur vor den Gefahren des Waldes warnen wollte. „-W-Was bist du!? D-Du findest es so witzig, dass ich ein Sukkubus bin, was bist du dann!?“ Naruto schien aber nochimmer keinen blassen Schimmer zu haben, was dieses seltsame Mädchen von ihm wollte. Sukkubus Sukkubus, das war alles, was er hörte, er wusste nicht einmal, was ein Sukkubus war! Um es noch besser zu machen, dann fragte sie auch noch, was er war? Er wusste nicht einmal, was er darauf antworten wollte, aber würde er wohl mit dem Gängigen gehen. „Kyuubi No Yoko bin ich.“ „Huh?“ Diese Aussage nahm Kurumo den gesamten Wind aus den Segeln. Sie wusste nicht genau, weshalb er Kyuubi No Yoko sagte, wusste sie aber, was ein Yoko war. Creme de la Creme, S-Klasse. Unter anderen hatte ihre Mutter auch davon erzählt und soweit sie wusste, dann waren Yoko´s unter den Eliten der Monster. Kurumo wusste wirklich nicht, wie sie darauf reagieren wollte. Es war das erste Mal, dass sie jemand „Elitären“ traf und war dies vielleicht auch der Grund, weswegen dieser Yoko kein Interesse an ihr hatte? Weil sie ein Sukkubus war und aus dem Blickwinkel eines Yoko´s ein Nichts? Das Mädchen ballte ihre Hand zur Faust. „L-Lüge...“ Sie würde es nicht akzeptieren. „Warum sollte ich lügen? Ich wurde bis jetzt mein ganzes Leben so gerufen.“ Sie biss sich auf ihre Unterlippe, als sich die Scham wieder in ihr breitmachte und ihr Gesicht glühen ließ, war sie doch den Tränen nah. Es war nicht einmal so, als hätte dieser Yoko vor ihr versucht, sich über sie lustig zu machen, aber fasste Kurumo es so auf. Jedes Wort und Bewegung von ihm war wie Spott für sie. Es zerstörte alles, was ihre Familie und Verwandte immer wieder mit einem lächeln zu ihr gesagt hatten. In den Augen eines Yoko´s war sie ein Nichts. „Warum hast du mich gerufen?“ Naruto, welcher völlig nichtsahnend von den Gedanken des Mädchens war, versuchte den Grund herauszufinden, weswegen sie auf ihn gekommen war. „W-Wald...“ „Hä..?“ Kurumo musste sich zusammenreißen, nicht zu weinen, doch spiegelte sich ihr Zustand in ihrer Stimme wieder. „W-Wald....Im Wald ist es sehr gefährlich....hat meine Mama gesagt....du solltest dort nicht hingehen...“ Es glich einem Flüstern, doch hörte es Naruto. Und jetzt, wo Kurumo gesagt hatte, was sie sagen wollte, wuchs die Scham in ihr erneut, als ihr die Situation bewusst wurde. Dieser Junge war ein Yoko, er könnte wohl mit allem fertig werden, was man dort als „Gefahr“ sehen konnte. Sie schielte unter ihrem Pony hervor und sah, wie er sich unschlüssig über den Ellbogen rieb und zurück zum Wald blickte. „Uhh...Okay...“ Er wendete sich um und ging trotzdem Richtung des Waldes. Schneller, schneller...! Kurumo wollte niemanden in der Nähe haben, wenn sie weinte, aber stellte sich wieder die Frage wieso. „Uhh...Danke...“ Er hatte nochmals angehalten und sich bedankt, aber war dieser Dank nicht sehr viel für Kurumo, klang dies auch nur nach Spott und Hohn. Wie erstarrt blieb sie stehen, als die warmen Tränen an ihren Wangen hinabliefen. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Eine halbe Stunde wird wohl vergangen sein, doch stand Kurumo nochimmer in der gleichen Position. Ihre Tränen waren vielleicht getrocknet, hatte sich das Gefühl der Scham und das Gefühl, das sie einfach nicht gut genug war, nicht verzogen. Dies war der Zustand, in der Ageha ihre Tochter fand, nachdem sie die Zeit vergessen hatte. Ihre Mutter war sehr gut gelaunt gewesen, da alles reibungslos über die Bühne gegangen war und Kurumo einen Platz hier hatte. „Kurumo.“ Sie reagierte nicht und mit gehobener Augenbrauen nahm Die Frau die Hand ihrer Tochter, doch bewegte sie sich noch immer nicht. Als Kurumo ihren Kopf hob war ihre gute Laune schnell verflogen. „Was ist passiert?“ „Habe einen Jungen getroffen...“ „Und...? Hat er dich geschlagen, oder beleidigt?“ Es schien ihr nicht leicht zu fallen, aber schüttelte Kurumo langsam ihren Kopf, war es eben die Wahrheit. Daraufhin schloss Ageha ihre Augen und atmete tief durch. „Sag mir bitte, was passiert ist, Kurumo.“ „Yoko...Der Junge war ein Yoko.“ „Oh..!“ Für einen kurzen Moment war Ageha von Freude erfüllt, als Kurumo die Chance hatte einen jungen Yoko Jungen zu treffen und vielleicht Verbindungen für die Zukunft zu schmieden, doch beruhigte sich sich auch wieder im gleichen Moment. Kurumo würde in der Zukunft wohl kaum an einem Yoko als Partner gefallen finden, der sie zum Weinen gebracht hatte. „Ich hatte ihn gerufen, weil er in den Wald gehen wollte. Du hattest mir gesagt, dass es dort sehr gefährlich ist und ich wollte ihn warnen...“ „Mhm...“ „Das...war bevor ich wusste, dass er ein Yoko ist. Yoko sind die Elite, nicht wahr?“ Ageha nickte zustimmend. „Ich mein, ja, Yoko sind unter anderen die Elite unter uns Monstern und auch wenn er ein kleiner Junge ist, sollte ein Yoko Bengel im Wald keinerlei größere Probleme haben. Auch wenn sie jung sind, sind sie sehr stark und sollten mit allem fertig werden, was die Umgebung zu bieten hat. Nahe der Schule ist es eher weniger gefährlich, aber je weiter man in den Wald geht, desto größer wird sie. Für dich ist es noch zu gefährlich, aber in ein paar Jahre ist es kein Problem mehr, wenn du hier zur Schule gehst. Zu diesem Zeitpunkt solltest du stark genug sein.“ Ihre Tochter nickte stumm. „So? Wie ging es weiter? Wie ist es dazu gekommen, dass du weinst und solch ein Gesicht ziehst.“ Für die längste Zeit schwieg das Mädchen und ließ das Misstrauen in ihrer Tochter wachsen. Genau deswegen fragte sie ihre Tochter erneut, dieses Mal mit einer unverfehlbaren Ernsthaftigkeit. „Er hat dir nichts getan, nicht wahr?“ Wieder schüttelte sie ihren Kopf. „E-Es ist nur... „...nur?“ Kurumo verstärkte den Druck der Hand, welche ihrer Mutter hielt.“ „Ich..Ich fühlte mich so, als wäre ich nicht gut genug, als wäre ich ein Nichts in seinen Augen. Er hatte absolut kein Interesse an mir.“ „Ahhhh..“ Erkenntnis machte sich in Ageha breit und sie verstand, von wo ihre Tochter kam. Es war das erste Treffen mit der „Elite“ für Kurumo. Yoko hatten damit schon immer ein Problem gehabt, dass sie auf die anderen Monster hinabgesehen hatten. Es war wohl auch ihr Fehler, Kurumo darauf nicht vorbereitet zu haben. Zwar hatte Ageha ihr von der „Elite“ erzählt, aber nicht mehr. In den Augen von Kurumo hatte sie diese wohl als eine Art Berühmtheiten angepriesen. „Es tut mir Leid, dass du es auf diese Weise gelernt hast, aber gibt es das Problem bei der gesamten „Elite“. Sie sehen auf die anderen Monster hinab, aber mach dir nichts draus.“ An diesem Punkt leere Worte. Man kann aus Fehler lernen und sich bessern, aber kann man nichts rückgängig machen, dass bereits passiert ist, man kann den Schaden nicht rückgängig machen. „Aber...wieso?“ „Ah, man kann sagen das es bei ihnen im Blut ist. Sie sind Stärker und denken, dass sie besser als der Rest sind.“ Was in der Welt der Monster wohl auch stimmen mag, aber trotzdem... „Aber mach dir nichts draus Kurumo.“ Sie wuschelte mit der freien Hand in den Haaren ihrer Tochter herum, in einem Versuch sie aufzuheitern, welches aber wohl nicht viel half. „Sorry...“ Kurumo musste früher oder später sich ohnehin damit auseinandersetzen, wie es in der Welt zuging, jedoch hätte Ageha es lieber gehabt, dass es eher später gewesen war. Nichtsdestotrotz zog sie ihre Tochter an der Hand mit sich, dass sie endlich nach Hause kamen. Doch stellte sich Kurumo stur und blieb stehen. „Kyuubi No Yoko, gibt es das?“ Ageha machte ein seltsames Gesicht, als sie sich ihre Tochter zuwendete. „Ich hatte ihm gesagt, dass ich ein Sukkubus bin, dann wollte ich wissen, was er ist. Er sagte, Kyuubi No Yoko, das ist das, was er ist und was ihn jeder rief.“ Die Frau hatte noch immer diesen Blick, als sie wieder das Wort erhob. „Ich mein, ja, es gibt Kyuubi No Yoko, aber bist du dir wirklich sicher, dass es das ist, dass ein kleiner Junge zu dir gesagt hat?“ Ein Nicken. „Der kleine Junge?“ Spätestens nun bemerkte auch Kurumo, dass sich ihre Mutter seltsam benahm, und hakte nach, was es mit den Kyuubi auf sich hatte, doch schwieg ihre Mutter auf ihre erneuten Fragen, egal wie oft sie diese stellte. Man konnte bei Ageha die Zahnräder hinter ihren Augen drehen sehen und erkennen, wie sie in diesem Moment Überstunden schoben. „Wenn du den Jungen wiedersehen solltest, dann mach ihn dir zu deinem Lebenspartner.“ „Wa..?!“ Es war so völlig überraschend, das Kurumo nicht wusste, was passiert war. Sie bemerkte aber schnell, dass es ihrer Mutter ihren vollen ernst war, lag ihr Blick doch äußerst schwer auf ihr. Mit roten Wangen wendete sie sich ab und gab ihr eine trotzige Antwort. „Das wird niemals passieren.“ „In 10 Jahren kann viel passieren, aber werde ich dir den Grund dafür sagen, weshalb du dir ihn zum Lebenspartner machen solltest. Kurumo, Yoko allein sind speziell genug, aber Kyuubi ist speziell innerhalb der Yoko.“ „Speziell? Wie genau?“ Persönlich habe ich noch nie einen getroffen, so deswegen kann ich nur davon ausgehen, was man sich so sagt. Kyuubi ist in dem Sinn speziell, dass es diesen nur alle paar Hundert Jahre 1 mal geben soll. Und auch wenn einer auftaucht, dann wird seine Existenz extrem geheim gehalten.“ „....Wieso?“ „Ich habe keine Ahnung wieso, Kurumo. Ich kann nur schlecht in die internen Angelegenheiten der Yoko schauen, weißt du?“ Ageha lächelte für einen Moment, doch verschwand dies schnell wieder. „Man kann Kyuubi No Yoko auch eben als eine Art Titel sehen, wenn solch ein Monster bei den Yoko erscheint. Deswegen habe ich dir nahegelegen, dir ihn als Lebenspartner zu nehmen, wenn du ihn wieder sehen solltest. Von der Stärke her kann man ihn wohl mit den 3 dunklen Lords vergleichen, er ist weit über der S-Klasse.“ „O-Oh...“ Dann würde sich auch erklären, weshalb Kurumo sich so in seiner Gegenwart gefühlt hat. Doch, allein wegen diesem Grund sollte sie ihn zu ihrem Partner nehmen...? Natürlich würde solch eine Sache noch weit in der Zukunft sein, aber konnte sie sich mit dem Gedanken einfach nicht anfreunden. „Deswegen, wenn du in wiedersehen solltest, dann sag zu niemanden, dass er ein Kyuubi No Yoko sein kann. Ich habe dir es gesagt, aber ist es bei den Yoko eine extrem wichtige Sache und wird verschleiert. Wenn ich schon dabei bin, dann finde zuvor erst einmal heraus, OB er überhaupt ein Kyuubi ist, ohne das er es selbst oder andere bemerken. WENN er einer ist, dann ist es dir überlassen, was du tust, aber solltest du meinem Rat folgen und ihn dir nehmen.“ „Mhm...“ Es war kein Ja, noch war es ein Nein. Kurumo bestätigte lediglich, dass sie die Worte ihrer Mutter gehört hatte. „Aber man, ein Kyuubi? Sheesh....und da frage ich mich wirklich, was die Typen bei den Yoko´s tun. Wenn er wirklich einer ist, wieso lassen sie ihn dann hier einfach herumlaufen und sagen ihm nicht, dass er den Mund hält?“ Verständnislos schüttelte Ageha ihren Kopf und schielte zu ihrer Tochter hinab, als diese in ihre Gedanken vertieft war. Ageha konnte nur hoffen, dass sie wissen würde, was sie tat, wenn es zu einem erneuten treffen kam. Sie war den anderen eine Nasenlänge voraus, aber würde es darauf ankommen, was sie mit dem Wissen tat. Aber wer wusste, ob es jemals wieder zu einem treffen kam...? Man würde sehen... [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc etc Kapitel 1: „Not Konoha“ ----------------------- [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] „Mhm…“ Die Stirn von Naruto lag in tiefen Falten, als er darüber grübelte, welches Eis er nehmen sollte. Der Jinchuuriki befand sich nun bereits eine geraume Zeit in dem Laden, doch noch immer hatte er keine Entscheidung treffen können. Hin und wieder konnte man den Ladenbesitzer sehen, wie er ratlos zu dem jungen Mann schielte, wusste er doch selbst nicht, was er tun sollte. Es war ein wenig unüblich, Kunden bei einer kleinen Nascherei wie einem Eis zu beraten und so wusste er nicht, ob er den blonden ansprechen sollte. Doch, als hätte Naruto seine Gedanken erhört, entschied sich der Shinobi mit einem seufzen und griff ein Eis am Stiel. Wortlos wurde die Transaktion zwischen den Beiden beendet und schon befand sich Naruto wieder auf der Straße. Spätestens nun sollte man geahnt haben, dass dies nicht sein eigentliches Problem war. Der junge Mann war vielmehr in andere Gedanken versunken, welche ihm seit einiger Zeit zu schaffen machten. Seit 1 Monat war es nun also her, seitdem der Krieg vorüber war und bei ihnen „Frieden“ eingekehrt war. Naruto und alle anderen waren natürlich überglücklich, besser hätte es einfach nicht sein können, doch fehlte etwas. Und genau dieses etwas wusste Naruto nicht, was es war. In letzter Zeit hatte er dies schon so oft getan, was eigentlich extrem untypisch für ihn war, doch entwich ihm ein tiefes seufzen, als er seine Nascherei aus der Verpackung befreite und sich an das verspeisen machte. Er legte seine Hände hinter den Kopf, während er das Eis in seinem Mund hätte, als eine Grimasse in sein Gesicht kroch. Schon wieder hatte er vergessen, dass ihm eine Hand fehlte und konnte deswegen nicht seinen unbewussten „Tick“ machen, während er nachdachte. Missmutig brachte er seine Arme wieder in eine normale Position während er beiläufig das Eis aus seinem Mund nahm. Nichtsdestotrotz, um auf seine Sorgen wieder zurückzukommen, fehlte ihm irgendetwas und er hatte dies in dem Monat sehr stark zu spüren bekommen. In dieser Zeit hatte er es auch endlich zuordnen können und es überraschte ihn selbst am meisten, was nicht in Ordnung war. Ihm gefiel die Ruhe nicht. So, was meinte man also damit? Es war also nicht, dass Naruto nicht froh darüber war, dass der Krieg und alles was damit zusammenhing, vorbei war. Viel mehr war es, dass es nun nichts mehr zu machen gab, es keine Dringlichkeit mehr gab. Was war damit gemeint? Seit Naruto ein Shinobi wurde, bestand immer diese „Dringlichkeit“. Etwas, das er tun musste, dass ihn nicht ausruhen ließ und immer weiter vorantrieb. In dieser Zeit hatte er keine Zeit um sich auszuruhen, um sich hinzusehen, zu entspannen. Bevor er es bemerkt hatte, hat er sich daran gewöhnt, „unter Strom zustehen“ und es war an dem Punkt, wo er es brauchte. Er fühlte sich einfach nicht wohl, da es nun nichts mehr zu machen gab und er alle Zeit der Welt hatte. Trainieren um stärker zu werden? Für was? Er war ziemlich sicher der stärkste Shinobi, den es zurzeit gab. Kakashi befreite ihn für eine lange Zeit von Mission, um ihm eine verdiente Pause zu geben. Auch nachdem er herausgefunden hatte, was fehlte und Kakashi nach Missionen gefragt hatte, weigerte sich Kakashi. Dem Hokage seine Antwort war lediglich, dass er sich ein Hobby suchen sollte. Sagt sich so einfach… Murrend hatte der Jinchuuriki das Weite geräumt. „Haa...“ Ein seufzen entwich dem Shinobi erneut, als er den Eisstiel in eine nahgelegene Mülltonne warf und ziellos durch die Straßen von Konoha wanderte. Hier und da traf er einige Leute, die ihn grüßten, aber konnte er nur kurz nicken. In letzter Zeit war dies häufiger vorgekommen und so hatte er sich auf ein Einfaches nicken beschränkt. So, also ein Hobby? Er hatte darüber nachgedacht, aber fand er bislang nichts, was sein Interesse weckte. Egal wo er sich umgeschaut hatte, Rat geholt hatte oder und und und, nichts sprach ihn an. Er fühlte sich einfach, als würde er im Moment ohne wirklichen Lebenssinn leben, abgesehen von dem Ziel Hokage zu werden natürlich. „Was machen, was machen…“ Er murmelte sich diese Frage selbst zu, doch sollte auch an diesem Tag, ihm keine Antwort heimsuchen. Das erinnerte ihn jedoch, wobei er auch selbst nicht wusste, wie er darauf kam, was einmal vorgefallen war, wo er noch ganz klein war. Dies war natürlich was ihm Sarutobi mal erzählt hatte…. Und zwar war er in jungen Jahren ziemlich anders gewesen sein. Darunter konnte er sich nichts vorstellen und so harkte er bei dem Professor nach, was er darunter verstehen sollte, „anders“. Der alte Mann sagte ihm, dass er damals ein sehr negatives Kind war, um es einmal nett auszudrücken. Klein Naruto war den Bewohnern aus dem Weg gegangen, hatte immer eine Grimasse im Gesicht gehabt und war sogar ein wenig aggressiv gegen die Bewohner. Der Hokage von damals wusste, dass es nicht allein von Naruto kam und die Dorfbewohner auch ihren Teil dazu beigetragen hatten, aber war das nicht der Punkt dieser kleinen Geschichte. Der Punkt war, dass Naruto plötzlich, von ein auf den anderen Tag, wie ausgewechselt war. Wieder verstand Naruto nicht und harkte nach. Eines Tages fand man den kleinen Naruto im Wald, Blutüberströmt und bewusstlos- Sofort wurde er im Höchsttempo in die Intensivstation im Krankenhaus verfrachtet, wo er für 2 Wochen nicht aufwachte. Es war das erste Mal gewesen, wo Sarutobi wirklich wütend war. Die Gedanken des alten Mannes schwirrten umher, dass die Dorfbewohner wohl nun endlich diesen letzten Schritt getan und Hand an ein Kind gelegt hatten, doch geschah gottseidank nichts. Bevor Sarutobi wirklich ernst machte, informierten ihn einige Ärzte darüber, dass die unzähligen Verletzungen unmöglich von Menschenhand stammen konnten, es waren Tiere gewesen. Dies nahm ihm den Wind aus dem Segeln und er beruhigte sich, wartete bis Naruto aufwachte und nachfragen konnte, was passiert war, doch sollte er an diesem Punkt eine Überraschung erleben. Naruto erinnerte sich an absolut nichts und um es noch besser zu machen, er verhielt sich danach wie ein ausgewechseltes Kind. Sofort setzte er Inoichi darauf an, aber sogar der Yamanaka konnte nichts finden. Es war einfach so, als hätte man diesen Zeitraum komplett aus dem Hirn von Naruto gelöscht, ohne auch nur ein einzelnes Staubkorn zu hinterlassen. Erstaunlich. „Ha Ha…“ Jetzt, wo Naruto sich daran zurückerinnerte, hatte er sich nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, doch wollte er nun schon gern wissen, was damals wirklich passiert war. Woooosh „Mhm...? Naruto blinzelte verwirrt, als plötzlich eine große Menge von Wind gegen ihn prasselte. Bei genauerem Hinsehen konnte er schlussfolgern, dass er gerade aus einer ziemlich enormen Höhe fiel, doch weigerte sich sein Verstand nachzuvollziehen, wie er zu dieser Situation kam. Gerade eben lief er noch durch Konoha und nun fiel er aus dem Himmel hinab Richtung den Boden, und sehr schnell, was am Rande bemerkt werden sollte. Er vermisste ein ziemlich wichtiges Detail, um die 2 Sachen zu verbinden, doch während er in einer sehr entspannten Gemütslage beobachtete, wie der Boden immer näherkam, da fasste er einen wichtigen Entschluss. In diesem Moment war es wohl wirklich egal, er konnte sich nach der Landung Gedanken darüber machen. Und so, ohne weitere Zeit zu verlieren, atmete er tief ein und machte einen kleinen Salto in der Luft, verstärkte seinen Körper mit Chakra und Voila…! Er landete mit einem Krater auf dem Boden. „Hooo...“ Er richtete sich auf und atmete durch. „Das hätte schlimmer ausgehen können…“ Verständnislos schüttelte er seinen Kopf und sah sich um, doch traf er sofort den Blick eines jungen Mannes, der kreidebleich war. Naruto und sein unbekannter Gegenüber starrten sich eine Weile im Stillen an, als der Jinchuuriki diese schließlich durchbrach. „Hey…“ Der braunhaarige junge Mann drehte sich wortlos um und rannte in Terror davon. „…..“ Dies konnte Naruto natürlich nicht so stehen lassen und so nahm er sogleich die Verfolgung von ihm auf, was im Endeffekt die ganze Sache wohl noch verschlimmerte, dies sollte Naruto aber erst nach der ganzen Auseinandersetzung auffallen. Nichtsdestotrotz, in einem leichten Joggen verfolgte er ihn, bis der braunhaarige Unbekannte in einen Bus einstieg, was der Jinchuuriki zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, was es war. Trotzdem folgte er ihm. „Hey, du brauchst keine…“ Hii- Doch kaum hatte er das Vehikel betreten, da drückte sich der Junge in der hintersten Ecke in die Sitzbank. Es war wirklich offensichtlich, dass er Angst hatte. Weshalb auch nicht? Wenn man darüber nachdenkt, dann ist es normal voller Angst zu sein, wenn vor dir ein Mensch aus dem Himmel fällt und absolut keine Verletzungen hatte – es war gesunder Menschenverstand zu wissen, dass dies nicht normal war. „Hey…“ Jetzt erst schien Naruto auch den Mann zu bemerken und beim ersten Blickkontakt, da bekam der Jinchuuriki eine Gänsehaut – seine Stirn legte sich in Falten. Wenn er es mit jemanden vergleichen müsste, dann würde Orochimaru ganz gut passen. Eine Person, die man nur extrem schwer zuordnen konnte, seine wahren Motive nicht wusste, noch seine wahre Stärke. Jemand, der den Eindruck erwecken wollte, sehr harmlos zu sein, doch konnte dies nicht weiter von der Wahrheit sein. Genau deswegen schrie alles in ihm, auf der Hut zu sein. „Was hast du mit dem Bengel gemacht?“ Für ein paar Sekunden schwieg er. „Ich habe Garnichts gemacht. Bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, da rannte er vor mir weg.“ Der ältere Mann deutete mit seinem Kopf zu dem braunhaarigen Jungen nach hinten und in der Sekunde, wo Naruto Blickkontakt hatte, drückte er sich voller Furcht weiter in die Ecke und schloss seine Augen. „Macht für mich nicht den Eindruck, als hättest du nichts getan.“ „Ich habe trotzdem nichts getan, ich kenne ihn nicht einmal.“ „Nun…“ Sein Gesprächspartner schielte zu dem verängstigen Häuflein Elend zurück, bevor er weitersprach. „Heutzutage ist es egal, ob man jemanden kennt, oder nicht. Ich habe ihn gewarnt, doch war er ziemlich sicher, dass er hier aussteigen wollte und was passiert dann? Wenige Minuten später kommt er zurückgerannt und sagt, er hat es sich anders überlegt.“ Naruto konnte sich nicht helfen, aber hatte er das Gefühl, dass es dem Mann nicht speziell um den Jungen ging, sondern für ihn ein anderes Problem bestand. Der Jinchuuriki hasste solche Menschen, man konnte nie wissen, welches Spiel sie wirklich spielten und nach all diesen Personen schien Naruto einen Riecher für „schwierige“ Menschen entwickelt zu haben. „Wie dem auch sei, ich habe meine eigenen Termine und ich kann nicht den ganzen Tag warten. Der Bengel dahinten hat seine Entscheidung getroffen. So wie er aussieht wird er diese auch nicht mehr ändern, so steig endlich aus.“ „….?“ Ein paar Schritte nach hinten und Naruto stand außerhalb des Buses. „Nicht zu vergessen…“ Der Mann senkte seinen Ton und dem Jinchuuriki lief ein kalter Schauer über den Rücken. „Vergiss nicht dich beim Schuldirektor vorzustellen, direkt. Er hat sicher Interesse daran herauszufinden, wer du bist, nachdem du dies alles angerichtet hast…“ Mit diesem letzten „Rat“ schloss sich die Tür und Bus verschwand in dem Tunnel. Einige Zeit starrte der blonde Ninja dem Bus nach, doch wendete er sich murrend ab. „Ich habe überhaupt nichts getan…!“ Es sagte dies zu niemanden speziell, er fühlte sich nur danach, dies loszuwerden. „Hätte wenigstens fragen sollen, wo ich hier bin…Idiot.“ So, was nun? Zwar war er über diese verunglückte Auseinandersetzung noch immer nicht hinweg, doch schenkte er seiner Umgebung ein wenig Aufmerksamkeit. Das Ergebnis war, dass er sich definitiv sicher war, dass er sich nicht mehr in Konoha oder Umgebung befand. Sein Hirn arbeitete darauf auf Hochtouren und noch immer versuchte er die fehlenden Verbindungen herauszufinden, wie er zu diesem Ort gelangte. Und so folgte er grübelnd dem Weg. Der Mann hatte etwas von einem Schuldirektor gesagt, also musste es eine Schule geben und somit Menschen, die ihm Antworten geben konnten. Während dem Weg stellte er aber seine eigenen Theorien auf. Natürlich war sein Gedanken sofort nach Genjutsu gegangen. Nach dieser ganzen Mondangelegenheiten konnte man es ihm nicht übelnehmen, doch schloss er dies sofort aus. Kurama hätte ihn sofort aus dem Genjutsu befreit und neben Sasuke, da war er sich ziemlich sicher, dass es keinen „starken“ Genjutsubenutzer gab. Niemand hätte solch ein Genjutsu kreieren können, wo er sich nicht befreien konnte. Und dann kam seine zweite Theorie. Eine andere Dimension. Kaguya hatte es ihm vorgemacht, aber gab es einige andere Dimensionen und vielleicht, aber nur vielleicht, war er in eine andere Welt gelangt. Dann aber die Frage, wer hatte ihn hierhergeschickt? Sasuke? Wohl eher nicht – der Uchiha hatte keinen Grund dies zu tun. Dagegen sprach des Weiteren, dass es sich nicht „richtig“ angefühlt hatte. Wann immer Kaguya ihn in eine andere Dimension geschickt hatte, hatte er im gesamten Körper ein kribbelndes Gefühl gehabt. Es klang wirklich amüsant, wenn man darüber nachdachte, doch war es das Beste, wie es Naruto es beschreiben konnte. Und so, da dies auch gefehlt hatte, inklusiven fähigen Benutzer, kam Naruto mit seinen 2 Theorien zu einem jähen Ende. Es musste einfach schnell herausfinden, was passiert war und hoffte, dieser Schuldirektor konnte ihm antworten geben. In dem gleichen Moment, wie ihm dieser Gedanke gekommen war, lächelte er und sein Herz fing an wie laut zu pochen. Wieso? Mit dieser unweigerlichen Erkenntnis wurde er sich auch bewusst, dass eine gewisse Dringlichkeit herrschte und er etwas tun musste. Er lebte nicht mehr Ziellos in den Tag hinein. Er hatte ein Ziel. Er musste herausfinden was passiert war, wo er sich befand und wie er wieder nach Hause kam. Diese Erkenntnis allein durchflutete seinen Körper mit einer solchen Euphorie, dass er ganz aufgekratzt war und er sich in seiner eigenen, kleinen Welt befand. Dies beinhaltete natürlich auch, dass er folgendes nicht hörte…… „A-Achtung!“ Momentan stärkster Shinobi wurde durch ein einfaches Fahrrad, einschließlich Fahrer, eiskalt um geflext. Kaguya würde sich sicher in Grund und Boden schämen, von solch einem Shinobi besiegt worden zu sein…. „U-urgh…“ Ein schmerzhafter Laut konnte man von beiden Parteien hören, als sie sich langsam fingen und wieder orientierten. Dies hatte jedoch eine andere Wirkung, als Narutos weiblicher gegenüber. Das erste was dem Jinchuuriki durch den Kopf ging, als er sie sah, war eher etwas Untypisches für ihn. Sie war wunderschön. Natürlich war es nicht so, als würde Naruto blind gegenüber dem weiblichen Geschlecht sein, nur hatte er bislang weniger Augenmerk daraufgelegt. Das er ein Jinchuuriki war, die Sache mit Akatsuki und an vorderster Front der Krieg, dies alles sorgte dafür, dass er weniger Augenmerk auf das andere Geschlecht legte. Wenn er ein schönes Mädchen gesehen hatte, dachte er sich nichts dabei. Damit war die Sache für ihn abgeharkt. Doch nun, da er „Luft“ zum atmen hatte, schien seine Aufmerksamkeit in dieser speziellen Situation ein wenig anders auszufallen. Immerhin, für Naruto schien es wirklich die perfekte, junge Dame zu sein. Sehr langes Haar? Check. Pinkes Haar? Check. Klasse Körper? Check. Wunderschönes Gesicht? Check. Man konnte über ihn herziehen, wie man wollte, aber am Ende vom Tag war er auch nur ein Typ. Naruto konnte nur hoffen, dass sie auch eine fantastische Persönlichkeit hatte. „Alles in Ordnung?“ Schnell war der Jinchuuriki aufgestanden und reichte dem Mädchen seine Hand, um ihr zu helfen, welche sie gerne annahm. „E-Es tut mir so leid. Mir wurde wegen Anämie ein wenig schwindlig…“ „Ha Ha…das ist schon okay, ich sehe zwar nicht so aus, aber bin ich hart im nehmen…“ Er kratzte sich verlegen an seinem Hinterkopf, als das Mädchen sich endlich erhoben hatte und ihn aufmerksam anstarrte. Ihm wurde ein wenig seltsam unter ihrem stechenden Blick…. „Uhh…“ „Oh...du blutest…“ „Mhm?“ Er griff sich an seine Stirn und tatsächlich, er spürte etwas Nasses. Naruto musste sich bei dem Zusammenprall irgendwo geschnitten haben, aber so wie es aussah, war es nicht weiter schlimm. Er hatte es ihr schon gesagt, er war hart im nehmen und ein kleiner Schnitt war nicht der Rede wert. Der Shinobi wollte ihr Abwinken und sagen, dass es kein Problem war, doch war er nicht schnell genug. In Windeseile hatte das unbekannte Mädchen ein Taschentuch in der Hand und war an ihn herangetreten. Man konnte auf ihrem Gesicht erkennen, wie entschlossen sie war und so verschlug es ihm die Sprache. Aber, nachdem sie mit dem Taschentuche ein wenig von dem Blut weggewischt hatte, passierte…etwas Seltsames. Sie erstarrte und fokussierte das Tuch, bildete er sich dies ein oder hatte sie einen leichten Rotschimmer in ihrem Gesicht? Es sollte damit aber noch nicht vorbei sein, als sie es zu ihrer Nase brachte und daran roch. „……“ Was zum…!? Schien es wirklich ein absolutes Gesetz zu sein, dass schöne Menschen irgendeinen, extrem großen „Knack“ hatten? „D-Das…“ Ein Moment der Unachtsamkeit und das Mädchen hatte seinen Kopf gepackt, hielt ihn einem eisernen Griff und lehnte sich nach vorne – nur um an seiner Wunde zu saugen und damit unweigerlich sein Blut zu trinken. Schnell riss er sich los und nahm einen Schritt abstand von diesem…wollte er gar schon verrückten Mädchen, sagen? Nichtsdestotrotz starrte er sie verstört an während sie ihn nicht einmal mehr wahrnahm, schien sie wohl in purer Ekstase zu sein, wenn man nach ihrem Gesichtsausdruck gehen konnte. Was zum…!? Naruto beeilte sich und nahm seine Beine die Hände. Jeder gewonnene Centimeter konnte nicht weit genug von solch einem seltsamen Mädchen wie diese sein, was eigentlich Schade war, wenn man darüber nachdachte. Trotzdem, als er schließlich einen großen Abstand zu ihr gewonnen hatte, seufzte er und blickte sich um. Dieser Ort gab auch nicht viel her. Kahle Bäume mit unzähligen Krähen. Steinerne Einöde und an der Seite das Meer. In diesem seltsamen Ort hatte er gerade einmal 3 Personen getroffen und wie sollte er sagen, es war nicht die besten Auseinandersetzungen gewesen…. Man konnte nur hoffen, dass es besser werden würde… [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Endlich hatte er ein Gebäude erreicht und er konnte nur vermuten, dass es sich darum um die Schule handeln musste. An diesem Ort sah er auch endlich eine Unmenge von anderen Menschen, was ihn ein wenig glücklich machte, nicht alleine zu sein. Auf der anderen Seite… die Chance, dass sie nicht normal waren, war auch sehr hoch… Der Jinchuuriki fragte sich umher und endlich hatte er den Schuldirektor gefunden. Mit pochendem Herz klopfte er an die Tür und trat ein. „…..“ War dies ein Déjà-vu? Er sah dem Busfahrer sehr ähnlich, doch bevor er überhaupt noch irgendeinen anderen Gedanken fassen konnte, erhob der Mann vor ihm das Wort. „Du bist also dieser Junge.“ Der Mann lehnte sich in seinen Sessel zurück und studierte ihn aufmerksam. Allen Anschein nach schien er über alles informiert zu sein. Gut. Dies machte alles nur leichter und es interessierte den Shinobi nicht einmal, wie dies möglich war. „Wo bin ich hier?“ Dieses Mal würde Naruto die Chance nicht an sich vorbeiziehen lassen und kam direkt damit heraus, um endlich gewiss zu erlangen. „Du fragst wo du bist…aber kann ich nur sagen, dass du „hier“ bist. Yokai Akademie und wie du dem Namen entnehmen kannst, handelt es sich hierbei um eine Schule.“ Narutos Auge zuckte ein wenig. Dies war nicht die Antwort, die er sich erhofft hatte. „Wieso bin ich hier und wie komme ich wieder nach Hause?“ „Darauf kann ich dir keine Antwort geben, da ich den Grund dafür auch nicht weiß. Die gleiche Antwort kann ich dir auch nur darauf geben, wie du wieder nach Hause kommst.“ Man konnte Naruto ansehen, dass es ihm nicht gefiel. Ein kleiner Teil des Jinchuuriki wusste auch, dass es eher unfair von ihm war, dies alles von dem Mann vor ihm zu verlangen. Er war nur ein Schuldirektor und konnte unmöglich alles wissen. „Man kann dich gut und gerne als eine „Anomalie“ bezeichnen.“ „Was…?“ Narutos Ton verlor jegliche Emotion. „Du selbst weißt nicht, weshalb du hier bist, weder weiß ich es. Mach keinen Fehler, auch für mich hast du gewisse…Probleme verursacht, war den etwas anderes geplant gewesen. Dein Erscheinen hat für ein großes Problem gesorgt und wie genau willst du mich dafür entschädigen?“ Der Ninja blinzelte verwirrt und es dauerte einen kurzen Moment, bis sein Gehirn verarbeiten konnte, was gesagt wurde. „Was habe ich getan!? Ich weiß nicht einmal, was passiert ist und nun soll ich dafür noch zur Rechenschaft gezogen werden? Verschon mich! Ich werde für Garnichts geradestehen, will ich doch einfach nur wieder nach Hause!“ Seine Worte hatten eine gewisse Hitzigkeit erlangt, doch ließ sich der Schuldirektor davon nicht stören. Stattdessen beobachtete er den jungen Mann vor sich aufs genauste und man konnte sein Hirn hinter den Augen arbeiten sehen. „Du wirst dafür aufkommen, ob du es nun willst oder nicht, indem du diese Schule besuchst.“ Sie funkelten sich gegenseitig an, wobei es nur Naruto war, der mit dem Mann ein Problem hatte und es offen zeigte. „Warum sollte ich?“ „Du willst nach Hause, nicht wahr? Du wirst es von meinem Aussehen zwar nicht glauben können, doch verfüge ich über großen Einfluss und damit über eine große Reichweite. Sollte ich meine Aufmerksamkeit daraufsetzen, dann könnte ich sicher in Erfahrung bringen, WIE und WESHALB du hier in dieser Akademie gelandet bist.“ Er lehnte sich nach vorne. „Und was willst du in dieser Zeit tun? Nichts? Das ist ausgeschlossen, das würde für Probleme sorgen. Stattdessen wirst du dich in diese Schule integrieren während ich meine Nachforschungen tätige. Für mich hört sich dies nach einem klaren Vorteil für dich an, oder glaubst du nicht auch?“ Dies sorgte dafür, dass Naruto schwieg und sich zum ersten Mal wirklich Zeit nahm und den Mann vor sich musterte. Der Jinchuuriki hasste es wirklich, er hatte sich nicht geirrt, aber hasste er Menschen wie Orochimaru und diese Person war nicht anders. Er zeigte nicht seine ganze Hand. „Wieso? Ich habe Probleme verursacht, oder nicht? Wie komme ich dafür auf, indem ich nur diese Akademie besuche? Ich habe extra Arbeit verursacht, ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur aus reiner Nächstenliebe ist.“ Naruto wusste es, er absolut wusste es, als er das breite grinsen des Schuldirektors sah. „Das wird sich dir zu einem späteren Zeitpunkt offenbaren. Für das erste mach dir darüber keine sorgen und besuche einfach die Schule, versuch die Schulzeit sogar zu genießen.“ Schweigen…. „Ich nehme an, wir haben eine Abmachung?“ Was blieb Naruto anderes übrig? Vorerst würde er einwilligen, aber würde er definitiv einen eigenen Weg finden, um wieder nach Hause zu kommen. Er konnte sich absolut nicht auf solch eine Person verlassen, eine Person, die ihm das gleiche Gefühl gab, als hätte er es mit Orochimaru zu tun. „Dann sollte ich zu diesem Zeitpunkt wohl auch noch erwähnen, dass es sich um keine normale Schule handelt, sondern um eine Schule für Monster.“ Naruto wartete und wartete, aber sollte der Witz nicht kommen. „…Was?“ „Ob du es mir nun glaubt, oder nicht, dies ist dir überlassen. Dies ändert absolut nichts an der Wahrheit, dass es sich um eine Schule für Monster handelt und du dich dementsprechend verhalten solltest.“ Der Blick des Schuldirektors schweifte erneut über Naruto. „Du bist ein Mensch, nicht wahr?“ Das Schweigen war ihm Antwort genug. „Dementsprechend solltest du dich über deine Abstammung eher bedeckt halten. Diese Akademie existiert zwar, damit die Monster lernen in Harmonie mit den Menschen zusammenzuleben, haben jedoch noch viele Monster eine Abneigung gegen die Menschen und schrecken nicht davor zurück, Gewalt anzuwenden.“ Der Schuldirektor hoffte auf eine Antwort von Naruto, schwieg dieser jedoch und hörte sich alles an. „Deswegen solltest du niemanden sagen, dass du ein Mensch bist. Deswegen solltest du vorsichtig sein, was du tust und deswegen solltest du dir auch überlegen, welche Art von Monster du bist, sollte es zu einem Extremfall kommen. Wir haben zwar die Regel, niemanden über unsere Wahre Form zu informieren, doch kann es nicht schlecht sein, für den Fall der Fälle vorbeireitet zu sein und eine Antwort zu haben.“ Der Schuldirektor deutete zur Seite, wo auf einem Stuhl eine Uniform lag. Es stellte für den Jinchuuriki keine Überraschung mehr dar, dass diese Person so weit vorbereitet war. Wortlos nahm er die Uniform inklusive Tasche. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Monster…. Monster Wer würde ihm schon glauben, dass es hier reale Monster gab? Sicherlich niemand und so ganz war er noch selbst nicht überzeugt. Immerhin, die „Monster“, die er gesehen hatte, wo er die Akademie betreten hatte, sahen alle wie normale Menschen aus. Es war auch nicht so, dass er ein Problem damit hatte, dass es Monster waren. Wenn sie sich benahmen, dann war es ihm ziemlich egal, was sie waren. Das beste Beispiel war wohl auch Kurama. Von ihm konnte man auch behaupten, dass es sich um ein Monster handelte, aber machte es für ihn kein Unterschied. Viel mehr war es diese Tatsache zu akzeptieren und sich bewusst zu sein. Er hatte nicht einmal 15 Minuten zuvor dieses Detail verraten bekommen und es war noch immer eher surreal. „So eng…“ Murrend sah er sich im Spiegel an, als er es endlich geschafft hatte, die Uniform anzuziehen. Mit einer Hand war es nicht leicht und so hatte er darauf zurückgegriffen, Kage Bunshin zu erstellen, die ihm dabei halfen. Die Schulstunden hatten auch schon angefangen und so musste er sich nicht darum sorgen machen, gesehen zu werden. „Haa…“ Noch immer darüber genervt, dass die Uniform so eng und einschränkend war, verstaute er seine alte Kleidung in der Tasche und machte sich auf den Weg zur Klasse. Länger Zeit für sich hatte er aber nicht, da er überraschend schnell an seinem Ziel ankam. Interessanterweise, als er sich an der Tür befand, bekam er ein bekanntes Gesicht zu sehen, welche gerade den Flur am anderen Ende betreten hatte. Für einen Moment trafen sich ihre Blicke und das pinkhaarige Mädchen erkannte ihn. Sie joggte leicht, doch wollte Naruto davon im Moment nichts haben und betrat schnell die Klasse. Schien ganz so, als besuchte er dieselbe Klasse wie dieses seltsame Mädchen. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Nein, definitiv nicht. Naruto würde absolut nicht, diese Klasse weiter besuchen. Es war nicht so, als hätte er ein Problem mit seinen Klassenkameraden. Klar, manche waren ein wenig rau und ungehobelt, aber wo gab es das nicht? Viel mehr war es den Lernstoff, den sie hatten. Er hatte davon noch nie etwas gehört, noch verstand er davon etwas. Dies sorgte dafür, dass es sehr langweilig war und es ihn fast einschlafen ließ. Der andere Grund war ein paar Augen, welche zu einem pinkhaarigen Mädchen gehörten, die sich die ganze Zeit in seinen Rücken bohrten. Er wollte definitiv nichts mit ihr zu tun haben. Und so, als es endlich zur Pause klingelte, rannte er los und ignorierte die Blicke, die er erntete. Leider nahm auch sein weiblicher Fan die Jagd auf, wobei dies jemanden namens Saizou nicht entging. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] In voller Stärke war Naruto zu dem Tunnel gerannt, in dem der Bus verschwunden war. Er konnte sich auf den Schuldirektor ohnehin nicht verlassen, also hatte er auch keinen Grund an diesem Ort länger zu sein. Leider machte es aber einen Strich durch seine Rechnung, als er den Tunnel betrat und gegen eine Wand stieß. „????“ Fragezeichen tanzten über seinem Kopf, als er die Wand wahrnahm und damit nicht mehr weitergehen konnte. „Wa…aber ich bin mir sicher, dass es hier verschwunden ist…“ Er tastete die schwarze Wand ab, aber egal wie oft er dies tat, er fand keine Schwachstelle. Dieses Mal war er das erste Mal wütend, als er mit voller Kraft dagegen schlug, doch hinterließ dies keine Spuren. Er lief das Stück wieder zurück und setzte sich am Straßenrand auf den Boden. „Was nun…?“ Dies war das Ende seines Plans gewesen. Erst einmal das Grundstück der Akademie verlassen und danach würde er weitersehen, wurde dies jedoch schnell zunichte gemacht. Naruto starrte seine Hand an, als unverhofft eine Idee kam. „Kuchiyose no Jutsu.“ 5-6 Mal, aber egal wie oft, es passierte nichts und somit starb auch ein weiterer Hoffnungsschimmer. Er war am Boden und geschlagen, aber konnte er nicht aufgeben. Der blonde Ninja sprang auf den Tunnel. Wenn es durch den Berg nicht ging, dann vielleicht darüber? Zu beginn war es ohnehin kein großer „Berg“, aber donnerte er mit seinem Kopf wieder gegen eine unsichtbare Wand. War er hier wirklich gefangen? Er tastete den Himmel ab, aber gab es auch hier keine Schwachstelle. So, zusammenfassend…er konnte diesen Ort also nicht verlassen? Wenn es hier unsichtbare Wände gab, dann konnte man wohl davon ausgehen, dass es ab einem gewissen Punkt überall eine gab, die diese Akademie abschirmte. Er konnte nichts beschwören, damit er um Hilfe seiner Freunde bitten konnte, vielleicht sogar das sie eine umgedrehte Beschwörung tätigten und ihm aus diesem Ort holten. Wenn es hier Monster gab und sie mit, nennen wir es einmal „Magie“, ihr Aussehen verbargen, dann müssten sie wohl auch ihre eigene Form von Siegeln haben. Demnach konnten die Unsichtbaren Wände wohl eine Art Siegel sein, welche die Schüler daran hinderte, diesen Ort zu verlassen und mit Menschen in Kontakt zu treten. Naruto hatte seine Arme verschränkt und seine Augen geschlossen, nickte aber wiederholt als in seinem Kopf alles langsam Form annahm. Und da sagten Leute, er wäre dumm…. Dann sollte er wohl wieder zum Schuldirektor gehen und nachfragen, weshalb er diesen Ort nicht verlassen konnte und diese „Siegel“ aufheben sollte. Und so, als er langsam durch den Wald ging, um wieder die Schule zu erreichen, spitze er seine Ohren und hörte nichts Gutes. Geschrei eines Mädchens und eine laute, ziemlich hitzige Unterhaltung. Der Jinchuuriki entschloss sich einen Umweg zu machen und nachzusehen, ob alles in Ordnung war. Immerhin, er war schon einmal da, weshalb nicht nachsehen? Und siehe da, es war wieder das pinkhaarige Mädchen. Dieses Mal war sie jedoch nicht allein, war sie in der Begleitung eines eher aufdringlichen, jungen Mannes. Naruto konnte sich schon gut denken, um was es hier ging, denn es war der gleiche Typ, der in der Klasse keinen guten Eindruck auf ihn hinterlassen hatte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt akzeptierte Naruto schließlich, dass jeder hier ein Monster war. Immerhin, er hatte gerade den Beweis vor seinen Augen. Saizou`s Form hatte sich zu einem riesigen Biest verändert, mit einer langen Zunge und Fangzähnen – er war riesig. „Eek!“ Und dann ging alles ganz schnell. Saizou hatte die Hand gegen das Mädchen erhoben und bevor er sich versah, stand Naruto vor dem Monster und blockte mit seiner Hand die riesige Faust. „Ehh?“ Beide Anwesenden mussten verwirrt sein, weshalb er sich hier plötzlich eingemischt hatte, doch verlor er daran keine Gedanken Das war also die Stärke eines Monsters? Natürlich konnte er Saizou unmöglich einordnen, hatte er keinen Vergleich, aber sollte dieses Monster vor ihm wirklich stark sein, dann war er nicht beeindruckt. Das Stärkeverhältnis passte definitiv nicht. Wenn überhaupt, dann fühlte es sich eher so an, als würde er einen freundschaftlichen Kampf gegen Lee haben, wobei keiner der Beiden volle Kraft benutzten. „Tch…“ Saizou schien sich wieder gefangen zu haben und holte mit seiner anderen Faust aus. Naruto hatte keine Chance ihn zu blocken, da ihm eine Hand fehlte, doch hatte das Monster eine fatale Schwachstelle – zumindest in den Augen von dem Shinobi. Nicht nur war er schwach, sondern auch sehr langsam. Entspannt duckte sich der Mensch unter der anderen Faust hinweg, löste seinen Griff der ersten Faust und bevor sein Gegenüber überhaupt reagieren konnte, hatte Naruto ihm einen kräftigen Magenschlag verpasst. Der Mund in einem Stillen Schrei geöffnet, als er nicht verstand, was passiert war, doch fiel er endlich über und blieb bewusstlos liegen. Schwach, schwach, so Schwach! Saizou war in seiner Monsterform verdammt schwach oder war er selbst einfach nur zu stark? Das Verhältnis stimmte hier überhaupt nicht!!! „D-Danke…“ Er schielte hinter sich, als sein Hauptaugenmerk noch immer auf Saizou lag, da er nicht damit zurechtkam, dass er so schwach gewesen war. „Hey…Es mag eine dumme Frage sein, aber ist Saizou stark?“ „Das…ist…ich mein in dieser Form ist er definitiv nicht schwach.“ Das hieß also, dass Naruto zu stark und diesen Monstern wohl weit überlegen war – er seufzte darauf. „Was hast du hier überhaupt getan? Wieso bist du mit einem Typen wie Saizou ganz alleine im Wald unterwegs? Hast du in der Klasse nicht gesehen, welche Art von Typ er ist?“ Sie senkte ihren Blick und Naruto schien es zu bereuen, sie darauf festgenagelt zu haben. „Ich wollte mit dir reden, aber warst du so schnell aus dem Klassensaal verschwunden, da bin ich dir nachgerannt. Ich habe dich aus den Augen verloren und plötzlich stand Saizou vor mir. Auf Deutsch, es war seine Schuld gewesen, dass diese Situation überhaupt zustande gekommen war. „Du warst bei unserer ersten Begegnung so schnell verschwunden und danach sah es so aus, als würdest du mir aus dem Weg gehen.“ Sie lachte ein humorloses Lachen und blickte zu Boden. „Aber mit dem was ich getan habe, ist es verständlich. Ich muss dich ziemlich abgeschreckt haben, nicht wahr?“ „Ich…war nur überrascht und wusste nicht…wie ich mich verhalten sollte.“ Ein verzweifelter Versuch, damit sich das Mädchen besser fühlte und sie sah durch diese leeren Worte hindurch. Die Wahrheit war wirklich, dass Naruto ihr aus dem Weg gegangen war, weshalb er nicht einmal selbst wusste, wieso. Normalerweise war dies nicht seine Art und Weise und wieso fing er gerade hier an? Vielleicht wollte er auch den Kontakt zu anders auf ein Minimum beschränken, da es nicht seine Welt war und er nichts wollte, das ihn an diese Welt band. Wie es auch war, es war für ihn einfach untypisches Verhalten. „Ich bin ein Vampir und trinke Blut, deswegen sind viele abgeschreckt und meiden mich. Es war so hektisch, als ich zu dieser Akademie gekommen bin und hatte vergessen, etwas zu trinken. Es war deswegen das erste Mal, dass ich etwas „neben der Spur“ war und mich nicht beherrschen konnte, als ich Blut gesehen habe.“ Sie brach ab und ihre Wangen färbten sich rot. „So etwas hatte ich noch nie gekostet, es war ungleich was ich bisher hatte…“ Der Vampir schien Gefahr zu laufen abzuschweifen, bemerkte sie es aber selbst rechtzeitig und konzentrierte sich auf das Wichtigste. „Ich wollte es dir lediglich erklären, damit du nicht glaubst, ich wäre irgendeine Art von Freak, die so etwas immer macht.“ Hörte sie sich selbst? Wenn man ganz ehrlich war, dann war dies genau ein Vampir…aber er nickte nur. Und so, da die Beiden hier nichts mehr zu suchen hatten, liefen sie zusammen langsam zurück zur Akademie. Angemerkt sei, dass es in einer unangenehmen Stille war und Naruto sehr wohl die „heimlichen“ Blicke von ihr bemerkte. Sein Auge zuckte. „Das erinnert mich, aber habe ich in der Klasse gar nicht deinen Namen gehört. All die Zeit und ich kenne nicht einmal deinen Namen. Ich bin…“ „Naruto Uzumaki!“ Es kam wie aus der Pistole geschossen und überrascht hielt er an, wobei das Mädchen verlegen zu Boden blickte, als sie ihr Verhalten bemerkte. „Ich mein, Uhh…ich habe deinen Namen…in der Klasse gehört…beiläufig…“ „Beiläufig…“ Sie nickte vehement. Zwar war die ganze Sache mit dem Blut geklärt, aber war sie davon auch abgesehen ein wenig seltsam, nicht wahr? „Ich heiße Moka Akashiya.“ „So…willst du noch etwas sagen? Du schielst die ganze Zeit zu mir hinüber und es kommt mir so vor, als wenn du mir noch was sagen möchtest.“ Sie hatten ihren Weg zurück zur Akademie zwar wieder begonnen, aber hielt es Moka nicht davon ab wieder Rot anzulaufen, als das Mädchen realisierte, dass sie ertappt war. Naruto bekam sehr schnell ein gewisses Déjà-vu und für einen Moment sah er eine Hyuuga, welche anonym bleiben wollte, während Moka nur am stottern war. Amüsiert grinste er, ohne dass es das Mädchen bemerkte und wartete geduldig, bis sie bereit war. „Ich mein…wollte fragen…ob du…mein Freund wirst?“ Ah, das wollte sie also. Er kannte zwar den Hintergrund nicht, aber nach ihrem verhalten zu urteilen, schien diese ganze Sache ziemlich ernst für sie zu sein. Aber viel wichtiger, es stellte sich die Frage, was er nun tat. Wollte er Kontakte schließen oder wollte er sich von allen entfernen, da es nicht seine Welt war? Konnte er aber wirklich nein zu Moka sagen, nachdem sie nach dieser einfachen Frage fast am Weinen war, während sie auf die Antwort wartete? Er…hatte es einfach nicht in sich und konnte es ihr nicht antun. „Klar, warum nicht?“ „Wah…wirklich?! Obwohl ich ein Vampir bin!?“ „Sicher.“ Was hatte es damit zu tun, dass sie ein Vampir war…? Wie bereits erwähnt, aber kannte er ihre Hintergründe nicht „!!!!“ Moka schien sich darüber wirklich sehr zu freuen und sprang ihm sogleich um den Hals. Damit hatte er nicht gerechnet gehabt und war ein wenig aus der Bahn geworfen. Der Junge hatte nicht damit gerechnet, dass dies so viel für Moka bedeuten würde, nur weil er ihr Freund sein würde. Langsam legte er unbeholfen seinen Arm um ihre Taille und wartete darauf, dass sie sich beruhigt hatte. Bei dieser Gelegenheit fiel ihm jedoch wieder auf, dass Moka eben von dem anderen Geschlecht war. Etwas seltsam dies sich einzugestehen, aber hatte das Mädchen wirklich einen angenehmen Geruch an sich und ganz davon zu schweigen, dass sich ihr Körper in seinem Arm gut anfühlte. Es würde wahrscheinlich nicht lange dauern, aber wollte er sie doch noch ein wenig länger in dieser notgedrungenen Umarmung halten…… „Ouch.“ Seine Abschweifenden Gedanken, die wohl früher oder später die von Jiraiya geähnelt hätten, wurden unterbrochen, als er einen kleinen Schmerz spürte. Moka schien es sich nicht nehmen lassen und hatte ihre Fänge in seinen Hals gebohrt. So gesehen benutzte sie ihn wie ein Trinkpäckchen… Sekunde wurden zu Minuten und allmählich wurde ihm schwindlig, kannte dieser Vampir keine Zurückhaltung? Der Shinobi konnte es nicht länger erlauben und drückte sie von sich hinweg. „Haa.“ Das Monster ließ sich davon nicht stören, hatte sie einen Gesichtsausdruck voller Euphorie, als sie zu Boden ging und auf ihren Knien sitzen blieb. Sie starrte in die Leere während sich Naruto die kleine Wunde an seinem Hals rieb. „Wir sind Freunde, aber könntest du mich wenigstens Fragen.“ Sichtlich verstimmt sprach er sie an, aber sollte sie noch immer nicht reagieren, stattdessen wuchs der Rotschimmer in dem Gesicht des Mädchens. War Blut zu trinken so gut für Vampire? Eine Weile beobachtete er sie lediglich, da ihm auch nicht sehr viel übrigblieb, und endlich reagierte sie. „Haa…“ Sie seufzte erneut und drehte sich zu Naruto, beobachtete ihn eine Weile. „Was?“ Moka legte ihre Stirn in Falten und man sah es ihr an, dass sie Schwierigkeiten hatte, ihre Frage zu stellen. „Was…für ein Monster bist du?“ Oh, das war es also? Der Schuldirektor hatte ihm nahgelegt, ein Alibi zu haben, aber von Natur aus sollte man nicht sagen, welches Monster man war – schon Garnichts, dass er ein Mensch war. NOCH fühlte er sich mit Moka nicht wohl und es war keine gute Idee, sie in dieses kleine Geheimnis einzuweihen. Der Jinchuuriki wendete seinen Blick von ihr ab und starrte in den Himmel. „Wer weiß?“ Das Mädchen zuckte zusammen, auch wenn es nur für einen ganz kurzen Moment war, da konnte man die Enttäuschung in ihrem Gesicht sehen, denn sie verstand. Zwar hatte Naruto gesagt, dass sie Freunde sein würden, sah er sie aber noch nicht in dem „inneren Zirkel“, wo man die Monsterart gesagt bekommen kriegt – er vertraute ihr noch nicht. „Es ist bloß…ich habe es vorhin schon gesagt, aber bin ich mir nun sicher.“ Sie erhob sich und klopfte sich ihre Kleidung vom Dreck frei, zumindest so gut es ging. „Dein Blut ist so köstlich, es ist wirklich unwiderstehlich! Es ist so…voller Leben? Ich weiß nicht einmal, wie ich es beschreiben soll! Wenn ich es trinke wird mir so warm, es kribbelt in meinem ganzen Körper und ich will immer mehr, als wenn ich davon betrunken werde…? Deswegen…will ich wissen, was du für ein Monster bist, ich will den Grund dafür wissen! Die Bluttransfusionen, die ich bekomme, waren nicht einmal ansatzweise damit zu vergleichen!“ Der Junge starrte noch immer in den Himmel, während beide wieder damit begonnen hatten, zur Akademie zu laufen. Sein Blut war also anders? Naruto wusste, dass er kein Genie war, aber konnte er sich den Grund dafür so ziemlich denken. In dieser Welt schien es kein Chakra zu geben, also war er der Einzige damit und somit dies wohl der Grund, was Moka so verwirrte. Doch hatte sein Chakra wirklich Auswirkungen darauf, wie sein Blut schmeckte? Je länger er darüber nachdachte, desto unschlüssiger wurde er, aber konnte er sich keinen anderen Grund dafür erklären. Er schielte zur Seite und erhaschte ihren neugierigen Blick, verlegen wich sie zur Seite aus. Trotzdem, egal was es nun war, er konnte ihr darauf keine Antwort geben und so gingen sie in Stille zurück. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Der Rest von der Schulzeit verlief genauso langweilig, wie es begonnen hatte. Der einzige Unterschied war nun, dass er den noch schmerzhafteren Blick von Moka auf sich hatte. Während den Stunden schien sie über etwas extrem Ernstes nachzudenken. Nonstop war sie in ihre Gedanken versunken, reagierte nicht, wenn der Lehrer oder andere mit ihr sprach oder schrieb sie ihre Notizen auf ihren Tisch weiter, wenn sie nicht bemerkt hatte, dass das Blatt geendet hatte. Dies waren nur 2 Beispiele, aber war die Liste lang, was sie noch so tat. Nach der letzten Stunde starrte sie jeder im Raum besorgt an. Aber auch wenn er sie fragen wollte, musste er zuerst zum Schuldirektor. Zugegeben, der Weg dorthin war schnell getätigt, doch machte die Sekretärin ihm einen Strich durch die Rechnung. Laut ihren Angaben befand sich der Schuldirektor in diesem Moment nicht in dem Gebäude. Etwas Wichtiges war dazwischengekommen und er musste sich unverzüglich damit auseinandersetzen. Der Jinchuuriki versuchte positiv zu bleiben und vielleicht, aber nur vielleicht, handelte es sich um seine Situation und der Schuldirektor macht wirklich etwas, sodass er nach Hause kam. Man wusste es aber nicht. Nichtsdestotrotz bekam er einen Briefumschlag in die Hand gedrückt. „Der Schlüssel, Zimmernummer und ein paar andere Wichtige Detail, wenn du hier leben wirst.“ Auch wenn die Hoffnung minimal gewesen war, er hatte gehofft am gleichen Tag wieder nach Konoha zu kommen, aber wurde dies gerade zunichte gemacht. Er war geknickt, doch hatte er im gleichen Moment ein vehement pochendes Herz. Naruto fühlte sich so richtig am Leben, wie er sich lange nicht gefühlt hatte. [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Drehen wir die Uhr ein wenig zurück, nachdem Naruto nach der letzten Stunde den Klassensaal verlassen hatte. Moka´s Augen waren ihm gefolgt, doch war sie damit nicht die Einzige gewesen, die ihre Aufmerksamkeit auf den blonden Jungen liegen hatte. Genauer gesagt handelte es sich dabei um Kurumo Kurono, doch hatte sie keine gute Laune dabei. Wortlos erhob sie sich und verließ den Raum. Wenn man aufmerksam gewesen war, da hatte man die schlechte Laune des Mädchens meilenweit spüren können. Leider Gottes aber nicht eine große Gruppe von Jungen, die dem Sukkubus sofort gefolgt waren und versuchten mit ihr zu reden. Kurz um, diese Jungen waren diejenigen, die Kurumo schon unter ihren Bann gebracht hatte, nachdem sie die Schule besucht hatte. Trotzdem, momentan hatte sie ganz andere Gedanken. Eiskalt war es ihr am Morgen über den Rücken gelaufen und für einen Moment hatte sie vergessen zu atmen, als sie ihn die Klasse betreten sah. Sie hatte unmöglich sein Gesicht vergessen können, schon allein wegen den starken Merkmalen auf seinen Wangen. Das Mädchen war hilflos und wusste nicht, was sie tun sollte, konnte sie nur verfolgen, wie sich Naruto einen Platz suchte und sich darauf niederließ. Für den Rest der Stunden konnte sie an nichts anderes mehr denken und hatte sich vollkommen auf Naruto fixiert. Kurumo erinnerte sich an das, was ihre Mutter ihr gesagt hatte. Erst einmal war es sicherzustellen, DASS es sich um einen Kyuubi handelte, bevor sie überhaupt etwas machte. Diese Aussage war aber leichter gesagt als getan. Naruto sah nicht so aus, als würde ihre herkömmliche Art, mit einem Jungen Kontakt aufzunehmen, funktionieren. Er war nicht so schwach. Stattdessen beobachtete sie ihn, war sich aber nach der letzten Stunde noch immer unsicher, was sie tun sollte. Immerhin, sollte es sich wirklich um diese Art von Monster handeln, dann würde er ihr Partner werden. Auch wenn es unbeabsichtigt war, was sie nicht wusste, war sie nach der Demütigung noch immer schlecht auf ihn zu sprechen und sah sich keine Gefühle für ihn entwickeln. Trotzdem hatte ihre Mutter gesagt, dass es egal war, am wichtigsten war es, sich den Burschen zu sichern. Was eine Mutter…war ihr egal, ob Kurumo dabei glücklich wäre? „…Schluss.“ Leider sollte aber die ganzen Jungen, die Kurumo gesammelt hatte, als Blitzableiter dienen, konnte sie in dem Moment absolut nicht mehr ihre Stimmen ertragen und wollte absolut nichts mehr mit ihnen zu tun haben. „Ich brauch euch nicht mehr, verschwindet und lasst euch nie mehr vor mir sehen.“ Ihre Stimme war erhöht gewesen, war es ihr aber egal. „Verschwindet.“ Der Sukkubus ging weiter und die Gruppe von Jungen war wie erstarrt, als ihre Göttin sie verlassen hatte. Trotzdem, langsamen Schrittes ging sie die Flure entlang, ohne ein richtiges Ziel zu haben, bis ihr Blick auf ein Telefon fiel. Ihr Blick verweilte darauf ein wenig, bis sich das Mädchen entschlossen hatte und ein paar Münzen in das Telefon warf. Es ertönte ein Piepsen und nach einer Weile hörte Kurumo eine bekannte Stimme. „…Mutter.“ [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] [+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+][+] Tbc etc etc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)