Heimkehr von Onlyknow3 ================================================================================ Kapitel 17: Hinter der Maske ---------------------------- Hinter der Maske Sie hatten sich noch einen gemütlichen Abend gemacht. Dank Kakashis Kräutermischung hatte sich der Schmerz in seinen Augen gänzlich aufgelöst. So konnte er beobachten, wie sich Itachi immer wieder um Naruto bemühte, dieser sich aber hin und wieder zurück zog. Der Blonde war es wohl nicht gewohnt, dass sich jemand um ihn sorgte. Vielleicht, ging es Sasuke durch den Kopf, hätte er damals nicht Orochimaru folgen sollen, sondern in Konoha bleiben und Naruto ein ebenso guter Freund sein sollen, wie dieser es für ihn gewesen war. Dann wäre vielleicht alles anders gekommen. Von dem gebratenen Hasen aß Naruto nur sehr wenig. Wieder verschmähte der Blonde Essen. Das war völlig untypisch für ihn, fand Sasuke besorgt. Er kannte den Blonden nur als Vielfraß. Vor allem wenn es um etwas Gebratenes oder Ramen ging. Doch sowohl den Fisch gestern, als auch den Hasen heute schien ihn nicht zu interessieren. Ein Teil seines Essens verfütterte er an seinen Biju. Sasuke hatte gar nicht gewusst, dass der Kyuubi was zu essen brauchte. Doch immer wieder spürte Sasuke auch den Blick von diesem Madara auf sich. Das Stehlen von besonderen Augen war nichts Neues unter Shinobi. Gerade Sharingan und Mangekyo waren begehrt, dass wusste Sasuke. Doch wenn das wirklich der berühmt-berüchtigte Madara war, hatte dieser doch schon ein Mangekyo, was wollte er also von seinen Augen? Am nächsten Morgen, nachdem sie eine Kleinigkeit gegessen hatte, versammelten sie sich um Madara. So ganz wohl fühlte sich Itachi bei dem Gedanken, von Madara versetzt zu werden, nicht. Er wusste nur ungefähr, wozu Madara mit dieser Kunst im Stande war. Die Frage war doch, ob der Mann sie durch das Versetzen trennen konnte. Der Gedanke, dass Madara diese Kunst nutzen würde, um sie von Sasuke zu trennen, machte Itachi wirklich wuschelig. So hatte er seine Hand mit festem Griff auf Sasukes Schulter gelegt. Dieser blickte fragend zu ihm und lächelte dann aber dankbar. Scheinbar waren seinem jüngeren Bruder ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen. Neben Sasuke stand Naruto, der Sasuke angrinste. Scheinbar freute er sich - trotz allem, was er in den letzten Monaten ertragen musste - darauf, nach Hause zurück zu kehren. Hinter ihnen stand Kakashi, der eine Hand auf Naruto und die andere auf Sasukes freie Schulter gelegt hatte. Madara kam zu ihnen. "Es könnte sein, dass euch davon ein wenig übel werden könnte.", warnte der Mann die Gruppe vor. "Also versucht zumindest, euch nicht zu übergeben, wenn wir ankommen." Dann begann er einen Wirbel entstehen zu lassen, dessen Zentrum das eine Auge war, welches durch die Maske schauen konnte. Der Wirbel zerrte nur leicht an allen, dann verschwand die Höhle um sie herum und einen Augenblick später fanden sie sich in einem traditionellen Haus, welches überwiegend aus Holz gebaut worden war. Itachi erkannte sowohl das Haus als auch den Raum sofort wieder. Sein Herz setzte einen Moment aus und die aufkommende Übelkeit war sofort vergessen. Er war hier in seinem Elternhaus... in dem Raum hatte er damals seine Eltern getötet, kurz bevor sein kleiner Bruder durch die Reispapiertür gestürmt und geschockt stehen geblieben war. Dann hatte er Sasuke das erste Mal Gewalt mittels einer Illusionskunst angetan. Scham flutete ihn. Auch Sasuke blickte etwas geschockt, doch schüttelte diesen eiligst ab. Naruto blickte sich fragend um. "Wo sind wir?", fragte er. Doch ehe jemand antworten konnte hatte Kakashi bereits ein Kunai gezückt und Madara an eine Wand gestoßen, während er seine Waffe bedrohlich an dessen Hals hielt. "So... und jetzt werden wir mal schauen, wer sich hinter dieser Maske wirklich verbirgt.", meinte der Grauhaarige ernst. Er hatte erwartet, dass Madara nach dieser großen Versetzung erschöpft sein würde und genauso war es. Madara griff nach seinem Handgelenk, dass ihm das Kunai an den Hals drückte. Doch er konnte sich nicht befreien. Da riss ihm Kakashi auch schon die Maske herunter und entblößte das stark vernarbte Gesicht. Wie Kakashi erwartet hatte, verfügte der Mann nur über ein Auge, welches ihn erschrocken und giftig anblickte. Etwas kam Kakashi an diesem Gesicht furchtbar vertraut vor. Auf einmal schreckte er mit weit aufgerissenen Augen zwei Schritte zurück. Dass erlaubte Madara sich zu bücken und seine Maske vom Boden aufzuheben. "Das ist unmöglich.", kam es erschrocken von dem Grauhaarigen. "Ist es das?", kam es von Madara. "Du... du bist tot.", murmelte Kakashi nur wirr. Naruto, sowie die Uchiha-Brüder blickten zwischen den beiden Älteren hin und her, verstanden nicht, wovon Kakashi sprach und warum Madara süffisant grinste. "Scheinbar nicht.", erwiderte Madara. "Aber wie...?", hakte Kakashi nach. "Das ist doch egal.", erwiderte der Uchiha gleichgültig. "Aber warum nennst du dich Madara?", wollte Kakashi wissen. Naruto spürte ein 'Ich hab es doch gewusst'-Gefühl in sich, was aber nicht das seine war. Kurama lauerte in ihm und geiferte förmlich nach der Antwort des vermeintlichen Madara. "Namen sind nur Schall und Rauch. Es ist doch egal, wie ich mich nenne.", zischte Madara abwertend. "Moment...", kam es von Sasuke. "Wenn du nicht Madara bist, wer bist du dann?" Missmutig funkelte der Ältere ihn an, als könne er es nicht glauben, dass sich Sasuke dazu erdreistete diese Frage zu stellen. "Das ist Uchiha Obito.", kam es jetzt wieder etwas sachlicher von Kakashi. "Dein Freund aus Teamtagen?", fragte Naruto überrascht nach. "Der dir sein Sharingan geschenkt hatte, als er im Sterben lag?" "Ja.", war die schlichte Antwort des Grauhaarigen. Alle blickten Madara - nein - Obito an. Verstanden nicht, wie es sein konnte, dass dieser hier vor ihnen stand. Lebendig. Soweit die meisten aus Erzählungen wussten, hatte Obito damals, als er mit Kakashi und einem Mädchen namens Rin das Team vom Yondaime gebildet, Kakashi vor einem herunterfallenden Stein gerettet und war selbst halb zermalmt worden. Damals hatte er Kakashi sein nicht unter dem Stein begrabenes Auge geschenkt, welches von Rin entnommen und Kakashi eingesetzt worden war. Langsam setzte sich Obito die Maske erneut auf. "Also hast du vor 21 Jahren den Kyuubi auf Konohagakure gehetzt, worauf meine Eltern gezwungen waren mich zum Jinchuriki zu machen und ihr Leben zu meinem Schutz zu opfernd?", stellte Naruto getroffen fest. "Hasst du mich jetzt?", fragte Obito mit einer gewissen Gehässigkeit in der Stimme nach. "Nein...", meinte Naruto ehrlich. "Ich verstehe deine Beweggründe nicht, aber hassen... nein." Überrascht blickte Obito zu dem Blonden. So langsam schien er zu begreifen, wie dieser Bengel es geschafft hatte Pain zu besiegen und dazu zu bewegen sein eigenes Leben zu opfern, um einen Großteil der Opfer seines Angriffes wieder zum Leben zu erwecken. Plötzlich grinste Naruto ihn breit an. "In gewisser Weise, trägst du eine Teilverantwortung daran, was aus mir geworden ist und ich würde um nichts in der Welt jemand anderes sein wollen.", kam es plötzlich von Naruto. "Du bist wirklich einzig in deiner Art.", meinte Obito anerkennend. "Dennoch wirst du dir nicht die Augen meines Bruders aneignen.", meinte Itachi streng. "Warum sollte ich?", fragte Obito spottend. "Aber was für ein Interesse hast du dann an Sasuke?", hakte der ältere Bruder nach. "Ich möchte dein Augenlicht wieder herstellen.", eröffnete Obito sanfter. "Was? Niemals würde ich die Augen meines Bruders nehmen, nur um wieder besser sehen zu können.", wiegelte Itachi ab. "Eigentlich dachte ich auch eher an einem Tausch eurer Augen, denn... dadurch würdet ihr beide eine höhere Form des Mangekyo erreichen: Das ewige Mangekyo Sharingan. Die Bildung dieser höheren Augenkunst würde nicht nur Itachis Sehkraft vollständig wieder herstellen, sondern euch auch weitere Möglichkeiten eröffnen.", erklärte Obito. Sasuke und Itachi sahen sich gegenseitig an und wussten nicht, was sie davon halten sollten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)