Tricky von Seulgi95 (knifflig#kompliziert#verzwickt#verfänglich) ================================================================================ Kapitel 7: Four --------------- Narutos Sicht Seit Sasuke den Treffen zugestimmt hat, freut sich Naruto darauf endlich wieder mal was mit seinen Freunden und vor allem mit dem Uchiha zu unternehmen. Daher ist ihm die bereits angespannte Stimmung in der Clique zwar nicht ganz recht, aber er hat aus seinen Fehlern gelernt und hält deswegen auch seine Klappe. In der Vergangenheit hat er immerhin oft genug die Situation verschlimmert, obwohl durch sein naives Denken gehofft hatte, er könne die Situation mit Reden entschärfen. Deswegen unterhält er sich die meiste Zeit auch mit dem Inuzuka, immerhin waren sie fast zu 90 Prozent ähnlich. Wäre da nicht Kibas extreme liebe zu Hunden nicht, hätte Naruto glatt behauptet das sie Brüder sind. Als Sasuke plötzlich, kurz nachdem Kiba ihn angesprochen hat, stehen bleibt dreht Naruto mit fragendem Blick zu ihm rüber. Verwundert bemerkt er, dass sein Kumpel die Augen leicht geweitet hat und er allgemein etwas blasser um die Nase ist. Kurz gesagt, es wirkt auf Naruto so, als ob Sasuke vor etwas Angst hätte. Was wirklich komisch war und eigentlich gar nicht stimmen konnte, da es einen ängstlichen Sasuke oder allgemein einen Sasuke der Gefühle oder Emotionen zeigt selten bis gar nicht gab. Da der Schwarzhaarige aber mit seinem untypischen Verhalten Naruto neugierig gemacht hat, dreht sich dieser wieder von Sasuke weg und schaut in die gleiche Richtung wie sein Kumpel. Sofort bemerkt auch er die rosahaarige Frau, die mit schnellen und bestimmten Schritten auf den Uchiha zugeht. Das muss sie sein, die junge Frau von der Sasuke so angetan ist. „Ist sie das?“, fragt er ganz ungeniert, aber im Flüsterton damit es nicht alle mitbekommen. Eine Antwort auf seine Frage erhält er allerdings nicht. Kaum das die Unbekannte seinen Kumpel erreicht hat, legt sie auch schon los und fängt an Sasuke fertig zu machen, wenn man es allerdings genau nimmt beleidigt sie alle Anwesenden. Da Naruto aber davon ausgeht das es sich um eine Sache zwischen ihr und Sasuke handelt, hört er ihr anfangs gar nicht zu. Zudem weiß sich der Blondhaarige im ersten Moment nicht anders zu helfen, als sie einfach nur anzustarren, zu sehr ist er fasziniert von ihr. Bis sie plötzlich etwas sagt, was er nicht ignorieren kann. „Ihr reichen Kinder habt doch gar keine Ahnung wie es ist, wenn man echte Probleme hat. Ihr lebt einfach nur euer Leben, erschafft euch eure Probleme mit echt hohem Niveau und wisst nicht, wohin mit dem Geld eurer Eltern, weswegen ihr euch dann Massen an Drogen reinhaut. Als wir uns kennen gelernt haben, hab ich dir auch noch Gesagt, dass ich euch hasse. War es nur eine Wette? Hast du mit deinen Scheiß Kumpels eine Wette abgeschlossen? Am besten, wie verarsch ich jemanden aus dem Mittelstand? Und was ist die nächste Herausforderung? Wie verarsch ich eine Bettlerin? Was haste eigentlich durch die Wette gewonnen, die Jacht vom Bürgermeister oder doch eher einen Privatjet?“ Naruto war schon klar, dass manche Menschen ein anderes Bild von ihnen hatten, aber dass es so extrem wäre, hätte er nicht gedacht. Zudem geht sie in seinen Augen gerade zu weit, immerhin beleidigt sie da gerade seinen Kumpel der eine harte Vergangenheit hinter sich hat. Naruto will schon dazwischen gehen, will sie stoppen und zur Vernunft bringen. Doch obwohl er nur leicht zuckt, legt sich plötzlich eine Hand auf seine linke Schulter. Mit einem fragenden Blick dreht er seinen Kopf zu Kiba. Dieser schüttelt nur mit seinem Kopf „Das müssen die beiden unter sich klären“, murmelt Kiba leise ihm zu, ohne dass es jemand anderes hört. „Ich will dich in meinen Leben nie wiedersehen. Hast du gehört? Nie. Wieder.“ Ruckartig dreht er seinen Kopf wieder zu der Rosahaarigen. Als er dann noch sieht, wie sie seinem Kumpel eine Ohrfeige verpasst, schnappt er fast gleichzeitig mit Kiba nach Luft. So wie das geklatscht hat, muss die Wange von Sasuke ganz schön wehtun. Als würde er selber den Schmerz spüren, starrt er auf den roten Abdruck im Gesicht von Sasuke, der den Schmerz wohl kaum wahrzunehmen scheint. Erst nach ein paar Minuten spürt er das Kiba immer noch seine Hand auf seiner Schulter liegen hat. kurz blickt er deswegen zu dem Braunhaarigen. Doch Kiba schaut, wie er selber zuvor, geschockt zu der Rosahaarigen, oh ja die Kleine ist echt knallhart. In Gedanken versunken bemerkt er gar nicht wie Sakura sich wieder von der Gruppe entfernt hat, erst Kibas Worte holen ihn aus den Gedanken. „Ich weiß nicht warum, aber irgendwie kam mir die Kleine bekannt vor“, Naruto dreht seinen Kopf in seine Richtung, nachdem er gesehen hat, dass Shikamaru dem Inuzuka, bei seiner Aussage, mit einem Nicken zugestimmt hat. Neji hingegen zuckt nur unwissend mit der Schulter. Als er seinen Kopf wieder nach vorne dreht, sieht Naruto gerade noch rechtzeitig, wie Sasuke einen Schritt nach vorne geht. „He Uchiha wo willst du denn hin?“ Als Sasuke auch nicht auf die Worte von Kiba reagiert, ruft auch Naruto ihm hinterher. „Teme bleib stehen!“ Doch auch dieses Mal reagiert sein Schwarzhaariger Kumpel nicht auf ihn, sondern entfernt sich stur mit eiligen Schritten von ihnen. „Sasuke jetzt warte doch Mal!“ brüllt Naruto ihm deswegen ein weiteres Mal hinterher, begreift dann aber auch schon das Sasuke nicht stehen bleiben wird. Als Naruto das begreift folgt er seinem Kumpel mit eiligen Schritten. Als sie ihn endlich erreicht haben, ist es erneut Naruto, der den jungen Uchiha, als erster anspricht. „Alter Teme, was hat dich den plötzlich gestochen?“, fragt der Blondhaarige aufgebracht und bekommt dafür einen wütenden Blick vom Uchiha zugeworfen. „Alter, er ist ihr gefolgt“, antwortet ihm Kiba ihm und verpasst ihm dazu eine Kopfnuss, weswegen Naruto den Braunhaarigen auch verwirrt anschaut. Er braucht tatsächlich einen Moment, bis er begreift wen genau Kiba mit ihr meint. Dabei streicht er sich immer wieder über die Stelle am Kopf, wo Kiba ihn getroffen hat. „Aber echt jetzt Uchiha, wo ist sie denn hin? Weißt du wo sie wohnt?“ fragt Kiba hinterher. „Ich hab sie immer nur bis hier her gebracht. Ich wollte nicht wissen, wo sie wohnt, weil ich mir Sorgen gemacht hab, dass ich rückfällig werde und dann zu ihr gehe“, brummt Sasuke und Naruto kann nicht anders als seinen Kumpel überrascht anzuschauen. „Wahnsinn das war mal eine schlaue Idee von dir, Uchiha. Am besten du hörst auch auf die Kleine und lässt sie in Ruhe. Dann ziehst du sie wenigstens nicht mit runter“, Naruto schüttelt wegen den Worten von Neji nur mit seinem Kopf, immer wieder mussten die beiden sich bis aufs Blut reizen. „Neji!“, noch bevor Shikamaru den Namen des Hyugas ausgesprochen hat, sieht Naruto wie Sasuke auf den Hyuga zu geht, bleibt dann aber nur mit geballten Händen vor Neji stehen. „Was ist dein Scheiß Problem, Hyuga?“, hört er Sasuke zischen und Naruto kann ihm ansehen, wie er versucht sich zu beherrschen. „Was mein Problem ist? Du willst also wissen was mein Problem ist? Gut dann hör mal zu Uchiha“, entgegnet Neji und Naruto wird erneut zum Beobachter, der sich besser nicht einmischen sollte. Nur mit dem Unterschied, dass er dieses Mal weiß, was kommen wird. „Du, du bist mein Problem. Du kotzt mich regelrecht an. Du kannst machen was du willst, so tief abrutschen wie du willst und trotzdem darfst du immer wieder Heim, deine Eltern setzten dich nicht einfach auf die Straße. Ich hingegen wohne bei meinem Onkel und tu alles, um nicht rausgeschmissen zu werden. Meine Cousine, Hinata hat keinen Bock auf das Hyuga-Imperium und trotzdem drängt mein Onkel sie dazu. Ich aber will diese Firma und tu alles dafür, dass er sie mir vererbt. Und so sehr es mich auch ankotzt, geh ich zu jeder Veranstaltung, ich spiele den reichen Schnösel, um die Firma und ihr Image zu bekommen. Am liebsten würde ich auch mit Tenten ein normales Leben führen!“ Als Naruto vor ein paar Monaten mit Hinata zusammengekommen ist, hat er auch mehr über deren und übers Neji Leben erfahren. Naruto weiß nun warum der Hyuga immer so verschlossen ist, denn der junge Hyuga kämpft einfach nur für seinen Traum und Naruto findet sogar, dass er dabei mehr Kampfgeist besitzt wie Sasuke. Alleine schon was er auf sich nimmt, um Hinata zu entlasten, wie sehr er darum kämpft, dass sein Onkel ihn als Erben einsetzt und nicht Hinata, die gar kein Interesse an dieser Firma hat. „Am liebsten würde ich mit Tenten auch ein normales Leben führen“, Nejis letzte Worte holen ihn schlagartig aus seinen Gedanken. „Du hast eine Freundin?“, unterbricht ihn Naruto, doch Neji wirft ihm nur einen kurzen Blick zu und beachtet ihn danach gar nicht weiter. „Aber solange mir die Firma nicht gehört, muss ich eben kämpfen und schauspielern. Und was machst du? Du nimmst den einfachen Weg.“ Naruto sieht wie Sasuke tatsächlich seine kühle Maske verliert und sein Gegenüber erstaunt anschaut. Er konnte Sasuke ansehen, dass dieser niemals mit so etwas gerechnet hätte. „Wann hast du aufgehört zu kämpfen Sasuke? Seit wann nimmst du den leichten Weg? Warum baust du nicht einfach dein eigenes Leben auf, weit weg von dieser Gesellschaft?“ Wirft Neji weiter vor und scheint bei Sasuke einen Nerv zu treffen. Noch bevor einer der Anwesenden, besonders Sasuke, etwas sagen kann klingelt von eben diesen das Handy. Stumm beobachtet Naruto Sasuke dabei, wie er das Gerät aus der Hosentasche holt und den Anruf eindeutig ablehnt. Mit dieser Handlung hatte Naruto schon gerechnet, aber dass sein Kumpel eben dieses einfach auf den Boden fallen lässt, damit hätte er nicht gerechnet. Naruto verfolgt das Gerät mit seinen Augen, bis es auf den Boden aufprallt und das Display zerspringt. Weiterhin stumm, was total untypisch für ihn ist, blickt er auf den Boden. Er weiß genau, warum der junge Uchiha das getan hat. Auch wenn er nach außen hin in diesen Moment ruhig wirkt, brodelt es in seinem Inneren. Naruto derweil regt es auf, was Hinata täglich, dank ihres Vaters durchmachen muss und was Neji wegen derselben Person alles aufgeben muss. Und das Sasuke im Moment anscheinend erneut abzustürzen droht. Kann es denn kein Ende haben? Hatten sie wegen Sasukes Absturz nicht schon genug durchgemacht? Kann nicht einmal alles so laufen, dass alle glücklich sind? Ohne die vielen Dramen? Naruto ist dabei erneut so tief in seinen Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekommt, dass Sasuke geht, erst als er die Stimme seines Kumpels hört erwacht er erneut. „Wenn mir jetzt auch nur einer von euch folgt, hetzt ich euch Leute aus dem Untergrund auf den Hals. Das schwör ich euch“, bei den Worten schaut Sasuke ihm direkt in die Augen, ehe er sich umdreht und weg geht. Naruto schaut ihm dabei nur stumm hinterher, er weiß genau, wenn er ihm jetzt folgen würde, würde er alles nur noch schlimmer machen. „Jo, also ich würde sagen das war´s“, meldet sich Kiba als erster, worauf die anderen nur nicken. „Ich geh dann mal“, damit verabschiedet sich Shikamaru und verlässt als erster die Gruppe. Er hebt kurz die Hand zum Abschied ehe er wie Sasuke verschwindet. Anschließend tun es ihn Kiba und auch Neji gleich, bis nur noch Naruto ganz alleine da steht. Einen kurzen Moment lang steht er einfach nur da und schaut gerade aus, seine Gedanken kreisen dabei jedoch umher. Denn seine Befürchtung, dass Sasuke nun wieder abtaucht, wieder in seine alten Gewohnheiten zurückfällt und womöglich nicht mehr zu retten ist, gefällt ihm ganz und gar nicht. Verzweifelt sucht er deswegen eine Möglichkeit, um das Ganze zu verhindern. es ihm dann endlich etwas einfällt, was allerdings etwas absurd ist, wendet er seine Aufmerksamkeit dem Handy auf dem Boden zu. Vielleicht konnte ihm das Handy von Sasuke dabei helfen und so bückt er sich schließlich nach unten und lässt das Handy von Sasuke in seiner Hosentasche verschwinden. ~#~ Während er den Weg nach Hause entlang geht, klingelt plötzlich sein Handy und hindert ihn daran weiterzugehen. Mürrisch holt er sein Handy aus der Hosentasche und wischt dann auf dem Bildschirm herum, um den Anruf anzunehmen. Erst nachdem es auch beim dritten Mal nicht klappt und es immer noch klingelt schaut er genauer hin und erkennt, dass es nicht sein Handy ist, das er da gerade in der Hand hält. Genervt steckt er das Handy von Sasuke wieder in seine Hosentasche und greift stattdessen in die andere Hosentasche und holt sein Handy heraus, um den Anruf endlich anzunehmen. „Jaaaa?“, begrüßt er den Anrufer direkt. „Naruto, was ist passiert, warum geht Sasuke nicht ans Telefon?“, hört den gehetzt klingenden Itachi fragen. „Ähm naja, also wie soll ich das jetzt erklären..“ druckst Naruto herum und will nicht sofort mit der Wahrheit herausrücken. „Naruto!“, unterbricht ihn Itachi hörbar wütend. „Ich sag es mal so, der Tag ist anders verlaufen als geplant und ähm ja Sasuke ist abgehauen“, murmelt er zum schnell und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Bitte was? Uzumaki, wenn ich das meinen Eltern sage hindert sie nichts mehr daran die Polizei zu rufen und ihn suchen zu lassen. Das schlimme daran ist aber eher das unser Vater ihn dann direkt abschieben wird“, kommt es aufgebracht von Itachi. „Itachi bitte, du musst dir was einfallen lassen. Ich hab schon eine Idee wie ich das Schlamassel löse. Ich brauch aber eins bis zwei Tage, bitte beruhig irgendwie eure Eltern. Sag ihnen das Sasuke bei mir ist und sein Handy nur kaputt ist, bitte Itachi, lass dir einfach was einfallen“, fleht Naruto verzweifelt. „Naruto in ungefähr einer Woche ist Weihnachten, unsere Mutter wollte dieses Jahr endlich mal wieder mit meinem kleinen Bruder zusammen Weihnachten verbringen. Wenn Sasuke dann nicht da ist, wird es ihr das Herz brechen“ „Itachi bitte vertrau mir, ich schaff es rechtzeitig, gib mir nur etwas Zeit“, fleht Naruto ein weiteres Mal und hofft wirklich, dass er Itachi erreicht. „Ich werde versuchen zwei Tage lang meine Eltern hin zu halten“, nach seinen Worten legt der Uchiha einfach auf. Noch ein paar Sekunden lang hält sich Naruto das Telefon ans Ohr, ehe er seinen Arm runternimmt und gleichzeitig bemerkt, dass er den anderen Passanten im Weg steht. So geht er, nachdem er sein Handy verstaut hat, wieder den Weg weiter. Als der Blondhaarige endlich sein Elternhaus erreicht hat, schließt er schnell die Eingangstür auf und huscht in den Flur. „Naruto, Schatz bist du es?“, ertönt auch gleich die Stimme seiner Mutter aus Richtung Küche. „Wie war dein Tag? Was habt ihr schönes unternommen?“ fragt sie direkt hinter her ohne ihn überhaupt erst die erste Frage beantworten zulassen. Doch der junge Uzumaki hat sowie so anderes im Kopf und stürmt, ohne seiner Mutter auf die Fragen zu antworten, in sein Zimmer. Etwas gehetzt lässt er sich auf sein Bett fallen. Mit dem Wissen, dass es eigentlich unmoralisch ist und dass sein Kumpel dieses Problem selber lösen sollte, holt er dessen Handy aus der Hosentasche. Er hat nur Angst das Sasuke nun wieder all seine Probleme in sich rein frisst, die junge Frau wo möglich nicht belästigen möchte und seine Probleme wieder mit Drogen zu ersticken versucht. Und um eben dies zu verhindern muss er die beiden wieder zusammenbringen oder zumindest in einen Raum bringen. So aktiviert er das Handy von Sasuke, das nach dem Aufprall auf den Boden anscheinend ausgegangen ist. Tatsächlich ist zu seinem Glück nur das Display gesprungen und das Handy an sich funktioniert noch. Mit einem leichten schlechten Gewissen öffnet er alle Nachrichten-Apps, wie WhatsApp und Messenger nacheinander. Und auch wenn Naruto weiß, dass es alles andere als moralisch korrekt ist, dass es mehr als nur scheiße von ihm ist, in so privaten Sachen von seinem besten Freund herumzuspionieren, redet er sich ein, dass es ja schließlich um Sasukes wohl ergehen geht und er nur sein Bestes möchte. Und tatsächlich steht der Name, den Sasuke ihr hinterhergerufen hat, an erster Stelle. Ohne, dass er sich die Nachrichten die sie miteinander geschrieben haben, genauer durchliest, versucht er beim Überfliegen der Nachrichten einen Hinweis zu finden, der ihm bei seinem Plan helfen könnte. Und auch, wenn er die Nachrichten nur überfliegt, fällt ihm sofort auf, dass sein Kumpel bei ihren Nachrichten wesentlich mehr Wörter verwendet, als bei jedem anderen. Und das zeigt ihm nur einmal mehr, dass diese Sakura ihm wirklich wichtig sein muss, oder eben wichtiger wie die meisten Menschen mit denen er sonst so zu tun hat. Was seine Hypothese bestärkt, dass diese Sakura wirklich etwas Besonderes sein muss. Als Naruto beinahe die Hoffnung aufgeben möchte, etwas zu finden was ihm helfen könnte, scheint er endlich den entscheidenden Hinweis gefunden zu haben, um die Rosahaarige ausfindig machen zu können. Ich bin noch bis 14 Uhr Krankenhaus, wenn nicht noch ein Notfall reinkommt, hab ich danach Feierabend 😊 Wieso sie das geschrieben hat und was Sasuke danach oder davor geschrieben hat interessiert den jungen Uzumaki nun wirklich nicht. Denn nun hatte er endlich einen Anhaltspunkt, um mehr über die junge Frau zu erfahren. Ohne weiter darüber nachzudenken, begibt sich Naruto kurzerhand ins Krankenhaus, denn zu seinem Glück, befindet sich nur ein Krankenhaus in der Nähe. Dort angekommen parkt er sein Auto in die Nähe des Haupteinganges. Nachdem er sein Fahrzeug verlassen hat, begibt er sich zu diesen und steuert, kaum im Krankenhaus angekommen, die Rezeption an. „Entschuldigen Sie bitte, aber kennen Sie eventuell den Dienstplan, von einer jungen Frau mit Rosahaaren, die auf den Namen Sakura hört?“ fragt er direkt nach als er vor dem Tresen steht. Naruto hätte wirklich mit allem gerechnet, aber sicher nicht damit, dass die Rezeptionistin ihn eiskalt abblitzen lässt. „Sehe ich aus wie die Botschaft? Nein! Interessiert es mich wer, welche Schichten schieben muss? Nein! Und am allerwenigsten hab ich Interesse daran, für irgendeinen Jungspund Vermittlerin zu spielen! Denn sind wir mal ehrlich, warum sind Sie hier? Um der jungen Frau Annoncen zu machen oder um Ihr Glück bei ihr zu versuchen, weil sie irgendwann mal ihr Leben gerettet hat? Oder auch nur sehr fürsorglich eine Wunde bei ihnen versorgt hat?“ Wirft sie pausenlos Naruto vor und dieser schafft es nicht auch nur eine der gestellten Fragen zu beantworten. „Aber ich…“, als sie dann endlich mal eine Pause macht und er seine Chance sieht, um endlich auch mal reden zu können, kommt sie ihn auch schon wieder zuvor und unterbricht ihn prompt. „Nein, es interessiert mich nicht weswegen sie hier sind! Wenn sie nicht gerade krank sind oder sich krank fühlen oder hier sind um ihre Angehörigen zu besuchen, verlassen sie bitte das Krankenhaus sofort wieder und verschwinden sie mit ihrem Auto vom Storchenparkplatz.. Das gleiche gilt auch wenn Sie sich krank fühlen, parken sie erst ihren Wagen um und dann nehmen sie den rechten Gang der führt sie direkt zur Notaufnahme und den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Und jetzt verschwinden Sie gefälligst, ich habe heute noch wichtigere Dinge zu tun, als mich mit Ihnen zu unterhalten.“ Direkt nach ihrer Ansage, bewegt er sich keinen Zentimeter von der Stelle, sondern schaut die Frau einfach nur geschockt an. Erst als sie ihn erneut einen wütenden Blick zu wirft nimmt er seine Arme vom Tresen und entfernt sich mit langsamen Rückwärtsschritten von ihr. Er will sich schon umdrehen um sein Auto um zuparken und dann erneut ins Krankenhaus zu gehen, schließlich weiß er immer noch nichts über diese Sakura. Im gleichen Augenblick allerdings tritt ein Doktor hinter den Tresen zu Rezeptionistin und lenkt diese ab. Naruto nutzt deswegen seine Chance und geht nicht weiter auf den Ausgang zu, sondern zu dem Gang mit dem er zur Notaufnahme kommt. Als er die Notaufnahme erreicht hat und auf den Empfang der Notaufnahme zugeht sieht er, zu seinem Glück, die Rosahaarige hinter dem Tresen stehen. Mit dem Rücken zu ihm gedreht unterhält sie sich mit ihrer Kollegin. Erst als sie sich durch die Haare fährt und anscheinend umdrehen will, schrillen bei ihm die Alarmglocken. Vielleicht war es gar nicht so gut, wenn sie ihn jetzt sehen würde, da sie ihn und die anderen scheinbar hasst, auch wenn er wirklich nicht weiß warum. Daher dreht sich Naruto kurzerhand um und verschwindet schnell hinter einer dicken Säule, um nicht von ihr entdeckt zu werden. Dadurch, dass er ihr sozusagen näher steht als vorhin kann er so, nun einige Wortfetzen von dem Gespräch mit ihrer Kollegin hören. Dabei bemerkt er recht schnell, dass die rosahaarige Frau scheinbar auf dem Weg nach Hause ist, was auch erklären würde, warum sie Alltagsklamotten an hat. Als er vorsichtig um die Ecke schielt, sieht er, dass sie nicht mehr hinter, sondern inzwischen vor dem Tresen steht und das Krankenhaus anscheinend nicht durch den Haupteingang verlassen möchte. Er ist sich sicher, dass das was er nun tun würde, noch Folgen haben wird, aber trotz allem ist er sich sicher, dass das seine Chance ist, um seinen Plan endlich umzusetzen. Aber extreme Situationen führen nun einmal zu extremen Handlungen. So folgt er ihr ihr so unauffällig wie möglich durch die verschiedenen Gänge und letztendlich auch durch den Hinterausgang des Krankenhauses nach draußen. Ebenso leise und darauf bedacht bloß kein Geräusch zu erzeugen, folgt er ihr durch den kleinen Park hinter dem Krankenhaus, von dem er bis jetzt nicht mal gewusst hat, das es ihn gibt. Da er gerade komplett allein mit ihr in diesen Park ist und es zudem bereits angefangen hat zu dämmern, nutzt er seine Chance. Mit schnellen Schritten nähert er sich der jungen Frau von hinten und schlägt der Rosahaarigen gezieltem Schlag in den Nacken. Gelernt hat er diesen Schlag in seiner Kindheit und soll ihm eigentlich zur Selbstverteidigung nutzen. Bewusstlos fällt die Rosahaarige in Narutos Arme. Mit Sakura auf seinen Armen dreht er sich leicht panisch um seine eigene Achse herum, er hatte bis eben noch keinen Gedanken daran verschwendet darüber nachzudenken, wie es nun weiter gehen sollte. Er braucht einen Plan und das dringend. Und so strengt er sein Gehirn an, lässt es auf Hochtouren arbeiten, dreht sich dabei aber weiterhin langsam im Kreis. Bis er seinem Gehirn plötzlich etwas anderes, aber ebenso wichtiges einfällt, daher bleibt er sofort bleibt still stehen und verliert jegliche Farbe aus dem Gesicht. Wenn das jetzt schief geht und ihn jemand mit der ohnmächtigen jungen Frau auf dem Armen sieht, ist er im Arsch, da ist er sich sicher. Unauffällig schaut er sich deswegen noch mal in dem kleinen Park um, nur um sicher zu gehen, dass er auch wirklich immer noch alleine ist. Innerlich verflucht er sich selber, dafür das er sein Auto so nah beim Haupteingang geparkt hatte. Da auch weiterhin niemand in seiner Nähe ist, nutzt er seine Chance und setzt die Idee, die ihm soeben eingefallen ist, um. Vorsichtig geht er ein paar Schritte zurück und wieder etwas tiefer in den Park. Ohne darüber nachzudenken, was genau er da gerade tut, legt Naruto die Rosahaarige unter zwei großen Büschen auf dem Boden ab. Dabei schirmen die zwei Büsche Sakura so gut ab, dass man sie auch nach näherem Betrachten nicht sehen kann. Das Versteck würde sich auch hervorragend dafür eignen, um eine Leichen dort zu verstecken, als er seinen eigenen Gedanken bemerkt erschreckt er kurz vor sich selbst. Um aber nicht noch mehr in seine abstrakte Gedankenwelt abzutauchen, geht er schnell weiter und steuert direkt sein Auto an. Als er sein Auto endlich nach einigen Minuten erreicht hat, kramt er den Schlüssel aus seiner Hosentasche und entriegelt es sofort. Eilig steigt er ein und fährt dann doch recht zügig vom Parkplatz. Mit kritischem Blick auf seine Umgebung gerichtet und einer angespannten Sitzhaltung umrundet er das Krankenhaus und fährt in den hinteren Bereich des Krankenhausareals, wo sich der Park befindet. So nah wie möglich fährt an das Versteck heran und steigt dann ganz fix aus. Während er im Hintergrund noch den Motor seines Autos hört, beugt er sich nach unten und hebt Sakura wieder im Brautstil hoch. Mit der Rosahaarigen auf seinen Armen öffnet er die Tür hinter dem Fahrer und setzt Sakura anschließend vorsichtig auf der Rückbank ab, ehe er sie anschnallt und die Tür wieder schließt. Da die Scheiben seines Autos im hinteren Bereich getönt sind, kann er ohne Bedenken zu haben den Parkplatz verlassen, denn sehen wird sie dahinten niemand. Erst als er sich einige Meter von dem Park und dem Krankenhaus entfernt hat und an der nächsten Ampel stehen bleiben muss, nutzt er den kurzen Moment. Er atmet tief ein und wieder aus, um seine Nerven zu beruhigen. Ein Blick zurück durch den Rückspiegel, lässt ihn jedoch gleich wieder nervös werden. So richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Ampel, umklammert das Lenkrad mit beiden Händen und wartet ungeduldig auf das Grüne Lichtzeichen, damit er endlich weiter zu seinem Ziel fahren kann. ~#~ Eine halbe Stunde später parkt er sein Auto in einer der dunklen Seitenstraße der Stadt. Da er sich nicht sicher ist, wie lange die Rosahaarige noch Ohnmächtig sein wird, beeilt er sich und trägt sie erneut zu dem Haus in dem sich die Wohnung von Sasuke befindet. Da er die Rosahaarige fünf Stockwerke hochgetragen hat, ist Naruto, mehr als nur aus der Puste als sie oben angelangt sind. Dementsprechend schwer fällt es ihm die Wohnungstür mit dem Schlüssel, auf zu schließen. Als er es endlich hinbekommen hat, setzt er zuallererst die Rosahaarige vorsichtig auf einen der zwei Esstischstühle ab. Einen kurzen Moment verschwendet er dafür, um sie anzuschauen und sich im Stillen bei ihr für seine Handlung zu entschuldigen. Dann aber tragen ihn seine Beine, so schnell wie möglich, nach unten zu seinem Auto, wo er aus dem Kofferraum das Panzertape holt. Und ebenso schnell, wie er die Treppe runter gerannt ist, eilt er sie nun wieder nach oben und schließt leicht außer Atem die Wohnungstür erneut auf. Zurück in der Wohnung blickt er erneut zu der Rosahaarigen, während er versucht sich wieder zu beruhigen und zu einer normalen Atmung zu kommen. Mit leichten Magenschmerzen, da das Ganze im Moment brutaler wirkt als es eigentlich ist oder von Naruto geplant war. Er will ihr wirklich nichts antun, er will nur, dass sie ihm zu hört, ohne ihn zu unterbrechen, anzuschreien oder gar wegzurennen, denn so schätzte er sie in diesem Moment ein. Außerdem möchte er ihr alles über Sasuke erzählen. Langsam geht er wieder auf sie zu und klebt vorsichtig ihre beiden Hände an den Stuhllehnen fest. Zum Schluss und bevor er wieder zwischen sie und sich etwas Abstand bringt, klebt er ihr noch ein Stückchen über den Mund. Anschließend lehnt er sich mit seinem Rücken an die Theke der Küche. Einen Moment lang schaut er sie nur an und wartet darauf, dass sie wieder erwacht. Und als hätte sie seine Gedanken gehört, dass er gerade darüber nachgedacht hat, dass sie endlich aufwachen soll hebt Sakura tatsächlich ihren Kopf. Er schaut ihr dabei zu wie sie ihren Kopf etwas umher dreht, um sich anscheinend ein Bild von ihrer Umgebung zu machen bis sie schließlich Naruto entdeckt seinen Augenkontakt erwidert. Entgegen dem was er gedacht hatte, schaut sie ihn nicht ängstlich oder gar eingeschüchtert an. Nein sie begegnet seinem Blick eher genervt und wütend. „Keine Sorge ich werde dir nichts tun, ich möchte nur mit dir reden, mehr nicht. Es tut mir leid, dass ich dich entführt und gefesselt habe, aber um ehrlich zu sein hast nach unserem ersten Aufeinandertreffen nicht gerade den Eindruck gemacht, als würdest du freiwillig mit jemanden über die Angelegenheit mit Sasuke reden wollen“, entschuldigt er sich dann doch vorsichtig, da er Angst hat, dass ihr wütender Ausdruck nur eine Maske ist. Als sie ihn nach seinen Worten allerdings immer noch so anschaut, ist er sich zu 100 Prozent sicher, dass es keine Maske ist. „Also kurz gesagt, der Grund, warum du hier bist ist, dass ich möchte, dass du mir zuhörst und versuchst Sasuke zu verstehen. Denn scheinbar hat dir mein Kumpel nichts über seine Vergangenheit erzählt. Ich kenn Sasuke seit der Grundschule und ja, er wurde ebenso wie ich in diese Gesellschaft geboren, allerdings hat er sich nie wohl gefühlt. Seit Jahren protestiert er gegen das Leben in unserer Gesellschaft.“ Weiterhin erhält Naruto nur einen genervten Blick von seinem Gegenüber. Und diese Tatsache macht ihn langsam aber sicher nervös, weswegen er sich auch kurz aufgeregt räuspert. „Sasuke ist genau deswegen in die Drogensucht abgerutscht, ich weiß nicht genau was er alles genommen hat und wo er sich überall rumgetrieben hat oder gar was er getan hat. Aber ich will es auch nicht wissen. Es ist Sasukes Sache und wenn er darüber reden möchte, wird er auch darüber reden. Ich kann dir nur sagen, dass er drei bis vier Jahre spurlos verschwunden war, seine Familie und auch ich haben ihn weder gesehen noch was von ihm gehört. Und bis jetzt hat er mit niemanden über die vergangenen Jahre gesprochen. Er hat inzwischen schon drei Entzüge hinter sich, er hat sich zwar jedes Mal selber eingewiesen, allerdings ist er danach immer wieder zurück zu seinen Eltern. Sein Leiden hat also immer wieder von vorne angefangen. Nachdem was mit meiner Cousine Karin passiert ist, möchte ich, dass der dritte Entzug sein Letzter bleibt!“ Naruto macht eine kurze Pause und fährt sich beim Überlegen durch seine langen wilden, blonden Haare. Er weiß er musste endlich auf den Punkt kommen, nicht dass sie ihn gar nicht mehr zu hörte und genau das durfte nicht passieren, immerhin will er ihr hiermit ins Gewissen reden. „Sasukes Zustand ist noch immer instabil und eure Auseinandersetzung hat ihn sicher zu schaffen gemacht, echt jetzt. Zumal du ihm nicht mal die Möglichkeit geboten hast, sich selber zu verteidigen. Sasuke ist direkt nach der Auseinandersetzung, mit dir abgehauen, und ich hab echt keinen Bock darauf dass er jetzt wieder abrutscht“, doch auch diese Worte scheinen sie nicht zu erreichen, denn er sieht das sich ihr Blick kaum verändert hat. Verzweifelt geht Naruto deswegen vorsichtig auf sie zu und hockt sich dann vor sie, eh er ein weiteres Mal spricht. „Sakura? Du hast ihn verändert. Ich hab ihn in den letzten Wochen nicht oft gesehen, ich hatte echt gedacht es zieht ihn wieder auf die Straßen, aber als ich dann seinen Bruder gefragt hab, hat er mir gesagt das Sasuke jemanden kennen gelernt hat, der ihn ablenkt“, erneut macht Naruto eine kurze Pause, und fährt sich wieder mit einer Hand durch seine blonden Haare. „Ich möchte dich bitten, ihm zu verzeihen, bitte. Er hat dir nicht gesagt, wer er ist, da er dich nicht verlieren wollte und weil es, auch wenn du es nicht glauben magst, für Leute die in der Öffentlichkeit stehen oder mehr Geld als andere besitzen, schwer ist wahre Freunde oder Bekanntschaften zu machen. Immer will jemand etwas von dir, will dich ausnutzen oder was auch immer, es geht selten um dein wahres Ich. Das wird mit der Zeit wirklich anstrengend und irgendwann wirst du es leid. Daher, bitte vergib Sasuke. Er hat es einfach verdient wieder glücklich zu sein und du bist diejenige die das schaffen kann. Er mag dich wirklich, glaub mir. Hast du dich nie gefragt, warum er dich nicht bis nach Hause begleitet hat? Warum er es nicht wissen wollte, wo genau du wohnst? Er wollte dich beschützen, er wollte verhindern, falls er wieder einen Rückfall hat, in seinem Zustand zu dir zu kommen. Spricht allein diese Tatsache nicht schon für sich? Du musst auch nichts mit uns oder mit mir zu tun haben. Ich möchte dich nur bitten, dass du meinem Kumpel vor sich selbst rettest. Denn ich glaube, wenn du ihn aufgibst, gibt er sich auch auf. “ Und während er sie anfleht, mustert Naruto sie ganz genau und sieht tatsächlich wie sie ihren Kopf senkt und seinem Blick ausweicht. Als Sakura nach ein paar Sekunden ihren Kopf immer noch nicht gehoben hat. Entfernt sich der junge Uzumaki wieder von ihr und stellt sich zurück an die Küchentheke. „Das hier ist übrigens Sasukes Wohnung, seine Eltern wissen nicht mal, dass es diese Wohnung gibt. Ich hab auch nur durch meine Cousine, die mit ihm wohl hier die eine oder andere Party gefeiert haben muss, erfahren, dass es diese Wohnung überhaupt gibt. Ich hab allerdings auch keine Ahnung wie er diese Wohnung bezahlt“, murmelt er zum Schluss eher zu sich selber. Tatsächlich hebt die Rosahaarige wieder ihren Kopf und schaut ihn an. Minuten lang starren sie sich einfach nur an, bis Naruto seine Augenbrauen zusammenzieht und sie skeptisch mustert. „Meine Freunde, Kiba und Shikamaru haben erwähnt, dass du ihnen bekannt vorkommst. Und jetzt wo ich dich so betrachte, muss ich sagen irgendwie kommst du mir langsam auch bekannt vor“, murmelt er leise und mustert sie weiterhin, sieht dabei wie sie nun ihre Augenbrauen zusammenzieht und ihn mit einem mürrischen Blick anschaut. „Wenn ich dir das Klebeband vom Mund nehme, damit du mir deinen kompletten Namen sagst, schreist du oder?“, fragt Naruto vorsichtig nach und verzieht beim überlegen seinen Mund. Sakura verdreht daraufhin ihre Augen und schnaubt sogar kurz. Ihre Reaktion auf seine Worte zeigt ihm deutlich dass er mit seiner Vermutung recht hat und ihr lieber nicht das Klebeband vom Mund ziehen sollte. Unruhig läuft er deswegen kurz zwischen ihr und den Küchentresen hin und her. Bis ihm plötzlich eine weitere Idee kommt, welche seiner Meinung nach gar nicht so schlecht ist und sogar klappen könnte. Begeistert und mit einem breiten Grinsen auf den Lippen dreht er sich ruckartig zu der Rosahaarigen um. „Ich hab eine andere Idee, pass auf, das ist ganz einfach, echt jetzt. Ich gebe dir einfach einen Zettel und einen Stift und du kannst du mir deinen Nachnamen einfach auf den Zettel schreiben. Vielleicht fällt mir dann auch ein woher ich dich kenne“, verkündet der Blondhaarige stolz und denkt dabei nicht mal eine Sekunde daran das Sakura ihn gar nicht ihren kompletten Namen verraten will. Deswegen kann er auch nicht ganz nachvollziehen, warum sie ihn plötzlich anknurrt und ihn nun einen noch wütenderen Blick schenkt. Nur langsam kommt ihm der Gedanke, dass er wohl niemals freiwillig den kompletten Namen erfahren wird. Ein Schweigen von Narutos Seite entsteht dadurch, sodass es komplett ruhig in der Wohnung ist und sie beide jedes Geräusch ihrer Umgebung hören können. So können beide auch das leise klirren von einem Schlüssel im Schloss hören, ehe die Wohnungstür geöffnet wird. Überrascht dreht Naruto seinen Kopf zur Wohnungstür. „Oh ich hab doch gar nicht mit jemanden gerechnet“, murmelt er und fährt sich leicht verzweifelt durch seine Haare. Denn er weiß nicht, wer noch alles einen Schlüssel zu dieser Wohnung hat, er hat ihn damals nur Karin abgenommen, um sie zu schützen. „Fuck“, murmelt er deswegen unsicher und riskiert einen Blick zu der Rosahaarigen. Schlagartig wird ihm bewusst, dass sie seine Worte gehört hat und ihm anscheinend auch die Unsicherheit ansieht, denn sie schaut ihn mit großen Augen an und wirkt nun doch etwas verängstigt. Es konnte durchaus jeder sein der gerade in die Wohnung kommt, vielleicht waren es ja auch mehrere Personen, Leute mit denen Sasuke in seiner Abhängigkeit abgehangen hat, die nun wieder eine Party in der Wohnung veranstalten wollen. Doch zu seiner Erleichterung tritt wenige Sekunden später kein geringer als sein Schwarzhaariger Kumpel, bepackt mit Einkaufstüten durch die Tür. Stumm beobachtet Naruto ihn dabei, wie er die Tür schließt und sich zu Naruto umdreht und sofort in seiner Bewegung innehält. Als sein Blick auf Naruto fällt, kann er sehen wie Sasuke skeptisch eine Augenbraue hebt. „Dobe was machst du hier?“, zischt der junge Uchiha ihm direkt entgegen. Naruto hebt daraufhin verlegen eine Hand und kratzt sich unsicher am Hinterkopf, sein Blick wandert dabei ganz unbeabsichtigt zu Sakura. Natürlich schaut Sasuke deswegen auch direkt in ihre Richtung. „Ich glaube du hast sie ja wohl nicht mehr alle!“, brüllt Sasuke lautstark entrüstet und schmeißt die Einkaufstüten auf den Küchentresen, ehe er zu Sakura eilt. „Du kannst sie doch nicht einfach entführen. Ich glaubs nicht! Deine Höhenflüge werden ja immer bekloppter. Denkst du, nur weil du der Sohn vom Bürgermeister bist, kannst du dir sowas erlauben?“, brüllt Sasuke ihn an und dreht seinen Kopf zu ihm, eh er vor Sakura in die Hocke geht. „Ich hoffe sie zeigt dich an“, zischt Sasuke hinter her weiter und Naruto kann nicht anders als einen geschockten Blick auf Sakura zu legen. Dass sie ihn tatsächlich anzeigen könnte, daran hatte er gar nicht gedacht. Die Rosahaarige jedoch beachtet ihn kaum, sondern schaut nur seinen Schwarzhaarigen Kumpel an. Was Naruto leicht grinsen lässt, da er ihr förmlich ansehen kann, dass sie sich zu Sasuke hingezogen fühlt. „Naruto hau ab, verlass sofort meine Wohnung“, brüllt ihn dann plötzlich wieder Sasuke an weswegen er kurz zusammenzuckt, sich aber schnell auf die Socken macht und wie befohlen die Wohnung verlässt. Während er die Tür hinter sich schließt hofft er, dass sein Plan trotzdem geklappt hat, dafür nimmt er auch eine Anzeige der Rosahaarigen in Kauf, solange die beiden wieder zusammenkommen und es sie wieder näher zueinander bringt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)