Weihnachten mit Hanyou von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 2: Schlittschuhlaufen - Neuzeit --------------------------------------- Tag zwei des Weihnachtsplanes brach an, die Sonne drang durch die Vorhänge der Holzhütte. Inuyasha blinzelte leicht gegen das Sonnenlicht, während er Kagome enger an sich zog. Seine Frau seufzte leise im Schlaf, sie schmiegte sich an seine Brust. Inuyasha rappelte sich leicht auf und stand leise von ihrem Schlafplatz auf. Er tappte barfuß in den großen Wohnraum der Hütte, dort flackerte das Feuer der Feuerstelle nur noch leicht, weshalb er gleich etwas Holz nachlegte und das Feuer wieder anfachte. Der Hanyou kratzte sich leicht an der nackten Brust während er gähnte. Seit er jede Nacht in einer Hütte schlief, war er ausgeruhter. Der weißhaarige Mann sah auf als er Schritte hinter sich hörte. Kagome kam aus dem Schlafraum heraus, sie hatte sich das Oberteil seines Kimonos um den Körper geschlungen. Sie kam zu ihm und gab ihm einen Kuss, welchen er nur zu gerne erwiderte. “Guten Morgen”, nuschelte sie leise. “Morgen”, brummelte er an ihren vollen Lippen. Er schob die Hände unter den Stoff des Kimonos und legte sie auf ihren runden Bauch. “Guten Morgen Würmchen”, nuschelte er. Kagome kicherte leise, wodurch das Baby gegen seine Hände trat. “Was haben wir heute vor?”, fragte er sie dann. Kagome sah zu ihm hoch, sie lehnte sich leicht an ihn. “Wir gehen Schlittschuhlaufen”, erwiderte sie. Inuyasha runzelte die Stirn, seine Ohren zuckten leicht. “Schlitt-, was?”, fragte er sie verwirrt. Kagome lachte in seinen Armen. “Ich zeige es dir, es macht sehr viel Spaß”, sagte sie sanft. Inuyasha war nicht ganz überzeugt, aber er nickte leicht. Für sie würde er alles tun. Als er am Vortag gesehen hatte, welche Freude es ihr bereitete, die Dorfbewohner Lachen zu sehen, hatte er sich vorgenommen, ihr jeden Wunsch zu erfüllen. Auch wenn es hieß neue Sachen auszuprobieren. Kagome löste sich dann von Inuyasha und lächelte leicht. “Ich gehe mich umziehen, dann können wir gerne schon los”, sagte sie und verschwand im Schlafraum. Inuyasha sah ihr hinterher und wartete noch kurz, sie kam dann einige Momente später wieder heraus und reichte ihm sein Kimono Oberteil. Inuyasha schlüpfte hinein und band den Kimono vorne zu. Dann nahm er Kagomes Hand und ging mit ihr aus der Hütte hinaus in die Kälte.Seine Frau erschauderte leicht, weshalb er sie enger an sich zog und einen Arm um sie legte. Er beschleunigte seine Schritte und ging mit ihr in den Wald in Richtung des Knochenfresser Brunnens. Sie stapften durch den tiefen Schnee, Inuyasha hielt Kagome sicher fest damit sie nicht hin fiel. Er trug sie schon seit gut einem Monat nicht mehr aus Sorge, dass er das Baby ausversehen verletzte. Am Brunnen angekommen half er Kagome über den Rand, dann sprangen sie gemeinsam hinein. Das gewohnte Blaue Licht umfing sie und hüllte sie ein, ehe sie auf der anderen Seite ankamen. Inuyasha half Kagome hoch und brachte sie dann auch sogleich in das warme Haus. Da es noch so früh war, waren nur ihre Mutter und ihr Großvater Zuhause. Souta war schon in der Schule. Der alte Higurashi sah auf, als Inuyasha und Kagome in die Küche kamen. „Ah! Kagome“, sagte er, er legte seine Zeitung weg, stand auf und ging zu seiner Enkelin. Diese ließ sich von ihm in den Arm nehmen, auch Himiko kam zu ihnen und plötzlich fand sich Inuyasha in einer Umarmung wieder. Der Hanyou nahm seine Schwiegermutter ebenfalls in den Arm, löste sich dann aber wieder von ihr. „Wie geht es euch?“, fragte Himiko, als sie als nächstes ihre Tochter in den Arm nahm. Inuyasha wollte schon eine Antwort geben, da baute sich Kagomes viel kleinerer Opa vor ihm auf. „Sorgst du gut für sie?“, zischte dieser ihm zu. Inuyasha verdrehte die Augen und seufzte. Dieses Thema hatten sie jedes Mal, wenn er auf den alten Mann traf. „Aber Vater! Siehst du denn nicht, wie Kagome strahlt?“, fragte Himiko sanft, befreite Inuyasha somit aus dieser Situation. Der Hanyou trat zu seiner Freundin und zog sie in seine Arme, sie lehnte sich sofort an ihn. „Ich bin immer noch der Meinung, dass sie hier leben sollte! Was, wenn etwas mit dem Baby ist?“, jammerte der alte Mann. „Aber Opa…es gibt den Brunnen. Außerdem geht es mir bei Inuyasha gut und wir haben Hilfe aus dem Dorf“, sagte sie sanft. Inuyasha nickte. Die alte Kaede hatte ihnen schon oft ihre Hilfe angeboten und er zweifelte keinen Moment daran, dass auch Sesshomaru da sein würde, sollten sie etwas brauchen. In den letzten Monaten hatten er und sein Bruder sich ein wenig angenähert. Inuyasha wunderte es immer noch, dass sein älterer Halbbruder sich so für das Kind zu interessieren schien. Er würde erst herausfinden müssen, warum genau sich Sesshomaru für das Baby interessierte. Aber es dauerte noch, bis das Baby zur Welt kam. Laut der Ärztin die Kagome immer wieder aufsuchte aber auch nach Kaedes Schätzung würde das Kind im Januar oder Februar zur Welt kommen. Inuyasha blinzelte als Kagome ihn an der Hand nahm und mit ihm in ihr Zimmer hoch ging. Inuyasha folgte ihr nach oben und ließ zu, dass sie in ihrem Zimmer seine Hand wieder los ließ und zu ihrem Kleiderschrank ging. Inuyasha sah ihr stumm dabei zu, wie sie ein paar Klamotten aus dem Schrank holte. Sie reichte ihm eine dunkle Hose und ein langärmeliges Hemd. Inuyasha betrachtete die Sachen, ehe er sie aufs Bett legte und anfing sich umzuziehen. Währenddessen kramte Kagome weiterhin im Kleiderschrank, suchte sich selbst Kleidung raus. Inuyasha knöpfte langsam das Hemd zu und band sich dann die langen Haare zusammen. Er hatte es sich angewöhnt, denn so würde er zumindest nicht komplett auffallen. Inuyasha strich sich die Haare zurück und sah zu Kagome, diese verschwand gerade im Bad um sich ebenfalls umzuziehen. Inuyasha wartete geduldig in dem kleinen Raum, er schnupperte und genoss den Geruch seiner Partnerin. Inuyasha schloss für einige Augenblicke die Augen, er öffnete diese aber wieder als Kagome zurück in den Raum kam. Er wandte den Kopf und sah seine Freundin an. Sie trug eine Jeans Hose und einen dicken Pullover der über ihrem Bauch spannte. Inuyasha brummelte leise, er trat zu ihr und zog den Pullover über ihrem Bauch zurecht. „So…“, nuschelte er. Kagome kicherte leicht, sie nahm seine klauenbesetzte Hand. „Gehen wir, ich möchte dir so viel zeigen“, sagte sie sanft. Inuyasha nickte, er folgte ihr die Treppe runter. Sie zogen sich dicke Jacken an und gingen aus dem Haus hinaus nachdem sie sich von Himiko und ihrem Großvater verabschiedet hatten. Kagome schob Inuyasha noch ein paar Winterschuhe zu als sie vor dem Haus waren, sie hatte das Paar Schuhe in einer Kiste deponiert damit niemand anders sie nahm. Inuyasha knurrte leise als er die Schuhe sah, aber er schlüpfte ihr zuliebe hinein. Als er die Schuhe anhatte, gingen sie weiter. Leise murrte er neben ihr, die Schuhe engten seine Füße ein und waren ungewohnt. Fell kitzelte seine Zehen und seine Füße waren wohlig warm. Inuyasha nahm die Hand seiner Freundin während sie die lange Treppe des Anwesens hinab gingen, ihr Großvater hatte den Schnee weg geräumt und vorsorglich Salz verstreut, damit sich kein Eis bildete. Inuyasha hielt Kagome sicher fest das sollte sie ausrutschen, er sie sofort auffangen konnte. Sie spazierten die Straße entlang und Inuyasha sah sich neugierig um. Die Straßen und Häuser waren von Schnee bedeckt, überall knisterte es leicht. Kagome drückte seine Hand, wodurch Inuyasha zu ihr hinab sah. Sie sah lächelnd zu ihm hoch und bog mit ihm in eine ihm fremde Straße ein. Inuyasha schnupperte und sah sich weiterhin um. „Wohin gehen wir nun?“, fragte er. Kagome lächelte sanft. „Zu einem Eislaufplatz, einem, der weniger gut besucht ist damit wir unsere Ruhe haben“, erklärte sie. Inuyasha nickte leicht. Er wusste nicht so recht, was er mit diesem Wort anfangen sollte. Sie beide gingen eine Weile durch die Straßen bis sie bei einer kleinen, abgegrenzten Eisfläche ankamen. Inuyasha sah sich um und zuckte mit den Ohren, die Spitzen seiner Hundeohren waren leicht gerötet von der Kälte. Doch dies machte ihm nichts aus. „Hier sind wir, komm“, sagte Kagome lächelnd und zog ihm zu dem kleinen Eintrittshäuschen. Dort bezahlte sie für sie beide und lieh auch noch Schlittschuhe für sie beide aus. Inuyasha hielt die komisch aussehenden Schuhe in seinen Händen und folgte Kagome zu einer Art Umkleide. Der Hanyou sah zu wie seine Freundin sich auf eine Bank setzte und ihre Schuhe auszog. „Wozu soll das gut sein?“, fragte er sie verwirrt, er ließ sich neben ihr auf der Holzbank nieder. Kagome lächelte sanft, während sie sich die Schlittschuhe anzog. „Wir gehen auf das Eis und dazu brauchen wir diese Schuhe“, erklärte sie und tippte mit einem Finger auf die Kufen auf seinen Schuhen. „Mit diesen Kufen gleiten wir über das Eis“, sagte sie. Inuyasha runzelte verwirrt die Stirn, er trat sich die Schuhe von den Füßen und zog die Schlittschuhe an. Kagome half ihm beim festschnallen, dann stand sie auf. Inuyasha erhob sich auch, nur um sogleich wieder zurück auf die Bank zu fallen. Mit diesen Kufen hatte er Probleme mit dem Gleichgewicht. Kagome kicherte und reichte ihm ihre Hand, sie half ihm auf die Beine zu kommen. Hand in Hand verließen sie die Umkleide und gingen wackelig zur Eisfläche. Inuyasha brummte leise als er leicht umknickte, doch er bemühte sich um einen guten Gang. Bei der Eisfläche angekommen stieg Kagome sogleich auf die Glatte Oberfläche des Eises. Inuyasha knurrte leise als er es auch versuchte, allerdings sofort ausrutschte und nur mit Mühe auf den Beinen blieb. Kagome kicherte und half ihm auf die Eisfläche. Inuyasha klammerte sich regelrecht an die Bande die den Rand der Eisfläche darstellte. „Was soll das?“, maulte er verunsichert. So etwas war ihm noch nie passiert. Kagome lachte leise, sie kicherte und glitt einige Meter von ihm Weg. „H-hey! Warte doch!“, stammelte er und wollte ihr nachlaufen, doch er hatte die Rechnung ohne das Eis gemacht. Er rutschte erneut aus und fiel diesmal der Länge nach auf das Eis. Leise brummend versuchte er sich wieder aufzurappeln, nur um wieder hinzufallen. „Ich will nicht mehr!“, meckerte er wütend. Kurz darauf erschien Kagome wieder in seinem Sichtfeld, sie hatte ein komisch Aussehendes Ding dabei. „Hier, stütz dich darauf, dann fällst du nicht mehr hin“, sagte seine Freundin sanft. Inuyasha rappelte sich mühsam auf und ergriff die beiden kleinen Griffe an den Seiten des Kopfes der Kreatur. Er kämpfte sich auf die Beine und tatsächlich – dank diesem Ding schaffte er es stehen zu bleiben. Neugierig musterte er das kleine Gerät, es war ein wenig zu klein für ihn weshalb er sich leicht bücken musste. „Was ist das?“, fragte er. Kagome glitt lächelnd zu ihm. „Das ist ein Pinguin, er hilft Anfängern dabei, das Gleichgewicht zu halten“, erklärte sie ihm. Inuyasha nickte leicht, probeweise bewegte er die Füße und glitt dann mit dem Pinguin ein paar Meter über das Eis. Ein Triumpf Gefühl breitete sich in ihm aus. Er wandte den Kopf und sah zu Kagome. „Es klappt!“, sagte er überrascht. Kagome kicherte und glitt zu ihm, sie hackte sich bei ihm unter. „Sehr gut! Immer langsam, du schaffst das“, sagte sie sanft. Inuyasha nickte entschlossen und versuchte es weiter. Die beiden verbrachten einige Stunden auf dem kleinen Eislaufplatz und Kagome sollte Recht behalten. Inuyasha schaffte es tatsächlich nach einiger Zeit auch ohne den Pinguin zu fahren. Er fiel zwar einige Male hin, rappelte sich aber jedes Mal auf und probierte es erneut. Zum Ende hin konnte er ganz alleine fahren, er war richtig stolz auf sich selbst. Inuyasha schlitterte zu Kagome, drückte sie dann an die Bande und küsste sie auf die von der Kälte geröteten Lippen. Ihr Bauch drückte gegen seinen Unterbauch während er sie küsste. Dank ihr hatte er wieder etwas Neues gelernt, etwas Neues kennen gelernt. Ihm gefiel diese Weihnachtszeit immer besser. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)