Der Weg der Angst von Oni ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Mein Kopf ist lehr, kein Gedanke trübt meinen Blick für die Realität, und doch...diese Angst, diese tief verwurzelte Verlangen nach Sicherheit, die uns dazu bringt bereitwillig jede Lüge zu schlucken, nur um nicht in das Gesicht unseres größten feindes Blicken zu müssen, uns selbst. Hätte Angst einen Körper, er wäre ein Spiegel. Man kann sie nicht sehen, und doch...diese Gänsehaut, wenn man Nacht's alleine ist, wenn einem jed Kreatur aus jedem Horrorfilm den man je gesehen hat im Nacken zu sitzen scheint und einen beobachtet, wenn man sich in der eigenen Wohnng keine Türen mehr aufmahen traut, weil man hinter jeder ein Wesen des grauens sitzen sieht, man hört geräusche, sieht Schatten, spürt Hände...das ist die Angst vor dem Unberechnebarem, die Angst vor dem, was man nicht weiß, was man nicht kennt, worauf man keine Auswirkung hat, keine Kontrolle. Die Angst etwas gleitet einem aus den Händen kann einen nächtelang wachhalten, sie nagt an einem, sie saugt dich aus, stiel dir Kraft und Mut, und tauscht sie gegen Zweifel aus, und doch....ist Angst nicht nur ein Wort? Was ist schon ein Wort, etwas kleinen, ein paar Buchstaben, unwichtiges geschmiere, unverständliche Anordnung, und doch drückt dieses kleine, ansich nichtige Wort mehr aus, als einem Lieb ist. Spät nachts wacht das Kind auf, es fürchtet sich vor seinem bösen Traum, es wacht auf, schreit nach seiner Mutter, und es sat : Ich habe Angst. Später, viel später sitzt dieses Kind in seiner Wohnung, schaut gerade Fern, eine Freundin ruft es an, und sagt : Ich habe Angst. Und dieses klitzekleine, fast schon lächerliche Wort verwandelt im Bruchteil einer Sekunde das komplette Gefühlsleben von einem. Hört man dieses Wort türtzen auf einmal tausend Gedanken auf einen nieder. Mit der schnelligkeit eines Blitzes sieht man Bilder vorm inneren Augen, alte Erinnerungen leben in einem auf wie frisch geschnittene Wunden : Die Angst damals, in der Kindernacht, vor dem Alptraum, die erste Schularbeit, die Angst vor dem Versagen, vorm Sterben, und dann, die größte, allmfassenste Angst: Die Angst vorm Leben. Wenn man sagt, man hat Angst vorm sterben, hat man dann nicht auch irgendwo Angst vorm Leben? Der Tot ist, soviel kann man mit Sicherheit sagen, ein Ende. Das Ende von einem Leiden, evetuell aber auch vom Glücklichsein,doch wieso sollte man Angst vorm sterben haben, wenn man glücklich ist? Heißt es nicht man soll ahören, wenns am schönsten ist? Ich persönlich würde zum Beispiel am liebsten in einem Moment sterben, in dem ich Glücklich bin. Doch vorm Leben finde ich, kann man sich viel eher fürchten als vor dem sterben. Was wird kommen, wie wird es sein, schaffe ich es, bin ich stark genug, werde ich Glücklich werden. Allerdings würden diese Fragen auch auf die Angst vor dem Tot zutreffen, also ist im Grunde die Angst vorm Leben und vorm Sterben lediglich die Angst vor dem Unbekannten, und was man nicht kennt, gefällt einem nicht. Kommt da nicht die Frage auf, ob das ganze nicht ein gehen im Kreis ist? Was genau ist Angst? Eine Reaktion von enzümen und was weiß ich noch im Kopf, etwas, das man sich einredet, oder doch ein uralter, angeborener und extrem notwendiger Urinstinkt? Wovor haben wir Angst, und wieso? Vielleicht ist Angst auch nur etwas, dass da ist um Menschen zu verbinden? Angst , gewöhnliche Angst, löst in einem das verlangen nach Geborgenheit aus, das verlangen in den Arm genommen und beschützt zu werden und zu hören, dass alles gut wird, auch wenn gar nichts gut wird, aber dieser eine Satz, wieder nur ein paar Worte, wiegen einen in einer Sicherheit von unglaublichem Wert. Mein Kopf ist lehr, ich sehe mit seltener Klarheit nach vorne, hinter mir ist nichts. Ich habe keine Angst vor dem nächsten Schritt, ich weiß, was passiet,ich habe klare Grenzen und Ziele, es könnte nicht besser laufen, und doch.....wieso will ich dann weinen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)