Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 16: Entschluss ---------------------- Nach dem Kurzurlaub holte der Alltag die kleine Familie ein. Toga ging arbeiten, Izayoi begann ebenso wieder mit ihrer Arbeit im Kindergarten. Da Inu Yasha einen Platz dort bekam, war es doppeltes Glück. Sesshomaru freute sich sehr darüber, dass seine Mama wieder da war. Die ersten Wochen ließ er keinen an seinen Bruder heran, erst danach wurde es besser. So war es, dass Izayoi wieder ihre Aufgabe aufnahm bis 17 Uhr die Kinder zu betreuen. Es war schwierig zu Beginn, denn es war doch etwas anderes, dass ihr eigenes Kind da war, doch Sesshomaru half ihr, wie schon zu Hause. Oftmals gab er dem Kleinen sein Essen und sobald Inu Yasha bockig wurde, aß er es selbst. Dieser Trick fruchtete jedes Mal, dass der Jüngere doch noch seinen Brei aß. Izayoi hatte ein schlechtes Gewissen, dass Sesshomaru mehr machte als er für seine viereinhalb Jahre tun sollte. Aber er ließ sich auch nicht davon abbringen, denn er liebte seinen Bruder sehr. Lächelnd beobachtete sie die Beiden. Ein Herz und eine Seele, auch wenn Inu Yasha dem Älteren gerne mal das Spielzeug klaute. Dennoch waren solche Momente selten und kostbar. Weshalb sie ein paar Fotos machte und sie an Toga schickte. Ihn munterten die Bilder immer wieder auf das Neue auf. Wenn er müde von der Arbeit war, zauberten seine Söhne ihm ein Lächeln auf die Lippen. Die Tage und Wochen vergingen und leider musste Sesshomaru häufiger auf seine Samstagsausflüge mit seinem Vater verzichten, weil sich seine Mutter ankündigte und oft einfach nicht kam. Der kleine Mann war wütend und doch wusste er nicht wie er damit umgehen sollte. Schließlich war sie ja seine Mutter. Toga entschädigte den Kleinen nach Möglichkeit am Sonntag, an dem sie ein paar Sachen nachholten, aber das klappte nicht immer. So war es an diesem Wochenende. Am Samstag wurde das Model erwartet. Sesshomaru spielte noch mit seinem Bruder, als es an der Tür klingelte. Izayoi öffnete diese und empfing die Dame. Natürlich ließ sich Kimiko es nicht nehmen, gegen die Schwarzhaarige zu sticheln. “Na heute wieder allein, während Toga sich amüsiert?”, grinste die aufgetakelte Frau. Dies würdigte Izayoi keiner Antwort und schloss die Tür, nachdem die Schlange hereintrat. Sie ging direkt ins Wohnzimmer. “Sesshomaru, mein Kleiner”, säuselte sie, doch der Kleine ignorierte sie. Er hatte wenig Lust auf sie und das sollte sie auch spüren. “Aber was hast du denn?”, fragte sie unschuldig. Izayoi schnaubte an der Tür. “Was glaubst du denn? Hast ihn schon dreimal versetzt...”, erklärte sie für den älteren Sohn. “Mami hatte zu tun, mein Spatz. So wie dein Papa arbeiten muss, muss auch ich arbeiten.” Ihre Worte waren getränkt von Ironie und Zweideutigkeit. Jedoch ignorierte die Schwarzhaarige dieses Subjekt und widmete sich ihrem Jüngsten, da dieser anfing zu quengeln. Kimiko hielt sich fast die Ohren zu. “Was für ein Geplärre, das hält doch keiner aus”, maulte sie und Izayoi verdrehte die Augen. “Ich lege Inu schlafen, dann bin ich wieder da”, meinte die Schwarzhaarige zu ihrem Ältesten und dieser nickte. “Ist gut, Mama”, lächelte er und sah seiner Mama nach. In Kimiko brodelte es vor Wut. Sie hasste diese Person einfach nur noch. “Mutter”, begann Sesshomaru und sie blickte zu ihm. “lass Mama in Ruhe.” Die Worte waren kühl und scharf. Für einen Moment dachte Kimiko sie hätte sich verhört, weshalb sie so tat. “Ich weiß nicht wovon du sprichst”, meinte sie unschuldig und dabei blieb es auch. Izayoi kam einige Minuten später zurück. Sesshomarus Mutter machte mal wieder gute Miene zum bösen Spiel. Jedes Wort war wie ein Seitenhieb für die junge Mutter. Innerlich zählte Izayoi die Minuten, bis diese Frau endlich gehen würde. “Tee?”, fragte sie Hausdame und Kimiko nickte. So entkam die Schwarzhaarige der Schlange für ein paar Minuten. Nachdem sie wieder zurück ins Wohnzimmer kam, setzte sich Kimiko auf das Sofa und beobachtete die Bewegungen ihrer Rivalin. Geschickt hatte diese nämlich die Tassen gefüllt und sich ebenfalls gesetzt. Izayoi nahm ihre Tasse und setzte diese an ihre Lippen, um einen Schluck zu nehmen. Danach ruhte die Tasse in ihren Händen auf ihrem Schoss. Nun witterte Kimiko ihre Chance ihre Abneigung zu Gänze zu zeigen. Mit einem Mal stupste sie die Jüngere an, sodass der heiße Tee ihr über die rechte Hand und über den Schoss lief. Erschrocken sprang Izayoi auf und keuchte schmerzhaft auf. “Kimiko!”, zischte sie und lief schnell ins Bad, um die Stellen zu kühlen. Mit glasigen Augen blickte Sesshomaru seiner Mama nach. Er mochte es nicht, wenn sie Schmerzen erlitt. Kimiko hingegen lachte leise, in dem Irrglauben, dass es ihr Sohn nicht mitbekam. Dieser hatte sich erhoben, nahm ihre Tasche und ging damit vor die Tür, um diese achtlos rauszuwerfen. Als Kimiko nach ihrer Tasche greifen wollte, um die Uhrzeit zu prüfen, stutzte sie. “Was zum...”, begann sie doch wurde sie von Sesshomaru eiskalt angesehen. Der Kleine hatte sich bereits an die Stelle bewegt, wo die Tasche ist. “Raus!”, zischte der Kleine gefährlich. Doch das interessierte sie herzlich wenig. “Sesshomaru, wo ist meine Tasche?”, wollte sie stattdessen wissen. “Draußen... es hat gestunken und ich habe sie rausgeworfen”, kam es über seine Lippen. Entgeistert sah sie ihren Sohn an. “Das ist nicht dein Ernst!”, rief sie aus, doch er zeigte nur zur Tür. Sofort sprang sie auf und lief dahin, um ihre Sachen zu suchen. Tatsächlich lagen sie verstreut auf dem Rasen. Sesshomaru folgte ihr. “Mutter, du muss los und...”, machte er eine Pause. “komm nie wieder hierher!”, bestimmte er und sie sah zu ihm auf. Bevor sie wiedersprechen konnte, setzte er fort: “Einmal im Monat besuche ich dich, weil du meine Mutter bist.” Damit schlug er lautstark die Tür zu. Sofort lief er zu seiner Mama. Besorgt sah er sie an und schluckte. “Alles gut, Sess”, lächelte sie. Geistesabwesend trat Sesshomaru an sie heran und pustete auf ihre rechte Hand. “Du bist lieb”, hauchte sie und atmete durch. “Ist deine Mutter schon los?”, fragte sie und der Kleine antwortete nur mit einem “Hn”. Da sie Kimiko nicht hörte, war das wohl so. Erleichtert atmete sie durch und machte ein Tuch nass, um dieses um ihre Hand zu legen. Das kühlte sie und sie hoffte, Toga würde davon nichts mitbekommen. Jedoch kochen konnte sie so vergessen, weshalb sie überlegte. “Sess, magst du Papa anrufen und ihm sagen er soll gebratene Ente mit Reis holen?”, lächelte sie und der kleine Mann nickte eifrig und rannte los. Sofort wählte er die Nummer seines Vaters und bestellte bei ihm das gewünschte Essen. Heute musste Toga ausnahmsweise in die Firma und die Arbeit vorarbeiten, damit er in zwei Wochen den Mitarbeitern für die Weihnachtstage frei geben konnte. Natürlich ließ sich der kleine nichts anmerken. Er lernte schnell wie es unter den Erwachsenen ablief. Die Tage im Büro bei seinem Vater prägten ihn besonders. Dort lernte er die verschiedenen Masken seines Vaters kennen. Dies half ihm hier besonders, denn er würde seine Mutter nicht noch einmal in die Nähe seiner Mama lassen, geschweige denn in die Nähe seines Bruders. Dafür liebte er die Beiden zu sehr, um sie einer solchen Gefahr auszusetzen. Zwar hatte er diese Gefahr damals nicht so stark gesehen, denn er sah nur den Schmerz seiner Mama und das gefiel ihm nicht. Dass er damit unbewusst viel Leid seiner Familie ersparte, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht erahnen oder ermessen. Am frühen Abend kehrte Toga endlich zurück. Er hatte das bestellte Essen dabei. Verwundert musterte er die Hand seiner Liebsten. “Was ist passiert?”, fragte er sofort. “Ich war mit dem Tee ungeschickt”, meinte die Schwarzhaarige ruhig. Ihr Mann wollte nachfragen, ob seine Ex damit zu tun hatte, doch verkniff er sich das, denn die Antwort hatte er sich denken können. Doch vor seinem Sohn wollte er nicht ausfallend werden. Während des Essens unterhielten sie sich ein wenig und Izayoi fütterte Inu Yasha. Der Kleine aß gerne Reis mit Gemüse. Sesshomarus Teller hingegen war kaum angerührt. Izayoi wechselten Blicke mit ihrem Mann, bevor dieser sich räusperte. “Alles in Ordnung, Sess?”, fragte er seinen Ältesten und dieser nickte geistesabwesend. “Ich denke nur nach...”, nuschelte er. Mit hochgezogener Augenbraue sah der Ältere seinen Sohn an. “Was beschäftigt dich?”, wollte er wissen und der Kleine seufzte. Er überlegte, wie er anfangen sollte. Einige Momente später holte Sesshomaru tief Luft und begann: “Ich will feste Zeiten mit Mutter haben... einmal im Monat... ich werde dann das Wochenende bei ihr sein.” Bei seinen Worten sah er zu seinem Vater auf. Diesem klappte der Mund auf und es brodelte langsam in ihm. Was ist heute hier nur passiert, dass Sesshomaru so etwas sagt?, wunderte er sich, doch das würde er noch in Erfahrung bringen. Er musste dringend mit seinem Anwalt reden, denn das ist kein Zustand den er seinem Sohn zu muten wollte. “Ich rede mit deiner Mutter darüber”, meinte Toga schlicht und der Kleine nickte. Da er seine Sorge ausgesprochen hatte, konnte er sich nun seiner Ente widmen. Besorgt blickte Toga zu seiner Frau und diese war genauso betrübt und besorgt wie er selbst. Er würde später mit ihr darüber reden, sobald beide Kinder im Bett waren und tief und fest schliefen. Wieso handelt Sesshomaru nur so?, fragte er sich weiter und aß weiter, auch wenn ihm der Appetit vergangen war. Nach dem Essen spielte Toga noch mit beiden Söhnen und Izayoi räumte die Küche auf. Danach setzte sie sich zu ihren Jungs und spielte mit. Doch immer wieder musste sie zu ihrem Ältesten blicken. Sorge machte sich in ihr breit. Sie konnte sich nicht erklären wie der Kleine darauf kam so etwas zu fordern. Als Toga sanft ihre Hand berührte, blickte sie auf. Er lächelte sie aufmunternd an und sie nickte. Gemeinsam würden sie das besprächen, sobald die Kinder im Bett waren. Am späten Abend brachten die Erwachsenen die beiden Jungs ins Bett. Erst Inu Yasha und dann Sesshomaru. Noch einmal wollte Toga sicher gehen, dass es der Wunsch seines Sohnes war. “Sess... du möchtest wirklich ein Wochenende bei deiner Mutter?” Der Kleine nickte. “Ich mag es nicht, wenn sie sagt, dass sie kommt und am Ende dann doch nicht da ist...”, meinte er und setzte fort: “dadurch geht unser Tag verloren.” Er klang traurig und betrübt zugleich. “So haben wir unseren Tag für uns, Papa”, strahlte er nun und Toga lächelte. “Ich werde es so mit deiner Mutter besprechen.” Danach küsste er die Stirn des Kleinen und deckte ihn zu. “Schlaf schön, Sess.” Nickend legte er sich in sein Kissen und schlummerte bald ein. Izayoi stand die ganze Zeit an der Tür und seufzte, als Toga zu ihr kam. Zusammen setzten sie sich auf das Sofa und besprachen die Situation. “Ich hätte gleich bei der Scheidung erwirken sollen, dass ich das Sorgerecht erhalte, aber ich dachte nicht...”, begann Toga, doch seine Frau schüttelte den Kopf. “Du hast ihr die Chance gelassen trotz allem seine Mutter zu sein. Sprich mit deinem Anwalt, ob ich Sesshomaru auch adoptieren kann. Er kann trotz allem zu ihr Kontakt haben, aber mir ist nicht wohl dabei, dass er 2 Tage alleine bei ihr wäre”, sprach sie ihr Bedenken aus. Toga verstand es zu gut, denn das war auch seine Sorge. “Ich werde meinen Anwalt kontaktieren und dann mit Kimiko reden. Eine Lösung werden wir sicher finden”, kam es selbstsicher von ihm und die Schwarzhaarige nickte. “So machen wir das, Liebster”, hauchte sie und kuschelte sich an ihren Mann. Nach der Verletzung fragte er nicht mehr nach und darüber war Izayoi auch froh gewesen. Auch wenn sie wusste, dass ihr Mann es sich denken konnte. So verbrachten sie noch ein paar Stunden zusammen auf der Couch und genossen die Zweisamkeit, ehe sie sich zurück in ihr Schlafzimmer zogen. Trotz des Sonntages versuchte Toga seinen Anwalt zu erreichen. Ein Glück kannten sich die beiden Männer schon seit Jahren und dieser verstand das Problem sofort. “Toga, das mit dem Sorgerecht wird schwierig, wenn Kimiko nicht mitzieht. Solange bis Sesshomaru volljährig wird, hat Kimiko im Falle eines Rechtsstreites das alleinige Sorgerecht... durch die Scheidungspapiere, hast du dir wenigstens gesichert, dass sie dir Sesshomaru jetzt nicht wegnehmen kann...”, erklärte Misaki. “Ich hatte dich gewarnt, dass es schwer wird. Die Rechtslage sieht leider vor, dass die Mutter eines Kindes alleiniges Sorgerecht hat.” Toga schluckte und holte tief Luft. “Also muss ich hoffen, dass sie sich kooperativ zeigt?”, fragte der Weißhaarige nach und sein Freund stimmte zu. Misaki überlegte. “Ich würde es aber schriftlich festsetze die Zeiten, in denen Sesshomaru bei ihr ist. Sollte sie sich in dem Zeitraum falsch verhalten, dann können wir es vielleicht schaffen ihr das Recht zu entziehen. Jedoch wir wissen beide, welch eine gute Schauspielerin sie ist”, meinte Misaki ruhig und Toga stimmte ihm zu. “Dann werde ich mit ihr reden und dich dann informieren, um das Schreiben auf zu setzen. Auch wenn es mir nicht behagt.” “Toga, sollte in den Zeiten etwas passieren, dann kann ich dir das Sorgerecht rausholen, auch wenn es sich jetzt schockierend anhört, doch leider muss erst etwas Ernsthaftes passieren, damit wir handeln können”, seufzte der Anwalt. “Danke dir trotzdem, Misaki und ich melde mich.” Damit war dieses Telefonat beendet und betrübt schluckte Toga seinen schweren Kloß herunter. Izayoi spürte, dass er aufgewühlt war, weshalb sie kurz ihre Söhne alleine ließ und ihren Mann von hinten umarmt. “Es wird schon alles gut gehen, Liebster. Vielleicht hilft es ihr so, endlich mal als Mutter zu agieren, als...”, weiter sprach die Schwarzhaarige nicht. Das brauchte sie auch nicht, denn Toga wusste was sie sagen würde. “Du hast Recht, danke. Ich bringe das auch noch schnell hinter mich, damit wir endlich in den Park können”, meinte er ruhig und sie nickte. Sogleich streckte sie sich und küsste sanft seine Lippen. Toga erwiderte diesen Kuss und zog seine Liebste in eine Umarmung. “Danke dir”, hauchte er an ihre Lippen und sie schenkte ihm ein sanftes Lächeln. Sofort kehrte sie zurück zu ihren Jungs und Toga wählte die Nummer seiner Exfrau. Diese Frau raubte ihm wirklich noch alle seine Nerven. “Oh Toga-Schätzchen, hast du Sehnsucht nach mir?”, säuselte sie direkt und er verdrehte die Augen. Er hasste es, wenn sie ihn so nannte. “Kimiko lass den Blödsinn”, meinte er kühl und atmete tief durch. “Es geht eher darum, dass Sesshomaru den Wunsch geäußert hat jeden Monat ein Wochenende bei dir zu verbringen.” Kurz herrschte Stille. “Och, wenn das so ist, dann werden wir das doch einrichten, wenn MEIN Sohn zu mir möchte, dann freue ich mich”, kam es gespielt von ihr und am liebsten würde Toga sie anschreien, doch aus Liebe zu seinem Sohn riss er sich zusammen. “Ich werde meinen Anwalt bitten das schriftlich festzulegen, damit der Kleine einen geregelten Rhythmus bekommt”, erklärte Toga ruhig und dachte die Sache wäre damit gegessen. “Nicht so schnell, Schätzchen, ich möchte MEINEN Sohn auch an Weihnachten bei mir haben, dafür ist er an seinem Geburtstag bei euch”, forderte sie und das euch kam fast schon verächtlich über die Lippen. Innerlich kochte Toga bereits vor Wut, doch das wollte er ihr nicht zeigen, denn dann hätte sie ihn in der Hand und das wäre fatal geworden. “Ich werde Sesshomaru fragen, ob er einverstanden ist. Legen wir damit das erste Wochenende im Monat fest?”, fragte er und sie stimmte zu. Sie würde schon ihren Sohn dazu bekommen, mehr wie sie zu denken, da war sich Kimiko sicher. Langsam ging Toga ins Wohnzimmer. “Sess, deine Mutter möchte auch, dass du künftig Weihnachten bei ihr verbringst zu den monatlichen Treffen. Wäre dir das recht?”, fragte er seinen Sohn. Geschockt blickte Izayoi zu ihrem Mann. Was hat Kimiko bloß vor?, grübelte sie und wandte ihren Kopf besorgt zu ihrem Sohn. “Ich bin dann bei ihr?”, fragte der Kleine und sein Vater nickte. “In Ordnung”, meinte er ruhig und lächelte. Verwirrt blinzelte Toga. “Sicher?”, fragte er nach und sein Sohn nickte. “Ja, Papa. Es ist in Ordnung... bin ich an meinem Geburtstag auch bei ihr?”, fragte der Kleine, doch der Ältere schüttelte den Kopf. Damit strahlte Sesshomaru wieder. “Dann machen wir es so”, beschloss er und Toga nickte. Danach wandte er sich an seine Exfrau. “Sesshomaru ist einverstanden. Also das erste Wochenende jeden Monats und Weihnachten”, zählte er zusammen. “Oh ich freue mich schon sehr darauf”, freute sich Kimiko darüber und Toga konnte nur seufzen. “Morgen wirst du die Papiere erhalten, schicke sie unterzeichnet bitte zurück”, meinte Toga kühl und sie versicherte es ihm. Damit konnte er sich von ihr verabschieden. Sofort rief er Misaki an, um ihn davon in Kenntnis zu setzten. Auch seinen Anwalt wunderte es, dass sie so etwas forderte. “Ich werde alles aufsetzen und ihr morgen zuschicken”, versprach Misaki und Toga dankte ihm dafür. Nach dem das geregelt wurde, konnte Toga durchatmen. Obwohl er einen faden Beigeschmack hatte, so musste er sich dem fügen. Anders würde es Sesshomaru noch schlechter ergehen und das würde er unter allen Umständen vermeiden. Um sich selbst abzulenken und seiner Familie noch einen schönen Tag zu gönnen, machten sie sich auf den Weg in den Park. Das Wetter war einfach herrlich gewesen und das mussten sie ausnutzen, denn schon bald würden die kälteren Tage ins Land ziehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)