Der rote Faden der Liebe von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 38: Krisen über Krisen ------------------------------ Da diese Angelegenheiten geklärt wurden, ließen sie die Wohnung von Toga und Izayoi komplett unberührt. Keiner konnte dort etwas verändern. Nur verderbliche Sachen hatten Scarlette und Takeru zusammen mit Kenshin und Aya entfernt. Weder Inu Yasha noch Sesshomaru waren in der Lage das Haus zu betreten. Auch wenn es ihr Zuhause war, so verbanden sie mit diesem immer ihre Eltern. Nach einigen Wochen verließen die Großeltern die Brüder und versprachen ihnen für sie da zu sein. Sie waren nach wie vor eine Familie und sie sollten sich melden, sobald sie Hilfe brauchen würden. “Passt bitte auf euch auf”, kam es von Aya. “Natürlich, Oma... wir passen auf uns auf, ihr auch auf euch”, lächelte Inu Yasha und Sesshomaru nickte. Zum Abschied umarmten sie sich und zurück blieben die Brüder. “Du willst...”, begann Sesshomaru. “Nein... ich kann nicht in das Haus ziehen... noch nicht... vielleicht irgendwann”, erklärte der Jüngere und atmete tiefer durch. “Verstehe... dann bleibt der Schlüssel bei mir und du kannst ihn dir jederzeit abholen”, bemerkte der Ältere und damit fuhren sie zu Rina. In den letzten Wochen waren sie fast täglich bei ihnen, wenn sie arbeiten mussten, waren ihre Großeltern bei den Higurashis. Kagome hatte sich für einen knappen Monat freistellen lassen. Nun wollte sie wieder in die Uni einsteigen, doch hatte sie Angst zu viel verpasst zu haben. Deshalb sollte Sesshomaru ihr etwas helfen. Zum Glück war das Rinas Vorschlag gewesen, denn er selbst hätte sich nicht getraut, ihr das anzubieten. Inu Yasha kam meistens mit, nur um sicher zu stellen, dass sein Bruder auch hinging. Kikyo war zwar nicht begeistert, dass er so viel Zeit dort verbrachte, aber das war ihm egal. Kagome war eine Schwester für ihn und sie brauchte seine Hilfe. Niemals würde er sie alleine mit dem Schmerz lassen. Genau das musste seine Frau einfach begreifen. Dank Sesshomarus Erklärungen fühlte sich Kagome sicherer mit den verpassten Themen. Sie lenkte sich damit ab, trauerte auf ihre eigene Art und Weise. Denn sie wollte mit einem sehr guten Abschluss ihrem Vater Ehre bringen. Er sollte stolz auf sie sein, denn sie glaubte fest daran, dass er über sie wachen würde. Rina akzeptierte ihren Wunsch, da jeder anders mit der Trauer umging. Zum Abschluss kochte Kagome den Brüdern etwas Leckeres. Sie waren an diesem Tag alleine. Rina war mit Souta unterwegs gewesen und ihr Opa war bei Freunden. Er zog sich gerne dorthin zurück, auch um seine Trauer besser zu verarbeiten. “Du hättest doch nicht extra kochen müssen, Kago”, kam es von dem Älteren, doch sie lächelte. “Ich wollte aber... und keine Sorge... ich bin besser geworden”, nuschelte sie und Inu Yasha kicherte leise. “Das war nicht meine Sorge...”, entgegnete er ihr. “Du lernst schnell, also bist du sicher besser geworden.” Kurz blinzelte Kagome, ehe sie rot an lief. Es fühlte sich schön an, wieder von ihm so geneckt zu werden. Für den Moment vergaß sie alles andere und neckte ihn zurück. Inu Yasha blieb dabei nur stumm daneben und freute sich darüber, dass sie trotz allem noch genauso waren wie früher. Sie gehören zusammen und das werde ich ihnen zeigen., fasste er den Entschluss. Nachdem die jungen Männer gegangen waren, lächelte Kagome und räumte alles ab. Nur wenig später kam ihr Bruder mit ihrer Mama nach Hause. “Willkommen daheim”, grüßte sie diese. “Ist Inu schon weg?”, fragte Souta und Kagome nickte. Nun kümmerte sie sich um ihren Bruder, damit ihre Mutter auch entspannen konnte. Es war für sie alle drei immer noch schwer. Rina blieb vor ihren Kindern immer stark, trauern konnte sie erst oft später und sie nahm sich auch diese Zeit. Sie wollte Souta und Kagome nicht noch mehr verunsichern. Auch wenn ihre Tochter sich sorgte, da sie nicht das Geld besaßen, um Keitaro die nötige Ehre zu erweisen und doch hatten sie es getan. Rina erklärte zwar, dass sie Geld beiseite gelegt hatten für genau solche Fälle, doch war dies nur die halbe Wahrheit. Jedoch versprach sie darüber Stillschweigen zu bewahren, genau wie auch über den genauen Grund des Unfalls. Sie gönnte sich ein schönes und langes Bad, denn Kagome kam mit Souta sehr gut zurecht. Gern hätte sie ihr diese Erfahrung erspart, doch leider war das Leben nicht immer fair. “Ich hoffe nur... dass sie nicht daran zerbricht... bitte pass auf sie auf, Kei”, flüsterte sie. Nun konnte sie sich im Bad entspannen. Die Tage zogen an den Familien vorbei und schon bald stand Inu Yashas Geburtstag an. Doch diesen feierte er nicht wirklich. Es erschien ihm falsch, deshalb waren sie nur gemeinsam Essen. Kagome, Sesshomaru, Kikyo und er. “Ich weiß... Papa hätte gewollt, dass wir feiern, aber nicht dieses Jahr”, erklärte Inu Yasha und alle akzeptierten es. Fast alle, denn Kikyo hätte gerne etwas größer gefeiert, aber er bat sie darum. Nun biss sie in den sauren Apfel und saß mit den anderen Drei am Tisch. “Und wie geht es in der Uni, Kago-chan?”, fragte Inu Yasha und holte damit seine Frau zurück in das hier und jetzt. “Ganz gut... dank der Nachhilfe”, lächelte sie. “Und die Arbeit stört dabei nicht?”, fragte Kikyo und die Brüder blinzelten leicht. “Nein... es ist doch nur ein Tag in der Woche”, erklärte sie und nippte an ihrem Saft. “Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du arbeitest.” “Inu-kun... ich bin erwachsen und kann das doch selbst entscheiden. Ich möchte auch bald von zu Hause ausziehen, um dichter an der Uni zu wohnen”, sprach Kagome weiter und Sesshomaru konnte nicht glauben, was er da hörte. Doch weiter nach denken konnte er nicht, denn Inu Yasha brachte ein anderes Thema in die Runde und der Abend wurde ein wirklich schöner. Kagome war ihrem besten Freund sehr dankbar dafür, dass er ihr nicht böse war. Was sie nicht wusste, er war sehr wohl im Bilde und fand es gut, dass sie sich selbst verwirklichte. Sesshomaru brachte Kagome Heim und Inu Yasha fuhr mit seiner Frau nach Hause. In ihrer Wohnung stellte er sie schließlich zur Rede. “Wieso hast du das Thema auf den Tisch gelegt, Kik?” “Ich habe doch nicht gewusst, dass es geheim ist”, zuckte sie mit den Schultern. “Kik... wenn du noch eifersüchtig bist, dann wird das zwischen uns nicht funktionieren”, kam es ernst von ihm. “Ich bin nicht eifersüchtig... worauf auch?”, kam es sarkastisch von ihr und Inu Yasha rollte mit den Augen. “Kik... Kagome ist meine beste Freundin und eine Schwester für mich... nicht mehr, aber auch nicht weniger. Bitte tu es mir zu Liebe, dass du sie als genau diese behandelst”, bat er sie erneut. Er hoffte sehr, sie würde endlich erkennen, dass sie keinen Grund hat, um eifersüchtig zu sein. Immer mehr veränderte sich Inu Yasha. Er wurde unruhiger, war nicht vollkommen bei der Sache und zog sich zurück, fast so wie damals, wenn er etwas angestellt hatte. Genau das missfiel Sesshomaru. Er war zwar noch nie der Gefühlvolle, doch machte er sich Sorgen um seinen kleinen Bruder. Aus diesem Grund hatte er um ein Treffen geben. Dabei wollte er herausfinden, was den Jüngeren beschäftigte. Gemeinsam waren die jungen Männer bei Sesshomaru im Wohnzimmer und tranken etwas Warmes. Der Oktober war diesmal Kälter als erwartet und so zogen sie sich zu dem Kamin zurück. Glücklicherweise was seine Schwägerin auf einem Shooting in Nagoya, sodass sein Bruder auch bei ihm schlafen konnte, wenn er das wollte. “Das war eine schöne Idee, Großer... wir hatten in den letzten Wochen kaum Zeit”, kam es lächelnd von Inu Yasha und Sesshomaru nickte. “Außnamsweise habe ich auch sehr gute Idee”, grinste er leicht und brachte seinen Gegenüber zum Lachen. “Aber nun erzähl mal... wie kommst du bei der Arbeit klar?” “Zurzeit etwas stressig, aber ich habe tolle Kollegen, die mir helfen. War eine Woche auf Dienstreise und habe meinen Mentor besucht. Er hatte mir damals sehr geholfen über Mamas Tod hinweg zu kommen und auch diesmal wusste er genau was er sagen musste.” Schwach lächelte Inu Yasha und nippte an seinem heißen Kakao. “Was denn?”, fragte Sesshomaru neugierig. Von Michail hatte er schon einiges gehört und war dem Mann dankbar, dass er seinem Bruder half. “Unfälle geschehen, da haben wir keinen Einfluss darauf, aber sehr wohl darauf, wie wir damit umgehen. Papa war nie ein Mann großer Worte... er tat etwas, ohne etwas zu erwarten, war immer freundlich und manchmal streng zu uns, aber... trotz allem, war er der Beste... Michail sagte: Eines Tages werden wir sie alle wieder sehen, denn sie warten auf uns an einem besseren Ort. Daran möchte ich glauben und meine Zeit hier nutzen, so wie sie es uns beigebracht haben.” Seine Worte überraschten den Älteren. Sie klangen so erwachsen. “Du hast recht, auch wenn es uns schwer fällt, wir sollten nach vorne sehen”, stimmte Sesshomrau ihm zu. “Deshalb... frage ich mich, warum du dich so zurückziehst, Kleiner... ich weiß, dass ich nicht in der besten Position bin Ratschläge zu geben, aber... ich kann zuhören.” Verwirrt blinzelte Inu Yasha und legte den Kopf schief. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, kam ihm sein Bruder zuvor: “Und wehe, du sagst, alles ist in Ordnung, denn das stimmt nicht! Also was ist los?” Der Jüngere seufzte und überlegte. Einige Minuten verstrichen, während Sesshomaru nur darauf wartete, dass er endlich die Wahrheit sagen würde. Schließlich begann er mehr zu erzählen. Von den Streitgesprächen, Kikyos versuch ein Keil zwischen Kagome und ihm zu drängen und zum Schluss noch die Krönung. “Warte mal... damit ich das richtig verstehe”, fasste Sesshomaru das alles zusammen. “Kikyo ist eifersüchtig auf Kagome... und verbietet dir dich um die Waisenkinder zu kümmern? Zudem hast du die Befürchtung, dass sie dir Fremdgeht?” Auf all diese Fragen nickte Inu Yasha betrübt. “Es ist eine Sache, wenn sie in ihrer Filmrolle wen küssen muss, aber... ich glaube sie hat mit dem auch was am Laufen... ich traue mich einfach nicht, der Sache nachzugehen”, gestand er und seufzte. “Inu... wenn du sie liebst, dann stelle sie zur Rede... wenn sie dich betrügt, dann solltest du das wissen. Zudem ist es möglich eure Ehe zu beenden, wenn du das möchtest...”, erklärte der Ältere, auch wenn der letzte Satz eher leiser über seine Lippen kam. “Ehrlich... ich weiß es nicht... aber ich werde mit ihr reden und wenn sie wirklich... mit einem anderen... dann”, beschloss Inu Yasha und sein Bruder nickte. “Ich werde Information einholen, dann brauchst du dich darum nicht zu kümmern.” “Danke... Sess”, lächelte er matt und seufzte erneut. Das Thema lag ihm wirklich schwer auf den Schultern. Nun fühlte er sich ein wenig leichter und war seinem Bruder sehr dankbar. Sie sprachen noch bis tief in die Nacht miteinander und genossen die Zeit zusammen sehr. Da Kikyo länger bei ihren Dreharbeiten blieb, war Inu Yasha Ende Oktober bei seiner besten Freundin. Sie feierte ihren Geburtstag im kleinen Kreis und hatte auch die Brüder eingeladen. Der Ältere würde später nachkommen, da er noch arbeiten musste. Aber es war wenigstens ein Anfang. Inu Yasha half Kagome beim Herrichten und war sehr erleichtert, dass die kleine Familie nach und nach wieder auf die Beine kam. Er wusste, dass Rina mit ihrem Vater eine Art Therapie machten, um mit dem Verlust klar zu kommen. Auch Souta und Kagome hatte ein paar Sitzungen und das war gut so. Auch er kam dank Michail besser damit zurecht, doch hatte er noch eine zusätzliche Sorge zu seiner Ehe. Und zwar Sesshomaru. Er war durch und durch ein Workaholiker und nichts half, um ihn aus der Firma rauszuholen. Seufzend nippte Inu Yasha an seinem Drink und amüsierte sich ein wenig. Ablenkung tat ihm auch mal gut und Kagome wusste genau wie sie ihm dabei half. Natürlich wusste die Schwarzhaarige von den Eheproblemen. Für einen Bruchteil der Sekunde fühlte sie sich dafür verantwortlich, doch dann gewann ihr gesunder Menschenverstand. Sie würde ihren besten Freund immer unterstützen und zu ihm halten, egal was passieren möge. Der Abend verlief sehr gut und alle hatten Spaß. Gegen 22 Uhr kam Sesshomaru endlich auch dazu und sie unterhielten sich über viele Dinge. Schließlich machte Inu Yasha den beiden ein Geständnis und verwirrt blinzelten beide ihn an. “Du... du... hast ein Tattoo?”, fragte Kagome und ihr bester Freund nickte. “Irgendwie war ich vor zwei Wochen in der Stimmung mir eins machen zu lassen”, lächelte er ehrlich und sah unsicher zu seinem Bruder. “Hn... es ist dein Körper... wo ist es denn?”, packte den Älteren die Neugier. “Auf dem Rücken”, grinste Inu Yasha. “Und welches Motiv?”, fragte Kagome nach und ihr bester Freund grinste. “Ein Drache.” “Wow... darf ich... mal sehen?” “Na klar, Kago-chan", lächelte er und drehte sich um. Sogleich zog er sein Hemd hoch und zum Vorschein kam wirklich ein grüner asiatischer Drache. “Wow... das sieht Hammer aus... tat es weh?” “Keh! Als ob mir sowas wehtun würde”, grinste er und Sesshomaru schmunzelte. “Der sieht echt gut aus, Kleiner”, neckte er seinen Bruder. Damit richtete Inu Yasha sein Hemd wieder und drehte sich zu den Beiden um. “Was hat denn deine Frau dazu dazu gesagt?” “Sie weiß es noch nicht... sie ist ja seit zwei Wochen nicht zu Hause gewesen”, zuckte er mit den Schultern und wechselte schnell das Thema. Er wollte sich über Kikyo keine Gedanken machen. So verbrachten die Freunde noch einen schönen Restabend und Inu Yasha schlief an diesem Tag wieder bei seinem Bruder. Er hatte ihn auch gefragt, ob er bei ihm unterkommen könnte, sollte die Ehe mit Kikyo nicht klappen. Sesshomaru hatte nichts dagegen, im Gegenteil. Auch wenn er es nicht aussprechen würde, so fühlte er sich einsam und mit seinem Bruder wäre wieder Leben im Haus. Eine weitere Woche verging, ehe Kikyo nach Hause zurück kehrte. Sie hielt es noch nicht mal für nötig ihren Mann zu kontaktieren, weshalb Inu Yasha auch wütend war. Er verstand sie nicht mehr und war sich noch nicht mal sicher, ob er das jemals tat. Tief in der Nacht hörte er die Eingangstür und blickte in die Richtung. So leise wie möglich betrat Kikyo das Wohnzimmer. “Spar dir das”, kam es trocken von Inu Yasha. Erschrocken zuckte sie zusammen und blickte zum Sofa. “Du bist wach”, flüsterte sie und versetzte ihm damit einen Stich im Herzen. “Kein: Hallo Liebling... entschuldige, dass ich mich seit Wochen nicht gemeldet habe?”, knurrte er sie an. “Du weißt doch... ich war mit dem Dreh beschäftigt und am Abend habe ich geübt und...” “Es reicht... Du willst mir weißmachen ich tue nicht für unsere Ehe und du bist seit Monaten nur kurz zu Hause. Du wirfst mir eine Affäre vor und ich weiß noch nicht mal, ob du nicht selbst eine hast...” “Was?!”, rief sie aus und für einen Bruchteil der Sekunde sah er etwas in ihren Augen. Jedoch gefiel ihm das nicht. “Lass uns die Ehe beenden, bevor es noch hässlich wird”, schlug er vor und beobachtete sie eingehend. Leider war der gewünschte Effekt nicht eingetroffen. Kikyo hatte ihn angeschrien, ihm alles Mögliche an den Kopf geworfen und schlussendlich zog er die Konsequenzen daraus. Als sie keine Worte mehr fand, erhob er sich, sah er sie an und ging. An dem Türrahmen drehte er sich um. “Ich weiß nicht, was dein Problem ist, aber es ist aus zwischen uns... und solltest du es nur wagen mich oder Kago-chan in den Schmutz zu ziehen, weckst damit nur einen ruhenden Hund”, kam es eiskalt über seine Lippen. Ohne auf eine Antwort zu warten, verließ er die Wohnung und fuhr direkt zu Kagome. Sesshomaru hatte er nur kurz benachrichtigt, dass er die Scheidung wollte und erstmal mit Kagome reden wollte, bevor er zu seinem Haus kommen würde. Dies nutze der Ältere natürlich aus. Er kannte solche Personen und sein Bruder hatte genug mit ihr erlitten, als dass sie noch etwas schlimmeres tun könnte. Kikyo verarbeitete gerade so das was geschehen war. Na warte... so leicht kommst du mir nicht davon und diese... Doch sie wurde in ihrem Gedankengang unterbrochen, da die Haustür aufgeschlossen wurde. Wütend wollte sie ihren Mann wieder anschreien, doch da stand Sesshomaru im Flur. “Wenn du anfangen willst du schreien, dann spar dir die Luft, ehe ich wirklich ungemütlich werde”, erklärte er eiskalt und sie schnappte nach Luft. “Was willst du hier? Das hier ist meine Wohnung”, begann sie, jedoch wurde sie gleich unterbrochen. “Falsch... diese Wohnung gehört Inu, nicht dir...” Nach seinen Worten reichte er ihr eine Mappe. “Du unterschreibst das und eure Ehe ist Geschichte.” “Das hättest du wohl gerne... ich werde das ihm und dieser Schl...” “WAGE es nicht sie zu beleidigen, sonst wirst du nie wieder Fuß fassen... Die Ehe wird annulliert, denn sie wurde in Japan nie bekräftigt... du bekommst zehn Millionen Yen, dafür verschwindest du aus dem Leben meines Bruders und ich lasse dich in Ruhe... doch solltest du es wagen ihn oder Kagome zu beschmutzen, werden die Fotos an die Öffentlichkeit gehen und das... willst du sicher nicht.” Sesshomaru klang ruhig und besonnen, als er seine Drohung aussprach und ihr einen Moment lang der Mund aufklappte. “Ich werde euch fertig machen”, meinte sie und fixierte ihn an. “Versuche es, doch schlafende Hunde sollte man nicht wecken... ich weiß genau, warum du Inu geheiratet hast und ich kenne deine Vergangenheit... soll ich diese veröffentlichen lassen?”, entgegnete er und setzte noch einen drauf. “Ich bin mir sicher, dass alle gerne erfahren würden, was ihr Topmodel damals so getrieben hat.” “Du... das... war...” “Unterschreibe, nimm das Geld und lebe dein Leben... und vor allem halte dich von meiner Familie fern. Das ist so einfach, dass sogar du das hinbekommst.” “Du... mieser...” “Ich weiß, aber du hast es selbst heraufbeschworen... eifersüchtig sein und dann noch nicht mal Zeit mit deinem Freund zu verbringen...”, mit diesen Worten hielt er ihr nun einen Stift hin. Zähneknirschend nahm sie es an und sah sich die Mappe nun genauer an. Mit großen Augen starrte sie auf die Fotos und dann zu Sesshomaru. “Woher?”, knurrte sie und er grinste. “Ich habe Kontakte... und die sind sehr informativ... also unterschreibe, nimm die Kreditkarte und lass meine Familie in Ruhe, dann wird niemand davon erfahren.” “Einverstanden”, gab sie zähneknirschend nach und unterzeichnete die Annullierung. Diese gab sie dem Älteren wieder. “Ich werde morgen weg sein, wenn Inu mich anschreibt...” “Dann schreibst du ihm normal zurück und behandelst ihn wie einen normalen Freund”, unterbrach er sie und ging mit den Papieren. Im Auto atmete er tiefer durch. Verzeih... Mama... aber diese Frau hat Inu nicht verdient. Mit diesem Gedanken fuhr er Heim und wartete auf seinen Bruder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)