One little mistake von ANIMEisLIVE ================================================================================ Prolog: Der erste Schock ------------------------ Hey Leute. Dies ist meine erste FF, also seid ein bisschen nachsischtig mit mir, was den Schreibstil und alles drumherum angeht. Ich hoffe dennoch, dass sie euch gefällt und wünsche euch viel Spaß beim lesen. _______________ „Das kann doch nicht wahr sein oder? Bitte nicht!“ Dies waren die ersten Worte die Sasuke Uchiha gerade einfielen, als er in seinem Badezimmer auf der Toilette saß, einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt und verdutzt auf diesen schaute. ^Wie konnte das nur passieren? Ich habe doch immer aufgepasst! Verdammt noch mal Uchiha denk nach! Wann? Wann? Wann?^ Grübelnd saß Sasuke dort und schlug sich nach jedem ^Wann?^ selbst auf die Stirn. Aber auch nach geschlagenen drei Minuten hatte der Uchiha immer noch keine Idee, wann er das letzte Mal unverhütet mit jemandem geschlafen hatte. Immer hat er aufgepasst damit so etwas ja nicht geschieht und jetzt? Jetzt ist er genau in der Situation in der er nie sein wollte. Zumindest nicht dann, wenn er keinen festen Partner hat. Denn Kinder haben wollte er schon. Nur halt nicht jetzt. Schon lange, eigentlich immer, wusste er, dass er nicht so war wie anderen. Immerhin wurde er, auch wenn er es nie auch nur irgendeinem gesagt hatte, deswegen gemobbt. Keiner wusste es und doch war es so offensichtlich. Er selbst hasste sich deswegen nicht, aber alle anderen. Für sie war es Grund genug, dass sein Aussehen nicht so männlich war, wie man es erwarten würde. Was konnte er selbst denn dafür ein Zwitter zu sein? Ganz genau: gar nichts. Und wenn er nicht Schwul gewesen wäre, dann wäre das Ganze auch komplett egal gewesen. Das ganze hätte sein Leben nämlich in keinster Weise verändert. Aber im Moment bringt es nichts über die Frage: Was wäre wenn nachzudenken, denn es ändert nichts an der Situation in der sich der Schwarzhaarige gerade befindet. Mittlerweile sind zehn Minuten vergangen und ihm fällt endlich ein, weswegen er jetzt auf diesen doofen Schwangerschaftstest schaut, der ihm zeigt, dass er schwanger ist. Er erinnert sich wage an eine Nacht im Klub vor fünf Wochen. --------------- ^Die Verlobung seines besten Freundes zu feiern ist doch richtig Geil. Aber der Weg war steiniger als erwartet.^ Suigetsu aka bester Freund war zwar drei Jahre älter als er selbst, hatte dem Uchiha aber monatelang mit etlichen Fragen in den Ohren gelegen. „Was ist wenn sie nein sagt? Was ist wenn sie mich danach sogar verlässt? Oder noch schlimmer; sie hat einen anderen und ich bin nur eine Ablenkung nebenbei?“ Und noch tausend andere auf die der Jüngere immer versuchte eine Antwort zu finden. Demnach war Sasuke umso glücklicher, als Karin wirklich ja gesagt hatte. Jedoch hatte er selbst nie daran gezweifelt, da er sich ziemlich sicher war, dass die Rothaarige diese Beziehung ernst meint. Außerdem kann er sich niemanden vorstellen der Suigetsu nur als Ablenkung sieht. Der Weißhaarige ist ein viel zu großer, nervender Springensfeld und braucht demnach viel zu viel Aufmerksamkeit um nur als Ablenkung zu gelten. Nach vier Stunden hatte Sasuke jedenfalls schon einiges getrunken und war gerade auf dem Weg sich Nachschub zu holen. Er quetschte sich durch die Menschenmenge um sich an der Bar einen Wodka Lemon zu bestellen und geduldig zu warten, bis er diesen bekommen würde. Nach kurzer Wartezeit kam der Barkeeper und überreichte ihm diesen. Als er sich gerade zum gehen wenden wollte, hörte er hinter sich ein: „Warte mal süßer“, und drehte sich wieder um. Sasuke erblickte in ein amüsiert grinsendes Gesicht. „Meinst du mich?“, fragte er verwirrt und hoffte, dass es wirklich gemeint war. Das grinsen seines gegenüber wurde noch breiter als dieser antwortete. „Ja genau dich kleiner.“ Aus Gewohnheit überhörte der Uchiha letzteres. „Gut. Sonst wäre das ziemlich peinlich geworden.“ „Dann kann ich mich ja glücklich schätzen, dass du dich bei Süßer angesprochen fühlst. Ich bin übrigens Naruto. Verätzt du mir auch deinen Namen?“ Sasuke hatte sich in der Zeit wieder an die Theke gesetzt und stellte sich nun auch vor. „Mein Name ist Sasuke.“ „Ich habe mir schon gedacht, dass so ein Süßer wie du einen süßen Namen trägt.“ Nun musste Sasuke jedoch mit der Zunge schnalzen, was Naruto hingegen einen fragenden Gesichtsausdruck verpasste. „War das irgendwie falsch?“ „Ja war es. Du solltest einfach wissen, dass ich alles andere als Süß bin.“ Das stichelte den Blondhaarigen an, sodass er sich vorlehnte und fragte: „Ach nicht? Bei deinem Aussehen hätte ich gedacht, dass du ein richtiges Schmusekätzchen bist.“ Und da war er schon wieder. Der Kommentar über sein Aussehen. Sasuke hasste es für lieb und süß gehalten zu werden und wollte das auch allen klar machen. „Wenn du willst zeige ich dir gerne wie ich wirklich bin.“ ------------- Rückblickend hätte Sasuke dies nicht sagen sollen. Wie kommt man denn bitte auf die Idee betrunken mit dem Barkeeper zu schlafen? Wobei man es wahrscheinlich genau aus dem Grund macht. Naja ändern konnte der Uchiha die Situation nun nicht mehr und musste sich etwas einfallen lassen. „OK Sasuke. Du musst dich jetzt erst mal beruhigen. Du kannst das Ganze nicht mehr ändern, also gehst du jetzt zum Arzt und fragst ob alles ist Ordnung ist.“ Gesagt getan. Sasuke fuhr zum Arzt und musste dort einer sehr verdutzen Arzthelferin erklären, dass er nicht nur scherzen würde und es sehr wohl möglich ist, dass er schwanger ist. „Bitte sie müssen mir glauben. Es ist wirklich möglich.“ In dem Moment realisierte er auch, dass er die Tatsache, dass er schwanger war gerade zum ersten Mal laut ausgesprochen hatte. „Das kann nicht sein, Herr Uchiha. Sie sind ein Mann und können demnach nicht schwanger sein. Es gibt noch sehr wohl andere Gründe, warum der Schwangerschaftstest bei ihnen positiv war und die sind alle nun wahrlich nicht so positiv.“ Da diese Diskussion schon ein Weilchen ging, war Sasuke mittlerweile ein wenig gereizt und dies konnte man ihm an seiner genervten Stimme auch anhören. „Ich weiß sehr wohl, dass es eigentlich nicht möglich ist aber ich versichere ihnen, dass es ist, da ich ein Zwitter bin und man mir schon als ich klein war gesagt hat, dass ich schwanger werden kann. Könnten sie also nun so freundlich sein und mir sagen wann ich dran komme?“ Am Gesicht der Arzthelferin konnte man sehen, dass sie ein wenig überfordert war mit der jetzigen Situation. Nach kurzer Zeit hatte sie sich jedoch wieder beruhigt und war wieder die normale, freundliche Arzthelferin, die man erwarten würde. „Natürlich Herr Uchiha. Es tut mir sehr leid. Kommen sie mit in eins der Behandlungszimmer, Frau Dr. Senju wird jeden Augenblick bei ihnen sein.“ Somit saß Sasuke nun auf einem Stuhl rechts in der Ecke neben der Tür und wartete. Vor ihm war ein weißer Tisch und auf der anderen Seite der Stuhl des Arztes. An der gegenüberliegenden Wand war eine liege mit Ultraschallgerät daneben. Was ihm auffiel, waren die Schränke die, zu seinem erfreuen, nicht in Weiß waren wie sonst alles in Arztpraxen. Zum Glück musste Sasuke nicht lange warten und die Tür neben ihm wurde geöffnet und eine Ärztin, vermutlich Frau Senju, kam herein. „Guten Tag Herr Uchiha ich bin Frau Senju. Ich hoffe sie mussten nicht allzu lange warten?“ „Nein musste ich nicht. Danke der Nachfrage.“ Damit gaben sich die beiden einmal die Hand und Tsunade nahm im Stuhl gegenüber Platz. „Meine Kollegin teilte mir bereits mit, dass ihr Erscheinen heute einen ungewöhnlichen Grund hat.“ „Ja das stimmt. Wie ich ihrer Kollegin gerade schon mitteilte, bin ich schwanger. Und auch wenn dies merkwürdig ist, kann ich ihnen versichern, dass es sehr wohl möglich ist.“ „Ich glaube ihnen Herr Uchiha, da ich auch schon über die Tatsache, dass sie ein Zwitter sind, informiert wurde. Auch wenn ich es sehr aufregend finde, da sie die erste männliche Person sind, die zu mir kommt und sagt sie sei schwanger. Nichtsdestotrotz werde ich sie wie jede andere schwangere behandeln.“ „Ich danke vielmals für ihr Verständnis, Frau Senju.“ „Nicht dafür. Aber jetzt mal zu ihnen. Wie geht es ihnen in letzter Zeit? Verspüren sie Schwindel, Übelkeit oder Erbrechen?“ „Nur Übelkeit und Erbrechen.“ „Wie lange bleibt die Übelkeit?“ „Nicht lange. Sie fängt meist eine Stunde nach dem aufstehen an und endet damit das ich mich kurze Zeit später übergebe.“ „Ok. Haben sie Heißhungerattacken oder etwas was sie plötzlich nicht mehr mögen?“ „Im Moment sind es nur Heißhungerattacken auf Ramen. Die esse ich sonst nie!“ „Sind sie müde, obwohl sie genug geschlafen haben?“ „An manchen Morgenden schon, wenn ich jetzt so darüber nachdenke. Mein Gott, man könnte davon ausgehen, dass man tot krank ist.“ „Ach darüber brauchen sie sich keine Gedanken machen. Wenn wirklich ein kleines Lebewesen in ihrem Bauch heranwächst, sind die Symptome völlig normal. Wenn sie es jedoch nicht sind, wird dieser Termin hier etwas länger dauern, weil wir dann eine Ursache für all dies finden müssen. Aber Ok. Legen sie sich doch einfach mal bitte auf die Liege und dann schauen wir nach, ob sie mit ihrer Vermutung richtig liegen oder nicht, auch wenn ich ihnen glaube.“ Sasuke und Tsunade, die während des Geschprächs die ganze Zeit mitgeschrieben hat, erhoben sich beide und gingen rüber zum Untersuchungstisch, wo sich Sasuke hinlegt. „So Herr Uchiha, dann bitte einmal das T-Shirt hochziehen und dann wird es auch einmal kurz kalt.“ Sasuke kam dieser bitte nach und schob sein T-Shirt nach oben, damit Tsunade ohne Probleme an seinen Bauch kam. Diese verteilte auch gleich Gel auf diesem und verteilte das Ganze mit dem Ultraschallgerät. „So Herr Uchiha. Sie lagen wirklich richtig. Hier kann man den Fötus in der 5. SSW erkennen.“ Auch wenn der Schwarzhaarige schon wusste, dass dieses Ergebnis kommen würde und er darauf vorbereitet war, war diese Situation auch sehr Emotional für ihn und ihm liefen zwei kleine Tränen über die Wange. Dieses Bild zeigte sein Kind. Bis jetzt ist es noch so winzig und man kann eigentlich noch nichts erkennen, aber trotzdem war es sein kleiner Schatz. Zu den Tränen, die immer noch seine Wange runter liefen, musste er jedoch auch lächeln bei dem Gedanken, dass er bald die Verantwortung für ein kleines neues Wesen haben wird. Gleichwohl aber auch, weil das ganze hier nur passiert ist, weil er dem Vater von diesem Baby klar machen wollte, dass er alles andere als süß und damit auch Emotional ist. Und trotzdem liegt er nun hier und weint. „Hier bitte schön.“ Tsunade hält ihm ein Taschentuch hin welches er dankend annimmt. „Danke schön.“ „Gar kein Problem. So ein Moment ist immer sehr überwältigend.“ „Ja da haben sie recht. Ich habe noch eine Frage. Könnten sie ein Bild davon ausdrucken?“ „Natürlich kann ich das machen.“ Sofort hielt Tsunade das Bild auf dem Monitor an, druckte es aus und überreichte es Sasuke, der es immer noch überglücklich anguckte. ^Ich kann es nicht glauben, ich werde Mutter. Das ist so…WOW. Ich meine ich wollte jetzt nicht in dieser Situation sein, aber es fühlt sich irgendwie richtig gut an!^ „Also gut. Wir erstellen dann noch kurz einen Mutterpass, tragen alles ein, was wir jetzt schon wissen und dann kommen sie in den nächsten Tagen nochmal vorbei, damit wir noch die restlichen Untersuchungen machen können. Dafür haben wir aber nun nicht genug Zeit um alles gründlich zu machen, da sie ja ein ungeplanter Patient sind. Ich möchte sie danach dann einmal im Monat sehen, damit wir sicher gehen können, dass alles nach Plan verläuft.“ Mit diesen Worten nah sie weitere Tücher in die Hand und entfernte das Gel von Sasukes Bauch und entließ diesen, der mit der Arzthälferin, die sich noch häufiger für ihr Verhalten von zuvor entschuldigte, einen neuen Termin ausmachte. Die Suche --------- Zuhause angekommen machte sich der Uchiha erst einmal eine heiße Schokolade und setzte sich damit auf sein Sofa um dort der Fernseher an zu machen. Auch nach schier endlosem durch die Programme zappen fand er nichts was ihm gefiel und so schaltete der schwarzhaarige den Fernseher gefrustet wieder aus. Er schmiss sich nach hinten in die Kissen und atmete deutlich hörbar wieder aus. Normalerweise liebt er das Wochenende, da es die einzige Zeit in der Woche ist, wo man entspannen kann, einfach mal nichts machen muss, oder aber auch Freunde treffen kann. Nun jedoch hasste er es abgrundtief, da er keine Ahnung hat, was er mit sich selbst anfangen soll. Und das schlimmste: es ist erst Samstagmittag. Genau bei diesem Gedanken fällt ihm ein, dass er ja Naruto suchen wollte um ihm mitzuteilen, dass er Vater wird. ^Am besten ist es wahrscheinlich, wenn ich erst einmal in die Bar gehe und dort erst einmal nach seinem Nachnamen frage und dann wo er wohnt. Am besten hoffe ich darauf, dass er arbeitet. Somit wäre meine Suche nur von kurzer Dauer. Ich denke heute Abend ist es am besten, dann habe ich es schnell hinter mir.^ Da es bist zum Abend jedoch noch ein bisschen Zeit tot zu schlagen gab, holte sich der Uchiha ein Buch aus seinem Zimmer, an welchem er schon ein paar Tage las. Es ist ziemlich spannend, weswegen Sasuke auch zuversichtlich war, dieses noch vor seinem Barbesuch zu Ende gelesen zu haben. Als es dann 19 Uhr war, zog sich Sasuke Jacke und Schuhe an, nahm sich seinen Haustürschlüssel, verließ das Haus und zog die Tür hinter sich zu. Da es nicht weit war, lief Sasuke das kurze Stück. Währenddessen überlegte er die ganze Zeit, wie er Naruto erklären soll, dass er nun schwanger war von ihm. Wer glaubt einem One-Night-Stand, der dazu auch noch männlich ist, dass dieser schwanger ist? Das ist doch total absurd. Sagt man so etwas einfach gerade raus? Oder doch mit etwas Small talk vorher? Ihm viel noch einiges mehr ein, aber nichts schien angemessen für diese Situation. Kurze Zeit später stand Sasuke auch schon vor der Bar und ging rein. Es war aufgrund der frühen Stunde noch nicht voll, sodass der Schwarzhaarige ganz einfach zu Bar gehen konnte. Leider sah er den Blonden nicht und fragte einen Braunhaarigen mit jeweils einem roten Dreieck auf beiden Wangen. „Entschuldigung bitte? Könnten sie mir vielleicht helfen?“ „Klar doch. Worum geht´s?“ „Ich war vor fünf Wochen schon einmal hier und suche den Barkeeper der damals hier gearbeitet hat.“ „Ich würde gerne helfen, aber ich bin nicht befugt ihnen zu sagen wer hier alles arbeitet. Ich kann ihnen keine Namen nennen. Tut mir leid.“ „ Ok und wenn ich ihnen sage, dass ich schon weiß wie er heißt und aussieht?“ „Das ändert eigentlich nichts an der Tatsache, dass ich dafür Informationen über Kollegen rausgeben müsste und das ist mir, wie gesagt, nicht erlaubt.“ „Bitte sie müssen mir da wirklich helfen. Sein Name ist Naruto, er hat blonde Haare und drei Narben auf jeder Wange.“ „Ach so sie meinen Naruto Uzumaki, aber ich kann ihnen sagen, dass er nicht hier arbeitet. Er ist mein bester Freund und ich konnte an dem Abend nicht arbeiten und habe ihn deshalb gebeten für mich einzuspringen. Aber warum möchten sie ihn finden?“ „Nun der Grund dafür ist ziemlich persönlich, aber da sie der beste Freund von Naruto sind, denke ich, dass sie es noch erfahren.“ „Ok ich vertraue ihnen da einfach mal. Kennen sie Namikaze Industries?“ Sasuke war verwirrt, warum er nun auf diese Firma angesprochen wurde. Immerhin war sie Weltweit bekannt. Da er aber weiterhin höflich bleiben wollte, antwortete er mit einem einfachen: „Ja kenne ich.“ „Gut. Das war die Firma seines Vaters, bis Naruto diese vor einem Jahr übernommen hat.“ „Warte mal. Möchten sie damit sagen, dass Naruto Firmenleiter der zweitgrößten Einzelhandelsfabrik Japans ist?“ „Ja genau das möchte ich sagen.“ Nach dieser Erkenntnis muss sich Sasuke erst einmal hinsetzten und bestellt sich zugleich auch noch ein Glas Wasser. Durch den leichten Schock und vor lauter Aufregung merkt Sasuke jedoch nicht, dass er leise angefangen hatte mit sich selbst zu sprechen. „Ich kann es nicht glauben. Naruto ist Firmenleiter. Dadurch wahrscheinlich schwer reich und ich bin auch noch schwanger von ihm.“ Der braunhaarige, der gerade mit Sasukes Wasser kommt, lässt dies nach der Aussage von Sasuke jedoch ausversehen fallen, sodass es auf dem Boden in hunderte kleine Einzelteile zerspringt. Dies bleibt nicht unbemerkt; Einige der Besucher richten nun einen fragenden Blick auf die Theke. Schnell macht sich der beste Freund Narutos daran die Scherben aufzufegen um dann schnell zu dem Uchiha zu hasten. „Haben sie gerade schwanger gesagt?“ Sasuke hatte sich gerade erst von dem Schock zuvor erholt und erschrak jetzt noch mal, da er den Braunhaarigen nicht gehört hatte. „Scheiße habe ich das laut gesagt?“ „Ja haben sie. Also stimmt es. OMG wie wird Naruto nur darauf reagieren? Jetzt verstehe ich auf jeden Fall, warum sie so schnell mit ihm reden wollten. Aber wie ist das ganze überhaupt möglich?“ „Ja jetzt wissen sie es, aber ich würde über das wie nicht so gerne reden. Dafür kenne ich sie einfach nicht genug.“ „Ok das kann ich verstehen. Sie müssen jetzt erst einmal zu Naruto. Er muss das zu 100% so schnell wie möglich erfahren. Ich werde sie hinbringen. Dann kann ich sichergehen, dass sie auch auf jeden Fall zu ihm gebracht werden. Ihr Auto können sie dann später abholen. Ich werde nur eben alles regeln und dann bin ich gleich wieder da.“ Und schon war er nicht mehr da und ließ einen mehr als nur verdutzt dreinblickenden Sasuke an der Bar alleine sitzen. Kurze Zeit später kam er mit einer Jacke und Autoschlüsseln in der Hand wieder auf den Uchiha zugelaufen und gemeinsam fuhren sie los. „Jetzt ist alles geregelt und wir können uns auf den Weg machen.“ „Äh ok. Wie ging das denn jetzt so schnell?“ „Es hat schon Vorzüge der Chef der Bar zu sein. Was meinst du warum sonst ein Außenstehender wie Naruto einfach so hier arbeiten durfte? Achso ich bin übrigens Kiba Inuzuka. Und du?“ „Ich bin Sasuke Uchiha und kann nun verstehen, warum alles so schnell ging.“ Nach kurzer Zeit schrie Kiba auf einmal auf, was Sasuke dazu brachte sich, mal wieder, stark zu erschrecken. „Ha ich glaub´s nicht. Naruto hat wirklich von dir gesprochen. Normalerweise redet er nicht über One-Night-Stand, aber du warst besonders für ihn.“ „Hat er etwa so oft One-Night-Stand? Und wie ich war was Besonders?“ „Also so häufig nun auch nicht. Er sucht eigentlich jemanden für eine feste Beziehung, aber jeder muss mal Druck ablassen. Außerdem hat er halt Gefallen an dir gefunden, aber was genau darfst du mich nicht fragen, bin ja schließlich nicht Naruto . Jetzt brauchst du dir eigentlich keine Gedanken mehr über Narutos Reaktion machen!“ „Glaubst du wirklich? Ich hab trotzdem Angst, dass er von mir und dem Baby nichts wissen möchte und mich einfach wieder vor die Tür setzt.“ „Da brauchst du dir bei Naruto keine Sorgen bei machen. Es macht zwar immer einen auf knallhart, aber er hat ein weiches Herz. Selbst wenn du ihm nichts bedeutest, würde er dir in deiner jetzigen Situation helfen.“ „Wirklich?“ „Ja wirklich. Keine Sorgen“ Nach einer halbstündigen Fahrt zu Narutos Firma, in der sich Sasuke und Kiba die ganze Zeit noch weiter über alles Mögliche unterhalten haben und der Uchiha immer noch so leicht an Kibas Worten haderte, kamen sie an. Sie stiegen aus, liefen in das riesige Firmengebäude und schnurstracks auf den Infostand zu. „Hey meine süße. Können wir zu Naruto? Es ist wirklich sehr wichtig.“ „Hi Kiba. Nein tut mir leid. Naruto ist vor zehn Minuten nach Hause gefahren. Ich wollte auch nur noch den Rest machen um dann nach Hause zu fahren. Aber was machst du jetzt genau hier?“ „Ich bin nicht wegen mir hier. Das ist Sasuke und er muss so schnell wie möglich zu Naruto. Deswegen habe ich ihn auch hier hin gefahren.“ „Ach so. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Hinata und die Verlobte von Kiba.“ Während sie dies sagte stand sie auf und reichte dem Uchiha die Hand, welche er entgegen nahm und kurz schüttelte. „Freut mich auch.“ „Also ich bin fertig. Sollen wir nach Hause?“ „Klar.“ Hinata kam hinter dem Tresen hervor, gab Kiba einen Kuss und so gingen Kiba und Hinata, Hand in Hand, und Sasuke wieder nach draußen. „Hina, ich werde Sasuke noch zu Naruto nach Hause fahren und dann nach Hause kommen ok?" „Ja mach das. Ich werde schon mal essen machen.“ „Danke. Ich liebe dich.“ „Ich dich auch. Bis später. Und Sasuke ich hoffe, dass auch wir uns wiedersehen?!“ „Das hoffe ich auch. Schönen Abend noch.“ So verabschiedeten sich Kiba und Hinata noch mit einem letzten Kuss und dann gingen sie zu ihren Autos um los zu fahren. Ich bin schwanger ----------------- Die Fahrt verlief schweigend, wobei sich Sasuke, wie bei der Fahrt zur Firma, wieder Gedanken darüber macht, wie er Naruto alles beichten kann. Zu seinem Leidtragen viel ihm nichts anderes als schon bei der vorherigen Fahrt ein. Die gleichen Gedanken kreisten die ganze Zeit in seinem Kopf rum und langsam verzweifelte er wirklich. Das ganze blieb nicht ganz unbemerkt, denn kurze Zeit später riss Kiba den Uchiha aus seinem Wirrwarr in seinem Kopf. „Hey es wird alles gut! Du wirst sehen, dass Naruto ein wirklich netter Mensch ist und dir helfen wird.“ Dadurch, dass der schwarzhaarige so vertieft war, erschrak er richtig bei den ersten Worten des Inuzukas, worauf dieser erst einmal grinsen musste. „Du bist ziemlich schreckhaft, oder?“ „Wie kommst du darauf?“ „Naja, das ist an diesem Abend schon sehr häufig vorgekommen.“ „Ja kann schon sein, dass ich schreckhaft bin, aber glaubst du wirklich, dass Naruto mir helfen wird?“ „Ich habe es dir doch schon mehrfach gesagt. Ich kenne Naruto seit dem Kindergarten, habe dadurch alle Fasern von ihm kennen gelernt und weiß wie er Tickt. Du machst dir nur unnötige Sorgen. Es wird alles gut.“ „Ich weiß trotzdem nicht so recht. Es ist immerhin nicht nur ein kleines Problem, welches man in kurzer Zeit lösen kann. Unser ganzes Leben wird sich verändern und ich würde Naruto verstehen, wenn er das nicht möchte. Ich meine er muss eine riesige Firma leiten und hat dadurch wahrscheinlich schon wenig Freizeit. Wenn dann auch noch ein Baby kommt, hat er gar keine mehr.“ „Sieh mal Sasuke da vorne ist sein Haus. Da gehen wir jetzt hin und dann kannst du dich selbst davon überzeugen, dass Naruto genau so ist, wie ich es dir gesagt habe!“ Bei diesen Worten fuhr der Inuzuka links an den Straßenrand und schaltete den Motor aus. Gemeinsam stiegen sie aus und liefen den kleinen Weg durch den Vorgarten, bis sie schließlich vor der Haustür ankamen. Sasuke war unglaublich verunsichert, sodass er sich hinter Kiba versteckte, der gerade die Klingel betätigte. Man hörte ein dumpfes Ding Dong der Klingen und nur Sekunden später Schritte, die der Tür immer näher kamen. Diese öffnete sich und man konnte sehen, dass der Uzumaki erfreut aber auch verwundert über Kibas Besuch war. „Was machst du denn hier Kiba?“ „Na ja ich bin eigentlich nicht wegen mir hier, sondern wegen ihm.“ Und dabei zog er Sasuke hinter sich her, sodass auch Naruto ihn nun endlich sehen konnte. „Sasuke?“ „Du erinnerst dich an mich?“ Sasuke war wirklich erstaunt darüber. In den etlichen Szenarios welche er sich zusammen gesponnen hatte, musste er immer erklären, wer er war. Das Naruto ihn jedoch nicht vergessen hatte wunderte ihn. Zugleich war er aber auch froh, da die Hoffnung, er würde mehr Verständnis bekommen, dadurch stieg. „Ja das tue ich. Aber warum bist du hier?“ Sasuke war gerade wie eingefroren und konnte kein Ton über die Lippen bringen, was ihn verärgerte. ^Was macht dieser Typ nur mit mir?^ Um seine Schock starre zu lösen stupste Kiba ihn leicht gegen die Seite. „Na komm schon. Was habe ich dir gesagt? Du brauchst keine Angst zu haben.“ „Können wir vielleicht erst rein? Es ist etwas komplizierter als das ich es hier draußen erklären wollen würde.“ „Na gut. Dann kommt mal rein.“ Daraufhin gingen sie alle rein, zogen Jacken und Schuhe aus um sich dann im Wohnzimmer zusammen hin zu setzten. „Möchtet ihr etwas trinken?“ „Ein Wasser bitte.“ „Ich nehme auch eins.“ Naruto stand wieder auf und ging kurz in seine Küche um die Getränke zu holen, kam zurück und stellte diese auf dem Tisch vor dem Sofa ab. „Also nochmal. Wie kann ich dir helfen Sasuke?“ „Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll!“ „Du hättest doch nicht so einen Aufwand gemacht mich zu suchen, wenn es nicht wichtig ist.“ „Ich…Also ich…..Ach ich kann das nicht. Wie um alles in der Welt soll ich dir denn sagen, dass ich schwanger bin. Das ich dir wahrscheinlich dein ganzes Leben ruiniere und ich alles ausbaden darf. Das ist einfach zu viel.“ Erst als sich Sasuke wieder beruhigt hatte merkte er, dass er das ganze gerade laut gesagt hatte. Und dann war es still. Niemand sagte auch nur ein Wort und der Uchiha hatte sich in seinen Gedanken schon selbst vor die Tür gesetzt. Naruto war mehr als nur geschockt, als er realisierte, was sein gegenüber ihm gerade gesagt hatte. „Siehst du Kiba, ich habe dir doch gesagt, dass er mich hassen wird!“ „Schwanger.“ „Was?“ Dadurch, dass Naruto so leise gesprochen hatte, war sich Sasuke nicht sicher, ob er sich das nur eingebildet hat, oder ob Naruto tatsächlich etwas gesagt hatte. „Du bist schwanger?“ „Ja. Ich weiß, dass du mit mir und dem Baby nichts zu tun haben möchtest, aber ich wollte es dir trotzdem sagen, da ich dachte, dass du als Vater ein Recht darauf hast. Ich werde dann mal wieder gehen und dich nicht weiter belästigen.“ Und schon stand Sasuke auf und wollte gehen. Jedoch hatte er nicht damit gerechnet, dass Naruto auch aufstehen würde um ihn aufzuhalten. Genau dies tat der Uzumaki nämlich indem er Sasuke am Handgelenk festhielt. „Warte! Wie kommst du denn bitte auf die Idee, dass ich dich damit alleine lasse? Kiba hast du ihm etwa solch eine Angst gemacht?“ „Was ich? Nein! Ich habe ihm die ganze Zeit gesagt, dass du ein herzenzguter Mensch bist und er sich keine Sorgen machen muss. Glaub mir, dieses Gespräch hatten wir mehr als nur einmal.“ „Aber wieso hast du Kiba dann nicht geglaubt Sasuke?“ „Weil es zu absurd ist, dass du mir helfen möchtest.“ „Wieso sollte es absurd sein? Ich bin auch schuld an dieser Situation. Wobei Schuld vielleicht nicht das richtige Wort ist. Aber ich kann dir versichern, dass ich mich wirklich freue, auch wenn man es gerade nicht sieht.“ „Du freust dich?“ „Ja. Schon von Jugendtagen an wusste ich, dass ich niemals eigene Kinder haben werde, da ich Schwul bin. Und nun? Nun habe ich doch die Möglichkeit mein eigenes Kind groß zu ziehen. Das habe ich mir schon immer gewünscht! Sonst habe ich immer nur an Adoption gedacht, aber das ist jetzt viel besser.“ „Aber wir kennen uns doch gar nicht!“ „Dann lernen wir uns halt kennen. Ich fand dich von Anfang an Interessant. Warum also nicht? Es sei denn du hast etwas dagegen.“ „Warum sollte ich wollen, dass mein Kind ohne Vater aufwächst?“ Beide setzten sich, mit einem Lächeln auf dem Gesicht, wieder hin, wobei Kiba aufstand. „Ok ich lasse euch zwei jetzt mal alleine. Hinata wartet mit essen zu Hause auf mich und ich störe nur, wenn ihr euch besser kennen lernen wollt.“ „Wir sehen uns dann die Tage wieder, ok?“ „Klar doch“ Naruto begleitete Kiba noch zur Tür und kam dann wieder zurück zu Sasuke ins Wohnzimmer. Dieses Mal setzte er sich jedoch nicht gegenüber von Sasuke auf den Sessel, sonder neben ihn auf die Couch, wo vorher noch Kiba gesessen hatte. „Dann erzähl mir doch erst einmal, wie es überhaupt möglich ist, dass du schwanger bist.“ „Nun ja du musst wissen, dass ich ein Zwitter bin. Von außen bin ich wie ein Mann, abgesehen von der etwas weiblicheren Figur. Innen jedoch habe ich auch Weibliche Teile; die Gebärmutter. Ich hatte nie ein Problem damit und habe auch immer verhütet, aber wir haben das anscheinend vergessen.“ „Ein Zwitter? Wow. Ich meine, mir ist schon aufgefallen, dass deine männlichen Züge nicht so ausgereift sind wie bei manch anderen, habe mir dabei aber nichts gedacht. Ich meine ich finde das wirklich süß an dir. Aber ich muss dir leider sagen, dass ich alles an dir süß finde und ich diese Ansicht auch nicht ändern werde.“ „Ja eigentlich weiß ich auch, dass mich alle für süß finden und auch, dass ich meinen Charakter diesbezüglich nicht ändern kann, aber ich war an dem Abend schon betrunken.“ „Ja gut, dass kann ich verstehen. Aber nun zurück zum Baby. Du müsstest in der fünften Woche sein oder?“ „Ja. Ich habe auch ein Bild wenn du möchtest?“ „Natürlich will ich“ Und so stand Sasuke noch ein Mal auf, ging zurück in den Flur, holte das Bild aus seiner Jackentasche, setzte sich wieder zu Naruto und überreichte ihm das Bild. „Hier.“ „Kann ich mir das kopieren?“ „Natürlich.“ Naruto legte das Bild erstmals auf den Tisch um sich sofort wieder Sasuke zu zuwenden. „Aber eigentlich wollten wir uns ja auch noch besser kennen lernen. Also erzähl doch mal was von dir.“ „Also wirklich viel gibt es da nicht zu erzählen. Ich bin 24 Jahre alt und arbeite als Grundschullehrer. Ich treffe mich gerne mit Freunden und gehe auch gerne feiern. Auf einer dieser Feiern habe ich dann dich kennen gelernt. Sonst weiß ich eigentlich nicht, was an mir so spannend sein soll.“ „Ist doch wenigstens schon mal ein Anfang. Auch bin ich irgendwie froh, dass zwischen uns ein Altersunterschied von nur 2 Jahren ist. Also wörtlich bin ich 26 und Leiter von Namikaze Industries, da mein Vater vor einem Jahr leider verstorben ist. Meine Mutter lebt noch und hilft mir in der Firma soweit sie kann. Ach und das wichtigste: Ich LIEBE Ramen.“ „Ramen?“ „Hast du ein Problem damit?“ „Nein, nein. Es ist mir eigentlich egal was man isst, aber ich esse normalerweise keine. Jedoch durch die Schwangerschaft in letzter Zeit öfter durch diese doofen Heißhungerattacken.“ „Dann weiß ich ja schon mal was ich das nächste Mal machen werde, wenn du vorbei kommst.“ „Das nächste Mal?“ „Ich habe gedacht wir wollen uns besser kennen lernen um zumindest irgendwie miteinander klar zu kommen? Meines Erachtens nach geht das nur, wenn wir uns öfter sehen, mehr Zeit miteinander verbringen und irgendwann könnte da ja auch mehr draus werden.“ „Du denkst wirklich, dass ich ein dauerhafter bestand deines Lebens werden soll und dann irgendwann sogar als fester Freund?“ „Ich hätte das wohl nicht gesagt, wenn ich es nicht auch genau so meinen würde oder? Außerdem, würde ich dich nicht in meinem Leben haben wollen, dann säßen wir jetzt nicht hier. Dann hätte ich dich schon vor der Tür stehen lassen.“ „Aber ich werde ein Klotz am Bein sein. Ich verdiene nicht wirklich gut als Grundschullehrer, habe nur eine kleine zwei-Zimmer Wohnung und muss dann auch noch in Mutterschutzurlaub.“ „Das sind alles Probleme mit denen wir klar kommen werden. Wie du ja schon gesehen hast, ist dieses Haus riesig.“ „Nein habe ich nicht.“ Naruto schaute etwas verwirrt, da er dachte, dass das wohl das offensichtlichste an diesem Haus wäre. „Aber du standest doch auch vor diesem Haus, bist durch den Vorgarten gelaufen und durch den langen Flur.“ „Naja eigentlich habe ich die ganze Zeit nur auf den Boden gesehen, weil ich nicht wusste, wie du reagieren würdest.“ „Dann erkläre ich es dir einfach einmal. Dieses Haus hat insgesamt zehn Zimmer plus Küche und drei Badezimmer. So viel Platz brauche ich nun wahrlich nicht. Du könntest hier einziehen, wir würden ein süßes Kinderzimmer fertig machen und wenn wir uns doch nicht so gut verstehen, haben wir genug Platz um uns aus dem Weg zu gehen. Also was sagst du?“ „Ich denke, dass ich darüber nachdenken muss. Das wäre eine große Veränderung und es kann immer noch sein, dass du mich doch nicht magst und dann sitze ich, mit Baby, auf der Straße.“ „Das wird nicht passieren. Und selbst wenn, was ist mit deinen Eltern? Die würden sich doch sofort um dich kümmern.“ „Nein würden sie nicht. Schon als ich klein war, haben mir meine Eltern sehr gut zu verstehen gegeben, dass ich nicht gewollt bin. Ich musste immer alles alleine machen im Haushalt, nebenbei noch jobben und dann auch noch die Schule schaffen. Wenn ich das nämlich nicht hin bekommen habe, wurde ich direkt geschlagen und Essen bekam ich dann selten. Als sie dann auch noch aus Versehen herausbekommen haben, dass ich Schwul bin, sind sie komplett ausgerastet. Mein Vater hat mich erst stark verprügelt und dann vor die Tür gesetzt. Ich war doch erst 16. Schon damals wusste ich, dass ich mein Kind niemals so behandeln werde. Mein Kind würde alles machen dürfen, was es machen wollen würde. Ich würde niemals etwas dagegen haben wenn er oder sie sich als Bi- oder Homosexuell oder als was auch immer outen würde. Ich möchte, dass er/sie ein schönes Leben hat.“ Die ganze Geschichte über die Kindheit von Sasuke ging beiden sehr nahe. Der Uchiha hatte mittendrin angefangen zu weinen und sich dabei gedankenverloren angefangen über den Bauch zu streicheln. Aber auch Naruto ließ das nicht kalt. Er hatte Sasuke sofort in die Arme genommen und so versucht ihn zu beruhigen. „Sasuke du musst mir glauben. Unser Kind wir ein wunderschönes, glückliches und freies Leben führen. Keiner kann ihm oder ihn was antun. Das werde ich niemals zulassen. Da kannst du auf mich zählen!“ „Danke.“ Lange noch blieben sie einfach so sitzen. Irgendwann wurde es dem schwarzhaarigen jedoch zu viel und er schlief vor Übermüdung einfach ein. Kurz nachdem es dem älteren aufgefallen war, nahm er den schlafenden auf den Arm und trug ihn Hoch in sein Zimmer. Unter keinen Umständen würde er ihn heute Nacht alleine lassen. Und so machte auch er sich Bettfertig und legte sich zu dem Uchiha. Sofort nahm er diesen in den Arm und bemerkte Augenblicklich, dass seine Nähe anscheinend gesucht wurde. So schloss auch Naruto langsam die Augen und schlief friedlich ein. Sonntag 1.1 ----------- Am nächsten Morgen schlug Sasuke als ersten die Augen auf. Den Abend gestern war ziemlich anstrengend für ihn, aber er hatte die Nacht über überraschend gut geschlafen. ^Wie bin ich denn ins Bett gekommen?^ Als er sich allerdings nach rechts drehte, konnte er sofort erkenne wie. Ein noch schlafender Naruto lag seelenruhig neben ihm und war anscheinend noch tief im Land der Träume. Irgendwie konnte der jüngere seine Augen jedoch nicht von dem noch Schlafenden abwenden, sodass er sich auf die Seite drehte um ihn besser beobachten zu können. ^Er ist wirklich süß wenn er schläft. Warte Sasuke Stopp. Denk nicht an so etwas. Du kennst ihn nicht und verlieben darfst du dich unter keinen Umständen. Er würde diese Liebe nie und nimmer erwidern. Er nimmt dich nur wegen dem Baby auf. Du wärst ihm ohne Volkommen egal, also hör auf an so etwas zu denken. Obwohl er ja schon eine kleine süße Nase hat. Oder wie er so leise vor sich hin murmelt. Ok STOPP, STOPP, STOPP. SASUKE HÖR AUF.^ Der Uchiha richtete sich ruckartig auf und ging aus dem Zimmer raus. Er musste jetzt erst einmal das Bad finden. Nur wo könnte dieses sein. Naruto hatte gestern Abend nicht gelogen. Platz hatte er genug, aber wie sollte er hier etwas finden? Auf gut Glück öffnete der Uchiha einfach mal das Zimmer gegenüber, in der Hoffnung, das Badezimmer vor zu finden. Natürlich war es dies nicht. Stattdessen fand sich Sasuke in einem riesigen Ankleidezimmer wieder in dem mehr Klamotten hingen als Sasuke jemals besessen hatte. Was ihm auch noch auffiel, war das viele Orange. Rund die Hälfte der Kleider zierte diese Farbe. Im Zimmer neben an fand er ein Bücherzimmer mit Schreibtisch. Im darauffolgenden ein Gästezimmer. Danach ein Lehrstehendes und dann endlich das Bad. Auch hier fand er die Farbe Orange in vielen Teilen wieder. Die Handtücher, die Vorhänge und sogar das Toilettenpapier. Woher Naruto dieses hatte konnte und wollte sich der Uchiha nicht vorstellen. Da dieses kleine Detail jedoch gleichzeitig ziemlich unbedeutend ist, suchte Sasuke erst einmal die Toilette auf, wusch sich danach die Hände, schaute danach in den Spiegel, und erschrak kurz. Er sah schlimm aus. Durch das lange weinen ein paar Stunden zuvor hatte er immer noch rote Augen die auch noch mit Augenringen unterlegt waren. Seine Haare standen in alle möglichen Richtungen ab. Seine Gesichtsfarbe glich einem Geist, welche er aber auf die gerade aufkommende Übelkeit schob. Wie er diese hasste. Aber nur aus diesem Grund hatte er überhaupt erfahre, dass ein kleines Wunder in ihm heranwächst. Tagelang musste er sich morgens übergeben, was ihn eines Morgens dazu verleitete einen Schwangerschaftstest zu machen, der prompt positiv war. Nun aber ließ er sich von dieser Übelkeit nicht beirren und ging runter um die Küche zu suchen. Am Abend zuvor hatte er diese, so glaubte er, durch einen kleinen Durchgang zum Wohnzimmer gesehen. Zum ersten Mal heute Morgen fand Sasuke einen Raum wirklich auf Anhieb. Er wollte sich mit einem kleinen Frühstück bei Naruto bedanken. Nie hat er gedacht so aufgenommen zu werden. Ihm viel wieder ein, dass Naruto erzählt hatte, dass er Ramen liebt und hoffte gerade, dass dieser alles nötige im Haus hatte. Dies war zum Glück auch der Fall und so machte sich Sasuke daran, für sie beide die Nudelsuppe zu machen. Zuerst musste er suchen, bis er Töpfe, Besteck und alle nötigen Lebensmittel fand, nach einiger Zeit ging es dann aber. Nachdem das Essen fertig war, suchte Sasuke nur noch ein Tablett, um alles nach ober zu Naruto bringen zu können, fand aber auch dies schnell und stand kurz darauf wieder im Schlafzimmer. Dort stellte er das Tablett auf den Nachtschrank und dachte dann darüber nach, wie er Naruto am besten wecken konnte, ohne ihn zu erschrecken. ^Wie wäre es denn damit?^ Und schon hatte der Uchiha die Schüssel mit den dampfenden Nudeln in der Hand und hielt sie Naruto unter die Nase. „Hm“ Naruto öffnete schneller als erwartet die Augen und schien hell wach zu sein. „Ramen!“ „Ich wünsche dir auch einen guten Morgen.“ Der Uzumaki hatte anscheinend vergessen, dass er die Nacht über ja nicht alleine gewesen war, da er ruckartig zu Sasuke schaute. „Tschuldiging. Habe ich dich erschreckt?“ „Ja etwas. Ist aber in Ordnung. Bin es nur nicht gewohnt, dass ein anderer so früh bei mir ist.“ „Wieso? Schlafen denn keine Freunde oder so mal bei dir?“ „Schon, aber dann in den Gästezimmern und die sehe ich dann erst, wenn ich von alleine wach werde und runter gehe.“ „Ach so. Ich habe Frühstück gemacht. Du hast gestern gesagt, dass Ramen dein Lieblingsessen ist und da ich nicht wusste, was du sonst magst, habe ich das gemacht.“ „Das ist so lieb von dir. Du wirst die perfekte Mutter.“ Sasuke war das etwas peinlich und lief um die Nase aufgrund dessen etwas Rot an. „Das ist doch kein Problem. Irgendwie auch Selbstverständlich. Du hast mich nicht rausgeschmissen, hilfst mir sogar und hast mich bei dir schlafen gelassen, auch wenn ich nicht mehr weiß, wann ich eingeschlafen bin geschlagen denn wie ich hier ins Bett gekommen bin. Daher denke ich, dass ein Frühstück noch eine ziemlich kleine Gegenleistung ist.“ „Sasuke so darfst du nicht einmal denken, ok? Du musst gar keine Gegenleistung bringen. Ich mache das alles wirklich gerne. Und auch denke ich nicht, dass es Selbstverständlich ist, dass du etwas zu Essen gemacht hast. Um auf deine Frage zu kommen, wie du ins Bett gekommen bist, kann ich dir sagen, dass du gestern in meinen Armen eingeschlafen bist und ich dich dann nach oben getragen habe.“ „Danke. Aber nun essen wir, sonst wird es noch kalt.“ Sasuke gab daraufhin Naruto die Schüssel mit Ramen die er die ganze Zeit über nicht aus der Hand gelegt hatte, nahm sich seine Portion, ging um das Bett herum und legte sich neben den Uzumaki genau dahin, wo er auch geschlafen hatte. Stillschweigend saßen sie nebeneinander und aßen in Ruhe ihre Nudeln. Zu Sasukes Überraschung, stellte Naruto seine Schüssel neben sich, da er anscheinend schon fertig war. Er selber hatte noch nicht mal mehr die Hälfte gegessen und wirklich viel mehr würde er auch nicht essen können. Wie aus dem nichts, verspürte der Uchiha das nur allzu vertraute Gefühl in sich hochkommen. Schnell stellte er seine Schüssel neben sich, sprang auf und rannte ins Badezimmer, welches er glücklicherweise nicht mehr suchen musste. Hätte er das jetzt noch machen müssen, hätte er damit auf gar keinen Fall noch angefangen. Er hätte sich den nächstbesten Mülleimer gesucht und sich darin übergeben. Glücklicherweise musste er dies nicht machen, hing aber trotzdem mit einem schrecklichen Gefühl über dem Toilettenrand und kotzte sich sie Selle aus dem Leib. Plötzlich fühlte er eine kalte Hand, die ihm seine vereinzelt langen Strähnen aus dem Gesicht hielten und eine andere, nicht weniger kalte, die ihm gleichzeitig beruhigend über den Rücken strich. „Alles ist gut Sasuke. Ab heute musst du das nicht mehr alleine durchstehen.“ Da Sasuke immer sich immer noch übergeben musste, nickte er nur einmal kurz um Naruto zu verstehen zu geben, dass er ihn verstanden hatte. Nach kurzer Zeit ging es dem Uchiha wieder gut. Er richtete sich auf, spülte einmal seinen Mund aus und drehte sich dann zu Naruto um. „Danke.“ „Nicht dafür. Ich werde das immer machen wenn du möchtest.“ „Wenn du es machen möchtest habe ich nichts dagegen. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass es so super ist mir jeden Morgen dabei zu zusehen wie ich mich übergebe.“ „Doch gewissermaßen ist es schön, weil ich den Grund weiß und dieser ist mehr als wundervoll.“ Lächelt standen sie sich eine ganze Weile gegenüber und schauten dem anderen einfach nur in die Augen, bis Naruto die Stille unterbrach. „Sollen wir wieder ins Bett und zu ende essen?“ „Ja können wir machen.“ So gingen beide durch den Flur, wo Sasuke ein Bild entdeckte, welches er mehr als nur süß fand. Er nahm es in die Hand und schaute sich den kleinen, ca. 3 Jährigen, Naruto an, der grinsend in die Kamera geschaut hatte, als dieses Foto aufgenommen wurde. „Jetzt kann ich mal sagen, dass du süß bist. Du warst ja richtig goldig als du so klein warst.“ „Ja das haben schon so viele gesagt, die mich kannten als ich so klein war. Wenn du möchtest kann ich dir irgendwann mal mehr Kinderfotos von mir zeigen, sofern ich auch welche von dir bekomme.“ „Das wäre richtig schön, aber das mit meinen Fotos könnte schwer werden. Du weißt ja wie meine Eltern sind und demnach haben sie es auch nicht für nötig gehalten Fotos von mir zu machen. Es könnte sein, dass meine Großeltern noch welche von mir haben. Sie waren nämlich immer die einzigen, die mich wirklich mochten und es schön fanden Zeit mit mir zu verbringen, was sich glücklicherweise bis heute nicht geändert hat.“ „Gut dann werden wir zu gegebenem Anlass deine Großeltern besuchen.“ „Ich glaube den werden wir finden.“ Beide gingen wieder ins Schlafzimmer und der Uchiha aß den Rest seiner, mittlerweile kalten, Ramen auf. Lange saßen sie einfach nur da und hingen ihren Gedanken nach. Es war ein angenehmes schweigen welches beide genossen. Viel ist in den letzten 24 Stunden passiert, worüber beide nachdenken mussten; alle Geschehnisse mussten verdaut werden. Umso länger sie beide über alles nachdachten, desto ruhiger wurden sie von innen heraus. Lange hielt diese Stille, bis Naruto diese mit einer Frage unterbrach, die Sasuke erst überraschte. „Hey Sasuke, ich kann verstehen, wenn du meine Frage nun ablehnst, auch weiß ich, dass man noch nichts spüren kann, aber darf ich deinen Bauch mal fühlen?“ „Ehm…..OK.“ Schnell verschwand Sasukes Schüssel auf dem Nachtschränkchen, woraufhin sich der Uzumaki langsam zum Uchiha wandte und noch langsamer seine Hand ausstreckte um sie sachte auf Sasukes Bauch zu legen. Naruto merkte physisch gesehen nichts, aber psychisch gesehen ging gerade ein Feuerwerk in ihm hoch. Auch wenn diese Situation für jeden anderen, der nicht wüsste was vorgeht, ziemlich merkwürdig aussehen würde, war dieser Moment für die beiden einfach wundervoll. Sasuke fühlt eine wunderschöne Wärme von Narutos Hand ausgehen und legte seine Hände auf die des Uzumaki welcher sofort aufschaute und verdutzt aber gleichzeitig auch glücklich in Sasukes lächelndes Gesicht sah. „Danke, dass du mich an all dem teilhaben lässt.“ „Danke, dass du an all dem Teilhaben möchtest.“ „Das hatten wir doch schon mehrfach Sasuke. Es ist für mich selbstverständlich und ich freue mich wahnsinnig auf das kleine. Das wird unser kleiner Schatz und genauso wie du auch einer für mich wirst. Ich werde dich nicht mehr gehen lassen. Du gehörst nun zu mir und wir werden eine richtig schnuckelige Familie.“ „Aber warum? Du liebst mich nicht und du weißt auch nicht ob du es jemals wirst.“ „Da magst du vielleicht recht haben, aber das liegt alles noch in den Sternen. Außerdem habe ich schon das Gefühl, dass ich dich irgendwann lieben werde. Ich denke, dass dadurch, dass wir nun sehr viel Zeit miteinander verbringen werden, die nicht immer einfach wird, wir sozusagen zusammengeschweißt werden und dann Gefühle entwickeln werden.“ „Es könnte aber auch das genaue Gegenteil davon auftreten. Durch den vielen Stress vergisst du alles was du nun sagtest und willst so viel Last doch nicht tragen.“ „Wie ich bereits sagte, wissen wir beide nicht was auf uns zukommt. Daher glaube ich, dass es das Beste ist, wenn wir einfach alles auf uns zukommen lassen.“ Und schon konnte der Jüngere nichts mehr erwidern, da er ein unglaublich schönes Funkeln in den Augen seines Gegenüber sah, was ihm gar keine andere Möglichkeit ließ, als ihm zu glauben. Und genau das war es was er wollte. Er wollte so gerne glauben, dass auch er Pechvogel mal Glück in seinem Leben hatte. Sasuke wollte endlich seine Vergangenheit hinter sich lassen und einen neuen, glücklicheren Lebensabschnitt starten. Und vielleicht, ganz vielleicht, bleibt Naruto ja tatsächlich bei ihm und teilt sein restliches Leben mit ihm. Jedoch war diese Vorstellung zu absurd und unglaubwürdig, sodass der Uchiha traurig wurde. „Hey alles ok Sasuke?“ Anscheinend hatte Naruto gemerkt, dass Sasuke über etwas nicht so erfreuliches nachgedacht hatte und sprach ihn deswegen nun darauf an. „Ja…….Nein eigentlich nicht. Ich denke nur immer noch, dass du zu gut für mich bist und niemals bei mir bleiben wirst. Mein Leben war, ist und wird auch unter keinen Umständen schön werden. Da du so ein´schöner Zustand` bist, wirst auch du mich auf absehbare Zeit verlassen. Hinterher werde ich mit dem Kind eh alleine da stehen und ich weiß einfach nicht wie ich das schaffen soll. Außerdem habe ich immer noch schiss vor meinen Eltern und möchte nicht das sie uns finden.“ Bei diesen Worten schlang er seine Arme um seinen Bauch, als ob er damit alles von seinem Baby abhalten könnte und sprach dann weiter. „Ich meine du weißt was sie mit mir gemacht haben und genau so etwas möchte und könnte ich nicht mehr ertragen. Ich glaube nämlich, dass sie die Tatsache, dass ich Schwul bin ignorieren werden und dann kommen um mich wieder zu ihnen zu holen. Denn obwohl ich ungewollt war, konnte ich ihnen gute Dienste als eine Art Diener leisten. Irgendwann werden sie kommen um nicht mehr alles alleine machen zu müssen, da sie nie und nimmer eine Putzfrau bezahlen werden, wenn ich ja so viel billiger für sie bin. Mich kann man, in ihren Augen, einfach in den kleinsten Raum des Hauses stecken, den so oder so niemand braucht, dazu braucht so jemand wie ich ja nicht so regelmäßig etwas zu Essen, sodass man dies auch einfach mal ausfallen lassen kann, und zu guter Letzt kann man mich nebenbei auch noch Jobben schicken, damit ich die Kosten die ich verursache wieder ausbügeln kann und gleichzeitig noch das Urlaubstaschengeld für sie noch etwas aufbessere.“ „Sasuke ich werde dich unter keinen Umständen verlassen. Du kannst mir jetzt vielleicht noch nicht glauben, aber ich werde dich vor allem was auf uns zukommen wird beschützen. Auch vor deinen Eltern. Oder besser gesagt vor allem vor deinen Eltern. Sie werden dich nicht anrühren. Du bist Volljährig und gesetzlich gesehen können sie dich zu nichts mehr zwingen. Sollten sie es aber doch versuchen gibt es jetzt mich, der alles dagegen unternehmen wird, dass das passiert. Genauso werde ich jeden anderen den du nicht magst auch von dir fern halten. Du bist sicher bei mir und hast nichts zu befürchten und um dies alles umsetzten zu können verspreche ich dir wieder einmal bei dir zu bleiben. Du kannst mir bei all dem wirklich vertrauen und ich schwöre dir dich und unser kleines zu Lieben.“ Und schon wie am Vorabend konnte Sasuke seine Tränen nicht zurück halten und Naruto nahm ihn genauso liebevoll wieder in den Arm. Anders als Gestern jedoch beruhigte sich der Uchiha diesmal schnell und wischte sich schon kurz darauf die verbliebenen Tränen aus dem Gesicht. Die Rötung die nur noch ein bisschen zu sehen war, wodurch er mittlerweile einen einigermaßen Gesunden und Normalen Eindruck hinterließ, kehrte nun aber wieder zurück. Der Uzumaki fand das ganze unglaublich süß und gab Sasuke einen Kuss auf die gerötete Wange. Dies half Sasuke jedoch nicht wirklich dabei, gerade diese Rötung unter Kontrolle zu bekommen, denn nach dieser Aktion stieg diese noch weiter und nun glich der Uchiha mehr einer überreifen Tomate als einem Menschen. „Warum?“ „Warum was?“ „Der Kuss.“ „Nur so. Du siehst Zuckersüß aus und ich fühle mich einfach wohl bei dir. Du strahlst so eine tiefe Ruhe aus und beruhigst mich dadurch auch. Normalerweise bin ich nämlich ziemlich aufgedreht. Ich kann nie wirklich ruhig sein und muss immer etwas zu tun haben. So wie wir jetzt hier sitzen, gemeinsam Frühstücken und einfach über alles reden, würde es bei mir eigentlich gar nicht geben. Dieses Beisammensein finde ich wunderschön und ich denke, dass ich sonst auch immer so aufgedreht bin, weil ich einfach keinen habe, mit dem ich morgens Reden kann. Generell spreche ich nicht so unglaublich viel mit Leuten, obwohl ich genau das Liebe. Der Umgang mit anderen Menschen ist einfach fantastisch. Das ist auch etwas was mich an meinem Job nervt. Ich sitze meistens ALLEINE in meinem Büro, habe nur Papierkram zu erledigen und wenn ich dann mal mit Arbeitskollegen rede, dann nur kurz oder aber auch bei Meetings und das ist auch alles nur Geschäftlich. Auch wenn ich weiß, dass meine Angestellten mich für einen gerechten Arbeitgeber halten, möchte sich doch kaum einer mit dem Chef anfreunden. Ich bin schon froh, dass die Freundin von Kiba, den kennst du ja, bei mir in der Firma arbeitet und ich mich wenigstens mit ihr ein wenig Unterhalten kann.“ „Du meinst Hinata, oder?“ „Ja, aber woher kennst du sie?“ „Wir waren gestern doch schon bei dir in der Firma, weil wir dachten du wärst noch anwesend und wir haben uns dann ein wenig unterhalten. Sie ist wirklich nett und indirekt haben wir auch schon über ein nächstes Treffen geredet.“ „Ja Hinata ist wirklich nett. Allerdings wundert es mich, dass sie dich sofort wiedersehen wollte, da sie sehr schüchtern und zurückhaltend ist. Andersherum kann ich es mir bei dir aber auch sehr gut vorstellen. Wie ich vorhin schon sagte, hast du eine unglaublich beruhigende Ausstrahlung und die hat sie vermutlich auch gespürt.“ „Von dieser Ausstrahlung von der du die ganze Zeit redest, habe ich noch nie etwas mitbekommen. Wenn ich doch diese ´Beruhigende Aura´ habe, warum ist es dann immer so gewesen, dass ich überall nur gehasst und verprügelt wurde? Diese Ausstrahlung hätte mich doch, deiner Beschreibung nach, davor beschützen können. Dies ist allerdings nicht passiert. Ich WURDE ständig gehasst und verprügelt.“ „Ich denke einfach, dass nicht alle bemerken, wie du wirklich bist. Das du ein liebevoller Mensch bist, der es nicht verdient hat so behandelt zu werden. Und diesen Teil deines Lebens kannst du nun hinter dir lassen. Ich denke wirklich, dass du mit diesem gewissen etwas noch viele Menschen berühren kannst und wirst.“ „Ich kann dabei irgendwie nicht so optimistisch sein wie du. Dein Leben war doch im Gegensatz zu meinem wirklich prickelnd und du hattest bestimmt eine prima Zeit als Kind.“ „Das mag vielleicht sein, aber trotzdem kann ich dich, bis zu einem gewissen Grad, verstehen. Auch wenn mein Vater immer viel gearbeitet hat und deswegen selten zu Hause war, hat er versucht, so viel Zeit wie möglich mit mir zu verbringen. Anders war es jedoch in der Schule. Dort wurde ich gehasst. Vor allem, weil sie dachten, dass ich arrogant war, weil mein Vater so viel verdient. Keiner wollte mit mir befreundet sein, außer Kiba, da er mich schon seit dem Kindergarten kennt. Das Ganze war für mich nicht einfach und dadurch, dass ich immer so aufgedreht und fröhlich war und bin, hat es deren Vorstellung von mir nur verstärkt.“ „Tschuldigung , dass wusste ich nicht.“ „Wofür entschuldigst du dich denn jetzt?“ „Na dafür, dass ich das angesprochen habe. Ich habe gesagt, dass die Leben wundervoll war und so war es ja nicht und somit habe ich alles wieder aufgewühlt.“ „Du musst dich doch nicht entschuldigen. Das was du durchgemacht hast, war viel schlimmer und ich denke auch, dass du, was das angeht, sensibler bist als ich. Und das wiederum finde ich überhaupt nicht schlimm. Eigentlich sogar gut, weil ich gerne den Beschützer Typ spiele und das werde ich bei dir ja gut machen können.“ „Ja das wirst du gut können. Vor allem wenn ich mal trinken gehen werde, was ja vorerst nicht mehr gehen wird, aber irgendwann musst du es machen, weil ich nicht schon wieder in so einer Situation sein will!“ „Meinst du, dass du generell nicht mehr schwanger werden möchtest?“ „Ich weiß nicht so genau. Also Kinder liebe ich wirklich, aber es muss in meinem Leben eine Person geben, auf die ich mich verlassen kann und wo ich mir sicher bin, dass ich mein Leben mit dieser verbringen möchte.“ „Gut, dann weiß ich schon mal was ich machen muss.“ „Wie meinst du das?“ „Naja, ich habe dir schon gesagt, dass ich bei dir bleiben werde und dann werde ich deine Stütze sein.“ „Das ist wirklich nett, aber ich habe irgendwie immer noch Zweifel und glaube, dass wir erst mal mehr miteinander machen sollten, damit wir uns besser kennenlernen.“ „Gut, aber ich werde dich davon überzeugen.“ Nach diesem langen Gespräch, standen sie auf, machten das Bett, stellten ihre leeren Schüsseln in die Spülmaschine und machten sich dann fertig um etwas zu unternehmen. Da der Uchiha aber keine Klamotten da hatte, da es ja nicht geplant war, dass er bei dem älteren bleiben würde, musste er sich welche von eben diesem leihen und die waren ihm `etwas` zu groß. „Hihihihihi. Das sieht so süß aus mit den zu großen Klamotten.“ „Ja lach mich nur aus. Ich kann doch nichts dafür, dass du größer bist als ich.“ Und Naruto hatte recht. Sasuke hatte eine kurze Hose bekommen, die bei ihm aber eher wie eine dreiviertel saß und das T-Shirt ging ihm bis über den Po und saß generell mehr wie ein Sack als alles andere. „Tut mir leid. Was hältst du davon, wenn wir jetzt erst einmal ein bisschen spazieren gehen, und danach zu dir nach Hause gehen um ein paar Sachen von dir zu holen. Danach kommen wir zurück, kochen was Schönes, essen gemütlich und gucken dann heute Abend einen Film und machen es uns dabei auf dem Sofa bequem. Ist das ein guter Plan, oder ein sehr guter Plan?“ „Also ich hätte da so ein oder zwei Punkte zu bemängeln. Ersten: Möchtest du wirklich schon, dass ich in gewisser Weise bei dir einziehe? Und zweitens: GLAUBST DU WIRKLICH, DASS ICH SO, WIE ICH JETZT AUSSEHE, RAUS UND SPAZIEREN GEHEN WERDE?“ „Also zu ersten Punkt kann ich nur sagen, dass ich genau das möchte und wenn du so nicht raus möchtest, können wir auch erst zu dir gehen, damit du dich umziehen kannst, dann bringen wir Sachen von dir zu mir und dann gehen wir halt danach spazieren.“ „Die Reihenfolge hört sich schon mal besser an, aber glaubst du nicht, dass ich dir auf die Nerven gehen werde?“ „Nein das glaube ich nicht, außerdem können wir uns durch deutlich besser und schneller kennen lernen und müssen nicht immer wieder einen neuen Termin ausmachen, wann wir uns wo, wann und wie treffen.“ „Ok, dann machen wir es so, bevor ich mich anders entscheide, aber du wirst mir zu 100% sagen, wenn ich dich doch nerven und ausziehen soll.“ „Sasuke, ……..Dir muss man wirklich alles Tausendmal bestätigen, bis du einem glaubst, dass wirklich alles so gemeint ist, wie man es sagt, oder? Gestern hast du schon Kiba nicht glauben wollen, was er über mich gesagt hat und heute glaubst du mir auch nichts was ich dir sage.“ „Glaubst du mir gefällt es, jedem zu misstrauen? Nein tut es nicht, aber mir fällt es eben nicht leicht jemandem zu trauen. Ich weiß einfach, dass auch Menschen die einem Nahe stehen, einen sehr verletzen und ausnutzen können und so etwas möchte ich nicht mehr erleben. Durch meine Vergangenheit habe ich halt totale Vertrauens- und Verlustängste entwickelt.“ „Kannst du mir denn glauben, wenn ich dir sage, dass wir versuchen das zu ändern?“ „Versuchen können wir es, aber ob es funktioniert ist eine andere Sache.“ „Wir fangen einfach mal damit an, den Plan für Heute um zu setzten, einverstanden?“ „Einverstanden!“ Sonnatg 1.2 ----------- Und so gingen die beiden zum Auto von Naruto, um zu Sasuke nach Hause zu fahren um etwas Brauchbares zu Anziehen zu holen und auch ein paar Habseligkeiten. Da ihr Ziel 15 Minuten entfernt war, unterhielten sie sich einfach darüber, was im Moment auf der Arbeit bei den beiden los war. Naruto hörte mit Freude den Geschichten des anderen aus der Grundschule zu, da sich diese so niedlich anhörten und damit viel besser als seine öden Geschichten aus dem Büro. Mitten im Gespräch über die letzte Englischstunde bei seinen Viertklässlern, viel ihm ein, dass sie ja auch darüber geredet hatten, was die Kinder später mal werden wollen und das er sich darum kümmern würde, dass er Leute aus manchen der Berufen suchen würde, die sich die Kinder Vorstellen würde. Und Naruto wäre Perfekt dafür, Firmenleiter als Berufswunsch näher zu erklären. Damit sich Sasuke aber sicher sein konnte, dass der Uzumaki damit auch einverstanden war, fragte er ihn gleich mal. „Und du bist dir wirklich sicher, dass ich das machen soll?“ „Du wolltest doch, dass wir uns besser kennen lernen und so kannst du dir gleich ansehen, wie ich arbeite, denn ich denke, dass das viel über einen Menschen aussagt. Wenn du aber nicht möchtest, dann gucke ich, ob ich jemand anderen finde, wobei das schwierig werden wird.“ „So meinte ich das ganze eigentlich nicht, aber wenn du es gerne möchtest, dann gucken wir zu Hause in meinem Terminkalender wann ich keine Meetings habe und du gleichzeitig Englischunterricht hast und dann komme ich gerne.“ „Danke. Du hilfst mir damit wirklich sehr.“ „Ach kein Problem. Ich mache das wirklich gerne.“ Die restliche Fahrt über redeten sie weiter über alles Mögliche, bis sie kurze Zeit später auch schon an ihrem Ziel ankamen. „Also wie gesagt, ist meine Wohnung nichts im Vergleich zu deinem Haus und es könne sein, dass es etwas unordentlich ist.“ „Sasuke es ist mir total egal wie du wohnst, weil es nicht mehr für lange so sein wird. Außerdem weiß ich, dass nicht jeder so viel Geld hat wie ich und die Kosten einer Wohnung hier ziemlich hoch sind. Versteh mich bitte nicht falsch, dass alles soll nicht beleidigend rüberkommen.“ „Ich habe mir schon gedacht, dass du das nicht beleidigend meinst, aber ich wollte dich nur vorwarnen.“ „Hey, du musst mich nicht warnen. Ich weiß sehr wohl, wie solche Wohnungen aussehen. Nur weil ich reich bin, heißt es nicht, dass ich nur mit Leuten verkehre, die genauso viel verdienen wie ich. Das wäre voll bescheuert, weil die meisten nur an Geld denken und sich überhaupt nicht für den Charakter von einem Menschen interessieren.“ Der Uchiha sagte daraufhin nichts mehr und so gingen sie rein. Naruto meinte zwar, dass er Wohnungen gesehen hatte, die sich jeder leisten konnte, aber als Sasuke die Wohnungstür aufgeschlossen hatte und sie eingetreten waren, blieb Naruto´s Atem für einen Moment weg. Die Wohnung war kleiner als erwartet. Schon von der Tür aus, hatte der Blondhaarige fast die ganze Wohnung im Blick. „Ich sagte ja, dass es anders ist, als dass was du bis jetzt gesehen hast.“ „Ok ich habe meine Meinung geändert.“ „Wie geändert? Willst du jetzt dich nicht mehr, dass ich mitkomme, weil ich zu wenig verdiene um mir eine angemessene Wohnung zu leisten?“ „Sasuke wo denkst du hin? Ich meine nur, dass wir gesagt haben, dass du ein paar Sachen von dir holen, aber ich denke, dass wir deinen gesamten Auszug jetzt schon planen werden. Unter keinen Umständen möchte ich, dass du noch länger in dieser Bruchbude lebst. Das ist ja schon zu wenig Platz für dich alleine, aber mit Kind wird es viel zu eng sein. Wir werden jetzt schon mal so viele Sachen wie möglich in mein Auto schaffen und dann bestelle ich, wenn wir wieder zu Hause sind einen Umzugswagen für Morgen und dann werden wir diese Wohnung leer räumen. Also was ist dir so wichtig, dass es jetzt schon mit muss?“ „Warte mal. Wir hatten doch gesagt, dass es erst mal sozusagen vorübergehend ist und dass, wenn es doch nicht gehen sollte, dein Haus groß genug ist, um sich aus dem Weg zu gehen, aber ich möchte trotzdem eine Wohnung haben, wenn selbst das aus dem Weg gehen nicht funktioniert, ich wieder in meine Wohnung ziehen kann.“ „Ich werde ganz bestimmt nicht zulassen, dass du danach wieder hier hin ziehst. Auch wenn wir uns nach einiger Zeit doch nicht so gut verstehen sollten, wie ich es bis jetzt empfinde, dann bin ich doch nicht so ein großes Arschloch, dass ich dich dann wieder hier hin schicke.“ „Aber was anderes kann ich mir leider nicht leisten.“ „Da ich jetzt von dem Kind weiß und du auch meinen Namen kennst, kannst du mich ganz einfach in die Geburtsurkunde des Kindes eintragen und dann bin ich verpflichtet Unterhalt zu zahlen, was in meinem Fall nicht gerade wenig sein wird, und schon hast du genug Geld um dir etwas Besseres zu leisten.“ „Und was mache ich in der Zeit wo das Kind noch nicht da ist? In der Zeit würde ich ohne dein Geld leben müssen und was mache ich dann?“ „Ok wir behalten die Wohnung, aber nur bis das Kind da ist. Danach wirst du den Mietvertrag sofort lösen. Zu dem Zeitpunkt können wir ja auch schon sicher sagen, ob wir miteinander auskommen oder nicht.“ „Damit bin ich einverstanden. Aber wir können ja trotzdem schon mal mehr mitnehmen, da ich nicht mehr so misstrauisch bin, dass das Ganze ein Fehler ist.“ Naruto freute sich unglaublich über diese Worte, weil es die ersten waren, mit welchen Sasuke Zuversicht ausdrückte, sodass er in hoch nahm und einmal im Kreis schleuderte. „Hey. Ich bin doch kein kleines Kind mehr.“ „Nein das bist du nicht, aber ich freue mich einfach über deine Worte.“ „Ok, aber dann kannst du mich jetzt ja trotzdem runter lassen, damit wir zusammen packen können, oder?“ „Ehm ja natürlich.“ Wenige Augenblicke später stand der Jüngere wieder auf seinen Beinen und sagte seinem Gegenüber, was mitmusste und was nicht. Hauptsächlich waren es Anziehsachen, kleinere Wertgegenstände und Fotos. Sie hatten beide Spaß daran alles zusammen zu packen, da das Ganze nicht ganz ohne Albereien von beiden Seiten über die Bühne lief. Dies war auch ein Grund dafür, warum sie etwas mehr Zeit benötigten als eigentlich nötig, nichtsdestotrotz hat alles nicht länger als eine halbe Stunde gedauert. Sie brachten noch alles schnell ins Auto und fuhren wieder zurück zu Naruto nach Hause. Dort luden sie alles aus, damit Sasuke sich umziehen konnte, um ihren Plan weiter führen zu können. Schnell war auch das erledigt und sie konnten sich auf den Weg in den Park machen, um einfach ein bisschen runter zu kommen. „Oh Naruto können wir ein Eis essen? Bitte? Bitte?“ Der Angesprochene musste hatte sofort ein breites grinsen auf den Lippen, da er sich so fühlte, als würde er gerade mit einem Kleinkind reden. Nicht das ihn das stören würde. Eher das Gegenteil. Der ältere fand Sasuke in dem Moment so süß, dass er sich, ohne darüber nach zu denken, zu ihm runter lehnte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. Der kleinere, der vorher rumsprang wie ein Flummi, stand nun ganz still, mit weit aufgerissenen Augen, da. ^Was macht er denn da? Warum küsst er mich? Und warum gefällt es mir?^ Sasuke war mehr als nur ein bisschen verwirrt, konnte aber nicht leugnen, dass ihm das ganze sehr gefiel und erwiderte diesen, doch überraschenden, Kuss schnell. Lange, viel länger als beide dachten, standen sie mitten auf einem Bürgersteig, im Zentrum des Parks und küssten sich, als wären sie die einzigen dort. Es schien, als würden sie alles um sich herum vergessen. Keinen verstörten Blick nahmen sie war. Keine Beleidigungen und selbst, als ein kleiner Junge einen Stein nach ihnen warf, welcher Naruto mitten im Rücken traf, lösten sie sich nicht voneinander. Für Naruto und Sasuke gab es nur sie zwei und keiner konnte diesen Moment in diesem Moment unterbrechen. Nach einer gefühlten Ewigkeit, welche wirklich nur drei Minuten gewesen waren, lösten sie sich doch voneinander und guckten sich genauso lange einfach nur in die Augen und dachten an nichts außer den jeweils anderen. „Eigentlich wollte ich mich ja dafür entschuldigen, dass ich dich einfach so in der Öffentlichkeit ohne fragen, oder das wir zusammen sind geküsst habe, aber ich denke nicht, dass ich dies nach diesem Kuss noch muss, oder?“ „Nein. Nein, das musst du wirklich nicht, auch wenn es mich am Anfang schon sehr gewundert hat und ich total erschrocken war. Und ich stelle mir immer noch die gleiche Frage: Warum?“ „So genau kann ich das, um ehrlich zu sein, gar nicht beantworten. In dem Moment hatte ich einfach das Gefühl, dass es das richtige wäre. Es war so süß, wie du erst so rum gezappelt hast, mich dann wie ein kleines Kind nach einem Eis gefragt hast und mich dann auch noch mit so einem flehenden Blick angesehen hast, dass es einfach so über mich gekommen ist.“ „Ok.“ „Wie ok? Ich meine, wir beide sind nicht zusammen, mein Gott wir kennen uns gerade mal 24 Stunden, und ich habe nichts besseres zu tun gehabt, als dich zu küssen! Wie kannst du dabei o entspannt bleiben? Ich meine, von meiner Seite her ist das kein Problem, aber ich weiß, dass du sehr sensibel bist und auch nicht so leicht Vertrauen aufbauen kannst und ein Kuss ist etwas, was einem anderen nur schenkt, wenn man sich Vertraut und eine Art Bindung miteinander aufgebaut hat. Ich hoffe gerade wirklich, dass das ok für dich war und ich dich in keinster Weise bedrängt habe!“ Der Uzumaki war schon etwas überrascht, als er von seinem Gegenüber ein leises Kichern vernahm. „Naruto, ich habe ok gesagt, weil es für mich wirklich ok war. Glaubst du wirklich, dass ich diesen Kuss so lange erwidert hätte, wenn ich es nicht wollen würde?“ Naruto bracht nur ein kleines Kopfschütteln zu Stande, da sprach Sasuke auch schon weiter. „Siehst du? Du musst dir wirklich nicht immer solche Gedanken machen. Ja es stimmt, dass wir uns nicht kennen, aber das ist genau der Grund, warum du einfach das machen sollest, was dir in den Sinn kommt. Ich meine, wie könnte ich dich denn besser kennen lernen, als durch solche Momente? Gar nicht. Deshalb mach einfach das wonach dir ist und zieh mich, wenn nötig, einfach mit. Nur so lerne ich den echten Naruto kennen und lerne viel schneller dir zu vertrauen und werde dir auch von mir mehr preis geben, als ich wahrscheinlich selber mit bekomme.“ „Dein Wort in Gottes Ohr.“ Und schon schliff Naruto den Jüngeren hinter sich her zur nächsten Eisdiele, da er ja gerade eben noch so süß danach gefragt wurde. Jedoch hatte Sasuke dies wieder komplett vergessen und wunderte sich nun, wo sie denn hinlaufen würden. Kurze Zeit später kamen sie auch schon an einem Eiskaffee an und da fiel auch Sasuke wieder ein, dass eigentlich er derjenige war, der Eis essen wollte. Nun saßen die beiden also draußen an einem Tisch, hatten ihre Bestellungen schon abgegeben und unterhielten sich, während sie nun auf ihr Eis warteten, über das, was sie in diesem Sommer schon gemacht hatten. Lange saßen sie noch da, aßen einfach ihr Eis und gingen danach noch mal in den Park zurück, um es sich da an den See zu setzten und hatten unglaublich viel Spaß. Sie saßen nun schon eine Weile dort, in der sie einfach nur schweigend nebeneinander saßen, aber es war keineswegs ein unangenehmes schweigen. Es war angenehm für beide, einfach nur nebeneinander zu sitzen und seinen Gedanken nachzuhängen. Nach einiger Zeit wurde es Sasuke dann aber doch etwas zu ruhig und er fing an zu sprechen. „Es ist so schön hier.“ „Ja ist es wirklich. Ich komme so oft wie möglich hier hin um einfach dem Alltag zu entkommen.“ „Ich hätte auch gerne so einen Ort, aber ich habe so einen schönen nicht in der Nähe. Das ist auch ein Grund, warum ich meist nur in der Wohnung sitze und ich meine, du weißt wie es in meiner Wohnung aussah, es war nicht immer sehr schön, mehrere Stunden dort drin zu verbringen.“ „Du sagtest ein Grund. Was war denn der andere, oder die anderen?“ „Naja ich werde außerhalb immer noch von einigen Leuten doof angemacht und darauf habe ich einfach keinen Bock. Ich verstehe die Menschen einfach nicht, die einen verurteilen, obwohl sie die Geschichte dieser Person nicht kennen.“ Schon wieder merkte Naruto, dass es Sasuke nicht gut ging. Sie kannten sie erst seit einigen Stunden und schon hatte er in so kurzer Zeit so viel Schmerz mit dem Jüngeren geteilt. Und obwohl dieser meinte, dass er sehr zurückhaltend ist, hatte er ihm schon so viel von seinem Leben offenbart und dies war gewiss nicht einfach gewesen. Umso mehr freute es den Uzumaki, dass er schon so viel wusste, auch wenn es ihn wütend machte, dass ein so liebenswerter Mensch in seinen jungen Jahren schon so viel Leid ertragen musste und dabei niemanden zum reden hatte. Er hatte mal wieder einen weinenden Sasuke in den Armen, was in seinen Augen, schon viel zu häufig vor kam. „Sasuke bitte beruhige dich. Ich kann dich nicht so sehen. Es zerbricht mir das Herz. Ich möchte dich lachen sehen. Sehen, dass es dir gut geht und das es dir Spaß macht zu leben.“ „Ich versuche es.“ „Bitte versprich es mir.“ „Ich verspreche es!“ Naruto wusch seinem gegenüber die Tränen aus dem Gesicht und schon schlich sich ein kleines Lächeln auf dessen Gesicht. Es freute ihn so sehr anscheinend jemanden gefunden zu haben, der tiefen in hineinschaute, als dass es je jemand zuvor getan hatte. Keinen hatte je sein Wesen interessiert. Er war immer nur jemand auf dem man gut rumtrampelt und an dem man seine Wut raus lassen konnte. Man hatte ihn nie als Person wahrgenommen und deswegen verunsicherte ihn diese Situation umso mehr. Er wollte wirklich glücklich sein und an diese wundervolle Situation und auch Naruto glauben, aber es viel ihm so unglaublich schwer. Er saß einer so liebenswürdigen Person gegenüber und er wollte diese unter keinen Umständen verlieren und doch hatte er ein mulmiges Gefühl bei allem. „Na los komm Sasuke. Wir gehen nach Hause und kochen etwas schöne zusammen. Es wird auch schon langsam dunkel.“ „Ok“ Beide standen auf und Naruto wollte unbedingt etwas versuchen, wusste aber nicht, ob es in Ordnung wäre. Er ständig Nachfragen, was in Ordnung ist und was nicht fand er aber auch doof. Ihm würde schon gesagt werden, wann etwas in Ok ist und wann nicht. Also entschied er sich dazu es einfach zu machen und schon Griff er nach Sasukes Hand. Dabei schaute er einfach weiter nach vorne, in der Hoffnung, dass es dann einfacher für den Kleineren wäre. Es fühlte sich für ihn so schön an diese kleine Hand zu halten. Da Sasuke seine Hand nicht weg zog, war es also kein Problem für ihn so rum zu laufen. Nun war er aber doch so neugierig und musste schauen, ob er irgendwie herausfinden konnte, wie es vielleicht in Sasuke aussehen würde in diesem Moment. Als er zur Seite schaute musste der Uzumaki feststellen, dass er schon grinsend angeschaut wird, was ihm eine leichte röte um die Nasenflügen einbringt. Irgendwie freute es Sasuke, dass er es mal geschafft hatte, die röte in Narutos Gesicht zu bringen, da es sonst nur andersherum war. Auch freut er sich wirklich darüber, die Hand des Größeren zu halten, es gab ihm Sicherheit und Halt; Dinge die er wirklich brauchte. So liefen die beiden Händchenhaltend nach Hause und machten sich bereit um zu kochen. Schon auf dem Weg nach Hause hatten sie sich dazu entschieden Kartoffelgratin zu machen, da es nicht schwer war, nicht so viel Zeit beanspruchte und sie dadurch mehr Zeit chillend auf dem Sofa verbringen könnten. Viel Spaß hatte sie beim zubereiten, allbereiten herum, mussten darum die ganze Küche gründlich putzen und konnten sich dann gemütlich aufs Sofa pflanzen, einen Film anmachen und warten bis das Essen fertig war. Durch den Film fühlte sich die Zeit in der sie warten mussten deutlich kürzer an. Schnell holten sie sich etwas und setzten wieder ins Wohnzimmer. Auf dem Sofa war es zwar etwas umständlicher vernünftig zu essen, aber deutlich gemütlicher. Beide genossen es auch mal nicht reden zu müssen und da es ein angenehmes schweigen war, störte es auch keinen. So konnte sie einfach nur den Tag noch mal Revue an sich vorbeilaufen lassen und ihren eigenen Gedanken hinterher hängen. Sie waren so glücklich im Moment und wollten genau dies richtig auskosten. Gefühle entstanden, die der Uzumaki und der Uchiha, schon lange nicht mehr gefühlt hatten; Geborgenheit und auch so etwas wie Zuneigung. Sie fühlten sich einfach nur fantastisch und hofften, dass dies noch lange so bleiben würde. Zu 100% konnte es keiner wissen, aber eines schon; es würden noch einige Probleme auf sie zukommen. Vor allem Sasuke machte sich große Sorgen um seine Familie und wie sie reagieren werden, wenn sie es heraus finden. Er hoffte so sehr, dass sie es niemals rauskriegen würde, denn er wusste, dann wäre die Hölle los und er würde niemals mehr rausgehen dürfen, wenn seine Eltern ihn wieder mitnehmen würden. Auch wenn Naruto sagte, dass er dies verhindern würde, kannte er seine Eltern zu gut, als das er sich deswegen beruhigt gefühlt hätte. Der Uzumaki hätte nicht den Hauch einer Chance gegen die beiden. Sie würden mit allen Mitteln gegen ihn arbeiten und schlussendlich Gewinnen, dagegen konnte selbst Narutos Selbstsicherheit nichts ändern. Keiner konnte sich den beiden in den Weg stellen, auch im Beruf nicht. Fugaku, Sasukes Vater, war Leiter eines riesigen Konzerns in Schweden und Mikoto, Sasukes Mutter, Erfolgreiche Schauspielerin. Dies war auch ein weiterer Grund, warum Sasuke nie das Haus verlassen durfte; sie waren zu bekannt, als das sie ein solches Kind zeigen könnten. Eine solche Schande, wie sie immer zu sagen pflegten. Die Öffentlichkeit sollte nicht erfahren, dass Sasuke existierte. Von der Schwangerschaft wusste natürlich jeder, aber man hatte einfach gesagt, er wäre gestorben. So mussten sie sich nie rechtfertigen, warum die Gesellschaft nichts von dem Uchiha Sprössling gehört hat. Anmeldungen in der Schule oder ähnlichem wurden immer unter falschem Namen, mit gefälschten Dokumenten gemacht. Auch wenn Sasuke schon lange nichts mehr mit diesen Leuten zu tun hatte, hatte er immer noch riesen schiss vor ihnen und schreckliche Albträume. Er wollte nicht mehr darüber nachdenken und hoffte ein Gespräch mit Naruto anfangen zu können, welches ihn hoffentlich auf andere Gedanken bringen würde. Zu seinem Glück trat genau der gewünschte Effekt auf und der Jüngere vergeudete an dem Abend keinen Gedanken mehr an seine schlimme Kindheit. Zusammen machten sich die beiden nun noch einen gemütlichen Abend auf dem Sofa und genossen einfach nur die Zweisamkeit. Mom --- 8 Wochen später Sasuke hatte sich in den letzten Wochen sehr gut bei Naruto eingelebt. Sie kamen super miteinander klar und waren bei jeder Vorsorge Untersuchung zusammen, da Sasuke nicht alleine gehen wollte und Naruto so gerne dabei sein wollte, da es ja auch sein Kind war. Mittlerweile wusste auch Sasukes Chefin von der Schwangerschaft Bescheid und auch wenn sie sich am Anfang gewundert hatte, nahm sie es sehr gut auf und freute sich für ihn. Schnell hatten sie alles formale geklärt, wie zum Beispiel, wann der Uchiha in den Mutterschaftsurlaub gehen wollte, oder aber auch bei welchen Krankheiten er sofort Beurlaubt wird, sollte einer dieser in der Schule ausbrechen. Da Sasuke nun im zweiten Trimester war, wollte Naruto nun seine Mutter einweihen, da der Uchiha bis dahin noch dagegen war. „Ist es wirklich in Ordnung für dich gewesen es so lange vor deiner Mutter geheim zu halten?“ „Natürlich war es das, ansonsten hätte ich es nicht getan.“ „Ich wollte nur wirklich sicher gehen, dass ich die 3 Monats grenze überschreite, da du genau weißt, dass davor noch alles Mögliche passieren kann.“ „Natürlich weiß ich das. Ich war schließlich bei allen Untersuchungen mit dabei.“ „Ja, aber es ist immer noch deine Mutter. Auch wenn ich mit meiner kein gutes Verhältnis habe, kann ich mir vorstellen, dass eine Mutter, die ihr Kind wirklich liebt, so wie es bei dir ist, es so schnell wie möglich wissen wollen würde.“ „Sasuke du machst dir zu viele Gedanken. Ich würde alles dafür machen, dass du dich wohl fühlst und das ist nun wahrlich etwas, was meine Mutter verkraften wird. Du solltest sie erstmal kennen lernen, ok?“ „Ja ok. Ich weiß nur nicht, ob sie mich tatsächlich mögen wird. Ich meine, wir kennen uns nur dadurch, dass ich mir in einer Bar total besoffen etwas zu trinken bestellt habe, wir dann miteinander Geschlafen haben und ich dadurch schwanger geworden bin. Ich weiß nicht, ob ich als Elternteil so begeistert davon wäre!“ „Du musst mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich dich, auch wenn du nicht schwanger zu mir gekommen wärst, gesucht hätte. Du bist etwas Besonderes und warst es auch schon immer für mich und du kannst gerne Kiba fragen, ich habe sehr häufig davon geredet, dich zu suchen. Ich meine, du weißt, wie schnell er damals zugestimmt hat dich zu mir zu bringen. Und wegen meiner Mutter; glaube mir, wenn ich dir sage, dass sie sich unglaublich darüber freuen wird Oma zu werden. Genauso wird sie dich wirklich lieben. Du bist ein so unglaublich netter und einfühlsamer Mensch, da wird sie gar keine andere Möglichkeit haben, als dich zu mögen.“ „Wenn du das sagst vertraue ich dir! Ich möchte nur unter keinen Umständen, dass deine Mutter mich hasst. Ich meine, ich bin die Mutter, oder der Vater, je nachdem wie man es sehen möchte, von ihrem Enkelkind und ich möchte´, dass wir ein gutes Verhältnis zueinander aufbauen.“ „Du musst mir glauben, wenn ich dir sage, dass sie dich nicht hassen wird. Was hältst du davon, wenn ich sie jetzt anrufe, frage ob sie Zeit hat und wir dann zu ihr fahren? Dann könnt ihr euch gegenseitig kennenlernen und schon mal eine Art Beziehung zueinander aufbauen.“ „Ok, aber du lässt mich nicht alleine, oder?“ „Sasuke es ist nur meine Mutter.“ Leicht lachend nahm sich der Uzumaki also sein Handy um bei seiner Mutter anzurufen. (A/N das Folgende bitte als Telefonat vorstellen. Danke) „Hallo?“ „Hey Mom ich bins Naruto. Ich wollte nur mal fragen, ob du Zeit hast, damit ich vorbeikommen und dir jemanden Vorstellen kann?“ „Ja ich habe gerade Zeit, aber wen möchtest du mir denn Vorstellen?“ „Ich würde das lieber Persönlich machen Mom. Mir ist das sehr wichtig.“ „Oh, dann muss es jemand Besonders sein, wenn du mich extra besuchen kommst. Wir sehen uns viel zu selten mein Schatz.“ „Ja ich weiß Mom, aber du weißt, wie viel ich in der Firma zu tun habe.“ „Trotzdem ist es schade.“ „Hey Mom. Nicht traurig sein, ok? Ich verspreche dir, dass wir unns in nächster Zeit mehr sehen werden!“ „Das hast du schon oft gesagt und trotzdem bist du nicht vorbei gekommen.“ „Ja, aber du musst mir glauben. Dieses mal habe ich einen triftigen Grund öfter vorbei zu kommen.“ „Na dann bin ich aber mal gespannt.“ „Wir machen uns dann au den Weg und sind in 10 Minuten da.“ „Na dann bis gleich mein Schatz.“ „Ja bis gleich Mom“ So legten beide auf und schon lag ein fragender Blick des Uchihas auf Naruto. „Also?“ „Wir beide fahren jetzt zu meiner Mom und verkünden ihr die frohe Botschaft.“ „Es ist nur eine frohe Botschaft, wenn sie sich wirklich darüber freut.“ Der Uzumaki sagte nichts mehr dazu, da er wusste, dass man den Jüngeren nur mit Taten überzeugen konnte. Deswegen ging er schon mal in den Flur um sich seine Schuhe anzuziehen. Als Sasuke dann auch fertig waren, gingen sie zum Auto und fuhren los. Während der Fahrt machte sich Sasuke über alles Mögliche Gedanken. Er hatte sich, bevor sie losgefahren waren, nochmal extra ein weites T-Shirt angezogen, damit man nicht auf den ersten Blick seinen, mittlerweile, kleinen Bauch sieht. Auch wenn Naruto ihm so oft gesagt hatte, dass seine Mutter sich freuen würde, musste sie es ja nicht gleich sehen, oder? Nach kurzer Zeit waren sie dann auch da, stiegen aus, liefen bis zur Tür und gerade als Naruto klingeln wollte, hielt Sasuke ihn auf. „Stopp. Was ist, wenn sie mich doch nicht mag, oder sich doch nicht darüber freuen wird Oma zu werden. Was machen wir denn dann? Ich möchte, dass unser Kind zumindest einen Teil ihrer Großeltern kennen lernt, wenn schon nicht deinen Vater und meine Eltern soll es niemals kennen lernen, dass möchte ich ihm oder ihr nicht antun.“ „Wie oft hatten wir das schon Sasuke? Sie wird dich mögen und damit basta.“ Und schon hatte der Uzumaki die Klingel betätigt worauf nur wenige Augenblicke später Schritte zu hören waren. Die Tür wurde geöffnet und eine Rothaarige Frau mit einem strahlenden Grinsen auf den Lippen stand ihnen nun gegenüber, die auch als erstes das Wort ergriff. „Hey Naruto, schön das es wirklich geklappt hat, dass ihr da seid.“ Schon verschwand der Uzumaki in einer herzlichen Umarmung seiner Mutter. „Ja, finde ich auch Mom. Das ist übrigens Sasuke, den, den ich dir Vorstellen wollte. Und Sasuke, das ist meine Mutter Kushina.“ Sasuke wusste nicht, ob er sich in seiner Haut gerade wohl fühlte, oder nicht und antwortete nur mit einem schlichten: „Hey“. Da Kushina jedoch ein so offener Mensch war, landete Sasuke auch schnell in einer kurzen Umarmung, bevor sie alle reingingen und sich mit etwas zu trinken ins Wohnzimmer setzten. „So ihr zwei, ihr müsst mir nun mal erzählen, woher ihr euch kennt und warum es für dich, Naruto, so wichtig war, dass ich ihn persönlich kennen lerne. Ich meine, ich kenne viele deiner Freunde nur vom hören.“ „Also kennengelernt haben wir uns in Kibas Bar, als ich für ihn eingesprungen bin, da er ein Date mit Hinata hatte.“ „Ja, mein bester Freund hatte an dem Abend seine Verlobung gefeiert und wo kann man so etwas besser machen, als in einer Bar? Jedenfalls wollte ich mir nur etwas Neues zu trinken holen und dann sprach mich Naruto an.“ „Ja, er war mir sofort ins Auge gesprungen und ich wollte ihn einfach näher kennen lernen. So saß Sasuke eigentlich den ganzen Abend bei mir, hat mir bei der Arbeit zu gesehen und kam gar nicht mehr dazu, nochmal zurück zu seinen Freunden zu gehen. Jedenfalls wurde der Abend ein bisschen länger als geplant und Sasuke ist dann mit zu mir gekommen, wo du dir vielleicht denken kannst, was dann passiert ist.“ „Ja, das kann ich mir sehr gut vorstellen, aber bitte verschont mich mit Einzelheiten. Ich würde nur zu gerne wissen, warum du mir das Ganze überhaupt erzählst. Ich meine, normalerweise erzählt man seiner Mutter nichts von einem One-Night-Stand. Und weiterführend stellt man ihn auch nicht seiner Mutter vor. Da du dies aber nun gemacht hast, kann ich mir vorstellen, dass es nicht bei einem One-Night-Stand geblieben ist und ihr nun zusammen seid, oder liege ich falsch?“ „Also so ganz richtig liegst du nicht, aber es geht in die richtige Richtung. Um es vorweg schon mal zu sagen, ist es bei einem One-Night-Stand geblieben. Weiterführend sind wir auch nicht zusammen, was aber noch werden kann. Und zu dem Grund zu kommen, warum ich ihn dir nun Vorstellen möchte, naja, also…..“ „Du musst deine Sätze schon vervollständigen, wenn ich dir Folgen soll, Naruto. Bis jetzt habe ich nämlich noch nicht wirklich verstanden, warum ihr nun hier seid.“ Der Uchiha hatte sich bis jetzt komplett aus der Unterhaltung zurück gehalten. Er hatte keine Ahnung, wie Kushina reagieren würde und hatte unglaubliche Angst. Gleichzeitig, sah er Naruto, der mindestens genauso nervös wie er, neben ihm saß und nicht so recht wusste, was er nun sagen sollte. Da aber eben dieser auch nicht den Anschein machte, als würde er heute noch mit der Sprache rausrücken wollen, nahm Sasuke seinen ganzen Mut zusammen, um diese Situation nun auf zu klären. „Nun wissen sie Frau Uzumaki, was ihr Sohn ihnen mitteilen möchte, ist auch nicht so einfach in Worte zu fassen, also seien sie bitte nachsichtig mit ihm. Damit sie gleich nicht total verwirrt sein werden, kläre ich sie schon mal im Voraus auf. Sie müssen nämlich wissen, dass ich nicht so bin wie jeder 0815 Junge den sie kennen. Ich bin ein Zwitter und genau das ist der Grund, warum wir heute bei ihnen sind. Sie wissen ja schon, dass wir eine, nicht unbedingt Jugendfreie Nacht, hinter uns hatten und dabei ist uns vielleicht ein kleines Missgeschick passiert. Um nicht weiter um den heißen Brei drum rum zu reden, werde ich nun einfach gerade heraus sagen, was los ist und ich hoffe, dass sie nicht allzu enttäuscht oder wütend auf ihren Sohn sind, da er für die ganze Situation nichts kann, da er nicht wusste, dass das möglich ist. Also kurz und knapp: Ich bin schwanger.“ Naruto war erstaunt darüber, dass Sasuke dies alles nun gesagt hatte, aber auch Sasuke war erstaunt über sich selbst, da er nicht damit gerechnet hatte, dass gerade er das Ganze so einfach sagen würde. Nun warteten beide aber mit einer Reaktion von der Person ihnen gegenüber, die seit geschlagenen vier Minuten einfach nur da saß und keinen Mucks von sich gab. Man konnte überhaupt nicht einschätzen, was in ihren Gedanken gerade vorging, da sich auch keinerlei Emotionen von ihrem Gesicht ableiten ließen. „Mom ist alles ok mit dir. Sag doch bitte etwas, weil ich wirklich nicht weiß, ob du dich freust, oder ob wir so schnell wie möglich die Flucht antreten sollten. Ich weiß natürlich, dass du dir auf diese Weise keine Enkelkinder gewünscht hast und das Alles jetzt ziemlich plötzlich kommt, aber Sasuke ist schon über der drei Monats Grenze. Und ich werde auch bei ihm bleiben, das heißt, du musst dir keine Sorgen machen, dass deine Erziehung fehl geschlagen ist und ich ihn einfach im Stich lassen werde. Ich würde nun einfach nur wissen, was du davon hältst, weil ich diese Anspannung nicht mehr lange aushalte.“ „Naruto, natürlich musst du dir keine Sorgen um mich machen. Auch wenn das sehr plötzlich kommt und, wie du bereits sagtest, ich nicht damit gerechnet habe so Oma zu werden, freue ich mich auf eine gewisse Art und Weise auch. Ich muss alles erst einmal richtig verdauen, aber Sasuke scheint ein netter und anständiger Kerl zu sein und wenn ihr Hilfe braucht, könnt ihr mich jederzeit fragen. Ich hoffe aber auch, dass deine Eltern schon Bescheid wissen, Sasuke, oder ihr zumindest vorhabt, in den nächsten Tagen nochmal bei ihnen vorbei zu schauen, da sie auch ein Anrecht darauf haben, dies zu erfahren.“ Sasuke war da jedoch etwas anderer Meinung: „Nein. Nein sie haben kein Recht darauf dies zu erfahren.“ „Wie meinst du das denn, Sasuke.“ Jedoch konnte eben Angesprochener nicht antworten. Wieder einmal liefen ihm die Tränen über das Gesicht. Zu oft hatte er in den letzten Tagen an diese Menschen denken müssen. Nicht noch einmal könnte er diese Geschichte in so kurzer Zeit erzählen, also schaute er nur flehend zu Naruto rüber, der sofort verstand und seine Mutter aufklärte. „Du musst wissen Mom, dass seine Eltern ihn nie wollten. Sie haben ihn wie den letzten Dreck behandelt und irgendwann sogar rausgeschmissen. Er fürchtet sich vor diesen Leuten und ich kann es verstehen.“ „Oh Sasuke. Das tut mir so leid, ich hatte ja keine Ahnung. Natürlich haben sie kein Anrecht darauf, dies zu erfahren. Du musst mir vertrauen, wenn ich dir sage, dass ich dir immer helfen werde. Du kannst mich immer anrufen. Ich werde dir in jeder erdenklichen Situation helfen, ok? Du musst mich nur ansprechen und wir werden dann schon eine Lösung finden.“ Irgendwie wusste Sasuke, dass er ihr vertrauen konnte. Sie hatte in diesem Moment das gleiche Funkeln in den Augen wie Naruto, wenn er ihm wirklich vertrauen konnte. Er nickte nur vorsichtig und wurde von Kushina aus Narutos Umarmung, in welcher er sich seit kurzem befand, gelöst und in ihre eigenen Arme gezogen. Es fühlte sich komisch an, von einer anderen Person als Naruto umarmt zu werden, aber er gleichzeitig genoss er es so unglaublich sehr, dass er sich fest an sich drücke und noch mal richtig ausheulte. Da der gesamte Tag sehr anstrengend und auch schon spät war, schlief Sasuke kurzerhand in den Armen der Uzumaki ein. Diese Lächelte nur lieb und bat ihren Sohn, den Schlafenden ins Gästezimmer zu bringen, damit es sich sorglos ausruhen konnte. Also Naruto wieder unten ankam, setzte er sich noch einmal zu seiner Mutter aufs Sofa und sie unterhielten sich noch eine Weile. „Danke Mom, dass du ihn akzeptierst.“ „Warum sollte ich ihn denn nicht akzeptieren, hm? Er ist so allerliebst und hat schon so viel Leid ertragen müssen. Das ist einfach nicht gerecht.“ „Ich dachte nur, dass du vielleicht nicht mit seiner Schwangerschaft zurechtkommst, da es schon anders ist als normal.“ „Schätzchen, was ist heutzutage denn noch normal? Natürlich habe ich nicht gedacht auf diese Art und Weise Großmutter zu werden, ich meine, ich dachte immer, dass du Kinder adoptieren würdest, da du ja keinen eigenen haben kannst, aber nun hast du die Chance ein eigenes zu bekommen, also warum sollte ich etwas dagegen haben?“ „Ich weiß doch auch nicht. Ich hatte nur einfach Angst, dass du ihn an sich nicht akzeptierst.“ „Du magst ihn wahrlich sehr, oder?“ „Ja, das tue ich, aber ich weiß nicht, was die Zukunft für uns bereit hält. Außerdem weiß ich nicht, wie seine Gefühle mir gegenüber sind und habe auch Panik ihm meine Gefühle zu offenbaren. Was ist denn, wenn er die Beziehung nicht in dieser Art und Weise ausleben möchte und ich einfach nur der Vater seines Kindes für ihn bin?“ „Naruto du kannst doch nie wissen, was noch auf dich zu kommt. Und bei Sasuke musst du dir gar keine Gedanken machen. Er mag dich. Er ist nur schüchtern und hat den gleichen Bammel vor diesen Gefühlen wie du auch. Du bist derjenige von euch beiden der auf ihn zu gehen muss, denn von sich aus würde er es nicht machen, egal wie stark seine Gefühle dir gegenüber sind. Dafür ist die Angst vor Zurückweisung einfach zu groß. Such dir einen passenden Moment und sprich mit ihm darüber.“ „Wie konntest du denn bitte in so kurzer Zeit seinen Charakter so gut analysieren?“ „Ich bin halt gut.“ Beide fingen an zu lachen und genossen den Abend zu zweit, wobei Naruto in Gedanken durchgehend bei dem Mann, der oben im Bett lag, war. Er wollte ihm seine Gefühle preisgeben. Gleich zeitig wollte er ihn mit gerade diesen nicht überfordern. Mitten in der Nacht, gingen die beide auch ins Bett. Kushina in ihres und Naruto gesellte sich zu Sasuke, der sich auch sofort unbewusst an ihn kuschelte. Der Uzumaki liebte diese kleinen Momente, die nur ihnen beiden gehörten. So sehr liebte er es, mit dem Jüngeren im Bett zu liegen und einfach nur die Zeit genießen. Er war froh, dass Sasuke von der Idee, in einem Bett zu schlafen, nicht abgeneigt war und sie genau dies nun schon seit vier Wochen taten. Lange konnte Naruto seinen Gedanken jedoch nicht mehr nachhängen, da auch er sehr schnell in das Land der Träume glitt. (A/N: Nachwort bitte lesen. Ist sehr wichtig) Ängste und Befürchtungen ------------------------ Sasuke wachte langsam auf und hatte im ersten Moment nicht, wo er sich befand. Wie jeden Morgen lag Naruto neben ihm, doch die Umgebung war ihm fremd, genauso wie die Klamotten die er trug. Anscheinend hatte der Uzumaki ihn gestern noch umgezogen. Die neuen waren etwas enger, sodass man seinen kleinen Bauch nun schon sehen konnte. Genau über diesen strich Sasuke auch verträumt immer wieder und erinnerte sich dann daran, dass sie gestern bei Narutos Mutter waren und er wahrscheinlich in einem der Gästezimmer geschlafen hatte. ^Warum schlafe ich eigentlich immer bei allen möglichen Leuten ein. Das ist genau wie bei meinem ersten Tag bei Naruto. Irgendwas hat diese Uzumaki Familie an sich, dass ich mich unglaublich wohl bei ihnen fühle und ihnen auch Blindlinks vertraue.^ Lange noch lag er einfach da und wartete bis Naruto aufwachte, da er das Zimmer nicht alleine verlassen wollte. Als dieser jedoch auch nach zwei Stunden nicht aufwachte, rang er sich dazu durch aufzustehen und aus dem Zimmer zu spicken. Er war froh, dass er von unten die Stimme von Kushina hörte, so musste er nicht komplett aufgeschmissen durch die Wohnung irren um zu gucken, wo was war. So ging er langsam runter, immer der Stimme Kushinas folgend und landete schlussendlich in der Küche. „Guten Morgen.“ „Oh, guten Morgen, Sasuke. Hast du gut geschlafen?“ „Ja das habe ich, danke Frau Uzumaki.“ „Das freut mich und nenn mich doch bitte Kushina. Du gehörst jetzt praktisch zur Familie und da können wir uns doch auch duzen.“ „Danke, Kushina. Bis jetzt hatte ich noch nie eine wirkliche Familie. Nur meine Großeltern haben sich für mich interessiert. Der Rest hat mich wie ein kleines Stück Scheiße behandelt, entschuldige meine Ausdrucksweise, aber es war genau so. Vor der Welt wurde ich verheimlicht. Ich wollte doch einfach nur geliebt werden, wie jeder andere auch.“ „Hey Sasuke, wir sprechen einfach nicht mehr darüber, ok? Du hast nun eine Familie; nämlich uns und das wird sich auch nicht ändern. Naruto wird an deiner Seite bleiben und ich werde euch unterstützen wo ich nur kann. Wie ich gestern schon sagte, kannst du mich immer anrufen, wenn du möchtest auch vorbei kommen und wir reden über alles was du möchtest. Verstande?“ „Ja, habe ich. Ich bin wirklich froh darüber, dass du dich freust und nicht total wütend bist.“ „Das gleiche was ich jetzt zu dir sage, habe ich auch zu Naruto gesagt, also du schon geschlafen hast. Ich könnte nicht glücklicher sein, ok? Ich habe immer gedacht, dass ich adaptiv Enkelkinder bekomme, wogegen ich gar nichts hätte, ich würde sie genauso lieben, aber ihr habt jetzt die Chance eigene Kinder zu bekommen, also warum sollte ich euch im Weg stehen, wenn ihr es wollt?“ „Ich habe nur gedacht, da es so ungewöhnlich ist.“ „Mir ist es vollkommen egal, verstanden. Also hör bitte auf dir Gedanken darüber zu machen. Wir reden jetzt nicht mehr über Befürchtungen. Erzähl mir lieber mehr über die Schwangerschaft, zum Beispiel wie weit du denn jetzt bist. Ich weiß nur, dass du schon weiter als drei Monate bist.“ Der Uchiha fing leicht an zu lächeln und nun setzten sie sich beide mit einer Tasse Kaffee an die Küchentheke. „Also ich bin jetzt bei 12+4. Bei allen Untersuchungen lief alles gut, das heißt, alles verläuft nach Plan. Ich bin froh, dass ich die Morgenübelkeit hinter mir habe, da mir diese schon sehr zu schaffen gemacht hat, vor allem auf der Arbeit. Du musst wissen, ich bin Grundschullehrer. Meistens war die Übelkeit schon weg, als ich in der Schule ankam, aber manchmal blieb sie länger als gehofft und einmal war es richtig scheiße. Ich musste während des Unterrichtes raus rennen um mich zu übergeben. Zum Glück hatten die Schüler nicht gewusst, warum ich raus musste, ansonsten wäre es ziemlich schwer geworden ihnen die Situation zu erklären.“ „Ich bin erfreut zu hören, dass alles gut ist. Jedoch kann ich dich auch verstehen, was die Übelkeit angeht. Bei meiner Schwangerschaft war es genauso. Ich hatte ab einem gewissen Moment keinen Bock mehr auf das Ganze. Natürlich habe ich mich gefreut Schwanger zu sein, aber das ging mir so auf die Nerven.“ „Auf jeden Fall. An dem Tag als dies passierte, bin ich auch zu meiner Chefin gegangen um ihr von meinem Zustand zu berichten. Sie hat es zum Glück gut aufgenommen und mir auch gratuliert.“ „Ich fände es auch ausgesprochen unhöflich, wenn nicht. Könnt ihr denn schon sagen, was es wird?“ „Nein leider noch nicht. Der Arzt meinte aber, dass wir bei der nächsten Untersuchung gucken könnten. Ich freue mich schon zu erfahren, was es wird. Jedoch weiß ich noch nicht, ob Naruto wissen möchte was es wird. Es kann ja sein, dass er sich überraschen lassen will.“ „Dafür ist Naruto ein viel zu neugieriger Mensch. Er ist der erste der es wissen möchte, glaube mir.“ „OK, da bin ich froh. Ich würde es schon gerne wissen.“ Wie zuvor an diesem Morgen schon, strich er sich wieder lächelnd über seinen Bauch, was Kushina natürlich auch auffiel. „Du freust dich sehr auf das kleine, oder?“ „Ja, das tue ich. Gestern hatte ich mir extra ein weites Shirt angezogen, damit du nicht sofort weißt, was los ist, da ich deine Reaktion abwarten wollte. Nun muss ich meinen Bauch aber nicht mehr vor dir verstecken, auch wenn ich es i der Öffentlichkeit immer noch mache und auch weiterhin machen werde. Ich möchte es eigentlich nicht verstecken, aber ich habe Angst vor der Reaktion anderer.“ „Es kann dir doch egal sein, was andere über dich denken. Du hast jetzt Personen an deiner Seite, die dich lieben und beschützen.“ „Ich bekomme aber das was sie sagen nicht so schnell aus meinem Kopf. Ich weiß ja, dass es mich nicht Interessiren sollte, was andere über mich denken, aber es tut es und das viel zu sehr.“ „Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass ich für dich da bin, Sasuke?“ Plötzlich schlangen sich zwei starke Arme um seine Taille und zwei große Hände legten sich auf seinen Bauch. Sasuke hatte sich schon bei den ersten Worten von Naruto unglaublich erschrocken, aber die Umarmung ließ ihn nochmal zusammenzucken. Mit einem kurzen erschrockenen: „Hey“, schlug Sasuke Naruto leicht auf den Hinterkopf. „Wofür war das denn?“ „Du kannst dich doch nicht einfach so an mich ran schleichen und mich erschrecken. Das geht gar nicht. Hätte ich mein Tasse noch in der Hand gehabt, läge sie jetzt in vielen kleinen Einzelstücken auf dem Boden in eine Pfütze voll von Kaffee.“ „Ich werde mich das nächste Mal eher bemerkbar machen.“ „Will ich wohl meinen.“ „So, aber um nochmal zu eurem Gespräch zu kommen. Ich habe zwar nur ein bisschen mitbekommen, aber ich sage dir noch mal, dass egal über was ihr gerade gesprochen habt, ich werde dir immer helfen und immer an deiner Seite bleiben. Egal was passiert.“ „Das weiß ich, aber wir haben darüber gesprochen, dass ich mit den Kommentaren anderer über mich nicht klar komme. Ich würde liebend gerne zeigen, dass ich Schwanger bin, da es mich wirklich glücklich macht, aber ich weiß nicht wie alle anderen um mich herum darauf reagieren werden, wenn ein Mann Schwanger ist. Deine Mutter meinte schon, dass ihr beide immer an meiner Seite sein werdet und das bezweifle ich auch nicht mehr, aber ich werde nicht einfach über das Gerede hinweg sehen können, so bin ich nicht.“ „Sasuke, das wissen wir beide doch, aber, wie meine Mutter schon richtig sagte, stehen wir dir bei allem bei. Wir helfen dir und lassen dich nicht alleine.“ Sasuke wusste, dass die beiden Recht hatten, aber er wusste nicht, ob er das alles konnte. Er wollte seinen kleinen Schatz nicht verheimlichen und genauso wenig, dass er mittlerweile wirklich mehr für Naruto empfand, als am Anfang angenommen, aber er konnte dies nicht laut aussprechen. Seine Vergangenheit hatte ihn zu sehr geprägt. Seine Eltern hatten seine Selbstsicherheit irgendwann im Keim erstickt und es war sehr schwer diese wieder herzustellen, wenn man bei 0 starten muss. Auch, wenn Naruto ihm schon so viel gegeben hatte, war es schwer für ihn. „Ich weiß, dass wir beide immer wieder über das gleiche reden und das tut mir leid.“ „Dir muss es nicht leidtun, Sasuke. Wir beide machen noch einen Selbstbewussten Menschen aus dir, darauf kannst du dich verlassen.“ „Meinst du wirklich?“ „Ja wirklich. Wie wäre es, wenn wir drei jetzt nach draußen gehen und einen kleinen Spaziergang machen? Um aber zu versuchen, dass du nicht mehr so viel schiss vor Kommentaren hast, ziehst du aber ein enges, und damit meine ich wirklich Hautenges T-Shirt an, damit du dich schon mal daran gewöhnen kannst. Jetzt sieht man nämlich noch nicht sehr viel, aber dies wird sich ändern. So kannst du gucken, wie andere auf dich reagieren und anfangen zu lernen damit um zu gehen.“ „Nein, das schaffe ich nicht.“ „Natürlich kannst du das. Ich glaube an dich und wir sind auch noch da.“ „Meinst du?“ „Ich glaube fest an dich und sobald du meinst, es klappt wirklich nicht mehr und du fühlst dich zu unwohl, gehen wir sofort zurück.“ „Ok, aber wirklich nicht lange.“ „Solange du kannst.“ Naruto grinste. Er war froh Sasuke dazu gebracht haben zu können, dass er nach draußen geht und sich nicht versteckt. Der Uzumaki wusste wie schwer es Sasuke fällt sich zu zeigen und dazu zu stehen, dass er anders ist. Aber das sollte er nicht. Naruto und auch Sasuke liebten ihren kleinen Schatz und sie wollten beide dazu stehen. Jedoch stellte sich die Angst den beiden in den Weg. Langsam zog Sasuke sich um und noch langsamer kam er die Treppe runter, damit sie raus gehen konnten. Die Zeitspanne wurde mit jedem Schritt geringer und irgendwann riss auch bei Naruto der Geduldsfaden, sodass er sich den Jüngeren einfach über die Schulter warf, der das mit einem Quicken quittierte, und ihn nach draußen trug. Mitten auf dem Bürgersteig ließ er ihn wieder runter und Sasuke konnte sich nun vor nichts mehr verstecken. Er hatte das Gefühl, dass alle ihn anstarrten. Jeder schaute ihn an. Die verschiedensten Gefühle spiegelten sich in den Gesichtern der Passanten wieder. Ekel, Abscheu, Abneigung, Hass. Naruto freute sich, dass es Sasuke wirklich geschafft hatte. Sasukes Gesichtsausdruck zeugte jedoch deutlich, dass er sich überhaupt nicht wohl fühlte. Nur konnte er sich nicht vorstellen warum. „Sasuke, was ist denn los?“ „Die schauen alle so komisch.“ „Sasuke, keiner schaut komisch.“ „Doch alle. Jeder sieht mich an, als wäre ich Abschaum.“ „Sieh mich an, Sasuke.“ „Hm?“ „Das ist nur Einbildung. Wenn du dich gleich umschaust, wirst du bemerken, dass sich keiner für uns interessiert. Alle gehen ihrem individuellen Alltag nach und wir sind in deren Augen nur andere Leute, die einen schönen Samstagnachmittag genießen.“ Sasuke schaute sich um und wunderte sich. Naruto hatte wirklich recht gehabt. Aber sie hatten ihn doch gerade noch so schlimm angeguckt. Wie kann man sich denn so etwas einbilden? Schlussendlich sind sie noch lange in der Stadt rumgelaufen und Sasuke hat nur ein paar verstörende Blicke entgegen gebracht bekommen, die er aber auch, mit der Hilfe von Naruto, ertragen konnte. Der Uchiha hatte nun ein bisschen mehr vertrauen sich selbst gegenüber und auch die nächste Zeit bereitete ihm nicht mehr ganz so viele Sorgen wie noch an diesem Morgen. Boy or Girl? ------------ „Sasuke, du musst aufstehen.“ „Noch fünf Minuten.“ Und schon drehte sich der Angesprochene auf die andere Seite, sodass er Naruto den Rücken zu drehte. „Hey, jetzt dreh dich nicht weg. Wenn du jetzt nicht aufstehst, dann kommen wir zu spät und das möchtest du doch nicht, oder?“ „Natürlich möchte ich das nicht. Wie spät haben wir es denn?“ „Wir haben kurz vor halb zehn.“ „WAS?“ „Ich sagte doch, dass du dich beeilen musst.“ „Du hättest mich doch ein bisschen früher wecken können. Wir haben den Termin um zehn Uhr und wir fahren noch 20 Minuten. Was dachtest du dir dabei, mich so lange schlafen zu lassen?“ Während Sasuke Naruto anschnauzte, sprang er auf um sich fertig zu machen, war aber zu schnell und wäre auf dem Boden gelandet, wenn er nicht von dem Uzumaki aufgefangen worden wäre. „Hey langsam.“ „Danke. Aber ich muss mich beeilen, da ein gewisser jemand es nicht für wichtig hielt, mich früher zu wecken.“ „Ein gewisser jemand hätte auch einen Wecker stellen können, damit er alleine aufstehen kann.“ „Ja, ja, ist ja gut. Ich mach mich nur schnell fertig.“ „Mach aber nicht zu schnell, ja? Du musst auf dich aufpassen!“ „Das weiß ich doch, aber ich bin nicht aus Glas. Mir passiert schon nichts.“ „Dir vielleicht nicht, aber jemand anderem schon.“ Beide waren während ihres Gespräches ins Badezimmer gegangen und Sasuke hatte gerade seine Zahnbürste in der Hand, als sich zwei große Hände auf seinen Bauch legten. Ihm war aufgefallen, dass Naruto dies in letzter Zeit immer öfter machte. Bei jeder Gelegenheit. Ob sie nun im Auto an einer Ampel standen, oder auf dem Sofa zusammen saßen und einen Film schauten. Ihn freute es, da er dadurch wusste, dass der Blondhaarige sich wirklich freute. Nachdem es Sasuke geschafft hatte, sich so schnell wie möglich fertig zu machen, gingen beide zum Auto um zum Arzt zu fahren. Heute war endlich der Tag gekommen, an dem sie erfahren würden, ob sie nun ein Mädchen oder einen Jungen bekommen würden. Sie freuten sich schon so lange auf diesen Termin. Bis jetzt konnten sie noch nichts wirklich kaufen. Möbel für das Kinderzimmer konnten natürlich schon besorgt werden, aber in welcher Farbe das Zimmer nun gestrichen werden würde, oder welche Klamotten sie kaufen sollten, wussten sie auch noch nicht. Auch Kushina rief unglaublich oft an, bevor sie wussten, wann sie den Termin wissen würden. Irgendwann hatten die beiden keine Lust mehr auf die ewige Fragerei und riefen beim Arzt an, um zu wissen, wann sie vorbei kommen könnten. Und heute war es endlich so weit. Als sie ankamen fanden sie zum Glück auch schnell einen Parkplatz, sodass sie um Punkt zehn Uhr an der Anmeldung standen und sie gleich begrüßt wurden. „Schönen guten Morgen. Was kann ich denn für sie tun?“ „Ihnen auch einen guten Morgen. Mein Name ist Sasuke Uchiha und ich hatte einen Vorsorgetermin.“ „Gut, dann können sie sich noch einmal kurz ins Wartezimmer setzten. Es wird auch nicht mehr lange dauern.“ „OK. Dankeschön.“ So setzten sich die beiden noch ins Wartezimmer und redeten noch. „Bist du aufgeregt, Sasuke?“ „Naja, ein bisschen. Wir werden gleich wissen welches Geschlecht unser Kind haben wird. Ich glaube, Aufregung ist gerechtfertigt. Bist du es denn nicht?“ „Doch schon, aber für dich ist zu viel Aufregung nicht gut.“ „Naruto du bist überfürsorglich. Mir geht es gut und unserem kleinen Schatz auch. Du musst dir nicht immer so viele Gedanken machen. Nur weil ich Schwanger bin, heißt das nicht, dass auf einmal alles gefährlich ist und ich plötzlich aus Glas bestehe.“ „Das weiß ich doch, aber lass mich mir doch Sorgen um dich machen. Ihr beide seid mir so wichtig und ich möchte nicht, dass euch auch nur irgendetwas passiert.“ „Das kann ich ja verstehen, aber…..“ Mitten im Satz wurde Sasuke von einem: „Sasuke Uchiha bitte“, unterbrochen, sodass sie wussten, dass sie nun an der Reihe waren. Der Uchiha und der Uzumaki folgten der Arzthelferin in einen der Untersuchungsräume und setzten sich dort auf die bereitstehenden Stühle. „Jetzt geht es gleich los.“ Sasuke griff etwas nervös die Hand von seinem Nebenmann und drückte sie etwas fester als normalerweise. Er war doch nervöser als gedacht. Er war so in Gedanke, dass er sich richtig erschreckte, als die Tür neben ihnen auf einmal wieder aufging. „Hallo, Herr Uchiha. Ich freue mich sie wieder zu sehen. Und sie natürlich auch Herr Uzumaki.“ „ Hallo Frau Senju. Ich freue mich auch, aber ich bin auch total unruhig wegen gleich.“ „Ach sie müssen sich gar keine Gedanken machen. Es wird wie jedes andere Mal davor auch sein. Wir gehen erst noch ein paar Fragen durch und dann legen sie sich auf die Liegen und wir machen einen Ultraschall. Alles wie sonst auch, nur das sie heute mit dem Wissen nach Hause gehen werden, ob sie eine kleine Tochter oder einen kleinen Sohn bekommen werden.“ „Ja, darauf freuen wir uns auch schon total.“ „Das ist doch schön. Fangen wir einfach mal an. Wie geht es ihnen denn in letzter Zeit?“ „Also, ich bin froh, dass meine Morgenübelkeit mittlerweile verschwunden ist, aber dafür wird das Schlafen schwerer.“ „Ja, das ist normal. Sie sind sehr unruhig, nicht nur jetzt, was ja auch verständlich ist, da sich ihr Leben bald sehr verändern wird. Auch denken sie wahrscheinlich oft über das was noch kommt nach. Dadurch kommen sie auch im Schlaf nicht richtig runter und sie liegen auch mal länger wach.“ Bis jetzt hatte sich Naruto aus dem Gespräch rausgehalten, da er nicht wirklich mitreden konnte, da es ihn nicht betroffen hatte, aber nun hatte er das Gefühl sich einschalten zu müssen. „Ja, da haben sie absolut recht. Er meint zu mir immer, dass ich überfürsorglich bin, dass sagte er mir gerade eben erst wieder, aber er selber kommt immer mit neuen Einfällen von Sachen, die schief gehen könnten.“ „Hey!“ „Was? Stimmt doch.“ „Bitte keinen Streit ihr beiden. Herr Uchiha, natürlich machen sie sich Sorgen und das ist auch nichts schlechtes, da sie ja bald schon sehr viel Verantwortung für ihr Baby haben werden, aber zu viel tut ihnen nicht gut. Versuchen sie mehr an die positiven Dinge zu denken.“ „Ok, ich werde es versuchen.“ „Haben sie denn irgendwelche anderen Probleme?“ „Nein, habe ich nicht, glücklicherweise.“ „Das ist schön zu hören“ Nach noch weiteren Fragen, die Schwangerschaft betreffend, standen sie alle drei auf, um mit der Ultraschalluntersuchung zu starten. Sasuke legte sich auf die Liege, Naruto setzte sich auf einen Stuhl neben der Liege und Tsunade nahm auf der anderen Seite der Liege, neben dem Ultraschallgerät, platz. Der Schwarzhaarige hatte sein T-Shirt schon nach oben geschoben, sodass Tsunade ohne Probleme das kalte Gel auch seinem Bauch verteilen konnte und mit der Ultraschallsonde gut hin und her fahren konnte. „So, dann wollen wir mal. Also hier haben wir den Kopf…..der Oberkörper, sehr kräftig Gebaut. Oh, haben sie das gesehen?“ „Also ich habe es nicht gesehen, aber ich glaube ich fühle was sie meinen. Kann es sein, dass das Schluckauf ist?“ „Ja ist es. Her Uzumaki, wenn sie genau auf den Bildschirm gucken, dann müssten sie es auch sehen können. Ansonsten können sie ihre Hände auch auf die Seite von Herr Uchihas Bauch legen, dann müssten sie es auch leicht fühlen können.“ Naruto schaute gespannt auf den Monitor und legte gleichzeitig seine Hand an eben genannte stelle und fing beim nächsten Mal, als man den Schluckauf wieder wahrnehmen konnte an zu Lächeln. „Dann gucken wir nun aber mal, was es nun eigentlich wird. Ich gratuliere ihnen, es wird ein …...“ (A/N wird erst später verraten) Sasuke war wieder einmal so emotional, dass er gleich wieder in Tränen ausbrechen musste, aber auch Naruto ging es dieses Mal nicht anders. Er lehnte sich so über den Kleineren, dass er ihn umarmen konnte und dieser klammerte sich an ihn. Ihnen war es egal, ob sie ein Mädchen oder einen Jungen bekommen würden, aber nun zu wissen, was es werden würde, freute die beiden unglaublich. Nach einiger Zeit konnte sich der kleinere auch wieder von Naruto lösen und blickte wieder zu Tsunade. „Können sie wohl noch mal ein Bild ausdrucken?“ „Natürlich kann ich das machen.“ Kurz darauf bekam Sasuke auch schon ein Bild in die Hand gedrückt und die werdenden Eltern machten sich auf den Weg zum Auto um nach Hause zu fahren. Während der Autofahrt redeten sie ununterbrochen über die Neuigkeiten, bis sie von Narutos Handy unterbrochen wurden. „Sasuke, könntest du ran gehen?“ „Ja klar. Hallo?“ „Hallo Sasuke, ich bin es Kushina. Wieso geht Naruto nicht selber an sein Handy?“ „Nun wir sitzen im Auto und er fährt, aber wie kann ich dir helfen?“ „Nun ich wollte fragen, wie die Untersuchung lief. Seid ihr gerade auf dem Weg nach Hause?“ „Hätte mir ja denken können, dass du deswegen anrufst und ja wir sind auf dem Weg nach Hause. Wieso?“ „Nun, dann könnt ihr doch gleich zu mir kommen und der werdenden Oma erzählen, ob sie nun eine kleine Enkelin oder einen Enkel bekommen wird.“ „Nun ich habe nichts dagegen, aber ich frage eben kurz Naruto, was er davon hält.“ „Ok mach das.“ „Hey Naruto. Deine Mutter fragt, ob wir nicht vorbeikommen wollen, um ihr alles zu berichten.“ „Nun ich habe nichts dagegen. Können wir gerne machen.“ „Gut. Also Kushina, Naruto und ich kommen dann eben rum.“ „Ich freue mich. Bis gleich.“ „Ja, bis gleich.“ Beide haben aufgelegt und Sasuke wendete sich zu Naruto, da er eine Idee hatte. „Also wir beide werden ja jetzt zu deiner Mutter fahren. Was hältst du davon, wenn wir vorher in der Stadt halten und zum Beispiel einen Strampler oder so kaufen. Dann kann sie so erfahren, was es wird. Also ich finde die Idee voll Süß, aber wir müssen es nicht machen, wenn du es nicht magst. Wir können es ihr auch einfach nur sagen.“ „Wenn du schon so etwas sagst, kann ich ja nicht anders als nein sagen.“ „Du musst aber nicht ja sagen, nur weil ich es gut finde.“ „Das mache ich auch gar nicht Sasuke. Ich mag die Idee selber. Außerdem kommen wir direkt an der Stadt vorbei, wenn wir zu meiner Mom wollen, also macht es auch gar keine Umstände. Und das bisschen kann sie auch noch länger warten.“ „Da bin ich mir bei Kushina nicht ganz so sicher. Wenn sie genauso neugierig wie du bist, wird sie uns den Kopf dafür abreißen, dass wir später kommen, als wir es eigentlich hätten tun können.“ „So neugierig sind wir dann aber auch nicht.“ „Ach nein? Du bist immer der erste der Neuigkeiten erfahren möchte. Deine Mutter ist da nicht anders. Bestes Beispiel ist der Anruf von gerade eben.“ „Ok, vielleicht sind wir neugierig, aber das bisschen kann sie wirklich länger warten. Sie weiß ja noch nicht mal mehr, wo wir genau sind. Kann ja auch sein, dass wir gerade erst los gefahren sind, dann würde es so oder so noch länger dauern.“ „Ist doch jetzt auch egal. Lass uns einfach in die Stadt fahren und einen Strampler kaufen.“ „Gut.“ Die beiden fuhren also in die Stadt und kauften einen super süßen Strampler in ……. mit der Aufschrift: Be careful what you say to me. My Grandma is crazy and I am not afraid to tell her. Sie fanden beide, dass dies perfekt passen würde, da man damit Kushina wirklich beschrieben könnte. Sie würde sich am Anfang vielleicht ein bisschen aufregen und es leugnen, aber schlussendlich wird sie über das Ganze hinweg sehen und sie freuen, da das Geheimnis ´Enkel oder Enkelin´ nun endlich gelöst sein würde. Nach einer halben Stunde waren sie bei der werdenden Oma auch angekommen und standen gerade vor der Tür. Von drinnen hörte man schon aufgeregte Schritte auf die Tür zu kommen und diese wurde ihnen nur Augenblicke später geöffnet. „Hallo ihr lieben. Nun sagt schon, wie ist es gelaufen. Bekomme ich nun einen Enkel oder eine Enkelin?“ „Hey Mom. Können wir vielleicht erst mal rein kommen?“ „Oh, natürlich. Entschuldigt mein Verhalten, aber ich bin so aufgeregt. Ich möchte es nun endlich wissen.“ Leise flüsterte Sasuke Naruto zu: „Und du meinst wirklich, dass ihr beiden nicht SOOOOO neugierig seid“, worauf er erst nur ein kleines schmunzeln und dann ein: „Ist ja schon gut, ich habe es verstanden“, als Antwort bekam. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer. Getränke hatte Kushina schon vorbereitet. Anscheinend wollte sie keine Zeit verlieren und nun alles erzählt bekommen. „Jetzt erzählt schon“ Diesmal war es Sasuke, der anfing zu reden. „Also, es ist alles in Ordnung. Es ist nichts Auffälliges. Ich bin sehr froh, dass wir uns bis jetzt keine Sorgen machen müssen.“ „Das ist wirklich schön zu hören, aber Sasuke, du musst aufhören dir so viele Gedanken zu machen. Es wird auch in Zukunft alles nach Plan verlaufen. Mach dir nicht so viele Gedanken. Aber jetzt zum wichtigsten: was wird es denn jetzt?“ Die jüngeren schauten sich an und wussten, dass sie beide das gleiche dachten: „Das soll das wichtigste sein“. Kopfschüttelnd holte Naruto trotzdem eine kleine Tüte hervor, die die Rothaarige breit grinsend entgegen nahm. Sie freute sich so unheimlich, dass sie nun endlich wusste, was es wird, dass sie den Strampler schon fast aus der Tüte riss undleicht aufschrie. „ES WIRD EIN JUNGE. JA, JA, JA. OH MEIN GOTT, ICH FREUE MICH JA SO.“ „Ist ja gut Mom. Du musst nicht so rumschreien, sonst wissen es die Nachbarn gleich auch. Und bedenke, du wohnst alleine“ „Ja, ist ja gut, aber ich freue mich einfach so sehr.“ „Wir freuen uns doch auch. Sehr sogar. Auch wenn es keinen Unterschied gemacht hätte, wenn wir nun ein Mädchen bekommen hätten. Wir würden sie genauso lieben. Hast du denn schon gelesen, was drauf steht?“ „´Sei vorsichtig, bei dem was du sagst. Meine Oma ist verrückt und ich habe keine Angst es ihr zu sagen´. Glaubt ihr wirklich, dass ich den anderen Kindern etwas antun würde, wenn jemand meinem Enkel schlecht gegenüber ist?“ „Ja Mom, genau das würdest du tun. Sein aber unbesorgt, andere Großeltern würden wahrscheinlich genau das gleiche machen.“ „Nicht nur wahrscheinlich. Großeltern beschützen ihre Enkelkinder immer, egal was passiert.“ Lange saßen sie an dem Tag noch zusammen und redeten über alles Mögliche, aber hauptsächlich über die Schwangerschaft. Erst gegen Abend machten sich die werdenden Eltern auf den Weg nach Hause. Dort kochten sie noch etwas Schnelles und machten es sich dann auf dem Sofa bequem. „Ich sagte dir doch, dass deine Mutter erst mal etwas gegen den Spruch sagen wird“ „Ach sie soll sich nicht so aufregen. Sie weiß genau, dass das nur lieb gemeint war und sie hat ja wirklich drüber hinweg gesehen.“ „Das sagte ich doch.“ „Ja, sagtest du. Irgendwie hast du bei fast allem Recht, was du sagst.“ „Ich bin halt gut!“ „Ja, dass bist du“ Shopping -------- „Was hältst du von diesem Ton, Naruto?“ „Der ist zu dunkel, Sasuke. Das wirkt dann zu eingeengt.“ „Also heller?“ „Ja, heller.“ Seit Stunden irrten die werdenden Eltern jetzt schon durch alle möglichen Baumärkte um den perfekten Farbton für das Kinderzimmer ihres Sohnes zu finden. Eigentlich dachten Naruto, dass diese Angelegenheit schnell durch wäre, aber da wusste er auch noch nicht, wie viele verschiedene Töne es von der Farbe Blau gibt. Für ihn gab es hell und Dunkelblau, aber von Pastellblau, Ozeanblau oder Himmelblau hatte er noch nie gehört. Sasuke hatte von der großen Auswahl gewusst und auch die Namen der Töne waren ihm nicht fremd, aber dass es so viele gab, wusste auch er als Kunstlehrer nicht. Wenn er gewusst hätte, wie lange das alles dauerte, hätte er mehr Zeit dafür einberechnet. Nun waren sie beide kaputt von der Arbeit gekommen und waren einfach in den nächst besten Baumarkt gefahren. Dieser stellte sich jedoch als zu klein raus, da die beiden Blau fanden, was ihnen gefallen hatte. Nun Schlenderteten sie schon durch den dritten Laden und zu einem Ergebnis waren sie immer noch nicht gekommen. Das einzige was sie wussten war, dass es hell sein musste. So würde sich ihr Sohn wohl fühlen und nicht deprimiert. „Was ist denn Hiermit?“ Schon wieder hielt Sasuke Naruto einen Farbeimer unter die Nase, worin sich ein wunderschönes Babyblau befand, und schon wieder nahm Naruto Sasuke diesen ab. „Wie oft habe ich dir nun gesagt, dass du einfach nur Zeigen sollst, welch Farbe du schön findest? Du sollst nicht so schwer schleppen, dass hat Frau Senju ausdrücklich gesagt.“ „Ja ich weiß, aber die sind nicht so schwer und bis fünf Kilo ist noch alle in Ordnung, also kannst du mir jetzt sagen, was du von diesem Blau hältst?“ „Ich mache mir doch nur Sorgen um euch.“ „Das ist ja auch schön und gut, aber uns geht es gut und ich passe schon auf. Ich weiß, was ich kann und was nicht. Wenn ich deine Hilfe brauche, sage ich Bescheid. Also: Farbe; gut oder nicht?“ „Also ich finde sie schön. Und du?“ „Würde ich sie nicht schön finden, hätte ich sie dir nicht gezeigt“ „Also nehmen wir diese?“ „Ich denke schon. Ich möchte auch um ehrlich zu sein nur noch nach Hause. Die Kinder heute haben nur ärger gemacht und nicht zugehört. Dann kam auch noch ein Elternpaar, welches überhaupt nicht zufrieden damit war, dass ich ihre Tochter unterrichte, also musste ich mit unserer Direktorin mit den Eltern reden. Ich verstehe gar nicht, warum es immer noch so viele Leute gibt, die Homophob sind. Bevor sie herausgefunden haben, dass ich schwanger bin und damit in einer Beziehung mit einem Mann sein muss, sagten sie mir immer wieder, was für ein toller Lehrer ich wäre und dass ihre Tochter auch immer von mir reden würde und sagte, wie viel Spaß mein Unterricht macht. Nun aber wollen sie, dass ihre Tochter in eine andere Klasse versetzt wird, in der ich nicht unterrichte, da ich ein schlechter Einfluss wäre. Was ist denn so schlecht an mir?“ „Gar nichts, Sasuke. Die beiden wollen einfach nicht verstehen, dass wir genauso glücklich sind wie jeder andere auch.“ „Aber die Kleine wird jetzt aus ihrem Klassenverband gerissen und muss nun gucken, dass sie in der neuen Klasse Anschluss findet. Was ist, wenn sie dort schlecht behandelt wird?“ „Dann kannst du da leider nichts gegen machen. Selbst wenn du dazwischen gehst und sagst, dass sie aufhören sollen, kannst du für nichts garantieren. So hart sich das auch anhört, aber du kannst nicht immer alles verhindern.“ „Wenn die Eltern nicht herausgefunden hätten, dass ich schwanger bin, dann wäre das Ganze nicht passiert.“ „Hey, sag so etwas nicht. Es ist nicht deine Schuld! Außerdem geht das Schuljahr nur noch zwei einen Monat, dass schafft sie schon. Und nach den Ferien wird sie ein Teil der Klasse sein.“ „Ja aber diesen einen Monat hätte sie auch in ihrer alten Klasse verbringen können, vor allem weil es ihr letztes Jahr auf dieser Schule sein wird. Sie ist nun in der vierten Klasse und geht nach den Sommerferien auf die weiterführende Schule.“ „Nah siehst du. Wenn sie wirklich nicht klar kommen sollte, dann muss sie wenigstens nicht lange mit diesen Kindern zusammen sein. Sie schafft das schon.“ „Meinst du?“ „Natürlich. Komm, lass uns jetzt diese beschissenen Farbe kaufen und nach Hause gehen. Dort kannst du noch ein Bad nehmen, wenn du möchtest und ich mache in der Zeit schnell Abendessen. Was hältst du davon?“ „Das klingt sehr gut.“ „Na dann, ab nach Hause“ Sie bezahlten also die Farbe und waren auf dem Weg zum Auto, als Sasuke eine Stimme vernahm, die es ihm eiskalt über den Rücken laufen ließ. „Sasuke?“ Ruckartig drehte er sich um und in seinem Gesicht konnte man nur ein Gefühl ablesen: Angst. „Mom, Dad? Was macht ihr denn hier?“ „Das gleiche könnten wir auch dich fragen.“ „Ich wohne hier, also noch mal: was macht ihr hier?“ „Das ist doch total egal und hat dich nicht zu interessieren. Wir haben dich gesucht. Jahre lang. Du wagst es einfach weg zu bleiben und nicht mehr aufzutauchen nach allem was wir für dich getan haben?“ „Was ihr für mich getan habt? Was habt ihr denn bitte für mich getan? Ich kann es euch sagen; Gar nichts. Ich war doch nur dafür da, das Haus Ordentlich zu halten. Ich habe in einem winzigen Raum gewohnt und kaum bis gar nichts zu essen bekommen. Ich stand einem Nervenzusammenbruch sehr nahe. Außerdem, warum sollte ich zurück kommen? Ihr habt mich rausgeschmissen!“ „Das war doch nur eine Kurzschlussreaktion. Du wirst jetzt mit uns kommen und alles nachholen, was du die letzten Jahre versäumt hast.“ „Ich habe gar nichts versäumt. Ich habe mir selbstständig ein Leben aufgebaut. Ich bin glücklich mit meinem Leben, so wie es jetzt ist und ich werde es mir nicht wieder von euch kaputt machen lassen! Ihr wart lang genug Teil meines Lebens und ohne euch ist es tausendmal besser als mit euch.“ Inzwischen war es nur noch ein schreien zwischen Mutter und Sohn, aber dass wollte Naruto nun unterbinden. „Hey stop jetzt mal. Sasuke, du musst dich beruhigen. Du weißt genau, dass es für sich nicht gut ist. Und nun zu ihnen. Wie können sie es wagen ihren wunderbaren Sohn so zu behandeln?“ „Ich kann meinen Sohn so behandeln, wie ich es für richtig halte. Außerdem lasse ich mir doch nicht von einem wie dir sagen. Du wirst mir nun meinen Sohn überlassen und dann wirst du ihn nie wieder sehen. Dafür sorge ich schon.“ „Ganz bestimmt werde ich das nicht machen! Er gehört zu mir!“ „Ach er gehört zu dir? Davon wüsste ich aber. Er gehört zu uns und zu niemand anderem.“ „Ich gehöre gar keinem außer mir selbst! Ihr beiden seid nicht mehr Teil meines Lebens, also verschwindet.“ „Niemals. Wir werden erst aufgeben, wenn du wieder in unseren vier Wänden wohnst.“ Sasuke hatte sich die Zeit während des Gesprächs halb hinter Naruto versteckt und dieser hatte sich auch extra schützend vor ihn gestellt damit ihm nichts passiert und auch, damit man den Babybauch nicht sieht, den der Uchiha mittlerweile nicht mehr verstecken kann. Nun kam aber ein Vollitiot an ihnen vorbei, rempelte Sasuke an, sodass dieser nach vorne stolperte und nun hatten auch Fugaku und Mikoto volle Sicht auf Sasukes kleines Geheimnis. „Was soll das“, rief Mikoto aus, als sie verstand, was los war. „Du bist schwanger? Wie kannst du es wagen?“ Sasuke konnte und wollte nicht mehr. Seine Eltern sollten es nie herausfinden. Nun werden sie, weiß Gott was, mit ihm anstellen. Er drehte sich nur noch so schnell er konnte um und verkroch sich in Narutos Armen. Dieser nahm in beschützend in der Arm und merkte dadurch, wie stark der Jüngere zitterte. So langsam reichte ihm die Situation. Sasuke und seinem Baby tat dies alles überhaupt nicht gut. Sasuke hatte fürchterliche Angst vor seinen Eltern und was sie ihm antun werden wollen. Er durfte unter keinen Umständen zulassen, dass sie ihn je wieder sehen würden und genau das wollte er ihnen nun mitteilen. „Jetzt hören sie doch mal auf. Sasuke hat in seiner Vergangenheit schon genug unter ihnen Leiden müssen. Er hat fürchterliche Angst vor ihnen und hätte ich ihn nicht aufheitern können, würde es meinen Sohn jetzt nicht mehr geben.“ „Hätten sie es mal gelassen. Es ist eine Schande, dass Sasuke überhaupt schwanger werden kann und nun muss ich auch noch erfahren, dass sie im eingeredet haben, dass es besser ist nicht ab zu treiben. Dieses Kind ist eine Schande. Es sollte nicht leben, genauso wie mein Sohn.“ Der Uzumaki konnte nicht glauben, was er da hörte. Er wurde nur wütender und als er dann auch noch fühlte, wie sein T-Shirt von Sasukes Tränen durchnässt wurde, konnte ihn nichts mehr stoppen. „Was erlauben sie sich eigentlich? Ich Sohn ist glücklich darüber, dass er nun seiber einen Sohn bekommen wird. Ich kann nicht glauben, wie sie ihn die Jahre über behandelt haben. Ich werde dafür sorgen, dass sie ihm nicht mehr zu nahe kommen werden. Sie werden von meinem Anwalt hören! Komm Sasuke, wir gehen.“ Die beiden gingen so schnell es ging zu ihrem Auto und ignorierten dabei die Anschuldigungen und Beleidigungen der Älteren. Schweigend verlief die Autofahrt und als sie ihr Haus betreten hatten, ließ sich Sasuke nur noch wie eine leere Hülle auf ihr Sofa fallen. „Abschaum. Ich bin Abschaum.“ „Nein Sasuke, dass bist du nicht. Deine Eltern wissen nicht, was für ein bewundernswerter Mensch du bist!“ „Aber sie haben doch recht. Ich bin unnatürlich. Mich sollte es nicht geben, dann würde ich keinem zur Last fallen.“ Der Älteren könnte durchdrehen. So viel Zeit hatte es ihn gekostet, dass Sasuke an sich selbst dachte und auch Vertrauen in sich selbst hatte. Endlich dachte der Uchiha, dass er es verdient hat zu leben und nur eine Begegnung mit seinen Eltern hatte das alles kaputt gemacht. Er stand wahrscheinlich wieder am Anfang mit seinen Bemühungen. „Sasuke guck mich bitte an…….Danke. Du bist nicht unnatürlich und du fällst auch keinem zur Last. Ich bin so froh, dich in meinem Leben zu haben und noch mehr freue ich mich darüber, dass du dich dazu entschlossen hast, unseren Sohn gemeinsam mit mir groß zu ziehen. Du hättest auch sagen können, dass du abtreiben, oder mich nicht dabei haben möchtest. Deine Eltern wissen gar nichts über dich. Du bist das Beste was mir je passiert ist und ich möchte dich in meinem Leben nicht mehr missen. Wenn du nun auf die beiden hörst, schadest du dir nur selbst und du musst auch an unseren kleinen Mann denken, der in dir heranwächst. Jede Entscheidung die du nun triffst, entscheidet auch über sein Leben und ich glaube nicht, dass du möchtest, dass er so wie du aufwächst. Denn genau so würde er aufwachsen, wenn er deine Eltern und ihre Vorstellungen von deinem Leben überhaupt überlebt.“ „Ich weiß doch, dass sie nicht gut für uns sind, aber ich verdanke ihnen mein Leben.“ „Sasuke, du verdankst ihnen vieles, aber nicht dein Leben. Natürlich haben sie dich erzeugt, aber mehr war da auch nicht. Du hast nicht gelebt, du hast existiert und das ist ein großer Unterschied.“ „Ich weiß das alles doch und ich möchte auch nicht zu ihnen zurück, da ich wirklich Angst vor ihnen habe. Ich möchte auch nicht, dass sie unserem Sohn etwas antun, aber sie werden nicht locker lassen. Sie werden alles dafür tun, dass ich wieder bei ihnen bin und mache was sie mir sagen. Ich will das nicht!“ „Und das musst du auch nicht. Ich werde alles machen, damit du bei mir bleiben kannst und ihr in Sicherheit seid. Wie ich deinen Eltern schon gesagt habe, werde ich jetzt meinen Anwalt einschalten. Dieser wird dich dann vertreten und du musst deine Eltern nie wieder sehen.“ „Das ist ja schön und gut, aber dein Anwalt ist teuer und ich möchte nicht, dass du nur deswegen so viel Geld ausgibst.“ „Ich habe dir schon so oft gesagt, dass ich für dich all mein Geld ausgeben würde, wenn es für dein Wohl ist. Außerdem ist es ein Freund von mir und ich bekomme Freundschaftspreise.“ „Aus welchem Metier hast du eigentlich keine Freunde.“ „Ich habe Freunde aus so gut wie jedem Metier.“ Sasuke konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen und Naruto stimmte dies unglaublich glücklich. Die Anspannungen des Tages waren etwas in den Hintergrund gerückt und sie verbrachten noch einen angenehmen Abend zusammen auf dem Sofa, mit Filmen, ein bisschen Rotwein für Naruto, Saft für Sasuke und viel kuscheln. Besuch ------ „Es ist so schön euch mal wieder zu sehen!“ „Ja, ich freue mich auch, Hinata“ Seitdem Sasuke Hinata und Kiba kennengelernt hatte, hatte er die beiden nicht mehr gesehen, was er sehr schade fand. Immerhin waren seit damals drei Monate vergangen. Nun hatten sie endlich alle mal Zeit gefunden sich zu treffen und über alles Mögliche zu reden. „Sag Sasuke, wie weit bist du denn jetzt eigentlich?“ „Ich bin jetzt im sechsten Monat.“ „Also wirklich Naruto, du hättest mir auch ruhig persönlich sagen können, dass du Vater wirst. Aber nein, der gute Herr verliert darüber kein Wort, wenn wir uns morgens unterhalten und ich erfahre es dann aus zweiter Hand von Kiba. Und das auch erst heute. Was fällt dir eigentlich ein mit deiner besten Freundin nicht zu reden?“ „Es tut mir ja leid, aber wir hatten so viel Stress und ich wusste nicht wie ich es dir sagen sollte.“ „Das ist keine gute Ausrede mein Freundchen. Stress könnt ihr ja nicht die ganze Zeit gehabt haben und ein einfaches ´Hey Hinata, ich werde Vater´ hätte vollkommen gereicht.“ „Ach jetzt sei nicht so. Es tut mir ja leid.“ „Das sollte es auch. Dir muss etwas sehr gutes einfallen, um das wieder gut zu machen.“ „Ich werde alles machen, was du möchtest.“ Hinata hörte auf gespielt zu schmollen und die vier fingen an herzlich zu lachen. Sasuke kannte das verlobte Paar zwar noch nicht allzu lange und gesehen hatte er sie auch erst ein Mal, aber er wusste, dass sie auf einer Wellenlenge waren. Sie waren so offen, freundlich und voller Lebensfreude, dass er gar nicht anders konnte, als sie zu mögen. Hinata war so aus dem Häuschen gewesen, als sie Sasuke wiedersah, dass sie ihn fast umgeworfen hatte, als er ihnen die Haustür geöffnet hatte. Hätte Naruto die beiden nicht aufgefangen, hätten sie eine unangenehme Bekanntschaft mit dem Boden gemacht. Nachdem die Hyuga den strengen Blick ihres besten Freundes gesehen hatte, wusste sie, dass sie vorsichtiger sein musste, aber auch, dass Naruto nun jemanden gefunden hatte, den er wirklich nicht verlieren wollte. Auch wenn sein Blick streng war, wusste sie, dass er ihr nichts antun würde und könnte. Zu lange kannten sie sich jetzt schon. Als sich die beiden ihrer Jacken und Schuhe entledigt hatten, hatte sie es sich alle zusammen mit Getränken und kleinen Snacks im Wohnzimmer gemütlich gemacht und redeten gerade darüber, wie Naruto Kiba kennen gelernt hatte. „Sasuke, du musst mir glauben, wenn ich dir sage, dass Naruto damals wirklich komisch war. Keiner mochte ihn wirklich richtig und genau das hat mich irgendwie angezogen. Ich war schon immer ein sehr offener Mensch und hatte irgendwie das Gefühl, dass ich ihm helfen müsste. Also bin ich eines Tages in der Mittagspause zu ihm gegangen. Wie immer saß er alleine unter einem Baum und aß. Ich ging auf ihn zu und setzte mich einfach neben ihn. Du hättest sein Gesichtsausdruck sehen müssen, einfach nur urkomisch.“ „Ich habe nicht urkomisch geguckt!“ „Doch, das hast du. Du hast mich angeguckt, als würde ich von einem anderen Planeten oder so kommen. Ich kann ja verstehen, dass du zu dem Zeitpunkt ziemlich abgeschottet gelebt hast, aber eine andere Person, die neben dir sitzt war doch nichts Außergewöhnliches.“ „Falls du es vergessen haben solltest, wollte bis dato niemand etwas mit mir zu tun haben. Erst als ich mehr mit dir unternommen habe, du mir deine Freunde vorgestellt hast und sie schlussendlich auch meine wurden, wollte selbst in meiner Klasse niemand neben mir sitzen.“ „Ja, es kann sein, dass ich das vergessen habe, aber denk doch mal daran, wie glücklich du danach wieder warst. Wir haben diesen Baum theoretisch zu unserem Baum gemacht und keiner hatte es sich von diesem Zeitpunkt an gewarnt sich dahin zu setzten. Das war das erste Jahr in der Oberstufe und mit den darauffolgenden Monaten wurden wir eine immer größere Gruppe. Sobald ein neues Schuljahr begonnen hatte, wusste gleich am ersten Schultag jeder, dass dies unser Platz war und kaum ein Neuer hatte es sich gewagt sich dahin zu setzten. Sollte aber doch mal jemand dort sein, wurde er oder sie meistens schon von anderen Schülern aufgeklärt, oder wir haben das übernommen.“ „So wie du das gerade erzählst, hört sich das so an, als ob ihr die Schläger der Schule gewesen wärt.“ „Keine Panik Sasuke. Wir haben nie Gewalt angewandt. Außer vielleicht bei den Typen die Naruto immer fertig gemacht haben. Einmal mussten wir sie verprügeln, aber danach hatte jeder einen so großen Respekt vor uns, dass wir nur durch die Gänge laufen mussten und uns wurde von jedem Platz gemacht.“ „Das hört sich mehr nach einem Film als alles andere an.“ „Ja, kann schon sein, aber bei uns war es wirklich so. Frag Naruto.“ Sasuke musste den Uzumaki nur fragend ansehen und dieser antwortete. „Kiba hat die Geschichte vielleicht ein bisschen ausgeschmückt, aber im Großen und Ganzen ist es wirklich so gewesen. Selbst die Lehrer hatten Respekt vor uns, da selbst sie bei den besagten Schülern praktisch gegen Wände gelaufen sind. Keiner konnte sie unter Kontrolle bringen.“ Sasuke konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen und fragte: „Muss ich mich jetzt etwa auch vor dir fürchten?“ „Sasuke, du weiß genau, dass ich dir niemals etwas tun würde.“ „Ach komm schon. Du musst doch nicht immer alles so ernst nehmen, wenn ich etwas sage. Falls es dir nicht aufgefallen ist, habe ich sogar gelacht. Sei mal etwas lockerer. Du musst nicht immer so ängstlich sein, wenn es um mich geht.“ „Du weißt, dass ich das nicht mit Absicht mache. Außerdem finde ich nicht, dass man darüber Witze machen sollte. Vor allem nicht, wenn man so eine Kindheit hatte wie du oder ich.“ „Ok ihr zwei. Wie wäre es, wenn wir nochmal das Thema wechseln, um ein bisschen bessere Stimmung wieder zu bekommen? Was haltet ihr davon?“ „Du hast ja recht, Hinata.“ Somit war dieses Gesprächsthema beendet. Schnell fing Hinata aber wieder an zu grinsen. „Jetzt musst du mir aber mehr von dir und dem Baby erzählen, Sasuke.“ „Also dem Baby geht es gut. Er wächst in letzter Zeit immer schneller und macht mir erschwert mir einiges. Ich bin bei manchen Sachen auf Naruto angewiesen und das gefällt mir nicht wirklich.“ „Es wird also ein Junge?“ „Ja. Wenn du möchtest, kann ich dir das Kinderzimmer zeigen?“ „Oh, ja. Bitte.“ „Na dann komm.“ So ging Sasuke zusammen mit Hinata nach oben in eines der vielen Zimmer, welches nun zu einem Kinderzimmer umgebaut wurde. https://images.app.goo.gl/b5UiiqPnCqUh3S9HA Das sind alle Wände https://images.app.goo.gl/GwPLFDMtJ4mNYyyc6 Das ist die Einrichtung des Zimmers Hinata war hin und weg als sie alles sah. „Das ist alles so wunderschön. Und die Wände sind richtig süß.“ „Ja ich finde auch, dass es gut geworden ist. Ich konnte nur leider nicht so viel helfen wie ich gerne gewollt hätte. Ich musste ständig pausen machen und die Möbel konnte ich nur bis zu einem gewissen Grad mit aufbauen, da ich mich dazu auf einen Stuhl setzten musste, weil es für mich unmöglich ist, lange auf dem Boden zu sitzen. Es ist einfach nicht mehr so bequem und hoch komme ich nur noch mit Hilfe.“ „Jetzt mach dich doch nicht so fertig. Du machst doch so viel du kannst und darauf kommt es doch an.“ „Ja, aber ich würde gerne mehr machen. Naruto hat schon so viel zu tun, wenn er arbeiten ist. Ich meine, er muss eine ganze Firma leiten und ich denke nicht, dass das so einfach ist und wenn er dann nach Hause kommt, muss er noch so viel machen, weil ich einfach nicht mehr in der Lange dazu bin.“ „Jetzt hör doch mal auf dich selbst so fertig zu machen. Ich sehe Naruto jeden Tag auf der Arbeit und er sieht glücklich aus, wenn er nach Hause fährt. Ich kenn Naruto außerdem schon sehr lange und weiß, dass er das alles gerne macht. Er freut sich, dass er dich getroffen hat und jetzt da ich weiß, dass er Vater wird, kann ich auch verstehen, warum er so glücklich ist. Er wollte immer schon ein eigenes Kind haben und war sehr traurig darüber, dass er dieses niemals bekommen würde und nun geht sein grö0ßter Wunsch in Erfüllung.“ „Aber wir kennen uns doch gar nicht richtig.“ „Soweit ich das mitbekomme, habt ihr schon sehr viel von einander erfahren und der Rest kommt mit der Zeit. Ihr hattet erst drei Monate um euch kennen zu lernen und natürlich reicht das noch nicht aus, aber ihr habt noch so viel Zeit. Würdet ihr überhaupt nicht miteinander klar kommen, wärst du schon längst ausgezogen. Vertrau mir einfach, wenn ich dir sage, dass ich ein gutes Gefühl bei euch beiden habe.“ „Ok, ich vertraue dir jetzt einfach mal.“ „Geht doch. Außerdem hast du eigentlich keine andere Wahl.“ Beide fingen an zu lachen und Sasuke zeigte Hinata noch viele Kleinigkeiten des Zimmers. Währenddessen bei Naruto und Kiba im Wohnzimmer: „Kiba, ich habe wirklich Angst ihn zu verlieren!“ „Das musst du wirklich nicht. Er wäre doch schon längst gegangen, wenn er das wirklich vor hätte.“ „Und wenn er nur bei mir bleibt, damit dem Baby an nichts fehlt und in Luxus aufwächst.“ „Also wenn du glaubst, dass Sasuke nur hinter deinem Geld her ist, dann täuscht du dich gewaltig. Denk doch nur mal an den Tag, als er dich gesucht hat um dir zu sagen, dass er schwanger ist. Er wollte am Anfang sofort wieder gehen, da er dachte, dass du nichts mit ihm zu tun haben möchtest. Außerdem hat er sich ziemlich dagegen gestrebt, dein Geld an zu nehmen. Und bei dir wohnen wollte er auch nicht, weil er kein Schnorrer sein wollte. Wenn du immer noch glaubst, dass er nur hier ist wegen des Geldes, dann bist du dümmer als ich dachte.“ „Ich weiß das alles ja, aber die Angst wird nicht weniger. Er kann immer einen Grund finden wieder zu gehen und dann sehe ich mein Kind vielleicht nie wieder.“ „Selbst wenn er einen Grund finden sollte zu gehen, was ich nicht glaube, dann schätze ich Sasuke nicht so ein, dass er dir den Kontakt mit deinem Sohn verbieten würde. Gerade bei Sasuke solltest du dir keine Gedanken darüber machen.“ „Ich habe aber Angst ihn zu verlieren.“ Genau in diesem Moment betrat der Uchiha mit Hinata das Zimmer und sagte: „Die musst du wirklich nicht haben. Ich werde dich nicht verlassen.“ „Das sagst du jetzt, aber irgendwann wirst du es bestimmt und dann sehe ich meinen Sohn nicht mehr und das würde ich nicht ertragen.“ „Jetzt hörst du mir mal gut zu, Naruto. Selbst wenn ich irgendwann mal sagen werde, dass ich nicht mehr mit dir zusammen wohnen möchte, werde ich dir nicht den Kontakt zu deinem Kind verbieten. Ich bin praktisch ohne Eltern aufgewachsen. Auch wenn sie da waren, waren sie es gleichzeitig auch wieder nicht, also weiß ich wie es sich anfühlt keine Eltern zu haben. Dieses Gefühl soll unser Sohn nie kennenlernen und dafür werde ich alles in meiner Macht stehende tun! Verstanden?“ „Ja.“ „Na bitte. Und jetzt denkst du bitte nie wieder darüber nach, ok?“ „Ich werde es versuchen.“ „Danke.“ Hilfe ----- „Danke, dass du vorbei gekommen bist. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde." „Ist doch selbstverständlich. Immerhin sind wir schon so lange befreundet und wenn du Hilfe brauchst, gebe ich sie dir gerne. Du musst mir nur noch mal genauer sagen, wo das Problem liegt." „Also das Problem liegt bei den Eltern von meinem Freund." „Du hast einen Freund?" „Ja, also eigentlich nein. Vor 6 Monaten haben wir mit einander geschlafen und jetzt ist er schwanger." „Wie schwanger?" „Na schwanger halt. Ich weiß nicht ob ich es dir sagen darf, also lasse ich es lieber. Ich kann dir nur sagen, dass er es nicht einfach hatte und das ist auch der Grund warum du da bist." „Ok. Wie wäre es denn, wenn wir jetzt erst mal rein gehen. Langsam möchte ich nicht mehr in der Tür stehen. Sieht ein bisschen doof aus." Beide finden an zu lachen und Naruto ging mit dem Besucher ins Wohnzimmer. „Setzt dich ruhig schon mal. Ich hole eben etwas zu trinken. Was möchtest du denn?" „Wasser reicht vollkommen." „Ok ich bin gleich wieder da." Als Naruto mit zwei Gläsern Wasser wieder aus der Küche kam und sich auf das Sofa setzte, wurde er schon sofort wieder angesprochen. „Du musst mir aber erst mal sagen, wo jetzt dein Freund, nicht Freund, was auch immer er ist, ist." „Er ist arbeiten. Er sollte jeden Augenblick kommen und dann können wir anfangen." „Du kannst mir ja schon mal grob sagen, worum es geht, wenn du keine genauen Angaben machen darfst." „Also erstmal das grundlegende. Sein Name ist Sasuke und ist 24 Jahre alt. Er arbeitet in einer Grundschule in der Nachbarstadt, da er eigentlich nicht hier wohnt. Seit ich aber erfahren habe, dass er schwanger ist und dann auch noch gesehen habe wie er wohnt, wollte ich sofort, dass er bei mir einzieht und nach einer kleinen Diskussion hat er zugestimmt, mit der Bedingung die Wohnung zu behalten, sollte ich es mir anders überlegen und ihn nicht mehr bei mir haben wollen. Das ganze finde ich persönlich unnötig, weil ich nie aufhören werde ihn bei mir haben zu wollen. Er ist einfach zu süß und ich freue mich schon so sehr darauf, mit ihm zusammen unseren Sohn groß zu ziehen. Er ist so fürsorglich und möchte jedem alles recht machen, wobei er manchmal sich selbst vergisst. Das ist auf der einen Seite nicht gut in seinem jetzigen Zustand, da er viel Stress dadurch hat und sich selbst keine Ruhe gönnt, aber auf der anderen Seite ist das wieder so herzerwärmend." „Das ist nicht ganz die Beschreibung die ich gemeint hatte, aber so wie du ihn gerade beschrieben hast, könnte man meinen, dass du in ihn verliebt bist.........Sag mir nicht, dass ich richtig liege?" „Ich weiß es nicht ok!? Wir kennen uns erst seit 3 Monaten und wenn der kleine erst mal auf der Welt ist, werden wir so viel Stress haben. Noch mehr als jetzt. Ich freue mich wirklich Vater zu werden, aber die Umstände sind nicht die besten. Außerdem weiß ich überhaupt nicht, was er für mich empfindet. Ich möchte aber auch nicht mit ihm darüber reden, weil ich vor seiner Reaktion schiss habe. Ich weiß nicht, ob ich eine Ablehnung von ihm verkraften würde" „Wenn du sagst, dass du keine Ablehnung ertragen könntest, ist das doch schon mal das erste Zeichen dafür, dass du ihn sehr magst. Sprich einfach mit ihm." „Wenn das nur so einfach wäre." „Es ist einfach. Du machst es dir nur unnötig kompliziert. Wenn du einfach..." Genau in dem Moment hörte man die Haustür aufgehen. Dann wie sich jemand Jacke und Schuhe auszog. Und schlussendlich kam dieser jemand zu den beiden ins Wohnzimmer. "Hey Sasuke." „Hi Naruto. Hallo.....?" „Ich bin Temari. Freut mich dich kennen zu lernen." „Ich freue mich auch. Entschuldige wenn ich frage, aber warum lernen wir uns kennen?" Sasuke hatte sich mittlerweile auf das Sofa neben Naruto gesetzt und schaute diesen nun auch fragend an. „Ich habe dir doch erzählt, dass ich jemanden kenne, der uns helfen kann. Nun, das ist Temari ist eine gute Freundin von mir und Anwältin. Sie wird uns beim Problem mit deinen Eltern helfen." „Stimmt, das hattest du gesagt." „Genau ich wollte euch helfen. Naruto wollte mir nicht genau sagen worum es geht. Er meinte, dass du es mir sagen solltest." „Also gut. Da ich nicht weiß, was er dir schon alles gesagt hat, fange ich einfach nochmal von vorne an. Meine Eltern haben mich von klein auf nur wie Dreck behandelt. Sie haben alles von mir verlangt. Ich sollte gut in der Schule sein und gleichzeitig den ganzen Haushalt schmeißen. Ich habe häufig über längeren Zeitraum nur wenig bis gar kein Essen bekommen. Geschlafen habe ich in einem winzigen Raum und habe mir dort im Winter den Arsch abgefroren. Ich bin rausgeschmissen worden, als sie herausgefunden haben, dass ich schwul bin. Danach habe ich eine Zeit lang gar nichts gehabt. Ich hatte es schwer, aber ich habe es geschafft mein Abitur zu bekommen und danach mein Studium auf Lehreramt zu meistern. Durch die Studienkosten und alles drum herum konnte ich mir klein gute Wohnung leisten und habe in einer Schrottwohnung gelebt. Als ich herausgefunden habe, dass ich von Naruto schwanger bin, habe ich ihn ausfindig gemacht und war wirklich froh, dass er es gut aufgenommen hat. Du musst wissen, ich bin ein Zwitter und genau aus diesem Grund ist es auch möglich, dass ich schwanger bin. Jedenfalls hat er sich sofort rührend um mich gekümmert und mir jeden Wunsch von den Lippen gelesen. Als er meine Wohnung dann zum ersten Mal gesehen hat, hat er darauf bestanden, dass ich bei ihm einziehen, weil er meinte, dass niemand so leben sollte vor allem nicht ich, wenn ich bald ein Kind bekommen werde. Somit bin ich dann bei ihm eingezogen, mit dem Kompromiss, meine alte Wohnung zu behalten, damit ich jederzeit wieder dort hinziehen kann, wenn er mich doch satt hat. Natürlich betont er noch immer, dass das niemals passieren wird und das hoffe ich wirklich. Mein Sohn soll nicht genauso aufwachsen wie ich. Nur im Moment muss ich genau um das fürchten. Vor 8 Tagen haben mich meine Eltern gefunden. Ich weiß nicht wie, aber sie haben es geschafft. Sie haben mir gedroht. Sie wollen, dass ich wieder bei ihnen einziehe. Ich möchte das nicht. Sie machen mir angst. Als sie dann auch noch gesehen haben, dass ich schwanger bin, sind sie komplett ausgerastet. Wenn sie es schaffen sollten mich zu ihnen zu holen, ist mein Leben wieder vorbei. Mein Sohn wird entweder gar nicht erst geboren werden, weil meine Eltern irgendeinen Weg finden werden eine Abtreibung in die Wege zu leiten, auch wenn ich schon viel zu weit bin. Es kann aber auch sein, dass sie ihn, wenn es nicht klappt, nach der Geburt sofort abgeben werden, damit sie ihn nicht auch noch durchfüttern müssen. Oder im schlimmsten Fall, muss er so aufwachsen wie ich. Das soll er nicht. Er soll eine schöne Kindheit haben. Mit zwei Eltern, die ihn lieben und ihm alles ermöglichen. Er soll sich um nichts sorgen machen müssen. Er soll die Möglichkeit haben, Freunde zu haben, mit uns in den Urlaub zu fahren und noch vieles mehr. Alles das, was ich nicht konnte. Wenn ihm das gleiche wiedefährt wie mir, könnte ich mir das niemals verzeihen. Dafür sind diese Erinnerungen zu schmerzhaft. Er soll das nicht durchmachen müssen und vor allem soll er mich nicht auch noch in dieser Situation sehen." Naruto konnte nicht mehr mit ansehen, wie schlecht es dem Uchiha in diesem Moment wieder ging und nahm ihn in die Arme. Während seiner Erzählung musste der Jüngere immer wieder kleine Pausen machen, weil er durch das viele schluchzen nicht mehr reden konnte. „Sasuke, du musst mir glauben, wenn ich dir sagen, dass unser Sohn genau so aufwachsen wird, wie du es dir vorstellst. Eine wundervolle Kindheit wird er haben. Ich werde alles in meiner Macht stehende dafür tun. Es wird ihm an nichts fehlen." „Siehst du Sasuke. Du brauchst dir keine Gedanken machen. Naruto wird immer an deiner Seite bleiben und dir immer beistehen. Und nun bin ich hier um euch zu helfen. Das klingt jetzt zwar so, als ob ich wirklich kaltherzig bin, aber würdest du mir vielleichtbitte sagen, wie alt du warst, als du rausgeschmissen wurdest?" „Ich weiß zwar nicht was dir das hilft, aber es war vor 8 Jahren. Ich war gerade mal 16." „Nun du musst wissen, dass ab 10 Jahren der ganze Fall verjährt gewesen wäre. Das heißt, dass du nichts mehr hättest machen können, wenn die Situation schon 10< Jahre zurück gelegen hätte" „Also muss ich froh sein, dass ich erst mit 16 auf die Straße gesetzt worden bin?" „Es hört sich wirklich schrecklich an, aber ja, musst du. Wir werden deine Eltern wegen Körperverletzung und häuslicher Gewalt anzeigen. Während des Prozesses müssen wir unbedingt eine einstweilige Verfügung gegen sie erwerben, damit sie euch nicht zu nahe kommen dürfen und euch nichts tun können." Temari brauchte noch viele Einzelheiten, weswegen sie auch erst gegen 20 Uhr das Haus verließ. Die beiden werdenden Eltern waren ziemlich erschöpft und lagen nun zusammen im Bett um den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen. „Ich sage es dir wirklich häufig, aber ich bin unglaublich stolz auf dich." „Und ich frage mich jedes Mal aufs neue warum." „Ich wäre eher so der Typ Mensch der in dieser Situation ausrasten würde. Ich würde alle um mich herum Physisch und Psychisch verletzen. Dann würde ich wegrennen und mich in irgendeiner Ecke verstecken, weil ich mich selbst hassen würde für das, was ich anderen angetan habe." „Ja, aber das heißt doch noch lange nicht, dass das was ich mache gut ist." „Du denkst über dich einfach zu negativ. Denk ein bisschen positiver .In Zukunft wirst du das brauchen." „Ich weiß. Aber ich weiß nicht ob ich das schaffe. Er wird mich brauchen und ich schaffe es nicht mal alleine ihn vor meinen Eltern zu beschützen." „Hey, das sagt doch überhaupt nichts darüber aus, wie gut du dich um ihn kümmern kannst. Deine Eltern sind einfach schwer los zu werden. Und alleine die Tatsache, dass du dir eingestehst, dass du Hilfe brauchst, ist schon ein Zeichen der Stärke. Wir schaffen das, ok?" „Natürlich schaffst du das. Ich bin mir bei mir nicht sicher." „Schon dieser Gedanke wird dich zu einem guten Vater mache. Du machst dir jetzt schon Sorgen und das ist ein gutes Zeichen. Also sieh das Ganze ein bisschen lockerer, ok? Die nächste Zeit wird noch anstrengend genug. Lass uns jetzt noch die Ruhe genießen." (A/N als ich dies geschrieben habe, habe ich gemerkt, dass man das auch schlecht auffassen kann, aber es soll im guten Sinne gedeutet werden.) „Ich weiß nur nicht wie wir zwei ein so kleines, unschuldiges Wesen großziehen sollen. Wir haben in 3-4 Monaten so viel Verantwortung für ein neues Geschöpf und wie können wir da alles richtig machen?" „Das können wir nicht, aber das verlangt auch niemand von uns. Wir werden Fehler machen und wir werden aus ihnen lernen. Wir wachsen sozusagen mit ihm mit." „Das hört sich voll süß an. Und ich glaube er ist der gleichen Meinung. Er tritt grade wie verrückt." Sofort legte sich Naruto Hand auf Sasukes Bauch um die Bewegungen auch fühlen zu können. Mittlerweile war es für beide selbstverständlich und manchmal lagen sie einfach nur Stunden im Bett, Naruto mit seiner Hand oder seinem Ohr auf Sasukes Bauch um die Aktivitäten des kleinen Babys mitbekommen zu können. Und so lagen sie auch noch an diesem Abend lange einfach nur da und genossen die Stille. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)