Don´t Die 2 von Araja ================================================================================ Kapitel 2: Was geschehen ist ---------------------------- Ich sah überrascht zwischen meinem Mann und Kouha hin und her. Ich hatte den Pinkhaarigen doch heute erst kennen gelernt… wieso schien Judal ihn schon zu kennen. Ich fürchtete das diese Situation gleich eskalieren könnte also musste ich das ganze entschärfen. Also tat ich was am besten funktionierte und drückte Judal unsere Tochter in den Arm. „Du bist grad erst nach Hause gekommen, fang nicht gleich Streit an sondern setz dich und iss deine Suppe und pass auf Ju auf damit ich nach dem Hauptgang sehen kann!“ sagte ich streng und wenn auch etwas grummelnd setzte sich Judal brav an den Tisch und erdolchte unsere Gäste mit Blicken. Als ich dann aus der Küche zurück kam hatte er seinen Teller gelehrt und ich konnte den Ersten Gang abräumen. „So und bis der nächste Gang kommt wüsste ich jetzt gern woher ihr euch kennt!“ sagte ich und offensichtlich hatte ich nicht nur bei Judal einen empfindlichen Punkt getroffen sondern auch bei Kouha. In seinem Blick lag ein Schmerz denn ich vorher schon mal bei ihm gesehen zu haben glaubte, doch war ich mir nicht sicher gewesen. „Wieso erkennst du mich nicht Hakuryuu?“ fragte er und ich runzelte die Stirn. Mein Blick glitt zu Judal. „Kenne ich ihn?“ erkundigte ich mich und mein Mann seufzte erst und nickte dann. „Ja tust du!“ erklärte er nur aber ich merkte das er das nicht näher erläutern wollte. „Kannst du nicht mit dem Essen hin machen, damit die verschwinden können!“ fragte er stattdessen verärgert. „Was fällt dir ein… ich hab Hakuryuu heute erst durch einen Zufall wiedergefunden… glaubst du ich geh da einfach schnell wieder und lass es einfach, Judal?“ war nun auch Kouha wieder aufgebracht. „Ich geb ihn nicht mehr her!“ knurrte nun der Schwarzhaarige zurück, doch wenigstens benahm er sich und hielt er sich zurück weil er Juhaku auf dem Schoß hatte. Die sah ihren Vater nur mit großen Augen an. „Er gehört dir aber nicht!“ kam es nun auch von Kouha wie aus der Pistole geschossen und Kouen legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. „Doch tut er! Er ist mein Mann!“ blaffte Judal auch schon sofort zurück. Ich seufzte. Dieser Streit würde sich nicht so schnell beenden lassen. „Aber er ist mein Bruder!“ kam es nun von Kouha und ich erstarrte in der Bewegung. „Bruder?“ fragte ich und sofort schnaubte Judal wieder. „Wenn überhaupt dann Stiefbrüder…“ erklärte er mir und ich zog die Augenbraue hoch. „Das ist richtig!“ mischte sich nun Kouen ein, irgendwie schien er nun einen Versuch starten zu wollen, es mir zu erklären, da die anderen Beiden es wohl nicht auf die Reihe bekamen. „Wir sind als Cousins geboren worden, aber nach dem Tot deines Vaters und deiner älteren zwei Brüder hat unser Vater der dein Onkel war, deine Mutter geheiratet. Deswegen sind wir Stiefbürder geworden. Aber du hast auch noch eine Richtige Schwester Namens Hakuei, die dich sehr vermisst. Sie ist mit Koumei unserem Bruder verheiratet. Und eine Stiefschwester Namens Kougyoku hast du auch noch!“ erklärte Kouen. Ich zog die Stirn mehr in Falten. „Moment… heißt das ihr seit Brüder? Und gleichzeitig Verheiratet und habt ein Kind?“ fragte ich skeptisch. Es war nicht so das ich das verurteilte, mir war es eigentlich egal, wenn sie sich liebten dann sollten sie machen, auch wenn es vielleicht Ethisch nicht korrekt war, ich hatte meine Eigenen Probleme und wollte mich nicht mit denen anderer Auseinander setzen. Ich wollte lediglich schauen ob ich das auch richtig verstanden hatte. „Ja so ist es.“ Sagte Kouha und sah mich ernst an. „Ich hab so lange nach dir gesucht und ich wollte gerade damit aufhören, es aufgeben, als ich auf der Straße in dich hinein gelaufen bin!“ erklärte er. „Ich will das du wieder zu unserer Familie gehörst. Du bist ein Ren… genau wie wir.“ Sagte er und ich schüttelte den Kopf. „Nein… ich bin kein Ren… wie du es nennst und ich weiß auch nicht ob es gut ist das du mich gefunden hast!“ sagte ich nun ernst. „Wenn es wichtig wäre dann hätte es Judal mir gesagt. Er hätte mir von meiner Familie erzählt wenn ich es wissen sollte. Aber das hat er nicht.“ Sagte ich und erhob mich. „Ich hole dann jetzt den Hauptgang!“ Damit erhob ich mich und verschwand wieder in der Küche. Die Situation verwirrte mich. Bis jetzt war alles so einfach gewesen, ich brauchte diese Erinnerungen nicht und ich hatte die ganze Zeit sehr gut ohne leben können und jetzt das. Ich atmete tief durch und brachte das Essen zu ihnen. Es gab Kartoffelpüree, Blaukraut und Kalbsleber mit einer feinen Rotweinsoße. Für die Kinder hatte ich nur Kartoffelpüree mit Blaukraut und eine Einfache Sahnesoße. Als ich mich wieder zu ihnen setzte waren sie am Diskutieren und zwar ob es zu einer Familien Wiedervereinigung kommen würde oder nicht. Ich setzte mich und hörte schweigend zu. „Hakuryuu hat ein Recht seine Familie zu kennen und seine Schwester sollte wissen das er lebt!“ Ich wurde hellhörig. Hielt man mich für Tot? Ich dachte ich wäre verschwunden weil Kouha mich gesucht hatte. Mit einem Mal schlug Judal mit der Faust auf den Tisch. „Es reicht. Darf ich dich daran erinnern was passiert ist?“ fragte er und klang seltsam gefasst. „Du hast es doch gesehen Kouha… du hast gesehen wie Gyokuen mich erschießen wollte und stattdessen Hakuryuu traf. Du hast gesehen das sie ihren eigenen Sohn erschossen hat. Wie er blutend in meinen…“ Judal brach ab. Er erhob sich. Setzte Juhaku auf dem Boden ab und verlies das Zimmer. „Judal?“ nun erhob ich mich hastig. Ich lies die anderen sitzen und folgte meinem Mann. Er war direkt ins Bad gegangen und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Als er mich bemerkte zog er mich sofort an sich und verbarg sein Gesicht an meinem Hals. „Manchmal wünschte ich… ich könnte mich genauso wenig erinnern wie du!“ flüsterte er. Ich strich ihm sanft über den Rücken und als er den Kopf hob lächelte ich. „Judal… es ist doch egal was damals passiert ist. Ich liebe dich… mehr als alles andere auf der Welt und mehr muss ich gar nicht wissen!“ ich küsste ihn zärtlich und wir kehrten zurück zum Tisch. „Also folgender Vorschlag!“ sagte ich als ich mich setzte. „Hier am Tisch wird nicht mehr gestritten, es sind schließlich kleine Kinder anwesend und das macht keinen guten Eindruck!“ sagte ich ernst. „Dafür darf Kouha Fragen was er wissen will und Judal wird ehrlich antworten, wenn er es möchte. Es gibt Dinge die er vielleicht nicht sagen möchte und das wird akzeptiert!“ sagte ich ernst. „Des weiteren… ist es für mich nicht in Ordnung mit meiner Familie in Kontakt zu treten. Aber da wir uns nun wieder getroffen haben können wir uns auch gern weiterhin sehen. Aber mehr Kontakt wird es nicht geben!“ sagte ich ernst. „Du willst deine Schwester nicht sehen?“ fragte Kouha verblüfft. „Es gibt für mich keine Vergangenheit… ich kenne sie nicht und deswegen ist es mir egal!“ sagte ich auch wenn es hart klang. Doch ich vertraute Judal und ich hatte meine Gründe. Also würde ich sie nicht wiedersehen wollen. Kouha akzeptierte die Antwort auch wenn sie ihm nicht zu gefallen schien. Doch er gab sich mit dem hier erst mal zufrieden. „Ok dann möchte ich wissen wieso Hakuryuu noch lebt!“ sagte er frei heraus. Fast hätte sich Judal an seinem Essen verschluckt als er das hörte. Wieder warf mein Mann mir einen kurzen Blick zu. Doch er seufzte und begann zu antworten. „Du erinnerst dich an die Gruft und an alles was passiert ist?“ erkundigte er sich und als Kouha nickte fuhr Judal fort. „Es ist nicht einfach das zu sagen… aber… als er damals angeschossen wurde… starb er in meinen Armen!“ er warf mir einen Blick zu der mir zeigte wie sehr ihn diese Erinnerung schmerzte und ich ergriff schnell seine Hand. „Dann verstehe ich aber nicht wieso er jetzt hier sitzt und für uns kocht!“ sagte nun Kouen mit gerunzelter Stirn. „Ich hatte doch damals gesagt das ich einen Deal mit Salomon hatte. Er versprach mir eine zweite Chance… das ich mit Hakuryuu alt werden durfte wenn ich keine Magie verwendete. Ich war wütend da ich dachte das er dieses Versprechen bricht und mir meinen Geliebten wieder weg nimmt. Also habe ich die Höhle in die Luft gejagt. Doch Salomon hat mich und Beide Tote Körper von Hakuryuu aus der Gruft geholt. Er hat seine Mächtigen Kräfte genutzt und hat den letzten Rest Leben der noch in Hakuryuu war verwendet um ihn zurück zu holen und den Körper hat er repariert indem er Beide Körper hat verschmelzen lassen. Deswegen lebt er… weil Salomon sein Versprechen hielt.“ Erklärte er. Kouha schluckte schwer. „Das du ihn so sehr liebst dass du so viel für ihn auf dich nimmst… das hab ich nie wirklich verstanden!“ sagte er zu Judal und wirkte ein wenig zerknirscht. „Ach du liebst Kouen doch genauso sehr. Du wolltest mich doch damals dazu zwingen ihn zu heilen mit meiner Magie und hättest mir deswegen mit einem Skalpell fast die Kehle aufgeschnitten!“ sagte Judal und lehnte sich zurück. „WAS?!“ fragte ich aufgebracht und sah nun zwischen den Beiden hin und her. „Ich… ich hab dich doch nur ein bisschen bedroht und… und dafür wollte ich mich entschuldigen!“ stammelte Kouha und versuchte mir klar zu machen das er es nicht ernst gemeint hatte damals. „Mach dir keine Sorgen… ich erinnere mich nicht was genau passiert ist und wenn du versprichts Judal nie wieder etwas zu tun dann ist dir vergeben!“ sagte ich und versuchte mich wieder etwas zu entspannen. Der Schwarzhaarige lachte leise und griff nach meiner Hand. „Sag mal… wie ist das jetzt Judal… gilt das immer noch mit keine Magie benutzen?“ erkundigte sich Kouha jetzt. „Nein das gilt nicht mehr… ich habe diese Prüfung von Salomon bestanden.“ Sagte er und runzelte dann die Stirn. „Wieso fragst du?“ erkundigte er sich dann skeptisch. „Das fragst du noch? Na wegen Kouens Beinen. Er trägt zwar jetzt Prothesen, aber es sind nun mal keine echten Beine. Er hat damals sein Leben für Hakuryuu riskiert… und dabei seine Beine verloren… wenn du ihn heilen kannst dann bitte ich dich das zu tun… die anderen sagten wenn alle vier Magi zusammen Arbeiten geht das!“ sagte Kouha hoffnungsvoll und flehend. Doch Judal schüttelte nur mit dem Kopf. „Tut mir leid… das kann ich nicht tun!“ sagte er entschieden und ein bisschen tat es mir leid. „Willst du das immer noch nicht? Hasst du uns so sehr? Kannst du nicht einmal ein bisschen Dankbarkeit dafür zeigen das Kouen den gerettet hat den du liebst?“ behaarte Kouha nun eindringlicher. Doch Judal erhob sich und schüttelte den Kopf. „Wenn ich könnte würde ich … aber… ich kann nicht.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich habe zwar noch Magische Kräfte aber… ich bin kein Magi mehr… und kann deshalb nichts tun!“ sagte er entschieden. Kouha sah ihn überrascht an. „Was heißt es du bist kein Magi mehr?“ wollte er wissen. „Das heißt was es heißt… und das wie und warum… geht euch gar nichts an!“ sagte er entschieden und verlies dann erneut das Esszimmer. Ich wusste wohin er ging und diesmal lies ich ihn alleine gehen. „Hakuryuu… darf ich dich auch etwas fragen?“ erkundigte sich nun Kouen. „Na sicher!“ sagte ich wohlwissend das ich ihm nicht antworten musste wenn ich nicht wollte. „Es geht um deine Amnesie… seit wann hast du die? Seit du wieder zum Leben erwacht bist?“ wollte er wissen. „Nein!“ sagte ich und schüttelte den Kopf. „Nein ich hab das erst seit knapp 3 Jahren.“ Beantwortete ich seine Frage. „Und wieso?“ erkundigte sich nun auch Kouha und ich lächelte sanft. „Auch das ist etwas das euch nichts angeht!“ erklärte ich leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)