Short Stories von Yxcyxc ================================================================================ Kapitel 1: Familiengespräche ---------------------------- Wütend feuerte die junge Frau ihre Handtasche in die Ecke und sah nur Sekunden später dabei zu, wie einer der Hausroboter sie vom Boden aufhob und sich damit entfernte. Genervt stierte Bra dem Roboter nach. Gefolgt von der Tasche flogen nun auch ihre Schuhe und ihre Jacke auf den Flurboden. Als sie schließlich die Küche betrat, sah ihre Mutter hoch. "Schon wieder da?" Bra kochte vor Wut. "Dieser..." Es waren Augenblicke wie diese in denen sie sich wünschte ihre Wut ebenso umwandeln zu können wie ihr Bruder und ihr Vater und einfach etwas zu zerstören, nur um sich besser zu fühlen. Lächelnd lehnte Bulma sich auf dem Stuhl nach hinten und besah ihre Tochter. "Es lief wohl nicht gut?" "Spar dir deinen blöden Unterton Mutter." "Immer langsam." Bulma lächelte noch immer. Bra hatte eindeutig ihr gutes Aussehen, aber noch eindeutiger das Temperament ihres Vaters geerbt."Setz dich erstmal." Sie klopfte auf die freie Stuhlfläche neben sich. "Ich will mich nicht setzen." Bra´s Gesicht lief beinah rot an, bei dem Versuch ruhig zu bleiben. "Ich hasse ihn. Dieser..."Aber sie fand nicht die passenden Worte und blieb stumm im Eingang der Küche stehen. "Wenn du mir nicht erzählst was los ist, kann ich dir nicht helfen mein Schatz." "Ich werde Vater sagen, dass er ihn umbringen soll." Bra´s Hände verkrampften sich. Der Gedanke daran, wie ihr Vater dieses Arschloch mit einem einzigen Hieb unter die Erde bringen konnte, verschaffte ihr für einen Augenblick die nötige Genugtuung. Ihr Herz beruhigte sich langsam und sie setzte sich jetzt, wenn auch widerwillig, auf den Stuhl neben ihre Mutter. "Möchtest du einen Kakao?" Bulma lächelte noch immer. "Ich bin 24 Jahre alt Mutter. Ich will keinen Kakao. Ich brauche eher eine Flasche Wodka oder eine Zigarette." Bulma lachte: "Lass das ja nicht deinen Vater hören." "Mir doch egal. Er ist doch Schuld an dem Ganzen." Bra verschränkte jetzt bockig die Arme und erinnerte Bulma nur zu sehr an Vegeta. "Hätte er mir nicht verboten mit Goten auszugehen, wäre ich niemals an diesen..." Sie biss sich auf die Lippe "...diesen..." "Es muss ja schlimm gewesen sein, wenn sich in deinem Schimpfwortvokabular kein Ausdruck mehr für ihn findet." "Du kannst dir nicht vorstellen was er getan hat." Bulma erhob sich wortlos, ergriff zwei Tassen vom Küchenregal und entnahm dem Kühlschrank eine Flasche Weißwein. Still schenkte sie die Flüssigkeit in die Tassen ein, stellte die Flasche dann zurück und stellte sich und Bra jeweils eine Tasse auf den Tisch. "Falls dein Vater kommt." Sie lächelte. "So fällt es ihm jedenfalls nicht sofort auf." "Wieso nur, gerate ich immer an solche Schwachköpfe?" Bra nahm einen Schluck aus der Tasse und schüttelte vielsagend den Kopf. "Ich hätte es wissen müssen." "Du bist jung Bra. Als ich jung war habe ich auch Fehler gemacht." Bulma nahm nun ebenfalls einen Schluck aus der Tasse und sah dann zu ihrer Tochter. "Wenn man jung ist, achtet man nicht unbedingt auf die Warnzeichen." "Warnzeichen hin oder her Mutter. Ich hätte einfach..." Abermals nahm Bra einen Schluck aus der Tasse. "Schon gut. Du musst nicht darüber reden." "Wieso passiert mir das immer wieder? Ich verstehe es wirklich nicht. Jedes Mal wenn ich denke es könnte was werden..." Sie leerte die Tasse jetzt, stellte sie vor sich ab und schüttelte wieder den Kopf. "Naja. Mit uns ist es nicht unbedingt einfach. Ich denke viele Männer sind einfach überfordert, wenn sie dich treffen. Als ich jünger war ging es mir nicht anders." Bulma streckte jetzt die Hand aus und strich ihrer Tochter sanft über das Haar, das dem ihren sosehr glich. "Onkel Yamchu war auch nicht gerade die beste Wahl." "Als ob das vergleichbar wäre Mutter." Bra stierte wütend auf den Tisch. "Dann nimm eben deinen Vater." Bulma lachte jetzt auf. "Glaubst du er hat es mir einfach gemacht?" Bra sah auf. "Einen Saiyajin zu zähmen ist eine Lebensaufgabe." "Goten ist nicht so." Bra schob jetzt die Unterlippe nach vorne. "Aber er ist ja nicht gut genug." Sie rollte genervt die Augen. "Dein Vater wird sich in diesem Punkt schon noch beruhigen." "Beruhigen?! Er hat unsere Auren lokalisiert und ist uns dann verfolgt! Er hat Goten die Seele aus dem Leib geprügelt, weil er meine Hand genommen hat!" Bulma lachte wieder. "Tja. So ist er eben. Du bist seine kleine Tochter. Das ausgerechnet Son Goku`s Sohn ein Interesse an dir bekundet..." sie lachte abermals und vertiefte dann ihre Stimme, verschränkte die Arme und äffte ihren Mann nach: "Ausgerechnet dieser Bengel! Kakarotts verkommener Sohn! Keinen Funken Saiyajinstolz in sich! Stattdessen hausiert er mit diesen ganzen Mädchen! Und jetzt vergeht er sich an meiner Tochter!" Bra stimmte in das schallende Gelächter ihrer Mutter ein und wischte sich dann eine Träne aus dem Gesicht. "Hat er das wirklich so gesagt?" Bulma versuchte sich zu beruhigen und sagte dann noch immer lachend: "Genau so! Ich habe ihn kaum wieder besänftigen können- die Vorstellung von dir und Goten muss sein größter Albtraum sein." "Ich verstehe einfach nicht, was er gegen ihn hat." "Ich denke es gibt da eine ganz logische Erklärung." Bulma wischte sich jetzt ebenfalls eine Lachträne aus dem Auge. "Ich denke, dass er weiß, dass Normalsterbliche keine Gefahr darstellen. Du bist viel zu sehr die Tochter deines Vaters. Er glaubt wohl, dass es auf lange Sicht nur ein Saiyajin mit dir aufnehmen kann. Und deshalb sieht er Son Goten als echte Gefahr an." "Blödsinn. Wie kommt er auf sowas?" "Nun." Bulma seufzte. "Ich gebe zu, dass ich seinen Gedankengang durchaus plausibel finde. Dein Temperament kommt nicht von ungefähr und ein normaler Mann würde wohl früher oder später die weiße Fahne hissen." "Also bin ich Schuld, dass es mit den Männern nicht klappt?!" "Das habe ich nicht gesagt." Beschwichtigend legte Bulma ihre Hand auf den ausgestreckten Arm ihrer Tochter. "Es geht nicht darum, dass die Männer dich verlassen, sondern vielmehr darum, dass dir solche Männer wohl irgendwann langweilig werden würden." "Ich werde wohl eher ihnen langweilig." Die junge Frau erhob sich jetzt, nahm ihre Tasse und öffnete den Kühlschrank. Sie schenkte den Wein bis zum Rand der Tasse ein, balancierte diese dann gekonnt zurück zum Tisch und ließ sich wieder auf den Stuhl fallen. "Er hat eine andere." Bulma´s Augen verengten sich. "Ich habe es in seinem Kommunikator gesehen. Er trifft sich mit einem Mädchen aus seiner Uni. Angeblich seine Laborpartnerin." Bra nahm einen kräftigen Schluck und stellte die Tasse dann geräuschvoll auf den Tisch zurück. "Ich glaube aber kaum, dass die Nachrichten die ich gelesen haben, dem Forschungsprojekt gegolten haben." "Ach Schatz..." Bulma streichelte erneut über den Arm ihrer Tochter. "Dann war er einfach nicht der Richtige." "Meinst du Vater würde ihm für mich den Arm berechen? Oder vielleicht sein Genick?" Bra lächelte gequält. "Wenn du ihn darum bittest, bestimmt. Aber das ist keine Lösung, oder?" "Ich weiß." Abermals wanderte die Tasse an die Lippen der jungen Frau. Der Wein zeigte seine Wirkung und Bra begann langsam sich zu beruhigen. "Ich hätte wissen können, dass er ein Idiot ist. Er prahlt andauernd mit dem Geld seines Vaters und sonderlich klug ist er auch nicht. Ich wette mit dir, dass er sich den Zugang zur Uni nur erkauft hat." Bulma seufzte. "Vergiss ihn einfach. Am Ende wäre er sowieso nur ein Lückenbüßer gewesen, oder?" Bra nickte langsam und verschränkte dann erneut ihre Arme. "Ich kann einfach das Problem nicht verstehen. Ich meine... du bist doch auch mit einem Saiyajin zusammen. Wieso macht Vater bei mir so einen Aufstand?" "Vielleicht hat er Angst davor, dass Goten nicht gut für dich ist." "Unsinn. Goten ist höflich und klug. Er geht auf eine der besten Uni des Landes... er wäre genau der Richtige für mich." "Ja schon. Aber genau das mag deinem Vater ein Dorn im Auge sein. Abgesehen davon, dass er dich am liebsten für immer hier behalten will, scheint es ihm auch nicht Recht zu sein, dass Goten einen solchen Weg eingeschlagen hat. Er und dein Bruder haben das Kämpfen aufgegeben und dein Vater sieht das als persönliche Beleidigung an. Vergiss nicht..." Bulma verdunkelte jetzt erneut ihre Stimme, um ihren Mann zu imitieren: "Er ist der Prinz der Saiyajin." Beide Frauen brachen wieder in lautes Gelächter aus. "Jaja, keiner ist ihm würdig. Ich weiß." "Niemand außer dir mein Schatz. Bei dir gelten andere Regeln." Bulma lächelte. "Du bist schließlich seine kleine Prinzessin." Bra nahm erneut einen Schluck Wein rollte dann genervt die Augen: "Manchmal kommt es mir so vor, als wolle Vater einfach nicht erkennen, dass ich erwachsen bin." "Es wird es schon noch erkennen, glaub mir. Bei deinem Vater..." Bulma musste grinsen "...dauert einfach alles ein bisschen länger. Immerhin hat es mich gut sieben Jahre gekostet, bis er verstanden hat, dass er mich nicht mehr los wird und dass das nicht zu seinem Nachteil ist." "Du hast sieben Jahre lang auf Vater gewartet?" Bra betrachtete ihre Mutter jetzt neugierig. "Ja. Es waren sieben Jahre, ehe er sich richtig auf mich eingelassen hat. Davor..." Bulma leerte jetzt ihre Tasse "... davor war es eher schwierig mit ihm." "Bevor ich einem Mann sieben Jahre hinterherrenne, bleibe ich lieber allein." "Es waren andere Umstände Bra. Dein Vater ist kein Erdling. Er ist auch nicht hier aufgewachsen wie Goku. Er ..." Ein lauter Knall durchbrach Bulmas Worte. "...ist der Prinz der Saiyajin... das wolltest du doch sicherlich sagen, oder Bulma?" Vegetas Augen schauten grimmig zu den beiden Frauen am Tisch. "Bei Dende, Vegeta... musst du so einen Auftritt hinlegen?" Genervt blickte Bulma in Richtung des Kücheneingangs, an dessen Decke nun ein riesiges Loch prangte. "Jetzt kann ich wieder die Handwerker anrufen. Kannst du nicht wie jeder normale Mann einfach durch die Tür gehen?" Vegeta verschränkte die Arme, trat dann an den Tisch heran und beäugte die Tassen vor den Frauen argwöhnisch. "Du solltest deiner Tochter keinen Alkohol geben." Bra rollte genervt die Augen und stierte ihren Vater dann böse an: "Ich bin kein kleines Kind mehr. Ich darf trinken. Und ich tue es wann immer mir danach ist." Sie leerte demonstrativ ihren Becher, stelle ihn dann hastig auf den Tisch und erhob sich. "Es wäre auch nicht nötig mich mit Wein zu beruhigen, wenn du mich mein Leben einfach leben lassen würdest!" "Geht es jetzt wieder um Kakarotts Bengel?" Vegeta grinste. "Ich dachte, das hätten wir bereits geklärt." "Nichts ist geklärt! Du bist einfach aufgetaucht und hast ihn wie ein Psychopath von mir gerissen. Er musste danach zu Meister Quitte und um eine magische Bohnen bitten, damit Chichi ihn so nicht sieht!" "Würde er trainieren, wären meine Schläge längst nicht so hart für ihn gewesen." Vegetas Grinsen wurde breiter. "Und würdest du..." Bra stützte sich jetzt auf die Tischplatte. "Ruhe jetzt!" Bulma schüttelte resigniert den Kopf. "Bra setz dich!" Die junge Frau verschränkte die Arme erneut und ließ sich dann murrend auf den Stuhl fallen. "Und du auch!" Bulma starrte wütend zu ihrem Mann. "Aber schnell!" Vegeta atmete einen Moment pikiert ein, zog dann einen Stuhl zu sich und setzte sich ebenfalls mit verschränkten Armen an den Tisch. Bulma musste innerlich über die Ähnlichkeit der beiden lachen, versuchte aber ihre steinerne Miene beizubehalten. Hier war Strenge gefordert. Etwas, dass sie in den Jahren mit drei Saiyajinstämmigen in ihrem Haushalt gelernt hatte. "Also?" Vegeta rümpfte genervt die Nase und schloss dann die Augen, um abzuwarten, was seine Frau zu sagen hatte. "So geht das jedenfalls nicht weiter. Ihr seid wie zwei wild gewordene Affen!" Bulma seufzte. "Ich verstehe ja, dass dir Goten ein Dorn im Auge ist Vegeta, aber du kannst Bra nicht vorschreiben mit wem sie sich trifft." "Ich sage ihr nicht mit wem sie sich trifft, ich sage ihr nur mit wem sie sich nicht trifft, weil dieser jemand nicht angemessen für sie ist." "Und wer ist bitte angemessen für mich, Vater?!" Vegeta öffnete die Augen und lehnte sich zornig auf den Tisch: "Jedenfalls nicht der Sohn von diesem Schwachkopf!" "Ruhe ihr zwei!" Bulma funkelte ihren Mann vielsagend an, der seine Arme erneut an seine Brust zog und sich wieder an die Lehne des Stuhles zurückfallen ließ. "Wir finden jedenfalls keine Lösung, wenn ihr euch hier anschreit." "Und was schlägst du vor, meine allwissende Frau?" "Wir sollten Bra mit Goten ausgehen lassen." "Kommt nicht in Frage!" "Du hast mir nichts zu sagen Vater!" "Und ob ich das..." "Ruhe!!!" Bulma erhob sich jetzt von ihrem Stuhl und stützte die Arme auf den Tisch. Abwechselnd stierte sie wütend zu ihrer Tochter und dann zu ihrem Mann. "Ihr haltet jetzt beide mal den Mund. Ich habe langsam keine Lust mehr auf das Ganze." "Dann mach einen Vorschlag, der am Ende nicht beinhaltet, dass dieser Bengel meine Tochter bedrängt." "Er hat mich nicht..." Bra verstummte, als sie dem Blick ihrer Mutter begegnete. "Du musst Bra ihre eignen Erfahrungen machen lassen Vegeta." Bulma atmete jetzt hörbar aus. "Wenn du ihr verbietest mit Goten auszugehen, wird sie es nur umso mehr wollen. Sie hat deine Gene, vergiss das nicht." "Was soll das heißen "sie hat meine Gene"?" "Sie hat deinen Dickkopf geerbt! Was sonst? Sie macht genau das Gegenteil von dem, was man ihr sagt! Das solltest du in den letzten 24 Jahren doch gemerkt haben!" "Das hat sie nicht von mir, sondern von dir! Du tust nie was man dir sagt!" "Hätte ich immer getan, was du gesagt hast, wärst du jetzt vermutlich nicht mehr hier!" "Dann hätte ich wenigstens nicht diese Probleme..." Vegeta grinste kurz, ließ dann aber unter dem wütenden Blick seiner Frau die Mundwinkel sinken und schwieg. "Du wirst Bra nicht mehr verfolgen, hast du verstanden? Und du wirst vor allem keine Löcher mehr in unser Haus sprengen! Die Handwerker lachen schon über uns." Vegeta schwieg weiterhin. Bulma drehte sich jetzt zur ihrer Tochter: "Und du wirst aufhören, deinen Vater bei jeder Gelegenheit zu provozieren! Du wirst uns sagen, wenn du dich mit Goten triffst und nicht heimlich nachts abhauen, weil du glaubst wir würden es nicht merken." "Beschissenes KI." Nuschelte Bra zwischen ihrem zusammengepressten Lippen heraus. "Bei Dende, ihr beide müsst wirklich lernen, ein Gespräch zu führen, bei dem am Ende niemand eine magische Bohne oder einen Handwerker benötigt." Resigniert ließ Bulma sich wieder auf ihren Stuhl fallen und stimmte dann in das Schweigen der Anwesenden ein. -- Als Trunks am Abend nach Hause kam, war das Haus verlassen. Auf dem Weg zur Küche bemerkte er bereits die kühle Abendluft, die den Flur erfüllte und schüttelte dann grinsend den Kopf als er das Loch in der Decke zum Kücheneingang entdeckte, durch das er den sternenklaren Abendhimmel sehen konnte. Aus seiner Tasche zog er seinen Kommunikator, wählte dann zwei Ziffern und wartete bis am andere Ende der Leitung abgenommen wurde. "Ich denke, sie haben es jetzt geklärt. Besorg dir lieber schon mal ein paar magische Bohnen. Du könntest sie demnächst brauchen." Trunks musste Lachen als er am Ende nur einen erstickten Laut hörte und stellte sich in Gedanken vor, dass Goten seine Worte zum Anlass genommen hatte die Aura seines Vater zu lokalisieren und ihn sicherlich bereits in seiner Nähe ausmachen konnte. "Viel Glück alter Freund!" Trunks lachte und legte dann auf. -- Kapitel 2: Dr. Love ------------------- Vegeta erwachte. Zum dritten Mal in dieser Nacht war seine Frau Schuld daran. Murrend drehte er sich zu Bulma um, die senkrecht im Bett saß und sich geräuschvoll die Nase putzte und dann lautstark hustete. "Ich sagte dir doch, dass du krank bist." Er nuschelte die Worte schlaftrunken vor sich her. "Es ist Nichts." Abermals drang beim Husten ein tiefes Grollen aus ihrer Lunge. "Das klingt aber nicht nach "Nichts"." Er richtete sich jetzt ebenfalls auf und betrachtete den zierlichen Körper neben sich, der von einem weiteren Hustenanfall gebeutelt wurde. "Morgen ist die Konferenz. Ich..." Aber sie kam nicht dazu ihren Satz zu beenden, weil ein lauter Nieser sie unterbrach. Wieder putzte sie sich die Nase und schwieg dann. Ihr Kopf fühlte sich bleiern an und sie hätte am liebsten eine ihrer Schlaftabletten eingenommen, um endlich Ruhe zu finden. "So kannst du dort morgen jedenfalls nicht hin." Sein Grummeln verriet, dass er gleichgültig klingen wollte, es ihm aber ehrlicherweise eine Menge ausmachte, sie so zu sehen. Auch nach den vielen Jahren hielt er den menschlichen Körper für eine absolute Fehlkonstruktion. Ständig waren diese Menschen krank, ständig waren sie bedroht durch Viren und Bazillen und ständig wurden entweder seine Frau oder eines seiner Kinder von diesen lästigen Plagen heimgesucht. "Prof. Shikawa rechnet fest mit meiner Anwesenheit. Ich kann nicht krank sein." "Du bist es aber." Seine kalte Hand schob sich jetzt an ihre Stirn. "Und du hast Fieber." Er brummte genervt. Dieses Weib trieb ihn in den Wahnsinn. Die zwei Schwangerschaften waren schon furchtbar gewesen. Wobei er zugeben musste, dass ihn die erste nicht sonderlich interessiert hatte. Sie hatte Schmerzen erlitten, die er sich gar nicht ausmalen wollte, auch wenn er in seinem Kopf alles darauf schob, dass das Konstrukt des menschlichen Körpers einfach nicht für solche Strapazen gemacht war. Und mindestens einmal im Jahr bekam sie eine Grippe, die erst sie und dann das ganze Haus befiel. Es war furchtbar. "Du solltest dich von den Kindern fernhalten." Er zog seine Hand von ihrer Stirn ab und besah sie dann im Halbdunkel mit einem strengen Blick. "Das Spektakel vom letzten Jahr bedarf keiner Wiederholung." Ihn ängstigte bereits die Erinnerung an den vergangenen Winter. Nachdem erst Bulma und dann ihre Mutter erkrankt waren, hatte es Trunks und dann schließlich auch Bra erwischt und gerade als es den Kindern endlich besser ging, hatte Bulma sich erneut angesteckt. Das Haus wurde offiziell zum Hauptwohnsitz der umliegenden Ärzte und Vegeta war am Ende nur noch die Flucht zu Beerus geblieben, um dem Elend mit einer Ausrede über ein anstehendes Training zu entgehen. Bulma nieste erneut. "Du hast wohl Recht." Sie schnäuzte sich abermals geräuschvoll und ließ sich dann wieder in die Kissen sinken. Sie fühlte sich kraftlos und es graute ihr davor ihrem Geschäftspartner morgen absagen zu müssen, nachdem sie über sechs Monate Planung in die Konferenz gesteckt hatten. Vegeta schwieg und zog dann an der Decke, um Bulmas freiliegende Schultern damit zu bedecken. "Ausgerechnet jetzt sind meine Eltern weg." Sie hatte die Augen geschlossen und spürte wie die Müdigkeit sie jetzt übermannte. "Wir sind mit Trunks und Bra ganz alleine." "Mach dir keine Sorgen darum. Für die paar Tage werde ich mir schon etwas einfallen lassen." Seine Gedanken spielte ihm einen Film vor in dem er die Hauptrolle hatte und am Ende das halbe Haus in Schutt und Asche lag. Aber so sehr er sich in den letzten Jahren auf sein Training konzentriert hatte, hatte er Bulma gegenüber das Versprechen geleistet sie bei allem zu unterstützen, was ihre gemeinsamen Kinder anbelangte. Er würde es schon schaffen. Notfalls würde er Trunks zu diesem Schwachkopf und seinem Sohn abschieben, dann konnte die keifende Chichi ihn bekochen und versorgen. Und Bra war mit ihren fünf Jahren noch viel zu begeistert von ihrem "Papi", als dass er es nicht schaffen würde sie einige Tage im Zaum zu halten. -- "Papi!" Vegetas Halsschlagader pochte bereits bedrohlich. Seit Stunden spielte er das Pferdchen für seine kleine Tochter und war gerade im Begriff etwas Essbares aufzutreiben, mit dem er ihren Mund jedenfalls für kurze Zeit zum Schweigen bringen konnte. Er spüre nach den wenigen Stunden dieses Tages etwas, dass er selten verspürte: Erschöpfung. Trunks war vor Freude beinah an die Decke gesprungen, als er ihm verkündet hatte, dass er für einige Tage zu Kakarotts Familie ziehen würde, damit seine Mutter in Ruhe gesund werden konnte und er sich nicht ansteckte. Beinah dankbar hatte er ihm nachgesehen, als er mit seinem kleinen Rucksack die Flugrichtung Westen eingeschlagen hatte und schließlich nur noch als kleiner schwarzer Punkt am Firmament erkennbar war. Ausgerechnet jetzt hatten die Kinder auch noch Ferien. Trunks den ganzen Tag neben seiner Tochter um sich zu haben, hätte er kaum mehr als ein paar Stunden ausgehalten. Vor allem die Zankerei zwischen den Geschwistern trieb ihn schon bei einer gesunden Ehefrau in den Wahnsinn. "Paaaapiiiiii." Vegeta streckte den Kopf aus der Küche heraus und wäre beinah ohnmächtig geworden. Die Tapete des Wohnzimmers war nicht länger nur in einer Farbe gehalten, sondern hatte überall rote Bemalungen erfahren. Das Rot fand sich auch auf dem weißen Teppich wieder, der vor dem Sofa lag und den Vegeta nie hatte leiden können. "Was zum...Bra!" Er stürmte mit hochrotem Kopf aus der Küche und fand das kleine blauhaarige Mädchen mit einem Lippenstift in der Hand auf dem Boden kauernd neben der Wohnzimmerkommode. Sie grinste ihn freudestrahlend an und hob dann künstlerisch treffsicher erneut den Lippenstift an und bemalte abermals die eigentlich einfarbige Wand mit roten Strichen und Punkten. "Gib das sofort her!" Vegetas Stimme war etwas zu laut gewesen und er wusste bereits im Bruchteil einer Sekunden, dass es ein Fehler gewesen war, sich nicht leiser zu verständigen. Das Brüllen seiner Tochter ging ihm durch Mark und Bein. Bras Gesicht verzog sich wütend und sie ließ in Rage den Lippenstift fallen, stand dann auf, trat treffsicher wie ein Schütze mit ihrem Fuß auf den noch kläglichen Rest des Lippenstiftes und rannte dann in einem Affentempo weg. Die rote Spur die ihr linker Fuß nach sich zog, fädelte sich anschließend nicht nur durch das Wohnzimmer, sondern auch durch die Küche, den Flur und schließlich durch ihr Kinderzimmer. Als Vegeta sie endlich zu fassen bekommen hatte, musste er sich beherrschen sie nicht anzuschreien, was ihm in Anbetracht der großen Krokodilstränen die aus den Augen seiner Tochter drangen, eigentlich auch unmöglich gewesen wäre. Stattdessen zog er sie zu sich und nahm sie auf den Arm. So konnte sie jedenfalls die roten Spuren des Lippenstifts nicht noch weiter verteilen. Die Nässe die Vegetas Shirt auf seiner Schulter benetzte, war eine Mischung aus den noch wenigen Tränen und der Rotznase die Bra dort abgewischt hatte. Als er sie schließlich Richtung Badezimmer trug, strahlte sie ihn bereits wieder an und klatschte aufgeregt in die Hände. "Gehen wir in die Wanne Papi?" "Wird wohl das Beste sein...." er verkniff sich einen sarkastischen Kommentar und setzte sie stattdessen auf den Deckel der Toilette, ehe er an der Armatur der Wanne drehte, die sich Sekunden später Wasser mit Wasser füllte. "Du bleibst hier sitzen Fräulein. Ich bin gleich zurück." Er besah Bra mit einem strengen Blick und sie grinste ihn freudestrahlend an und nickte dann. Vegeta hetzt in ihr Zimmer zurück und zog dort wahllos ein Schlafanzugober- und Unterteil aus der Kommode. Als er mit den Sachen im Arm zurücklief kam ihm bereits im Flur ein merkwürdig süßer Geruch entgegen. Seine Augen verzogen sich ungläubig nach oben, als er im Türrahmen des Badezimmers stand und seiner Tochter dabei zusah, wie sie das teure Duschbad, das Bulma immer benutzt und dessen Benutzung ausschließlich ihr vorbehalten war, in großen Schlücken in die Badewanne groß, wo es zusammen mit dem einsprudelnden Wasser bereits große Blasen gebildet hatte. "Blubberblasen! Sieh mal Papi!" Bra lachte ihn freudestrahlend an. "Ganz viele Blubberblasen!" Vegeta ließ den Schlafanzug fallen, stürzte auf Bra zu und hob ihren kleinen Körper an. Die kleine Flasche, die Bulma streng hütete und die sie sich nur wenige Male im Jahr gönnte, war beinah leer und fiel geräuschvoll zu Boden, als Bra ihre Hand vor Schreck öffnete. Ihre großen blauen Augen starrten das Gesicht ihres Vaters. "Magst du keine Blubberblasen?" Ihre Unterlippe bebte bereits bedrohlich und zeigte die Nähe zu einem weiteren Heulkrampf an. "Doch doch. Ich mag Blubberblasen." Vegeta kam sich albern vor dieses Wort auszusprechen. "Ich denke nur, es ist genug von Mamas Duschbad in der Wanne, wir wollen ja nicht, dass du nachher wie ein ganzer Blumenstrauß riechst." Bra lachte begeistert auf und drückte ihrem Vater dann einen Kuss auf die Wange. "Blubberblasen sind bei Mama immer verboten! Aber du magst sie auch!" Sie lachte wieder. "Baden wir jetzt?" Vegeta seufzte, setzte seine Tochter dann wieder auf den Toilettendeckel und zog ihr nach und nach die ebenfalls rot verzierte Kleidung aus. "Du musst auch baden!" Erwartend starrte Bra ihn aus der Wanne an und hob dann einladend die Hände. "Es ist eine Teeparty hier!" Sie holte aus einer Ecke eine kleine Tasse, die Bulma immer benutzte um ihre Haare anzufeuchten. Ihre kleine Hand tauchte mit der Tasse unter die Wasseroberfläche ab und und hob sich dann wieder an, um Vegeta eine Tasse mit rosa Badewasser anzubieten. "Teeparty!" Sie lachte und tat so, als ob sie an der Tasse nippen würde. Vegetas Kopf fühlte sich leer an. "Ich habe heute schon gebadet." Er setzte sich auf den Badewannenrand und lächelte. "Du weißt doch, das Papa immer trainiert, wenn ihr alle noch schlaft und danach bade ich dann. Also kann ich leider nicht mitbaden." "Das ist aber doof." "Ja. Das ist wirklich doof. Aber Mama wäre böse, wenn sie wüsste, dass ich zweimal bade." "Hast du heute auch eine Teeparty gefeiert?" Vegeta schüttelte den Kopf und nahm ihr die Tasse aus der Hand, die sie ihm auffordernd hinhielt. "Ich feiere immer eine Teeparty mit Mama, wenn ich in der Wanne bin." Ihre großen blauen Augen betrachteten den Mann vor sich erwartend. "Du musst den Tee trinken Papi. Sonst wird er kalt!" Vegeta schloss einen Augenblick die Augen und setzte die Tasse dann an die Lippen. "Mhhhh, sehr lecker." Er gab ihr die Tasse zurück und hoffte seine Schuldigkeit als Akteur der Teeparty damit getan zu haben. "Sag mal, was ist denn in eurem Wohnzimmer passiert?!" Erschrocken drehte er sich um. Im Türrahmen stand Kakarott und grinste ihn vielsagend an. "Was machst du denn hier?" Der andere Saiyajin grinste nun noch breiter und hob dann zum Gruß die Hand. Bra strahlte ihn an. "Onkel Goku!" Sie tauchte die Tasse erneut unter Wasser und zog sie dann etwas zu kraftvoll hoch. Der Henkel rutschte aus ihrer kleinen Hand und die Tasse flog im hohen Bogen durch die Luft, ehe sie wenige Zentimeter neben der Wanne mit einem lauten Klirren zerbrach und den Fließenboden mit dem rosafarbenen Seifenwasser bedeckte. "Ups..." Bra lachte wieder und sah dann abwechselnd zu Vegeta und Son Goku. "Die Tasse ist kaputt gegangen." Vegeta erhob sich vom Wannenrand und sah dann mit einem gequälten Gesichtsausdruck zu dem anderen Mann, der feixend das Geschehen beobachtete. "Chichi schickt mich." Er lachte. "Offenbar hat ihr Instinkt nicht falsch gelegen." "Anstatt dich über mich lustig zu machen, solltest du mir lieber helfen." Vegeta sammelte die Reste der Tasse ein und ließ sie im Badezimmermüll verschwinden. "Ich mach dir ein Angebot." Goku grinste erst Vegeta und dann schließlich Bra an. "Was hälst du davon, wenn du mit mir kommst und bei mir und Tante Chichi schläfst?" "Au ja!" Bra klatschte vergnügt in die Hände. "Kann ich bei Trunks und Goten schlafen?" "Na klar." Goku zwinkerte ihr zu. Vegetas Gesicht war hochrot. "So war das aber nicht abgemacht Kakarott." "Chichi fand die Vorstellung von dir und Bra ganz alleine wohl zu beängstigend. Du weißt ja wie sie dich sieht." "Mir egal was deine Frau über mich denkt. Im Gegensatz zur dir, war ich bei der Geburt meiner Kinder wenigstens noch am Leben." Den letzten Satz hatte er nur gezischt, damit Bra ihn nicht hören konnte. Bra hörte einen Menge. Und was sie hörte baute sie dann in allerlei Geschichten ein, die sie dann und wann im Kindergarten preisgab und damit regelmäßig Anrufe der Kindergärtnerinnen provozierte, die entsetzt nach dem Ursprung der Fantasiegestalten im Kopf des kleinen Mädchens fragten. Er und Bulma waren schließlich dazu übergegangen, Bra nichts weiter von der Existenz irgendwelcher Monster zu erzählen, die ihr geliebter "Papi" zusammen mit "Onkel Goku" über den Jordan geschickt hatte. Sie würden noch früh genug erfahren, dass es nicht normal war, dass man keinen Gleiter zum Fliegen brauchte oder mal eben einen Baum im Garten ausriss, der Bulma zuviel Schatten im Sommer spendete und den sie deshalb "nicht länger ertragen konnte". "Schon gut. Ich komme in Frieden." Son Goku hob abwehrend die Arme an und grinste dann schief. "Der Wohnzimmereinrichtung nach zu urteilen kannst du ein wenig Entlastung vertragen und Chichi macht es nichts aus ein Kind mehr zu beherbergen." "Dann hat deine Frau dich extra hergeschickt, damit du mir dabei zusiehst, wie ich hier vor die Hunde gehe und mir dann auch noch mein Kind wegzunehmen?" Sein Gesicht verzog sich grimmig. "Naja, ich sollte nach dem Rechten sehen. Ich habe dir was zu Essen mitgebracht. Chichi dachte wohl, du könntest so ganz ohne deine Schwiegermutter Hunger leiden." Vegeta verabscheute Kakarotts Frau, auch wenn er verstehen konnte welcher Charakterzug ihren Mann wohl an sie band. Aber das Essen, das sie kochte, war besser als alles was er kannte. Jedenfalls in diesem Punkt war sie seiner Frau etwas voraus. "Du nimmst Bra also mit?" Vegeta klang beinah erleichtert. Son Goku nickte und strahlte dann das kleine Mädchen in der Wanne an. "Meinetwegen." Vegeta setzte sich resigniert auf den Toilettendeckel. "Es ist wohl besser, wenn sie auch aus dem Haus ist. Am Ende steckt sie sich noch bei Bulma an." Ihm war klar, dass diese Ausrede für sein Nachgeben offenkundig gelogen war, aber er war dankbar, dass Kakarott nichts erwiderte und nur Minuten später mit einer abgetrockneten, angezogenen Bra auf dem einen Arm und einer Tasche mit dem Nötigsten für das Mädchen auf dem anderen vor ihm stand. "Sie kann solange bei uns bleiben, bis Bulma wieder gesund ist." Son Goku grinste das kleine Mädchen vielsagend an und sah dann zu Vegeta. "Für Trunks gilt dasselbe. Chichi hält es sowieso für besser, wenn die beiden mal auf dem Land sind." Vegeta betrachtete mit beinah neidvollem Blick, wie Bra sich müde an die Brust des anderen Mannes schmiegte. "Du solltest dieses Chaos beseitigen, bevor Bulma wieder gesund wird." Son Goku nickte in Richtung der Wohnzimmerwand. "Ich will nicht wissen, was Chichi mir antun würde, wenn sie so etwas bei uns zu Hause vorfinden würde." "Jaja, schon gut. Ich kümmere mich darum." Vegeta spürte erneut die bleierne Erschöpfung in sich hochkriechen. "Lass es mich wissen, wenn es Bulma besser geht und bestell ihr einen schönen Gruß." Vegeta brummte und sah dann nochmal zu seiner Tochter, dessen Augen sich bereits geschlossen hatten. "Sie schläft." Goku lächelte. "Ich sollte los, sonst wird Chichi unruhig." Vegeta schwieg und sah dann dabei zu, wie der Mann den Arm mit der Tasche vorsichtig anhob und zwei Finger an die Schläfe legte. "Danke Kakarott." Son Goku grinste und verschwand dann wortlos zusammen mit Bra aus seinem Blickfeld. Vegeta blieb alleine zurück, seufzte dann und machte sich in der Küche über das mitgebrachte Essen her. Er würde morgen einen der Putzroboter kommen lassen, um das Chaos zu beseitigen. Bulma würde nichts davon erfahren und er hatte endlich ein paar Tage Ruhe von seinem anstrengenden Familienleben. Nachdenklich erhob er sich schließlich vom Küchentisch und machte sich dann auf den Weg in die obere Etage, in der Bulma hoffentlich bereits schlief. Es musste hart für sie gewesen sein, als er die ersten Jahren kaum ein Interesse an der Erziehung seines Sohnes gezeigt hatte und sie letztlich alles hatte alleine machen müssen. Natürlich hatten ihre Eltern sie unterstützt, aber nichtsdestotrotz hatte sie stets darauf bestanden, neben dem Beruf auch eine Vollzeitmutter zu sein und ihren Sohn so gut es ging selbst zu versorgen. Vegeta beschlich wie so oft, wenn er an diese Zeit in seinem Leben dachte, der Anflug eines schlechten Gewissens. Sie hatte sich nie beschwert und ihm nie Vorwürfe für diese Phase ihrer Beziehung gemacht. Stattdessen hatten sie ihn jederzeit wieder aufgenommen und war für ihn da gewesen. So leise wie möglich öffnete er die Tür des Schlafzimmers und erkannte, dass neben dem Bett eine kleine Lampe brannte. Sie war also noch wach. Er näherte sich dem Bett. Bulma sah konzentriert in ein Buch, dessen Titel für ihn nur unbekannte Wörter enthielt. "Du solltest längst schlafen." Bulma schreckte hoch. "Entschuldige. Was?" Sie legte das Buch zur Seite und sah ihren Mann an. "Ist alles in Ordnung? Du siehst erschöpft aus." "Ich habe Bra bei Kakarott gelassen." Er versuchte einen gleichgültigen Gesichtsausdruck aufzusetzen. "Wieso?" "Ich dachte, es wäre besser so. Du weißt schon... wegen der Ansteckungsgefahr." "Aber Bra war den ganzen Tag bei dir. Wie soll sie sich da bei mir anstecken?" "Du solltest doch am besten wissen, dass diese ganzen Viren und Bazillen durch die Luft übertragen werden können. Ich habe keine Lust darauf, dass sie sich wieder ansteckt, so wie letztes Jahr." "Es war doch deine Idee, dass sie hierbleiben sollte." "Und ich habe mich eben anders entschieden." Vegeta lief rot an. "Es ist besser so." "Und du hast Goku um Hilfe gebeten?" "Unsinn. Ich habe..." Fieberhaft überlegte er sich, wie er Bra´s Abgang plausibel erklären konnte, ohne sich die Blöße geben zu müssen, dass Kakarotts Frau ihm nicht vertraute und damit am Ende sogar noch Recht gehabt hatte. "Ich habe nur getan, was Bra wollte. Sie hat Trunks schrecklich vermisst und..." er schluckte "du weißt doch wie sie ist. Sie fand es ungerecht, dass sie hier bleiben musste und und ihr großer Bruder bei Goten schlafen darf. Also habe ich..." er zog sich jetzt sein Shirt über den Kopf um Zeit zu schinden "...ich habe Chichi angerufen und sie gefragt, ob Bra vielleicht auch bei ihnen übernachten kann. Jedenfalls für heute Nacht." Bulma hob eine Augenbraue an und stierte ihren Mann misstrauisch an. "Du hast Chichi angerufen?" "Bei Dende, ja das hab ich. Stell dir vor, nach all den Jahren auf der Erde, kann ich ein Telefon bedienen." Er knurrte jetzt genervt und versuchte das Thema zu wechseln: "Und wieso liegst du hier um diese Uhrzeit und liest wieder irgendwelche bescheuerten Fachbücher? Wozu brech ich mir denn einen ab, wenn du nicht mal versuchst gesund zu werden?" Treffer. Bulmas Gesicht verzog sich schuldbewusst. "Ich konnte nicht mehr schlafen. Mein Hals schmerzt und ich wollte mich ablenken." "So wirst du jedenfalls nicht wieder gesund." Er entledigte sich jetzt seiner Hose und kroch dann unter die Decke. "Hast du etwas gegessen?" Vegeta erstarrte. "Ja." "Und was?" Sie beäugte ihn abermals misstrauisch. "Ich... also... Kakarotts Frau hat ihm etwas mitgegeben. Er hat es mir gegeben, als er Bra abgeholt hat." "Chichi scheint dich langsam wirklich zu mögen." "Ich lege keinen Wert darauf, dass sie mich mag." "Sturkopf." Bulma lachte kurz auf und geriet dann in einen Hustenanfall. Mitleidig sah Vegeta ihr dabei zu, wie sie versuchte ihre Atmung wieder in den Griff zu bekommen. "Selber Sturkopf." Er wartete ab, bis sie sich beruhigt hatte, nahm ihr dann das Buch aus der Hand und legte es auf seinen Nachttisch. "Du solltest jetzt schlafen." "Jawohl Herr Doktor." Sie grinste ihn an. Sie war blass und sah krank aus, aber ihrer Schönheit tat das keinen Abbruch. "Ich werde tun, was immer sie sagen." "Dann schlaf jetzt endlich, Frau. Nicht notwendig, dass du deine Krankheit noch länger hinauszögerst." Es dauerte nur Sekunden nachdem Vegeta schließlich selbst die Augen geschlossen hatte, ehe er in einen traumlosen Erschöpfungsschlaf hinab geglitten war und bis zum nächsten Morgen vollkommen erschlagen durch schlief. -- Vier Tage vergangen und es schien Bulma langsam besser zu gehen. Vegeta stand in der Küche und stierte angespannt in den leeren Kühlschrank. Die Vorräte die Chichi ihrem Mann mitgegeben hatte waren aufgebraucht und sein Magen knurrte hungrig. Er würde sich wohl etwas bestellen müssen, auch wenn ihm das Zeug von dem Italiener um die Ecke nie sonderlich schmeckte. "Sieht ja sehr spannend aus." Vegeta fuhr herum und starrte in das grinsende Gesicht seines Erzrivalen. "Ich wäre dir dankbar, wenn du künftig die Haustür benutzt. So wie jeder andere normale Besucher." Son Goku´s Grinsen wurde breiter. In seinen Armen hielt er verschiedene Behältnisse, die er jetzt auf den Küchentisch stellte. "Was ist das?" "Nachschub." Er lachte. "Chichi glaubt wohl du lässt deine Frau verhungern." "Schwachsinn." Vegetas Magen knurrte wie zur Bestätigung über seine ausweglose Lage etwas zu laut. "Trunks und Bra geht es gut." Son Goku setzte sich auf einen der Küchenstühle. "Chichi hat Suppe gekocht. Du sollst die warm machen und Bulma geben." Er deutete auf eines der Behältnisse. "Geht es ihr schon besser?" "Sie nimmt Medikamente und schläft viel. Ich denke, dass sie spätestens am Wochenende wieder auf den Beinen ist." "Zum Glück." Der schwarzhaarige Saiyajin erhob sich jetzt wieder von seinem Stuhl. "Langsam macht es mir Angst, wie vernarrt Chichi in deine Tochter ist. Mit Pan ist es dasselbe. Jedes Mal bekomme ich dann diesen Blick geschenkt..." er lachte gequält "... sie hätte wohl auch gerne noch ein Mädchen." Vegeta grinste. "Ich bin mit meinen Söhnen eigentlich ziemlich zufrieden..." Er kratzte sich jetzt verlegen am Kopf. "Aber du weißt ja wie unsere Frauen sind. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzen..." Vegeta betrachtete das angespannte Gesicht seines Gegenübers feixend. "... ich hoffe, dass der Wunsch sich nach Bra´s Abreise wieder zerschlägt." "Wäre wohl besser für dich. Unsere Kinder werden nicht gerade unter den besten Sternen geboren. Am Ende taucht wieder irgend so ein Irrer auf und versucht den Planeten zu zerstören, oder trachtet dir nach dem Leben." "Vielleicht sollte ich Chichi das sagen..." Son Goku grinste jetzt wieder, hob dann zwei Finger an und verschwand grußlos. Zurück blieb ein murrischer Vegeta, der missmutig auf die vielen Töpfe und Behältnisse starrte, die ihm seine Unfähigkeit als Hausmann vor Augen führten. -- "Du hast Suppe gekocht?" Bulma starrte beinah ungläubig auf den Teller, den Vegeta ihr vor die Nase hielt. "Unsinn." Er wartete ab, bis sie den Teller entgegengenommen hatte und reichte ihr dann den mitgebrachten Löffel. "Hast du etwas zu Essen bestellt?" Griesgrämig schüttelte er den Kopf. "Hast du jemanden entführt und zwingst ihn für dich zu kochen?" Bulma grinste jetzt. "Kakarotts Frau denkt wohl, sie müsse die ganze Welt mit ihren Kochkünsten versorgen." "Verstehe." Bulmas Grinsen wurde breiter. "Iss die Suppe." Vegetas Gesichtsausdruck verriet, dass er das Thema nicht weiter vertiefen wollte. "Nett von Chichi für uns zu sorgen." "Ich kann sie trotzdem nicht leiden." Vegeta ließ sich auf die Kante des Bettes fallen und sah seiner Frau dabei zu, wie sie langsam die heiße Brühe löffelte. "Du kannst sie nur nicht leiden, weil sie Son Gokus Frau ist." "Wer sich mit so einem Schwachkopf einlässt, hat es nicht anders verdient." "Und das sagst du, nach allem was ihr zusammen erlebt hat? Langsam könnte sich dein Saiyajin-Stolz auch mal legen." Vegeta bedachte seine Frau mit einem finstern Blick, erwiderte aber nichts und sah weiter dabei zu, wie sie den Teller leerte. "Wie geht es den Kindern?" "Gut." "Einsilbig wie immer." Bulma lächelte milde. "Sie scheinen am Leben zu sein. Das ist doch ausreichend." Bulma seufzte resigniert und hielt ihrem Mann dann den geleerten Teller hin. "Danke." Vegeta nahm ihr den Teller ab und stellte ihn auf den Nachtisch. "Ich meine es Ernst Vegeta. Du musst doch nach all den Jahren und den Kämpfen an Gokus Seite langsam mal mit ihm auskommen. Ich verstehe ja, dass du sein Prinz bist und er nur ein einfacher "was-auch-immer"-Kämpfer, aber es ist nicht gesund, dass du diese Fehde nicht endlich beiseite lassen kannst." "Ja Dr. Freud." Vegeta rollte genervt mit den Augen. "Ich bin außerdem genau genommen sein König." "Dann eben sein König." Bulma rollte jetzt ebenfalls genervt die Augen. Eine kurze Zeit trat Stille ein, ehe Bulma leise kicherte. "Was ist jetzt schon wieder?" Vegeta betrachtete seine Frau griesgrämig. "Nichts." Bulma kicherte jetzt lauter. "Dann lach auch nicht." Seine Miene verfinsterte sich. "Ich finde es einfach witzig, wie sehr du dir nach all den Jahren noch deinen Stolz behalten hast. Man kann dir jedenfalls keinen Wankelmut vorwerfen." Sie lachte jetzt laut. "König Vegeta. Der Herrscher über einen einzigen Untertan." Ihr Lachen wurde lauter. "Ich glaube selbst der Rinderteufel hat mehr Menschen unter sich." "Sei still Weib. Ich finde das gar nicht komisch." Bulma wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und versuchte sich dann unter dem strengen Blick ihres Mannes zu beruhigen. "Entschuldige bitte." Sie kicherte noch einmal kurz auf und hustete dann. "Das ist die Strafe für dein albernes Gelächter. Anstatt dich über meinen Status als König über meinen Ein-Mann-Staat Gedanken zu machen, solltest du dich lieber wieder hinlegen." "Es geht mir wirklich schon viel besser Vegeta. Ich will nicht länger im Bett liegen. Ich langweile mich." "Niemand hat gesagt, dass krank sein spaßig sein soll." "Ich hab mir ja nicht ausgesucht krank zu sein. Ich habe alle Bücher gelesen, die sich in den letzten Monaten angehäuft haben." Sie hielt einen Moment inne und sah dann zu ihrem Ehemann. "Dabei fällt mir auf, dass ich das erste Mal seit Monaten überhaupt dazu gekommen bin, etwas anderes als Kinderpflege zu betreiben." Sie lächelte. "Es war nett von dir mir die Kinder abzunehmen." Ihr Lächeln wurde breiter. "Danke Vegeta." Sie lehnte sich nach vorne und küsste ihn auf die Wange. "Willst du mich anstecken?!" Vegeta verzog sein Gesicht zu einer wütenden Grimasse, aber Bulma wusste, dass es innerlich ganz anders in ihm aussah. Ihr Ehemann war zwar mit den Jahren besser darin geworden sich nicht ständig wie ein infantiler Despot aufzuführen, aber es schien ihm noch immer unmöglich diese kleinen Gesten des Dankes von ihr anzunehmen. "Du bist ein Saiyajin." "Na und?" "Ihr werdet nicht krank." "Kakarott hatte ein Herzleiden." Bulma rollte die Augen. "Das war kein menschliches Leiden. Es lag an seinem Herzen. Deswegen hätte es ohne mein kluges Zukunfts-Ich auch kein Medikament dagegen gegeben." "Er war krank. Mehr sage ich nicht. Und du versuchst offenbar..." Vegeta verstummte. Bulma Hand war an seinen Arm gewandert und strich behutsam darüber. "Schon gut Vegeta. Wir müssen das jetzt nicht ausdiskutieren." Sie grinste. "Weißt du was? Ich werde einfach ein Bad nehmen. Danach geht es mir bestimmt gleich besser." Vegeta begann zu schwitzen. Er hatte es bislang nicht geschafft die Flasche mit dem Duschbad auszutauschen, die Bra in einem Anfall von Blubberblasenbegeisterung fast völlig geleert hatte. "Nein." Seine Stimme klang panisch. "Wieso nicht?" Sie sah ihn misstrauisch an. "Weil du dann aufstehen müsstest. Das Bad ist unten und du müsstest dort hin und..." "Bei Dende, ich werde es schon schaffen die paar Stufen zu gehen." "Du solltest wirklich besser im Bett bleiben." Bulma zog kritisch eine Augenbraue hoch. "Wenn du dich jetzt überanstrengst dann..." "Du verheimlichst mir doch irgendwas." "Unsinn." Vegeta schwitzte jetzt noch mehr. "Warum soll ich dann kein Bad nehmen? Du könntest mich ja..." Vegeta Lippen pressten sich in einem Anflug von Verzweiflung auf die seiner Ehefrau. Als er von ihr abließ sah sie ihn irritiert an. "Du solltest wirklich noch etwas schlafen." "Ich bin aber nicht mehr müde." Bulma schlug die Decke zurück und machte Anstalten sich aus dem Bett zu bewegen. Vegeta Arm zog sie sanft zurück. Ihre blauen Augen sahen ihn abermals verwundert an. Er beugte sich vor und küsste sie erneut. "Ich dachte du willst dich nicht anstecken?" Sie grinste. "Ich bin ein Saiyajin." Er grinste jetzt ebenfalls. "Und ich habe eine Idee wie du wieder müde werden könntest." Sein Grinsen wurde breiter und er küsste Bulma erneut. Seine Arme zogen sie an sich. Bulma Hand wanderte zielsicher unter sein Tshirt und suchten dort kurz über dem Poansatz die Stelle, von der sie wusste, dass er dort besonders empfindlich war. Sein Atem ging schneller als sie darüber strich. Seine Zunge suchte die ihre und seine Hände erkundeten jetzt im Gegenzug ihren Oberkörper. Bulma hatte lediglich ein seidiges Top und eine Pyjamahose an. Als er über eine ihre Brustwarze strich verhärtete sie sich unter seiner Berührung. Bulma löste sich aus dem Kuss und sah ihn aus hungrigen Augen an. "Mir gefällt deine Idee langsam... ich denke ein wenig mehr Bettruhe kann mir nicht schaden." Sie grinste. "Sag ich ja." Er küsste sie erneut und Bulma griff in sein Haar um ihn näher an sich zu ziehen. Nach all den Jahren kannte er die Stellen die er berühren musste, um sie zu erregen. Zielsicher steuerte er ihren Hals an und strich erst mit seiner Hand und dann mit seinen Lippen darüber. Bulma zog an dem Tshirt das er trug und streifte es ihm über den Kopf. Sein Körper war nach wie vor wie der eines jungen Mannes. Es gab Tage an denen ärgerte sie sich über sein langsam fortschreitendes Alter und dann gab es Tage wie diese, an denen sie es liebte, dass er derart gut in Form war. Ein Blick reichte und sie wünschte sich nichts mehr als unter diesem Körper zu liegen und sich gehen zu lassen. Ihre Hand griff an seinen Schritt und spürte die Erektion darunter. "Wie immer bist du viel zu ungeduldig." Er grinste ebenfalls. "Wie könnte ich nicht ungeduldig sein, wenn ich Sex mit dem König der Saiyajin haben kann?" Er küsste sie erneut, stürmischer als vorher und beugte sich über sie. Seine Hände zogen ihr das Top aus und griffen dann an den Bund ihrer Hose, um sie ihr über die Beine zu streifen. Zurück blieb diese wunderschöne Frau die abgesehen von einem weißen Slip vollkommen unbekleidet auf ihn wartet und ihn erwartend aus ihren blauen Augen angierte. Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sanft ihr Ohr, ehe er ihr leise zuflüsterte: "Wer wäre nicht ungeduldig mit einer Königin zu schlafen?" Bulma lächelte. Es waren diese kleinen Momente in denen er seine Liebe auf eine Art zum Ausdruck brachte, die ihr Herz auch nach den vielen Jahren noch zum Klopfen brachte. Ungeduldig zog sie ihn zu sich herunter, legte ihre Lippen erneut auf seine und begann ihm seine Hose auszuziehen. "Du willst also sofort?" Er lachte, als sie umständlich an seiner Short nestelte. "Sofort." Ihre Augen glühten. "Es ist schon viel zu lange her." Vegeta schob sich aus seiner restlichen Bekleidung, zog ihr dann mit einer eleganten Bewegung den Slip aus und zog ihre Beine dann näher an sich heran. "Du scheinst ja tatsächlich langsam gesund zu werden." Er beugte sich über sie und küsste ihr Schlüsselbein, während er sich positionierte und dann langsam in die schob. Sie liebte es wenn er das tat und er liebte es, wenn er spürte wie sehr sie sich nach ihm verzehrte. Sie stöhnte und er berührte ihre Brust mit seiner linken Hand, während er weiterhin ihr Schlüsselbein mit seinen Lippen entlangwanderte. "Vegeta..." Ihr Stöhnen wurde lauter, als er sich zurückzog und erneut langsam in sie gleiten ließ. Er küsste sie wieder. So unerträglich penetrant sie im Alltag sein konnte, wenn sie mit ihm Sex hatte wurde sie zu einem sanften Kätzchen, dass seine Berührungen dankbar annahm. Er hatte sich nie träumen lassen, dass Sex einmal mehr sein würde, als Druckabbau, aber mit ihr war es jedes Mal ein Abenteuer. Ihre Lust zu sehen, machte ihn glücklich und ließ ihn selbst mehr davon spüren. "Bitte..." Ihre Stimme klang bebend an seinem Ohr und er kam ihrer unausgesprochenen Aufforderung nach und erhöhte sein Tempo. Seine Hand wanderte jetzt ebenfalls an ihre Mitte und massierte dort jenen Punkt, der sie zum Kommen bringen würde. "Vegeta..." Sie keuchte bereits bedrohlich. Vegeta grinste, beugte sich dann wieder über sie und nahm ihre Lippen in Beschlag. Seine Mitte drängte sich unaufhörlich in sie hinein und er spürte wie sie zu zittern begann. Ihr Stöhnen wurde lauter und er erstickte es mit einem erneuten Kuss, als sie sich schließlich haltlos in seinen Haaren festkrallte und ihre Hüfte ein letztes Mal verlangend gegen ihn presste, ehe sie kam. Vegeta genoss den Moment und ließ sich schließlich auch fallen. Verschwitzt und erschöpft ließ er sich nur Sekunden später neben sie fallen. Ihr Brustkorb hob und senkte sich hektisch und ihre Hüfte strahlte noch jenes Zittern aus, dass ihr Nachglühen symbolisierte und ihm ein tiefes Gefühl der Befriedigung verschaffte. Als sie sich etwas beruhigt hatte und sich frierend etwas an ihn schmiegte, zog er stumm die Decke über ihre Körper und sie mit seinem Arm näher an sich. "Glaubst du mir jetzt, dass es besser ist im Bett zu bleiben?" Sie grummelte müde und hauchte ihm dann einen Kuss auf seine Schulter. Vegeta grinste. Er hatte nicht nur jene Krise die die Aufdeckung von Bra´s Blubberblasenmassaker hervorrufen würde abgewendet, sondern auch noch Sex mit seiner wunderschönen Frau gehabt, der nicht von seinen Kindern gestört worden war. Er schloss die Augen und ließ sich von dem sanften Herzschlag an seiner Seite in den Schlaf wiegen. Kurz bevor er gänzlich in die bleierne Dunkelheit hinabglitt, hörte er Bulma leise im Schlaf sprechen: "Ich bin sehr krank. Ich brauche dringend ihre Hilfe Dr. Love." Er grinste und wusste, dass er Bulma mit diesem Satz wochenlang aufziehen würde. Das wäre jedenfalls die gerechte Strafe dafür, dass sie krank geworden war und ihn mit Bra und Trunks alleine gelassen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)