Siren von Alexiel91 (Die Geschichte einer Prinzessin) ================================================================================ Kapitel 10: Der Sturm zieht auf, verletzter Stolz ------------------------------------------------- Nach dem Essen zogen sich die Jugendlichen in die Zimmer zurück, Mik verabschiedete sich in sein Studierzimmer. Eben noch haben die Mädchen einen Film geguckt als Pauline sich erschrocken erhob und auf den Balkon rannte. „Was hast du?“ rannten Catherine und Elina alarmiert hinter her. „Sie sind da.“ Zischte die Aschblonde, ihre Arme begannen zu leuchten, zwei silberne funkelnde Dolche erschienen auf ihren Handrücken, ihre grauen Augen nahmen einen animalischen Ausdruck an. In der Ferne, am Waldrand hinter der Wiese, war bereits ein Schatten zu erkennen, es war dort wo Miks Schutzschild begann. Noch hatten sie ihn nicht berührt. „Komm Cath.“ Sprach sie, die Angesprochene stieg auf den Rücken ihrer sportlichen Freundin. Mit der Braunhaarigen auf dem Rücken sprang Pauline mit Geschick und Eleganz vom Balkon und landete leichtfüßig auf dem Rasen. Es war zu spät. Elina konnte ihre beiden Freundinnen nicht aufhalten. Ihre Gedanken überschlugen sich, dann drehte sie sich um und rannte wieder hinein, schnell auf den Flur, überwand die Entfernung, schlug kurz gegen die Tür des Studierzimmers und dann rannte sie zu Ceds Zimmer, klopfte ebenfalls energisch gegen diese, jedoch trat sie hier schnell hinein, es war ein Notfall. „Eli?“ fragte der Blonde überrascht und erhob sich. „Elina?“ schauten die anderen beiden auf. Sie rannte mit besorgtem Gesicht auf ihn zu, ergriff den Blonden am Handgelenk und zog ihn mit sich auf den Balkon, mit dem Finger zeigte Elina verzweifelt auf ihre Freundinnen und die drohenden Schattenkreaturen. Mik tauchte ebenfalls im Zimmer auf und trat hinter die Beiden. „Oh nein…“ seufzte Cedric. „Sie sind also wirklich gekommen.“ Mik wirkte resignierend. Ohne weitere Diskussion rannte Mik mit den Jugendlichen hinunter. Elina verblieb wie versteinert auf dem Balkon stehen und sah voller Angst hinunter auf das wallenden Schattenheer von Dämonen. Das waren sie also. Wie konnte es soweit kommen? Instinktiv faltete sie ihre Hände und schloss die Augen. „Ich will nicht das ihnen etwas geschieht.“ Betete sie in Gedanken, möge sie jemand, irgendjemand erhören. Unten angekommen, spürte Mik Erschütterungen seines Schutzschildes. Immer wieder schlugen die Körper der Schattenkreaturen gegen dieses. „Mädchen!“ rief er die kampfbereiten Jugendlichen. „Mikael!“ zischte die Aschblonde. Ängstlich sah Catherine hinter ihrem gläsernen Schild hervor zu dem Älteren. Beschützend stellte sich Mik vor die Beiden. Die Jungen traten neben ihm, Cedric beschwor sein silbern leuchtendes Langschwert, Jake hatte zwei Schwerter in seinen Händen und Thomas erhielt durch seine Beschwörung einen Stab. „Oh… Hallo du musst Mikael sein. Das ist also die strahlende Armee der neuen Königin?“ erklang eine Unheilvolle Stimme hinter den Kreaturen, welche nun zur Seite wichen und einen Gang bildeten. Hervor trat ein Mann in stählender schwarzer Rüstung, an der ein zerflederter roter Umhang hing. Sein dunkles Gesicht war übersäht von Narben, nur sein linkes Auge blitzte rot leuchtend hervor, das andere war nur eine schwarze Höhle, seine strähnigen schwarzen Haare wehten im Wind. „Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Konstantin, der gefallene Engel. Ich wurde von unserem dunklen König gesandt, noch heute, eure Königin auszulöschen.“ Die unheimliche Stimme des ehemaligen Engels erklang über die gesamte Wiese und schien aus allen Richtungen wieder zu hallen. Cedric erzitterte, nein… dachte er sich, du wirst sie niemals bekommen. Der hochgewachsene schwarze Ritter betrachte die Umstehenden. „Mikael… ich kenne dein Gesicht, einst habe ich dich umgebracht, Michael, der Weiße Engel, schon damals warst du die rechte Hand der Königin, ihr Leibwächter. Gemeinsam mit Kamael, ihn dort!“ er deutete auf Cedric. Die Augen der Angesprochenen wurden zu Schlitzen. „Kamael, du hast immer noch dieselben rechtschaffenden strahlenden Augen wie in deinem früheren Leben. Wie ich sie hasse. Ich werde sie dir ausstechen und ich werde es auch dieses Mal in vollen Zügen genießen. Sobald deine Königin wieder weinend deinen kalten Körper wiegt.“ Seine vernarbten Lippen verzogen sich zu einem fiesen Grinsen. Langsam erhob Konstantin sein Schwert, dessen Klinge ebenso rabenschwarz war die seine Rüstung. Mit einem Hieb zerstörte er den Schutzwall, welcher im Bruchteil einer Sekunde verschwand. „Viel Spaß Kreaturen der Finsternis, labt euch an diesen lieben Engeln.“ Befahl Konstantin und schon rannte seine Armee zähnefletschend auf die Freunde zu. „Auf geht´s Freude! Mit aller Kraft!“ schrie Pauline und rannte grazil übers Feld wie eine Gepardin, die Kreaturen waren zu langsam. So fielen die Schatten und wurden zu Asche. Jake konnte fast mit ihr Schritt halten, auch er wirkte kampferprobt. „Nun zu euch, ich werde euch beiden den Tod bringen.“ Zischte Konstantin. „Dann versuch es doch.“ Brummte Cedric, mit einem Nicken zu seinem Bruder, rannten Beide los. Gemeinsam griffen sie den Feind an. Die Engel schlugen sich gut, jedoch schien die Übermacht der Dämonen sie doch Stück für Stück in die Knie zu zwingen. Immer mehr Dämonen kamen vom Wald auf die Wiese. Catherine heilte die Freunde immer wieder, doch auch ihre Magie war begrenzt und sie wurde müde. Elina konnte das Leid kaum noch ertragen. Immer noch stand sie versteinert auf dem Balkon. Mit einem Schrei holte Konstantin aus, überall Blut, triefend trat das rote Lebenselixier aus der klaffenden Wunde. „Ced!“ schrie Mik, der nur Tatenlos am Boden liegend zusehen konnte. „Du Mistkerl.“ Nur keuchend konnte Ced antworten. „Und nun werde ich dir deine leuchtenden Augen wegnehmen. Nochmal meine Rache spüren, du hast sie mir genommen.“ Knurrte der Schwarze Ritter. Wie er sie hasste. Er erinnerte sich immer noch, es waren diese Augen, welche ihn mitleidig ansahen. In Himmelsstadt, es ist bereits Jahrtausende her, doch Konstantin erinnerte sich immer noch. Es hatte sich in sein Hirn gebrannt und er hasste diese Erinnerungen so sehr, dass sein Herz zu Stein wurde. Stück für Stück gefror alles in ihm, so lange bis es ihm egal war und er dem Flüstern des dunklen Herrschers glaubte, dass nur die Rache der richtige Weg sein sollte. Konstantin war ein rechtschaffender Engel, in seiner Ausbildung zum Ritter immer tugendhaft und freundlich zu seinen Kameraden. Michael war sein Vorbild zu allen Zeiten, denn er wollte den Posten neben ihm unbedingt haben und ebenfalls der wunderschönen Prinzessin dienen, der holden und liebreizenden Siren. Dies war sein Herzenswunsch. Sie war wunderschön und von edlem Gemüt. Konstantin, hatte sich von dem ersten Moment an, als er sie erblickte, in sie verliebt. Aus diesem Grunde wollte er unbedingt ein Ritter werden und diesen Posten erreichen. So lernte er auch Kamael kennen, in der Ausbildung zum Ritter, der kleinere und schlankere war jedoch immer besser als er, in allem. So musste Konstantin einsehen, dass er auch charakterlich gegen den fröhlichen und freien Geist des Jüngeren nichts endgegenzusetzten hatte. Kamael mit seinen himmelblauen strahlenden Augen und diesem stetigen ehrlichen Lächeln, hatte sich schon bald mit der blonden Schönheit angefreundet und auch ergänzte er sich mit Michael wunderbar. Und als wäre das noch nicht genug war er auch bei allen Kameraden sehr beliebt. Alle lachten über seine Scherze. Kamael war durch und durch ein gutes und reines Wesen. Sogar zu Konstantin war er immer nett und versuchte ihm im Training zu helfen. Langsam begann der Schwarzhaarige ihn zu hassen, diese Augen und das Lächeln zu hassen. Das alle ihn so sehr liebten zu hassen. Dass die Prinzessin ihn mochte, konnte der Engel nicht mehr ertragen. Seine Liebe konnte er nicht mehr ertragen, all dieser Hass bündelte sich gegen diesen einen Engel, Kamael. Am Tag der Auswahl zum Leibwächter der Prinzessin keimte das letzte Mal ein kleines Licht der Hoffnung in dem edlen Ritter auf. Dieser Tag war ein besonderer Tag, die Prinzessin verkündete das sie hinunter in die Welt der Menschen steigen würde, mit ihren Leibwächtern und einem Teil des Volkes. Ein Schritt der den Engeln eine neue Aufgabe und ein Ziel geben sollte, das Gute bringen würde und den Engeln das Leben wieder zu schätzen und neues zu Lernen beibringen sollte. Ihre Wahl des Leibwächters fiel natürlich auf Kamael, der bereits wusste was das Leben zu lieben und diese Liebe zu verbreiten bedeutet. Ihre Freundschaft war bereits tief zu einander. Es war mehr als nur Freundschaft, es war ein Band der Ewigkeit. Konstantins Welt brach in sich zusammen. Als dann noch dieses wunderbare Wesen gemeinsam mit Kamael auf ihn zu kam und sich zutiefst entschuldigte, die Augen der beiden ihn mit mitleidvollen Blick ansahen, gefror sein Herz und wurde zu Stein, nur noch ein einziger Wunsch entstand, er würde sich an dem Mann, der ihm seine Liebe wegnahm rächen, er würde ihn töten. So nahm er das Angebot das dunklen König Chaos an, der versprach ihm seine Rache zu geben, sog die Finsternis und die Macht des Bösen in sich auf und wurde der Schwarze Ritter, der Gefolgsmann des Chaos, in den vielen Kriegen des Bösen schlachtete er unzählige Engel ab, zog sie auf seine Seite, bis er endlich auch Kamael tötete. Doch Konstantin lebte weiter, schmeckte das Blut und wollte mehr, sein Herz schlug weiter. Seine Liebe zu Siren lebte weiter. Jedoch wurde sein zweiter Hieb zischend unterbrochen, gebannt starrten alle auf den wie Diamanten glitzernden silbernen Pfeil, auch wenn sie nur davon gelesen hatte, nur eine Person konnte diese Pfeile erschaffen. „Prinzessin!“ riefen die Jugendlichen. „Dieser Pfeil, ich habe ihn schon einmal gesehen. Siren.“ Sinnierte Konstantin, mit Zorn in der donnernden Stimme. Würde sie ihn wieder beschützen wollen? Ein funkelnder Lichtschein breitete sich auf der Wiese aus. Alle Augen sahen hinauf zur Quelle. Dort schwebend über dem Feld war Elina. Sie kann fliegen? Fragte sich Mik verwirrt. Erstaunt betrachtete er ihre Schwingen, die nicht mehr durchsichtig waren, sondern ausgebreitet in vielen Farben leuchteten, wie ein Diamant. Dieser Schein breitete sich langsam aus, erhellte die Wiese und die Stadt in einem sanften Licht, welches heilend für die Seelen war. Wie war dies möglich? Als sich der Schein ausbreitete und die Engel berührte breitete sich auch in ihnen ein Licht aus, ließ sie ein wenig Kraft tanken, jedoch wichen die Schatten davor zurück. Einige der starken und größeren Dämonen erzürnte es jedoch nur noch mehr und sie wurden wilder. Der dunkle Ritter wurde durch Elina fixiert. Er konnte sich nicht von ihrem starren Blick losreißen, das Blut in seinen Adern begann bereits zu gefrieren, wieder sah sie ihn so an, diese grünen Augen. Auch ihre Freunde erstarrten, sie hatten sie noch nie so erhaben und auch kalt gesehen, in den Augen der Schwarzhaarigen lag nur blanker Zorn und tiefe Abscheu gegen den dunklen Ritter. Warum wollte er Cedric umbringen? Wieso hasste er ihn so sehr? Langsam hob sie ihren Arm, sachte fuhren ihre Finger zusammen und sie zog aus dem Nichts einen weiteren funkelnden Pfeil heraus. Bedacht spannte sie ihn ein und zielte als hätte sie dies schon hunderte Male zuvorgetan, doch dies war ihre Fähigkeit, die Macht die es ihr erlaubte den Königsbogen zu benutzen. Der Bogen war mit wunderschönen Diamantenblumen geschmückt welche in allen Farben des Regenbogens im Licht erstrahlten. Leise zischend ließ die Schwarzhaarige den Pfeil von der Sehne schellen. Er rauschte an dem riesigen Mann knapp vorbei. Daneben, dachte Mik, aber das ist… „Ha nicht mal Zielen kann sie!“ spottete Konstantin sogleich. Doch neben ihn schlug ein massiger Dämon auf dem Boden, welcher wieder den am Boden liegenden, schwer atmenden Blonden abgesehen hatte. Auch Catherine zuckte zusammen, sie hatte sich heimlich zu Cedric geschleppt und damit begonnen diesen zu heilen. Langsam ließ sich Elina zu Boden gleiten, ihre nackten Füße berührten sachte den Boden. In jenem Moment wurden ihre Flügel wieder durchsichtig Sie ließ den gefallenen Engel nicht eine Sekunde aus den Augen. Elina hatte den Wandel in dem vernarbten Gesicht erkannt, welcher immer wieder zwischen Zorn und Trauer wechselte. Wieder erhob sie den Diamantenbogen, doch nun veränderte sich seine Form und wurde zu einer Lanze. Einen Fuß vor den anderen setzend nährte sie sich dem Ritter. „Verschwinde.“ Flüsterte die Schwarzhaarige als sie vor dem Riesen stand, und ihren schlanken Körper wie einen Schild vor Cedric positionierte, die Klinge der Lanze gegen seinen Hals gerichtet. „Du willst mir also drohen?“ zischte er und begann wieder zu Grinsen. „Du bist nicht mal annährend wie sie damals! Eine Lachnummer bist du! Siren hätte mich schon vorher umgebracht, als sich die Chance ergeben hat. Stattdessen rettest du dieses Kind! Genau wie damals, denkst du nur an ihn, doch Sie hätte gehandelt!“ ein teuflisches Lachen kroch aus seiner Kehle, doch er hörte sofort damit auf, als er den stechenden Schmerz Elinas Klinge spürte, ein Rinnsal von dem roten Lebenstropfen rann die Klinge entlang. „Verschwinde!“ voller Zorn zitterte die Stimme des jungen Mädchens, geballter Hass stand in den tannengrünen Spiegeln, Ihre Gesichtszüge wirkten wie erstarrt. Doch innerlich haderte sie mit sich, dieser Riese hatte ein Geheimnis, die teilweise unbedachten Worte, machten sie nachdenklich. „Du kannst mich nicht töten! Das sehe ich dir an. Du bist nicht stark genug, hast nicht genug Mumm in den Knochen. Er wird noch einmal sterben. Er soll noch einmal büßen, was er mir angetan hat!“ Brüllte Konstatin nun auf die Schwarzhaarige hinab und baute sich vor ihr auf. „Elina rette dich!“ keuchte Cedric. „Hör auf den Jungen! Sonst tust du dir noch weh!“ lachte der Ritter und seine Armee stimmte mit ein. Miks Gehirn arbeite wie verrückt. Was hatte sie nur vor? Was wollte sie nur? Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen! „Elina hör auf! Du kannst einen Gefallenen nicht heilen! Er ist schon vor Hunderten von Jahren vom dunklen König verdorben worden! Lass es!“ schrie er verzweifelt übers Feld und versuchte sich krampfhaft aufzurichten. Elina wandte sich kurz von dem Feind ab, ein großer Fehler. Schneller als man es vermutet hätte packte dieser die Schwarzhaarige am Hals und hob sie unsanft hoch, einen Meter über dem Boden strampelte sie. Cedric versuchte sich instinktiv aufzurichten. Lachend sah der Gefallene auf den Blonden mit den schönen blauen Seen hinab. „Immer noch derselbe emotional gesteuerte Narr, wie im letzten Leben. Doch dieses Mal, nicht! Dieses Mal werde ich doch noch schlimmer zurichten, ich freue mich so sehr dich noch einmal leiden zu sehen! Du hast mir alles genommen, meine Seele, meinen Stolz, meine Liebe! Du hast es mir weggenommen!“ Er begann unbewusst den schlanken Hals der Prinzessin zu quetschen, noch heftiger strampelte diese und versuchte sich loszureißen. Cedric wusste nicht woher er die Kraftreserven gewann doch mit einem Mal stand er auf seinen Beinen und hielt sein Langschwert aufrecht zu dem Ritter. „Und nun kleine Prinzessin darfst zusehen wie dein blauäugiger Freund ein weiteres Mal das Zeitliche segnet.“ Konstatin und sein Gefolge begannen grollend zu lachen. Die Freunde rissen verängstigt die Augen auf. „Es ist alles verloren“ zischte Pauline und schlug mit den Fäusten auf den Boden, Catherine begann fürchterlich zu weinen, Mik und die anderen Jungs schüttelten den Kopf vor Unglauben. Warum nur so schnell? Das kann ist doch nicht gewesen sein? „Du tust mir leid…“ flüsterte die Prinzessin erstickt. In ihren grünen Seelenspiegeln sammelten sich die Tränen. Konstantins unbedarfte Worte schienen nun das Mitleid in ihr zu erregen, kein Zorn mehr in ihren Augen. „Du bist eine verlorene Seele.“ Fast schon sanft drückte sie die Worte aus ihrer Kehle heraus und tätschelte unbewusst den sie quetschenden Arm. Die gesammelten Tränen rannen die Wangen hinab und tropften plätschernd auf den Handschuh des schwarzen Ritters. „Hör auf! Ich will dein Mitleid nicht! Du bist nicht Sie!“ schrie er als er in die grünen Seen blickte, welche Erinnerungen sie in ihm auslöste, das konnte doch nicht sein. Elina begann zu lächeln. Langsam erhob sie ihren Arm, ihr Zeigefinger leuchtete silbern auf. Sie betete zu Ihrem früheren Ich und wusste das sie es schaffen konnte. In ihr rührte sich die Macht, welche sie beflügeln konnte, nicht dieses arme verblendete Wesen töten. Sondern ihm zu helfen. Sie erhob mit ihrer verbleibenden Kraft den Arm und tippte mit dem Finger sanft auf seine Stirn. „Bitte reinige seine Seele.“ Sprach sie in Gedanken ihren Wunsch aus und hoffte das er in seinem zukünftigen Leben, das Glück finden konnte, welches jedes Lebewesen verdient hat. Ein Lichtblitz durchflutete den Körper des riesigen gefallenen Engels, er sank auf die Knie und ließ Elina los. Sie hustete schwer und taumelte zurück. Cedric fing den Körper der Prinzessin auf. „Eli!!!“ rief er und umarmte das Mädchen welches Rückwärts in seine Arme gestolpert war. „Eli…“ der Blonde wimmerte ihren Namen und versteckte sein Gesicht in ihrem Haar. Elina hatte den Blick immer noch auf Konstantin gerichtet. Ein seeliges Lächeln schlich sich auf sein Gesicht, langsam löste sich sein Körper auf und ein Strahl aus weißem, gleißendem Licht kam vom Himmel hinab und hob ihn wie mit sanften Schwingen auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)