Ein Schritt in die richtige Richtung von Berrii ================================================================================ Kapitel 10: Ein Nara-Leben -------------------------- Der Sommer war bereits voll im Gange und jeder Schritt vor die Haustür nervte Temari ungemein. Seit einigen Tagen lebte sie zusammen mit Shikamaru in einem kleinen Haus am Stadtrand, sie kam sich etwas spießig vor, doch irgendwie gefiel es ihr auch. Einzig die Nachfrage ihres Bruders, wie es nun um eine mögliche Hochzeit stehen würde, nervte sie tierisch. Shikamaru hatte Wort gehalten, er hatte sie nicht gefragt. Und dennoch fühlte sich die Blonde nicht wohl damit, das ihr gemeinsames Kind zur Welt kam, ohne das sie verheiratet waren. Auf der einen Seite ging es ihr irgendwie doch etwas zu schnell, das sie jetzt schon heiraten sollten, auf der anderen Seite kannte sie Shikamaru schon so lange, da sie sich sicher war, das er der Richtige für sie war. Nur wollte Temari doch eigentlich von ihm den Antrag, ganz klassisch eben. Es ärgerte sie, das Gaara danach gefragt und somit ihre Vorstellungen von einem perfekten Antrag zerstört hatte. Und nun noch einmal nachfragte, wie nun der Stand der Dinge sei. Seufzend bog Temari in die nächste Straße ein und stand wenige Meter später vor einem Geschäft. Sie hatte lange überlegt, ob sie diesen Schritt wagen sollte oder nicht, aber schlussendlich war es für sie die einzige Lösung, mit der sie halbwegs gut leben konnte. „Wie kann ich ihnen weiterhelfen?“, fragte ein freundlicher Verkäufer sie direkt, als sie etwas planlos mitten im Geschäft stand und sich umsah. „Ich brauche einen blanken Shogi-Stein.“ Am Abend wartete sie etwas nervös auf Shikamaru. Ungeduldig saß sie auf der Veranda ihres Hauses und betrachtete den kleinen Garten, der nicht viel mehr als einen Teich, Steine und Büsche hergab. Ein kleiner Frosch schaute ab und zu an der Wasseroberfläche vorbei, doch lenkte sie das nicht wirklich von ihrer Anspannung ab. Als sie endlich das Aufschieben der Eingangstür vernahm, wandte sie sich gespannt um. Gerne wäre sie aufgesprungen, aber im achten Monat war es angenehmer, einfach sitzen zu bleiben und zu warten, bis er bei ihr war. „Hey.“, begrüßte er Temari und gähnte erschöpft, bevor er sich neben sie niederließ, „Wie war dein Tag?“ Die Blonde zuckte mit den Schultern: „Langweilig, wie immer. Ich habe noch ein paar Sachen gekauft, gewaschen, deine Mutter war hier und hat das Kinderzimmer begutachtet...“ „Lauter langweiligen Elternkram also?“, grinste er und lehnte sich nach hinten mit den Armen ab. „Genau.“, stimmte Temari ebenfalls grinsend zu. Elternkram war mittlerweile ihr Standardwort für all das, was mit dem Kind zu tun hatte und ihnen eigentlich recht egal war. Natürlich war ihnen wichtig, das alles da war, was das Kind brauchte, aber ob die Kommode nun aus hellem oder dunklen Holz bestand, das Bett in dieser oder jener Ecke im Kinderzimmer stand, war ihnen ziemlich gleich. Aber für ihr Umfeld schienen solche Fragen immens wichtig zu sein, zu ihrem Leidwesen. „Ich hab etwas für dich.“, sagte Temari nach einigen Augenblicken und holte eine kleine Schachtel hervor, die neben ihr unter einem Kissen gelegen hatte. Überrascht nahm Shikamaru sie entgegen: „Ich hab doch erst nächsten Monat Geburtstag.“ „Es ist ja auch kein Geburtstagsgeschenk.“ Der Nara besah sich das kleine Geschenk und zog schließlich die Schleife von der Schachtel. Temari bis sich kurz auf die Unterlippe, als er den Deckel abhob und ein Shogi-Stein zum Vorschein kam, der auf einem Stück dunkelrotem Samt lag. Fragend nahm Shikamaru den Stein in die Hand und besah ihn sich genau. Er runzelte die Stirn. „Königin?“, fragend schaute er zu ihr: „Es gibt beim Shogi keine Königin.“ „Ich weiß.“, lächelte sie, „Aber mir ist nichts passenderes als Geschenk eingefallen, um dich zu fragen, ob du mich heiraten möchtest.“ Eine leichte Röte legte sich um ihre Nase. Shikamaru wusste nicht, was ihn mehr plättete. Das Temari ihm gerade einen Antrag gemacht hatte oder das sie tatsächlich aus Verlegenheit rot wurde. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Er legte die Schachtel zur Seite, behielt den Stein aber in der Hand und zog Temari in seine Arme: „Sehr gerne!“ Die nächsten Tage hatte Temari das Gefühl, sie bekäme die volle Ladung Stress von wirklich jedem aufgedrückt. Kaum hatten Shikamaru und sie verlauten lassen, das sie heiraten würden, rannten alle wie aufgescheuchte Hühner umher. Ino plante ungefragt die gesamte Blumendeko, während Kankurou per Brief verlauten ließ, das bitte nichts ohne Gaaras Zustimmung beschlossen werden sollte, da er auf die Etikette achten musste. Als Temari das wiederum an Ino weitertrug, regte die sich tierisch auf, weil sie etwas ganz anderes geplant hatte, als eine förmliche Hochzeit. Yoshino strahlte wie die Sonne und stöberte jeden Tag in einem anderen Geschäft nach traditioneller Hochzeitsgarderobe und erzählte jedem stolz, das ihr Sohn und die Schwester vom Kazekagen heiraten würden. Dazwischen wurden Temari und Shikamaru von jedem, den sie kannten, auf der Straße angesprochen und beglückwünscht. Der Blonden war es einfach zuwider, ständig im Mittelpunkt zu stehen, was sie allein schon wegen ihrem ordentlichen Babybauch tat. Als endlich Gaara und Kankurou eingetroffen waren, hatte Temari laut Sakura noch knapp drei Wochen bis zum ungefähren Entbindungstermin, es wurde alles sehr knapp. Dementsprechend fühlte sie sich unglaublich gehetzt und ließ ihren Brüdern nach der Reise keine Zeit zur Erholung. „Wir gehen sofort los zu Ino, damit wir ihren Plan absegnen können! Und danach mit Yoshino zu diesen verdammten Kimonos!“, befahl die Blonde ihren Brüdern und ihrem Zukünftigen, die wortlos abnickten. „Du stehst ziemlich unter Strom, was?“, fragte Shikamaru leise, als er neben Temari im Blumenladen der Yamanakas stand und ihren Brüdern zusah, wie sie den Ausführungen von Ino folgten und diese wiederum auseinander nahmen. „Total genervt trifft es wohl eher. Hätte ich wirklich gewusst, wie anstrengend das alles wird... Ach nein, es ist so schon richtig. Aber es nervt mich einfach tierisch.“, seufzte Temari und nippte an ihrem Wasserglas, welches Ino ihr zuvor gebracht hatte. „Wenigstens nehmen uns so ein paar Leute Organisatorisches ab.“, entgegnete der Nara. „Aber sie sind alle sehr penetrant und jeder gibt sich nicht mit der ersten Wahl zufrieden. Deine Mutter hat mir mindestens zwanzig verschiedene Kimonos vorgeschlagen.“ Er zuckte mit den Schultern: „Sie meint es halt gut.“ „Wozu? Der Kimono muss doch einfach nur weiß sein und mein Bauch muss auch drunter passen. Mehr ist doch nicht wichtig.“ „Weiß ist eben nicht gleich weiß.“ „Ja ja... Weiß mit oder ohne Spitze, mit oder ohne Goldfäden, mit eingewebten Muster, verschiedenste Materialien...“, Temari rollte mit den Augen, „Ich weiß gar nicht mehr, wie ich mir eigentlich meine Hochzeit vorgestellt habe. Sie ist eh komplett anders, als ich es eigentlich gedacht hatte.“ Schweigend nahm Shikamaru ihr Klagen hin, ändern konnten sie beide leider eh nichts mehr. „Hättest du mir vor einem Jahr gesagt, das wir heiraten und ich dabei kurz vor der Geburt stehe, hätte ich dich für verrückt erklärt.“ „Bereust du es, das du mich zum Trinken eingeladen hast?“, harkte der Dunkelhaarige nach. Temari überlegte kurz. „Vielleicht ein bisschen. Es hätte auch wesentlich entspannter ablaufen können. Wenn ich nicht schwanger gewesen wäre, hätten wir vielleicht erst einmal so eine Beziehung gehabt.“ „Ich bin mir nicht sicher, ob wir ein Paar geworden wären.“, gab Shikamaru zu bedenken. Fragend blickte Temari zu ihm: „Wie kommst du darauf?“ „Wir haben rein platonisch miteinander geschlafen. Wärst du nicht schwanger geworden, schätze ich, wäre die Chance ziemlich hoch gewesen, das es weiterhin platonisch zwischen uns geblieben wäre.“ Diese Einschätzung verblüffte die Schwangere. „Für dich wäre das der einfachere Weg gewesen, du hättest dir vielleicht erst wesentlich später über eine richtige Beziehung Gedanken gemacht. Und ich...“, er seufzte, „Ich wäre zu faul und vielleicht auch ein bisschen zu feige gewesen, dich nach etwas festem zu fragen.“ „Eine rein platonische Beziehung hätte tatsächlich seinen Reiz für mich gehabt...“, gestand Temari. „Keine Verpflichtungen, kein Vermissen.“ Sie verschränkte die Arme: „Ein bisschen gruselig finde ich es schon, wie gut du mich einschätzen kannst.“ Er grinste. „So sei es nun, das sie beide im Schwur der Ehe verbunden sind.“ Temari war heilfroh, als der Priester seinen abschließenden Satz gesprochen und somit die Zeremonie beendet hatte. Ihr tat alles weh, der Kimono zwickte, ihre Füße schmerzten, sie hatte Durst und irgendwie war ihr etwas seltsam zumute. Sie und Shikamaru neigten sich leicht vor dem Geistlichen und drehten sich dann zu den anwesenden Gästen um sich ebenfalls leicht zu verneigen. Die Hochzeitszeremonie war Temari ziemlich egal gewesen, eigentlich die komplette Hochzeit. Es war nicht so, wie sie es gerne gehabt hätte, es fühlte sich mehr nach Verpflichtung an, als nach Herzenswunsch. Letzteres betraf aber eher die Form des ganzen, nicht die Tatsache an sich, Shikamaru geheiratet zu haben. Gaara als Kazekage war zufrieden, als Bruder tat es ihm aber schon leid, das er seiner Schwester so in die Pläne grätschen musste. Kankurou hatte eindeutig auch ein Problem mit der feierlichen Garderobe, während Yoshino sich die Tränen weg tupfte. Aus förmlichen Gründen war auch Kakashi als Hokage anwesend, auf weitere Gäste direkt bei der Zeremonie hatten sie verzichtet, sehr zum Verdruss von Ino, die unbedingt dabei sein wollte. Temari war sich sicher, dafür hatte sie bei der Herrichtung der anschließenden Feier ordentlich übertrieben. Als sie endlich den Schrein verließen, machte Temari innerlich drei Kreuze, das sie sich nun in einen bequemeren Kimono einfach nur noch an einen Tisch setzen musste. Der Abend zog sich ziemlich dahin, gefühlt stand halb Konoha vor ihrem Tisch, um ihr zu gratulieren. Jeder brachte ein Geschenk und Temaris Vermutung, das es sich vorrangig um Babykleidung handelte, wurde am nächsten Morgen beim Auspacken bestätigt. „Schon wieder ein Strampler...“, seufzte sie und hielt ihn hoch, das Shikamaru ihn sehen konnte. Der legte den Kopf schief: „Ist das Geschenk von Naruto?“ Temari suchte den Zettel der Schachtel: „Gut möglich, warte mal... Wie kommst du darauf?“ „Es ist ein Fuchs drauf.“ Temari fand das Kärtchen: „Oh ja, tatsächlich.“ Shikamaru öffnete eine kleine Geschenkbox und zog eine Babydecke hervor, bestickt mit pastellfarbenen Blumen. „Ino?“, fragte Temari lachend. „Sie wird jammern, wenn es ein Junge ist.“ „Ach, dem Kind wird es egal sein, was es trägt oder ob die Decke, die es wärmt, nun rosa oder hellblau ist.“, entgegnete die Blonde locker und griff nach der nächsten Schachtel, als sie plötzlich einen stechenden Schmerz im Lendenwirbel verspürte. Sofort verzog sie das Gesicht und hielt sich hinten das Becken, wobei ihr ein erschrockener Laut entfuhr. Shikamaru rutschte dabei eine Karte aus der Hand, ebenso erschrocken sah er zu ihr. „Aua...“, entfuhr es Temari gequält. „Sag mir jetzt nicht, das es los geht.“, kam es etwas stockend vom Dunkelhaarigen. „Keine Ahnung... Frag mich das nochmal, wenn es wiederkommt.“, gab sie zurück, spürte aber innerlich eine Unruhe aufkeimen. Sakura hatte ihr davon erzählt. Obwohl Temari zu einem Vorbereitungskurs hätte gehen können, hatte sie sich dagegen gesträubt und sich einfach für einige Gespräche mit Sakura entschieden, wobei sie ihr alles erklärt hatte. Unsicher stand Shikamaru auf und kam zu ihr herüber: „Du hast aber doch noch zwei Wochen, oder?“ „Das bedeutet aber nicht, dass das Kind nicht trotzdem schon jetzt kommen kann. Es kommt ungefähr um diesen errechneten Termin, plus minus ein oder zwei Wochen.“ „Und was machen wir jetzt?“, war direkt seine nächste Frage, die noch beunruhigter klang. Temari strafte ihn mit einem genervten Blick: „Wenn jetzt die Wehen einsetzen, dann kann es noch mehrere Stunden dauern, bis das Kind kommt. Wenn die Wehen sich regelmäßig alle zehn Minuten wiederholen, dann kannst du gerne panisch werden und Sakura anrufen.“ Temari hatte sich bewusst dazu entschieden, das Kind zuhause zu bekommen. Sie hasste Krankenhäuser und hatte auch keine Lust, irgendwelche unbekannten Leute um sich rum rennen zu haben, während sie ihr Kind gebar. Sie biss die Zähne zusammen und registrierte bei jeder Wehe mit Blick auf die Uhr, wie sich der Abstand zu jeder weiteren Wehe verkürzte. Shikamaru, dessen Nerven um Mitternacht rum aufgebraucht waren, hatte Sakura dazu gerufen, die mit einer größeren Tasche recht fix vor deren Haus stand. „Hey Temari!“, begrüßte die Rosahaarige sie, als sie ins Bad kam, wo Temari auf dem Boden saß, mit dem Kopf auf den Unterarmen abgestützt auf dem Badewannenrand. „Ich hatte ihm eigentlich gesagt, er soll warten, bis es nur noch zehn Minuten sind.“, murrte die Blonde. Sakura lächelte: „Ich würde behaupten, Shikamaru ist reif für die Geburt.“ „Soll er das Kind kriegen...“, entgegnete Temari und grinste kurz, als eine nächste Wehe sie wieder zum Aufstöhnen brachte. Die Haruno blieb ruhig und richtete alles um die Blonde zur Geburt her: „Wann hat es angefangen?“ „Heute Vormittag.“, war Temaris knappe Antwort. Sie atmete erleichtert durch, als die Wehe nachließ: „Sag mal, willst du auch Kinder?“ Sakura lächelte über ihre Frage und legte ein paar Handtücher neben Temari ab: „Also ich rechne mit einem.“ „Du klingst so sicher. Bist du schwanger?“ „Nein.“, sie band sich ihre Haare zusammen und setzte sich ebenfalls auf dem Boden. Mit einem Blick auf die Uhr umfasste sie Temaris Handgelenk, um ihren Puls zu kontrollieren. Nach einem kleinen Moment wandte sie ihren Blick wieder zu der Älteren: „Alles in Ordnung soweit. Ich denke, wenn ich ein Kind bekommen werde, dann wird es ziemlich wahrscheinlich bei einem bleiben, auch wenn ich zwei toll finden würde. Außer es werden direkt Zwillinge.“ „Du rechnest also nur mit einer Schwangerschaft?“, Die Blonde starrte auf die weißen Fliesen, „Glaubst du, Sasuke wird dir wegrennen?“ „Das ist es nicht.“, seufzend lehnte sich Sakura zurück an die Badewanne, „Aber ich denke, er wird immer ein rastloses Leben führen. Falls noch einmal das Wunder geschieht, das wir zusammen kommen sollten und dann das noch größere Wunder geschieht, das ich tatsächlich schwanger von ihm werde, wird er deswegen bestimmt nicht in Konoha bleiben.“ „Wieso willst du dann dieses Risiko mit ihm eingehen?“ „Weil Liebe eben blind und blöd macht.“, lachte die Haruno kurz. Temari war froh darüber, das es Sakura war, die sie bei der Geburt begleitete. Es war angenehm, zwischen den Wehen mit ihr über alles mögliche reden zu können. Zudem konnte Sakura mit ihrem Chakra ihre Schmerzen etwas lindern. Und dann lief es plötzlich viel schneller, als beide damit gerechnet hatten. Die Blonde schrie das Haus zusammen und Sakura wiederum schrie ihr Anweisungen zu, um sie irgendwie zu unterstützen. Für Gedanken an Shikamaru und was er über die Geräuschkulisse dachte, hatte Temari nicht im entferntesten Zeit, geschweige denn überhaupt die kognitiven Kapazitäten. Irgendwann war es geschafft und Sakura legte Temari ihr frisch geborenes Baby in die Arme. „Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Junge.“, lächelte die Rosahaarige, die auch recht mitgenommen war. Temari war überwältigt von dem Anblick, es kam ihr surreal vor, erst monatelang mit einem wachsenden Bauch rumzulaufen und nun ein fertiges Baby in den Armen zu halten. Die Jüngere ließ ihr den Moment, gab ihr noch ein Handtuch zum einwickeln des Kleinen dazu und räumte um sie herum auf. „Ein sehr entspanntes Baby, er schreit gar nicht.“, kommentierte Sakura die Stille. „Ob alles in Ordnung mit ihm ist?“, kam es besorgt von der Blonden. „Alles bestens! Einfach ganz der Vater...“, zwinkerte sie der frischen Mutter zu. „Ein Junge?“, kam es geplättet von Shikamaru, als Sakura ihm seinen Sohn schön eingewickelt in Inos Blumendecke brachte. „Oh ja und genauso verschlafen wie du.“, kommentierte Temari, die sich erschöpft ins Bett legte. Sie wollte einfach nur noch schlafen. „Habt ihr einen Namen?“, fragte die Rosahaarige neugierig. Der Nara strich seinem Kind vorsichtig über die Wange: „Shikadai.“ Das ließ die Haruno grinsen: „Ich lass euch dann mal alleine und bringe euch morgen seine Dokumente.“ Sie verabschiedete sich und verließ das Haus. Shikamaru setzte sich neben Temari aufs Bett und konnte die Augen nicht von diesem kleinen Kind lassen, es war zu unglaublich. „Wie geht’s dir?“, fragte Temari müde und schaute ihm zu. Etwas verwirrt sah er zu ihr: „Das sollte ich eigentlich dich fragen.“ „Ach, wie du siehst, lebe ich noch. Aber ich garantiere dir, er bleibt ein Einzelkind.“ Der Dunkelhaarige lachte kurz: „Kein Problem. Ich glaube, ein Kind wird uns genug beschäftigen.“ „Na hoffentlich nicht zu sehr...“, gähnte Temari und ließ sich zurück in die Kissen sinken, wobei sie die Augen schloss. Shikamaru legte sich ebenfalls hin, vorsichtig darauf bedacht, Shikadai zwischen ihnen nicht einzuklemmen. „Temari...“, flüsterte er leiste und hielt ihr eine kleine Schmuckschatulle hin. Sie gab einen fragenden Laut von sich und öffnete wieder die Augen. Verwundert griff sie nach dem kleinen Gegenstand und öffnete ihn. „Wir sind zwar schon verheiratet... Aber ich würde dich auch ein zweites Mal heiraten.“, flüsterte er ihr grinsend zu. Temari konnte nicht anders, als kurz zu schluchzen. Sie verdrückte eine Träne und nahm den filigran gearbeiteten Ring aus der Schatulle, um ihn direkt auf ihren linken Ringfinger zu ziehen. „Ist das jetzt mein überraschender Heiratsantrag von dir?“ „Überraschend genug?“ „Ich liebe dich!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)