Folgen eines Turniers von Alistor ================================================================================ Kapitel 3: Setos Sicht ---------------------- Jetzt sind seit meiner Eheschließung bereits 7 Tage, 6 Stunden, 47 Minuten und 23 Sekunden vergangen. Ich habe immer noch nicht herausgefunden wie das passieren konnte. Unser Blut wurde untersucht, aber es wurde nichts gefunden. Es war absolut unmöglich nachweisen zu wollen, das wir nicht zurechnungsfähig gewesen waren. Joey wusste noch nicht einmal davon, das ich ihm heimlich Blut abgenommen habe. Zwar nicht viel, aber es reichte um es untersuchen zu lassen. Das ist alles noch in Amerika passiert. Ein Seto Kaiba hat eben immer Mittel und Wege, von denen Normalsterbliche nur träumen konnten. Außerdem gab es wohl einige Zeugen, die bestätigen konnten, das wir in völligem Beisein unserer geistigen Kräfte, uns freiwillig das Ja-Wort gaben. Von Joey hatte ich außerdem erfahren, was sein Dad davon hielt. Ich war gar nicht begeistert gewesen, zu hören, das er seinen Vater bereits auf dem Luftschiff von unserer Ehe unterrichtet hatte. Aber immerhin hatte sein Vater interessante Informationen. Joey hätte erst mit 18 Jahren ohne Einwilligung heiraten können. Also musste irgendjemand geplant haben, uns zu verheiraten. Doch wer wusste schon, das ich das Halbfinale in Las Vegas abhalten wollte? Ich entschied es spontan, nach dem Viertel Finale. In Amerika begegnete mir auch niemand, den ich kannte. Selbst die Sichtung des Films ließ auf keinen Drahtzieher schließen. Ein Glück das keiner, außer mir und einem meiner Anwälte, diesen Film gesehen hatte. Ich hatte noch nie eine derart peinliche Hochzeit gesehen. Das ich jemals solche Worte in den Mund nehmen würde... Von diesen Liebesschwüren war mir immer noch schlecht. Und erst Recht von diesem wilden Geknutsche, als ich ihn ins Zimmer trug. Es war äußerst verstörend sich selbst beim küssen zuzusehen und wie Wheeler...ich meine Joey mich angesehen hatte. Diese Bilder wollen mir seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf gehen und selbst die Arbeit in der Firma lenkte mich nicht genug davon ab. Wir haben gerade Wochenende und übermorgen fängt die Schule wieder an. Am Montag Nachmittag war außerdem eine Pressekonferenz angesetzt, doch stritt ich mich immer noch mit meinen Anwälten, was genau wir preisgeben sollten. Das man mich überrumpelt und manipuliert hatte, das konnte ich nicht öffentlich zugeben. Das wäre eine Schande und eine Schwäche, die man ausnutzen würde. Diese Geier von der Presse würden versuchen mich und mein Ansehen zu zerfetzen. Nein ich musste da anders vorgehen, doch der Vorschlag meiner Anwälte, ich solle einfach aus Liebe geheiratet haben, gefiel mir nicht. Die Argumente dafür waren leider viel zu ausschlaggebend, das ich dem nun doch zustimmen musste. Sie erinnerten mich an die Galen, an den ich schon teilgenommen habe. Es gab viele Frauen, die sich hinterhältig an mich ranmachen und in mein Bett schleichen wollten. Oft wollten die mir ein Kind andrehen. Dann könnten sie von mir Unterhalt erpressen und sich in womöglich noch in meine Geschäfte einmischen. Nun zum Glück war ich schlau genug, das nicht zuzulassen. Frauen reizten mich eh nicht. Das war auch die Erklärung dafür, warum es ein Mann sein musste. Es gab zwar bessere Situationen sich outen zu müssen, aber wenn so eine Möglichkeit schon mal vorlag, nutzte ich dies auch. Es ärgerte mich immer noch, das es ausgerechnet Wheeler war, an dem ich meine Unschuld verloren hatte. Das durfte er aber auf keinen Fall erfahren. Gut das ich daran keine Erinnerungen mehr hatte...mir wurde schon wieder schlecht. Wieso ausgerechnet ER? Der kleine Köter, der immer nur herum bellte und versuchte aus Yugis Schatten heraus zu kommen. Das könnte er jetzt, nachdem er mein Ehemann nun war, auch schaffen. Das Gute für mich war, das Wheeler mir gegenüber nie schleimerisch war oder Angst hatte. Ihn interessierte mein Geld und meine Macht nicht. Die Anwälte erwähnten das wir das in den Statements einbauen sollten. Das sollte der Grund sein, warum ich mich in ihn...verliebt hatte. Oh mir viel ein, das ich mit ihm noch nicht darüber geredet hatte. Ich musste ihm noch sagen welche...Motivation er gehabt hatte sich zu ...verlieben. Das würde ein aufreibender Samstag werden. Es gab noch so viel zu tun, bevor wir ein öffentliches Statement abgeben mussten. Ich sah auf die Uhr und klappte meinen Laptop zu. 6:50 Uhr. Zeit den Köter zu wecken. Mein Frühstück wartete darauf zubereitet zu werden. Ich musste grinsen. Seine häusliche Pflicht erwies sich als angenehm. Die Töle konnte fantastisch kochen und bereitete sehr guten Kaffee. Deshalb bestand ich darauf, das er jeden Tag und zu jeder Mahlzeit frisch kochen sollte. Leisten konnte ich es mir allemal. Ich hatte ihm ein eigenes Zimmer zugewiesen, das wir als Gästezimmer nutzten für keinerlei Gäste. Er bekam von mir keine Möglichkeit zuerst zu sich nach Hause zu kommen. Ich hatte seine Habseligkeiten bereits in die Villa bringen lassen, als wir noch in Amerika waren. Bei unserer Ankunft in Domino habe ich Wheeler...ich meine Joey sofort in die Limousine gezerrt und erst in meinem Anwesen wieder aussteigen lassen. Seitdem hatte er die Villa nicht mehr verlassen dürfen. Das fehlte mir noch, das die Presse schon vorher Wind von unsere Heirat bekommen würde. Er weigerte sich aber schlicht und ergreifend nun dieses Zimmer weiterhin zu benutzen. Er schlief nach den letzten 2 Tagen, an denen er Zimmerarrest hatte, nun unten im Wohnzimmer auf der Couch, weit weg von mir. Da das mir nichts ausmachte, sagte ich auch nichts dagegen. Auch jetzt fand ich ihn dort. Seltsam wie manche Menschen schlafen konnten. Er hatte sich anfangs bestimmt richtig hingelegt. Nun war sein halber Körper, trotz der rießigen Couch, mit dem Kopf voran, seltsam verdreht auf dem Boden. Das eine Bein in der Luft, das andere angewinkelt verschwindend unter einem Zipfel der Decke...... Mit einem gezielten Schubs viel auch sein restlicher Körper auf den Boden. Ein wütendes Grummeln ertönte. Ja so kannte ich meinen Köter. "Aufstehen Streuner. Mach mein Frühstück. Ich hoffe du hast nicht vergessen, was du mir heute zubereiten sollst." Das war alles was ich sagte und verließ das Wohnzimmer, seine wüsten Beschimpfungen ignorierend. Ich fand, das ich ihn nun quälen konnte, wann ich wollte als Vorteil dieser Verbindung. Wir sahen uns bei den Mahlzeiten und Abends kurz vorm schlafen gehen. Ansonsten ging er mir aus dem Weg. Und war auch sonst sehr schweigsam. Das ich ihn vor ein paar Tagen heftig geküsst hatte, erwähnten wir nicht. Es reichte, wenn ich das in der Öffentlichkeit wieder machen musste, um den Schein zu waren. Hätte Mokuba uns nicht unterbrochen, hätte ich ihm die Kleider vom Leib gerissen und ihn mir einfach genommen, so heiß war ich auf einmal auf ihn. Ich hüstelte. Das er uns nur unterbrochen hatte, um Joey sein Handy zu geben, das im Wohnzimmer geklingelt hatte, wusste ich erst, nachdem Joey geflüchtet war. Ich nahm es und rief den Anrufer einfach zurück. Yugi hatte angerufen und wollte Joey sprechen und ich wollte es ihm bringen und dann... Ich sollte aufhören daran zu denken. Seine nachträgliche Reaktion auf den Kuss in seinem Zimmer, saß mir immer noch schwer im Magen. Die Geräusche zu hören, und zu sehen, wie er sich selbst...Das konnte selbst den stärksten Mann erschüttern. Nicht mal ich konnte dann umhin meinem Körper Erleichterung zu verschaffen. In der Küche angekommen, setzte ich mich an den Tisch und wartete bis er kommen würde. Es vergingen exakt 30 Sekunden, ehe er wütend die Küche betrat, mich giftig ansah und die Kaffeemaschine einschaltete. Ich grinste ihn nur überheblich an. Gut das ich ihm beigebracht habe, was es heißt einen Seto Kaiba warten zu lassen. Seitdem ist er brav und läßt mich nicht mehr warten. Erziehung ist eben alles. Schnell kochte er mir Kaffee und plazierte es auf dem Tisch. Er erwärmte Milch in einem mittelgroßen Topf und fügte ungesüßtes Kakaopulver, eine Prise Piment sowie etwas Zimt und Honig hinzu. Mokuba mochte diese Kakaokreation.Währendessen bereitete er mir, das war gestern meine Anweisung gewesen, ein Rührei, das nicht zu weich und nicht zu fest sein sollte, mit Tomaten und Pilzen zu. Er richtete meine Mahlzeit auf einem Teller an, garnierte es mit 3 frischen Basilikumblättern und 2 Scheiben Büffelmozzarella und stellte es mir lustlos auf meinen Platz. Mokuba war nicht so wählerisch wie ich. Er aß, was auf dem Tisch stand. Da Mokuba seit ein paar Tagen zuerst seinen Kakao trank und eine halbe Stunde dafür brauchte, nutzte der Köter die Zeit um mit Mehl, Wasser, Natron und etwas Salz einen Teig zu kneten um anschließend 2 kleine Brote zu formen und plazierte sie auf dem, bereits mit Backpapier ausgelegtem Backblech. 25 Minuten stellte er am Ofen ein und schenkte für Mokuba den Kakao in eine große Tasse. Wie als hätte Mokuba darauf gewartet, ging die Küchentüre auf und ein verschlafener kleiner Bruder quälte sich auf seinen Sitzplatz. Der Köter schmunzelte und stellte ihm den Kakao hin. Dafür bekam er ein strahlendes Lächeln geschenkt. Moki trank und der Hund machte sich ebenfalls einen Kaffee. Ich war anfangs überrascht, das er immer zuerst uns die Getränke und die Mahlzeiten zubereitete und erst dann an sich selbst dachte. Etwas, was ich an ihm schätze, ihn aber nicht zu interessieren hatte. Ich hatte bereits aufgegessen, bekam noch einen zweiten Kaffee und die Zeitung hingelegt, als darauf der Ofen pipste. Nun konnten auch die beiden frühstücken und ich las in Ruhe meine Zeitung. Hm. Schon wieder sind die Aktien meiner Firma ein Stückchen nach oben geklettert. Sehr gut. Wieder einmal zahlte sich gute Vorbereitungen aus. Nichts war von meiner Eheschließung durchgesickert. Ich wusste es war richtig, den Köter von der Öffentlichkeit fern zu halten. Vielleicht sollte ich die Pressekonferenz auf Sonntag Nachmittag verschieben. Nur um sicher zu gehen. "Wenn du fertig bist, in der Küche aufzuräumen, habe ich noch etwas mit dir zu besprechen, Whee...hrrgnh...ich meine Joey. Du findest mich dann in meinem Arbeitszimmer." Ich wartete noch ein Nicken von ihm ab, ehe ich die Zeitung ablegte und den Rest des Kaffees trank. Dann stand ich auf und begab mich in meine eben erwähnten Räumlichkeiten. Ich musste nur 15 Minuten warten, ehe ich ein leises Klopfen vernahm. "Komm rein." Mit einem Gesicht wie 3 Tage Regenwetter betrat mein Gatte den Raum und stellte sich provokant vor meinen Schreibtisch. "Was willst du Kaiba?" Ich verzog meinen Mund zu einem höhnischen Lächeln und bot ihm an sich zu setzen, was er ignorierte und demonstrativ stehen blieb. "Mach Platz!" donnerte ich ihm entgegen. Hatte er vergessen was auf der letzten Seite des Ehevertrages stand? Der Hund hatte mir vollkommenen Gehorsam zu leisten, wollte er keine Strafe riskieren. Wiederwillig setze er sich nun doch. Ich liebte dieses Gefühl der Macht über ihn. "Ja bitte Liebling. Nun sag doch was ich für dich tun kann. Ich fiebere deinen Anweisungen nur so entgegen." säuselte er mir mit zuckrig süß verstellter Stimme entgegen. Ich grinste ihn fies an. "Na bitte, geht doch. Ich hab die Pressekonferenz nun auf morgen Nachmittag verlegt. Meine Anwälte haben bereits unser Statement fertig. Hier ist deines." Damit gab ich ihm ein Blatt Papier und er wusste er hatte es auswendig zu lernen und sich darauf vorzubereiten. Aufmerksam las er sich die wenigen Zeilen durch und wurde immer blasser. "Ich habe mich in dein gutes Aussehen, dein meister...haftes Talent im Duel Monsters, deine unbeugsame Willensstärke und deine Führungsqualitäten verliebt? Ist das dein ernst? Und...sicher das das deine Anwälte geschrieben haben und nicht du selbst?" Was wollte er eigentlich? Was den sonst? Ich nickte erhaben und gab ihm das Zeichen, das er sich entfernen durfte. Doch er blieb sitzen und starrte mich an. "Was denn noch?" schnautze ich ihn an. "Ich mache mein eigenes Statement." Ich lachte kalt auf. "Ach und was willst du sagen? Denk an den Plan Wheeler...ich meine Töle. Wir sollten uns aus "Liebe" vermählt haben." Er verdrehte nur die Augen und bat mich ihm einfach zu vertrauen und kein solcher Kontrollfreak zu sein. Das war doch die Höhe. "Du wirst mir sagen müssen, was du der Presse mitteilen möchtest. Sonst bekommst du Sprechverbot und ich werde dieses Statement für dich machen." Unsicher biss er sich auf die Unterlippe.... Faszinierend.... Wie sich seine Zähne in das zarte Fleisch bohrten und darauf sanft herumkauten. Als er wieder sprach konnte ich mich von diesem Anblick zum Glück losreißen. "Ich weiß nicht. Irgendwas halt. Ich bitte dich Kaiba. Charakter zählt für mich mehr, als gutes Aussehen, und du hast recht wenig GUTEN Charakter, du Arsch. Meisterhaftes Talent im Duel Monsters...Soweit ich weiß ist Yugi immer noch der König der Spiele und hat dich letztens erst wieder besiegt. Willenstärke? Du verwechselst das wohl mit deinem rießiges Ego. Führungs...pfft ich bitte dich. Es ist bestimmt für jeden eine Qual für dich zu arbeiten, du Sklaventreiber." Ich spüre wie Zorn in mir aufsteigt. Wie kann er es wagen? Ich stehe langsam von meinem Platz auf und starre ihn mit meinem Eisblick an. Er starrt verbissen zurück. Dann seufzt er und lenkt ein. "Ok, ok. Sagen wir ich habe gemerkt das wir  Gemeinsamkeiten haben. Beide einen starken Willen, beide immer für unsere Geschwister da, für die wir alles tun würden. Und..ja beide eine bewegte Vergangenheit. Das hat uns zusammengeschweißt. Ist das ok für dich?" Ich nickte. Das war vertretbar. Nun war der Hund aber so neugierig und wollte wissen, was ich sagen würde. Ich schwieg und schüttelte den Kopf. Er würde sich bis morgen gedulden müssen. Er presste nur die Lippen zusammen und erhob sich. Er sah mich noch kurz mit seinen großen Hundeaugen an, eher er aus meinem Arbeitszimmer verschwand. Ich massierte mir die Nasenwurzel. Langsam bekam ich wieder Kopfschmerzen. Des Köters neue Gardarobe musste ich heute auch noch besorgen. Das konnten wir nachdem Mittagessen erledigen. Jetzt musste ich aber noch ein bissen Arbeit erledigen.       Kurz vor halb Zwölf beendete ich meine Arbeit. Ich hoffte das Joey bereits in der Küche war und kochte. Die Kopfschmerzen waren immer stärker geworden. Ich beeilte mich in die Küche zu kommen und mir meine Kopfschmerztabletten mit einem Glas Wasser runterzuspülen. Ich seufzte. Die Küche war leer. Kein Hund am Herd. Wo war er denn schon wieder? Ich schluckte die Schmerztabletten und machte mich auf die Suche nach ihm. Im Wohnzimmer fand ich Mokuba, der vor dem Fernseher sich Cartoons ansah. Von dem blonden Straßenköter allerdings war nichts zu sehen. Ich fragte meinen Bruder nach ihm und er meinte abwesend, das Joey im Garten war und telefonierte. Ich wurde hellhörig. Er telefonierte? Mit wem wusste Moki nicht. Also hieß es raus gehen und es raus finden. Ich betrat die Terasse und sah mich um. Schwach hörte ich aus dem hinteren Teil des Gartens seine Stimme. Ich näherte mich ihm und lauschte. Ob das sich gehörte interessierte mich nicht. Immerhin war das mein Haus und damit auch meine Regeln.   "Nein Dad. Nicht so. Du darfst Buntwäsche nicht mit Weißwäsche mischen........willst du rosa Boxershorts?...... Nimm bitte eine niedrige Temperatur. Höchstens 40 Grad........ Ja nimm 30 Grad. Aber die für Buntwäsche. Du hast doch gerade die Bunte drin oder? ..........Puh zum Glück. Und nimm ja nicht zuviel Waschmittel. Eine halbe Kappe genügt........... Nein. Gib es in das Fach ganz links. Wir haben keinen Weichspüler, die sind teuer................Ja genau, jetzt auf Start drücken......................Hast du das Wasser nicht aufgedreht?..............Gut so. Wenn die Wäsche fertig ist, hänge sie auf dem Wäscheständer und lasse sie dort trocknen, BIS ALLES trocken ist, ja? Da brauchst doch schon ein bisschen Geduld.........gut........... Ja Montag komme ich vorbei und koche dir für die ganze Woche vor. Was hast du die Woche über gegessen?.......................WAS? Dad, das geht so nicht. Gut ich koche für 2 Wochen vor und frier dir einen Vorrat ein. Dann zeig ich dir was du machen kannst, wenn du nichts mehr hast und ich vielleicht nicht dazu komme................Nur ein paar kleine Gerichte, die leicht sind, Dad, keine Panik........Ok.........Ich hab dich auch lieb, Dad...........ja.............ja ich höre auf ihn.........ich muss auflegen, bevor er merkt das ich wieder mit dir telefoniere........nein ich habe offiziel meine Strafe verbüßt, das heißt ich darf telefonieren.......Ja genau das meine ich........... ich musste ihm doch erzählen das man erst mit 18 in Las Vegas heiraten darf............ Wie sollen wir sonst raus finden, wer diese Ehe arangiert hat?.......Nein.......leicht ist es mit ihm wirklich nicht....ok.......Machs gut, bis Montag, falls Seto es erlaubt." Damit legte er auf.   Als er meinen Vornamen gebrauchte, als wäre es etwas ganz natürliches, zuckte ich kurz fast unmerklich zusammen. Dann räusperte ich mich laut. Der Streuner erschrak und sah mich geschockt an. Ich konnte nicht anders, als höhnisch zu grinsen. So wusste er wenigstens gleich, das ich gehört hatte, was er mit seinem Vater besprochen hatte. Er lief rot an und wich meinem Blick aus. "Erlaubst du es, das ich am Montag nach der Schule zu meinem Dad darf?" fragte er leise. "Nein."   Wütend sah er mich nun doch an und hatte schon fast Tränen in den Augen. "Warum nicht?" presste er hervor. Ich winkte ab. "Das muss ich dir nicht erklären. Es ist bereits nach halb Zwölf. Ich möchte heute etwas traditionelles. Überrasch mich." Damit kehrte ich ihm wieder den Rücken zu und ging zurück ins Haus. Ich wusste das er nun versuchte, nicht zu weinen. Aber den Entschluß den ich gefaßt hatte, als ich ihn telefonieren hörte, käme es nicht entgegen. Wie konnte ich dieses Detail nicht berücksichtigen? Ich setzte mich zu Mokuba und wartete bis Joey wieder rein kam. Stampfend ging er an uns vorbei, keinen von uns eines Blickes würdigend und verschwand in der Küche. Er würde vielleicht eine gute halbe Stunde für die Zubereitung brauchen. Genug Zeit meinen Plan in die Tat umzusetzen. Ich schrieb Roland was er zu tun hatte und lehnte mich darauf zurück. Jetzt hieß es warten.   Die Zeit ging zügig vorbei, wie auch nicht, wenn man sich mit seinem Bruder Cartoons ansah, für mich selbst eher vergeudete Zeit, aber Mokuba liebte es.Schon bekam ich von Roland Bescheid, das alles zu meiner Zufriedenheit verlief. Leise bat ich Mokuba mir zuzuhören und erzählte ihm von meinem Vorhaben. Er wirkte überrascht, überaus überrascht, nickte jedoch. War es so aussergewöhnlich, wenn ich mal etwas Menschlichkeit zeigte? Das war ja nur eine Ausnahme. Zur Gewohnheit würde ich das garantiert nicht werden lassen. Ein paar Minuten später kam Roland ins Wohnzimmer, um Bescheid zu geben, das alles bereit und er jetzt hier wäre. Ich erhob mich und Mokuba folgte meinem Beispiel. Anders als ich, lief er der Überraschung für meinen Mann freudig entgegen. Ich jedoch begrüßte den groß gewachsenen Mann kühl und sah ihm in seine fast golden wirkenden Augen. Das gab es doch nicht.... Seine langen blonden Haare waren in einem lockeren seitlichen Zopf geflochten. Völlig frei von Falten sah er wie eine erwachsene Version von Joey aus. Doch das wirklich verstörende war das, wenn er Falten gehabt hätte, das Ebenbild von Ruby aus Amerika wäre. Ich biss die Zähne schmerzhaft zusammen und stellte mich vor. So wütend ich auch war, ich hatte dennoch Anstand. Er ergriff heiter lächelnd meine angebotene Hand und schüttelte sie. "Hallo Seto. Schön endlich meinen Schwiegersohn kennen zu lernen. Ich bin Jason Wheeler. Nenn mich bitte einfach nur Jason." Ich nickte. Dann wandte er sich meinem kleinen Bruder zu. "Hey Großer, wer bist du denn?" Mokuba strahlte Jason an und erklärte ihm unsere Verwandschaftsverhältnisse. Jason bekam große Augen und strahlte zurück. "Das ist ja unglaublich. Jetzt habe ich gleich zwei neue Söhne bekommen." lachte er glücklich. Ich schnaubte. Söhne....Lächerlich. Wir brauchten keinen Vater. Schon gar keinen der ständig so zuckrig süß mit der Sonne um die Wette strahlte, um damit Gratis Karies zu verbreiten. Das war fast so schlimm, wie der Film meiner Hochzeit. Doch Mokuba schien das nichts auszumachen. Im Gegenteil. Er freute sich und fragte, ob Jason mit ihm den auch mal so Vater und Sohn Unternehmungen machen würde. Mir wird leicht übel bei dem Gedanken. Jason umarmt Mokuba und sagt ihm diese Dinge zu.... Ich räuspere mich um diese....Farce zu unterbrechen. Es wird Zeit fürs Essen. Ich bitte beide, kurz zu warten. Ich ging in die Küche und fragte den Köter bissig wann das Essen endlich fertig sein würde. Sauer funkelten mich dunkelbraune Augen an. "Wenn es fertig ist, ist es fertig. Wieso? Hat der gefürchtete Eisdrache etwa Hunger?" Ich war irritiert. Wieso hatte er derart dunkle Augen? Soweit ich wusste hatten seine Mutter und seine Schwester grüne und sein Vater.... Konnte es sein? Ich näherte mich ihm lauernd und er wich sogleich vor mir zurück, bis er nicht mehr weiter konnte. Seine Augen wurden groß und er erötete. Bestimmt dachte er wieder an den Kuss...Ich beugte mich über sein Gesicht und fragte ihn, warum er Kontaktlinsen tragen würde. Erschrocken sah er mich an und schubste mich zurück. Er schrie mich an. "Was fällt dir ein. Das geht dich gar nichts an. Bleib mir ja vom Leib." Ich griff nach seinem Arm und zog ihn zu mir. Starr vor Angst sah er mich an. "Nimm sie raus, sofort." Beschämt senkte er seinen Blick und schüttelte den Kopf. Ich bemühte mich um einen sanfteren Tonfall. "Warum nicht?" "Ich...ich falle doch eh schon auf mit den blonden Haaren....und...ausserdem...ich meine woher weißt du eigentlich davon?" Ich verschrenkte meine Arme. Da steckte noch mehr dahinter, das hatte ich im Gefühl. Jedoch hatte ich jetzt weder die Zeit, noch die Geduld dafür. "Mach sie raus. Und sag endlich wann das Essen fertig ist." "Nein. Ich hab dich was gefragt, Großkotz." Ich verengte meine Augen und lies ihn mal wieder meinen Eisblick spüren. Das musste ich wieder öfter machen. Ich durfte darin nicht nachlässig werden. Der Hund musste regelmässig daran erinnert werden, wo sein Platz war. Grummelnd ergab er sich und antwortete er das es bereits fertig wäre, und popelte sich die farbigen Kontaktlinsen aus den Augen. "Gut richte es an. Und stell einen zusätzlichen Teller auf den Tisch, wir haben heute einen Gast." Damit verschwand ich aus der Küche, wusste das er tun würde, was ich sagte. Ich bat meinen Gast und Mokuba zu Tisch. Als sich der Köter, der gerade den letzten Teller am Tisch angerichtet hatte, umdrehte, stockte er und seine nun goldenen Augen weiteten sich erschrocken, ehe er aufschluchzte und seinem Dad um den Hals fiel. Schnell wandte ich diskret meinen Blick ab. Er sollte nicht erfahren, das ich bei Tränen immer schwach wurde. Einige Minuten und viele Tränen von Vater und Sohn später, saßen wir gemeinsam am Tisch und aßen Joeys leckeres Mahl. Man sah Jason an, wie er die Kochkünste seines Sohnes vermisst hatte. Wir beendeten unser Mahl ebenso schweigend wie es angefangen hatte. Nachdem abgeräumt, jeder eine Tasse Espresso und Moki eine Milch mit Zimt und Honig genossen hatte, lud ich ins Wohnzimmer. Ich ließ Mokuba und Jason den Vortritt und als auch ich die Küche verlassen wollte, hielt mich Joey zurück. Seine Wangen waren leicht gerötet. Seine strahlenden Augen verwirrten mich. Vielleicht hätte er die Kontaktlinsen doch nicht rausnehmen sollen. Er druckste herum und stotterte mir seinen Dank entgegen, das er seinen Dad sehen durfte und ich rollte nur mit den Augen. Dafür wollte er mir danken?  "Ich bitte dich Wheel...nrrggh Joey. Gozaburo hatte mich manchmal Monate von Mokuba getrennt. Ich bin nicht wie er." Irgenwie wusste ich das es nötig war. Ich musste mich stark zusammen reißen es auch wirklich zu sagen. "Ich...ich entschuldige mich, das ich nicht früher daran dachte. Aber es war wichtig, dass die Presse nichts erfahren sollte, bevor wir soweit sind." Er nickte hektisch. "Ja..ich verstehe. Mein Dad hätte zwar nichts verraten...aber du kennst ihn ja nicht. Ich..tut...tut mir auch leid, das ich dich so angemault habe...Seto." Mir verschlug es die Sprache. Er entschuldigte sich? Und wieder mein Vorname.... Ich zog ihn in eine halbe Umarmung, ließ ihn aber sofort wieder los und schritt zum Wohnzimmer. Das konnte noch ein langes, langes Ehejahr werden. Jason lachte viel und betrachtete seinen Sohn voller Stolz. Und Joey war froh, so einen Vater zu haben. Das sagte er ihm jedenfalls so. Wir redeten über seinen aktuellen Beruf und darüber das Bauarbeiter oft schwere Arbeit verrichten mussten, bei jedem Wetter und trotzdem sehr schlecht bezahlt wurden. Mokuba fragte ihn was er für eine Ausbildung gemacht hatte. Er gestand, keine gemacht zu haben. Nachdem seine Freundin damals schwanger geworden war, beim ersten Mal wohlgemerkt, konnten die beiden sich den keine Kondome leisten? Musste er darauf verzichten zu studieren. Ursprünglich Jura mit Schwerpunkt auf Familienrecht. Statt dessen jobbte er, um seiner baldigen Familie wenigstens etwas bieten zu können. Sie lebten die erste Zeit bei ihren Eltern, die krank geworden sind, als sie in Amerika war und bald darauf verstarben. Sie übernahmen die Mietwohnung und heirateten. Joey machte ein nachdenkliches Gesicht. Er sah seinem Vater verdächtig oft in die Augen. Sein Gesicht wechselte oft von Verwirrung, über Verstehen um doch wieder zur Verwirrung zu wechseln. Doch dann fiel sein Blick auf mich. Wir sahen uns lange an. Seine Augen weiteten sich auf einmal. Joey unterbrach entschuldigend seinen Vater. "Dad. Du hast nie von deinen Eltern gesprochen. Du stammst ja aus Amerika oder?" Jason nickte verwirrt. "Ich folgte deiner Mutter nach Japan. Es war vielleicht ein halbes Jahr danach, da wollte ich meinen Eltern schreiben, doch gingen alle Briefe unbeantwortet zurück. Ich hörte nie wieder von ihnen." Mein Mann nickte. "Ja ich weiß Dad." Das verwirrte Jason noch mehr. "Woher?" Joey biss sich wieder nervös auf die Unterlippe. Wusste er nicht wie wahnsinnig das einen machen konnte? Doch statt seinen Vater gleich aufzuklären, platzte er anders mit der Neuigkeit raus, als ich dachte. "Wir wissen jetzt wie ich mit 17 Jahren heiraten konnte." Interessiert, ganz der Anwalt der er nie geworden ist, beugte er sich näher zu seinem Sohn. "Wie?" Joey lächelte unsicher. "Ein Mann den ich dort kennen lernte hat das wohl organisiert. Ich denke er wusste genau WER ich bin. Es ist nur eine Vermutung meinerseits, aber ich denke das ist die einzige Möglichkeit. Jetzt wo ich dich vor mir habe muss ich zugeben, das dieser Mann genauso aussieht wie du, nur älter. Rubeus Mc Lime könnte derjenige sein, der die Erlaubnis unterschrieben hat. Ich befürchte er hat diese ganze Ehe arrangiert." Jason saß da wie erstarrt. Er reagierte nicht. Joey wedelte seinem Dad vor der Nase rum. "Dad?" Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Er hat einen Schock. Hol unseren besten Whisky. Er ist im geheimen Fach, unter dem Fernseher. Das brauchen wir jetzt wohl alle....Nein du nicht Moki." Beleidigt und doch bettelnd sah mich mein kleiner Bruder mit großen Augen an. Tränen glitzerten schon in den Augenwinkeln....Er war viel zu jung für harten Alkohol. Jetzt sieh ihm nur nicht in die Augen. "Nein heißt nein." Sagte ich, den Blick auf Jason. "Manno." Der Hund brachte schnell auf einem Tablett den Whisky und vier Gläser, außerdem einen Alkoholfreien Schokonougatlikör, den Moki besonders mochte. Er dachte einfach an alles. Somit bekam Mokuba auch was gutes, ohne das meine Autorität untergraben wurde. Doch er sah prüfend zu mir und als ich nickte, wirkte er erleichtert. Wir tranken unsere Gläser erst leer, nachdem Joey seinem Vater den Whiskey eingeflöst hatte. Langsam kam wieder Leben in ihn und stotternd fragte er wie das nur passieren konnte. Da flackerte in Jasons Augen etwas auf, was ich nicht benennen konnte. Joey erzählte ihm nun einiges, was er in Las Vegas erlebt hatte und überraschte damit auch mich....WAS? Er war also während meines Duells mit Yugi auf diesen Ruby getroffen und sie waren zusammen in einem Wellnesshotel.....Aha....ich dachte fast, dieser Kerl hätte etwas anderes im Sinn gehabt....dann erzählte er von seinem Gespräch über Yugis Großvater, Rubys Familiensituation und dessen...Neffen... Joeys Familiensituation... und...Oh nein....sogar über mich....Wie konnte der dumme Köter nur so blind sein? Hat der nicht gemerkt, wie dieser Ruby ihn manipuliert hatte? Ach ich vergaß, wer er war...Nun wusste ich auch,  das dieser alte Mann uns zwei verheiratet hatte und auch warum. Eine unbändige Wut ergriff mich. Voller Zorn fegte ich mein leeres Glas vom Tisch, das am Boden zerbrach. Die Anwesenden zuckten zusammen. "Was ist los, Seto?" fragte mich mein Bruder. Doch ich wollte ihm nicht antworten. Ich war vor Wut wie geblendet und wollte meinen kleinen Bruder nicht anschreien. Alle meine Aufmerksamkeit lag auf meinem Ehemann und wenn ich jemanden anschrie, dann ihn. "Wieso hast du mir das nicht erzählt?" brüllte ich ihn an. Irritiert sah mich der blonde Köter an. "Ich weiß nicht, warum das wichtig gewesen wäre." "Alles ist wichtig! Wolltest du nie erfahren, warum wir nun aneinander gebunden sind und uns nun die Möglichkeit genommen wurde, uns zu trennen? Jetzt kann ich dich nicht mehr loszuwerden!" spie ich ihm an den Kopf. Das machte auch ihn wütend. "Ach, als ob ich dich gewollte hätte. Mai wollte mich. Sie hat mich nur eifersüchtig machen wollen, mit diesem anderen Mann. Ich hätte sie haben können. Nun muss ich mich mit dir rumschlagen und auch noch einen auf glücklich machen, obwohl ich es nicht bin." Er riss sich den Ehering vom Finger und warf ihn mir entgegen. "Ich brauche nichts von dir. Behalte das alles. Mir reichts. ICH HASSE DICH!" Damit stand er auf und wollte weglaufen. Ich ließ ihn aber nicht und packte ihn am Handgelenk. "Lass los. Du willst mich doch loswerden. Bitte ich tu dir den Gefallen. Also fass mich gefälligst nicht mehr an." Schrie er mich an. Er wehrte sich gegen mich, auch wenn er wusste, das ich stärker war. Jason versuchte ihn zu beruhigen, aber das machte Joey noch wütender, er zog an seinem Handgelenk, versuchte mich wegzudrücken. Sagte mir immer wieder wie sehr er mich hassen würde. "Aus, Köter." Ich zog ruckartig an ihm und schubste ihn auf die Couch, auf die er bäuchlings fiel, als er versuchte mich zu beißen. Solch eine Dreistigkeit, konnte nicht ungestraft bleiben. Aber dazu später. "Ruhe jetzt." donnerte ich los. Ihn immer noch nicht loslassend setzte ich mich auf seinen Hintern. Nun konnte er sich nicht mehr groß wehren. Nur seine große Klappe konnte er nicht halten. Er bellte mich an, aber mich ließ das kalt. Ich wartete bis er eingesehen hatte, das es nichts bringen würde. Doch wartete ich wohl vergebens darauf. Man konnte eben einem alten Hund keine neuen Tricks mehr beibringen. Sehr enttäuschend.   Etwa eine halbe Stunde später war er immer noch am Toben. Seine Stimme klang bereits heiser, erschöpft und kraftlos, aber aufgeben tat er  nicht. Konnte er nicht einfach aufhören sich zu wehren? Er vergeudete nur meine wertvolle Zeit. Hatte er den wirklich keine Ahnung, warum ich so zornig geworden bin? Nun ging aber so langsam meine Geduld zur Neige und so unterbrach ich ihn unwirsch. "Streng doch nur ein einziges mal dein Hundehirn an. Ist das soo schwer?" fragte ich ihn zornig. Das heizte ihn noch mehr an und er fing wieder an wie wild zu bellen und knurrte mich an, wie ICH es wagen konnte. Wie konnte ER es wagen? "Wenn du endlich mal aufhören würdest zu kläffen und stattdessen logisch nachdenken würdest. Muss ich dir alles vorkauen? Welcher Amerikaner lebt hier in Japan, besitzt eine weltweit bekannte Firma und bereiste Ägypten?" Der Hintern auf dem ich saß regte sich nicht mehr. Ich hörte förmlich, wie es in seinem Kopf arbeitete. Aber er kam wohl nicht drauf. Nachdenken war noch nie eine seiner Stärken. Ich stand auf und besetzte seinen Hintern nicht länger. Er richtete sich mühsam auf. Bei dem Anblick wäre ich fast in lautes Gelächter ausgebrochen. Nur gut das ich für meine Selbsbeherrschung prädestiniert bin. Seine Haare waren wild durcheinander gewuschelt, standen teilweise nach oben ab, die Wangen gerötet und dann blickte er mit großen goldenen Hundeaugen verpeilt durch die Gegend. Diese Augenfarbe sollte verboten werden. Sie faszinierte derart, das man unentwegt sie betrachten wollte. Nun verstand ich auch, warum er sie vor anderen versteckte. Ich bückte mich und hob seinen edlen Ehering vom Boden auf, der genau bei meinen Füßen gelegen hatte. Eine Frechheit, wie er dieses teure Schmuckstück behandelt. Aber was weiß der kleine Streuner schon davon? Das erste Mal als ich den Ring sah, war ich geschockt. Reinstes Platin....Ich schnappte mir seine rechte Hand, sah ihm fest in die Augen und legte ihm langsam seinen Ring wieder an. Es fühlte sich seltsam an, ihm den Ring über den Finger zu streifen. Es war wie ein Déjà-vu. Dann kam mir der Film unserer Hochzeit wieder in den Sinn. Natürlich.... Ich wagte es Joey ins Gesicht zu sehen und da, er konnte noch röter werden. Das war ja gemeingefährlich. Er wirkte wie ein kleiner Welpe.  Ich räusperte mich. "Kommst du drauf?" Ein beschämtes Kopfschütteln. Ich verdrehte meine Augen. Ich lieferte ihm schon fast die Antwort und er wusste immer noch nicht, in welchem Zusammenhang alles stand? "Denk doch bitte nach, Joey-Boy." Sofort fiel sein Blick auf mich, mit geweiteten Augen und offenem Mund starrte er mich an. Na endlich. Es wurde auch langsam Zeit. Jason sah verständnislos von Joey zu mir, während Mokuba mich ernst ansah.   "Maximillian Pegasus...." flüsterte Joey. Ich nickte.   Genau der....Rubys Neffe. Und damit Joeys Cousin....     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)