REQUIEM - 7. Akt: Das Ende aller Dinge von CyberneticNemesi ================================================================================ Kapitel 11: Beziehungen ----------------------- Harry stand wütend vor Severus. „Warum haben Sie mir nichts gesagt?“ „Weil du dann hättest mitkommen wollen!“, sagte Severus. „Ja, das wäre auch mein verdammtes Recht gewesen!“, rief Harry. „Nein, weil ich nicht zulassen werde, dass du dich sinnlos umbringst!“ „Das ist doch meine Sache!“, entgegnete Harry. „Nein, ist es nicht!“, rief Severus nicht minder aufgebracht. „Du bist der gottverdammte Auserwählte! Du bist ein Symbol für diese Leute, ich nicht!“ Sie standen voreinander. Sprachlos und zornig auf den jeweils anderen. „Argh!“, machte Harry Potter und marschierte aus dem Raum. Severus ließ sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch sinken. Er hatte es so satt! Jedes Mal das Gleiche! Er rettete alle und wurde dafür nur angeschrien! Severus sah zu Jennifer, die still in der Ecke saß und die beiden bei ihrem Disput beobachtet hatte. „Er kommt wieder zu sich. Genauso wie deine Freundin Minerva.“, sagte Jennifer. „Minerva … sie ist nicht meine … also nicht diese Art von Freundin!“, antwortete Severus. „Oh, sie brennt für dich.“, sagte Jennifer. „Ich würde zu gerne mal mit Ihr einen Tee trinken.“ Severus sah sie an, unsicher wie sie das meinte, doch Jennifer lachte nur. „Ich weiß natürlich, dass Sie nicht dein Typ ist.“, fügte Jennifer hinzu. „Ach?“, fragte Severus. „Es sei denn du stehst seit neustem auf resolute, alte Damen.“ „Sie würde wahrscheinlich sagen; Sie ist mein Kindermädchen.“, antwortete Severus. „Alle Frauen sind Kindermädchen, ganz besonders aber für ihre Männer.“ „Ihr solltet wirklich einen Tee zusammen trinken.“, sagte Severus. Das Walkie-Talkie auf Severus' Schreibtisch begann plötzlich laut zu knistern. Severus griff danach. „Ja?“, sagte er. „He, Chef, komm mal kurz hoch! Ich glaube, wir haben Gäste!“, sagte John am anderen Ende. „Was für Gäste?“, fragte Severus. Das Walkie-Talkie schwieg. Severus erhob sich und ging aus dem Raum. Er lief die Treppe hoch bis zu einem kleinen Raum, der voller Überwachungsgeräte für den Eingang war. John saß auf einem Stuhl und sah auf den Monitor. „Was für Gäste?“, fragte Severus seinen Sohn. John deutete auf den Überwachungsmonitor. Die Kamera des Einganges zeigte mehrere Leute an der Schleuse. Zu seiner Überraschung waren es keine Todesser – was nach ihrer letzten Aktion nur logisch gewesen wäre -, nein es waren Leute vom Orden. Er sah Lupin, Tonks, Kingsley, Mad-Eye und jemanden, den er nie im Leben hier erwartet hätte; den Vampir Archibald Cullen. „Soll ich den großen, roten, bösen Knopf drücken?“, fragte John. „Wie sind Sie hierher gekommen?“, fragte Severus. „Keine Ahnung. Ich war nur kurz auf dem Klo und plötzlich standen sie da!“, sagte John. „Na schön, wir haben keine Wahl. Böser, roter Knopf!“, antwortete Severus. John rieb sich aufgeregt die Hände als hätte er das schon immer mal machen wollen. Er schlug mit der Hand auf einen wirklich großen, roten Knopf. Einige Sekunden später sah Severus wie die Menschen auf dem Monitor von einer blauen Explosion gegen die Wände geschleudert wurden. Ein Anti-Magie-Feld, dass jeden Magier für einige Stunden ins Reich der Träume schickte. Nicht gefährlich, aber schmerzhaft wenn man davon erwachte. So als ob man im Pub zu viel gezecht hätte. Zumindest Mad-Eye sollte dieses Gefühl ja kennen. Severus ging mit ein paar Halbtrollen zum Eingang und öffnete das Schott. In der Schleuse lagen die Fünf. Selbst Cullen hatte es komplett ausgeknockt. Was nicht selbstverständlich war, da ein Vampir nicht unbedingt auf die gleichen Frequenzen reagierte wie ein Magier. „Schafft Sie in die Zellen!“, sagte Severus den Halbmenschen. „Das wird sicher ein unangenehmes Gespräch.“ --------------------------------------- Mad-Eye Moody und die anderen vom Orden des Phönix erwachten mit einem mörderischen Dröhnen im Schädel. Sie lagen am Boden einer Art Sammelzelle. Mit Wänden aus Gitterstäben wie in einem alten Western. „Boah, mein Kopf!“, sagte Kingsley und rappelte sich langsam auf. „Was hat uns da erwischt?“ „Eine Anti-Magie-Welle.“, sagte Mad-Eye und setzte sich auf das schmale Feldbett in der Zelle. „Meine erste Anti-Magie-Welle seit einer Ewigkeit! Altmodisch aber clever.“ „Urgs! Ich glaube, ich kotze gleich!“, meinte Tonks und setzte sich auf. „Bitte nicht!“, entgegnete Moody. „Nichts ist schlimmer als Erbrochenes in einer Gefängniszelle!“ Remus sah bleich aus als würde er noch überlegen, ob er brechen musste oder nicht. Nur der Vampir Cullen stand grazil auf und betrachtete die Umgebung als sei sie besonders interessant. „Faszinierend.“, sagte Cullen. „Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet.“ „Ach? Und womit haben Sie gerechnet?“, fragte Moody. „Mir kam das gleich Spanisch vor!“ Bevor Cullen etwas entgegnen konnte öffnete sich die Tür des Vorraums zu ihrer Zelle. Mehrere schwarz vermummte Typen mit Maschinenpistolen traten ein. Dann folgte jemand, den sie beinahe nicht erkannt hätten: Severus Snape. Mit seinen kurzen Haaren und dem Bart sah er seltsam verändert aus. „Sieh mal einer an!“, sagte Cullen. „So viel zum Thema ich wüsste nicht was ich tue!“ „Archibald Cullen.“, sagte Snape. „Was verschafft mir die Ehre?“ „Oh, die Freude ist ganz auf meiner Seite.“, sagte Cullen und neigte sein Haupt. „Schluss mit dem Geplänkel!“, grollte Mad-Eye und trat an das Gitter heran. „Eine Anti-Magie-Welle, Snape? Ich werde tagelang einen Schädel haben!“ „Es tut mir leid, das war die einzige Möglichkeit, euch relativ harmlos zu entwaffnen.“, sagte Snape. „Sie sind es also wirklich?“, sagte Kingsley als könne er es nicht fassen. „Wie habt ihr mich gefunden?“, fragte Snape. „Nach diesem wirklich brillanten Massenausbruch aus Askaban habe ich mich an das Signal ihres Teleporters gehängt und bin hier gelandet.“, sagte Cullen im Plauderton. „Sie haben Glück, dass diese dämlichen Todesser davon keinen Wind bekommen haben.“ „Seit wann arbeiten Sie für den Orden?“, fragte Snape. „Das ist ein neueres Arrangement.“, antwortete Cullen und deutete seine Begleiter, die immer noch da saßen als würden sie gleich wieder umkippen. „Also gut, Snape“, sagte Mad-Eye. „Wir sind bereit alles zu vergessen. Auch das Sie Dumbledore von einem Turm geworfen haben und danach verschwunden sind!“ Snape trat an das Gitter der Zelle heran, steckte die Hände in die Hosentaschen und musterte Moody abwägend. „Ich sage das äußerst ungern, aber wir brauchen Ihre Hilfe.“, fügte Moody grollend hinzu. Snape begann plötzlich zu lächeln. „Das ist ja wunderbar. Da sind wir alle wieder zusammen.“, sagte er. „Ich traue Ihnen nicht, Snape, aber die anderen tun es.“, meinte Mad-Eye. „Alles gut. Ich bin Euer Freund.“, sagte Snape. „Minerva ist schon da. Und ein paar andere Leute. Ich vertraue darauf, dass ihr euch benehmen könnt.“ Snape zog den Zauberstab aus der Innentasche seines Mantels und öffnete die Tür ihrer Zelle mit einer schnellen Bewegung. Einer nach dem anderen traten Sie hinaus. „Was ist das hier?“, wollte Kingsley wissen. „Meine Räuberhöhle.“, entgegnete Snape und in seinem Gesicht deutete sich ein Lächeln an. Mit einer Handbewegung bedeutete er ihnen ihm zu folgen. Snape zeigte ihnen diesen Ort. Einen riesigen Bunker irgendwo im Nirgendwo. Und er war voller Halbmenschen, Gangster, ausgebrochener Gefangener und wen er sonst noch so aufgegabelt hatte. Mad-Eye gab nur ungern zu, aber er war beeindruckt. Das war eine verdammte Armee! Und sie brauchten eine verdammte Armee, wenn sie gegen Voldemort in die Schlacht ziehen wollten. Zum Schluss führte Snape sie in eine Art Bibliothek. Minerva und eine rothaarige Frau saßen am Tisch und tranken Ingwertee und redeten als wären sie bei einem Teekränzchen. „Minerva!“, sagte Tonks aufgeregt. Minerva trug immer noch ihren Gefängnisoverall. Sie sah auf. „Wird auch mal Zeit, dass Ihr hier ankommt.“, sagte sie. „Ich dachte schon, ich muss die Welt allein mit Severus retten.“ Mad-Eye Moody sah zu den anderen, die ihm jedoch auch nur einen fragenden Blick zu warfen. Außer Cullen. Der wirkte in seinem Anzug einmal mehr als gehöre er nicht in ihre Welt, sondern in die schillernde Vergangenheit. „Ich mache es kurz.“, sagte Snape. „Wir töten Lord Voldemort.“ „Hat er das jetzt wirklich gesagt?“, fragte Moody. „Ja, Alastor, Sie können aufhören zu staunen.“, entgegnete Snape trocken. „Ich bin auf Ihrer Seite. War ich die ganze Zeit. Und das hier wird der finale Schlag gegen den Dunklen Lord.“ Die Fünf sahen ihn an. „Wow!“, brach es plötzlich aus Tonks heraus. „Sie haben es drauf, Severus Snape!“ Alle Blicke richteten sich auf sie. „Ich meine, es ist brilliant, oder?“, sagte sie. „Denn niemand käme auf Ihn, stimmt's?“ Snape schaute sie mit einer gewissen Verwirrung an. „Severus“, sagte die rothaarige Frau und es klang sehr vertraut. „Ich glaube, die Sechs haben sich erst mal einiges zu erzählen.“ Sie stand auf, legte Snape die Hand auf den Arm und führte mit sanfter Gewalt aus dem Raum. „Ich hab was verpasst, richtig?“, sagte Moody nachdem die beiden verschwunden waren. „Ich habe garantiert noch nie erlebt, dass irgendjemand Snape so weg bringt.“ „Ach, Jungs, ihr habt aber auch Tomaten auf den Augen!“, sagte Tonks auf einmal. „Was?“, fragten Moody, Remus und Kingsley gleichzeitig. „Habt ihr nicht gesehen wie sie ihn ansieht und er sie ansieht?“ „Muss mir entgangen sein.“, antwortete Kingsley. Cullen und Minerva hingegen amüsierten sich scheinbar über etwas, das Moody komplett verschlossen blieb. „Die beiden sind so was von zusammen.“, sagte Tonks. „Snape und eine Frau? Wann soll das denn passiert sein?“, fragte Moody. „Haben Sie es noch nicht vernommen, Mister Moody, hier geht so einiges vor, dass Ihren begrenzten Geist verschlossen bleibt.“, sagte Cullen lächelnd. „Argh.“, machte Moody nur. --------------------------------------- Jennifer lag am Abend im Bett. Sie hatte heute ein nettes Gespräch mit Minerva gehabt und war sich jetzt sicher, dass sie und Severus auf eine sehr loyale Art verbunden waren. Es war keine Liebe. Gott nein! Vielmehr eine freundschaftliche Treue wie man sie nur sehr, sehr selten fand. Er konnte sich glücklich schätze so jemanden all die Jahre an seiner Seite gehabt zu haben. Jennifer war nicht eifersüchtig. Ihre Beziehung mit Severus war eine völlig andere. Intimer. Körperlicher. Und nicht zuletzt auch viel tiefer. Sie zweifelte nicht an seiner Loyalität oder seinen Gefühlen für sie, denn Jennifer wusste genau wo sie stand. An seiner Seite und das schon beinahe zwanzig Jahre lang. Sie hatte all die Höhen und Tiefen miterlebt die eine Beziehung haben konnte. Im Fall von Severus waren es vermutlich noch ein paar mehr als üblich. Sie liebte ihn. Hatte einen Sohn mit ihm. War immer treu gewesen, selbst in Zeiten in denen es schwierig war. Es gab keinen Grund für Neid oder Eifersucht, auch wenn er manchmal ein bekloppter Idiot war, aber galt wohl für alle Männer. Jennifer sah wie Severus aus dem Badezimmer kam und sich neben sie legte. Er küsste ihren Hals und ihre Schulter. Es waren alte, vertraute Berührungen. Sie genoss es wie er sie streichelte und liebkoste. In den letzten vier Jahren hatten sie dafür kaum Zeit gefunden. Dank dieses verfluchten Krieges. Jennifer lehnte sich zurück und Severus legte seine Arme um sie. Er strich ihr durchs Haar und küsste sie sanft. Seine Hände glitten zärtlich von ihren Schultern und berührten die Warzen ihrer Brüste. Jennifer gab ein wohliges Brummen von sich. Sie schloss die Augen und ließ Severus tun, was immer er wollte. Er setzte sich auf und beugte sich über sie. Jennifer strich ihm durch sein Haar und genoss seine Küsse auf ihrer Brust. Seine Lippen glitten zu ihrem Bauch hinab und Sie spürte das aufsteigende Brennen zwischen ihren Beinen und seufzte. Für Jennifer war nichts dabei. Sie und Severus hatten schon oft miteinander geschlafen. Jeder wusste vom anderen, was er mochte und wollte. Es war etwas Vertrautes. Severus streichelte ihren Bauch und küsste sie. Ihre Lippen berührten sich erregt. Jennifer nahm seinen Kopf in ihre Hände. Sie knabberte an seinem Ohr und spürte die wollüstige Feuchte zwischen ihren Beinen. Severus' Hand glitt zwischen ihre Schenkel und massierte begierig ihren Venushügel. Sie schloss die Augen. Seufzen. Ihr Atem wurde schneller und ihr Verlangen nach ihm größer. Severus setzte sich vor sie. Er zog ihren Hintern zu sich heran und ließ seinen harten Penis über ihre Schamlippen gleiten. Jennifer biss sich auf die Lippen und warf den Kopf nach hinten. Sie wollte ihn in sich spüren, doch jeden Moment, den er hinauszögerte bereitete ihr unsagbare Lust. Schließlich ließ Severus sich mit einem lauten Seufzer in sie gleiten. Er schloss die Augen und genoss, während er begann in Jennifer zu stoßen. Sie stöhnte und umklammerte seine Schultern. Jennifer wollte ihn nah bei sich spüren. Severus nahm ihre Hände und hielt sie fest. Er küsste sie voller Leidenschaft und sie spürte seinen heißen Atem auf ihrer Haut. Seine Stöße wurden schneller und härter und sie schlang ihre Beine um seine Hüfte. Jennifer lag Stirn an Stirn mit Severus da und sah ihm fest in die Augen. Wieder küssten sie sich. Severus sog an ihrer Unterlippe und sein Mund glitt erregt ihren Hals entlang. Sein Stöhnen machte sie wild. Jennifer gab sich seinen Bewegungen völlig hin. Sie genoss es ihn so zu lieben, ihn so zu spüren. Jennifers Hände verkrampften sich um seine Schultern und sie schrie ihre Lust heraus. Severus' Bewegungen auf ihr wurden langsamer. Er zog sich aus ihr zurück, doch sie wusste, dass er noch nicht so weit war. Sie nahm sein von ihr noch feuchtes Glied in die Hand und begann es zu massieren. „Dreh dich um.“, sagte Severus erregt. Sie wusste was er wollte und drehte sich auf den Bauch. Er hob ihren Hintern an und spreize ihre Beine, um besser in sie dringen zu können. Jennifer spürte wie er erneut in sie glitt. Mit seinen Händen streichelte er ihren Hintern und ihren Rücken während er stöhnend in sie stieß. Jennifer vergrub ihr Gesicht in ihrem Kopfkissen. Sie schrie während er sie leidenschaftlich von hinten liebte. Schließlich spürte sie wie seine Bewegungen erstarben und er sich sanft aus ihr zurückzog. Severus legte sich neben sie und nahm Jennifer in die Arme. Er fuhr ihr zärtlich mit den Fingern über die Schultern und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sanft küsste Severus sie. Jennifer hätte den Platz an seiner Seite niemals getauscht. Egal wie es manchmal war. Er gab ihr die Wärme und die Geborgenheit, die sie brauchte. Und sie wusste, dass Severus die ihre genauso dringend brauchte. „Hast du manchmal Angst vor dem was kommt?“, fragte Jennifer ihn. „Ständig.“, antwortete Severus. „Aber dann kommst du und ich vergesse es glatt wieder.“ „Blödmann.“, sagte Jennifer lachend und schmiegte sich an seine Brust. --------------------------------- Harry Potter saß mit den aus Askaban befreiten Schülern in einem der Aufenthaltsräume. Er strahlte als er unter ihnen den roten Schopf von Ron Weasley entdeckte. „Zum Glück hast du es geschafft!“, sagte Harry. Sein Blick schweifte über die Köpfe der anderen. „Wo ist Hermine?“ Ron wurde plötzlich unruhig. „Sie ist noch in Hogwarts.“, sagte er schließlich. „Was?“, fragte Harry erschrocken. „Diese Todesser haben jeden Zweiten nach vorn treten lassen. Die hätten uns sicher bald getötet. Diese Mistkerle wollten ein Exempel statuieren.“, sagte Ron, der immer noch nicht fassen konnte, dass sie gerettet wurden. „Hogwarts ist jetzt sicher voller Todesser.“, entgegnete Harry. „Jetzt da sie McGonnagal abgesetzt haben. Ich hoffe Hermine geht es gut.“ „Wenigstens wurde sie nicht nach Askaban verschleppt. Mann ey, Harry, ich sag dir das war überhaupt nicht lustig.“, sagte Ron. „Kann ich mir vorstellen.“, antwortete Harry. „Ich wollte mitkommen, aber ich wusste nicht einmal, dass sie euch befreien wollen. Snape hat es vor mir verheimlicht.“ „Ja, wie kommt es eigentlich, dass Snape plötzlich den Widerstand anführt?“, fragte Ron. „Ich meine, er hat Dumbledore getötet!“ „Das ist eine wirklich lange Geschichte.“, entgegnete Harry. „Damit könnte man ganze Bücher füllen.“ „Er hat dich also entführt? Und dann?“, fragte Ron gespannt. „Wir suchen die Horcruxe. Vier haben wir schon.“, sagte Harry. „Da bist du ja gut ohne uns klar gekommen.“, meinte Ron. Harry verdrehte nur die Augen. „Snape ist hier das Gehirn. Ich bin … keine Ahnung … sein Masskottchen? Ich meine, ich bin ihm dankbar, er hat diesen verfluchten Horcrux in meinem Kopf zerstört ...“ „Den was?“, fragte Ron ganz erstaunt. Harry zeigte ihm seine Stirn. „Die Narbe, die Visionen, das Parsel und das alles. Weg! Ich konnte das, weil ein Teil von Voldemorts Seele in mir war. Als er mich damals in Godrics Hollow töten wollte ist irgendwas verdammt schief gegangen und er hat wohl aus Versehen einen Horcrux aus mir gemacht. Echt creepy, sag ich dir.“, erklärte Harry. „Kannst du noch Parsel?“, fragte Ron. „Nein, kein einziges Wort. Sieht so aus als wäre ich jetzt ein ganz normaler, langweiliger Mensch geworden.“, antwortete Harry. „Krass.“, meinte Ron nur. „Ich bin nur froh, dass du lebst. Ich und Hermine und die anderen, wir dachten die ganze Zeit dich hätte es erwischt und das du jetzt in irgendeinem von Voldemorts Folterkellern vor dich hin stirbst!“ „Das wäre vielleicht auch passiert, wäre Snape nicht gewesen.“, sagte Harry. „Ich weiß, das klingt alles total verrückt!“ „Nach einer Woche Askaban ist mir gerade nichts zu verrückt.“, antwortete Ron. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir es alle da lebend raus geschafft haben.“ „Eines muss man Snape lassen. Er weiß wie man 'ne Show abzieht.“, sagte Harry. „Oh ja.“, pflichtete Ron ihm bei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)