REQUIEM - 7. Akt: Das Ende aller Dinge von CyberneticNemesi ================================================================================ Kapitel 14: Nach der Folter --------------------------- Harry saß nachdenklich in seinem Zimmer. Sie hatten alle mitbekommen, was gestern passiert war. Wie die Todesser Snapes Frau gekidnappt hatten und sie folterten und vergewaltigten. Harry war tief erschüttert, auch weil er Jennifer sehr mochte, ebenso wie John. Gleichzeitig musste er daran denken, dass die Todesser jetzt Hogwarts kontrollierten. Was würden sie wohl mit Hermine tun? Harry durfte sich das nicht einmal annähernd vorstellen! Als Snape mit den beiden zurückkehrte hatte er den Zaubereiminister Pius Thicknesse im Gepäck. Sie hatten alle mitbekommen wie er ihn eingesperrt und gefoltert hatte. Snape schlug ihm den Finger ab als Rache für seine Frau. Harry hatte sich in den letzten Wochen seinem ehemaligen Lehrer auf eine seltsame Art und Weise genährt. Sie waren keine Freunde, doch er hasste ihn auch nicht mehr. Jetzt allerdings hatte Harry Angst. Er konnte Snape verstehen, doch gleichzeitig hätte er nicht gedacht, dass dieser Mann zu so einer Gewalt fähig wäre. Nicht nachdem was er in den letzten Wochen mit ihm hier erlebt hatte. Harry wusste mittlerweile, dass er es im Grunde gut meinte, doch seine Methoden machten ihn zuweilen zu etwas Großen und Ungeheuerlichen. Vielleicht steckte nach all der Zeit immer noch zu viel des Todessers in ihm. Harry hatte sich nach dem, was gestern passiert war, nicht getraut ihm unter die Augen zu treten. Es klopfte. Vorsichtig kam Ron herein. „Geht es dir gut?“, fragte er. „Nein.“, antwortete Harry leise. „Mir auch nicht.“, meinte Ron verhalten. Sein Freund setzte sich zu Harry auf das Bett. Sie schwiegen. Etwas Unangenehmes lag in dieser Ruhe. „Ich wünschte, ich könnte etwas tun.“, sagte Harry schließlich. „Nur noch zwei Horcruxe, dann ...“, begann Ron. „Das meine ich nicht!“, entgegnete Harry. „Mir ist nicht wohl wegen dem, was gestern passiert ist. Ich fühle mich so ohnmächtig.“ „Wegen Snape?“, fragte Ron. „Wegen dem, was mit seiner Familie passiert ist. Ich meine, das hätten auch wir sein können oder Hermine oder ...“ „Wenigstens hat er Bellatrix umgebracht.“, sagte Ron. „Ich wollte sie umbringen.“, antwortete Harry. „Damals als sie Sirius getötet hat. Das ist viel schwerer als man denkt, aber Snape … er tut das als wäre es gar nichts.“ „Er ist … er war ein Todesser. Was erwartest du?“, fragte Ron. „Ich weiß nicht.“ Harry zuckte mit den Schultern. „Ich dachte ich hätte langsam begriffen warum er all das macht, aber jetzt ist er mir wieder ein Rätsel. Weißt du, immer wenn ich denke, ich weiß etwas über ihn stellt sich heraus, dass er wieder nur ...“ „Warum beschäftigt dich das so?“, fragte Ron. „Der Mistkerl war uns früher doch total egal.“ „Das Problem ist, dass er im Grunde ein guter Mensch ist.“, sagte Harry. „Es wäre vermutlich leichter, wenn er wirklich das Schwein wäre für das ich ihn immer gehalten habe.“ „Hmm.“, machte Ron. Darauf wusste er auch keine Antwort. Harry raufte sich das Haar. Es war so ein Durcheinander in seinem Kopf. Er wusste nicht, was das alles mit ihm machte. Auf der einen Seite war er voller Angst und Entsetzen und auf der anderen dachte er die ganze Zeit darüber nach was er getan hätte, wenn jemand Ron und Hermine entführt und gefoltert hätte. Vermutlich wäre er wahnsinnig geworden. Snapes Raserei war ihm verständlich. Auf eine Weise, die er nicht von sich selbst erwartet hätte. Was hättest du getan, Harry? Er wusste es nicht. Als er damals über Bellatrix stand wollte er sie töten, doch er konnte es nicht. Er war voller Hass. So viel Hass hatte Harry noch nie gespürt und trotzdem konnte er sie nicht töten. In solchen Momenten fragte er sich, ob er nicht tatsächlich zu weich war. Harry wollte nicht darüber nachdenken, doch sein Kopf ratterte unaufhörlich. Er ließ sich auf die Seite fallen und schloss die Augen. Ron saß nur da und blickte ihn schweigend an. Keiner von ihnen hatte eine Antwort und es gab nichts was sie tun konnten. Zum kotzen. ------------------------------------------ Als Jennifer aufwachte tat ihr jeder Knochen weh. Sie sah auf ihre bandagierte Hand und den Stummel, der einmal ihr Finger war. Sie hatte die Folter dieser zwei Wahnsinnigen ertragen ohne mit der Wimper zu zucken. Sie wollte ihnen nicht die Genugtuung gönnen. Selbst als dieses Schwein sich an ihr vergangen hatte. Jetzt hingegen kam mit dem Bewusstsein auch der Hass und die Wut. Sie wusste, dass sie, wenn es zum äußersten kommen würde, jedes einzelne dieser Dreckschweine abknallen würde. Noch mal bekämen sie nicht die Chance mit ihr zu spielen. Jennifer quälte sich aus dem Bett. Jemand hatte ihr saubere Wäsche hingelegt. Sie musste nicht lange überlegen, um zu wissen wer dieser Jemand war. Mit ungelenkten Bewegungen tapste Jennifer zum Spiegel. Sie besah ihren Rücken. Die Wunden der Peitschenhiebe waren fast vollständig verheilt. Severus hatte sein Bestes getan, dennoch tat ihr alles weh. Jennifer zog sich mit vorsichtigen Bewegungen an. Anschließend ging zum Büro. Als sie eintrat saß Severus an seinem Schreibtisch. Mal wieder über Dumbledores Notizbuch gebeugt. Er sah auf. „Du hättest warten sollen.“, sagte Severus zu ihr. Er legte das Notizbuch beiseite und stand auf. Sanft umarmte er sie und Jennifer lehnte ihren Kopf an seine Brust. „Ich schwöre dir, ich bringe sie alle um.“, antwortete Jennifer. Severus löste seine Umarmung um sie und sah sie mit einem strengen Blick an. „Das willst du nicht.“, sagte er. „Sagt der Mann, der Bellatrix und Rodolphus Lestrange getötet und den Zaubereiminister den Finger abgeschnitten hat.“, entgegnete Jennifer. „So was spricht sich schnell rum, was?“, antwortete Severus und setzte sich auf das Bett. Jennifer ließ sich neben ihm nieder. „Wenn du zurück nach Hogwarts gehst, dann will ich dabei sein.“, sagte sie. „Das wird eventuell eine Reise ohne Wiederkehr.“, antwortete Severus. „Wenn du vorschlägst, dass ich hier warte, während du mit Harry Potter dich dem Dunklen Lord stellst, dann hast du dich so was von geschnitten!“, entgegnete Jennifer ihm. Severus nahm ihre verbundene Hand und wickelte ihr vorsichtig die Bandage ab. Jennifers übriger Finger war hochrot entzündet und eiterte mächtig. Sie verzog keine Miene als er die Wunde begutachtete. „Du kannst mit der Hand nicht kämpfen.“, sagte Severus. „Such du nur Ausreden!“, entgegnete Jennifer. Severus stand auf und holte eine Flasche und neues Verbandszeug aus dem Schrank. Er tränkte eine Kompresse mit dem Mittel aus der Flasche und wickelte sie und ihren Finger. Danach verband er ihre Hand erneut. „Außerdem brauche ich deine Erlaubnis nicht!“, sagte Jennifer strikt. „Natürlich nicht. Es ist nur … ich hatte immer gehofft dich und John von alldem fern halten zu können. Von der Gewalt und der Rache. Beides ist Gift. Wenn ich mich dem aussetze ist das was anderes.“, antwortete Severus. „Nein, ist es nicht. Das denkst du bloß. Wie oft waren wir getrennt? Wie oft haben wir den gleichen Schmerz auf unterschiedliche Arten geteilt? Nein, Severus, ich habe es ebenso durchlitten wie du!“ „Seit wann bist du so hart?“, sagte Severus. „Frag das die Todesser.“, entgegnete Jennifer. „Vielleicht kommt es dir so vor, aber ich bin Krankenschwester. Ich habe mich noch nie vor harten Entscheidungen gedrückt!“ Severus warf die alte Binde weg und setzte sich wieder zu Jennifer. Er nahm sie in den Arm und küsste sanft ihr Haupt. Sie saßen so einige Zeit beieinander bis Jennifer zu ihm aufsah. „Schlaf mit mir.“, sagte sie schließlich. „Was?“, fragte Severus verwirrt. „Jetzt?“ „Morgen könnten wir tot sein.“, entgegnete Jennifer. „Außerdem will ich spüren, dass ich noch am Leben bin.“ Severus nahm ihre Hand. Er strich mit dem Daumen über ihre Fingerknöchel und wirkte nachdenklich. Jennifer hatte keinen Spaß gemacht. Sie wollte ihn. Wollte sich in seine Arme fallen lassen, ihn lieben und von ihm geliebt werden. Alles andere war doch Mumpitz! Sie küsste ihn sanft. Severus hielt immer noch ihre Hand. „Überleg' nicht lange.“, sagte Jennifer zu ihm. Severus vergrub sein Gesicht an ihrer Schulter. Sie spürte wie er sanft ihren Hals küsste und ließ sich fallen. Jennifer packte Severus an seinem Pullover und zog ihn zu sich auf das Bett. Er legte seine Arme um sie und küsste Jennifer. Mit jeder Berührung ihrer Lippen wurden ihrer beider Berührungen fordernder. Sie griff unter seinen Pullover und zog ihn ihm über den Kopf aus. Er lag auf ihr und glitt mit seinem Mund ihren Hals hinab. Jennifer genoss seine Zärtlichkeit und fuhr mit ihren Händen durch sein Haar. Sie spürte die in sich aufsteigende Lust nach den Lenden ihres Mannes. Ihre Finger glitten unter sein Hemd und sie erkundete seinen Bauch. Severus setzte sich auf und entledigte sich seines Oberteils. Jennifer setzte sich auf und küsste seine Brust. Ihre Lippen berührten seine erregten Warzen und er nahm ihren Kopf in seine Hände. Er küsste sie voller Verlangen. Jennifer zog ihr Hemd aus und Severus nahm ihre Brüste in seine Hände. Lustvoll massierte er sie und küsste ihren Hals. Sie umarmte ihn, zog ihn näher zu sich und spürte das erregte Kribbeln zwischen ihren Beinen. Jennifer machte keinen Hehl daraus, dass sie mit ihm Sex wollte. Das sie wollte, dass er in ihr war und sie ihr beider Verlangen mit einem Ritt befriedigten. Jennifers Hände glitten in seine Hose. Severus seufzte als sie begann sein Glied zu massieren. Er stemmte sich auf die Ellenbogen und warf seinen Kopf genießend nach hinten. Jennifer zog ihm die Hose nach unten. Sie küsste seinen Bauch, glitt mit ihren Lippen in sein krauses Haar und nahm seinen steifen Penis in den Mund. Severus seufzte, schloss die Augen und fuhr mit seiner Hand begierig durch ihr Haar. Severus begann zu stöhnen und bewegte seinen Unterleib rhythmisch zu den dem fordernden Kreisen ihrer Zunge. Jennifer genoss es ihn anzutreiben. Sie schmeckte das Sperma als er sich mit einem verzweifelten, lustvollen Laut in sie ergoss. Jennifer tauchte über ihm und küsste ihn noch mit Resten seines Samens auf ihren Lippen. Erregt zog Severus ihre Hose aus. Er küsste ihren Bauchnabel und seine Hand glitt gierig zwischen ihre Beine. Er küsste ihren Venushügel und seine Finger streichelten ihre feuchten Schamlippen. Jennifer setzte sich auf seinen Schoß und ließ ihn langsam in sich dringen. Severus Hände glitten über ihre Schenkel während sie begann auf ihm zu reiten. Sie seufzte und schloss die Augen. Ihr Atem wurde schneller und sie spürte wie Severus sich in ihr auf und ab bewegte. Er nahm ihre Brüste und hielt sie fest, während er schneller in sie stieß. Jennifer stöhnte vor Lust. Sie beugte sich über ihn und er nahm ihre Brustwarzen in den Mund und sog daran. Severus setzte sich mit sich in ihr auf. Er nahm ihren Hintern und bugsierte sie vor sich. Jennifer umarmte und küsste ihn, während seine Stöße intensiver wurden. Sie schlang ihre Beine um ihn. Sie stöhnte voller Genuss. Liebte es wie er sie voller Leidenschaft nahm. Sie spürte wie sich Severus' Arme um sie verkrampften. Wie er ein letztes Mal in ihren Leib stieß und sein Samen sich in sie ergoss. Schwer atmend vergrub er sein Gesicht an ihrer Schulter. „Mach weiter.“, forderte Jennifer ihn auf. Severus sah sie an und küsste sie lustvoll. Er setzte sich auf und drehte sie auf die Seite. Sanft küsste er ihre Schenkel und strich über ihren Hintern. „Wie du willst.“, sagte Severus. Sie zog eines ihrer Beine an damit er besser in sie dringen konnte. Severus glitt erneut in sie. Seine Stöße wurden regelrecht wild. Jennifer kniff die Augen zu. Sie stöhnte vor Verlangen und krallte ihre Finger in das Bettlaken unter sich. „Tiefer.“, stöhnte Jennifer. „Tiefer. Ja. Mehr.“ Severus' Stöße in sie wurden nun regelrecht brutal. Auch er stöhnte wieder und grub seine Hände in ihr Fleisch. Schließlich schrie Jennifer auf als die Explosion aus Lust sie endlich erreichte und sie zutiefst befriedigte. Severus zog sich sanft aus ihr zurück. Er legte sich erschöpft neben sie und nahm sie in seine Arme. Zärtlich küsste er ihren Nacken. Jennifer nahm eine seiner Hände und sie sich auf den Bauch. „Ich liebe dich.“, hauchte Severus ihr ins Ohr. Er streichelte ihr sanft über die Taille. Jennifer drehte sich auf den Rücken und sah ihn an. Sie sagten nichts weiter, sondern berührten einander nur sanft. In Jennifer breitete sich Befriedigung aus und das erste Mal seit ihrer Gefangennahme auch Ruhe. Ihr Zorn und ihre Rachegelüste waren für das erste wie weggeblasen. -------------------------------------- Severus lag neben Jennifer im Bett und las in Dumbledores Notizbuch. Sie hatte sich auf der Seite eingerollt und schlief. Er sah die blassen Narben ihrer Folter auf ihren Rücken und es tat ihm weh. Vermutlich tat es ihm sogar mehr weh als ihr. Er konnte sich nur schlecht auf seine Lektüre konzentrieren. Ihm gingen immer wieder die letzten Stunden mit seiner Frau durch den Kopf. Er hatte sie noch nie so erlebt. So voller Zorn und Hass. Er wusste, dass das der Verdienst ihrer Folterer war. Bellatrix und Rodolphus waren beide tot, doch es fühlte sich für ihn nicht wie ein Sieg an. Ganz im Gegenteil. Severus war klar warum seine Frau so resolut mit ihm Sex haben wollte. Sie wollte vergessen. Alles hinter sich lassen. Er wusste das am Besten, schließlich hatte Severus es selbst schon oft so gemacht. Verdrängung war in den Armen eines geliebten Menschen einfacher. Jetzt lag sie neben ihm und ruhte sanft in ihrem Schlaf. Severus hätte es ihr gerne gleich getan, doch der Standort des letzten Horcruxes ließ ihm keine Ruhe. Dumbledore hatte keinerlei Information wo sich dieser letzte Teil von Voldemorts Seele befand. So als ob er gänzlich verborgen wäre. So blieb Severus keine Wahl außer schon eher als geplant nach Hogsmead zu gehen. Eigentlich wollte er das als Letztes erledigen. Immerhin würde seine Rückkehr dorthin eine Kettenreaktion auslösen. Wenn sie dort keinen Hinweis auf den letzten Horcrux fanden, dann hätten sie eine Armee Todesser und wahrscheinlich den Dunklen Lord an der Backe kleben und kein Mittel, um ihn unschädlich zu machen. Das ganze war ein Himmelfahrtskommando. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie das überlebten, selbst wenn er alle seine Verbündeten mitbrachte, war äußerst gering. Jennifer hatte recht als sie sagte, dass sie morgen schon tot sein könnten. Trotzdem blieb ihnen keine andere Wahl. Severus legte das Buch beiseite und schmiegte sich an seine Frau. Der Hammer würde schon bald fallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)