Inazuma Eleven von fubukiuchiha (Road to Ragnarok) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Die Schüler der Amanogawa Academy saßen im Unterricht und lauschten ihren jeweiligen Lehrern, während im obersten Stock des Schulgebäudes ihrem Direktor der Schweiß ausbrach. Er saß hinter seinem polierten Mahagonitisch und wischte sich mit einem Taschentuch über die Stirn, während er in der anderen Hand ein schneeweißes Blatt Papier hielt: „Das ist nicht gut... Das ist gar nicht gut. Wie kommen sie auf die Idee gerade uns zu so etwas einzuladen?“ In der Stimme des Mannes schwang panische Angst mit, während er sich immer wieder den neu ausbrechenden Schweiß abwischen musste. Auf der anderen Seite des Tisches stand eine junge Frau mit schwarzem Blazer und schwarzen Hotpants, die mit einem skeptischen Blick das Verhalten des Direktors beobachtete. Sie konnte nicht anders, als das Verhalten als absolut kindisch zu bezeichnen. Immer wieder jammerte der Mann über das Papier in seiner Hand, bevor die junge Frau sich mit der Hand durch ihre langen, grünen Haare fuhr und ihre gelben Augen sich genervt schlossen: „Bei allem Respekt, Direktor Kishimoto, Sie tun ja so, als würde die Welt untergehen. Es ist doch nur ein Fußballturnier.“ „Nur ein Turnier?“, rief der Mann aus und bekam langsam Schnappatmung, während er aufstand und an die großen Fenster hinter seinem Schreibtisch trat: „Ich glaube Sie verstehen den Ernst der Lage nicht, Matsuyama-san. Dieses Turnier ist weitaus mehr, als es auf den ersten Blick scheint und unsere Schule hat nicht einmal ein Fußballteam!“ Der Direktor fuhr sich durch die kaum noch vorhandenen Haare und drohte sich den kläglichen Rest vom Kopf zu reißen, weshalb die Grünhaarige erst mit den Augen rollte. „Ich dachte genau für diesen Part haben Sie mich zu sich gerufen. Soll ich jetzt ein Team aufstellen, oder nicht?“, fragte sie schnippisch. Die junge Frau stemmte die linke Hand an die Hüfte und warf mit der Rechten ihr Haar etwas zurück, weshalb der Direktor seine Füße anstarrte: „Ich war wohl etwas voreilig. Ich meine, wir können uns wohl kaum mit Schulen wie Teikoku Gakuen oder Kidokawa Seishuu messen...“ „Nicht mit dieser Einstellung“, brummte die Grünhaarige und hob die rechte Hand leicht zum gestikulieren an: „Ich sag Ihnen was: Ich mache das, wofür Sie mich her gebeten haben und Sie lassen Ihre Halbglatze in Ruhe. Hoffen wir mal, dass unser zukünftiges Fußballteam ein bisschen mehr Rückgrat hat als Sie.“ Damit drehte sie sich schwungvoll um und lief zur Tür. Dem Mann klappte die Kinnlade herunter, während er der jungen Frau nur nachschauen konnte. Vor dem Büro verschränkte die Frau noch einmal die Arme vor der Brust und tippte sich ans Kinn: „Das wird kein leichtes Unterfangen, aber ich habe noch nie so leicht aufgegeben. Mal sehen, ob ich nicht ein paar Spieler von anderen Schulen abwerben kann. Einen Versuch ist es allemal wert. Oder ich finde ein paar vollkommen unbekannte Talente.“ Damit stolzierte sie förmlich den Flur entlang und machte sich ihre Gedanken über das Team, dass sie bald würde aufstellen müssen. Einige Tage später betrat die Grünhaarige das Büro der Sportlehrer und ging zu dem ihr zugewiesenen Platz, auf dem einige Akten verstreut lagen. Die Wahl für die Spieler erwies sich als schwierig, allerdings hatte sie bereits eine Idee, mit der sie an geeignete Spieler kommen würde. Unter einer der Akten lugte eine Zeitung hervor, auf deren Deckblatt ein Artikel über Hakuren, eine Schule aus Hokkaido, abgedruckt war. In dem Artikel wurde die Fußballmannschaft der Schule für ihren Sieg über einen schweren Gegner gelobt, wobei vor allem eine Mittelfeldspielerin im Fokus stand. Allerdings lag das nicht an ihren Leistungen, sondern eher an der Tatsache, dass sie wohl von einem ehemaligen Spieler von Inazuma Japan trainiert wurde. Leise summend rieb sich die Grünhaarige das Kinn: „Fubuki Shirou hat einen Schützling? Äußerst interessant. Das bringt mich doch auf eine Idee.“ Dabei bildete sich ein triumphales Lächeln auf ihren Lippen, während sie nun begann sich am Computer Informationen zu potenziellen Kandidaten zu suchen, denn wer könnte einen Fußballer besser finden als ein Fußballer. Nach kurzem Suchen hatte sie mehrere Bilder auf dem Bildschirm, die ihre künftigen Talentsucher zeigten. Alles, was jetzt noch fehlte, war ein wenig Überzeugungsarbeit, doch das war ihre leichteste Übung.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)