In deinen Augen von Kounichi ================================================================================ Kapitel 4: Meer aus Tränen -------------------------- Meer aus Tränen :: Das Licht scheint, doch es blendet mich nicht. Ich sehe deinen Körper vor mir, doch er hat nichts Bekanntes mehr an sich. Deine Augen treffen auf die meinen, doch ich erkenne sie nicht mehr wieder. Was ich einst so sehr an dir liebte, das Zuhause, dass du mir einst geschenkt hast in deinem Herzen fühlt sich nun nur fremd an. Was einst war unser, gibt es heute nicht mehr. Was ich glaubte zu wissen, ist heute verblasst. Was einst war Licht ist heute Dunkelheit. :: Ranma folgte Akanes Spur bis hin zum Tempel in Kyushu, wo er auf Illusionen, verwirrende Informationen und einen angriffslustigen Wächter traf. Ihr Kampf aber wurde jäh unterbrochen als sich eine Person zwischen beide drängte und den Hüter Einhalt gebot. Ranma blickte die Person vor ihm mit drohendem Blick an. „Ich bin die Miko dieses Tempels“ „Was soll das bedeuten?“ „Das hier was du gesehen hast, war alles nur ein Trugbild, es soll Fremde abschrecken und gegen unnötige Besucher sein. Die Menschen hier halten dies für einen verfluchten Tempel, ich aber beschütze diesen bevor nichts mehr als Staub übrig ist.“ Abschätzend fixierte er seinen Blick an einer Stelle des Tempels an dem das Monster verschwunden war. „Und der soll dann die Drecksarbeit erledigen“ „Saruto ist mein Hüter. Er beschützt den Tempel in meiner Abwesenheit.“ „Verzeih ihm seine rabiaten Mittel, er ist sehr melodramatisch veranlagt wenn es darum geht mit einem Fremden einen Kampf zu schlagen.“ ein leises Zucken ihrer Mundwinkel verriet den Anflug eines Lächelns, was dann aber ausblieb als die Priesterin Ranmas wütenden Gesichtsausdruck wahrgenommen hatte. „Du bist auf der Suche nach dem Mädchen“ Sie begutachtete seine Wunde und schätzte den Grad der Verletzung ehe sie für einen Moment verschwand. Ranmas Blutverlust lies ihn mittlerweile ganz schön blass aussehen, sein Blick verschwomm immer mehr. Keine zwei Minuten später kehrte die Miko mit Medizinischen Utensilien zurück. Nur wiederwillig lies sich junger Kampfsportler von der Fremden berühren. Als sie seine Haut berührte, zuckten beide kurz zusammen. Die Miko war sichtlich überrascht. „Hier, versorge deine Wunden“ Sie ging plötzlich auf Abstand und entfernte sich von Ranma. Dieser beobachtete sie mit Argusaugen, kam aber nicht drum herum das ganze ebenfalls als sehr kurios einzustufen. „Wie ist dein Name?“ Die Priesterin schluckte, antwortete ihm aber ohne zu zögern. „Shiina“ „Warum glaubst du mich zu kennen, Shiina?“ Seine Frage war durchaus begründet und doch konnte er die Frau vor ihm, von der er nicht mehr als ein halbes Gesicht gesehen hatte, ihre Hand auf seinen Haut spürte, ganz und gar nicht einschätzen. Er wusste nicht, welcher Art ihr Spiel sein sollte.. Zuerst musste Ranma aber seine Wunde versorgen, bevor ihm diese noch mehr Probleme bereiten sollte. „Es ist besser, wenn du von hier wieder verschwindest.“ Ihre Stimme war monoton und kalt, doch auch sie konnte einen schmerzhaften Unterton nicht ganz verbergen. „Den Teufel werd ich tun!“ Ranma war langsam am Ende seiner Geduld. Er hatte die ganzen Spielchen langsam satt, jene Antworten die er bekommen hatte, ergaben keinen Sinn. Er hievte sich hoch und sah die junge Frau vor ihm mit einem durchdringenden Blick an, der ihr nur bestätigte wie starrköpfig und verbohrt der junge Mann vor ihr doch war. Die Miko lachte auf. „Du wirst nicht locker lassen, das habe ich schon gemerkt“ :: Einige Wochen früher. Müde Augen richteten ihren Blick nach vorn. Der Wind blies ihr einzelne Strähnen vor die Augen, doch sie nahm es fast kaum mehr war. Schon viel zu lange war sie unterwegs, zu viele Nächte hatte sie nicht mehr als ein paar Stunde geschlafen, nur verbissen ihr Ziel verfolgt. Die Zeit gestattete ihr kaum, zu ruhen, Kraft zu tanken oder noch einmal über alles nachzudenken. Einige Tage waren schleppend und kosteten sie einiges an Energie. An anderen Tagen keimte das bisschen Hoffnung in ihrem Herzen, es würde doch noch alles gut werden. Und manchmal, nagte die Verzweiflung in ihr, dem ganzen nicht gewachsen zu sein. Doch gleich, wie es auch immer kam, sie konnte nur nach vorn. Gleich wie stark der Schmerz ihres Verlustes auch immer brannte, es gab kein zurück für die junge Frau. Sie konzentrierte ihren Blick starr gerade aus, musste durch die nächste Stadt, ihr Umhang und Kapuze waren ihr ein angenehmer Begleiter um nicht gleich erkannt zu werden. Sie lächelte betrübt, als würde sie auch hier noch jemand erkennen... Als würde sie nur irgendwer noch suchen... Sie schüttelte ihren Kopf, zu schwer waren ihre Gedanken und an den Menschen der daran geknüpft war. Es reichte, dass er sie Nacht für Nacht in ihren Träumen besuchte, da brauchte er sie tagsüber nicht als Hirngespinst noch begleiten. Es war schwer, doch sie hatte nicht um seine Hilfe gebeten, also musste sie das hier allein durchstehen. Ob sie überhaupt einen Weg zurückfinden würde, hatte sie anfangs nicht bedacht, es galt nur einzig und allein die Aufgabe, die sie hatte. Das Zurück spielte keine Rolle, zumindest anfangs nicht. Nun war sie schon lange unterwegs, zu Anfang immer daran bedacht ihre Spuren zu verwischen, um nicht zu riskieren entdeckt zu werden. Doch nun, gäbe es niemand mehr der sie noch aufspüren wollen würde. Und selbst wenn, sie jemandem begegnen würde, auch wenn es dem orientierungslosen Ryoga sein würde, der in einer gottlosen Stadt umher irrte, er würde sie nicht erkennen. Niemand, nicht einmal sie selbst erkannte noch die Frau die sie mittlerweile geworden war. Es stimmte sie ein wenig traurig und sie schluckte schwer. Sie hatte ihrer einstigen Liebe das Herz gebrochen und ihres hatte sie in dieser Nacht bei ihm gelassen. Niemals mehr könnte sie ihm unter die Augen treten, er würde sie nicht verstehen und ihre Beweggründe nachvollziehen können. Er würde bereits verheiratet sein, die Auswahl war groß genug und er konnte jede von ihnen haben, warum also sollte er noch einen Moment warten... Wenn ihr Vater klug genug war, würde er ihm die Kampfschule vererben und er könnte diese mit den Amazonen oder einem Okonomiyaki Kampfstil verbinden und sie somit neu aufbauen. Er könnte endlich eine Frau an seiner Seite haben die ihn verdient hätte. Er könnte endlich seinen Traum leben, eine Kampfschule zu leiten. Er könnte sich neu verlieben, ganz bestimmt. Er könnte sich eine Zukunft aufbauen, in derer sie nicht vorkam. Er könnte glücklich werden, auch ohne sie. Er könnte alles tun, was sie nicht konnte - was sie mit niemand anderem wollte. Doch auch wenn sie wirklich ihre Aufgabe vollendet hatte und nach Hause gehen sollte, wäre es nur eine schöne Illusion gewesen, dass er ihr verzeihen könnte und auf sie gewartet hätte. Es war nur eine Vorstellung, doch eine schöne Fiktion, die ihr manchmal Kraft gab, wenn sie aufstehen musste. Sie schmunzelte ein bitteres Lächeln. Wer konnte denn schon ahnen wohin sie ihr Weg wirklich geführt hatte... Wer konnte denn schon denken, was sie geworden war. Wer konnte ihr den schon glauben, wenn sie ihren Auftrag erledigt hatte und sie allmählich von innen heraus zerfressen wurde. Augenblicklich durchfuhr sie ein Stechen in ihrem Brustraum. Ihre Hand verkrampfte sich und sie rang sich mit ihrem Atem. Ihr Umhang versteckte die immer größer werdende Dunkelheit, die Schatten die sich ihren Körper zu eigen machten und ihn sich einverleibten. Je mehr sie empor klommen, desto weniger Zeit verblieb ihr. Und wenn es nicht die Liebe zu Ranma wäre, die sie hier am Leben erhalten hätte und den Fehler zu begradigen, den sie beide einst begangen hatten, würde sie vor Angst und Grauen um ihr Leben einfach nur fliehen wollen, sich dem ganzen hingeben und einfach nur einschlafen, bis sie nicht mehr aufwachte. Ihr rechter Arm war bereits mit tiefen schwarzen Furchen überdeckt die sich von ihrem Rücken langsam über ihren Körper ausstreckten. Es war eine Warnung, die Drohung ihren Auftrag nicht bald beendet zu haben, komplett von der Dunkelheit bedeckt zu werden und keine Kontrolle mehr über ihren eigenen Körper zu besitzen. Es war einfach zu lachhaft und dennoch schmerzte sie ihre eigene Dummheit im Augenblick. Doch auch wenn sie immer tiefer in die Klemme rutschte, ohne einen Weg zurück, sollte sich nicht bald ein Licht auftun, war die Bestätigung ihr doch Grund genug, mehr Leben zu retten als es den Menschen überhaupt bewusst waren, die ihr so wichtig waren. Ob es je jemand wissen musste, spielte keine größere Rolle. Sie musste und brauchte nicht als Märtyrerin dargestellt werden, sie wollte nur alle möglichen Kollateralschäden vermeiden, wie nur irgendwie möglich. Und dafür blieb ihr nur diese Möglichkeit, auch wenn sie noch so aussichtslos war, wie sie sich immer schmerzhafter herausstellte. Nachdem sich der Schmerz in ihrer Brust etwas gelegt hatte und sie wieder Herr ihrer Beine war, ging sie weiter Richtung Tempel des Dorfes. Nicht mehr Mensch als es aussah, würde sie dort vielleicht begehrtes Gut schneller erlangen, als in den übrigen. Zu ihrem Vorteil war die Himmelsdecke bereits in dunkles grau getaucht, die noch wenig erröteten Wolken, die den Untergang der Sonne an diesem Tag andeuteten, waren beinahe verschwunden. Es würde nicht mehr lange dauern bis die Nacht das Dorf in schwarz tauchte und ihr Eintreffen somit verschleierten. „Dir bleibt nicht mehr viel Zeit“ eine grauenhafte Stimme hallte in ihrem Kopf, die sie versuchte wissentlich zu ignorieren. Lange hatte sie keine Nachrichten mehr erhalten, zumindest solange sie sich augenscheinlich im Zeitplan befunden hatte, doch mit zunehmender Zeit die verstrich, drängte er sie immer mehr und erinnerte sie daran, sie in seiner Gewalt zu haben. Ihre Augen verloren im nächsten Moment ihren Glanz, als sie an den Abend zurück dachte. Den Abend, der schöner nicht hätte sein können, der Abend, an dem sie und Ranma im Augenblick der Stille, einfach nur glücklich waren. Wie gerne erinnerte sie sich an das Herzklopfen, dass sie in dieser Nacht hatte. Er hatte ihr alles genommen nachdem sie ihr schönstes Glück gefunden hatte. Nachdem sie glaubte, dass alles was um sie beide herum geschah, einfach nur wunderbar war und ihr es niemand mehr konnte entreißen, wie traurig, wenn sie daran dachte nur Tage später den Menschen verlassen zu haben, mit dem sie so großes Glück verband. Wie traurig eigentlich, nachdem sie mit Ranma jenes teilte, was sie glaubte, beide komplett erfüllt zu haben. Wie traurig musste es scheinen, nachdem sie die Luft zum atmen verlor. Wie traurig, dass er ihr danach seine Liebe gestanden hatte. Wie grausam, erst beschützt und behütet zu werden, sich mit einer Person eine Zukunft aufbauen zu wollen, nur um ihnen diese schlussendlich zu entreißen. Wie schlecht gewählt der Zeitpunkt doch war, doch sie sich nichts mehr hätte wünschen können nachdem er sie geküsst hatte. So schön eine Nacht sein konnte, sie mit dem Mann zu verbringen, den sie über alles geliebt hatte. :: „Lass mich nicht los“ Eigentlich wollte sie diese Worte nicht laut aussprechen, doch ihr Herz war bereits schneller wie ihr Kopf und noch ehe es ihr hätte peinlich werden können, blickten blaue Augen auf die ihren. Ihre Augen glänzten und sie verfluchte sich innerlich bereits, wieder gegen ihre Tränen ankämpfen zu müssen. Verfluchte sich, so verletzlich und sensibel zu sein. Temperament und Feuer für eine ganze Armee zu besitzen, doch jetzt im Moment ihres größten Glücks schwach, verletzlich und durchschaubar zu sein. Ohne Maske. Ohne einen Vorwand. Ganz nah bei ihm, komplett ausgeliefert und dennoch nicht gekettet, sondern frei. So frei, wie sie sich ihr ganzes Leben nicht gefühlt hatte. „Wie könnte ich“ Ranmas Stimme war die reinste Wohltat für ihr Herz und es schmeichelte ihr sehr wenn er sie so verliebt ansah. Jeglicher Stolz und die Befürchtung, seine Gefühle an die Oberfläche zu lassen, war gänzlich aus seinen Augen verschwunden, ganz allein die Spiegelung ihres Gesichts konnte sie in seinen Augen erkennen. Ein frösteln von Akane lies ihn kurz aufschrecken, nur um zu erkennen, dass sie bereits mehr Zeit auf dem Dach in dieser Nacht verbracht hatten, als ihnen wahrscheinlich bewusst war. Doch keiner von beiden achtete nun auf Zeit die bereits verstrichen war, es galt nur jede Minute die sie miteinander hier hatten. Es war ein jetzt, kein vorher, kein später, kein vielleicht und auch kein warum oder warum nicht eher. Sie lebten und atmeten nur für diese kleine Weile. Und es war schön so glücklich zu sein, so zufrieden sich jemandem so nah zu fühlen. Nicht zu wissen was ihnen der morgen oder die nächsten Tage bringen würde, taten sie das wonach sich ihre Herzen sehnten. Auch wenn es nicht sein durfte, Regeln und Bräuche waren in diesem Atemzug unangebracht, als sich erneut ihre Lippen trafen. „Mit dir zu streiten, ist das einzige was ich mein restliches Leben lang tun möchte“ Er lächelte sie neckend an, während sie ihn im ersten Augenaufschlag ganz perplex ansah bis sie die Bedeutung seiner Worte verstand. „Demnach wirst du dich damit angefreundet haben, mich jedes Mal mit deinen Küssen um Entschuldigung zu bitten“ Sie wusste nicht wann sie ihre Stimme wieder gefunden hatte, doch es gab bei weitem nichts Schöneres für sie wenn sie den Mann vor ihr aus der Reserve locken konnte, natürlich gleich auf mit dem Blick den er ihr im selben Augenblick entgegenbrachte. Wenn das Romantik war, dann konnte diese, welche in Filmen oder Büchern dargestellt wurde, nur mit einem Bruchteil mithalten, als mit dessen, was sich hier zwischen ihnen beiden abspielte. „Wenn das mein Schicksal sein sollte, dann erobere ich dich mit tausenden von Küssen, für jeden Tag und jede Nacht die wir haben“ Sie schluckte und ihr Herz pochte wie wild, als Ranma sie hochhob, konnte seine Worte gar nicht erst verarbeiten und realisieren was er damit gemeint hatte, schon legte sich ein dunkler Rotschimmer auf ihre Wangen. Kaum könnte man meinen, dass es der gleiche junge Mann war, der sie jetzt gerade auf seinen Händen trug, auf dem Weg in die schützende Wärme des Hauses, noch ein paar Minuten eher, als er ganz aufgelöst wirkte über die Nähe zwischen ihnen beiden und nicht mehr Kontrolle über die Fähigkeit seines Herzklopfens hatte. Nun schienen die Rollen vertauscht zu sein, denn nun hatte Akane mühe die Beherrschung über ihr verräterisches Herzklopfen und die Verlegung, die ihre Wangen gezeichnet hatten, zu wahren. „Wir gehen nach drinnen, da kannst du dich aufwärmen“ Er merkte Akanes Unsicherheit fast greifbar, als sie nicht wusste wie mit seinem Charme umzugehen. Fast schon panisch hatte er ihren Blick deuten können, als er sie auf die Arme nahm. Doch auch wenn es nur ein schwacher Trost für ihre Selbstbeherrschung war, dass sie nicht mehr als ein zitterndes Nicken von sich gab, so war es ihm Antwort genug um zu wissen, dass sie ihm nicht von der Seite weichen würde, als sie ihre Arme um seinen Hals schlang und er ihr hämmerndes Herz spüren konnte. Genauso galant wie eh und je, lies Ranma mit Akane auf Händen das Dach über ihnen zurück und bewegte sich mit leichten Schritten in das bereits schwächlich beleuchtete Wohnzimmer. Es musste bereits weit nach Mitternacht sein, wie spät konnte er nicht sagen, es war ihm aber auch kein Blick auf die Uhr wert, um die Zeit ihrer Nähe nun ausdruckt zu verleihen. Es spielte keine Rolle, einzig und allein die Frau vor ihm hatte nun seine volle Aufmerksamkeit, nachdem er durch das fehlende Licht und die Ruhe im Haus, geschlussfolgert hatte, allein mit Akane zu sein. Die Familienmitglieder schliefen bereits tief und fest, träumten und schnarchten seelenruhig. Ein befriedigendes Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er erkannte, vielleicht heute Nacht bei nichts, was sie noch tun würden, gestört zu werden. „An was hast du gerade gedacht?“ Akane holte ihn jäh aus seinen Gedanken, als sie sein zufriedenes Lächeln bemerkte und kam nicht daran vorbei, ihm ihre Neugier mitzuteilen. „Dir entgeht aber auch nichts“ Ranma setzte sie vor dem Wohnzimmertisch auf ihrem Platz ab und verschwand in der Küche. Mit fragendem und erstauntem Blick verfolgte Akane den jungen Mann vor ihr. Wenige Minuten später, als sie sich schon alles mögliche ausgemalt hatte, wie ein wütende Amazone die durch die Wand krachte, ein alter Lüstling, der nach einem doch recht später Streifzug nach Hause kam oder einem dummen Streich, den Ranma ihr vielleicht spielen könnte, wurde sie immer nervöser und unruhiger. Doch ihre Beine wollten sie nicht fortragen, wollten nicht flüchten oder der Angst nachgeben was sich ‚vielleicht‘ in den kommenden Minuten ereignen konnte. Gebannt blieb sie sitzen und starrte an die Tür hinter der Ranma verschwunden war. Kaum ein Atemzug später war dieser mit zwei Tassen heißem Tee wieder da und verbarg sein schmunzeln, als er die fast aufgelöste Akane vor sich sitzen sah. „Nun schau nicht so, ich kann auch Tee kochen, wo ich mir bei dir nicht ganz sicher wäre“ Er neckte sie bewusst und es zeigte wie schon immer seine Wirkung. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen hatte Akane ihm schon eine Kopfnuss verpasst, die er nur mit einer herausgestreckten Zunge quittierte. „Du kannst es auch nie gut sein lassen Ranma“ Schon etwas beleidigt über ihre nicht vorhandenen Kochkünste, nahm sie schmollend die Tasse Tee entgegen und setzte sich wieder hin. „Aber es hat funktioniert“ Er lachte sie an, während Akane ihn anblinzelte. „Immerhin bist du nun nicht mehr so nervös- mir gegenüber. Auch wenn ich dich als Ritter in strahlender Rüstung, vor zitternder Kälte auf dem Dach gerettet habe und dich nun etwas aufwärmen kann mit diesem von mir zubereiteten Tee.“ Auch wenn sie im gleichen Moment den Kerl vor ihr hätte erwürgen können, dass er sie als unbeholfene Maid dargestellt hatte, die von ihrem Prinzen gerettet wurde, so hatte er doch Recht, ihre Unsicherheit war weg. Es war immer noch Ranma- sie kannte ihn. Es gab keinen Grund unsicher zu sein. Sie kannte ihn doch schon so lange, auch in den wenigen Augenblicken in denen sie sich nah waren in der Vergangenheit. Es war nichts verkehrt daran, was sie hier taten. Sie saßen mitten in der Nacht im Wohnzimmer, bei einer Tasse Tee. Und niemand in Reichweite der sie hätte unterbrechen können, bei ihrem unschuldigen Unterfangen. Akane schluckte und unterdrückte ein weiteres fröstelndes Zittern. „Recht herzlichen Dank für die große Mühe die du dir aufgebürdet hast. Ich werde mich bei Zeiten revanchieren“ und sie vergrub ihr Gesicht in der Tasse um das Lächeln zu verstecken. „Was soll heißen, bei Zeiten?“ stichelte Ranma, mit dem Wissen die schöne Frau vor ihm weites gehend herauszufordern. „Nun, sobald sich eben die Möglichkeit ergibt.“ Zufrieden stellte sie ihre Tasse wieder ab, doch ließ ihre erkalteten Hände darauf verweilen. Ranmas Blick zeigte etwas Belustigung. „Und wenn ich nicht solange warten möchte?“ Ungeachtet seines warmen Getränkes durchbohrte er Akane mit seinem Blick geradezu. Besagte Person glaubte sich im selben Moment zu verschlucken, als sie seine Worte gehört hatte. „So gut ist der Tee auch wieder nicht, dass ich dir nun auf die Minute einen Stein im Garten schulde“ Ranmas Augen blitzten kurz auf, wollte aber das Wortgefecht mit Akane nicht gleich in weiteren Küssen ersticken, solch eine Belustigung war es, sich mit ihr auf diese Art zu Unterhalten. „Aber er steht verdammt hoch im Kurs, neben in Essig eingelegten Bananen oder in Zucker und Koriander gewürztem Fisch“ „Meine Kochkunst ist einfach noch nicht bereit für deinen Magen“ lachte sie verlegen zurück. „Die ganze Welt ist noch nicht für deine Kochkünste bereit. Diesen Kampf werden alle gnadenlos verlieren.“ „Solange du ihnen am Schluss den Tee bringst, ist doch alles in Ordnung“ „Der ist nur dir vorbehalten“ Und wieder brachte er sie mit nur wenigen Worten ins Wanken. Er flirtete mit ihr und zwar so stark, dass sie glaubte es würden Funken durch den Raum fliegen. „Wann genau hast du denn beschlossen so offensiv zu sein?“ Er beugte sich näher zu ihr heran, nahm ihre Hand, die noch immer auf dem Tee verweilte. Nicht wissen wie sehr sich ihr Herz bald überschlagen würde, stimmte sie mit seiner Berührung mit ein. „Seitdem ich weiß,“ nun legte er auch noch die zweite Hand auf die ihre, ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt und ein seine Augen- waren zum Sterben schön. „dass ich von uns beiden den Tee besser kochen kann.“ seine Stimme war nur ein Hauchen, doch es fühlte sich wie ein wohltuendes brennen auf ihrer Haut an, wenn sie sich so nahe waren. „Warte- was?“ mit einer ganz anderen Antwort gerechnet, weitete Akane ihre Augen und wollte bereits für eine weitere Kopfnuss sorgen, als sich Ranma quer über den Tisch auf sie stürzte, und sie zu einem stürmischen Kuss verband. Ehe Akane wusste was bereits um sie herum geschah und sie ihn für diese Antwort hätte zur Rechenschaft ziehen können, spürte sie bereits seine Lippen auf ihren. Noch kurz bevor sie ihre Hand zur Faust hätte ballen wollen, vergrub sie diese doch lieber in seinen Haaren. Sein Körper war noch näher als sonst, und es war, als würde sie unter seinen Berührungen beinahe verbrennen. Begierig glitten seine Hände über ihren Rücken, verweilten an ihrer Hüften, die er nur zu gern eng umschlungen an sich drückte und sie verlor sich zunehmend in diesem leidenschaftlichen Kuss. Es gab keine Kontrolle die sie hätte wahren können, sie war komplett verloren. Rettungslos und ohne Rückkehr, ihr Herz und ihr Körper gehörten ihm. „Stimmt, du kochst besser heißes Wasser, als du küsst.“ konterte sie ihm dann doch noch. Etwas entrüstet, doch noch im gleichen Moment lächelnd, biss er ihr auf die Unterlippe. „Es scheint die reinste Qual für dich zu sein“ raunte er, als er sich den Weg zu ihren Hals entlang küsste, den sie ihm bereitwillig entgegen reckte. „Du hast ja keine Ahnung, was ich hier für ein Opfer bringe“ während ihre Hände nun daran waren auch an seinem Rücken entlang zu fahren und seinen Körper zu erkunden. Eine kurze Gänsehaut seinerseits lies sie zufrieden lächeln, als sie merkte, dass auch er nicht mehr als heißes Wachs unter ihren Berührungen war. Akane wusste nicht was sie als nächstes hätte tun sollen, welche Art Berührung Ranma bevorzugte oder was ihr über die Lippen kommen würde, sie lies sich einfach mitreißen von den einen Augenblick, der für beide eine kleine Ewigkeit andauern könnte. Forschend fuhr seine Hand ihr Schlüsselbein entlang, fast schon zu zärtlich für den angesehenen Kampfsportler, der ganze Felsen mit seinen Händen zertrümmern konnte. Überraschte er sie nun mit seiner gefühlvollen Seite und die unglaubliche Zärtlichkeit wie er ihre Haut berührte. Die Berührung, als er seine Hände mit den ihren umschloss, lies sie fast schon mechanisch stocken, nur um im selben Moment den Kontakt zwischen ihnen beiden zu verstärken. „Du bist so wunderschön“ Ihre Augen versuchten seinem eindringlichen Blick stand zuhalten, trotz des rauschenden Pochens ihres Herzens, dass ihr erneut einen Anflug eines Schwindels bescherte. „Ganz ohne Zweifel, dass du deine ersichtliche Überlegenheit gerade etwas zu sehr genießt“ Ohne zu wissen woher sie den Mut aufbrachte, ihren Kopf ausschaltete, versuchte sein vorheriges Kompliment zu ignorieren, um nicht gleich wieder unbeholfen zu wirken, entschied sie sich ihr Selbstvertrauen, die Oberhand in diesem Szenario zu überlassen. Ranma beobachtete sie eindringlich um nichts an ihrer Regung zu versäumen, oder gleich reagieren zu können falls er ihr zu nahe treten würde. Doch ihre nächste Geste lies ihn, anders als erwartet, überraschen. Erst glaubte er, allein die Initiative zu übernehmen, würde aber im nächsten Augenblick eines besseren belehrt, als sie ihre Umschlungenen Hände zurück an ihren Hüfte legte und ihre auf seine muskulöse Brust bettete ehe sie ihn am Kragen packen konnte, damit sich erneut ein wilder und fordernder Kuss ergeben konnte. Nur zu gerne stimmte Ranma mit ihren Berührungen überein und lies ihr freie Hand, wie sie seinen Körper erkunden wollte, ohne jeglichen Druck, auch wenn das Gefühl in seinem inneren immer fordernder wurde wen die junge wunderschöne Frau vor ihm, ihm in jeder Minute die verstrich den Verstand allmählich raubte. Und neben dem schönen unbekannten in das sich beide junge Menschen hier stürzten, wurde die Begierde den jeweils anderen nur für sich zu haben immer präsenter. Auch wenn beide die Welt rundum sie herum komplett wegblenden konnten, so war Ranma immer darauf bedacht das Umfeld im Blick zu haben, sollte sie doch noch jemand stören wollen. Leider blieben ihnen nicht viele Möglichkeiten offen wie sie ihre Zweisamkeit ausleben konnten. Einerseits schlief bereits das gesamte Haus, doch es war ein Russisch- Roulette, hier an diesem Punkt weiter zu machen, wenn ein schlaftrunkener Panda in die Küche spazieren würde um sich eine Milch warm zu machen, nur um anschließend das gesammelte Haus aufzuwecken in dem er das Bild vor ihm feiern konnte, wie sich Ranma und Akane in den Armen lagen, küssend, und immer drängender auf mehr. Es würde nur eine weitere drängende Hochzeit einläuten, die dann mit wehenden Fahnen untergehen würde, dessen war er sich bewusst. Nicht das er mit der Frau in seinen Armen, nicht sein restliches Leben verbringen wollte, nein, es war einfach noch nicht an der Zeit alte Bräuche aufleben zu lassen und ihnen den Druck aufzubürden, erwachsen zu sein und gleich auf der Stelle Verantwortung zu übernehmen. Er wollte mit ihr genießen. Zeit füreinander haben und sich eine Zukunft aufbauen, derer Vorstellung für beide übereinstimmte. Leicht und unbeschwert. Ohne das jemand anderer die Kontrolle hatte. Er wollte sie selbst darum bitten ihn zu heiraten - aus Liebe, nicht aus einem Arrangement ihrer Väter heraus. Es war sein Leben und ihres war zu kostbar um andere darüber entscheiden zu lassen. Er wusste, er könne sie ein Leben lang beschützen und für sie sorgen. Sie war alles, was er wollte. Mit schon fast geschwollenen Lippen und der Gier nach mehr in ihren Augen ließen beide für eine kurze Weile voneinander ab, behielten ihre Hände aber weiter am Körper des anderen. Zu stark waren Begierde und die Großartigkeit die jedes Gefühl mit sich brachte, wenn sie sich neckten oder Haut auf Haut aufeinander traf. „Wir sollten aufhören, Ranma“ Besagter Mann blinzelte sie etwas unsicher an, doch verstand ihre Worte. Es schien Akane nicht wohl dabei zu sein, vielleicht war es noch zu früh sich auf diese Art zu verbinden. Er nickte, wollte den kleinen Funken Enttäuschung aber nicht nach oben lassen, sie sollten noch genug Gelegenheit bekommen, jenes zu vertiefen. Auch wenn er nur ungern von ihr abließ. Als sie sich straffte um wieder Herr ihrer Sinne zu werden, sah er sich das Schauspiel vor ihm mit Belustigung an und verfolgte jeden einzelne ihrer Bewegung und den fast vergeblichen Versuch zu unterdrücken sie nicht mit seinem Blick förmlich auszuziehen. Eine kleine Sekunde später, glaubte er fast, besagtes Begehren, das er für sie empfand, in ihrem Blick, aufflammen zu sehen und schluckte seinen schnellen Herzschlag hinunter. Als hätte sie seine Gedanken genau durchschauen können, wurde ihr Glanz in den Augen immer intensiver. Nein, das konnte sie nicht wollen. Nein, das passte nicht in ihr Muster. Schüchtern und Unerfahren. Nicht, dass er mehr Erfahrung besaß, doch es viel ihm sichtlich leichter mit seinen Begierden umzugehen und ihr den Hof zu machen, mit den hungrigen Küssen und den leidenschaftlichen Berührungen auf ihrer Haut. Auch wenn er es nie zugeben würde, wie unsicher sie ihn zeitweise machte, war es doch sein Stolz der ihn dazu zwang, ein ganzer Mann zu sein und die Führung über ihr nahes Beisammen sein zu übernehmen. So dominant wie auch sein Stolz, wollte er die Rolle tragen sie zu verführen, was ihm zweifellos gelang. Akane atmete hörbar ein und aus, musste die Beherrschung finden. Ranma war zweifellos nicht in der Lage das ganze bei Zeiten langsamer anzugehen und sie konnte in seinen Augen die Verführung beinahe ergreifen, so sehr brannte er, das hier zu vertiefen. Wie gerne würde sie nur mit ihm damit einstimmen und alles um sie herum vergessen, war es dennoch zu riskant, sollte sie jemand dabei stören. In eine solche Ungnade durfte sie nicht fallen, nicht vor ihrem Vater. Das starke und Traditionelle Familienoberhaupt das an Regeln und Bräuche festhielt wie eine Burg an ihren Mauern. In seinen Augen schickte sich ihre Nähe, derer beide nicht mehr lange hinauszögern konnten, nachdem sie dieses Feuer entfacht haben, ganz und gar nicht. Nicht vor einer Hochzeit. Die Ehe, welche sie mit Ranma eingehen musste. Sie war dessen nicht abgeneigt, doch tief im Herzen wenn sie es wagte zu wünschen, wäre es schön gewesen, wenn es ihr beider Entscheidung gewesen wäre zu heiraten. Eine Ehe einzugehen, erwachsen zu werden und... Und- wie weiter? Sie wusste nicht was danach von ihr erwartet wurde oder ob sie dem überhaupt gewachsen sein würde. Gerade hatte sie herausgefunden dass Ranma eine Tasse Tee kochen kann. Wie sollten sie ein Leben miteinander führen in der einer heißes Wasser zubereiten konnte und sie lauter ungenüssliche Speisen zubereitete. „Fühlst du dich bedrängt?“ Ranma entging Akanes innerer Konflikt keine Sekunde. Akane sah ihn sofort erschrocken an und hatte in selber Sekunde ein schlechtes Gewissen, als sie seinen betrübten Blick sah. „Nein, ganz und gar nicht“ Ihre Stimme war fest und ehrlich. „Es ist, ich befürchte-“ sie nahm seine Hand mit Nachdruck in die ihre. „Wenn unsere Familien bemerken, was hier zwischen uns läuft“ sie deutete mit dem Zeigefinger zwischen ihnen beiden hin und her. „Dann befürchte ich, werden sie dich in Anzug und mich umgehend in Brautkleid einnähen, dass es niemand mehr verhindern kann“ ihre Augen wurden von Wort zu Wort trauriger. Ranma verstand auf was sie hinaus wollte, beglückt innerlich, dass sie gleicher Meinung waren wie bestimmte Dinge ihren Lauf nehmen sollten und wie nicht. „Ich weiß, und ich stimme dir voll und ganz zu“ Seine Stimme wirkte beruhigend und es gelang ihm, sie im nächsten Moment zu beruhigen. „Ich möchte dich für mich allein, aber ohne, dass es unsere Väter sofort wie ein Lauffeuer über die ganze Stadt herfallen.“ Er fuhr erneut über ihr Schlüsselbein, verfolgte mit seinen Augen ihre Reaktion, wie sie auf den Hautkontakt reagierte und lies seine Hand an ihrer Wange. Ein wohliger Seufzer entkam ihr, während seine Hand über ihre Halspartie strich und sie streichelte. „Es soll klar gestellt sein, dass ich dich für mich alleine beanspruche, deine ganzen Verehrer können schon gleich ins nächste Land reisen, aber ich will es auf meine Art tun.“ seine Stimme war fest, fast schon lodernd als er an die anderen Männer dachte, die Akane begehrten. „Die deinen Weiber darf ich dann über die Planke werfen, oder wie hast du dir das gedacht? Wenn du glaubst, dass ich-“ doch weiter kam sie nicht, hatte sie Ranma erneut in einen Kuss gezogen. „Du musst aufhören mich ständig mit deinen Küssen zu unterbrechen“ eigentlich sollte es wie eine Drohung klingen, welche dann aber in ein wohliges Lächeln eingetaucht wurde. „Mir gefällt diese Art aber viel besser, als wie du mir eine drüber ziehst“ Ranma lachte sie an und strich ihr eine Strähne zurück. „Doch du musst nicht länger mit ansehen wie sich Schampoo oder Ukyo, mir an den Hals werfen oder umwerfende Liebeserklärungen machen“ Er reizte seine Situation wieder einmal etwas zu sehr aus, was Akane ganz und gar nicht auf sich sitzen lassen konnte. „Du weißt, Ryoga würde mich auf Hände von dir weg tragen, wenn ich ihn lassen würde.“ Ranma knurrte ohne es wirklich unter Kontrolle zu haben, als er sich das Szenario vorstellte, wie Ryoga Akane von ihm wegbrachte. „Und du weißt, er hat nicht die geringste Chance gegen mich.“ Noch etwas anderes als Begierde flammte plötzlich in seinen Augen auf, und er zwang Akane einige Bewegungen nach hinten mit seinem Körper bis sie an die Wand gedrückt, ohne Ausweg, nur noch wenige Zentimeter getrennt waren, und sie seinen Duft verführerisch reizend wahrnahm. Seine Hand, verweilte an der Wand, hatte sie in die Enge gedrängt und sein Oberkörper war nur noch ein Atemzug davon entfernt auf ihre Brust zu stoßen. Ein keuchen entkam ihr, bestimmend und dominierend wie er seinen Platz an ihrer Seite klar stellte. Erst etwas unangenehm, doch immer imperativer das Gefühl in ihrem inneren, seinen Körper auf ihrem spüren zu wollen. Leidenschaft, sie spürte es ganz deutlich. Es drängte sich immer mehr an die Oberfläche und die Versuchung wurde immer größer, die Welt um sie herum zu vergessen. „Du bringst mich manchmal wirklich zur Weißglut, ist dir das eigentlich klar?“ Etwas in seiner Stimme, war schärfer geworden, sein Atem brannte auf ihrer Haut und sein Blick schien sie förmlich an sich reißen zu wollen. Ranma hatte ein mächtiges Ego und ein noch größeren Stolz. Allein die Vorstellung, jemand anderes würde ihr so nahe sein, lies den blanken Zorn in seinem Inneren aufsteigen. Die Bestätigung, einen solchen Stellenwert bei Ranma zu haben, lies sie unterbewusst auf ihre Unterlippe beißen. Welch Aufwallung sie im nächsten Moment in Ranmas Blick wahrnahm, als sie die leicht angeschwollene Lippe von ihren Zähnen befreite, lies sie erneut schmunzeln. Auch wenn er sich stark, unnahbar und unbesiegbar darstellte, wahnsinnig von sich selbst überzeugt und gut aussehend, erkannte sie in diesem einen kleinen Augenblick, durch seine Reaktion, dass er sie aufrichtig begehrte. Verfallend und sehnsüchtig. Nur ihrer galt diese Aufmerksamkeit. Dieses Feuer das in diesen meeresblauen Augen leuchtete. Sie alleine, nur für ihn allein. Ganz und vollkommen nur sie beide. „Etwas mehr Bescheidenheit würde dir bestimmt gut tun“ raunte sie ihm entgegen, bereit ihre vorherigen Vorsätze, allein ins Bett zu gehen, wieder zu verwerfen. Er lachte amüsiert auf, wie gerne stimmte er mit ihr auf ein Gespräch ein, vielleicht würde ihn das etwas ablenken, sie nicht gleich an ihn zu reißen, wenn sie an sein Ego appellierte. „Das ist schon das geringste Maß an Bescheidenheit, das ich aufbringen kann“ Sein Blick musterte nun ganz deutlich ihren Körper und ein leises Keuchen entkam ihm. „Natürlich, wie immer hast du dich bestens im Griff.“ Akane entging die offensichtliche Musterung nicht und wie hungrig sein Blick über ihren Körper streifte. Hitze stieg in ihr auf und brachte sie zunehmend in einen Rausch. Er lehnte sich immer noch über sie, kaum noch ein Blatt Papier würde dazwischen passen, dennoch hielt er sich stark zurück nicht vollendes den Abstand zwischen ihnen zu schließen. Akane biss sich auf die Zunge, breitete im nächsten Moment ihre Beine auseinander und umschlang seine Hüften. Es stockte ihm der Atem, als er Akanes Berührung wahrnahm und welche diese miteinen herbrachten. Ihre Beine spreizten sich unter ihm, ohne das er es bemerkte und schlangen sich im nächsten Moment um seine Hüften. Fast schon automatisch wanderte seine Hand, die an der Wand noch immer verweilte an ihren unteren Rücken um sie nun ganz an sich zu rücken. Sein Blut schoss ihm durch die Ohren und anfängliches Herzklopfen, war bereits lange nicht mehr sein größtes Problem. Das Verlangen, der Rausch in dem sie sich befanden, es überrollte sie gleich einer Lawine. Übermannt von seinen Gefühlen, die Frau unter ihm in größere Ekstase zu bringen, konnte er nicht verhindern, dass sich seine Hand ganz ungeniert unter den Saum ihrer Bluse, über ihren nackten Bauch den Weg erstahl. Sein Hunger wuchs und er konnte ihn bald nicht mehr unter Kontrolle halten. Welch hemmungslose Regung Akane damit anrichtete, als sie den Zwischenraum, den er so lange wie möglich aufrecht erhalten wollte, zunichte machte und sie ihre schönen zierlichen Beine um ihn schlang. Besitzergreifend und wie beherrscht, sie ihren wohlgeformten Körper an seinen presste. „Bald könnte ich das letzte Bisschen Beherrschung verlieren“ Ranma vergrub sein Gesicht in Akanes Halsbeuge und versuchte dem drängenden Gefühl nicht nachzugeben. „Du machst mich verrückt, Akane“ seine Stimme raunte ihren Hals entlang und entzündete ein erneutes aufbäumen. Ohne dass sie ihre Bewegung komplett unter Kontrolle hatte, stieß sie mit ihrem Unterleib in seine Mitte, welchen denn Damm zwischen ihnen beiden fast zu durchbrechen drohte. Ranma keuchte auf und schluckte schwer als sie seine empfindliche Stelle traf. Und nun war die Begierde nur schlecht noch zu ignorieren oder zu verbergen. Begleitet mit immer stärker werdenden Druck den er verspürte, küsste er ihren Hals in Bestimmender Manier, welche Akane sofort ein leises Stöhnen entlockte. Ihre Hand hatte sie aufgestützt, wohl wissend, dass ihr ganzer Körper bereits Ranma auf Händen trug, war es der letze Irrglaube, sie hätte noch einen Weg zurück, wenn sie ihre Hand am Boden behielt. Mit jedem Kuss in ihrer Halsbeuge, biss sie sich stärker auf die Unterlippe, um nicht jedes Stöhnen an die Oberfläche zu lassen, welches Ranma ihr entlockte. „Wir sollten aufhören“ Ihre Stimme fand im Gegensatz zu ihrer Hand keinen Boden mehr und war bereits nur mehr ein leises Hauchen. „Das hast du bereits gesagt“ Leicht biss er ihr in den Hals und lies seinen heißen Atem über ihren Rücken, den sie nur mit einer Gänsehaut und einem wohligen zittern quittierte. Doch ehe sie sich versah, stand der junge Mann mit ihr in den Armen auf und hielt sie fest auf seinem Schoss, beide Hände an ihren Schenkel, die sie noch immer um ihn geschlungen hatte. Nur mit Mühe lies er sich nicht dazu hinreißen ihre ansprechenden und ästhetischen Beine fester anzupacken und das auflodern seiner Mitte an ihrem Schoss zu verdeutlichen. „Willst du mich so nach oben tragen?“ Ihr war die Belustigung ins Gesicht geschrieben, rote Wangen, heiß von der Ekstase und ein umwerfendes Lächeln ließen ihn schwer schlucken, so reizend brachte sie ihn gerade um das letzte Bisschen Anstand in seinen Gedanken. Seiner Kehle entkam ein Knurren, als sie ihre Beinen erneut Nachdruck gab und ihn noch enger an sich drückte. „Ich würde es nicht aushalten, dich los zulassen“ Ein verführerisches Lächeln zierten seine Lippen, angriffslustig und hungrig betrachtete er die Frau vor ihm. Noch nie zuvor spürte sie dieses Verlangen. Und sie war nicht bereit dieses, auch nur für nur einen Moment noch, zu unterdrücken. Ohne dass sie wirklich darüber Kenntnis genommen hatte, waren sie bereits im ersten Stock angekommen und nur noch größer war die Verwirrung, als Ranma sie zu Boden gleiten lies. „Nur ein kleiner Funke Verstand hält mich noch davon ab“ nun fuhren beide Hände unter den Saum ihrer Bluse, eine an ihrem Rücken während die andere hinauf zu ihren Rippen streichelte und den Anfang ihrer Unterwäsche erwies. Sie wusste um seine Aussage, doch war nicht mehr im Stande, vernünftig zu sein. Ihr Mund war trocken, leicht offen stockte ihr der Atem, als sie seine Hand an ihrem unteren Rücken spürte. „Aber, ich möchte nicht, dass du es bereust“ Augenblicklich zog Akane ihn am Kragen herunter und entführte ihn in einen Kuss, der noch Momente später auf seinen Lippen brannte. „Niemals würde ich bereuen“ sie öffnete sein Hemd, vergrub ihre Nägel in seiner Brust, was ihn nur dazu brachte sie erneut an die Wand hinter ihnen zu stoßen und seine emporlodernde Erregung an ihrem Unterleib zu veranschaulichen. Ihr unvorsichtiges Verhalten aber ließ ein Raunen, aus der anderen Seite des Zimmers ertönen, welches beide sofort vernahmen. Ein Verlegenes Lachen entkam ihnen und Akane seufzte. „Aber ich weiß, warum.“ sie zog Ranma zu einen Umarmung, wollte seinen Körper noch einmal spüren, nicht wissend, wann sich die nächste Gelegenheit bieten würde allein mit ihm zu sein. Sein Herz hingegen schien tonnenschwer, nur wiederwillig konnte er sich mit dem Gedanken anfreunden, Akane nicht zu begleiten. „Ich wünschte-“ sie unterbrach ihn mit einem Kuss. „Ich auch“ hauchte sie gegen seine Lippen, ließ im nächsten Moment von ihm ab und verschwand nur wenige Türen weiter in ihrem Zimmer. Schwer keuchend lehnte sie sich gegen die geschlossene Tür hinter ihr und brach in nächster Sekunde in Tränen aus. Es schnürte ihr die Kehle zu und fühlte sich an wie tausende Trümmer, die sie unter sich vergruben. Nicht fähig sich noch einmal umzudrehen und ihm in die Augen zu blicken, die Enttäuschung darin zu sehen, nicht den Mut besessen zu haben, sich gegen die Tradition zu stellen. „Bitte verzeih mir Ranma“ Ihre Traurigkeit übermannte sie vollkommen und sie bewegte sich noch mit letzterer Kraft auf ihr Bett zu. Ihr Kissen fing die Schreie ihrer Tränen auf und lies sie wie ein kleines Mädchen zusammengekauert auf dem Bett liegen. Sie wäre am liebsten im Meer ihrer Tränen ertrunken. Nicht bewusst wie lange sie da schon lag, stemmte sie sich hoch. Trotz ihrer immer stärker werdenden Erschöpfung und der Müdigkeit ihrer Knochen, fand sie keinen Schlaf. Noch immer zu aufgewühlt und voller Zorn in ihrem Bauch konnte sie nicht zur Ruhe kommen, vergrub ihr Gesicht. „Du hast die richtige Entscheidung getroffen, hast deinem Vater keinen Moment lang Schande bereitet. Doch verzeih mir Akane, ich kann es nicht“ So sehr vertieft in ihre Gedanken, bemerkte sie nicht dass Ranma, den sie vor einiger Zeit draußen im Flur hat stehen lassen, durch ihr Fenster herein geklettert war, lautlos vor ihr in die Knie gegangen war und sie nun um Verzeihung bat. Ihre roten Augen, geweitet und erschrocken, fixierten den jungen Mann vor ihr. Erst eine ganze Minute später hatte sie realisiert, dass Ranma wirklich vor ihrem Bett kniete und nur auf eine Reaktion von ihr wartete. „Ranma“ es war nur ein leises krächzen, doch im selben Moment zog sie besagte Person zu ihr hoch und küsste ihn eindringlich. Dieser nahm die Einladung nur zu gerne an, lies sich mitziehen und legte sich bereitwillig auf die junge Frau vor ihm, die ihn in ihr Bett gezogen hatte. Er hielt es nicht für möglich, dass seine Mitte einen noch größeren Druck aufbauen konnte, welche sich mit der Berührung ihres Unterleibes sofort aufbäumte, als es vorhin schon war. Als hätte es keine Unterbrechung gegeben, verfielen ihre Körper in den selben Rausch wie vorhin bereits, doch dieses Mal sollte es kein Zurück mehr geben, zu tief war der Sog, der beide mit sich riss. Vergessen war der Kummer und das Leid nur einige Minuten zuvor noch, übermannt von al den wunderschönen Gefühlen die sie zuvor bereits verspürten, welche sie nun noch stärker in ihren Bann zogen. Tief atmend und Keuchend nahm sie seine Wölbung unter seiner Kleidung war, welche sie bestimmend suchte. Nur wenige Minuten später, als Ranma die Situation realisierte, welche sich vor seinen Augen abgespielt hatte, neben seinem Vater sitzend, der ihn mit seinem Schnarchen regelrecht aus dem Zimmer verdrängte, schob er seine Gedanken beiseite und gab seinem Verlangen, ein weiteres Mal in dieser Nacht nach, stieg durch das Fenster seines Zimmers und ging quer über das Dach ziel gerecht zu Akane. Er verharrte dort, inspizierte erst das Zimmer ehe er versuchte sich hinein zu stehlen. Doch kaum einen Augenblick später vernahm er ihre Schluchzer. Geballte Fäuste und ein tiefes ein und ausatmen ließen seinen Herzschlag nicht verlangsamen, ihm aber genug Mut zusprechen um durch das Fenster zu gehen. Nicht wirklich mehr darüber nachgedacht, was er ihr auch nur sagen wollen würde, sah er sie bereits, dass Gesicht in ihr Kissen gedrückt auf dem Bett sitzen. Ein lautloses Knurren entfuhr seiner Kehle, als er sie so sah, mit dem Wissen nur der Gesellschaft zuliebe, auf ihr Glück verzichtet zu haben, und er war sich sicher, wie es ihnen beiden möglich war zusammen zu sein. Ranma wusste, Akane hatte den größten Respekt ihrem Vater gegenüber und hatte noch nie etwas getan was ihn enttäuschen würde, Ranma hingegen hatte mehr als ein Kerbholz seinem Vater gegenüber noch gut, was ihn dazu veranlasste, die Entscheidung auf sich zu nehmen. Sollte es jemand herausfinden, so konnte er die Last auf seine Schultern legen und Akane damit außen vor lassen. Er hatte zwar den nötigen Respekt vor seinem alten Herrn, doch war er ihm keine Rechenschaft schuldig. Und genau betrachtet hatte ihm sein Vater ja auch ans Herz gelegt, offensiver und reifer zu werden. Und innerlich, war er nun mehr als dazu bereit seine Verlobte vor ihm mit Leib und Seele zu nehmen. „Ich will dich“ Nun gab es keinen Grund mehr. Mehr Sicherheit, konnte sie ihm nicht mehr geben. So sehr ersehnte sie seine Berührungen und war mehr als glücklich, dass er von ihnen beiden den Mut aufbrachte die Regeln zu brechen. Akane schluckte, genoss es zunehmend, als sie sein heißer Atem über ihrem Brustkorb wahrnahm. Seine blauen Augen suchten die ihren, warteten auf einen Stummen Zuspruch den sie ihm nur zu gern gab. Ranma hievte Akane mit seinen Händen unter ihrem Rücken hoch dass sie rittlings auf ihm saß, verband die Berührung mit einem bedrängenden Kuss. Sie legte ihre Hände instinktiv auf seine Schultern und als er im nächsten Moment seine Zunge über ihre Lippen schob, vergruben sich ihre Finger tief im Stoff seines Hemdes, welches sie ihm fast schon zu eilig aufknöpfte und ihm von den Schultern schob. Ranma lies von ihr ab, nur um ihr im nächsten Moment die Bluse über den Kopf zu ziehen und ihre fast entblößte Brust zu betrachten. Sie vergrub ihre Hände in seinen Haaren, zog eindringlich an seinem Haaransatz, was ihm ein leises raunen entlockte und fuhr seinen Rücken hinab. Ihre Augenlider flackerten, eine unbändige Hitze überkam ihren ganzen Körper. Mit geschickten Bewegungen löste Ranma den Verschluss, stoppte um ihren Blick zu suchen und streifte ihr die Träger über die Schultern. Seine Fingerspitzen drücken sich in die Haut an ihren Hüften und er hob sie erneut hoch, ihre Hände umschlangen bereits seinen Hals und sie stöhnte seinen Namen gegen seine Lippen, als sie das Bett unter ihr spürte. Ohne die Lippen voneinander zu lassen befreiten sie sich von ihrer restlichen Kleidung. Um Luft ringend, und die Sicherheit des anderen zu suchen, trafen blaue auf braune Augen. Ohne einen weiteren Augenblick verstreichen zu lassen, drückte sie ihre Lippen erneut auf seine, verlangend und flehend zugleich. Leise flüsterte sie seinen Namen, als er mit seiner Hand zwischen ihre Beine fuhr. Den Blick nicht voneinander lassend, vergrub sie stöhnend ihre Zähne in ihrer Unterlippe, als seine Finger unter den Saum ihrer Unterwäsche fuhren und ihr diese vom Körper zog. Sie beugte keuchend ihren Rücken durch, als sich seine Finger zwischen ihre Beine schoben. „Ranma!“ Sein Namen auf ihren Lippen ließ seine Berührungen eskalieren und auch in ihm jegliche Kontrolle verschwinden. Ihre Körper vereinten sich und es verging ein Wimpernschlag, der sich für beide wie eine Ewigkeit erstreckte, als sie den jeweils anderen in dieser Tiefe wahrnahmen. Ein leises Stöhnen entfuhr ihrer Kehle, welche ihn zu rhythmischen Bewegungen anregten. Sein Knurren verbarg sich in ihrer Halsbeuge und sie vergrub ihre Fingernägel in seinen Schulterblättern. Sinnliches Stöhnen und ein aufwallendes Gefühl lies sie ihre Beine um seine Hüften schwingen, welche Bewegung ihn noch weiter in eine bodenlose Ektase brachte. Ihr Körper übermannte ein wohliges zittern, als sie seine fast schon rigorosen Stöße mit rissen und sie in eine Trance verfiel, die ihr alle Sinne raubte. Noch ehe eine weitere Sekunde verstrich und sie erneut in dieser Nacht, seinen Atem auf ihrer Haut brennend vernahm, versteifte sich ihr ganzer Körper und es übermannte sie zum ersten Mal jenes Hochgefühl welches sie sich ohne Vorbehalte hingab. Sie drehte ihren Kopf, wollte den Schrei ersticken der ihr so halterlos über die Lippen brach, in ihrem Kissen, als sie spürte wie auch Ranma seine restliche Beherrschung losgelassen hatte. Berauschend welches das Hochgefühl ihre beider Körper vereinnahmten, rangen sie um Luft und den Boden der Realität. Nicht wissend wie lange ihre kleine Ewigkeit angedauert hatte, zog er sich aus ihr zurück, schlang die Decke um ihre nackten Körper und legte sich neben sie. Bewachte mit wachen Augen ihre Reaktion, suchte ihre Augen, die in einem wunderschönen Glanz erstrahlten, und als er nicht den Anflug einer Reue in ihnen erkennen konnte zog er sie in seine Arme. „Immer an meiner Seite Akane- dein Versprechen.“ Seine Stimme war nur ein Flüstern. Sie nahm seine Hand in ihre und küsste seinen Handrücken. „Mit dir gemeinsam, für jeden Tag und jede Nacht, die wir haben“ Ein wohliges Lächeln umspielte seine Lippen. „Doch in der Realität haben mir noch keinen Morgen zusammen“ Ihr Kopf war auf seiner Brust gebettet und sie bemerkten die annähende Dämmerung, die Akanes Zimmer etwas erhellte. Es würde nicht mehr lange dauern und Kasumi würde aufstehen, die Hausarbeit erledigen und Frühstück für die Familie zubereiten. Akane schluckte, wollte den Klos im Hals keine größere Beachtung zuwenden. „Es tut mir Leid“ Ranma drückte ihre Hand. Leider waren ihnen beiden nicht einmal mehr ein paar Stunden vergönnt in denen sie friedlich nebeneinander schlafen konnten. Der junge Mann dachte angestrengt nach, doch er wusste, er musste zurück und zwar so schnell wie möglich, bevor jemand ihr Tête-à-Tête durchschaute. Er atmete schwer ein und aus, jede Faser seines Körpers rebellierte, wollte noch länger die Wärme zwischen ihnen beiden, das schöne verbotene, dass sie begangen hatten, auskosten. Akanes Augen waren leicht gerötet und ihr stand die Nacht ohne Schlaf definitiv ins Gesicht geschrieben. „Bereust du es?“ seine Stimme war vorsichtig und hatte einen traurigen Beiklang. Die junge Frau auf ihm, schüttelte in selber Sekunde ihren Kopf. „Niemals könnte ich“ und sie bemühte sich um ein ehrliches Lächeln, welches aber durch die durchwühlte Nacht, nicht recht zu gelingen schien. Ihre Augen aber leuchteten, was Ranma etwas mehr darüber trostlos schmunzeln ließ. Noch einmal schloss er die Augen, nahm ihren Duft wahr ehe er aufstand und seine Kleider zusammensuchte. Akane indes setzte sich auf, mit dem Lacken zu ihrer Brust bedeckt und versuchte ihre Tränen zu verheimlichen. Im Augenwinkel betrachtete er seine schöne nur halb bedeckte Verlobte. Ein tonloses Knurren entkam seiner Kehle, als ihm die Bilder vergangener Nacht in den Sinn kamen. „Weißt du eigentlich wie schön du bist?“ „Hör auf“ lachte sie ihm entgegen und warf ihm das Kissen nach. „Du willst doch nur nicht das Risiko eingehen, dass ich heute für dich koche“ Augenblicklich war ihr Gesicht erhellt und mit einem aufrichtigen Lachen geschmückt. Er zog sie an einer Hand, zu sich hoch, die Bewegung und ihrer Überraschung zu urteilen, nicht darauf vorbereitet zu sein, lies sie das Lacken achtlos etwas herunter gleiten. Seinem Blick entgingen ihre nun komplett unbedeckte Oberweite nicht mehr, ehe Akane ihren noch freien Arm, schützend um ihre Brüste halte konnte. Ihre Wangen wurden in sattes Rot getaucht, als sie Ranmas Musterung bemerkte und ihr Brustkorb schien gerade zu vibrieren als ihr Herz dagegen schlug. „Niemals würde ich mich vor einer Herausforderung drücken“ „Du wirst überrascht sein, wenn ich dich auf die Knie zwinge“ Ranma lachte höhnisch. „Zwar befürchte ich, dass ich schlussendlich wirklich zusammengekauert auf den Knien liegen werde, doch ich gehe das Risiko ein“ Sein Blick durchbohrte sie und lies keinerlei Widerspruch zu. „Warte, soll das heißen, du drückst dich wirklich nicht?“ „Ich verspreche es dir“ Er zog sie so nah als möglich heran. Drückte ihren zarten Körper an seinen, dass sie den seinen, trotz Kleidung deutlich spüren konnte. Akane blieb bei seiner Bewegung und die liebevolle Art wie er ihr sein Versprechen gegeben hatte, geradezu die Luft weg. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, das dass restliche Stück Stoff, welches ihren nackten Körper bedeckt hatte, achtlos zu Boden fiel. „Aber noch schwerer als mein Versprechen, fällt es mir, dich jetzt nicht direkt wieder mit mir ins Bett zu nehmen“ Seine Hände fuhren ihre nackten Konturen nach und entlockten ihr ein wohliges Keuchen. „Ich sollte dich für deine Antwort direkt verprügeln, weißt du das?“ „Ja, natürlich, nur weil ich es immer zugelassen habe“ „Du hast es aber auch immer verdient“ „Ja, natürlich“ Er kniff ihr neckend in die Seite und knabberte ihren Hals. „Hör auf abzulenken“ „Ich kann dir einfach nicht widerstehen“ „Ja, natürlich“ lachte sie ihn an und stieß ihn etwas von sich um ihn direkt in die Augen zu blicken. Sofort wurden ihre Augen traurig, als sie erneut zum Fenster blickte. „Du solltest jetzt gehen“ Akane strich ihm eine Strähne zur Seite und genoss die Sekunden die ihnen noch blieben. „Schließe deine Augen“ seine Bitte kam etwas unterwartet, doch sie folgte seiner Aufforderung. Nur wenige Augenblicke später, spürte sie seine Lippen auf ihren, verband sie zu einem leidenschaftlichen Kuss. Seine Zunge strich sanft aber bestimmend über ihren Mund, forderte sie auf diesen ohne Widerstand zu öffnen. Erneute Hitze stieg in ihr auf, ihre Hände vergruben sich im Saum seines Hemdes. Nur wenige Momente später beendete Ranma ihren Kuss und legte seine Stirn auf ihre. Bewusst immer noch die Augen geschlossen zu lassen, lauschte sie ihrem klopfenden Herzen in der Brust. „Ich bin immer bei dir“ Kälte erfasste ihren nackten Körper. Ein leises Klicken lies daraus schließen, dass er durch das Fenster verschwunden war. Immer noch komplett nackt stand sie vor ihrem Bett, welches sie sehnsüchtig im Augenwinkel betrachtete. Sie seufzte schwer, straffte sich ihre Schultern und ging geradewegs zum Kleiderschrank. Es würde ein langer Tag werden, welchen sie aber mit einem Lächeln beginnen konnte. Sofort erinnerte sie sich an Ranmas Versprechen, welches mit einem herging das sie heute Abend für ihn kochen durfte. Wie sie ihre große Klappe in diesem Moment doch gern zum Teufel geschickt hätte. Doch heute, würde sie es wirklich versuchen. Und es begleitete sie ein Gefühl welchem sie vorher nie die volle Beachtung hat zukommen lassen. Vertrauen. Er hatte vertrauen in sie, auch wenn sie ihn davor an die gefühlten hundertmal enttäuscht hatte. Doch nicht wie sonst, packte sie der Ehrgeiz besser als Schampoo oder Ukyo zu sein, in dem sie Ranma beweisen wollte ebenso gut zu kochen, heute war es anders. Mit einem leisen Kichern schnappte sie sich ihre Uniform, frischer Wäsche und ging zielsicher mit einem festen Gedanken Richtung Badezimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)