Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 44: Problem gelöst?! ---------------------------- Sie kamen mit einer leichten Verspätung auf dem Parkplatz an, doch die Schüler kamen auch erst jetzt aus dem Gebäude heraus. Erleichtert atmete Maron durch und stieg aus, um Kenji direkt in Empfang zu nehmen. “Mama!”, kicherte er und knuddelte mit ihr, ehe er Chiaki ebenso freudestrahlend begrüßte und hatte ihn liebevoll umarmt. “Hey, Großer... wie war die Schule?”, fragte der Arzt und der Kleine strahlte. Bevor der Junge anfing zu erzählen, halfen sie ihm ins Auto und stiegen selber ebenso ein. Schließlich konnte er im Wagen genauso gut von seinem Tag berichten. Kaum waren die Türen zu, schon plapperte der Kleine drauf los. Aufmerksam lauschten sie ihm und fragten immer wieder mal nach. Sie hatten einiges gebastelt gehabt und auch gemalt. In Mathematik hatte er Lob erhalten und ebenso beim Lesen. Stolz strahlte er die beiden an und sowohl Maron als auch Chiaki war klar, dass sie ihm eine kleine Belohnung dafür organisieren würden. Am Wohnhaus angekommen, stiegen sie alle aus, begaben sich zum Eingang und damit nach oben in die Wohnung. Dort klärten sie schnell, was sie an dem Abend essen wollen würden. Während Maron sich um das Essen kümmerte, machte Kenji seine Hausaufgaben und Chiaki half ihm bei der ein oder anderen Aufgabe. Lächelnd hatte er den Kleinen gelobt und ihm über den Kopf gestreichelt. Direkt kicherte der Junge und packte seine Schulsachen für den kommenden Tag in seinen Schulranzen. Danach wollte er noch etwas malen und Chiaki beschloss Maron zu helfen. In der Küche werkelte Maron bereits und zauberte einige kleinere Gerichte. Neben gebratenem Reis hatte sie noch etwas Hähnchengeschnetzeltes gemacht und dazu wollte sie nun noch einen gemischten Salat machen. Gerade als sie eine Tomate schnitt, legten sich zwei starke Arme um sie. Schmunzelnd blickte sie leicht über die Schulter zu ihrem Freund und bekam sogleich einen Kuss. “Kenji ist fertig und malt”, berichtete er ihr und sie kicherte leise. “Und da dachtest du, du gibst mir einen Kuss?” “So in etwa... aber nein, ich möchte dir helfen”, meinte er und sie schmunzelte erneut über ihn. “Wenn du willst, kannst du schon mal den Tisch decken und Getränke auf den Tisch stellen”, erklärte sie ihm lächelnd. “Alles klar”, grinste er, stahl sich noch einen Kuss und machte sich an seine Arbeit. Ebenso wie Maron. Nach einigen Minuten war alles vorbereitet und sie stellten bereits das Essen auf den Tisch, als auch schon Kenji kam. Er hatte ein Bild bei sich. Strahlend zeigte er es seiner Mama und sie sah ihn glücklich an. “Das ist ein sehr schönes Bild, Kenji”, sagte sie und er freute sich direkt. Damit zeigte er nun auch Chiaki das Bild. “Wow”, entkam es dem Arzt und seine Augen weiteten sich dabei. Er hätte niemals gedacht, dass der Junge ein solches Bild malen würde. “Das sieht toll aus... sollen wir das an den Kühlschrank heften?”, fragte er den Kleinen. “Oh ja!”, rief dieser aus und nickte eifrig. Zusammen suchten sie einen tollen Magneten aus und einen schönen Platz, um das Bild auf zu hängen. Stolz betrachtete Maron die beiden Jungs, aber ebenso das gemalte Papier. Es war so gesehen das erste Familienportrait von ihnen. Kenji hatte nämlich die drei gemalt. Maron und Chiaki waren an den Seiten, während der Kleine in der Mitte stand. Alle hatten ein Lächeln auf den Lippen. Es erfreute Maron sehr, dass ihr Sohn den Arzt in sein kleines Herz geschlossen hatte. “Das beste Bild überhaupt”, sagte Maron sanft und ihr Sohn strahlte sie wieder an. “Das finde ich auch”, pflichtete Chiaki seiner Freundin bei und streichelte Kenji noch einmal über den Kopf. “Aber nun sollten wir etwas essen, bevor es kalt wird”, bemerkte sie und die Jungs nickten. Damit setzten sie sich hin und fingen schließlich an zu essen. Sie unterhielten sich eine Weile über den nächsten Tag, denn da hatten sie die letzte Frühschicht. Ebenso überlegten sie, was sie am Wochenende machen konnten. Kenji war dafür, dass sie noch einmal in einen Vergnügungspark fahren sollten. Diese Idee fanden auch die beiden Erwachsenen toll. Demnach nahmen sie sich vor den Samstag dafür ein zu planen. “Oh... und Sonntag sollten wir bei Sakura vorbei schauen”, meinte Maron und Chiaki nickte zustimmend. “Das machen wir. Da werden sie sich darüber freuen”, grinste er leicht, denn er wusste, wie gerne die ältere Dame sie alle um sich hatte. “Perfekt... dann sagen wir Sakura am besten noch Bescheid, dass wir am Sonntag beim Essen dabei sind.” “Das werde ich gleich machen, mein Engel”, meinte er und hatte bereits sein Handy rausgeholt, um Sakura eine Nachricht zu hinterlassen. “Gut... sollen wir noch einen Nachtisch zu uns nehmen?”, fragte sie und sofort wollte Kenji wissen, was es gäbe. “Ein köstlicher Pudding”, zwinkerte sie dem Jungen zu. “Oh JA!”, rief der Kleine aus und damit war klar, dass er einen Nachtisch wollte. Lächelnd holte Maron den Pudding und gab Kenji eine kleine Schüssel. Eifrig naschte er bereits davon und Chiaki grinste leicht. Es war toll zu sehen, wie einfach der Kleine zu begeistern war. Auch er bekam etwas Pudding und war überrascht, wie lecker der war. Aber vor allem darüber, wie schnell Maron all diese Leckereien herbei gezaubert hatte. Sie war unglaublich in der Küche. “Vielleicht sollte ich für Sonntag einen Kuchen machen?”, überlegte sie. “Wenn du möchtest, klar. Ich denke, da werden sich alle freuen. Ganz besonders wir beide, nicht wahr, Kenji?”, fragte Chiaki den Jungen, der eifrig nickte. “Unbedingt Kuchen, Mama!”, stimmte der Kleine zu und Maron grinste. “Alles klar... dann könnt ihr euch überlegen, welchen ich machen soll”, bot sie den beiden an. Das musste sie den Jungs nicht zwei Mal sagen. Direkt diskutierten die beiden los. Es waren mehrere Sorten in der engeren Auswahl und amüsiert hörte Maron den beiden zu. Die Argumentationen waren äußerst interessant. Während sie der Unterhaltung folgte, machte sie sich einen Cappuccino und ebenso für ihren Liebsten. Diesen konnte er sicher gut gebrauchen, denn ihr Sohn war sehr geschickt, wenn es darum ging, seinen Willen zu bekommen. Obwohl sich Kenjis Vorschlag durchgesetzt hatte, würde Maron ihrem Liebsten ebenfalls eine Freude bereiten und seinen Favoriten genauso backen. Wäre doch gelacht, wenn sie keine zwei Kuchen hinbekommen würde. Da werden meine Jungs staunen., lächelte sie in sich hinein. Die Tatsache, dass es ihre Jungs waren, erfüllte ihr Herz voller Liebe. Dies gefiel ihr sehr, beide Männer bei sich zu haben und das sollte künftig genauso bleiben, denn sie liebte sie beide sehr. Nach dem Essen räumten sie gemeinsam ab und beschlossen zusammen noch etwas zu spielen. Es war einfach noch viel zu früh, um einen möglichen Film an zu sehen. Wobei sich das Maron gerne für den Freitag vorbehalten würde. Denn am nächsten Tag müsste Kenji nicht zur Schule und sie nicht mehr zur Arbeit, weil sie da frei hätten. Da kam ihr eine Idee, wie sie Kenji für die guten Noten entlohnen könnte. Das würde sie nachher noch mit Chiaki besprechen, ob das passen könnte. Als sie sich für ein Spiel entscheiden sollten, bemerkten Mutter und Sohn, dass Chiaki noch nie Uno gespielt hatte. Ungläubig hatte Kenji den Arzt angesehen und gemeint, dass sie das nun ändern würden. Maron kicherte leise und holte schon die Karten heraus. Es war auch für sie unbegreiflich, dass er das bis dato nicht gespielt hatte. Doch als sie über seine Kindheit nachdachte, wurde es ihr bewusst. Seine Eltern haben beide sehr viel gearbeitet... hinzu kam, dass er noch sehr klein war, als seine Mutter erkrankte... demnach hatte er sicher nicht viele Kinderspiele mit ihnen spielen können. Bei diesen Gedanken wurde sie leicht traurig, doch sie schüttelte dies wieder ab und lächelte die Jungs an, während Kenji schon austeilte. Eifrig erklärten sie beide Chiaki das Spiel und machten einen Probelauf, ehe sie richtig spielten. Die Runden zogen sich hin und wieder in die Länge, doch das war nicht so schlimm, wie der Arzt zuerst dachte. Tatsächlich machte es Spaß mit diesem Kartenspiel. Vor allem aber Kenjis Freude zu sehen war das Beste für den jungen Mann. Niemals hätte er gedacht, dass er einmal so viel für eine Frau empfinden könnte. Aber allen voran hatte er den Jungen so sehr in sein Herz geschlossen. Ich mag Kenji genauso als wäre er mein eigener Sohn... Bei diesem Eingeständnis bekam er große Augen. Tatsächlich sah er genau das in dem kleinen Mann. Das sollte er vermutlich Maron fragen, ob es für sie in Ordnung wäre, wenn er so darüber dachte. [iIch fasse es nicht... ich bin über beide Ohren in Maron verliebt und will sie nicht mehr hergeben., schoss es ihm durch den Kopf. Damit hatte er nicht gerechnet, auch wenn seine Mutter es ihm damals schon gesagt hatte, dass er eines Tages ein Mädchen finden würde. “UNO!”, rief Kenji aus und holte Chiaki damit zurück ins Hier und Jetzt. “Schon? Man du gewinnst ja gleich noch”, amüsierte sich der Arzt, denn Maron hatte noch 3 Karten und Chiaki selbst 5. Das sah wirklich schlecht für ihn aus. Die Runde war damit auch schnell beendet. Kenji hatte wirklich gewonnen, so wie es Chiaki prophezeit hatte. Einige weitere Runden spielten sie, ehe Kenji müde gähnte. Das war schließlich das Zeichen den Kleinen für die Nacht fertig zu machen. Das machten die beiden Erwachsenen gemeinsam, da der Kleine darauf bestanden hatte. Maron freute sich darüber und so wie es schien Chiaki ebenfalls. Es dauerte nicht lange, bis der Kleine bereits im Bett lag und unter seiner Decke war. Nachdem Maron und Chiaki ihm noch eine gute Nacht gewünscht haben, gingen sie aus dem Zimmer raus und räumten etwas das Wohnzimmer auf und beschlossen früher zu Bett zu gehen. Natürlich ließen sie es sich nicht nehmen, sich gegenseitig zu necken und miteinander zu spielen. Das war fast schon ihr Ritual, wenn sie die Frühschicht hatten. Lächelnd und überglücklich schliefen sie Arm im Arm ein. Der Morgen lief wie gewohnt ab. Aufstehen, Kenji wecken, anziehen und gemeinsam frühstücken. Schließlich Kenji zur Schule bringen und die Arbeit beginnen. Natürlich wollte Chiaki seiner Liebsten den Gefallen tun und Yashiro mal auf den Zahn fühlen. Eigentlich kannte er die junge Frau nicht so, doch er vertraute Maron und wusste, dass sie ihn dahingehend sicher nicht belügen würde. Aber er wusste auch, dass eine direkte Frage nichts bringen würde. Daher beschloss er erst die Ohren und Augen des Krankenhauses zu befragen. Während Maron im Büro die Akten vorbereitete, ging Chiaki zu Kagura. An der Bürotür klopfte er und hörte ein leises ‘Herein’. Direkt ging er hinein und wurde überrascht von Kagura angesehen. “Chiaki... guten Morgen”, wurde er von ihm begrüßt. “Was verschafft mir denn die Ehre, dich so früh hier zu sehen?” “Ich mag es, dass du gleich auf den Punkt kommst”, meinte der junge Arzt und grinste leicht seinen Freund an. Auch wenn Kagura neun Jahre älter war, so war er oft an seiner Seite und hatte ihm ebenso geholfen. “Du kennst mich doch”, zwinkerte Kagura dem Jüngeren zu und deutete auf den Stuhl vor seinem Büroschreibtisch. “Das stimmt, ich brauche ein wenig deiner Zeit”, begann Chiaki und erzählte ihm, was Maron ihm berichtet hatte. Kaguras Mundwinkel zuckten minimal. “Na endlich hörst du mal darauf, was alles über dich in den Gängen erzählt wird.” “Was?!”, kam es fast schon geschockt von Chiaki. “Oh man... seit Jahren laufen die Gerüchte hier rum, dass du mit allen weiblichen Angestellten etwas am Laufen hattest.” “Alle?!” “Wenn ich alle sage, dann meine ich das auch so... aber du hast das irgendwie nie hören wollen. Kaiki und ich wissen, dass du generell nie mit jemandem aus der Arbeit etwas hast... deshalb war es uns auch egal, solange es kein Überhang genommen hatte”, erklärte Kagura weiter. “Ernsthaft? Und du sagst mir nichts?” “Ach komm... wie oft habe ich dir das gesagt? Ach nein warte... eigentlich habe ich es nur versucht und du hast gleich abgewunken” Skeptisch sah Chiaki zu Kagura. “Guck doch nicht so... es ist doch so. Aber Maron hat Recht... so einige erzählen sehr viel Mist.” “Na großartig”, seufzte Chiaki. “Was soll ich deiner Meinung nach tun?”, fragte er nun nach, denn er wollte wirklich nicht, dass Maron darunter leiden würde. “Ich kümmere mich darum”, bot Kagura an, da er diese Gerüchte genauso hasste, wie der Arzt. “Danke dir... das wäre toll. Mir ist zwar egal, was die Leute über mich sagen, aber...” “Aber es ist dir nicht egal, was sie über Maron sagen könnten?”, vollendete Kagura den Satz. Eilig nickte Chiaki. “Mach dir keine Gedanken... die Gerüchte werden schnell verstummen”, versprach der Ältere. “Danke... das wäre toll... ich will Maron keine Probleme bereiten”, gestand Chiaki schnell. “Das sehe ich... ich freue mich, dass du dich so sehr verliebt hast. Ihr passt sehr gut zusammen und das nicht nur in der Arbeit”, grinste Kagura. “Stimmt... sie ist perfekt”, sprach Chiaki ganz in Gedanken aus und lächelte. “Bis Sonntag dann”, verabschiedete er sich von dem älteren Mann und ging schließlich in sein Büro. Da es sein eignes Büro war, klopfte er auch gar nicht an, sondern trat direkt hinein. Augenblicklich sah Maron auf und lächelte ihren Freund an. Er grinste etwas, schloss die Tür und ging direkt zu ihr. Ohne Umschweife beugte er sich zu ihr hinab und küsste sie voller Liebe und Hingabe. “Mmmh... Hast du mich vermisst?”, neckte sie ihn. “Oh ja... und wie!”, raunte er und stahl sich noch einen Kuss, ehe er sie anlächelte. “Das Problem wird gelöst”, meinte er und erleichtert nickte sie ihm zu. “Das freut mich zu hören”, lächelte Maron ihn an und streichelte über seine Brust. “Ich würde zwar gerne weiter machen, doch wir haben noch etwas Arbeit vor uns, Doktor Nagoya”, merkte sie an und er schmunzelte leicht. “Leider hast du Recht”, seufzte er. “Dann wollen wir unsere letzte Schicht beenden”, zwinkerte er ihr zu. “Korrekt... und dann haben wir erst einmal frei”, lächelte sie und freute sich tatsächlich auf die kommenden Tage. Es würde ihnen beiden sicher sehr gut tun, wenn sie mehr Zeit für sich und Kenji haben würden. Dadurch könnten sie weiter wachsen. Lächelnd sah er sie an und gemeinsam machten sie an die Arbeit. Wie gewohnt begannen sie ihre Visite und gingen von Zimmer zu Zimmer. Die Kinder freuten sich, denn die meisten durften sogar wieder nach Hause. Andere mussten noch etwas durch halten und drei wurden für eine Routine Operation vorbereitet, die Kaiki in den nächsten Tagen machen würde. Nach ihrem Rundgang kehrten sie ins Büro zurück und aktualisierten die Akten. Natürlich brachten sie auch Kaiki und Kagura auf den neusten Stand, denn sie würden ein Teil ihrer Schichten übernehmen. “Soweit so gut... nun sollten wir noch die Bestände prüfen und bereits eine Bestellung anfertigen, damit Kagura morgen nur eine Aktualisierung machen müsste”, überlegte Maron, da sie noch genug Zeit hätten. “Stimmt... morgen ist wieder Monatsende”, erinnerte sich Chiaki und stimmte damit zu, die Bestände gemeinsam durch zu gehen. Sie hatten wirklich genug Zeit, diese vor zu bereiten. Zudem würden sie Kagura einiges an Arbeit ersparen. “Genau, also wollen?”, fragte sie und schnappte sich bereits die Liste. Zwar hatten sie das System bereits schon etwas angepasst, doch ganz perfekt war es noch nicht, weshalb sie zusammen noch einmal alles durchgingen. Erst nachdem sie die Bestellliste vorbereitet hatten, machten sich die Beiden auf den Weg zur Schule, um Kenji zu holen. Unterwegs unterhielten sie sich noch und Maron fragte, was Chiaki davon hielt, wenn sie am Freitagabend mit Kenji ins Kino gehen würden. Zum einen als Belohnung und zum anderen wollte sie etwas mehr mit dem Jungen unternehmen. Die Idee fand Chiaki großartig und damit würden sie später sehen, welcher Film laufen würde und welche Vorstellung sie nehmen würden. Dann könnten sie den Kleinen überraschen. An der Grundschule mussten sie nicht lange warten, bis Kenji zu ihnen kam. Erfreut hatte er die beiden umarmt und plapperte schon drauf los, dass er es kaum erwarten konnte Ferien zu haben. Beide lachten los und würden ihm erst von ihren freien Tagen berichten, sobald sie am kommenden Tag nach Hause kommen würden. Sie wollten ihm nicht schon offenbaren, dass sie einen Tag mehr frei haben würde als der Kleine. Das könnte nur in Gemeckere enden und das wollten die beiden nicht riskieren. Da Kenji nur noch einen Tag Schule vor seinen Ferien hatte, musste er ausnahmsweise keine Hausaufgaben machen. Daher hatten die drei beschlossen zusammen noch in den Park zu fahren. Davor holten sie sich eine Kleinigkeit zu essen. Etwas Schnelles und Unkompliziertes genügte um den ersten Hunger zu vertreiben. Das tolle Wetter wollten sie einfach nur aus nutzen und am Abend würden sie mehr essen. Im Park war noch nicht so viel los, weshalb sie sich tatsächlich austoben konnten. Auf dem Rückweg zum Auto genehmigten sie sich noch ein Eis. “Heute machen wir noch Resteverwertung von gestern und morgen kochen wir frisch”, meinte Maron und die beiden Jungs sahen sich kurz an, ehe sie zu ihr blickten. “Können wir... Gratin machen?”, fragten beide wie aus einem Mund und sie blinzelte leicht. Doch im nächsten Moment prustete sie los und schüttelte nur leicht mit dem Kopf. Die Beiden haben wohl nichts anderes im Kopf, als ihr beider Leibgericht. “Ernsthaft?!”, hakte sie nach und beide nickten sofort. “Na gut... morgen gibt es Gratin, aber wir müssen vorher einkaufen”, erklärte sie ihnen und eifrig nickten sie. “Das machen wir direkt nach der Schule, nicht wahr Kenji?”, fragte Chiaki und der Junge stimmte dem zu. “Oh ja”, fügte er an und Maron grinste. Mittlerweile waren sie mit dem Eis fertig und setzten sich in den Wagen, um zum Wohnhaus zu fahren. Dort würden sie noch etwas spielen können, ehe sie das Abendessen vorbereiten würden. Den Tag würden sie gechillt aus klingen lassen und sich erstmal für den letzten Tag wappnen früher auf stehen zu müssen. Diesmal konnten sogar Maron und Chiaki etwas länger wach bleiben, da sie sich noch einmal hinlegen könnten, nachdem sie den Kleinen zur Schule gebracht hatten. Die letzten Tage waren einfach perfekt, auch wenn die ein oder andere Begegnung Maron gerne nicht gehabt hätte. Aber Chiakis Worte, dass das Problem gelöst werden würde, beruhigten sie sehr. Generell war es ihr egal, ob jemand sie beleidigen würde oder versuchen würde ihr weh zu tun, doch sie konnte und wollte es nicht zu lassen, dass Chiaki oder Kenji etwas passieren würde. Die beiden waren die wichtigsten Personen in ihrem Leben und diese würde sie mit allen Mitteln verteidigen und beschützen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)