Fullmetal Alchemist: Es zählt nicht die Vergangenheit von CielForever ================================================================================ Kapitel 1: Verbot und Verlust ----------------------------- Hallo, hier bin ich endlich wieder! Ich habe lange nichts mehr geschrieben und bin jetzt mit einem neuen Anime wieder dabei. Leider hatte ich sehr lange keine Zeit mehr und mein Schreibstyle scheint auch schlechter geworden zu sein, aber hierfür habe ich mir ganz viel Mühe gegeben und hoffe das man es Qualitätsmäßig nicht bemerkt. Meine geliebte Beta-Leserin hat momentan keine Zeit mehr und konnte mein Kapitel nicht Betalesen, dennoch hoffe ich, dass Euch meine Idee gefällt und auf Rückmeldung hierzu. Ich versuche wieder öfter zu schreiben und dann auch wieder meine alten FF's fortzusetzen. Aber erst einmal will ich wieder auf mein altes Niveau kommen. Dann wünsche ich Euch viel Spaß mit meiner Fullmetal Alchemist FF ____________________________________________________________________________________________________________ K: 1 Verbot und Verlust Es regnete in Strömen, als eine uniformierte Truppe durch ein kleines Dorf marschierte. Deren blaue Kleidung war mit Schlamm bedeckt, wobei der Regen bereits einiges davon abgewaschen hatte. Sie sahen müde, schlapp und abgekämpft aus. Die Schrammen in ihren Gesichtern unterstrichen die Abgeschlagenheit der Truppe noch deutlicher. Den Blick gen Boden gerichtet versuchten sie dem Regen etwas zu entkommen, damit er nicht auch noch in ihre Augen schlug. Als sie losgegangen waren, hatte es bloß getropft. Und jetzt war daraus ein dichter Regen geworden. Der Himmel war mit grauen Wolken verhangen und ließ keinen einzigen Stern am Firmament erahnen. Selbst der Mond zeigte sich nicht hinter der schweren Wolkendecke. Ab und an ragte ein Baum in die Höhe, welche kaum einen trockenen Platz bieten konnten, während es über ihren Köpfen laut prasselte, wenn sie unter einen der wenigen Bäume hindurchgingen. Nur schlecht konnten die Soldaten den Weg vor ihnen erkennen, der fast nur noch aus Schlamm bestand. Ihre Kleider waren durchnässt und sie froren alle unheimlich. Waren sie doch alle froh, wenn sie endlich am Bahnhof ankommen würden, um nach Hause zu kehren. Wahrscheinlich dachten sie alle an ihre warmen Wohnungen, eine heiße Dusche und ihr bequemes Bett. Doch plötzlich erregte ein leuchtender blauer Blitz in der Ferne ihre Aufmerksamkeit. Zuerst dachten sie, dass es anfangen würde zu blitzen, aber einer unter ihnen erkannte, um was es sich da tatsächlich handeln musste. Nach einigen Sekunden war das ganze vorbei, ehe es von einem etwas kleineren Leuchten begleitet wurde, was Sekunden später eintraf. Die Truppe hatte angehalten und sich das Schauspiel mit angesehen, wobei sie ihre Augen hatten abschirmen müssen. "Ihr geht alle weiter, ich geh dem ganzen auf den Grund!", schrie ein schwarzhaariger Mann, der um die zwanzig sein musste, gegen den Regen an. Zustimmend nickten alle. Es gab keine Widerworte, da niemand Lust hatte, jetzt auch noch in eine andere Richtung zu laufen, um dem ganzen auf den Grund zu gehen. Dafür waren sie wahrlich alle zu müde. Bis auf eine. Eine blondhaarige Frau, legte dem Schwarzhaarigen ihre Hand auf die Schulter. "Ich werde Sie begleiten.", gab sie mit ernstem Blick von sich. Ihre Worte schienen kein nein zu akzeptieren. Kurz sah er sie aus undurchdringlichen schwarzen Augen an, ehe er stumm nickte und sie sich beide von der Truppe entfernten, die jetzt nur noch aus Männern bestand. Mit zügigen Schritten machten sie sich auf den Weg zu den entfernten Häusern. Sie sahen sehr klein aus, was heißen musste, dass sie ein gutes Stück zu laufen hatten. Und als wäre dies nicht genug, lag ihr Weg Richtung Hügel. In einem staubigen Keller lag ein bewusstloser, blonder Junge, dem der rechte Arm und sein linkes Bein, oberhalb seines Knies, fehlte. Hinter diesem zog sich eine Blutspur von seinem Bein aus, bis zu einem mit Kreide perfekt gemalten Kreis. Eine Rüstung lag ohne Kopf vor ihm, in dessen Innenraum ein rotes Symbol aus Blut reingemalt worden war. Der passende Helm lag unweit entfernt neben dem Blonden. Der Raum, in dem sie sich befanden, sah einer Bibliothek ähnlich. An den Wänden waren Regale angebracht worden, die voll mit Büchern der Alchemie waren. Außerdem stand noch eine weitere Rüstung an der Wand neben einem Tisch, auf dem Reagenzien zu finden waren. Dennoch sah es nicht wirklich nach einem Arbeitszimmer aus. Leise prasselte der Regen gegen die kleine Scheibe, die weit oben, nahe der Decke angebracht worden war. Ein leises Geräusch drang durch die Stille. "Wo... bin ich.", erklang eine Kinderstimme. Klappernd bewegte sich die silberne Rüstung auf dem Boden und setzte sich auf. "Ah...! Bruderherz!", rief dieselbe Stimme. Stürmisch packte die Rüstung den blonden Jungen und drehte ihn um. Nasse Spuren zogen sich dessen Wangen hinunter. Noch immer regte sich der Junge nicht. "Bruderherz! Bitte wach doch auf!", schrie erneut die kindliche Stimme. "Was soll ich tun? Was soll ich tun?", wiederholte er und sah sich panisch im Raum um. Noch immer floss das Blut aus beiden Wunden. In einem Regal erblickte die Rüstung einen Verbandskasten. Vorsichtig wurde der Bewusstlose wieder auf den Boden gelegt, eh die Rüstung sich scheppernd in Bewegung setzte, den Verbandskasten aus dem Regal nahm und damit bewaffnet wieder zu dem Jungen schritt. Hastig Verband er den Beinstumpf und die Schulter. Nach kürzester Zeit waren auch schon die Verbände mit dem roten Lebenssaft durchtränkt. Es wollte einfach nicht aufhören zu bluten. Das Gesicht des Verletzten wurde immer fahler und die Atmung wurde flacher. "Bitte, bleib bei mir Bruderherz!", rief die kindliche Stimme, die aus der Rüstung kommen musste. Das Wesen, wovon nur noch Knochen übrig geblieben waren, welches sich in den Kreis befunden hatte, welcher auch als Transmutationskreis bezeichnet wurde, beachtete er nicht weiter. Hastig setzte er sich den Helm, auf die Schultern, bei dem die Augen zu glühen anfingen, schnappte sich den am Boden liegenden und stürmte aus dem Haus. Er rannte so schnell ihn seine Beine trugen. Regen peitschte ihm ins Gesicht und durchnässte seinen Bruder, der in seinen Armen lag, gänzlich. Er wusste, dass jede Sekunde zählte und hastete weiter durch den schlammigen Untergrund. Es kam ihm so unendlich weit vor, als würde er kaum vorwärtskommen. Nach einer schier endlosen Zeit rückte ein Haus immer näher. Einige male wäre er beinahe gestolpert, als er endlich den Treppenansatz erreichte. Eilig stieg er die braunen Holzstufen empor, bis er vor der Tür angelangt war. Mit dem Fuß stieß er diese auf und sank sofort auf die Knie. Er hatte es geschafft. Erleichterung machte sich in ihm breit. Jetzt konnte seinem Bruder geholfen werden. Zwei verwirrte Augenpaare blickten ihm entgegen. Das eine gehörte einer älteren Frau, die gerade mal die Größe eines Kindes besaß. Ihr Gesicht wies ein paar Falten auf, eine kleine Brille thronte auf ihrer Nase und die grauen Haare hatte sie zu einem hohen, länglichen Dutt zusammen gebunden. Neben ihr saß auf dem Sofa ihre Enkeltochter, sie hatte schulter langes, blondes Haar und große blaue, neugierige Augen. Verwundert hatte sie sich hinter ihrer Oma nach vorne gelehnt, um eine bessere Sicht auf den Eingang zu haben. "Oma Pinako, bitte helft meinem Bruder.", bat die Rüstung mit weinerlicher Stimme. Erst jetzt fielen die Augen der Beiden auf den Jungen in seinen Armen. "Ed...!", rief das kleine Mädchen entsetzt und sprang vom Sofa auf. "Was ist denn passiert? Bist du es Alphonse? Bring ihn doch herein.", wies die alte Frau schockiert an. Auch sie stand von dem Sofa auf und deutete dem Größeren, den Jungen in das Behandlungszimmer zu bringen. Nickend kam er der Aufforderung nach, ging in den hinteren Bereich durch eine Tür und legte seinen Bruder auf einer, mit einem weißen Laken bedeckten, Liege ab. Wobei der Kleinere keinen Ton von sich gab. Fast schien es als ob er schlafen würde, wenn das ganze Blut nicht wäre, dass sich schon von der Haustür bis zum Verletzten zog. Auch das unschuldige weiße Laken war bereits rot verfärbt worden. Die ältere Frau kam ebenfalls in den Raum und kramte einen Koffer aus einem der hellen Schränke hervor, um den Jungen notdürftig zu versorgen. Auch die Enkeltochter Winry war ihnen nach gegangen und stand im Türrahmen. Stetig tropfte das Blut auf den Boden und hinterließ eine immer größer werdende Pfütze. "Ich kann die Blutung zwar stoppen, dennoch sollte es sich später noch ein Arzt ansehen.", erklärte die alte Frau beherrscht. Gerade jetzt durfte sie nicht den Kopf verlieren, immerhin hatte sie eine Vorbildfunktion und musste dem Jungen so gut sie konnte helfen. Sonst wäre es schon bald zu spät für ihn. Denn kein Arzt würde schnell genug bei ihm sein können. "Helf mir mal bitte Ed das Oberteil auszuziehen.", bat sie an ihre Enkeltochter gerichtet, nachdem sie den Verband aufgeschnitten hatte. Nickend half diese ihrer Oma bei allem, so gut sie konnte, denn auch sie wollte, dass ihrem Kindheitsfreund schnell geholfen wurde. Nach einiger Zeit, die Alphonse wie Stunden vorgekommen waren, wischte Oma Pinako sich die verschwitzte Stirn ab, ehe sie zum ersten Mal wieder zu der Rüstung aufsah. "Die Blutung ist erst einmal gestoppt. Sein Puls scheint auch wieder etwas stabiler zu sein. Und jetzt erzähl mir mal genau, was passiert ist.", forderte sie den Neuankömmling erneut auf. Kurz nickte der Angesprochene und erzählte ihr alles, was er weiß, auch wenn er Angst hatte dafür gerügt zu werden. Er musste ihr einfach alles erzählen, das war er Oma Pinako schuldig. Schließlich hatte sie Edward gerettet. "Verstehe.", murmelte die alte Frau und sah mit der Hand am Kinn zu Edward hinüber. Sie wollte beide mit Worten belehren, aber sie empfand, dass die beiden Jungen bereits genug gestraft worden waren. Dennoch würde sie eine Predigt halten, das war sie Trisha einfach schuldig, da sie die Verantwortung für beide Jungen trug. Trisha war ein herzensguter Mensch. Sie war Pinako eine gute Freundin und eine gute Mutter für die beiden Jungen gewesen. Noch immer sah sie ihr warmes lächeln vor ihrem inneren Auge. Ein sanftes Lächeln lag auf den Zügen der Alten, ehe sie ihren Kopf leicht schüttelte, um wieder klar zu werden. "Du kannst mit deinem Bruder erst einmal ins Gästezimmer. Ich komme später nach Ed schauen.", erklärte sie ruhig. Verwundert, dass er nicht ausgeschimpft worden war, nahm Alphonse sich seinen großen Bruder und stieg die Treppen empor ins Gästezimmer, welches die erste Tür links lag. Vorsichtig legte er seinen bewusstlosen Bruder ins Bett und deckte ihn ordentlich zu. Er selbst setzte sich neben das Bett und betrachtete seinen Bruder dabei, wie er schlief, wobei Erschöpfung in dem Gesicht Edwards geschrieben stand. Der Blick des Jüngeren glitt zum Fenster. Er selbst war überhaupt nicht müde. Ihn plagte kein Hunger und Durst hatte er auch nicht. Wie gerne würde er wissen, was mit ihm passiert war. Edward würde das ganz bestimmt wissen, dem war er sich sicher. Sein großer Bruder wusste alles und was er dann zu tun hatte auch. Bestimmt würde er das wieder hinbekommen. Ja, daran glaubte er fest. Leise klopften die Regentropfen gegen die Scheibe und rannen daran herunter, ehe sie sich mit anderen verbanden und einzeln als große Tropfen aus Al´s Blickfeld verschwanden. Erschrocken fuhr die Rüstung zusammen, als es an der Tür klopfte. Wer das wohl zu so später Stunde noch sein konnte? Endlich war der Soldat an dem kleinen Häuschen angekommen. Nun stand er mit der Soldatin vor dem Eingang und klopfte gegen diese. Stille. Ruhig lauschte er an der Tür, aber es tat sich nichts und als er sich gegen diese lehnte, da bewegte sich die Tür von selbst. Es war offen. "Hallo?! Mein Name ist Roy Mustang, ich bin vom Militär. Die Tür stand offen, ich komme jetzt rein!", rief er in die Dunkelheit und zückte seine Waffe, diese er vor sich hielt, was seine Begleiterin ihm gleich tat. Vorsichtig schlich er voran. Er lugte um jede Ecke und schaltete die Lichter an, dicht gefolgt von seiner Kameradin, die ihm Rückendeckung gab. Doch nirgends fand er jemanden oder etwas verdächtiges. Als er im Erdgeschoss fertig war, stieg er die Treppen in den Keller hinab und was sich ihm dort auftat, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Es sah fürchterlich aus. Ein riesiger Transmutationskreis tat sich vor seinen Augen auf. "Das ist doch....", stockte Mustang und hielt sich die Hand vor den Mund. Es hatte hier tatsächlich jemand gewagt eine menschliche Transmutation durchzuführen. Noch nie zuvor hatte er so etwas abscheuliches zu Gesicht bekommen. Der transmutierte Mensch jedoch lebte nicht länger und es waren nur noch Knochen übrig geblieben. Es sah furchterregend und grotesk aus. Das Blut auf dem Boden verriet ihm, dass es jemand lebend daraus geschafft haben musste, sowie der offen liegende Verbandskasten. Eilig lief der Soldat an seiner Begleiterin vorbei, die Treppen hinauf. Er hatte sich nicht einmal nach ihrem Befinden erkundigt, da es ihm wichtiger erschien den Mann zu finden, der für das im Keller verantwortlich war. Vorsichtshalber sah er sich auch oben in dem ersten Stock um. Hier schien eine kleine Familie zu wohnen, mit zwei Söhnen, wie er aus den Zimmern schließen konnte, da sich oben die Schlafzimmer befanden. Es war zwar sehr spärlich eingerichtet, aber es sah dennoch sehr schön aus, so empfand er es. Die Zimmer strahlten Wärme und Geborgenheit aus, obwohl sie nur mit dem nötigsten Ausgestattet worden waren. Die meisten Spielzeuge schienen mit Alchemie hergestellt worden zu sein, wobei einige eher misslungen wirkten und andere wirklich gut aussahen. In den Räumen fehlte jedoch jede Spur zu einem dieser Menschen. So wurde Mustang zu seinem Leid auch in der oberen Etage nicht fündig und lief wieder nach draußen, gefolgt von seiner treuen blonden Begleiterin, die trotz dessen gefasster wirkte als Roy selbst. Sie stellte keine Fragen, denn sie wusste genau, was sie gerade gefunden hatten. Trotz der Müdigkeit rannte der junge Mann in den peitschenden Regen. Wenn derjenige es überlebt haben musste, dann konnte er nur noch an einem Ort sein. Weit und breit hatte er nur ein Haus gesehen und dort würde er als nächstes Suchen. Viel weiter dürfte es der Verwundete nicht geschafft haben, ohne an ihnen vorbeigekommen zu sein müssen. Sie waren froh, als sie endlich auf der Veranda standen und somit etwas vom Regen geschützt waren. Eine Weile verschnauften sie und versuchten wieder zu Atem zu kommen. Nach einer kurzen Pause hatten sie sich beruhigt, weshalb der Schwarzhaarige, mit gestrafften Schultern, an die Tür klopfte. "Nanu, wer mag das wohl sein?", fragte sich die alte Dame und ging zur Tür, um diese zu öffnen, nachdem sie das blutige Tuch in den Eimer zurückgelegt hatte. Sie hatte gerade noch alles Blut aufgewischt und war so eben fertig geworden. "Ja bitte?", wollte sie freundliche wissen, nach dem sie die Tür geöffnet hatte. Vor ihr stand ein junger Mann, der wahrscheinlich besser aussah, als er es im Moment gerade tat. "Haben sie eben noch einen Verwundeten bei sich gehabt?", fiel er sofort mit der Tür ins Haus. "Sie sind doch vom Militär.", dachte Pinako laut, als sie die Uniformen genauer betrachtete, ehe sie die Augen verengte und dem Mann vor ihr direkt ins Gesicht sah:"Warum wollt ihr das wissen?" Sie klang erbost, was der Uniformierte zu ignorieren schien. Er war es gewohnt nicht überall willkommen zu sein. "Ja, ich bin vom Militär und heiße Roy Mustang. Hinter mir steht meine Kameradin Riza Hawkeye.", stellte er sich vor und zog mit den Worten seine Taschenuhr aus seiner Hosentasche und zeigte sie der älteren Frau. Auf der Uhr befand sich ein Wesen, was wie ein Löwe und gleichzeitig wie ein Drache aussah. An der unteren Hälfte befand sich ein kleiner Rosenkranz und hinter, sowie um das Wesen war ein unauffälliges Muster. Die Uhr war silbern und zeichnete jemanden als Staatsalchemist aus. "Wir gehen fest der Annahme, das jemand versucht hat einen Menschen zu transmutieren und das überlebt hat. Für uns ist es sehr von Bedeutung so jemanden in unsere Dienste zu nehmen. Können wir mit der Person sprechen?", erklärte der Alchemist ruhig. Kurzes schweigen trat ein, in der Oma Pinako zu überlegen schien. "Im Moment ist er nicht ansprechbar. Ihr werdet also nicht mit ihm reden können.", erwiderte die Ältere bissig. "Bestimmt können Sie mir auch ein paar Fragen beantworten. Dann kann ich auch mit Ihnen sprechen.", überlegte Roy mit seinem charmanten Lächeln. Schließlich wollte er nicht umsonst hergekommen sein. Jetzt schien die Grauhaarige zu überlegen und sah dem Mann in die schwarzen Pupillen. "Ich halte das für keine gute Idee. Ich weiß nicht sehr viel und kann Ihnen nicht die gewünschten Informationen geben. Einen schönen Tag noch.", mit den Worten knallte sie dem Staatsalchemisten die Tür vor der Nase zu. Verdattert stand dieser blinzelnd vor der geschlossenen Tür und konnte gar nicht so richtig fassen, dass man ihm gerade die Tür vor der Nase zugeschlagen hatte. Sogleich klopfte er aufgebracht an die Tür und schrie:"Hey! Machen Sie gefälligst wieder die Tür auf!" "Ich denke nicht daran! In mein Haus kommt niemand vom Militär!", rief sie zurück und begab sich in die Küche um einen Tee zu kochen. Sanft legte Riza eine Hand auf die Schulter Roy's, um ihm zu signalisieren, dass es genug war und sie so nicht weiter kommen würden. "Ich will nicht umsonst hergekommen sein. Wir sind so nah an der Lösung.", sprach der Schwarzhaarige betrübt. Er wollte diesen Mann unbedingt in seinem Trupp haben. So jemand fähigen konnten sie mit Sicherheit gebrauchen, da er auch sehr schlau zu sein schien. Kurz schüttelte die Blondhaarige den Kopf. "Nein, es reicht. Hier kommen wir nicht weiter. Lassen Sie uns nach Hause kehren und zu einem anderen Zeitpunkt wieder kommen. Das macht hier keinen Sinn.", gab sie ruhig von sich. Seufzend wandte sich Roy von der Tür ab. Sie hatte ja recht. Die Frau schien nicht gut auf ihn zu sprechen zu sein oder generell auf das Militär. Wahrscheinlich war es wirklich besser, wenn sie ein anderes Mal wieder kommen würden. Ein neuer Tag ergab immerhin neues Glück oder eher eine neue Chance, auf eine nicht ganz so missgestimmte Alte zu treffen. Unzufrieden stiefelte der Mann wieder durch den nasskalten Regen, gefolgt von seiner Kameradin. Kurz sah Pinako aus dem Fenster und stellte mit Genugtuung fest, dass die Beiden endlich von ihrer Veranda verschwunden waren. So nahm sie die beiden Tassen frisch aufgebrühten Tee und gesellte sich zu ihrer Enkeltochter Winry, welche eine der dampfenden Tassen entgegennahm. Vorsichtig nahm sie einen Schluck von dem Heißgetränk und starrte abwesend in den Inhalt, welcher ihr Gesicht widerspiegelte. Sie wusste nicht, was sie von dem heute erlebten halten sollte. Ihre besten Freunde waren nicht mehr sie selbst. Konnte es jemals wieder so werden wie früher, wie am Vortag? Sie wusste es nicht, dennoch hoffte sie es so sehr. ____________________________________________________________________________________________________________ Winry: *seufz* Pinako: Alles in Ordnung Winry? *besorgt* Winry: Ich hoffe das Ed bald wieder aufwacht. Pinako: Hab etwas Geduld. Edward ist ein Kämpfer, er wird wieder ganz bestimmt. Winry: Ohja, du hast bestimmt recht. * wieder lächel* Al: * wartend neben dem Bett von Ed sitz* Pinako: * noch etwas Tee mach und jedem Leser eine Tasse geb* Der beruhigt die Nerven. * lächel und wieder zu Winry setz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)