Fullmetal Alchemist: Es zählt nicht die Vergangenheit von CielForever ================================================================================ Kapitel 16: Nach New Optain --------------------------- Hier das versprochene zweite Kapitel ^-^ Let's go~ _________________________________________________________________________________________________ K: 16 Nach New Optain Mit seiner Alchemie verwandelte der Blonde seinen rechten Arm in einen spitzen Gegenstand, während er auf Barry the Chopper zuging. Just in diesem Moment fiel diesem ein, dass er gar keine Waffe mehr bei sich trug. "Aber ich bin unbewaffnet!", rief die Rüstung erschrocken aus. "Das ist unfair.", hängte er, mit hoher Stimme, hinten dran. "Das ist nicht mein Problem. Umso besser für mich.", gab Edward schief grinsend von sich und begann auf die Rüstung zu zurennen. "Hey! Jetzt warte doch, du Giftzwerg!", schrie die Rüstung und rannte ebenfalls los, was von außen seltsam wirkten musste, wie ein Mann in Rüstung vor einem Kind davon lief. "Wie hast du mich gerade genannt?!", wollte Edward wütend wissen, wagte einen Sprung und verfehlte die Rüstung um Haaresbreite. "Uaaaah!", schrie Barry. Auch der nächste Sprung verfehlte ihn nur knapp. "Jetzt warte doch!", jammerte der Mann in der Rüstung. "Ähm ... sollen wir da nicht lieber meinem Bruder helfen?", wollte die zweite Rüstung im Raum wissen. Sofort wank der Schwarzhaarige ab. "Nicht doch, ich glaube eher, dass dieser Barry the Chopper Hilfe braucht.", mit diesen Worten lehnte sich Roy, mit verschränkten Armen an die Wand und besah sich das Schauspiel mit seinem typischen Grinsen, als Barry es schaffte bis zu seinem Metzgermesser zu kommen, es aus dem Boden zog und sich nun dem blonden Alchemisten entgegenstellte. "Na warte, jetzt bekommst du es zurück!", mit einem Kampfgeschrei lief er auf Edward zu, mit der Absicht ihm ein weiteres Körperteil abzuhacken. Barry holte aus, während auch Edward ausholte und sie beide mit einem lauten Schrei aufeinander zu sprangen. Mit einem lauten Klirren, traf Metall auf Metall, weshalb die Beiden kämpfenden einander wegschleuderten. Kurz schlitterten sie, ehe sie zum Stehen kamen, wobei sie sich noch mit jeweils einer Hand am Boden abgestützt hatten, um nicht nach hinten umzukippen. "Sollten wir nicht doch lieber dazwischen gehen?", wollte Alphonse wissen, der schon einen Schritt nach vorne getan hatte. Kurz nickte der Schwarzhaarige, welcher sich von der Wand abstieß und Edward zur Hilfe kommen wollte. So schnell wie möglich, nachdem Alphonse noch ein paar weitere Schritte nach vorne gelaufen war, begann er mit seiner Kreide, die er aus seiner Beingurttasche heraus geholt hatte, einen Kreis auf den Boden zu malen und diesen mit weiteren Strichen auszufüllen. Roy währenddessen schnippte einmal und entfachte vor sich ein großes Feuer, welches auf direktem Weg zu Barry flog. Kreischend sprang dieser aus der Schussbahn. "Zwei gegen einen ist unfair!", beschwerte er sich, als hinter ihm der Boden nach oben schnellte und ihn gefangen nehmen wollte. Gerade so konnte Barry the Chopper noch ausweichen, ehe die Erdwelle auf den Boden zuraste und ihn fast verschluckt hätte. "Ich bin alleine, was ist das den für ein feiger Kampf?!", beschwerte sich Barry. "Der Kampf war nie wirklich fair gewesen.", gab Edward von sich, was ihn alle Anwesenden verdutzt ansehen ließen. Kurz lachte der Blonde auf, als er sich aufrichtete und seine Haare nach hinten strich. "Während unseres Kampfes, habe ich dich kurz berührt. Dabei ertönte ein seltsam hohler Klang, der nur auftritt, wenn die Rüstung gänzlich leer ist.", erklärte er mit einem grinsen im Gesicht. Ein Lachen ertönte von der Rüstung, bevor er seine Hand an seinen Helm legte. "Du bist wirklich schlau.", mit den Worten zog er seinen Helm von den Schultern und gab die Leere darunter preis. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell hinter mein Geheimnis kommen würdest. Aber sag, bist du nicht erschrocken darüber? Müsstest du nicht jetzt rufen 'Oh mein Gott! Die Rüstung ist ja leer! Wie geht sowas?!' ", wollte Barry wissen und legte den Kopf wieder zurück auf seine Schultern. "Nein, schließlich wusste ich es bereits und genau aus dem Grund weiß ich auch, wie ich dich töten kann.", mit den Worten, preschte der Blonde nach vorne und holte wieder mit seinem rechten Arm aus. "So so. Nicht einmal etwas schockiert. Aber dafür musst du erst einmal herausfinden, wo sich meine Schwachstelle überhaupt befindet.", lachte die leere Rüstung auf und sprang zur Seite. "Mal sehen, wer zuerst stirbt.", lachte Barry verrückt auf und preschte ebenfalls mit seinem Metzgermesser nach vorne. Gerade so hatte Edward noch mit einem Hechtsprung ausweichen können. "Ich störe ja nur ungern, aber wir sind auch noch da.", meldete sich Roy zu Wort und schnipste einmal. Da der Gegner in dem Moment zu dem Schwarzhaarigen gesehen hatte, konnte er noch rechtzeitig den Flammen ausweichen. "Das wird mir hier zu heiß.", sprach die Rüstung. Er wusste, dass er keine Chance haben würde zu gewinnen, weshalb er, was untypisch für ihn war, floh. Natürlich eilten die drei ihm direkt hinterher. "Halt! Bleib stehen, Feigling! Ich bin noch nicht fertig mit dir!", schrie Edward dem fliehenden nach, als sie ein leises, gedämpftes, schmerzerfülltes wimmern unweit zu ihrer rechten vernehmen konnten. Sofort blieben sie stehen und lenkten ihren Blick zur Geräuschequelle. Dort lag Luca! Da er ganz hinten im selben Raum gelegen hatte, hatten sie ihn nicht gehört, was auch unter anderem dem Kampf zu verschulden war. Luca war gefesselt und geknebelt worden, weshalb sie ihn vorher nicht hatten hören können. Er sah schrecklich aus. Der junge Mann war mit Wunden übersät, wobei einem die Platzwunde am Kopf sofort auffiel. Erschrocken blieben alle drei stehen und sahen zu dem Verletzten. "Warte, wir befreien dich.", erklärte Roy ruhig, lief zum Gefesselten und kniete sich zu ihm nieder, während Edward diesem Barry wieder nach jagen wollte, als er bemerkte, dass dieser außer Sichtweite war, weshalb er erneut stehen blieb. "Verdammt!", fluchte der Blonde und schlug mit der linken Faust gegen die Wand, ehe er seinen rechten Arm zurück transmutierte. "Er ist uns entwischt!", brachte der Blonde frustriert zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Sanft legte sich eine Hand auf die Schulter des kleinsten im Raum, jener auf seine Schulter nieder sah und eine Metallhand erkannte, die seinem jüngeren Bruder gehörte. "Es ist schon gut, Bruderherz. Jetzt sollten wir uns erst einmal um Luca kümmern.", wies Al seinen Bruder an, jener einverstanden nickte und sich zu dem Verletzten niederkniete, welcher die Fesseln mittlerweile los geworden war. "Kannst du stehen?", wollte Edward wissen. "Äh, j-ja. Ich denke schon.", sprach Luca, der den Umständen entsprechend, fix und fertig klang. So half Edward dem Älteren langsam auf die Beine, was eher schlecht als recht funktionierte. Holprig kam der junge Mann zum Stehen, wobei er sich noch viel an Edward und Roy abstützen musste, welche ihn nach draußen, aus dem Horrorhaus, brachten. Nur schwerlich kamen sie voran und brachten ihn in ein nahe gelegenes Krankenhaus. "Wir kommen später mit Lisa wieder. Lass dich so lange behandeln und Ruh dich aus.", mit den Worten übergab Roy Luca an die Fachkräfte und verschwand mit den Elric Brüdern wieder aus dem, nach Desinfektionsmittel riechenden, Gebäude. "Was hattet ihr überhaupt in dem verlassenen Haus zu suchen? Ihr habt euch nicht an meine Anweisung gehalten.", ermahnte der Schwarzhaarige die beiden Jüngeren. "Aber wir waren dir eine Hilfe.", konterte Edward grinsend. "Das hätte ich alleine auch geschafft. Alles was ihr geschafft habt wahr, auf mich drauf zu fallen, krach zu machen und dazu habt ihr euch oben drein noch in Gefahr gebracht. Hinzu kommt noch, dass ihr diesen Typen entkommen lassen habt.", zählte der Oberstleutnant auf, wobei er mit den Fingern mit zählte. Betrübt sahen die Brüder zu Boden, weil sie sich eingestehen mussten, dass Roy recht hatte. Sie haben alles versaut, auch wenn Edward gut gekämpft hatte, so hatte er doch sich selbst und was für ihn noch schlimmer war, seinen Bruder in Gefahr gebracht. "Das nächste Mal hört ihr besser auf mich.", verlangte Ed's Vorgesetzter, was Edward noch mehr anstachelte Roy zu zeigen, dass er was drauf hatte und helfen konnte. Er wollte es ihm um jeden Preis beweisen, aber um den Älteren zufrieden zu stimmen, nickte er bloß, was Roy erleichtert seufzen ließ. Dieses Mal kamen sie schneller vorwärts und waren schon nach wenigen Minuten wieder in dem Militärgebäude angekommen. Seufzend ließ sich der Schwarzhaarige in seinen Stuhl fallen, rieb sich mit der rechten Hand die Nasenwurzel, wobei er seine Augen angestrengt geschlossen hielt und dabei eine Grimasse zog. Das ganze bereitete ihm schon wieder Kopfschmerzen. Währenddessen war Riza, die sich wieder an ihrem Arbeitsplatz befand, aufgestanden und hatte ihrem Vorgesetzten einen Kaffee aufgesetzt, den sie ihm dann kurz darauf vor die Nase stellte. "Danke.", bedankte er sich kurz, nahm den Kaffee mit seiner linken Hand und führte sie zu seinem Mund und nahm ein paar Schlücke des braunen Getränks zu sich. "Wenn wir dann nicht mehr gebraucht werden, dann gehen wir jetzt wieder.", versuchte Edward davonzukommen und zeigte schon mit den Daumen in Richtung Tür. "Nicht so eilig.", hielt der Oberstleutnant die Beiden vom gehen ab. Neugierig besah der blondhaarige Alchemist seinen Vorgesetzten. "Ich möchte, dass ihr weiter reist. Nach New Optain. Dort soll es einen ausgezeichneten Arzt geben, welcher Menschen schnell heilen kann. Hört mal nach, was sein Geheimnis ist und ob es sich dabei um den Stein der Weisen handelt." "Ja, machen wir.", mit den Worten drehte Edward sich bereits um, als Roy noch einmal seine Stimme erhob:"Und wehe dir, ich höre noch einmal, dass du dort etwas kaputt gemacht hast.", ermahnte er seinen Schützling und besah ihn mit einem strengen Blick. Bei dem Klang seiner Stimme jagte es Edward einen Schauer über den schmächtigen Rücken. "A-aber klar doch. Lass uns gehen, Alphonse.", mit den Worten eilte der junge Mann aus dem Zimmer. Ein Seufzen entkam von Roy´s rechten. "Sie sind zu streng mit ihm. Immerhin haben sie so eine große Aufgabe auf so kleine Schultern geladen.", hörte er vorwurfsvoll von Riza. "Diese Schultern sind stärker als sie den Anschein haben. Du kennst ihre Geschichte.", erwiderte der Schwarzhaarige, woraufhin Riza bloß nickte. Ohne sie noch einmal anzusehen, nahm er noch einen Schluck von seinem Kaffee und begann dann mit den Berichten, als die Tür aufgerissen wurde und ein groß gewachsener Mann hereintrat. "Da bin ich wieder.", gab dieser von sich, wobei er sein Oberteil durch die Luft warf und wieder eine seiner übertriebenen Posen vollführte, in denen er seine Muskeln zur Schau stellte. Wie so oft umgaben ihn dabei funkelnde Sterne. "Du hast ihn knapp verpasst.", ließ Roy gelangweilt verlauten und widmete sich wieder dem Papierkram. "Wen verpasst?", wollte Alex Armstong wissen und sah Roy verwundert an. "Nah, unseren Neuzugang. Edward und seinen Bruder. Sie sind eben aus der Tür raus. Du hast die Beiden ganz knapp verpasst.", erklärte Roy ruhig, so als würde ihn das ganze nichts angehen. "Oh nein! Nicht schon wieder!", jammerte der Mann, der vom Pech verfolgt zu sein schien. "Wartet auf mich!", rief er aus, wobei Sturzbäche aus seinen Augen zu schießen schienen und rannte mit einem Affenzahn in Richtung Ausgang. "Mach doch wenigstens .... die Tür zu.", entkam es währenddessen genervt von dem Schwarzhaarigen. Wütend besah er die Stelle, wo noch zuvor der Hühne gestanden hatte, ehe er knurrend aufstand und die Tür selbst schloss. Mit einem angestrengten seufzen ließ er sich auf seinen Platz nieder, als die Tür auch schon erneut aufgerissen wurde, was Roy eine Wutader auf der Stirn bescherte. "WAS?!", keifte er den Neuankömmling an und klatschte dabei wütend die Hände auf den Tisch, was die Person in der Tür stocksteif in jener stehen bleiben ließ. "Jetzt beruhig dich mal. Ich wollte mich nur an meinen Arbeitsplatz begeben.", erklärte der blondhaarige Mann, mit einem lachen, sein erscheinen. "Ach, du bist es Havoc.", sprach er ihn beim Namen an und entspannte sich wieder augenblicklich, während er sich schnaubend durch die Haare fuhr. "Ja.", mit den knappen Worten schloss der Blondhaarige die Tür und setzte sich an seinen Arbeitsplatz, um wieder seiner Arbeit nachzukommen. Nach einigen Minuten waren die Brüder Elric wieder am Hotel angekommen, um den Koffer von Edward mitzunehmen, da sie sich sofort wieder in den Zug setzen wollten, um nach New Optain zu fahren. Glücklicherweise war der Koffer immer Reise fertig, weshalb Edward nur wenige Sekunden im Hotelzimmer verblieb und es dann auch direkt wieder verlassen konnte. Mit einem winken, was an den Hotelbesitzer gerichtet war, verließen sie das Gebäude. "Der Oberstleutnant war ja richtig sauer.", bemerkte Alphonse. "Ach, der kann mich mal.", erwiderte Edward cool, wobei er unbekümmert ab wank und den Blick weiter geradeaus gerichtet hielt. "So hast du aber in seinem Büro nicht gewirkt.", merkte die Rüstung verwundert an. Daraufhin bedachte Edward seinen Bruder mit einem mürrischen Blick, was Alphonse laut schlucken ließ. Schweigend gingen sie weiter, wobei der Blonde immer noch sehr angefressen aussah, weshalb Alphonse schräg hinter seinem Bruder her lief. Die drückende Stille setzte Alphonse sehr zu und ließ ihn auf Dauer immer nervöser werden. Sollte er was sagen? Was konnte er denn sagen, um die unangenehme Stille zu durchbrechen? In Gedanken versunken lief er weiter, wobei er nicht bemerkte, dass sein Bruder angehalten hatte und ungebremst in ihn hinein lief, wobei Edward nach vorne fiel und den Boden küsste. Ruckartig erhob Edward den Kopf und fauchte seinen Bruder sofort an: "Kannst du nicht aufpassen, Al?!" "T-tut mir leid.", beteuerte die Rüstung und wollte seinem Bruder aufhelfen, als plötzlich ein Mädchen angerannt kam, über den am Boden liegenden Edward stolperte und der Länge nach hin fiel. "Au....!", entkam es dem Mädchen, welches ihr Gesicht schmerzlich verzog. Langsam drehte sie sich in eine sitzende Position und hielt sich das verletzte Knie, welches blutete. Das Mädchen hatte blonde, lange, zu zwei hohen Zöpfen gebundene Haare, die ihr wellig über die Schultern fielen und ein weißes knie langes Kleid an, welches mit blauem Saum geschmückt worden war. Außerdem besaß das Kleid noch ein blaues Schleifenband an der Taille und blaue Verzierungen an der Brust. Die langen Ärmel des Kleides, welche nach unten hin etwas breiter wurden, besaßen auch einen blauen Saum und eine kleine Musterung am Oberarm, wovon ein Streifen nach unten zu der Hand führte. "Ist alles okay bei dir?", erkundigte sich die Rüstung nach dem Mädchen, beugte sich dabei etwas nach vorne und hielt ihr seine Hand hin, um ihr aufzuhelfen. Erschrocken wich das Mädchen zurück und als Edward sich etwas aufgerichtet hatte, da klammerte sich das Mädchen schon an ihm fest. Verwundert blinzelte Edward und sah die Blondine ebenso perplex an. "Nanu? Was hast du denn?", wollte der junge Alchemist wissen. "B-bitte hilf mir.", jammerte sie, wobei sich schon Tränen in ihren Augenwinkeln sammelten. "Wobei soll ich dir denn helfen?", war die nächste Frage von dem Alchemisten, da er beim besten Willen nicht wusste, was das Mädchen hatte. "Lass ihn mich nicht kriegen.", schluchzte sie und sah zum ersten Mal mit ihren blauen Augen in die von Edward. "Wer soll dich nicht kriegen?", verlangte er zu wissen und sah sie dabei mit ernster Miene an. Plötzlich ertönten Rufe von Männern und das Klappern von Rüstungen, was das kleine Mädchen zusammen zucken ließ. Sofort verstand Edward, dass sie wohl vor den Soldaten Angst hatte. Eilig stand der Blondhaarige auf und zog das Mädchen mit sich nach oben, welche einen erschrockenen Laut von sich gab. Da bemerkte Alphonse, dass sie einen ganzen Kopf kleiner war als sein Bruder und dabei schien sie sogar noch in seinem Alter zu sein. Schon jetzt fand Al, dass sie gut zusammen passen würden. Doch für mehr Gedanken war jetzt keine Zeit. Schnell zog Edward das Mädchen mit sich, welches durch die höllischen Schmerzen im Knie auf den Boden sackte. Schmerzlich wimmerte sie, weshalb Ed sie eilig hoch auf seine Arme hob und mit ihr in eine nahegelegene Seitengasse floh. In dieser angekommen setzte er sie ab, sodass sie gegen die Wand gelehnt da saß und platzierte sich dabei neben sie, wobei er die Arme links und rechts neben dem Kopf des Mädchens abgestützt hatte. Dies ließ die Wangen des Mädchens erröten und die Angst vor den Soldaten kurz in den Hintergrund rücken. Mit großen Augen sah sie ihrem Retter ins Gesicht, welcher den Blick aber abgewandt hatte und angespannt, sowie aufmerksam zum Ausgang der Gasse sah. Auch sein Bruder Al stand bereits bei ihnen. Er war nur Sekunden nach ihnen dazu gestoßen und stand jetzt etwas weiter in der Gasse drinnen, damit man ihn nicht sehen würde. Langsam ging Ed mit dem Rücken an der Wand entlang und spähte vorsichtig um die Ecke, als die Geräusche von den klappernden Rüstungen, sowie den Rufen der Männer immer leiser wurden. Gerade konnte er noch sehen, wie sie geradeaus weiter gelaufen sind. Seufzend entließ er die angehaltene Luft aus seinen Lungen und wendete sich wieder dem Mädchen zu. Sie saß verängstigt an der Wand und sah mit ihren großen Augen immer noch zu ihrem Retter auf. "Vor denen bist du doch geflüchtet, oder?", wollte der Blondhaarige wissen und schritt dabei etwas näher auf sie zu, woraufhin er ein kurzes nicken erhielt. Nervös spielte die Kleine an ihrem blauen Perlen Armband herum und lenkte ihren Blick genau darauf. "Was hast du denn angestellt, dass sie dich verfolgen?", war die nächste Frage des scheinbar Ältesten in der Runde. Es herrschte Stille, in der eine Antwort ausblieb. Nicht einmal mit einem Kopf nicken oder einem schütteln des Kopfes erhielt er sie. Wieder seufzte der junge Alchemist. "Nun gut, dann werden wir jetzt gehen.", mit den Worten drehte Edward sich schon um und wollte die Gasse verlassen, als plötzlich eine kleine Hand nach dem Ärmel seines Mantels griff und ihn festhielt. Mit einem fragenden Blick drehte Edward sich zu ihr um. "Bitte geh nicht.", bat das Mädchen ihren Retter mit einem verzweifelten Blick. Der Hundeblick, den sie ihm zuwarf, erinnerte Edward an einen kleinen Golden Retriever Welpen, weshalb er einknickte. "Na gut, dann kommst du aber mit uns nach New Optain, da wollen wir nämlich jetzt hin." Sofort erhellte sich das Gesicht des Mädchens und sie nickte zufrieden, als ihr plötzlich etwas einfiel. "Kommt der etwa auch mit?", dabei deutete sie auf die große Rüstung, was Ed nicken ließ. "Ja, Al ist mein Bruder." Verwundert sah sie von Ed zu Al und wieder zurück. "Keine Sorge. Al tut dir nichts.", versicherte der Blonde ihr mit einem Lächeln im Gesicht. Dennoch nicht ganz überzeugt, klammerte sie sich mit zugekniffenen Augen an das Bein von Edward. Währenddessen blieb Al noch immer wie angewurzelt stehen und fragte sich, wie er es geschafft hatte, ihr so viel Angst zu bereiten. "Lass mich mal kurz los.", bat der Alchemist sie. Widerwillig tat sie es und richtete ihre volle Aufmerksamkeit auf ihren Retter, welcher sich den roten Mantel abstriff und ihr, überraschenderweise, hinein half. Die Kapuze des Mantels zog er über ihren Kopf, um ihr Gesicht zu verdecken und nickte zufrieden. "So sollte es gehen. Dann sollten wir langsam los.", mit den Worten nahm er das Mädchen erneut auf seine Arme und verließ die Gasse. Mit vor Überraschung geweiteten Augen ließ sie es zu, dass der Blonde sie erneut trug. Dabei hatte sie eine Hand eng um den roten Stoff des Mantels geschlossen und drückte ihn gegen ihre Brust, worunter sich ihr schnell schlagendes Herz befand. Sie war froh, dass der Mantel ihr verräterisch rotes Gesicht verdeckte. Im Eiltempo liefen sie durch Central City, da sie zum Zug mussten und dieser bald abfahren würde. Den Koffer hatte Al an sich genommen und lief den beiden Blondhaarigen hinterher. Nach einer guten Viertelstunde waren sie am Gleis angelangt und kamen im Wagon des Zuges zum Stehen, wobei Edward keuchend atmete. "Gerade noch rechtzeitig.", entkam es dem Fullmetal Alchemisten außer Atem. "Ja.", gab das einzige Mädchen in der Runde von sich. "Lasst uns lieber auf einen Platz gehen.", meinte Al, woraufhin Ed kurz nickte. "Ja, das wäre das beste.", mit den Worten ging er durch den Wagon und setzte das Mädchen auf einem vierer Platz ab und sich direkt daneben. Kaum saß der Ältere, da rückte das Mädchen ihm so auf die Pelle, dass es Edward unangenehm wurde. Seine Wangen verfärbten sich rötlich und heiß wurde ihm zu allem Übel auch noch. Wenn das Winry sehen würde. Daran wollte er gar nicht denken! Den abgewandten Blick und die Röte auf den Wangen des älteren Elrics verstand das Mädchen falsch und interpretierte da Zuneigung ihr Gegenüber hinein, dass ihr Retter sie auch auf dieselbe Art und Weise mochte, wie sie ihn. Währenddessen setzte sich der Bruder dem älteren gegenüber und beobachtete das Geschehen vor sich zuerst stillschweigend. "Ach, da fällt mir ein. Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Alphonse, aber mein Bruder nennt mich meistens Al.", erklärte die Rüstung. Das war eine willkommene Ablenkung für Edward, der sich dadurch auch etwas beruhigte. "Und ich heiße Edward. Bei mir benutzt Al auch eine Abkürzung, wenn er mich nicht gerade Bruderherz nennt. Ed.", erklärte Edward locker. Bei der Erklärung hatte das Mädchen erst zu Al und dann zu Ed gesehen, bevor sie langsam nickte. "Mein Name ist Liv.", verriet sie und sah dabei mit roten Wangen nur ihren Retter an. _________________________________________________________________________________________________ Liv: *schmachtet Ed an* Ed: * schaut demonstrativ weg* * fühlt sich unwohl* Al: * ist zufrieden und denkt an Winry* CielForever: Scheint so als wären alle irgendwie beschäftigt. * verlegen am Kopf kratz* Na dann, Sayonara. Man liest sich * Tee hinstell und wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)