Eine unvergessliche WM für Munemasa Katagiri von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Die wilden Kerle ------------------------ Munemasa Heute trainierte die japanische Nationalmannschaft zum ersten Mal in Grünwald. Ich sah denen am Anfang noch zu, aber dann sah ich zwei Fußballmannschaften,  die gegeneinander spielten in einem Stadion namens »Teufelstopf«. Die Nummer 9 der Mannschaft mit den schwarzen Trikots donnerte den pechschwarzen Ball mit einer unglaublichen Kraft ins gegnerische Tor, sodass der Torwart ins Netz geschleudert und das Tor umgeworfen wurde. Mit weit geöffneten Mund starrte ich auf den schwarzhaarigen Teenager, dessen hüftlangen, leicht gelockten Haare im Wind wehten. Ich meinte gesehen zu haben, wie der Ball während des Schusses in Flammen stand. Außerdem hatte ich ein Drachenbrüllen gehört. „Hmm. Der Junge hat mein Interesse geweckt. Ich werde mir das Spiel auf jeden Fall bis zum Ende ansehen. Vielleicht wäre er noch ein Favorit für unsere Nationalmannschaft“, dachte ich und sah dem Spiel weiter zu. Nach ca. 10 Minuten verletzte sich jedoch der Torwart des Jungen, sodass er nicht mehr weiterspielen konnte. Das bemerkte auch dessen Mannschaft. „Captain! Wir haben ein Problem! Markus kann nicht mehr das Tor übernehmen!“, rief ein Junge mit braunen Haaren. „Das ist nicht so tragisch, Leon. Fabi spielt an meiner Stelle und ich übernehme das Tor“, sprach der Schwarzhaarige beruhigend und schnappte sich die Torwarthandschuhe, die schwarzorange waren. Diese zog er dich an und übernahm das Tor, in dem zuvor ein blondhaariger Junge gestanden hatte, der, wie ich nun wusste, Markus hieß. An Stelle des Schwarzhaarigen mit den smaragdgrünen Augen stand nun ein Junge, dessen blonden Haare bis zu den Schultern fingen und leicht gelockt waren. Fabi hatte dieser den Jungen genannt. Dann konnte ich über den Grünäugigen nur noch staunen. Er hielt wirklich jeden Ball und war es noch so unmöglich ihn zu halten. Die anderen Spieler bauten den Vorsprung von 2:1 mit vier weiteren Toren auf 6:1 aus. Zu einem 7:1 kam es leider nicht mehr, da der Schlusspfiff ertönte. Die Fans der Jungs und den drei Mädchen jubelten ausgelassen und ich ging zu der japanischen Nationalmannschaft zurück. Eher nachdenklich verfolgte ich das restliche Training. „Ich frage mich, ob ich diesen talentierten Fußballspieler wiedersehen werde. Er wäre echt eine Bereicherung für diese Mannschaft“, grübelte ich in Gedanken und bemerkte erst jetzt, das jemand vor meinem Gesicht schnippste. Verwirrt sah ich meinem Gegenüber an. Es war Kojiro Hyuga. „Sie waren so abwesend, Herr Katagiri. Wir haben uns schon Sorgen um Sie gemacht“, sagte unser Tiger. „Mit mir ist alles in Ordnung. Wolltet ihr was bestimmtes von mir?“, beruhigte ich die anderen. „Wir wollten in die Eisdiele hier in der Nähe und wir wollten Sie fragen, ob Sie mitkommen möchten“, gab Tsubasa Ozora kund, woraufhin ich nur nickte. Kojiro Ich beobachtete Herr Katagiri von der Seite. „Irgendetwas verbirgt Herr Katagiri. Ich werde schon noch herausfinden was“, schwor ich mir in Gedanken. Kurz darauf kamen wir an unserem Ziel an und traten nach einer Gruppe in schwarzen Trikots in die Eisdiele. „Wie lief euer Spiel gegen den FC Grünwald?“, erkundigte sich der Besitzer der Eisdiele. „Ganz gut. Wir haben mit 6:1 gewonnen und das nur dank unserem Feuerdrachen und Captain Luca“, gab der Braunhaarige bekannt und wuschelte diesem Luca, einem Jungen mit hüftlangen, leicht gelockten schwarzen Haaren und intensiv smaragdgrünen Augen, durch die Haare. Dieser schnaubte missmutig und gab seinem Kameraden eine Kopfnuss, die sich gewaschen hatte. „Den will ich definitiv nicht zum Feind haben“, murmelte ich, was mir von meiner Mannschaft ein zustimmendes Nicken einbrachte. Dann bemerkte der Besitzer auch uns. „Was kann ich euch bringen?“, wollte sich der Besitzer von uns wissen. Wir bestellten unser Eis und setzten uns hin einer gemütlichen Ecke hin. Die andere Mannschaft setzte sich zu uns hin. „Hallo. Ich bin Luca Reik, der ältere Zwillingsbruder von Juli. Seid ihr neu in Grünwald?“, stellte sich der Schwarzhaarige vor und schenkte uns ein leichtes Lächeln. „Ja, das sind wir. Wir sind zum Trainieren hierher gereist, allerdings kennen wir uns hier nicht wirklich aus“, sagte Wakashimazu lächelnd. „Ich könnte euch die Gegend zeigen, wenn ihr wollt“, bot Luca uns an. „Das wäre sehr nett von dir“, erwiderte Wakashimazu. „Dann würde ich vorschlagen, dass wir zuerst das Eis essen und danach zeige ich euch Grünwald. Ihr habt euch übrigens eine gute Eisdiele ausgesucht. Hier bei Joachim gibt's das beste Eis in Grünwald“, offenbarte uns Luca. „Da hat Luca recht. Passt uns nur gut auf ihn auf. Wir brauchen ihn noch für unser nächstes Spiel in sieben Tagen gegen den SV 1906“,  ein rothaariger Junge. „Werden wir machen“, gab ich grinsend von mir und mein Team nickte zustimmend. So aßen wir unser Eis auf und verließen zusammen mit Luca und dessen Mannschaft die Eisdiele. „Hey Luca. Joschka und ich nehmen dein Motorrad mit nach Hause“, rief ein Junge ihm zu. „Danke, Juli“, bedankte er sich bei Juli. Nachdem die anderen verschwunden waren, führte er uns durch Grünwald. Mir gefiel es dort sehr gut und zum Schluss kamen wir zu einem Stadion, das sich »Teufelstopf« nannte. „Merkwürdiger Name, aber na gut“, dachte ich mir schmunzelnd. „Wo sind wir hier?“ fragte auch schon Morisaki nach. Stolz verkündete Luca: „Dies hier ist das Stadion unserer Mannschaft: Der Teufelstopf.“ „Wie heißt eure Mannschaft eigentlich? Das habe ich mich schon die ganze Zeit gefragt“, brachte sich Wakashimazu in das Gespräch ein. „Sie heißt die wilden Kerle. Als wir die Mannschaft gründeten, waren wir zwischen 5 und 6 Jahre alt. Wenn ihr wollt, kann ich euch meine Mannschaft morgen vorstellen und zusammen trainieren“, schlug Luca uns vor. „Hört sich gut an. Wann wolltet ihr denn trainieren?“, wollte Herr Mikami wissen. Luca „Das Training findet morgen um 9 Uhr hier statt. Im Anschluss wollte meine Mannschaft am Baggersee schlimmen gehen. Da wollte ich euch die anderen vorstellen“, gab ich bekannt und legte mein charmantestes Lächeln auf. „Okay. Wir werden da sein“, sagte der Scout der Mannschaft. Wir verabschiedeten uns voneinander und ich sah den anderen hinterher. Ich mochte diese Gruppe. Deren Scout war mir wirklich sympathisch und so viel älter konnte der hübsche junge Mann auch nicht sein. Auch war mir aufgefallen, dass er sich, unbemerkt von den anderen, einmal kurz eine Hand auf den Bauch gelegt hatte. Offenbar war sein Bauch gesundheitlich angeschlagen. „Ich werde ihn am Besten im Auge behalten und ihm helfen, wenn sein Bauch ihn wieder ärgert“, beschloss ich besorgt und ging nun auch nach Hause. Nach dem Abendessen mit Mama und meinen Brüdern ging ich ins Bett und war schnell eingeschlafen. Munemasa Wir kehrten zu unserem Hotel zurück und gingen zum Abendbrot. Wirklich Hunger hatte ich nicht. Mir ging's nicht gut und ich wollte mich lieber hinlegen, aber ich wollte nicht, dass die anderen merkten, dass ich mich unwohl fühlte. Wir aßen zu Abend und ich trank dabei meine Lieblingsteesorte: Kamillentee. Ich mochte den Geschmack davon und der Tee tat meinem Bauch gut. Nach dem Abendessen gingen wir in unsere Zimmer, um zu schlafen. Ich kuschelte mich unter meine Bettdecke und streichelte meinen Bauch, bis ich schließlich einschlief. Am nächsten Morgen ging es meinem Bauch zum Glück wieder besser und ich freute mich irgendwie schon darauf Luca näher kennenzulernen. Ich mochte ihn auf Anhieb und er war mir sympathisch. Zudem glaubte ich auch, dass er gesehen hatte, dass es meinem Bauch nicht gut ging. Er hatte genau in dem Augenblick zu mir gesehen, als eine stärkere Schmerzwelle durch meinen Bauch ging und ich eine Hand darauf gelegt hatte. Er hatte mich kurz besorgt angesehen. Nach dem Frühstück begleitete ich die Mannschaft zum Stadion, wo Luca, Markus und ihr Trainer waren und die jüngeren hatten Torwarttraining. Als Luca uns kommen sah, trat er auf uns zu. „Schön euch wiederzusehen“, grüßte er uns lächelnd. Ich erwiderte das Lächeln und setzte mich mit den Trainern auf die Sitzplätze. Wenig später kamen auch die restlichen Mitglieder von Lucas Mannschaft. Beide Mannschaften wärmen sich auf. „Hey Willi. Wer übernimmt eigentlich bei uns das Tor? Makus oder Luca?“, rief Leon ihrem Trainer zu. „Ich dachte da an Luca. Wer gegen ihn ein Tor schießt, kommt ins Guinessbuch der Rekorde. Bisher ist keinem dieses Kunststück gelungen. Nicht mal den anderen Mannschaften bei der U13, wo Luca der Torwart der bayrischen Nationalmannschaft war. Er ist nicht umsonst Bayerns bester Torwart“, gab der Trainer der wilden Kerle bekannt. „Ach quatsch. So gut bin ich nicht“, spielte Luca sein Können herunter. Das konnte ich raushören. „Red kein Unsinn, Luca. Du bist wirklich gut im Tor und übertriffst dabei sogar unseren eigentlichen Torwart Markus. Außerdem möchte man dich wahrlich nicht zum Feind haben. Ich meine, wie du Michi, der 5 Jahre älter als du bist, mit einem gezielten Schlag bewusstlos geeschlagen hast, nachdem er Fabi verletzt hatte, war echte Weltklasse. Sowas ist bisher noch keinem zuvor gelungen“, wandte ein rothaariger Junge ein. Staunend sahen wir Japaner Luca an. „Was denn? Ich lasse doch nicht zu, dass jemand meine Freunde verletzt. Mir sind meine Freunde wichtig und ich bin bereit diese zur Not auch mit meinem  Leben zu beschützen“, gab Luca missmutig von sich. „Schon gut, Luca. Lassen wir das Thema ruhen und wenden uns lieber dem Trainingsspiel zu“, lenkte Ken Wakashimazu schnell auf ein anderes Thema. Alle nickten zustimmend und alle begaben sich auf ihre Positionen. Das Spiel war für mich ziemlich interessant. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Luca hielt bisher jeden Ball, bis Tsubasa Ozora den Topspinschuss versuchte, aber scheiterte an Luca, der auch den hielt. Nur ich sah Luca von den Japanern nicht schockiert an. Ich wusste ja schon vom Vortag, dass Luca unschlagbar im Tor war. Lucas Mannschaft grinste die gegnerischen Spieler an. „Wow“, brachten die japanischen Spieler nur heraus. Sie brauchten eine Weile, bis sie das Gesehene verarbeitet hatten. Später hielt Luca auch noch Kojiro Hyugas Tigerschuss und Tsubasa Ozoras Wundertopspinschuss. Sie trainierten noch ein bisschen, bis unserem Tiger etwas auffiel. „Ihr sagtet doch vorhin, dass Markus eigentlich euer Torwart wäre? Auf welcher Position spielt Luca denn sonst?“, harkte unser Tiger nach. „Ich bin eigentlich Stürmer, aber bei Spielen, wo die anderen ahnten, dass dies keine leichten Gegner sind und Markus wahrscheinlich seine Schwierigkeiten hätte, setzen sie lieber mich im Tor ein, da sie durch einen Zufall bemerkten, dass ich ebenso ein guter Torwart war“, erklärte uns Luca. „Durch was für einen Zufall?“, wollte Genzo Wakabayashi wissen. „Das werde ich euch irgendwann erzählen, wenn ich euch besser kenne“, meinte Luca darauf nur. Wir nickten und beendeten das Training. Später waren wir dann gemeinsam zum Baggersee aufgebrochen und setzten uns auf Handtücher nahe des Sees. Ich hatte mir einen Platz etwas weiter weg von den anderen gesucht und lehnte mich an einen Baum. Von meinem Platz aus beobachtete ich die beiden Teams. Luca Ich hatte mich nahe des Scouts der Japaner niedergelassen und beobachtete mein Team, als plötzlich ein Zettel neben mir erschien. Darauf stand: An Luca Reik, Kapitän der wilden Kerle Neugierig wie ich nun mal war faltete ich den Zettel auseinander und las ihn mir durch. Lieber Luca, hiermit möchte ich dir verkünden, dass die Weihe deines jüngeren Bruders Joschka Reik, dem letzten Mitglied eurer Mannschaft, morgen zu Sonnenuntergang stattfindet und er nun entgültig ein Mitglied der wilden Kerle wird. Denkt bitte daran alle komplett in weiß gekleidet zu sein. Nach Joschkas Weihe würde ich mich noch gerne mit dir unterhalten. Grüße dein Team bitte auch von mir. Bis morgen Nacht, dein Ailan Gott des Fußballs Lächelnd sah ich zu den wilden Kerlen. Juli bemerkte meinen glücklichen Blick. „Gute Nachrichten, Luca?“, fragte mich Juli. „Und wie gut die Nachricht ist, Juli. Morgen bei Sonnenuntergang wird Joschka entgültig ein Mitglied unseres Teams“, verkündete ich strahlend. „Heißt das, dass ich morgen meine wahren Kräfte und meinen richtigen Beinamem von dem Fußballgott verliehen bekomme, so wie ihr anderen auch?“, harkte mein kleiner Bruder nach. Ich nickte bestätigend. „Nicht nur das. Du wirst auch ein Zeichen für deinen Beinamen bekommen. Es wird wie ein Tattoo aussehen und auf deiner rechten Hüfte erscheinen. Solltest du wie Annika und ich noch ein zweites Zeichen bekommen, taucht es in deinem Nacken auf“, erklärte ich Joschka. „Zeigst du und deine Zeichen bitte?“, bat mich der Torwart der Japaner mit den längeren Haaren, der auch während des Trainingsspiels im Tor gestanden hatte. „Klar“, sagte ich lächend und zog mir das Trikot über den Kopf. Dadurch wurde mein Zeichen freigelegt. Es war ein dunkelroter Drache mit smaragdgrünen Augen, der gerade Feuer spie. Ebenso hielt ich meine Haare hoch, sodass man einen guten Blick auf mein zweites Zeichen, es waren dunkelrote Drachenflügel, hatte. Staunend wurde ich angesehen. Gut möglich, dass es an meinem Eightpack lag. Ich trainierte abends täglich zuhause die chinesische Kampfsportart Choy Lee Fut. Einmal die Woche, es fiel irgendwie immer auf den Samstag, ging ich dafür in den Choy Lee Fut Verein in München. „Was haltet ihr jetzt von einer Vorstellungsrunde?“, fragte ich. Ich erhielt ein einheitliches Nicken. „Also gut. Ich bin Luca Reik und der Kapitän der wilden Kerle und trage den Beinamen der Feuerdrache. Ich bin der ältere Zwillingsbruder von Juli und Joschka ist unserer jüngerer Bruder. Wenn ich mal nicht mit meinem Team trainiere, treffen wir uns auch so mal, um etwas gemeinsam zu unternehmen. Auch trainiere ich abends täglich zuhause die chinesische Kampfsportart Choy Lee Fut und jeden Samstag in einen Verein in München“, stellte ich mich vollständig vor. Auch der Rest meines Teams stellte sich vor, als ich eine mentale Bindung zu Ailan auf. Eine Fähigkeit, die fast alle wilden Kerle von Ailan erhalten hatten. Joschka würde es nach seiner Weihe auch können. ~Ah Luca. Schön, dass du dich mal bei mir meldet.~ ~Wieso sollte ich mich nicht bei dir melden. Du bist schließlich auch ein Freund von mir.~ ~Das stimmt, aber ich freue mich schon darauf morgen von Angesicht zu Angesicht mit dir zu reden.~ ~Geht mir genauso. Ich werde alles für morgen in die Wege leiten. Bis morgen.~ ~Bis morgen.~ Nun waren die Japaner dran sich vorzustellen, wobei ich mir die Namen gut einprägte. Nach einer Weile entschieden wir uns dazu schwimmen zu gehen. Ich band meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen und ging ins Wasser. Munemasa Ich war schon einige Zeit im Wasser, als es meinem Bauch wieder schlechter ging. Während des Schwimmens ließ ich meine rechte Hand zu meinem Bauch gleiten und verzog mein Gesicht. „Ich werde wohl besser aus dem Wasser rausgehen und mich ausruhen“, beschloss ich in Gedanken und setzte mein Vorhaben in die Tat um. Auf meinem Handtuch trocknete ich mich ab und kuschelte meinen Oberkörper in mein zweites großes Handtuch. Kurz darauf bemerkte ich, wie sich jemand nahe neben mir niederließ. Es war Luca. „Alles in Ordnung mit Ihnen, Herr Katagiri?“, fragte Luca besorgt nach. „Geht schon. Mir ist nur etwas schlecht“, erwiderte ich und versuchte mich an einem Lächeln, was mir misslang. „Dann sollten Sie sich besser ausruhen. Sie kommen besser mit mir nach Hause. Ich lasse Sie besser nicht alleine durch Grünwald laufen, wenn Sie sich unwohl fühlen“, teilte Luca mir mit. Der Klang in seiner Stimme ließ keinen Widerspruch zu, wodurch ich mich meinem Schicksal fügte. Luca half mir vorsichtig auf die Beine und brachte mich zu sich nach Hause. Nur wenige Minuten später waren wir dort angekommen. Er brachte mich ins Wohnzimmer und verfrachtete mich auf das graue Sofa. „Bleiben Sie hier sitzen, Herr Katagiri. Ich werde Ihnen in der Zwischenzeit einen Tee zubereiten. Gibt es eine Teesorte, die Sie besonders mögen?“, ordnete der Grünäugige an. „Kamille mag ich sehr gerne“, entgegnete ich. Er nahm dies mit einem Nicken zu Kenntnis und bereitete mir den gewünschten Tee zu, während ich mir beruhigend über meinen Bauch strich. Es dauerte nicht lange und er kehrte mit dem Kamillentee zu mir zurück. In kleinen Schlücken leerte ich meinen Tee und schloss müde meine Augen. „Bevor Sie mir hier einschlafen, bringe ich Sie besser in mein Zimmer. Dort können Sie sich in mein Bett legen und darin schlafen. Darin ist ist viel bequemer als dieses Sofa“, sagte er bestimmend und half mir beim Aufstehen. Er brachte mich auf direktem Wege in sein Zimmer und ins anliegende Bad. Kurz verschwand er in sein Zimmer und kam mit Nachtkleidung zu mir zurück. „Darin können Sie bestimmt besser schlafen, als in einer Jeans“, meinte er dazu nur, als er mir die Kleidung überreichte und in sein Zimmer zurückkehrte. Lange brauchte ich nicht und kam zurück ins Zimmer. Luca steckte gerade sein Handy wieder weg znd schenkte mir seine Aufmerksamkeit. „Ich habe gerade eine Whatsapp an meine Mannschaft geschrieben, damit sie sich keine Sorgen um mich machen, weil ich ja mit Ihnen verschwunden bin. Ich habe nur geschrieben, dass es Ihnen nicht so gut ging und dass ich mich zuhause um Sie kümmere“, informierte er mich, als er mir ins Bett half und mich zudeckte. „Danke, Luca“, bedankte ich mich noch kurz bei diesem, bevor ich müde einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)