Unvorhergesehen von lula-chan (Inktober52 (2021)) ================================================================================ KW 24: X-Ray - Durchleuchten + KW 25: Soar - Erheben ---------------------------------------------------- KW 24 “Es ist weg. Was immer es war, es ist weg”, sagt Marik und sieht sich um. Jetzt gibt es nichts mehr, was Dean zurückhält. Er rennt zu der Stelle, an der Sam gegen die Wand geknallt ist, doch von ihm fehlt jede Spur. “Sam!” Keine Antwort. “Sam, wo bist du?!” Immer noch keine Antwort. “Das darf doch nicht ... “ Dean schaut zu den beiden anderen. “Gibt es hier irgendeine Möglichkeit, den Raum zu verlassen, ohne die Tür zu benutzen.” “Für einen Kerl wie deinen Bruder ganz sicher nicht”, antwortet Marik. Er geht um die Vitrine herum zu Dean und zeigt auf ein Gitter, das in Bodennähe in der Wand eingelassen ist. Ein Kind würde dort vielleicht durchpassen, aber bestimmt nicht Sam. Dean hockt sich dennoch auf den Boden und kontrolliert das Gitter. Es sitzt bombenfest und bewegt sich nicht einen Millimeter. “Ich brauche Baupläne. Es muss hier doch irgendwo Baupläne geben”, sagt Dean. “Im Büro des Direktors sind welche. Ich denke aber nicht, dass er sie rausgibt”, meint Ishizu. “Das bekomm ich schon hin.” Dean kramt in seiner Jackentasche und befördert einen FBI-Ausweis zu Tage. Mit einem Grinsen klappt er ihn auf und zeigt ihn den beiden. Mit dem Ausweis ist es tatsächlich ganz einfach, an die Baupläne zu kommen. Dean nimmt sämtliche Baupläne genau unter die Lupe. Das Gebäude, in dem die ägyptische Ausstellung zu sehen ist, hat keinen Keller. Hinter der Wand, an die Sam geprallt ist, liegt ein weiterer Ausstellungsraum, der über einen offenen Durchbruch mit dem anderen verbunden ist. Dort befindet sich der zweite Teil der ägyptischen Ausstellung. Die Wand ist nicht sehr dick. Ein Mensch könnte dort nicht zwischenpassen. Dean nimmt die Pläne mit, als er sich mit den Geschwistern im Schlepptau zurück zu dem Ausstellungsraum macht. Sie nehmen erst den ersten Raum genau unter die Lupe, ehe sie sich in den angrenzenden Raum aufmachen. Was Dean sofort ins Auge fällt, ist der schwarze Würfel, der in der Mitte des Raums auf einem kleinen Podest steht. Die Außenseiten sind mit Abertausenden Hieroglyphen versehen. Wenn Dean schätzen müsste, würde er sagen, dass die Seiten zwei mal zwei Meter messen. Außer dem Würfel ist nicht mehr im Raum, außer ein paar großen Fotografien an der Wand, die die Ausgrabungen dokumentieren. “Was ist das?” “Das wissen wir nicht genau. Die Hieroglyphen erzählen aber eine Geschichte aus alter Zeit”, erklärt Ishizu. “Aber da ist noch mehr. Sie verbergen einen Zauber. Ein Bannmal oder so etwas. Es ist nicht sehr einfach, die richtigen Zeichen herauszufiltern und zusammenzusetzen. Ich versuche mein bestes, aber ich komme nur langsam voran”, erzählt Marik. “Alles klar.” Dean tritt an den Würfel heran und lässt seine Hand über das schwarze Material gleiten. Der Würfel ist ganz glatt - trotz der eingeritzten Zeichen. “Du glaubst das nicht, habe ich nicht recht? Es ist für viele schwierig, Magie zu akzeptieren und-” “Oh, ich glaube an so einiges”, unterbricht Dean sie, “Ich weiß, dass es da draußen Dinge gibt, die man sich nicht so einfach erklären kann.” Er stoppt. Ishizu möchte seine Pause nutzen, um etwas zu erwidern, doch Dean kommt ihr zuvor. “Ich weiß aber auch, dass es da draußen auch eine ganze Menge an Dingen gibt, die zwar übernatürlich aussehen, es aber gar nicht sind.” Ishizu ist beeindruckt. Das hätte sie ihm nun wirklich nicht zugetraut. “Also”, fährt Dean fort, “was wisst ihr über die Sachen, die ihr hier ausstellt?” KW 25 Naunet richtet sich auf. Es ist lange her, dass sie zuletzt über eine menschliche Hülle verfügt hat. Sie bewegt ihren Wirtskörper und streckt sich, um sich an die fleischliche Hülle zu gewöhnen. Die Hülle schränkt sie ein, doch es muss sein, wenn sie sich auf Erden möglichst unerkannt bewegen möchte. Naunet hält nach ihrem Mann Ausschau. Just tritt ein blonder Mann in einem schwarzen Anzug an Deck. Naunet lächelt und tritt auf Nun zu. Sie lässt ihre Hände über den sterblichen Körper gleiten. Ja, so ist es gut. Nach so langer Zeit haben sie sich wieder erhoben, um ihre Hände schützend über die Welt zu legen und das Übel zu vertreiben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)