Serena ❤ Kunzite von abgemeldet (The Real Destiny) ================================================================================ Prolog: Wahre Vergangenheit --------------------------- Nun herrschte seit gut drei Monaten endlich Frieden auf der Erde und die Starlights waren mit ihrer Prinzessin auf ihren Heimatplaneten zurückgekehrt. Die anderen Mädchen und Mamoru fanden schnell wieder in ihren üblichen Alltag herein, bis auf eine: Serena. Sie war ziemlich in sich gekehrt und zog sich von ihren Freundinnen, vor allem aber von Mamoru, zurück. An diesem Samstagmorgen trafen sich Amy, Rei, Minako und Makoto, um darüber zu reden. „Was ist eigentlich mit Serena los? Seit dem Abschied von den Starlights verhält sie sich irgendwie komisch“, merkte die blonde Schleifenträgerin an. „Wäre es vielleicht möglich, dass Serena sie vermisst?“, grübelte Amy nachdenklich. „Das wäre gar nicht mal so unwahrscheinlich. Serena und Seiya hatten sich immer gut verstanden“, trug Makoto zu dem Gespräch bei. „Hmm. Am besten wäre es, wenn die Starlights wieder bei uns auf der Erde leben würden oder was meinst ihr, Freunde?“, fragte Rei die anderen Mädchen. „Ja, das wäre am besten“, gab Makoto nachdenklich von sich. „Gut. Dann schlage ich vor, dass wir zu Setsuna gehen und fragen, wie wir nach Euphe kommen. Wenn zwei von uns dahin reisen, musste es genügen“, überlegte Amy. „Okay. Lasst uns am besten heute zu Setsuna gehen. Umso schneller ist Serena wieder normal“, ordnete Minako an. Von den anderen erhielt sie ein zustimmendes Nicken. Während die Freunde zu Setsuna gingen stand Serena am Fenster ihres Zimmers und sah in den Himmel. Kurz erschien die Gestalt von Kunzite. „Ach Kunzite. Du fehlst mir so sehr. Ich weiß zwar nicht, wie dies geschehen konnte, aber ich habe mich in dich verliebt. Ich hätte dich jetzt gern hier bei mir“, dachte Serena verzweifelt und stützte ihren Kopf auf ihren Armen ab, die auf der Fensterbank lagen. Traurig seufzte Serena, als Luna plötzlich in ihr Zimmer trat. „Darf ich stören?“, fragte die schwarze Katze nach. „Du störst doch nicht, Luna. Frag einfach, was dir auf dem Herzen liegt“, sagte Serena. „Nun gut. Mir ist aufgefallen, dass du dich seit dem Abschied von den Starlights und deren Prinzessin anders verhälst. Du bist seitdem ziemlich in dich gekehrt und ziehst dich von den anderen zurück. Hast du dich vielleicht in Seiya verliebt?“, erkundigte sich Luna. „Nein. Ich gabe mein Herz an keinen der Starlights verschenkt, ganz im Gegenteil...“, erwiderte Serena. „Wie meinst du das denn?“, harkte Luna nach. „Na ja...ich habe mich in einen ehmaligen Feind verliebt und es ist nicht Prinz Diamond, falls du das nun denken magst“, teilte Serena Luna mit. „Wem ist es denn dann gelungen dein Herz zu erobern?“, fragte die schwarze Katze nach. „Es ist Kunzite. Ich weiß zwar nicht, wie und wann es geschehen ist, aber ich habe mich in den weishaarigen Erdengeneral verliebt“, offenbarte Serena. Luna sah die Blondine überrascht an. „Damit habe ich jetzt nicht gerechnet, aber du solltest mit Mamoru reden. Er hat ein recht darauf zu erfahren, dass du dich neu verliebt hast und dich von ihm trennen“, stellte Luna klar. „Das ist mir bewusst, aber was wird dann aus der Zukunft und vor allem aus Chibiusa? Ich möchte sie nicht verlieren“, rief Serena verzweifelt aus. Plötzlich erschien ein strahlendendes Licht in Serenas Zimmer. Als dieses sich lichtete, gab es Königin Serenity frei. „Mutter? Was führt dich denn hierher?“, wunderte sich Serena. „Ich habe mitgekriegt, dass du dich erneut in Kunzite verliebt hast“, fing die Königin an. „Hä? Was meinst du mit *erneut verliebt in Kunzite*?“, fragte Serena verblüfft nach. „Ich habe euch damals eine falsche Vergangenheit gezeigt, da Kunzite zum Einen auf der Seite der Feinde stand und um Kunzite vor seinem jüngeren Bruder Endymion zu schützen. Schon zu Zeiten des Silberjahrtausends bist du immer auf die Erde hinabgestiegen, wo du zum ersten Mal auf Prinz Kunzite getroffen bist. Du hattest dich auf den ersten Blick in ihn verliebt und er wiederum in dich. Ihr verbrachtet jede freie Minute zusammen und es war unmöglich euch zu trennen. Irgendwann bist du schließlich auf Endymion getroffen, der sich augenblicklich ebenfalls in dich verliebte. Du hattest aber nur Augen für seinen großen Bruder und Endymion schwor sich irgendwann an euch Rache zu verüben. Prinz Kunzites Vater und mir aufgefallen, wie sehr ihr euch liebtet und wir beschlossen euch miteinander zu verloben. Als wir euch dies mitteilen wollten, hatte dir Prinz Kunzite bereits am Vorabend einen Antrag genacht und so wurde festgelegt, dass wir eure Verlobung zwei Tage später feiern wollten. Doch dieser Tag sollte nicht gut enden. Nachdem Kunzite dich zu einem Tanz aufgefordert hatte und ihr mittendrin wart, wurde der Mond vom Dark Kingdom angegriffen. Zu dem gehörten auch die Freunde von deinem Geliebten Neflite, Zoisite und Jedite und dessen Bruder Endymion. Neflite war damals dein großer Bruder gewesen, mit dem du dich immer gut verstanden hattest. Endymion war es auch, der versuchte dich mit seinem Schwert zu erstechen, aber Kunzite sprang dazwischen und wurde vom Schwert seines Bruders durchbohrt. Er verlor immer mehr Blut und verstarb schließlich in deinen Armen. Du konntest diesen Verlust nicht ertragen und hast dir mit dem Schwert deines Liebsten das Leben genommen. In Neflites Augen konnte ich Entsetzen wahrnehmen und setzte den Silberkristall ein, damit deine Leibgarde, Endymion, dein Bruder und dessen Freunde, dein Liebster und du wiedergeboren wurdet. Ich habe euch allen die Erinnerung genommen, damit sich die Vergangenheit nicht wiederholt. Irgendwas muss aber schief gelaufen sein und Kunzite wurde diesmal von den Feinden kontrolliert. Diesen Fehler habe ich nach dem entgültigen Untergang des Dark Kingdom behoben und Kunzite mit seiner Leibgarde wiederbelebt. Denen habe ich bereits die Erinnerung zurückgegeben. Ich kann dir sagen, dass sowohl Neflite als auch Kunzite zu dir wollten, um sich für alles zu entschuldigen, was sie im Auftrag des Dark Kingdoms taten. Allerdings hatte ich sie davon abgehalten und ihnen gesagt, dass sie erst zu dir könnten, wenn du deine Erinnerung wiederhast. Ich habe ihnen versprochen mich bei ihnen zu melden, wenn dies der Fall ist. Heute Nacht werde ich dir in einem Traum deine wahre Vergangenheit zurückgeben und danach zu den Vieren gehen und sie darüber informieren. Du wirst also mit Besuch von den beiden und vielleicht auch mit den anderen rechnen können“, erzählte die Mondkönigin lächelnd. Serenas Augen funkelten freudig. „Das ist ja super. Ich freue mich jetzt schon meinen Bruder und meinen geliebten Kunzite wiederzusehen“, freute sich Serena. „Das freut mich“, erwiderte Königin Serenity und verschwand. In der Nacht bekam Serena ihre Erinnerungen zurück und verfiel danach in einen tiefen ruhigen Schlaf. Am nächsten Morgen wachte Serena kurz nach Sonnenaufgang auf und machte für ihre Familie und sich Frühstück. Gerade als sie damit fertig war, kam ihre Familie in die Küche. „Nanu? Was bist du denn so früh wach, Serena?“, sprach der Hausherr überrascht aus. „Ich wollte euch mal etwas gutes tun und bin daher mal früher aufgestanden. Ach ja, ich wollte nachher noch rausgehen. Ich werde aber zum Abendessen wieder zu Hause sein“, verkündete Serena und wandte sich genau wie ihre Familie dem Essen zu. Nachdem die Familie Tsukino ihr Frühstück beendet hatte wusch Serena noch alles ab und stellte es in die jeweilen Schränke. Später schnappte sie sich noch ihr Portmonee, ihren Haustürschlüssel und ihr Handy und packte es in ihre dunkelblaue Umhängetasche, wo goldene Halbmonde und Hasen abgebildet waren. Mit dieser Umhängetasche bewaffnet ging Serena in den Park und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. „Serena!“, hörte sie plötzlich eine Stimme nach sich rufen. Die Gerufene drehte sich nach der Stimme um und traute ihren Augen kaum. Sie sprang auf und warf sich ihm in die starken Arme. Kapitel 1: Das Wiedersehen -------------------------- „Hey Kunzite, lass mich auch mal meine Schwester umarmen“, bat Neflite nach einer Weile ungeduldig. „Würde ich ja gerne tun, aber momentan scheint Serena nicht gewillt zu sein mich loszulassen“, schmunzelte Kunzite und drückte Serena an sich heran. Diese vergrub ihren Kopf an Kunzites Brust und drückte ihn ganz fest an sich heran. „Noch einmal werde ich dich bestimmt nucht alleine lassen Serena“, sagte der Weißhaarige mit beruhigender Stimme. „Versprichst du's mir?“, bat Serena. „Ja. Ich verspreche es dir“, erwiderte Kunzite und gab Serena einen Kuss auf die rechte Wange. Danach löste sich Kunzite von ihr und gab sie an Neflite weiter, der sie einmal kurz in seine Arme zog. Später saßen die Fünf zusammen auf Decke und unterhielten sich miteinander. „Was wollen wir heute noch machen?“, warf Jedite irgendwann in die Runde. „Wir könnten im Crown zu Mittag essen. Ist schließlich auch bald Mittagszeit“, schlug Serena vor. „Gute Idee“, stimmten die anderen zu und sie gingen zum Crown. Doch plötlich fiel ein rosahaariges Mädchen auf Zoisite und ein etwas kleineres Mädchen mit roten Haaren auf Jedite drauf. Neflite, Kunzite und Serena verfielen in schallendes Gelächter. Serena kriegte sich als Erstes ein und auf den Mädchen von den Jungs herunter. Diese standen danach wieder auf und klopften sich den Staub von ihrer Kleidung. Langsam bekamen sich auch auch Kunzite und Neflite ein und sahen zu Serena, die die beiden Mädchen in eine Umarmung gezogen hatte. „Chibiusa. Chibi Chibi. Was macht ihr denn hier?“, hörten sie Serena fragen. „Ich habe Mama gefragt, ob wir dich besuchen gehen dürfen, da wir dich vermisst haben. Außerdem sollen wir dich mit Papa verkuppeln, wenn ihr noch nicht zusammensein solltet“, gab Chibiusa leise von sich, damit die Jungs nichts von dem Gespräch mitbekamen. „Es ist Kunzite, habt ich recht?“, gab Serena flüsternd von sich. „Ähm ja. Also seid ihr zusammen?“, wollte Chibiusa leise von Serena wissen. Serena schüttelte ihren Kopf. „Nein, noch nicht. Königin Serenity hat mir erst letzte Nacht von meiner wahren Vergangenheit erzählt und sie mir in einem Traum gezeigt. Vorher kannte ich nur die falsche Version mit Endymion an meiner Seite, aber ich werde es mir ihm beenden, wo ich jetzt meine wahre Bestimmung kenne.  Kunzite habe ich auch erst heute wiedergesehen, aber wir werden bestimmt wieder zusammenkommen wie im Silberjahrtausend“, versprach Serena flüsternd. „Gut. Sag Mamoru aber besser nur, dass du dich neu verliebt hast, aber nicht in wen. Ich denke nicht, dass du möchtest, dass sich die Vergangenheit wiederholt, oder?“, gab Chibiusa der Blonden den Rat. „Nein, das möchte ich nicht. Ich möchte Kunzite davor bewahren, aber jetzt sollten wir unser Gespräch beenden. Die Jungs schsuen schon neugierig“, gab Serena schmunzelnd von sich. Chibiusa nickte und Chibi Chibi und sie lösten sich von der Blondine. „Wer sind die beiden?“, fragte Neflite sogleich. „Das wollte ich auch gerade fragen“, fügte Kunzite hinzu. „Ich bin Chibiusa und das ist meine kleine Schwester Chibi Chibi. Wir sind Serenas zukünftigen Töchter aus dem 30. Jahrhundert. In dieser Zeit sind wir als ihre Cousinen bekannt“, offenbarte die Rosahaarige den vier Jungs. Überrascht sahen die Jungs zwischen Chibiusa, Chibi Chibi und Serena hin und her, da ihnen erst jetzt die Ähnlichkeit der dreien auffiel. „Und wer wird der der zwei süßen Mäuse?“ Kaum hatte Neflite dies ausgesprochen, ging Chibi Chibi auf Kunzite zu und sagte: „Chibi Papa.“ Überrascht sahen die Jungs Chibi Chibi an wahtend sich Chibiusa und Serena angrinsten. „Das kann ja noch was werden mit Kunzite als euer Vater“, spottete Neflite. „Hey! Kunzite ist in unserer Zeit erin guter Vater“, sprach Chibiusa ein Machtwort. „Schon gut, aber würde es nicht bedeuten, dass du dann meine zukünfige Nichte bist?“, lenkte der General des Südens geschickt ab. „Ja“, war Chibiusas knappe Antwort. Kunzite war in der Zwischenzeit zu Serena gegangen und hatte einen Arm um ihre Hüfte gelegt. „Wollen wir beide den morgigen Tag zusammen verbringen?“, raunte Kunzite in Serenas Ohr. „Sehr gerne, Kunzite“, erwiderte die Blonde und gab Kunzite einen kurzen Kuss auf die rechte Wange. Der Weißhaarige lächelte glücklich und verbrachten die Zeit bis zum späten Nachmittag zusammen. Serena verabschiedete sich von Kunzite und den anderen dreien und lieferte die Kinder kurz zu Hause ab. Danach ging sie zu Mamoru und klingelte an seiner Haustüre. Verwirrt sah Mamoru auf. „Wer kommt mich denn jetzt noch besuchen?“, wunderte sich der Schwarzhaarige. Er trat zur Haustüre und öffnete sie. „Oh hallo Serena. Was führt dich denn zu mir?“, fragte der Erdenprinz verwundert nach. „Hallo Mamoru. Ich habe etwas wichtges mit dir zu besprechen. Können wir das bitte drinnen machen? Ich würde dies nur ungern auf dem Flur machen“, bat sie ihren Nochfreund. „Nun gut“, erwiderte Mamoru und ließ sie eintreten. Nachdem die beiden sich gesetzt hatten, sah Mamoru Serena fragend an. „Was wolltest du denn nun mit mir besprechen?“, fragte Mamoru. „Na ja, in der letzten Zeit habe ich gemerkt, dass ich mich in jemand anderen verliebt habe. Daher würde ich mich gerne von dir trennen“, erklärte Serena und senkte ihren Blick. „Schon gut, Serena. Um ehrlich zu sein habe ich mich ebenfalls neu verliebt, aber ich habe es ihr bisher noch nicht gesagt, weil ich nicht weiß, ob sie genauso empfindet“, verkündete Mamoru verständnisvoll. „Darf ich fragen wer es ist?“, lautete Serenas Frage. „Ja, das darfst du. Es ist Amy und in wen hast du dich verliebt?“, antwortete Mamoru. „Dann wünsche ich euch beiden viel Glück. Ich habe mich in Kunzite verliebt“, offenbarte Serena. „Dann wünsche ich euch ebenfalls viel Glück“, gab Mamoru lächelnd von sich. Serena und Mamoru plauderten noch eine Weile, bis Serena zum Abendessen nach Hause musste. Später aß Serenas Familie zu Abend und zogen sich in ihre Zimmer zurück. Nur Chibiusa kam noch einmal kurz zu Serena ins Zimmer. „Wie ist es mit Mamoru gelaufen?“, erkundigte sich die Rosahaarige. „Ganz gut. Er hatte ganz verständnisvoll darauf reagiert, als ich ihm davon erzählt habe. Er hat sich nämlich ebenso neu verliebt und zwar in Amy“, berichtete Serena glücklich. „Dann konntest du ihm ja bestimmt bedingungslos von Kunzite erzählen“, bemerkte Chibiusa. „Das habe ich auch und er hat mir viel Glück mit ihm gewünscht“, sagte Serena. „Das ist doch gut. Dann kannst du endlich mit Kunzite glücklich werden“, merkte Chibiusa. „Ja. Ich freue mich so sehr darüber. Zudem muss ich mir keine Sorgen um Kunzite machen, da sich Mamoru neu verliebt hat“, gab Serena freudestrahlend von sich. Chibiusa freute sich mit Serena und kehrte zu ihrem gemeinsamen Zimmer auf dem Dachboden mit Chibi Chibi zurück. Serena machte sich noch schnell fertig für's Bett und legte sich mit einem seeligen Lächeln in ihr Bett. Kurz darauf war sie auch schon in einem sehr tiefen Schlaf versunken. Kapitel 2: Überraschung für Naru und Neflite -------------------------------------------- Am nächsten Morgen erwachte Serena recht früh und stand auf. Schnell hatte sie sich fertig gemacht und hatte das Haus verlassen. Zuvor hatte sie ihrer Familie einen Zettel hinterlassen auf dem stand: Guten Morgen, ich bin unterwegs mich mit meiner Freundin Naru treffen. Ich bin spätestens zum Abendesssen zurück. Bis dann, eure Serena Kurz darauf ging Serena zu ihrer Freundin Naru, um sie noch kurz zu besuchen bevor sie sich mit Kunzite traf. Es dauerte nicht lange und Serena kam an ihrem Ziel an. Sie klingelte an der Haustür. „Oh hallo Serena. Schön, dich mal wiederzusehen. Naru ist in ihrem Zimmer“, wurde sie von Narus Mutter gegrüßt. Serena grüßte sie ebenfalls und ging zu Narus Zimmer. Dort angekommen klopfte sie an der Zimmertür. „Herein! Die Tür ist offen“, konnte Serena von drinnen Narus Stimme vernehmen. Serena trat ein und wurde sogleich von ihrer besten Freundin umarmt. „Hallo Serena. Was führt dich denn zu mir? Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen“, merkte Naru an. „Bitte entschuldige, Naru. Ich hatte in der letzten Zeit viel zu tun, aber jetzt werde ich mir wieder mehr Zeit für dich nehmen, das verspreche ich dir. Bist du eigentlich immer noch mit Umino zusammen?“, erkundigte sich die Blonde zum Schluss. „Nein. Wir sind nicht mehr zusammen. Ich konnte Neflite seit seinem Tod nicht mehr vergessen. Ich liebe ihn so sehr“, antwortete Naru traurig. „Hey Naru. Lass den Kopf nicht hängen. Vielleicht würde dein Neflite schon wiedergeboren und ihr werdet euch irgendwann wieder über den Weg laufen“, munterte Serena ihre Freundin auf. „Meinst du wirklich?“, fragte Naru hoffnungsvoll. „Aber ja. Was hälst du davon, wenn wir uns mit meinem hofffentlich bald neuem Freund im Park treffen und den Tag zusammen verbringen?“, schlug Serena euphorisch vor. „Ach... ich weiß ja nicht. Würde ich euch auch nicht stören?“, wollte Naru wissen. „Nein, du würdest dich Kunzite und mich ganz bestimmt nicht stören. Auch wenn Kunzite ebenfalls in derselben dunklen Gruppe wie dein Neflite war, ist er eigentlich ein ganz Lieber“, erwiderte Serena lächelnd. Naru nickte nachdenklich und stand von ihrem Bett auf. „Gut. Ich komme mit. Ich möchte deinen Kunzite gerne kennenlernen“, entgegnete Naru. Vor Freude umarmte Serena ihre Freundin stürmisch. Diese lachte leicht und ging mit Serena in den Park. Auf halber Strecke kam ihnen Jedite entgegen. „Hallo Jedite“, grüßte Serena den General mit den kurzen blonden Haaren und zog ihn in eine kurze Umarmung, die dieser erwiderte. „Oh hallo Serena. Kann ich etwas für dich tun?“, erwiderte Jedite den Gruß. „Wenn du mich so schon fragst ja. Könntest du bitte Neflite anrufen und ihm ausrichten, dass er zum Park kommen soll? Ich habe da eine Überraschung für ihn“, flüsterte sie ihm ins Ohr. „Klar mache ich das für dich“, erwiderte er und die zwei verabschiedeten sich voneinander. Naru und Serena setzten ihren Weg fort und kamen wenig später am Park an. Vom Weiten konnte Serena ihren Kunzite schon sehen und rannte auf ihn zu, um ihn stürmisch zu umarmen. „Schön dich wiederzusehen, Serena“, raunte Kunzite in Serenas Ohr. Diese drückte den Weißhaarigen dichter an sich heran. „Freut mich auch. Sag mal, ist Neflite auch hier?“, fragte die Blauäugige nach. „Ja, das ist er, aber ich verstehe nicht so wirklich, wieso er ebenso mit hierher kommen sollte. Ich dachte, dass wir den Tag alleine verbringen wollten“, gab Kunzite grübelnd von sich. „Das werden wir später auch. Zuerst möchte ich aber noch ein Paar zusammenführen“, erwiderte Serena lächelnd und wank Naru zu sich, die zögerlich zu den beiden kam. „Verstehe ich nicht so wirklich“, gestand Kunzite. „Naru und Neflite waren zu der Zeit des dunklen Königreichs ineinander verliebt und ich möchte, dass sowohl mein Bruder als auch meine beste Freundin glücklich werden“, offenbarte Serena und kraulte ihrem Liebsten den Nacken. Leise seufzend schmiegte Kunzite sich an Serenas Körper, während Naru neben ihnen zum Stehen kam. „Hallo. Ich bin Naru“, stellte sich das Mädchen mit den rotbraunen Haaren und den blauen Augen dem Weißhaarigen schüchtern vor. „Hallo Naru. Ich bin Kunzite und ein Freund von Serena“, stellte dieser sich vor. Kurz darauf löste sich Serena von Kunzite und flüsterte in sein Ohr:„Ich bin gleich wieder da. Ich muss nur kurz jemanden abholen.“ Kunzite nickte und ließ sie nur widerwillig weggehen. Serena trat in der Zwischenzeit auf Neflite zu und zog diesen in ihre Arme. „Weshalb sollte ich herkommen, Schwesterherz? Ichmöchte dein Date mit Kunzite nur äußerst ungern stören“, kam Neflite gleich zur Sache. „Du wirst uns auch nicht stören, Brüderchen, aber bei Kunzite wartet noch jemand auf dich, der dich noch immer sehr liebt“, gab Serena von sich. Neugierig geworden ging Neflite und folgte Serena zu Kunzite und Naru. Diese trat auf den Braunhaarigen zu und umarmte ihn sanft. „Wie kann es sein, dass du lebst? Ich habe damals doch gesehen, wie du gestorben bist“, fragte Naru leise schluchzend nach. „Ich bin wiedergeboren worden. Offenbar müssen wir uns bei Serena bedanken, dass sie uns beide hergelockt und zusammengeführt hat“, sprach Neflite leicht lächelnd aus. „Da hast du recht, Neflite“, erwiderte Maru nun wieder lächelnd. Beide zogen Serena in ihre Arme und sprachen ihren Dank aus. „Schon gut, ihr beiden. Das habe ich gerne gemacht. Macht euch jetzt einen schönen Tag zusammen“, entgegnete Serena grinsend. „Genau. Ihr könnt euch jederzeit bei uns melden, sollte irgendwas sein“, ordnete Kunzite an, woraufhin Serena zustimmend nickte. „Gut, werden wir machen“, erwiderte Naru. Serena gab Neflite zur Sicherheit ihre Handynummer und er ihr seine für den Fall der Fälle. Danach trennten sich die Freunde und machten sich einen schönen Tag. Serena und Kunzite gingen zuerst ins Kino und sahen sich einen Film an. Später lud Kunzite Serena noch zum Essen ein und gingen zusammen spazieren. „Möchtest du meine Freundin sein, meine geliebte Serena“, warf Kunzite irgendwann in die Stille hinein. „Sehr gerne, mein Schatz“, erwiderte Serena strahlend und küsste Kunzite sanft auf die Lippen. Kunzite erwiderte den scheuen Kuss und drückte seine Angebetete in seine muskulösen Arme. Das diese Szene von Luna beobachtet wurde, bemerkte das frischgebackene Paar nicht. „Endlich kann Serena glücklich werden. Jetzt kann eine schöne Zukunft auf uns zukommen“, freute sich Luna in Gedanken und kehrte zum Hause der Tsukinos zurück. Serena und Kunzite liefen händchenhaltend durch die Straßen Tokios, bis Kunzite seine Liebste zum Abendessen nach Hause brachte. Zum Abschied küsste Kunzite Serena noch mal sanft und ging zu dem Haus, worin die anderen drei Generäle und er wohnten. Nur wenig später kam auch Neflite nach Hause. „Bist du nun mit Naru zusammen?“, wurde er von Kunzite gefragt. „Ja, das bin ich. Wie sieht's bei dir und Serena aus?“, erwiderte Neflite. „Wir sind auch zusammen“, antwortete Kunzite glücklich. Etwas später am Abend gingen die Generäle in ihre Betten. Während die einen schlafen gingen, kamen Sailor Pluto, Sailor Venus und Sailor Mars auf Euphe an. Sogleich wurden sie auch schon von den Starlights angegriffen, gerade noch rechtzeitig konnten die Freundinnen ausweichen. „Das nenne ich mal einen freundlichen Empfang“, murrte Sailor Venus ironisch. „Oh ihr seid's. Was führt euch denn zu unserem Planeten?“, fragte Sailor Star Maker freundlich nach. „Dies würden wir gerne mit euch und eurer Prinzessin besprechen. Könntet ihr uns bitte zu ihr bringen“, fragte Sailor Pluto diplomatisch. „Ja. Folgt uns bitte“, erwiderte Fighter und führte sie zusammen mit Healer und Maker zum Thronsaal ihrer Prinzessin. Kapitel 3: Rückkehr der Three Lights ------------------------------------ Als die Sechs vor der Tür zum Thronsaal ankamen, klopfte Maker. Ein gut vernehmliches „Herein!“ ertönte und die Sailor Starlights traten mit ihren drei Freundinnen herein. „Was kann ich für euch tun, meine Sterne?“, fragte Prinzessin Kakyuu. „Für uns nichts, dafür aber für unsere drei Begleiterinnen“, lenkte Maker die Aufmerksamkeit der Prinzessin auf die anderen drei Sailor Kriegerinnen. „Maker hat recht, Prinzessin Kakyuu, denn nur Ihr könnt uns helfen, damit unsere Prinzessin wieder normal wird“, begann Sailor Mars zu erklären. „Eure Prinzessin? Die kennen wir doch gar nicht“, warf Healer in den Raum. Pluto schüttelte ihren Kopf und gab bekannt: „So ganz stimmt das nicht. Ihr seid unserer Prinzessin bereits auf der Erde begegnet, allerdings müsste sie euch eher unter dem Namen Sailor Moon oder Serena Tsukino bekannt. Ihr Name als unsere Mondprinzessin lautet Serenity, doch sie wurde schon im Silberjahrtausend Serena genannt.“ „Wie jetzt? Was hat Serena denn jetzt mit dem Silberjahrtausend zu tun?“, fragte Healer verwirrt. „Das wollte ich auch gerade fragen“, sagte Fighter. Die Starlights sahen Pluto neugierig an. Plötzlich erschien ein helles Licht, dass Königin Serenity preisgab. Die Sailor Kriegerinnen der Erde gingen auf Knie und sagten ergeben „Königin Serenity“ und sahen sie an. Auch die Starlights und Prinzessin Kakyuu deuteten eine Vorbeugung an und Königin Serenity wies die knienden Kriegerinnen an sich zu erheben, was diese dann auch taten. „Was führt Euch hierher nach Euphe, Königin Serenity?“, erkundigte sich die Prinzessin Euphes. „Ich bin hier, um euch und den anderen auf der Erde eure wahre Vergangenheit zu zeigen“, offenbarte Königin Serenity und gab allen ihre Erinnerungen zurück. Schockiert sahen sich Serenas Freundinnen an. „Serena war in ihrem ersten Leben mit Kunzite liiert und Kunzite der ältere Bruder von Endymion alias Mamoru und Neflite der von unserer Prinzessin? Wieso habt Ihr uns das nicht eher gezeigt“, forderte Venus zu wissen. „Zum Einen befanden sich Kunzite und Neflite zu dem Zeitpunkt auf Seiten der Feinde und zum Anderen wollte ich Kunzite vor seinem jüngeren Bruder Endymion schützen, da ich nicht wusste, wie er in diesem Leben darauf reagieren würde. Ich habe ihn und Serenity in der letzten Zeit beobachtet und mitbekommen, dass er Serenas erneute Liebe zu Kunzite gut aufgenommen hat, da er sich neu verliebt hat. Wer es ist werdet ihr noch früh genug herausfinden“, verkündete Königin Serenity und verschwand nach einem kurzen Abschiedsgruß. „Das soll wohl heißen, dass Kunzite und die anderen drei Generäle wiedergeboren wurden“, murmelte Venus. „Das glaube ich auch“, meinte die Kriegerin des Feuers dazu. Nun meldete sich Kakyuu zu Wort. „Wieso wolltet ihr jetzt mit mir sprechen?“, kam Kakyuu nun wieder auf den Grund ihres Besuches zu sprechen. „Nun ja, bevor wir von der wahren Vergangenheit erfahren hatten, haben wir vor kurzem bemerkt, dass Serena sich von allen zurückzog und in sich gekehrt war. Wir dachten, dass sie Eure Leibgarde vermissen würde, Prinzessin Kakyuu, denn dieses Verhalten fing erst danach an, nachdem Ihr mit den Starlights hierher zurückgekehrt seid. Auch, wenn Serena nun womöglich schon Kunzite an ihrer Seite hat, möchten wir Euch dennoch bitten die Starlights freizugeben und sie uns auf die Erde begleiten lassen, vorrausgesetzt sie möchten dies auch. Ihr würdet unserer Prinzessin und auch uns damit eine große Freude bereiten“, trug Sailor Mars ihr Anliegen vor. Nachdenklich sah Prinzessin Kakyuu die Kriegerinnen des anderen Planeten an und nickte schließlich. „Ich bin dazu bereit meine Sterne freizugeben und sie von ihren Pflichten als meine Leibgarde zu entbinden, wenn sie es auch wollen. Ich habe hier noch genug andere Kriegerinnen, die ihre Aufgabe übernehmen könnten. Daher würde es für mich kein Problem darstellen“, gab die rothaarige Prinzessin bekannt. „Wir danken Euch, Prinzessin Kakyuu. Ich glaube, ich kann auch im Namen von Healer und Fighter sprechen, dass wir gerne zur Erde zurückkehren und uns dort ein neues Leben aufbauen möchten. Wir haben unsere Freunde von der Erde sehr vermisst“, teilte Maker den anderen die Entscheidung mit und Healer und Fighter nickten zustimmend. „Macht's gut, meine Sterne. Kommt mich trotzdem zwischendurch mal besuchen. Ich würde mich sehr darüber freuen“, verabschiedete Kakyuu sich von ihren Sternen. „Das werden wir machen, Prinzessin. Auf Wiedersehen“, versprach ihr Healer. Die Starlights gingen zu ihren Räumen und packten ihre Sachen. Kurz darauf traten die sechs Kriegerinnen den Weg zur Erde an, wo just in diesem Augenblick die Sonne aufging. An diesem Tag erwachte Mamoru mit Kopfschmerzen. Die neuen Erinnerungen an das Silberjahrtausend fegten schnell durch seinen Kopf. Es tat ihm leid, was er Serenity und seinem damaligen großen Bruder angetan hatte. Er würde sich auf jeden Fall bei den beiden für sein damaliges Verhalten entschuldigen müssen. Zuerst müsste er dafür aber erstmal Kunzite finden müssen. Er vermutete, dass dieser bereits wieder am Leben war. „Am Besten mache mich jetzt direkt auf die Suche nach den beiden und regle das. Danach sollte ich aber auch mit Amy über meine Gefühle zu ihr reden, sonst werde ich nie erfahren, was sie für mich empfindet“, fasste Mamoru den Entschluss und verließ seine Wohnung. Derweil unternahm Serena diesmal etwas mit den vier Generälen, Naru und ihren zukünftigen Töchtern. Sie saßen gerade zusammen in einem Eiscafé, als Mamoru auf sie zukam. „Hallo Mamoru. Können wir was für dich tun?“, wandte sich Serena an ihren Exfreund. „Ja. Könnte ich Kunzite und dich vielleicht kurz alleine sprechen? Es ist mir sehr wichtig“, bat Mamoru. Das Paar sah sich kurz an und nickten einheitlich. Zu dritt entfernten sie sich etwas von den anderen. „Was wolltest du mit uns besprechen?“, tastete sich Serena vorsichtig an das Gespräch heran. „Nun ja ... ich wollte mich für mein Handeln im Silberjahrtausend entschuldigen und euch sagen, dass sich das in diesem Leben nicht wiederholen wird. Wie du ja schon weißt, Serena, habe ich mich ja schon neu verliebt und wollte heute mit ihr reden“, sprach der Schwarzhaarige aus. „Ich werde dir vergeben, Bruderherz. In diesem Leben hast du mir ja nichts angetan. Daher bin ich bereit dir mein Vertrauen zu schenken, wie es meine Freundin bereits tut“, nahm Kunzite seine Entschuldigung an. „Für mich gilt dasselbe. Jetzt geh Amy suchen und rede endlich mit ihr. Ich wünsche euch beiden alles Gute“, fügte Serena hinzu und umarmte Mamoru kurz. Danach verließ Mamoru das Paar, um Amy zu suchen, während das Paar zu den anderen Freunden zurückging und ihr Eis aufaßen. Am späten Nachmittag spürten die Generäle und Serena sechs Auren,  die gerade auf dem Dach von Serenas Schuldach landeten. „Sind das neue Feinde?“, fragte Kunzite seine Freundin. „Aber nein. Zwei der Auren gehören Sailor Venus und Sailor Mars. Die anderen gehören Sailor Pluto, Sailor Star Maker,  Sailor Star Fighter und Sailor Star Healer. Die vier sind Freunde vom Sailor Team“, erklärte Serena den Generälen und Chibiusa. Dies konnte Serena laut aussprechen, da Chibi Chibi die Vier bereits kannte und Naru gerade auf der Toilette war. „Ich verstehe“, erwiderte Kunzite. Nach Kunzites Worten kam Naru zu ihnen zurück und die Freunde bezahlten. Später liefen die Acht noch durch den Jubaan Park, wo Serena die Three Lights auf sie zukommen sah. Als die drei Jungs vor ihnen standen, schenkte die Blondine den Three Lights ein sanftes Lächeln. „Schön, dass ihr wieder da seid. Ich habe euch sehr vermisst.“ Mit diesen Worten zog Serena sie in eine Umarmung, die die drei Jungs erwiderten. Ja, jetzt war Serena wunschlos glücklich. Sie hatte die Liebe ihres Lebens wieder und die Three Lights würden von nun an auf der Erde leben. Doch noch hatten die Freunde keine Ahnung, was in naher Zukunft noch auf sie zukommen würde. Kapitel 4: Belial ----------------- Es verging ein halbes Jahr. In diesem hatten sich die Three Lights wieder auf der Erde eingelebt und hatten schon ein paar Konzerte gegeben. Spät in der Nacht hörte Luna einen lauten Knall und weckte ihr Frauchen. „Was gibt es denn, Luna?“, fragte die junge Tsukino schlaftrunken. „Ich glaube, dass neue Feinde aufgetaucht sind. Der Knall vorhin spricht ganz dafür“, stellte sie schwarze Mondkatze ihre Vermutung auf. „Ach was. War bestimmt nur ein Autounfall. Dabei knallt es doch auch und jetzt lass mich schlafen. Ich muss morgen wieder in die Schule und habe echt keine Lust dahin zu spät zu kommen“, lenkte Serena ab. „Dein Wort in Gottes Ohr. Ich hoffe nur, dass du recht behälst“, murmelte Luna und legte sich wieder schlafen. Doch es war kein Autounfall gewesen, wie Serena es vermutete. Ganz im Gegenteil. Eine neue dunkle Gruppe hatte in diesem Augenblick dieses Sonnensystem betreten und war mit ihrem Raumschiff auf der Erde abgestürzt. Stöhnend erhob sich einer der Dämonen, der den Namen Belial trug und klopfte sich den Staub von seiner Kleidung. „Was sollen wir nun tun, ehrwürdiger Meister?“, erkundigte sich Belial. „Geh und hole mir den Sonnenkristall von Prinzessin Hina. Meinen Informationen zufolge soll er sich hier in Tokio aufhalten und wage es dich nicht zu versagen. Du weißt, was dir sonst blühlt“, sprach König Baphomet drohend aus. „Sehr wohl“, erwiderte Belial ergeben und verbeugte sich tief vor seinem Herrn. König Baphomet entließ Belial und der schwarzhaarige Dämon nahm kaum das er ihr Hauptquartier verlassen hatte seine menschliche Form an. Woanders ging inzwischen die Sonne auf und Serena stand auf, um sich für die Schule fertig zu machen. Als dies geschehen war, frühstückte sie mit ihrer Familie und brachte Chibiusa zur Schule, bevor sie sich zu ihrer eigenen aufmachte. Die Schule war schnell vergangen, als Serena  zum Lernen bei Rei zum Hikawa Tempel lief. Sie lief gerade durch den Jubaan Park, als ihr Blick auf einen Jungen in ihrem Alter auffiel, der gekrümmt auf einer Bank saß. Besorgt sah Serena zu dem Jungen. „Sei bitte vorsichtig, Serena. Er strahlt eine starke dunkle Aura aus“, wurde sie von Luna gewarnt. „Das werde ich machen, aber ihm scheint es alles andere als gut zu gehen“, merkte Serena an. Ohne auf Lunas Antwort zu warten trat sie auf den Fremden zu. „Alles in Ordnung mit dir?“, fragte Serena besorgt nach. „Na ja, geht so. Mir ist extrem schlecht“, gestand der Silberäugige matt. „Das hört sich ja gar nicht gut an. Magst du mir vielleicht sagen, weshalb dir so schlecht ist?“, fragte Serena einfühlsam. „Nicht hier auf offener Straße und eigentlich würde ich mich viel lieber etwas hinlegen“, erwiderte der Fremde leise. „Gut. Ich werde dir helfen. Ich bin übrigens Serena Tsukino und du?“, verkündete die Blonde. „Ich bin Belial Tepes“, gab dieser leise von sich. „Gut, Belial, meine Katze Luna wird dich zu mir nach Hause bringen, damit du dich etwas ausruhen kannst“, ordnete Serena an. Von Belial erhielt sie ein leichtes Nicken. „Ich weiß nicht, ob dies eine so gute Idee ist, Serena. Ich sagte dir vorhin bereits, dass von ihm eine starke dunkle Aura ausgeht“, zischte Luna leise. „Das ist mir bewusst, aber wenn er böse Absichten hätte, würde er die Menschen hier in Tokio bereits angegegriffen haben, oder? Außerdem habe ich im Gefühl, dass ihn irgendwas bedrückt, was ihm auf den Magen schlägt. Jetzt bring ihn aber bitte zu uns nach Hause und sag Chibiusa, dass sie bitte einen Kamillentee für unseren Gast zureiten soll. Er soll sich in meinem Zimmer ausruhen“, bat Serena flüsternd. Luna nickte widerwillig und brachte ihn nach Hause, während Serena zum Hikawa Tempel weiterlief. Erst am späten Nachmittag kam Serena vom Lernen zurück und sah nach ihrem Gast, der gerade aufwachte. „Hallo Belial. Geht es deinem Bauch schon etwas besser?“, erkundigte sich die Blonde. „Ja, danke der Nachfrage“, erwiderte Belial mit erschöpften Klang in seiner Stimme. Serena setzte sich zu Belial ans Bett und nahm ihn behutsam in den Arm. Zögerlich erwiderte Belial diese und vergrub seinen Kopf in Serenas Halsbeuge. „Soll ich dir vielleicht nochmal einen Tee machen? Der Tee wird deinen Bauch besänftigen und ich möchte doch, dass es dir gut geht“, fragte Serena nach einer Weile. „Ja. Danach möchte ich dir erzählen, was mir auf den Magen schlägt“, teilte der Silberäugige ihr mit. Serena nahm seine Worte mit einem kurzen Nicken zur Kenntnis und ging in die Küche. Belial musste nicht lange warten und Serena kam mit dem Tee zu ihm zurück. Serena reichte Belial seinen Tee, setzte sich neben ihn und zog ihn in ihre Arme. Seufzend kuschelte Belial sich in die Umarmung und genoss es von Serena gehalten zu werden. „Ich kann einfach nicht mehr. Ich kann ihm einfach nicht mehr dienen“, sagte Belial verzweifelt. „Von wem sprichst du?“, fragte Serena verblüfft nach. „Von König Baphomet. Er ist auch derjenige, der meinem Magen so krank macht“, gestand der silberäugige Dämon leise. „Und weshalb? Ich meine, kein Mensch kann einem anderen Bauchschmerzen bereiten“, wunderte sich Serena und legte ihre Hände auf Belials Bauch, um ihn dort sanft zu massieren. Leise seufzte ihr Gegenüber, atmete noch einmal tief und fing an zu erzählen: „Zuerst solltest du wissen, dass König Baphomet, meine Familie, naja zumindest das, was von ihr noch übrig ist, sein Volk und ich keine Menschen sind. Wir sind Dämonen. Vor mir brauchst du dich aber nicht fürchten. Ich bin nämlich ein freundlicher Feuerdämon, der das Kämpfen verabscheut und einfach nur in Frieden neben den Menschen herleben.“ „Wer's glaubt!“, fauchte Luna dazwischen. „Ich glaube ihm. Er ist wirklich anders als die Dämonen, die wir bisher getroffen haben. Dir musste doch aufgefallen sein, dass er seit unserem Zusammentreffen wirklich freundlich und kuschelbedürftig ist, so wie er sich gerade in meine Arme schmiegt. Wenn er wirklich böse Absichten hatte, dann hätte er mich höchstwahrscheinlich sofort angegriffen und du weißt ganz genau warum!“, verteidigte Serena ihn gegen Luna. „Ja, das weiß ich, aber ich traue diesem Dämon nicht über den Weg!“, schimpfte Luna. „Dann vertraue wenigstens mir. Ich vertraue Belial  und werde ihn zur Not vor meinen Freunden und dir verteidigen. Du weißt, dass ich die Macht dazu habe, also halt dich zurück“, forderte Serena. „Na gut. Ich gebe mich geschlagen, aber ich werde ihn dennoch beobachten. Sollte er dir in irgendeiner Weise schaden, werde ich die anderen über ihn informieren“, gab Luna widerwillig nach. „Damit kann ich leben“, erwiderte Serena lächelnd. „Bitte entschuldigt, dass ich frage, aber was meinst du vorhin damit, dass du die Macht dazu hättest mich zu beschützen?“, wandte sich Belial zögernd an die Blonde, die noch immer liebevoll seinen Bauch massierte. „Ist dir der Name Prinzessin Serenity geläufig?“, fragte Serena nach. „Ja. König Baphomet hat jedoch kein Interesse an ihr oder dem Silberkristall geäußert“, erwiderte Belial mit erschöpften Klang in seiner Stimme. „Das ist gut zu wissen. Das, was ich dir nun anvertraue, darfst du unter keinen Umständen deinem Herrn weitergeben. Die Seele von Prinzessin Serenity wurde in mir nach dem Untergang des Mondkönigreichs in dieser Zeit wiedergeboren und ich bin bereits wieder im Besitz des Silberkristalls“, offenbarte Serena und erzählte von ihrer bisherigen Zeit als Sailor Moon. Immer, wenn die Blondine von ihren Toden berichtete, zog sich Belials Bauch unangenehm zusammen. Dies fiel auch Serena am Ende ihrer Erzählung auf und sah den Feuerdämon vor sich fragend an. „Solange ich am Leben bin wird dir kein Mensch oder Dämon ein Leid zufügen. Ich werde dich auch vor König  Baphomet beschützen, auch, wenn ich meine einzigen noch lebenden Verwandten dadurch in Gefahr bringe“, verkündete Belial. „Wie meinst du das denn?“, gab es unisono von Luna und Serena. „Na ja ... König Baphomet hat, bevor ich mich ihm unfreiwillig angeschlossen habe, meine Eltern zu Tode gefoltert, da sie sich ihm nicht anschließen wollten. Meine jüngeren Geschwister Kunun und Yuri hat er in seine Gewalt gebracht und mir angedroht sie vor meinen Augen qualvoll zu töten, wenn ich nicht das tue, was er von mir verlangt“, teilte er den beiden mit und warf sich schluchzend in Serenas Arme. Diese drückte Belial fest an sich und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Jetzt verstehe ich auch deine Bauchschmerzen. Lass mich raten. Du hast von ihm einen Auftrag bekommen und du weißt nicht, wie du ihn erfüllen sollst, ohne deine Geschwister unnötig in Gefahr zu bringen, habe ich recht?“, fragte Serena nach. Von Belial erhielt sie ein kurzes Nicken. „Sagst du mir, worum es in deinen Auftrag geht? Vielleicht kann ich dir ja helfen“, bat die Blauäugige. „Wieso solltest du das tun wollen?“, wollte der Schwarzhaarige weinend wissen. „Ich habe dich in der kurzen Zeit bereits in mein Herz geschlossen und sehe in dir einen großen Bruder. Ich möchte doch nur, dass es dir gut geht und du keine Bauchschmerzen mehr hast.“ Serenas lieben Worte erwärmten Belials altes Dämonenherz. Sanft löste er sich aus der Umarmung und legte seine rechte Hand auf seinen Bauch ab. „Auch ich liebe dich jetzt schon wie eine Schwester, aber meinen Magen kannst du höchstens nur etwas beruhigen. Komplett verschwinden meine Bauchschmerzen nur, wenn meine Geschwister vor Baphomet in Sicherheit sind“, erwiderte Belial traurig. „Dann verspreche ich dir, dass wir während des Endkampfes auch deine Geschwister befreien werden. Würde das deine Bauchschmerzen ebenso verschwinden lassen?“ Daraufhin erhielt sie ein zustimmendes Nicken. „Ich habe von Baphomet den Befehl erhalten ihm den Sonnenkristall von Prinzessin Hina bringen. Soweit ich weiß, soll er sich in Tokio befinden, aber wo genau ist mir unbekannt“, informierte er die beiden. „Wir werden dir bei der Suche helfen, aber jetzt sollten wir erst einmal schlafen. Es ist schon spät.“ Luna und Belial nickten und die drei machten es sich im Bett bequem. Kurz darauf war das Trio eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)