My Hero Academia x Fluff von Simura ================================================================================ Kapitel 1: Typisch Deku (Deku x Katsuki) ---------------------------------------- Es war ein Traumhafter Tag. Die Temperaturen waren angenehm mild. Der Himmel strahlte in einem kräftigen blau und wurde nur von ein paar kleinen weißen Schäfchenwolken geschmückt. Durch den ganzen Regen in den letzten Tagen und die jetzt milden Temperaturen, spross das junge Grün überall aus der Erde und die ersten Bäume trugen schon ihre Blütenpracht. Es war ein Frühling wie aus dem Bilderbuch. In der letzten Stunde vorm Wochenende starrte Izuku Gedanken versunken vor sich hin und beobachtete dabei unbewusst Katsuki, welcher sich gerade mal wieder mit dem Lehrer stritt. Der Grünhaarige bewunderte Katsuki seit dem sie sich kennengelernt hatten. Er war immer so selbstbewusst und zielstrebig. Insgeheim hoffte er, dass etwas von der Charakteristika des Blonden auf ihn abfärbte. Auf seine Gereiztheit und impulsive Art konnte er jedoch gut verzichten, aber so war er nun mal sein Kacchan. Er war einer der wichtigsten Personen in seinem Leben. Seine Spezialität und die Tatsache, wie gut er damit umgehen konnte, faszinierten ihn. Er wollte ihm gerne näher kommen, wollte für ihn da sein und ihn unterstützen sein Ziel, der stärkste Held zu werden, zu erreichen. Auch wenn das eigentlich sein eigenes Ziel war, aber für ihn als Mackenlosen, würde das immer nur eine Phantasie bleiben. Aber Katsuki konnte das schaffen. Er war so cool und talentiert. Doch der Blonde war immer so aggressiv und gemein zu alles und jedem, besonders ihm gegenüber. Izuku wollte ihm doch nichts Böses, aber Katsuki legte es immer so aus und das machte den jungen Midoriya traurig. Wenn er ihm nur irgendwie beweisen könnte, dass er aufrichtig an einer Freundschaft mit ihm interessiert war, aber … „Ey, Deku! Was murmelst du denn da schon wieder?“, fauchte ihn der besagte blonde Junge an. Izuku zuckte zusammen und sah sich verschreckt um. ‚Ohje. Hab ich das jetzt laut gesagt? Hat er das mitbekommen?‘ Er fing wieder an unverständlich vor sich her zu brabbeln. Katsuki wurde das zu viel und versetzte ihm einen ordentlichen Schlag auf den Hinterkopf. Izukus Kopf landete auf der Tischplatte und er schrie auf „Aua, Kacchan, das hat weh getan … Was sollte das denn?“ „Tss, entweder du hältst deinen Rand oder du redest so, sodass wir dich verstehen und anschließend auslachen können. Such‘s dir aus!“ Damit setzte er sich wieder an seinen Platz und blaffte den Lehrer an, er solle endlich mit dem Unterricht fortfahren. Izukus Kopf tat weh und er spürte, wie ihm etwas Warmes und Dickflüssiges aus der Nase lief. Seine Nase blutete und nicht gerade wenig. Er fischte ein Taschentuch aus seinem Rucksack und wurde vom Lehrer auf die Krankenstation geschickt. Dort wurde sich gut um ihn gekümmert und er brauchte nicht zurück in den Unterricht, da die Stunde eh in ein paar Minuten vorbei war. Izuku schaute auf sein Handy und sah dass ganz in der Nähe ein Banküberfall passiert war und dass der Schurke sich im Moment mit einem Helden einen Kampf lieferte. Das musste er unbedingt sehen und er rannte zielstrebig los. Um schneller da zu sein und noch etwas mitbekommen zu können, nahm er eine der vielen Abkürzungen durch eine schmale zwielichtige Gasse. Er hatte die halbe Strecke hinter sich gebracht und da passierte es. Er stieß mit einem Riesen von Mann zusammen und landete auf dem Boden. Sein Kopf begann wieder weh zu tun und er hörte den Anderen sprechen: „Na sie mal einer an. Wen haben wir denn da? Hast du keine Auge im Kopf, Bursche? Da du mich jedoch gesehen hast, kann ich dich nicht laufen lassen!“ Der Schurke grinste und stellte die Geldsäcke ab. Bei dem riesigen Mann handelte es sich offenbar um den entkommenen Komplizen des Bankräubers. Er ließ seine Fingerknöchel bedrohlich knacken und stürmte auf Izuku zu, welcher panisch versuchte weg zu krabbeln. Sein Gegner kam schnell näher und der grünhaarige Junge wusste genau, dass er nicht entkommen konnte und kniff seine Augen vor dem unvermeidbaren Zusammenstoß zusammen. Da spürte er einen Luftzug an ihm vorbei ziehen, welcher zu einer dritten Person gehören musste. Er hörte einen markanten Kampfschrei einer seiner Mitschüler, gefolgt von einem „Stirb!“ und einer Explosion. Der Bankräuber war darauf nicht vorbereitet. Es erwischte ihn vollkommen auf dem falschen Fuß und hatte keine Chance gegen den Schnellangriff. Die dritte Person brauchte noch drei gezielte Schläge. Einer ging in die Magengrube, der zweite in den Solarplexus und der letzte erwischte ihn im Nacken und er ging zu Boden. Izuku hatte das Ganze ab der Hälfte gebannt verfolgt und starrte jetzt den blonden Jungen vor sich mit großen Augen und offenen Mund an. „K-Kacchan?“ stammelte er geschockt. „Bild‘ dir nix ein, das habe ich nicht für dich gemacht!“ knurrte Katsuki. „D-du h-hast m-mich ge-rettet.“ „Jetzt hör doch auf zu stammeln. Ist ja mega peinlich!“, blaffte ihn der Blonde an und kratzte sich mit einer Hand am Nacken. ‚Ist das gerade wirklich passiert? Hat Kacchan mich gerade gerettet? Und überhaupt, was macht er an so einem Ort wie diesem hier? Er ist keiner von denen, welche sich die Kämpfe ansehen, also warum ist er hier und dann auch noch zum richtigen Zeitpunkt? Ist er mir gefolgt um mich jetzt richtig fertig zu machen? ‘ Das Gesicht des Blonden wurde immer angespannter. ‚Oh man, wie er es hasste, wenn Deku mit seinen Selbstgesprächen anfing. ‘ Rasch ging er zu ihm und ließ direkt vor Izukus Gesicht ein paar kleine Explosionen zünden. Das schreckte ihn aus seinen Gedanken hoch und er kreischte, krabbelte rückwärts und krachte mit seinem Hinterkopf gegen eine Regenrinne. Erneut schossen ihm die Tränen in die Augen und er schloss sie schnell aus Furcht, dass er einen erneuten Schlag abbekommen würde. Etwas wurde vom Boden aufgehoben und dann hörte er sich nähernde Schritte. Diese verstummten wieder und ohne Vorwarnung traf ihn etwas schwere in die Magengegend. Izuku keuchte auf und sah nach. Auf ihm lag sein Rucksack und Katsuki sah ihn skeptisch an. „Wie lange willst du da noch rumsitzen? Möchtest du nochmal zum Opfer eines Schurkens werden?“ „N-Nein“ antwortete er und versuchte sich auf zu rappeln. Sein Kopf tat immer noch höllisch weh. Er legte eine Hand auf seine Stirn und blinzelte ein paar Mal. Dann erstatte er zu einer Salzsäule, als plötzlich vor seinem Gesicht eine Hand auftauchte. Er folgte dem Arm, die Schulter hinauf zu dem dazu gehörigen Kopf und zuckte unwillkürlich zusammen. Katsuki Bakugo reichte ihm Izuku Midoriya seine Hand. „Na wird’s bald?“ fauchte dieser. Der Grünhaarige schluckte und ergriff die ausgestreckte Hand und er war erstaunt, wie leicht ihn Katsuki auf die Beine zog. Dann traf es ihn wie ein Stein. ‚Kacchan hilft niemanden und schon gar nicht mir. Tut er gerade nur so lieb, um mich im nächsten Moment noch mehr zu verletzen?‘ Izuku stand mittlerweile wieder auf seinen Füßen und erwartete irgendeine Gemeinheit von dem blonden Jungen, aber diese blieb aus. Verwundert sah Izuku den anderen an. „Hat dein Hirn aufgehört zu funktionieren?“ Izuku sah ihn einfach weiter an, nicht sicher was gerade passiert war und wie es weitergehen würde. „Dann eben so!“ der Blonde packte das Handgelenk des anderen und stürmte los. ‚Was wird das denn jetzt? Was hat er vor? Hat Kacchans Gesicht einen Hauch von Röte bekommen?‘ Izuku ließ sich einfach mitziehen und bemühte sich nicht zu stolpern. Sein Blick hing an der Hand, welche sein Handgelenk fest umschlossen hielt. Sie war rau, aber schön warm. Izukus Augen weiteten sich als er die aufgeschürften Handknöchel sah. „He Kacchan … du bist ja verletzt! Bleib stehen ich habe was dabei, um die Wunde zu desinfizieren.“ „Brauch ich nicht!“ war die knappe Antwort. „ A-Aber Kacchan, wenn sich die Wunde entzündet, dann wird das ziemlich weh tun oder du könntest Narben davon tragen oder eine Blutvergiftung bekommen oder deine Hände müssen sogar amputiert werden oder …“ der total in Gedanken versunkene Izuku hatte die Bordsteinkante nicht gesehen und knallte voll dagegen, verlor das Gleichgewicht und viel in Katsukis Richtung. Dieser hatte den Ruck gespürt, sich umgedreht und konnte gerade noch sehen, wie der Grünhaarige auf ihn drauf fiel und die beiden gemeinsam mit einem lauten Rums zu Boden gingen. „Boah, ey Deku! Was machst du wieder für `ne Scheiße!“, fluchte Katsuki, der zwischen Izuku und dem Bürgersteil lag. „E-Es t-tut mir l-leid. I-ich bin gestolpert.“ stammelte er mit knallrotem Gesicht. Er setzte sich auf und schnappte sich sofort Katsukis eine Hand und begutachtete sie. Die Verletzung war nur oberflächlich, dennoch träufelte er etwas Desinfektionsmittel drauf. Katsuki zog ungewollt die Luft ein. „Tut mir Leid. Es brennt wahrscheinlich ein bisschen was …“ murmelte Izuku verlegen. „Ach was. Ich habe nichts gemerkt! Bist du endlich fertig? Dann lass meine Hand los und zieh ab!“ „Nein, bin ich nicht. Das muss noch verbunden werden und die andere Hand hat bestimmt auch was abbekommen.“ „Ich bin doch kein kleines Kind …“ fing der Blonde an, doch der andere unterbrach ihn überraschend „… und genau deswegen, solltest du auch wissen, dass ich gerade das Richtige mache und du solltest aufhören dich zu wehren!“ „Na dann, mach hinne!“ Izuku holte einen weichen Verband aus seinem Rucksack und wickelte in behutsam um die geschundene Hand. Verstohlen sah er währenddessen zu Katsuki auf und bereute es sofort. Dieser beobachtete genauestens, was Izuku mit seiner Hand machte und seine Wangen waren gerötet. ‚Ohje, er ist rot geworden? Bereite es ihm Schmerzen zu oder ist er einfach nur wütend auf mich oder beides? Was mache ich nur?‘ „Du bist zu langsam!“ hörte er Katsuki knurren. „V-Verstanden.“ Izuku beeilte sich mit der zweiten Hand. Der Blonde sah sich seine frisch bandagierten Hände an und ballte sie zu Fäusten. Für einen kurzen Augenblick sah er zufrieden aus. Dann setzte er wieder seine grimmige Miene auf und Izuku stand in null Komma nichts Kerzen gerade mit seinem Rucksack über der Schulter und schrie Katsuki fast an: „Danke,dassdumichgerettethast. Ichhoffe,dassdeineHändeschnellheilen!“ Dann rannte er so schnell, wie ihn seine Beine tragen konnten, davon. Katsuki blieb verwundert sizten. Deku war ein Rätsel für ihn. Einerseits war er sehr schwach und deswegen auch zu Recht sehr ängstlich, aber manchmal brach bei ihm eine andere, ganz seltene Seite durch. Eine Seite, welche sich sogar ihm wiedersetzte. Bei dem Gedanken, wie vorsichtig, aber bestimmt er seine Hände verarztet hatte, wurden seine Gesichtszüge für ein paar Sekunden weich, seine Mundwinkel gingen nach oben und er schmunzelte kurz. Bis er den Kopf schüttelte, wütend gegen einen in der Nähe stehenden Mülleimer trat und mürrisch von dannen zog mit den Händen in den Hosentaschen. Er verstand die Welt und sich selber nicht mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)