Heartbeat von Seiyna-chan (Nachtclub Matrixx) ================================================================================ Kapitel 29: Katsuki und Izuku ----------------------------- Feel my Heartbeat Akt2/Part21   Katsuki und Izuku     Katsuki ♫     Fest, beinahe sehnsüchtig drückte er den zarten Körper an sich, atmete wie ein Ertrinkender seinen Geruch in sich. Zu lange konnte er ihn nicht mehr spüren, umso dringender hatte er das Bedürfnis, ihn mit all seinen Sinnen wahrzunehmen.   Es war ein tolles Gefühl, den Kleineren wieder spüren zu können, auch wenn es nur für den Moment war. Ein flüchtiger, vergänglicher Augenblick. Er hatte beschlossen, sich von dem Kleinen fernzuhalten, mit ihm abzuschließen.   Wäre da dieser Anruf vor einer Stunde nicht gewesen. Es hatte ihn eine Menge Überwindung gekostet, hierher zu kommen. Vor allem, weil er nicht einschätzen konnte, wie Izuku auf ihn reagieren würde. Ob er ihn überhaupt sehen wollte.   Er hatte sich sämtliche Szenarien auf dem Weg hierher ausgemalt. In einer davon befand sich Izuku in seinem Tanzzimmer mit einem anderen Mann. In einer anderen knutschte er mit dem rotweißhaarigen Bastard rum. Dabei war es nicht sein Wille gewesen, diesen Schritt zu wagen. Es war dieser Anruf von Maya gewesen, die ihn hierher bestellt hatte mit den Worten: „Beweg deinen zuckersüßen Arsch hierher und sprich endlich mit ihm! Ich kann mir euer Trauerspiel nicht mehr mitansehen. Du bist in zwanzig Minuten hier, verstanden!“, viel Widerworte konnte er da nicht mehr entgegen bringen, denn nach diesem Satz hatte sie eiskalt aufgelegt. Als er sie im Clubraum antraf, begleitete sie ihn durch den Club in das Tanzzimmer und zeigte ihm diese versteckte Treppe ins obere Stockwerk, welches hinter einem Vorhang versteckt lag. Verwundert blickte er an der Treppe nach oben, bis Maya ihn regelrecht an dieser nach oben scheuchte, ihn dazu aufforderte, dass er sich gefälligst um das Häufchen Elend alias seinen ehemaligen Freund kümmern sollte. Ihm blieb keine andere Wahl, als sich seinen Dämonen zu stellen, sich dieser Situation zu stellen.   So befand er sich in dieser aussichtslosen Lage.   Es war ungewiss, wie Izuku auf ihn reagieren würde. Trotz dieser Angst war er nach oben gegangen. Auch wenn er nach diesem Samstag, als er die beiden gesehen hatte, nicht herkommen wollte – war er hier. Es war seine innere Sehnsucht, die Möglichkeit, diese Sache, die zwischen ihnen stand, ein und für alle Mal zu klären. Mit dem grünhaarigen Klartext zu sprechen und ihm die ganze Wahrheit zu erzählen. Er war es ihm schuldig. Sollten sie danach getrennte Wege gehen, dann war es eben so.   Der kleine Körper in seinen Armen bewegte sich, die Sicht war immer noch verdunkelt, da dieses Kleidungsstück oder was auch immer es war, über ihnen lag. Izuku löste seine Hände von seinen Rücken. Katsuki spannte sich an, doch was Izuku daraufhin tat, hatte er nicht erwartet. Nichts hiervon hatte er erwartet.   Izuku legte seine Hände auf seiner Brust ab, fuhr hoch zu seinen Schultern, hinterließ ein heißes prickeln auf seiner Haut. Mit aller Kraft versuchte Katsuki seine Sehnsucht nach mehr in den Griff zu bekommen. Doch sein kleines Biest, machte es ihm alles andere als einfach und stellte sich auf seine Zehenspitzen. Kaum hatten seine Hände seine Schultern passiert, verschränkte er diese in seinem Nacken, zog ihn ein Stück nach unten. Katsuki war überrumpelt von dieser tat, kam gar nicht hinterher. Der heiße Atem, der gegen seine Lippen prallte, machte es ihm unmöglich diese Situation zu verstehen. Sein Kopf war wie leer gefegt. Der stille Wunsch ihn zu küssen war so übermächtig und wurde ihm im selben Atemzug unerwartet erfüllt. Katsuki glaubte zu träumen, doch dies war keiner seiner Wunschträume. Dies hier war die Realität, in der Izuku seine Lippen wirklich auf seine drückte und diese sanft gegen seine bewegte. Katsuki hatte niemals damit gerechnet und keuchte erschrocken auf.   Er hatte viel erwartet, aber niemals, dass er ihn küssen würde.     Eine Gefühlsexplosion fand in seinem Körper statt, Blitze, die von seinem Gesicht ausgehend durch seinen Körper zogen. Seinen Magen kribbeln ließ, darin ein Feuerwerk entfachte. Sein Herz überschlug sich, kam in seinem eigenen Takt nicht mehr hinterher. Tonnenweise Glücksgefühle strömten durch seinen Körper, ein grinsen schlich sich unweigerlich auf seine Züge, hob seine Mundwinkel an. In dem Moment zog er den Jüngeren näher an sich und begann seine Lippen im Einklang mit Izukus zu bewegen. Bemerkte erst jetzt, dass auch sein Gegenüber lächelte, kaum dass er begann seine Lippen gegen die von Izuku zu bewegen.   Katsuki drückte ihn nur noch näher an sich, genoss seine Lippen auf seinen. Das Gefühl seines Körpers an seinem. Dabei war er sich so sicher, ihn nie wieder auf diese Form spüren zu dürfen. Von seinen Lippen nie wieder kosten zu können. Reines Glücksgefühl überhäufte sich in seinem Körper. Seine Augen brannten, doch er hielt seine Tränen zurück. Vor Izuku würde er nicht weinen, niemals.   Ihr Kuss war sanft und zärtlich. Ihre Lippen schmiegten sich vorsichtig aneinander, spiegelten ihre Sehnsucht nacheinander wieder.   Sie lösten nach einer Weile den ruhigen Kuss und lächelten sich an, hielten sich immernoch fest in den Armen. Lange sahen sie sich einfach an, versanken in den Augen des jeweils anderen, bis Izuku seinen Blick beschämt abwandte. Katsuki nutzte diesen Moment, um das nervige Etwas über ihnen zu entfernen. So griff Katsuki nach dem Laken und zog es von ihren Köpfen. Als sein Blick darauf fiel, blinzelte er verwirrt. „Ist das nicht meins?“, fragte er verwundert. Unweigerlich hielt er eines seiner Hemden in seiner Hand. Izuku errötete sofort und versteckte sein Gesicht in seinen Händen. Katsuki lachte leise. „Wann hast du das den mitgehen lassen?“, doch von Izuku kam keine Antwort. Sein Gesicht konnte er hinter seinen Händen glühen sehen. Ein wirklich atemberaubender, niedlicher Anblick. Wieder wurde ihm bewusst, wie sehr er sich doch nach ihm gesehnt hatte.   „Hm?“, brummte er grinsend. Seine Hand legte sich auf sein Bein, glitt von seinem Oberschenkel sanft nach oben. Seine Hand kribbelte bei der Berührung seines Körpers, doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Es war schon verwunderlich, dass er es überhaupt zu ließ, ihn anzufassen. Solange er ihn nicht von sich schubste, würde er damit auch nicht aufhören. Zwischen ihnen herrschte eine so lockere Stimmung. Niemals hätte er gedacht, dass dies noch möglich wäre, aber keinesfalls würde er sich darüber beschweren. „Ich höre?“, forderte er ihn weiter auf, fuhr hoch zu seiner Taille, als Izuku immer noch keine Antwort gab, begann er ihn leicht zu kitzeln. Sofort kicherte Izuku los, ließ seine Schutzmauer um sein Gesicht fallen „Hahaha Kacchan! Lass das“, kicherte er und versuchte seine Hand von sich zu bekommen. Allein dieser engelsgleiche Klang seines Spitznamens aus seinem Mund, ließ sein Herz schneller schlagen.     Katsuki nahm seine zweite Hand dazu „Erst wenn du mir sagst, wie du zu meinem Hemd gekommen bist!“, grinste er böse und intensivierte seine Fingerbewegungen auf seinen Seiten „Okay okay! Ich sags dir ja. Nach unserer ersten Nacht. Hahaha.. Ich konnte ja schlecht.. hahaha .. nackt heim gehen!“, sofort nahm Katsuki seine Hände zurück „Das ist natürlich ein Einwand“, kicherte er selbst leise und zog ihn wieder in seine Arme „Gott ich hab dich so vermisst“, wieder vergrub er seine Nase hinter seinem Ohr. Zog tief seinen Eigengeruch in sich, ließ seine Nase hauchzart über seine Haut unter dem Ohr gleiten. „Kacchan..“, säuselte der Kleinere „Wie bist du überhaupt hier hoch gekommen?“, seufzte Izuku genüsslich vor sich her, schien diese kleine Berührung wohl zu genießen. Es war merkwürdig, dabei war er sich ziemlich sicher, dass dieser ihn eher anschreien und dafür schlagen würde, als sich ihm sehnsüchtig entgegen zu lehnen. Selbst seinen Kopf kippte er etwas zur Seite, um ihm Spielraum zu geben. Es war merkwürdig, stellte ihn aber äußerst zufrieden.   Katsuki grummelte zufrieden, setzte einen Kuss an seinen Kiefer. „Können wir in dein Zimmer gehen.. ich denke, da gibt es einiges zu klären zwischen uns“, widerwillig löste sich Izuku von ihm, nickte jedoch. Dann legte er seine kleine Hand in seine größere, verschränkte ihre Finger miteinander und zog ihn einfach durch die Wohnung hinter sich her. Katsuki hingegen konnte nur überfordert auf ihre verschränken Finger starren. Hätte er gewusst, dass Izuku ihn nicht von sich schubsen würde, wäre er eher gekommen. Dann hätte er sich bei ihm gemeldet, als er bemerkt hatte, dass er nicht länger von ihm blockiert wurde. Dass er seinen Kontakt schon vor zwei Wochen freigab, war ihm sofort aufgefallen. Sooft, wie er auf ihrem gemeinsamen Chat ging, war dies nicht verwunderlich.     Kaum das er die Treppen nach oben stieg und Maya ihn bloß ein zufriedenes Lächeln und einen Daumen nach oben entgegen streckte, staunte er nicht schlecht, als er durch die Tür schritt und sich tatsächlich in einer Wohnung befand. Damit hätte er niemals gerechnet, dass sein Süßer tatsächlich im Matrixx wohnte. Das erklärte einiges. Nun wusste er, warum Maya ihn damals beorderte, nach oben zu gehen, was er durch den darauffolgenden Sex völlig vergessen hatte, aber auch, warum er ihn immer hier abholen und zurück bringen sollte.   Sein Liebling wohnte hier.   Ein krasser Unterschied zu seinem Apartment, das musste er sagen. Doch machte ihn dieser Umstand nur noch anziehender für ihn. Noch mehr Gründe, warum er bei ihm einziehen sollte, doch vorher musste er noch etwas klären. Diese Sache, die zwischen ihnen stand.   Angekommen in seinem wirklich kleinen, kahlen Zimmer führte er ihn zu seinem relativ alten Bett, welches ein Knarren von sich gab, kaum dass er sich knapp neben dem Grünhaarigen setzte „Du hättest mir ruhig sagen können, dass du hier oben wohnst“, durchbrach der die Stille, die sich um sie gelegt hatte, als er leise zu sprechen begann. Izuku seufzte. Begann unbeholfen mit dem Saum seines Shirts zu spielen. „Ich hatte Angst vor deiner Reaktion“, flüsterte er leise, hielt seinen Blick auf seinen Beinen gesenkt. „Dann weißt du ja, warum ich es dir nicht sagen konnte..“, begann er direkt mit dem Thema.   Seine Hand legte er sanft auf seinen Oberschenkel, strich leicht darüber. „Weißt du.. ich wollte nicht, dass du es auf diese Art erfährst. Es gab nur nie den richtigen Moment dazu, es dir zu sagen.. ich mein. Als du mir sagtest, welche Meinung du von dem Stellvertreter hast da.. ich weiß auch nicht, ich hatte einfach Angst. Du meintest auch noch, dass du diesen Menschen nie begegnen willst, dabei standest du dem genau gegenüber. Das bin nunmal ich. Ich kann nichts für die Gerüchte, die um mich kursieren. Aber alles, was ich tue, tu ich aus vollem Bewusstsein. Alles was ich sagte, was ich machte, war absolut ehrlich“, begann er zu erzählen, blickte dabei die ganze Zeit auf seine Hand, die auf seinem Schenkel ruhte. Bei seinen nächsten Worten hob er seinen Kopf und sah den Grünhaarigen direkt an, der bei seiner Erklärung seinen Blick die ganze Zeit auf ihn gelegt hatte. Aufmerksam hörte er ihm zu, diese Erkenntnis bestärkte ihn. Katsuki lächelte etwas, als er seinen Blick begegnete, hob seine Hand und strich ihm eine verlorene Strähne aus seinem Gesicht. „Izuku.. ich liebe dich wirklich vom ganzen Herzen! Ja, ich bin der stellvertretende Geschäftsführer vom Plus Ultra, aber das ändert nichts an meiner Person! Ich bin immer noch derselbe! Habe ich dich einmal schlecht behandelt? Ich würde dir die Sterne einzeln vom Himmel holen, wenn ich könnte. Ich würde mit dir sofort nach Las Vegas fliegen um dich zu heiraten. Sag mir, was du willst und ich kaufe es dir. Sag mir, was ich machen soll, ich würde alles für dich tun. Aber bitte, bleib an meiner Seite, lass mich dich lieben, dich halten. Vertrau mir einfach“, kleine Tränen hatten sich in seinen Augen gebildet. Noch nie hatte er jemanden angefleht, an seiner Seite zu bleiben, umso schwerer fiel es ihm. Doch dieser Junge war es ihm wert, er konnte es nicht ertragen, ohne ihn zu sein.   Izuku sah ihn einfach nur an, auch seine Augen wurden glasig, seine Lippen bebten. Katsuki streichelte zärtlich über seine Wangen, fuhr mit dem Daumen seine Sommersprossen entlang. Mit seiner zweiten Hand nahm er seine vernarbte Hand vorsichtig in seine, hielt sie fest.   „Izuku.. bitte. Hass mich nicht dafür, was ich bin. Das würde ich nicht ertragen. Du bist so unbeschreiblich schön, so rein, dafür gibt’s keine Worte. Es ist mir egal, wer du bist, was du machst. Ob du hier lebst..“, er machte eine rundum Bewegung durch sein Zimmer „oder unter einer Brücke.. ich würde dich immer lieben. Ich hab mich in DICH verliebt und nicht in das, was du bist. Weil du einfach etwas Besonderes bist. Alles an dir fasziniert mich“, sprach er ehrlich, wurde zum Ende immer leiser. Seine Stimme brach immer mehr. Die Angst, ihn zu verlieren, war gigantisch. Der Kleine schniefte leise, schmiegte sich leicht in seine Handinnenfläche, als er seine Worte vernahm. Eine einzelne Träne floss über seine Wange „Kacchan.. Es tut mir so leid.. so leid Kacchan..“, schluchzte er vor sich hin. „Ich hab dir so unrecht getan. Die ganze Zeit“, er blickte in seine verheulten Augen, traute seinen Ohren nicht „Versprichst du mir, dass du mir nie weh tun wirst?“, er wischte sich mit dem Handrücken seine tränenunterlaufenen Augen trocken, welche aber immer wieder nachquollen „Mir macht das immer noch große Angst, aber ich.. ich liebe dich. Ich will dich nicht.. verlieren“, stammelte er unter Tränen „Tu mir bitte nicht weh“, seine Stimme brach immer wieder ab, doch für Katsuki war es mehr, als nur Musik. Als würde ein Engel mit ihm sprechen und sein Herz mit seinen Flügeln umarmen „Ich würde dich nie verletzen! In keiner erdenklichen Weise. Du bist mein Schnuckelchen, mein kleines Teufelchen. Stell mich mit meinem Beruf nicht auf eine Stufe, ich bin immer noch Katsuki. Dein Kacchan“, kam es ebenso kratzig von ihm. Izuku wimmerte leise, lächelte ihm aber zu. „Wirklich?“, kam es gebrochen von dem Grünhaarigen. „Natürlich! Ich Liebe dich verdammt nochmal“, kam es etwas zu laut von ihm. Izukus Lippen bebten, sein Körper zitterte. „Und du hast mich wirklich nie belogen? Nie etwas vorgemacht und mich nicht ausgenutzt? Ich war wirklich kein Spielzeug für dich?“, fragte er erneut nach. Katsuki musste verzweifelt auflachen. Das war doch Bullshit! So dachte er die ganze Zeit über ihn? „NEIN! Du bist mein gottverdammtes Leben! Glaub mir doch bitte, wenn ich sage, das jede Faser meines Körpers nur dich will! Ich will dich Izuku. Nur dich, weil ich dich liebe“, schrie er ihm verbittert entgegen, konnte nicht glauben, dass er so von ihm dachte. „So so sehr Liebe“, hängte er unter Tränen hinterher. Er wollte nicht vor ihm weinen und doch war es geschehen. Lautlos flossen sie an seinen Wangen entlang.     „Kacchan!“, rief er seinen Namen aus, unter Tränen sah Katsuki in seine Richtung. Izuku sprang mit einem Satz auf ihn zu und riss ihn zurück ins Bett. Sein Schnuckelchen lag nun komplett über ihn und klammerte sich an ihm fest. Still weinte er in seine Halsbeuge, drückte sich nur stärker gegen ihn. Katsuki legte erleichtert seine Arme um den Jüngeren, hielt ihn fest bei sich. Seinen Kopf legte er ebenfalls in seine Halsbeuge, beide ließen ihre Gefühle freien Lauf, ihre Tränen fließen. Sie waren glücklich darüber, sich nicht gänzlich verloren zu haben. Dieses Gespräch trotz allem geführt zu haben. Diese Distanz, die entstanden war, endlich überbrückt zu haben.     Nach einer Weile war auch das Beben des kleineren Körpers über ihn nicht mehr wahrzunehmen. Izuku weinte noch deutlich länger als er. Nun schmiegte er sich leise schnurrend an seinen Körper, genoss die Streicheleinheiten auf seinem Körper. Katsuki ließ es sich nicht nehmen, über seinen Rücken zu streicheln, Sie lagen einfach nur so da und tauschten Zärtlichkeiten aus. Doch eine Frage war noch ungeklärt, etwas, was Katsuki noch unbedingt wissen musste. „Darf ich dich noch etwas fragen?“, fragte er in die Stille. Izuku blickte zu ihm hoch, direkt in seine Augen. Katsuki kratzte sich peinlich berührt an seiner Schläfe. „Was lief da zwischen diesem Rotweißhaarigen und dir?“, er musste es einfach wissen. Izuku sah ihn verwirrt an, zog seine Stirn kraus und legte seinen Kopf leicht zur Seite. „Meinst du Shoto?“, fragte er verwundert nach. Katsuki nickte „Ja.“   „Nichts. Shoto ist mein bester Freund. Wie kommst du darauf, dass wir was miteinander haben? Das ist doch lächerlich“, sein Ton klang etwas verärgert, blieb zu seiner Erleichterung jedoch bei ihm sitzen. „Naja ich hab euch zusammen gesehen. An einem Samstag vor ungefähr drei Wochen“, erklärte er ernst. Das war auch der Grund, warum er nicht hierher kommen wollte. Izuku schien nachzudenken, als ihn plötzlich die Erkenntnis traf und sein Mund fassungslos aufklappte. So süß das auch gerade aussah, es machte Katsuki etwas Angst. Stimmte es also, hatte er etwas mit IcyHot? „Du.. warst dort“, stellte er plötzlich fassungslos fest. „Ja.. ihr seit da über die Straße gegangen und..“, er brach ab. Daran zu denken ließ sein Herz schwer werden. „Hat Shoto dich gesehen?“, der Blonde nickte leicht. Trüb blickte er zur Seite. Izuku setzte sich entsetzt auf. „Dieser Bastard! Er hat dich gesehen und es mir nichts gesagt! Der kann was erleben!“, schon wollte Izuku aufstehen und nach seinem Handy greifen, als Katsuki ihn am Handgelenk packte und zu sich zurück zog. „Was regst du dich den jetzt so auf?“   Empört klappte sein Mund auf. „Kacchan! Er hat mich von dich weggelockt, indem er mir meine Kekse versprochen hat! Wie gemein, kann man denn sein? Dabei wusste er genau, dass ich..“, er brach ab und sah beschämt zur Seite. Katsuki konnte nicht anders, als ihn erleichtert anzusehen. Darum hatte sein Liebling so gestrahlt an dem Tag. Shoto versprach ihm etwas Süßes zu kaufen und nicht mit ihm zu schlafen. „Dabei wusste er was genau?“, fragte er frech grinsend nach. „Maaan Kacchan! Ich war verletzt und gleichzeitig hab ich dich vermisst! Und zu deiner Information ich hatte in der Zeit keinen anderen! Ich liebe dich. Nur dich und könnte nie mit einem anderen-“, er unterbrach die unnötige Rechtfertigung seines liebreizenden Freundes und drückte ihm ungestüm seine Lippen auf den Mund. „Mhm~“, seufzte dieser genüsslich auf, schlang seine Arme um ihn und zog ihn mit sich zurück in die Matratze. Sinnlich schmiegten sich ihre Lippen aneinander. Katsuki stützte sich mit einer Hand neben seinem Kopf ab, mit der anderen strich er seine Taille entlang. Ihre Lippen schmiegten sich im Einklang gegeneinander, als wären sie nur dafür geschaffen worden.   Sie küssten sich noch lange, vertieften diesen aber nicht. Es ging beiden nur darum, den anderen zu spüren. Zu sehr hatten sie sich gegenseitig nacheinander gesehnt. Weder Izuku noch Katsuki machten Anstalten dazu, mehr zu wollen. Sie wollten nur ihre Liebe spüren, diese Körpernähe. Dicht aneinander gekuschelt schliefen sie erst spät in der Nacht ein. Für Katsuki war es ungewohnt, den Bass des Clubs zu spüren, doch war es die Nähe und die liebevollen Küsse mit Izuku, die ihm alles vergessen ließen. Sie sprachen nicht mehr, sondern zeigten es sich, wie sehr sie sich begehrten.   Wie sehr sie einander brauchten.     ~•~     Vom Vogel gezwitscher und sanften Streicheleinheiten erwachte er am nächsten Morgen aus einem traumlosen, aber erholsamen Schlaf. Sanft fuhren Fingerspitzen seinen Arm entlang in sein Gesicht und seinem markanten Kiefer entlang. Selbst über seine Lippen strich er, beinahe so als könnte diese Person nicht ganz glauben, dass er wirklich hier war. Ein lächeln schlich sich über seine Lippen, dieser einzigartige Geruch, der im Raum lag, würde er überall erkennen. Das hier war Wirklichkeit und kein beschissener Traum. Kein Hirngespinst, wie er es schon so oft erlebt hatte. Izuku lag wirklich in seinen Armen, er war wieder bei ihm. Dieser betäubende Geruch kam eindeutig von ihm, nur er roch so atemberaubend gut.     Sein Arm, der um den Körper nah an seinem lag, drückte ihn noch ein Stück näher. Der kleinere Körper schmiegte sich leise kichernd an ihn, kuschelte seinen Kopf an seine Brust. Mit noch geschlossenen Augen drückte der Blonde ihm einen seichten Kuss auf den Kopf. „Du bist wach“, hauchte der Grünhaarige leise.   Katsuki brummte nur müde. Zu sehr genoss er den Augenblick, als dass er daran dachte, überhaupt seine Augen zu öffnen. Das Gefühl, den Kleineren in seinen Armen zu halten, war einfach viel zu schön.  „Ich hab dich so vermisst~“, schnurrte Izuku an seiner Brust, verteilte dabei sanfte Küsse auf seiner Haut.     Sie kuschelten miteinander, taten nichts weiter, als sich mit Zärtlichkeiten zu verwöhnen. Sein kleines Biest, was ständig nur auf Sex aus war, kaum satt zu bekommen war, machte keinerlei Anstalten dazu, einen zu wollen. Es war merkwürdig, dabei hatten sie bald sieben Wochen keine Intimität miteinander. Katsuki wäre keineswegs abgeneigt, so hatte auch er seine Bedürfnisse. Doch fand er es als unangebracht, einen zu fordern, wenn sein Liebling nur kuscheln wollte.     Izuku schmiegte sich nur wohlig an ihn, umkreiste dabei die Knöpfe seines Hemdes. Selbst in seinen Berührungen hielt sich der Grünhaarige zurück.   Da fiel ihm auf, dass er mitsamt dem Anzug eingeschlafen war. „Musst du arbeiten gehen?“, murmelte der Grünhaarige mit traurigem Unterton. Katsuki lächelte, das hatte seinen hübschen Freund wohl beschäftigt. Er machte sich Sorgen, dass er gleich gehen würde. Katsuki nahm sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und hob seinen Kopf in seine Richtung. Dann küsste er sanft seine Lippen. „Eigentlich schon. Aber die werden schon ein Tag ohne mich auskommen“, ein weiterer hauchzarter Kuss folgte „Ich muss nur kurz Eijiro anrufen, dass er meine Termine absagen soll. Dann hab ich den ganzen Tag für dich Zeit“, hauchte er gegen seine Lippen. Beschlagnahme diese dann wieder für sich nur diesmal länger, sodass ihn auch Izuku erwidern konnte.   Als er sich von ihm löste, bemerkte er, wie der Grünhaarige sich auf seine Lippe biss und versuchte, sein Gesicht von ihm abzuwenden. Was auch immer den Kleinen wieder unangenehm war, er ließ nicht zu, dass er sich abwandte. Verstärkte seinen Griff um sein Kinn nur etwas. „Es muss dir nicht unangenehm sein. Ich bin der Vizegeschäftsführer, wenn ich nicht da bin, dann ist das so“, meinte er nur zwinkernd. Er ließ von seinem Kinn ab, ließ es zu, das Izuku sich in seiner Halsbeuge vergrub, dabei hatte er seine Hände um seinen Nacken geschlungen und hielt ihn dicht bei sich. „Ich will dich nicht von deiner Arbeit abhalten.. Du hast sicher viel zu tun“, nuschelte er leise dagegen.   Katsuki küsste seinen Hals entlang, entlockte ihm ein wohliges seufzen „Natürlich hätt ich das. Aber.. ich hab einfach keine Lust dazu, dafür müsst ich aufstehen und meine Gesellschaft hier ist weitaus interessanter“, sanft saugte er an seiner Haut und biss leicht hinein. Izuku keuchte leise auf, drückte sich noch näher an ihn „Mach dir keine Gedanken. Du bist mir wichtig und ich will den Tag mir dir verbringen“, merkte er an, löste sich von seinem Hals und legte seine Lippen stattdessen wieder auf seinen Mund, drückte den Jüngeren dabei zurück in die Matratze.   Izuku seufzte und erwiderte sofort den süßen Kuss. Seine Hand schob sich in seinen Nacken, kraulte durch seine blonden Haare und stupste vorsichtig gegen seine Lippen. Katsuki lächelte leicht, öffnete ihm seinen Mund einen Spalt und hieß die vorfreche Zunge willkommen. Ein unschuldiger Zungenkuss entstand, der ein erneutes Feuer in ihm entfachte. Es war ihr erster richtiger Kuss, seit ihrer Aussprache. Der Geschmack von Heimat lag auf seiner Zunge.   Begierig umspielte er die Zunge in seinem Mund, drängte ihn nicht zurück und ließ den Kleineren diesen kleinen Dominanzerfolg. Als er merkte, wie sein Süßer immer hilfloser wurde und den Kuss lösen wollte, drängte er ihn zurück in seinen eigenen Mund, intensivierte den nicht mehr ganz so unschuldigen Kuss. Izuku keuchte unter ihm, krallte sich etwas in seinen Oberarmen fest. Zwar spürte er, wie Izuku erregt davon wurde, dennoch machte er keine Andeutungen. Nicht einmal seine Hüfte bewegte er gegen seine, suchte keine Reibung. Katsuki ließ es so stehen, ihn zu küssen, reichte ihm aus. Wenn Izuku es langsam angehen wollte, dann war ihm das nur recht. Er wollte es genauso wenig überstürzen.     Sie lösten sich wenig später lächelnd voneinander. „Willst du was frühstücken.. einen Kaffee oder so?“, fragte der Jüngere schüchtern mit leicht rosa Wangen. Katsuki legte seine Hand auf seine Wange, streichelte zärtlich darüber „Kaffee klingt gut“, hauchte er gegen seine Lippen und küsst diese kurz. Danach schmiegte er seine Nase gegen die von Izuku. Konnte sein Glück kaum fassen.   Nach weiteren zärtlichen Küssen und Kuscheleinheiten schafften es die beiden tatsächlich aus dem Bett zu kommen und sich in die kleine Küche zu begeben. Dort hielt Izuku sein Wort und stellte ihm einen Filterkaffee auf, er selbst machte sich einen Tee. Nachdem beide Getränke fertig zubereitet waren, setzten sie sich an den Tisch.   Ihre Hände lagen ineinander verflochten auf ihren Beinen, die dicht aneinander lagen. Izuku hatte seinen Kopf an seinen Arm gelehnt und schien sich nur ungern von ihm lösen zu wollen. Diese Trennung schien ihn mehr mitgenommen zu haben, als er annahm. Umso glücklicher war er, dass Izuku offensichtlich seine Nähe suchte.   Sie hatten ihre Tassen zur Hälfte gelehrt, als eine verschlafene Frau die Küche betrat „Oh.. wir haben Besuch“, grinste sie schmunzelnd, als sie den Blonden erblickte. Von ihrer müden Erscheinung war nichts mehr zu sehen. „Habt ihr euch endlich ausgesprochen? Hab euch gar nicht gehört.. wart ihr so leise?“, sofort färbte sich das Gesicht des Grünhaarigen rot, versteckte sich in seiner Brust, sodass Katsuki ihre Hände lösen musste, um seinen Arm um ihn zu legen. Beruhigend streichelte er über seinen Rücken. Gott.. wie niedlich konnte er doch sein. Kein Wunder, das er sich so unsterblich in ihn verliebt hatte.   „Wir haben nicht..“, nuschelte er leise in seinen Oberkörper. „Soso.. das ist ja mal was ganz Neues. Versöhnt man sich normal nicht lautstark miteinander und stöhnt dabei den Namen des anderen“, kicherte sie belustigt. Empört fuhr Izuku hoch und funkelte seine Tante an „Oh Gott Nein! Wieso sagst du so etwas! Du bist peinlich“, beschwerte er sich mit errötetem Gesicht. Jammernd vergrub er sich wieder in seinem Körper, klammerte sich regelrecht fest wie ein kleiner Koala. Katsuki hätte am liebsten vor Entzücken aufgequietscht. Zu süß war dieser Anblick!     Sie kam näher und wuschelte ihm durch die grünen Haare „Bist du glücklich mein Schatz?“, fragte sie nah an seinem Ohr, das er ihn immer noch in seinen Armen hielt, schien sie nicht zu stören. Sie beachtete ihn nicht einmal.   Izuku hatte ein Bein besitzergreifend über seine geschlungen, eine Hand lag auf seinen Rücken, während die andere auf seiner Brust ruhte. Seinen Kopf hatte er ebenso auf seinen Brustkorb gebettet, drückte sich ihm so wohlig entgegen. Katsuki gefiel es, so in Besitz genommen zu werden, umklammert zu werden. Seine Mundwinkel zogen sich automatisch in die Höhe zu einem dümmlichen Grinsen. Sein Herz schlug so schnell in seiner Brust, als würde es einen neuen Rekord brechen wollen. Da Izuku genau darüber lag, musste er seinen Herzschlag hören können. Das sollte schon beweisen, was er mit ihm anstellte. Wie sehr er auf ihn reagierte.     Das nicken an seiner Brust, ließ ihn innerlich völlig eskalieren. „Gut. Das will ich für ihn auch hoffen“, nun sah sie ihn mit einem giftigen Blick entgegen. „Er wird nie unglücklich bei mir sein!“, rechtfertigte er sich automatisch. „Katsuki..“, kam es streng von ihr. Er schluckte, diese Frau war wahrlich ein Monster „Komm doch später in mein Büro. Wir müssen da etwas besprechen, du weißt schon“, ein bitterböses Grinsen schlich sich auf ihre Züge. Natürlich wusste er worauf sie hinaus wollte. Still gab er sein Einverständnis.   Da für ihn das Gespräch mit Maya beendet war, widmete er sich wieder dem süßen Bündel in seinen Armen und zog ihn kurzerhand vollständig auf seinen Schoß. Da Izuku ohnehin fast über ihn kletterte, brauchte es nicht mehr viel, so kam er ihm nur entgegen. Noch bevor Izuku realisierte, was er vorhatte, umschloss er seine süßen Lippen, massierte mit etwas Druck darüber. Sofort schlang der Grünhaarige seine Arme um seine Schultern und drückte sich ihm entgegen. Ein zufriedenes Seufzen erklang. Izuku fand auch sofort in den passenden Rhythmus, den er ihm vorgab. Zärtlich massierten ihre Münder übereinander.   Maya quietschte im Hintergrund freudig, doch das war ihm egal. Dieser sinnliche Kuss forderte seine komplette Aufmerksamkeit „Oh.. ihr seid ja süß zusammen“, merkte sie nur an, kippte sich den Kaffee aus der Kanne in ihre Tasse. „In 20 Minuten in meinem Büro“, merkte sie nur an, verschwand dann einfach aus dem Raum. Er nickte bloß, nicht wissend, ob sie das mitbekommen hatte. „Was will sie von dir?“, kam es schwach von Izuku, direkt an seinen Lippen. Er hatte sich von ihm gelöst, kaum das Maya den Raum verlassen hatte. „Was weiß ich“, seufzte er frustriert, da Izuku ihm seine schmackhaften Lippen entzogen hatte. „Zeigst du mir das Badezimmer. Ich bräuchte mal eine Dusche“, der Kleinere nickte lächelnd „Schön“, er streichelte über seine Wange. Sah verliebt in seine grünen Smaragde.     „Was hältst du davon, wenn wir bisschen shoppen gehen in der Mall?“, sein Gesicht erhellte sich, fiel aber direkt danach wieder. Izuku sah zur Seite und polte am Kragen seines Hemdes herum. Katsuki ließ ihn einfach machen. „Ich.. weiß nicht. Weißt du ich hab nicht so.. viel und ich will nicht, dass du immer alles bezahlst. Außerdem sind da bestimmt viele andere Menschen“, nuschelte er leise, kaum verständlich. Dachte der Kleine etwa, er würde ihn ausnutzten? Dass wenn Katsuki ihn ständig einlud, dass er hinter seinem Geld her war? Er hatte Izuku anders kennengelernt und wusste, dass es nicht so war. Als ob er ihn auch nur einen Cent zahlen lassen würde! Dort wo sie hingingen, würde sich Izuku nicht ein Teil leisten können. Dieser Tag würde seine Entschuldigung dafür werden, dass er sein Geheimnis so lange wahrte und ihm glauben ließ, dass er es nicht ernst meinte.   „Schnuckelchen.. wenn du mit mir unterwegs bist, brauchst du nichts. Das muss dir nicht unangenehm sein, ich mach das gerne und will es auch. Lass das meine Sorge sein, ja? Sieh einfach so gut aus, wie du es immer tust. Dort sind auch nicht so viele Menschen unterwegs. Du musst keine Angst haben. Ich pass außerdem auf dich auf, das werde ich immer. Hör zu. Ich geh jetzt duschen, dann zu deiner lieben Tante. Während ich mich mit ihr unterhalte, gehst du duschen und ziehst dir was Hübsches für mich an. Am Eingang wartest du dann auf mich, okay? Lass uns einfach einen schönen Tag zusammen verbringen, denk nicht nach. Genieße es, du bist es Wert glaub mir das“, flüsterte er nah an seinem Ohr, ließ seine Nase diesen zärtlich entlang gleiten. Da Izuku ihm weder ansah, noch eine Antwort gab, begann er damit, zarte Küsse hinter seinem Ohr zu setzten, küsste seinen Hals entlang, hörte den kleineren ergeben seufzen. Zwar mehr aus Wohlgefühl, dennoch begann der Grünhaarige dessen nicken. „Nagut“, so stieg Izuku von ihm runter, was er mit einem unzufriedenen Knurren kommentierte. Izuku kicherte, hielt ihm die Hand hin. Katsuki ignorierte diese jedoch und umarmte ihn lieber von hinten, hauchte ihm einen Kuss in den Nacken. Izuku legte seine Hände auf seine Arme und stolperte so mit Katsuki durch die kleine überschaubare Wohnung. So bekam Katsuki eine private Rundführung, erfuhr dabei auch, die Hintergründe warum Izuku hier oben wohnte. Zwar fand er es traurig, dass seine Mutter nicht mehr lebte, doch war es ihm egal. In naher Zukunft würde er ohnehin bei ihm einziehen. Er liebte Izuku, da war es ihm egal, wie und wo er lebte. Hauptsache er war glücklich und an seiner Seite.     Nach langer Diskussion durfte Katsuki das Kuschelhemd von Izuku anziehen, wenn er ihm dafür sein getragenes überließ. Einen Deal den er nur allzu gerne ein ging. So schlüpfte Katsuki unter die Dusche, auch wenn er sich ungern kurz von Izuku trennte. Zu gerne wäre er mit Izuku zusammen duschen gegangen, doch dieser war schneller aus dem Bad verschwunden, als er hätte fragen können. Welch ein Jammer aber auch.     Da er nicht damit gerechnet hatte, hier zu übernachten, hatte er nichts Frisches mitgenommen. Wer hätte auch damit rechnen können, dass das Ganze hier so gut verlaufen würde. Er hatte viel erwartet, aber keinesfalls, das er Izuku wieder sein nennen durfte. Es war sogar noch besser als zuvor. Keine Geheimnisse waren zwischen ihnen, es fühlte sich einfach toll an.     Seine Hose musste noch einmal anziehen, da ihm die Sachen von Izuku einfach nicht passten. Er war viel stärker und breiter gebaut als sein kleiner Engel. Insgesamt hatte sein Freund generell wenig Kleidung, was sich demnächst noch ändern würde. Spätestens wenn er bei ihm einziehen würde, erhielt er ohnehin seine eigene Kreditkarte, ob er wollte oder nicht.     Mit einem langen Kuss verabschiedete er sich von seinem grünhaarigen Liebling und machte sich wieder auf den Weg nach unten.   Jetzt, wo er wusste, wo der Kleine wohnte, würde er öfters einfach hier hoch kommen. Auf dem Weg in das Büro von Maya nahm er sich sein Handy zur Hand. Seine Nachrichten musste er nichtsdestotrotz kurz checken. Selbst wenn er der Vizegeschäftsführer war, musste er kurz Bescheid geben, dass er sich den heutigen Tag frei nehmen würde.   Kaum das er einen Blick auf sein Display geworfen hatte, leuchteten ihm einige Benachrichtigungen entgegen. Davon waren mindestens zwanzig E-Mails dabei, was für seine Verhältnisse sehr wenig war. Von Aizawa konnte er zwei Anrufe ausmachen und eine Nachricht. Zwei Teamleiter hatten ihn versucht zu erreichen und zehn Anrufe von Eijiro. Seufzend tippte er auf den Namen ‚Kirishima‘ und wartete, bis dieser ranging. Sein bester Freund war einfach zu überfürsorglich. Wahrscheinlich dachte er, dass er irgendwo betrunken unter einer Brücke lag.   Es tutete genau zweimal, bis sein Anruf angenommen wurde.     „Brooo!“, schrie der Rothaarige ins Telefon. Katsuki hielt den Hörer kurz von seinem Ohr weg „Wo bist du Alter? Wurdest du entführt? Oh mein Gott, ich ruf sofort die Polizei an!“, hyperventilierte sein Freund direkt „Komm runter Kiri.. ich bin bei Izuku und werde mir für heute frei nehmen. Verschieb meine Termine. Wichtige Unterlagen übertrag auf die Cloud, ich sehe es mir später an“, merkte er direkt an. Überlegte, ob er noch etwas brauchte, da er wohl von zuhause aus arbeiten würde. „Bei Izu.. warum hast du mir nichts davon gesagt?“, kam es nun leicht gekränkt von ihm. Da sie sich ununterbrochen sahen und Kirishima ihn kaum aus den Augen ließ, war es verwunderlich, das er so einfach abtauchen konnte. Kirishima war gerade in einer Besprechung gewesen, als Katsuki den Anruf von Maya erhielt und überstürzt aufgebrochen war. Aus dieser Kurzschlussreaktion heraus vergaß er auch Bescheid zu geben und auf sein Handy – welches er auf lautlos gestellt hatte, sah er seitdem nicht mehr. Seine Gedanken lagen vollständig bei Izuku. „Tut mir leid. Das war so spontan“, murrte er mürrisch ins Telefon. „Ach deshalb warst du plötzlich weg“, kam es nachdenklich von seinem Freund „Ja.. wir.. haben uns ausgesprochen“, lächelte er ins Telefon. „Du hörst dich glücklich an, das erleichtert mich“, kam es ehrlich von Eijiro „Danke, das bin ich. Er macht mich so glücklich, unfassbar. Darum will ich heute nicht angerufen werden. Ich werde den Tag mit Izuku verbringen.“   „Alles klar. Ich Regel das schon. Fick ihn schön durch und habt einen schönen Tag“, grinste dieser und legte einfach auf. „Was? Ey..“, verärgert zischend mit einem Lächeln auf den Lippen schüttelte er den Kopf. Dabei war das gar nicht in seinem Sinn, ihn zu vögeln. Er wollte Zeit mit ihm verbringen. Izuku zeigen, wie er war. Dass er sich nicht veränderte, wenn er von seiner Position wusste.   Einfach nur sie beide. Katsuki und Izuku.     ~°~•♥•~°~   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)