Bluterbe von Pragoma ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Eine Reglung von der Sasuke nichts wusste und es ihm auch egal war. Den heutigen Tag musste er mit ihr verbringen, ansonsten wollte er ihr aus dem Weg gehen. Müde saß er im Gras und erholte sich erstmal von dem Kampf gegen Kisame. Seine Ausdauer wurde besser, doch sein Schwert war nichts im Vergleich zu dem des Fischmenschen. Besonders da dieses sich gerne an Chakra bediente und er das nun deutlich merkte. „Du wirst besser." Zufrieden grinste Kisame und ungläubig sah ihn der Uchiha an. Ein Lob, das hörte er hier selten. Ein Kichern drang an seine Ohren und genervt verdrehte er die Augen. Konan sah den beiden Jungs schweigend zu, ehe sie zu schmunzeln begann. „Sasuke wird besser", merkte sie leise an und Naruto nickte ihr zu. „Ja, wird er", gab er zu und zupfte ein Blatt von seinem Kleid. „Hätte ich nicht gedacht, aber das Training mit Kisame scheint etwas zu bringen", redete Konan weiter und legte den Kopf schief. Naruto verfolgte ihren Blick und seufzte. „Kisame beherrscht ja auch sein Schwert wie kein anderer. Das konnte nicht mal Zabusa so gut." Konan begann zu lachen und verwirrt sah Naruto sie an. „Hidan hatte eine Sense und beherrschte diese. Bei ihm hätte Sasuke einiges mehr noch lernen können." Leise grummelte der Uchiha, die Weiber nervten ihn und Kisame sein Lachen machte es nicht besser. Der Uchiha rappelte sich wieder auf und griff nach seinem Schwert, wollte er besser werden. „Das reicht für heute." Eine dunkle Stimme erklang und Madara trat auf sie zu. „Es wird Zeit." Streng sah ihn der Ältere an und der jüngere Uchiha nickte. Das Training bei Madara war hart und wenn er heute noch mit der Dame weggehen sollte, brauchte er noch zwei Aufpasser. Ohne ein weiteres Wort folgte er dem Älteren und dieser führte ihn wieder ins Versteck. „Dein Sharingan ist noch schwach", begann er und rote Augen fixierten den Jungen. „Nun, lass uns beginnen." Konan zuckte kurz, als Madara auftauchte. Auch ihr war dieser nicht ganz geheuer. Aber sie tat, was man von ihr verlangte und gab somit keinen Grund an, sie zurechtweisen zu müssen. Schließlich war sie eine Frau und diese sollte auch Madara respektvoll behandeln. Wobei bei Karin war sie sich da nicht so sicher. Sie war eine ziemliche Göre, frech und viel zu laut für Konans Geschmack. Neugierig sah sie in die Richtung der beiden Uchiha, wendete aber den Blick wieder ab, als diese gingen. „Ich mag Madara nicht", meldete sich Naruto zu Wort und dieses Mal, war es an Konan, stumm zu nicken. Besser sie behielt ihre Meinung für sich. Madara hatte oft genug bewiesen, dass man gewisse Dinge bei ihm nicht ausspricht. Das hatten sie alle schnell begriffen, besonders Sasuke. Keuchend lag Sasuke auf dem Boden, hielt sich die schmerzenden Rippen. Sie waren gebrochen und es schnürte ihm die Luft ab, jeder Atemzug tat ihm mehr als weh. Blut lief ihm aus Mund und Nase, selbst blutige Tränen liefen ihm die Wange hinab. „Du beherrschst es besser, dennoch ist es nicht perfekt. Dein Izanagi ist noch zu schwach." Leise lachte der Ältere, kniete sich zu dem Jungen und hob dessen Kinn an. „Wer sein Schicksal ändern will, der muss etwas mehr als das hier leisten. Das Potenzial hast du, ich habe es gesehen und du hast es selbst gesehen, welche Macht es dir verleiht." Sasuke antwortete nicht, das konnte er auch nicht mehr, dafür war er schon zu schwach. Aber ja er hatte es gesehen, die Kraft, die diese Technik hatte. Er konnte den Tod von Itachi verhindern, sogar den Tod seiner Familie. Das Schicksal war nicht festgelegt für ihn. Nur langsam rappelte sich der Jüngere wieder auf die Beine und müde sah er auf Madara. „Ruhe dich aus, immerhin erwarte dich nachher eine andere Aufgabe." Sasuke nickte und schleppte sich mit letzter Kraft in sein Zimmer. Völlig entkräftet ließ er sich auf das Bett fallen, eigentlich müsste er sich duschen, aber er hatte keine Kraft mehr dazu. Müde fielen ihm die Augen zu und nichts außer Schlaf wollte er noch. Die Tür ging auf und grummelnd erhob sich Sasuke. Konan und Naruto hatten noch einige Zeit geredet, dann aber machten sich die beiden auf den Rückweg und er ging zu einem Zimmer. Kaum hatte Naruto dieses betreten, sah er Sasuke und auch, dass dieser ziemlich fertig aussah. Sollte er etwas sagen, schweigen oder doch lieber gehen? Aber Sasuke sah wirklich übel aus. Madara hatte das Training wohl übertrieben. Anders konnte sich das Naruto nicht erklären. Nochmal tief ein amtend schritt er dennoch auf Sasuke zu und blieb vor ihm stehen. "Du siehst ziemlich übel aus und solltest dir wenigstens dein Gesicht waschen", murmelte Naruto, ehe er sich abwandte und ins Bad gehen wollte. Es klopfte zur gleichen Zeit und Karin steckte den Kopf durch die Tür. „Ich soll dir frische Kleidung bringen", redete sie gleich los, übergab Naruto, nachdem dieser auf sie zugekommen war, einen Stapel Kleidung und verschwand gleich wieder. Auf Streit schien sie wohl keine Lust zu haben oder aber Konan hatte sie zurechtgewiesen. Leise lachte Naruto, dann aber schaute er kurz die Sachen durch und legte einiges zusammen. Nur ein leises Stöhnen erklang vonseiten des Uchihas und er legte sich auf die Seite. Ihm taten noch immer die Rippen weh, aber nicht nur das, sein ganzer Körper fühlte sich an, als ob kleine Nadeln in jede seiner Zellen gestochen wurden. Madara hatte ihm gesagt, entweder er wurde blind oder aber sein Körper hielt der Belastung stand. Jedes Mal würde er diese Schmerzen spüren und je länger er dieses Jutsu aufrecht hielt, umso schlimmer wurde es. Der Preis war hoch gewesen, aber damit konnte er sein Schicksal ändern. Sasuke sah noch zu, wie Naruko im Bad verschwand, bevor er erneut seine Augen schloss. Bis sie gehen wollten, hatte er noch ein paar Stunden, diese wollte er sich ausruhen. Wieder klopfte es an der Tür und Karin schlich sich ins Zimmer, übergab einige Klamotten und stellte ihn etwas Schmerzmittel hin. Kein Wort kam über Sasukes Lippen, er schloss einfach wieder die Augen und versuchte zu schlafen. Kaum war Naruto mit seiner Wäsche fertig, drehte er sich um und sah Sasuke an. Er schien jedoch zu schlafen, was aber auch kein Wunder war, so fertig wie dieser wirkte. Daher beschloss er ihn schlafen zu lassen, räumte leise seine Sachen in den Schrank und verließ das Zimmer. Sollte Sasuke sich erst einmal ausruhen, immerhin hatte er das dringend nötig. Schweigend lief Naruto durch die Gänge und stieß in diesen erneut mit Karin zusammen. Doch dieses Mal blieb Karin ruhig, lächelte sogar und huschte rasch an ihr vorbei. Was war das denn jetzt? Verwirrt sah Naruto ihr nach, schüttelte schmunzelnd den Kopf und setzte seinen Weg fort. Naruto wollte in die Küche und ... Ja, was wollte er in der Küche? Ach ja, er wollte Tee machen und etwas essen. Schweigend betrat er die Küche kaum später, setzte Wasser für Tee auf, schnitt zwei Tomaten auf und schmierte zudem einige Brote. Als das Wasser heiß war, goss er Früchtetee auf, stellte diesen mit zwei Tassen, den Tomaten und den Broten auf ein Tablett und schritt zu seinem Zimmer zurück. Vielleicht hatte Sasuke nachher Hunger, immerhin wusste Naruto noch, dass Sasuke eine Schwäche für Tomaten hatte. Tief und fest schlief der Uchiha, wurde erst wach als ihn jemand sanft über den Kopf streichelte. Wer war das? Verschlafen schlug er die Augen auf und vor ihm saß Naruko und tupfte vorsichtig das Blut aus seinem Gesicht. Seit wann war die nett zu ihm oder sah er so schlecht aus? Anscheinend, vorhin hatte sie ihn angezickt. Langsam schien Sasuke wach zu werden und wie zu erwarten, murrte dieser schon wieder. Davon ließ sich Naruto jedoch nicht beirren, sondern setzte seine Arbeit fort. Erst als er fertig war, legte er den Lappen zur Seite und sah Sasuke mit festem Blick an. „Hast du Hunger? Ich hab ein paar Brote gemacht und Tomaten gibt es auch", murmelte er leise und erhob sich vom Bett. „Tee hätte ich auch, aber der ist noch sehr heiß", redete er weiter. Woher wusste sie das mit den Tomaten? Langsam erhob sich der Uchiha und hatte wieder das Gefühl sie zu kennen. „Wer bist du?" Leise waren seine Worte, zu mehr hatte er noch keine Kraft. Aber nun war er sich sicher, er kannte sie. Jedenfalls ihre Art, das Verhalten, diese Gesten hatte er alle schonmal gesehen. Aber die Person war keine Frau gewesen, sondern ein Mann wie er. Wer er war? Naruto sah Sasuke ernst an. „Ich bin Naruko, das weißt du doch", lächelte er schließlich, goss sich einen Tee ein und nahm sich ein Stück Tomate. Gerne hätte er Sasuke etwas anders gesagt, aber das wäre alles andere als vorteilhaft und Madara würde das sicher nicht gutheißen. Nein, sie log. Auch ohne Sharingan konnte er sehen, dass sie seinem Blick auswich. Erst war sie nett zu ihm, dann wieder aufbrausend. Wie bei ... „Naruto", hauchte er leise und das Mädchen zuckte zusammen. „Du bist Naruto." Knurrend schritt er auf das Mädchen zu und fasste sie unsanft am Arm. Sie sah ihn nicht an. Er hatte recht, es war Naruto. Diese Art, es konnte nur der Blondschopf aus Konoha sein. Aber warum rannte er als Frau herum und hatte Madara sie noch alle? Mit ihm sollte er ein Kind zeugen? Ein Schluchzen ertönte und sofort ließ der Uchiha sie los. „Tut mir leid", stammelte er leise, hatte er sich getäuscht? „Ich dachte, du bist jemand von früher." Sie beruhigte sich langsam und nun hatte er ein schlechtes Gewissen. Das erste Mal störte es ihn, dass ein Mädchen weinte. Der Schrecken saß noch tief in den Knochen und fast, aber nur fast, hatte Sasuke ihn erkannt. Noch immer zitterte Naruto, drückte auf die Tränendrüse und wischte schließlich die Tränen weg. Sasuke entschuldige sich doch tatsächlich bei ihm und d verwirrt sah er auf. „Ich kenne ihn, aber ich bin Naruko und nicht Naruto." So gesehen stimmte es. In diesem Körper war er nicht Naruto, auch wenn er sich wie dieser gab. Sasuke antwortete nicht, was sollte er auch sagen? Er wusste nicht warum, aber sie erinnerte ihn an den Chaosninja und nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihr Charakter waren sich mehr als ähnlich. Der Uchiha wandte sich ab, holte sich frische Kleidung und verschwand im Bad. Er brauchte eine Dusche, vielleicht würde die seinen Kopf helfen und auch seine Schmerzen lindern. Langsam zog sich der Uchiha aus, hielt sich die rechte Seite und betrachte den schwarzen Fleck, der sich dort gebildet hatte im Spiegel. Seine Rippen waren gebrochen, deswegen fiel ihm auch das Atmen schwer. Wenigstens erholte sich der Rest seines Körpers von dem Sharingan Training. Dennoch war er müde und hatte eigentlich keine Lust mit Naruko noch wegzugehen. Aber hier bleiben und zu schlafen, konnte er auch nicht, ohne dass er Ärger bekam. Er seufzte frustriert, dennoch hatte es was Gutes, immerhin war seine Lust dafür komplett weg. Müde schleppte er sich unter die Dusche, ließ das warme Wasser auf seine Haut prasseln. Langsam entspannten sich seine Muskeln und er lehnte seine Stirn an die kühlen Fliesen. Die warme Dusche tat gut, dennoch half es nicht gegen seine Müdigkeit. Leise murrte Sasuke, hatte er einfach keine Lust sich heute noch viel zu bewegen. Er griff sich sein Duschgel und seifte sich ordentlich ein, dabei merkte er, dass er die Dusche bitter nötig hatte. Schnell war er fertig, trocknete sich ab und zog sich an. Jetzt musste er den Nachmittag mit ihr verbringen, aber was sollte er machen mit ihr? Er war noch nie mit einem Mädchen unterwegs gewesen oder hatte überhaupt etwas mit jemanden unternommen. „Das kann nur schiefgehen", murmelte er und ging zurück zu ihr. Naruto saß noch immer auf dem Bett, als Sasuke endlich aus dem Badezimmer kam. Immerhin sah er nun etwas besser aus, auch wenn er noch ziemlich müde wirkte. Madara hatte dennoch gesagt, sie sollen den Nachmittag verbringen, aber was machte man als Mädchen bitte? Naruto versuchte zu überlegen, was Ino und Sakura taten. Meist stritten diese. Kam also nicht gut an. Hinata? Nun sie war ziemlich schüchtern und Tenten war eben Tenten. Alles keine große Hilfe. Und Oma Tsunade trank immer nur Sake. Ebenfalls keine so gute Idee. Seufzend trat der Uchiha auf das Mädchen zu. „Lass uns gehen", sagte er ruhig und ging schon voraus, da Naruko sich nicht auskannte. Bald waren sie schon draußen und der Uchiha führte sie zum nächsten Dorf. Und jetzt? Vielleicht sollten sie erstmal etwas essen und dann einkaufen. Oder doch umgekehrt? Vielleicht hätte er Karin fragen sollen, obwohl das wäre keine gute Idee gewesen. „Worauf hast du Lust?", fragte er sie deswegen, denn er wollte eigentlich nur schlafen. Naruto hatte den ganzen Weg über geschwiegen, sah Sasuke jedoch an, als sie ein Dorf erreichten und er etwas gefragt wurde. Worauf hatte er Lust? Naruto sah sich um und dann fiel ihm etwas ins Auge. Bei Kami, hier gab es Ramen und er liebte diese. Egal, ob Sasuke erneut stutzig werden würde, aber er hatte jetzt Lust auf Nudelsuppe. „Ramen", murmelte er daher leise und deutete auf den kleinen Stand. Wie lange er keine mehr gegessen hatte, wusste Naruto selber nicht. Seit er bei Akatsuki war, hatte er jegliches Zeitgefühl vergessen. Ebenso wusste er nicht, was heute überhaupt für ein Tag war. „Öhm", kam es darauf vom Uchiha, doch er wollte dazu nichts sagen. Hunger hatte er auch und seit er Konoha verlassen hatte keine Ramen mehr gegessen. Das letzte Mal mit Naruto und Sakura, wieder eine Ähnlichkeit. Aber er wollte sie nicht nochmal zum Weinen bringen, das war ihm unangenehm. Als Sasuke wieder seine Gedanken verbannt hatte, war Naruko schon auf dem Weg zum Ramenstand. Seufzend ging er ihr nach, setzte sich mit ihr an einen Tisch und saß ihr gegenüber. Als er sie beim Studieren der Karte beobachte, griff er nach seiner Geldbeutel und schaute nach wie viel Geld er dabei hatte. Er wusste nicht warum, aber er wurde das Gefühl nicht los, dass sie ihm gleich die Haare vom Kopf fraß. Naruto besah sich die Karte und eigentlich kannte er jede Suppe und wusste, wie welche schmeckte. Daher würde er auch nur einen einfachen Ramen essen. Hauptsache Ramen. Er gab Sasuke die Karte und lehnte sich zurück. „Ich hätte gern einen einfachen. Immerhin kenn ich bereits sämtliche Variationen", kicherte er leise. Ja, mit Iruka war er oft Ramen essen gewesen, aber auch mit Kakashi und Sakura. Er fragte sich bei dieser Erinnerung, ob sie ihn überhaupt suchten. Mitbekommen hatte sie doch, dass er weg war. Skeptisch sah der Uchiha wieder auf, das kam ihm wieder bekannt vor. Sie war wie Naruto, die Gemeinsamkeiten waren zu ungewöhnlich. Sasuke bestellte das Essen, hielt sich dann erstmal wieder seine Rippen. Hoffentlich war das schnell vorbei und er konnte schlafen gehen. Es dauert nicht lange und das Essen kam. Zum Glück, ein Gespräch mit Naruko wollte er nicht wirklich führen. Worüber sollte er sich auch unterhalten? Sasuke sah auf das Mädchen, das genüsslich ihre Suppe schon schlürfte. „Wie er", hauchte er leise und begann selbst damit, die Suppe zu essen. Naruto aß zufrieden seine Suppe, dann aber blickte er auf und sah Sasuke skeptisch an. „Du meinst Naruto. Liegt daran, dass wir Zwillinge sind", log er und hoffte, dass diese Lüge erklären würde, warum er sich so gab, wie er nun mal war. Die Suppe tat gut, schmeckte auch, aber eben nicht so gut, wie in Konoha. Naruto vermisste sein Team, seine Freunde und er vermisste sogar Sai mit seinem falschen Lächeln. Leise seufzend aß Naruto seine Suppe auf und schob schließlich die leere Schüssel zur Seite. „Er hatte keine Schwester." Da war er sich sogar sicher, Naruto war ein Einzelkind gewesen. Ansonsten hätte er sie in der Schule gesehen, doch das hatte er nicht. „Warum lügst du mich so dreist an?" Kühl waren seine Worte, er war nicht dumm. Glaubten sie wirklich alle, dass er es nicht merkte, dass man ihn anlog, besonders sie war schlecht im Lügen. Mist, die Lüge war schlecht. Aber vielleicht? „Wir wurden als Babys getrennt. In ihm wurde der Fuchsgeist versiegelt und mich hat man an einen geheimen Ort geschafft!" Hoffentlich kam das besser, denn so langsam gingen Naruto die Ideen aus, wie er sich rechtfertigen konnte. „Was hast du eigentlich gegen Naruto? So schlimm ist er nicht! Er ist nett ..." Naruto brach ab und seufzte. „Gut, ab und zu ist er laut, kann nerven, aber er ist kein schlechter Kerl." Eigenlob. Herrlich und das stank bekanntlich, aber das war Naruto egal. Er konnte schließlich am besten sagen, wie er wirklich war. „Ich sagte bereits, du lügst sehr schlecht. Das ergibt noch weniger Sinn." Noch immer behielt er seine gelassene Art bei, auch als sie von Naruto erzählte. Was er gegen ihn hatte? Nichts, der Blondschopf kannte genauso wie er die Einsamkeit. „Warum fragst du mich sowas?" Skeptisch sah der Uchiha das Mädchen an und große blaue Augen starrten ihn an. War das ein Hundeblick? Große Augen und eine Schnute. Der Uchiha seufzte genervt, jetzt wusste er wie Itachi sich immer gefühlt hatte. „Ich habe nicht gegen ihn, du erinnerst mich nur ständig an ihn." Sasuke konnte man aber auch nichts vormachen. So ein Mist! Und jetzt? Naruto überlegte kurz, dann aber sagte er genau das, was ihm auf der Zunge lag. „Tut mir leid, aber ich kann und darf dir die Wahrheit nicht sagen." Zwar hatte er Naruto immer noch seinen Hundeblick drauf, doch mit dem kam er allem Anschein auch nicht weiter. Höchstens bei Iruka, wenn es um Ramen ging. Noch ein Grund, warum er kein Kind mit ihr wollte. Aber er zuckte nur mit den Schultern, er konnte sich schon denken, dass Madara damit zu tun hatte. Also war weiter nachfragen sinnlos. Aber er wollte dennoch wissen, wen man ihm da an den Hals geheftet hatte. Wieder widmete er sich seinen Essen, dass die Dame schon satt war wunderte ihn. Vielleicht war es nicht Naruto, so wie er das dachte. Naruto schwieg einen Moment, ließ Sasuke seine Suppe essen und erst dann setzte er an. „Würdest du es Madara sagen, wenn ich dir die Wahrheit sagen ..." „Sasuke?" Naruto wirbelte erschrocken herum und starrte auf einen kleinen Hund. Pakun war das doch. Verdammt was machte er denn hier? Wenn er da war, wäre auch Kakashi in der Nähe und dann würde er sofort auffliegen. „Eine hübsche Freundin hast du da", grinste der Hund und besah sich Naruto nun genauer. Pakun, geh weg. Bitte geh weg, waren seine Gedanken und dennoch legte dieser den Kopf schief und sah ihn weiter an. „Wir suchen jemanden. Einen blonden Jungen mit Streifen im Gesicht. Etwa so alt wie du. Er ist seit einigen Tagen verschwunden." Konnte Pakun nicht endlich leise sein? Naruto sah runter und schüttelte den Kopf und definitiv formten seine Lippen deutlich das Wort „HILFE!". Ob er es Madara sagen würde? Er war nicht verrückt, zumal was war so schlimm daran? Er sollte ein Kind mit ihr zeugen, durfte aber nicht wissen, wer sie war. Als ihn ein kleiner Hund ansprach, zuckte der Uchiha zusammen. Verflucht ... Moment, Naruto war verschwunden? Sofort aktivierte der Uchiha das Sharingan, eigentlich sollte er das nicht tun, aber er musste. „Izanagi." Kaum hörbar hauchte er dieses Wort und Naruko sah zu ihm. Sie blinzelte und dann stand sie mit Sasuke wieder am Trainingsplatz. Keuchend ging Sasuke auf die Knie und hielt sich das rechte Auge. Es hatte funktioniert, dennoch schmerzte ihn alles. Er hörte seinen Namen und dass jemand seine Hände auf seine Schultern legte. Er sah auf, schlug dann jedoch die Hände weg. „Ich wusste es", knurrte der Uchiha und sah verärgert auf die Frau. „Naruto!" Naruto konnte verstehen, dass Sasuke sauer war, aber er hatte keine andere Wahl gehabt und wäre Pakun nicht gewesen, wäre er auch gar nicht aufgeflogen. Hoffentlich war der Hund wenigstens so schlau und hatte ihn verstanden. Anderenfalls würde sich sein Team den Allerwertesten absuchen. Sasuke wusste es nun und dennoch wich Naruto unsicher einen Schritt zurück. Was sollte er auch machen oder darauf sagen? Hallo wohl kaum, denn das hatte er vor Tagen schon gesagt und wiederholen würde er sich nicht. „Lange her", murmelte er daher leise und blickte zu Boden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)