Dragonball Super Broly - Verlangen von SainzDeRouse ================================================================================ Kapitel 5: Training ------------------- Kapitel 5 – Training   Es war gerade eine Woche vergangen als Songoku plötzlich wie aus dem Nichts aufgetaucht war und morgens an die Tür geklopft hatte. „Hallo, jemand zu Hause?“, hatte er fröhlich gerufen und Lemo hatte ihm die Tür geöffnet während die anderen beiden am Frühstückstisch saßen. „Ah wie ich sehe wird gerade gegessen… oh schade, schon alles weggemümmelt.“ „Tja da hättest du früher kommen müssen“, lachte Cheelai und bot ihm einen Kaffee an. „Nein, danke. Wenn es euch nichts ausmacht würde ich heute gerne mit Broly beginnen zu trainieren.“ „Ich hab schon auf dich gewartet“, antwortete Broly mit einem verschmitzten Lächeln und stand sogleich auf. „Dann kanns ja gleich losgehen. Aber ich verspreche dir, es wird erstmal ein anderes Training als du dir vielleicht vorstellst. Denn wir müssen erstmal deine Wut unter Kontrolle bringen. Ich kann zwar jederzeit von hier weg teleportieren, doch würdest du deine Freunde in Gefahr bringen und das darf nicht passieren.“ „Du tust ja gerade so als wäre er ein Monster, das nicht von gut oder böse unterscheiden kann“, keifte Cheelai zugleich, weil sie eine Beleidigung herausgehört hatte. „Du hast gesehen was auf der Erde passiert ist.“ „Ähm… ja aber das war auch weil sein Vater wollte das er diesen Vegeta angreifen sollte. Nur wegen seiner Rache, welche eigentlich gegen Vegetas Vater gerichtet war.“ „Das mag sein, aber danach hat er sich von uns nicht mehr beruhigen lassen, er hat nur noch jeden angegriffen der in seinem Blickfeld kam. Die Tatsache das Freezer durch ihn eine Stunde lang eine ordentliche Abreibung bekommen hat, war ein netter Nebeneffekt, aber wenn wir es nicht geschafft hätten ihn aufzuhalten, was hätte er sich dann als nächstes gesucht? Sicherlich die Krieger in dem Raumschiff oder er hätte gleich die ganze Erde zerstört.“ Seufzend gab Cheelai nach. Songoku hatte recht und da gab es nichts mehr zu diskutieren. „Ich wünsche euch viel Spaß. Bleibt in der Nähe, dann rufe ich euch später zum Essen.“ „Das lassen wir uns nicht zwei Mal sagen, danke dir“, versöhnlich klopfte Songoku ihr auf die Schulter und schenkte ihr sein fröhlichstes Lächeln. Es fiel der jungen Frau schwer es nicht zu erwidern.   Das Training das Songoku seinem neuen Freund angedeihen ließ war wirklich sehr ungewöhnlich. Denn sie saßen etwas fernab von Brolys Berg und der Erdenkämpfer erklärte das es bei jedem Kampf wichtig war nicht die Beherrschung zu verlieren, denn sonst hatte der Gegner leichtes Spiel und konnte die Wut des anderen für sich arbeiten lassen. „Du kannst mir vertrauen, wenn ich dir sage, das Freezer und dein Vater sich während des Kampfes kein Stück vom Fleck bewegt hatten. Auch das Raumschiff stand nicht unweit von ihnen. Keines deiner oder meiner oder Vegetas Angriffe waren in diese Richtung gesteuert worden. Zu tausend prozentiger Sicherheit hat Freezer deinen Vater kurzerhand aus der Nähe umgebracht, nur um zu sehen wie sehr du dich noch steigern kannst. Und er hatte bekommen was er wollte, du hast dich dann in einen Super-Saiyajin verwandelt.“ „Ich weiß, Cheelai und Lemo haben vom Raumschiff aus zugesehen und haben es beobachtet“, seufzte Broly schwer. „Und genau so etwas soll nicht noch einmal passieren. Gib deinem Gegner keine Chance deine Schwäche auszunutzen. Du musst innerlich hart bleiben wie ein Stein, egal was dein Gegner zu dir sagt, es darf dich nicht berühren.“ So begann Songoku mit seiner ersten Lektion und begann den jämmerlichen Planeten, den Broly seine Heimat nannte zu beleidigen. Von der fehlenden Pflanzenwelt bis hin zu der wenigen Vielfalt der Tiere, ja sogar Brolys Höhle wurde Ziel seiner Schimpftiraden. Hin und wieder erkannte Songoku ein Zucken im Körper seines Gegenübers, auch wenn Broly versuchte sich wie ein Stein zu geben. Auch die dunklen Augen des wilden Saiyajins verrieten ihn. Die zweite Lektion hatte es da schon mehr in sich. Denn nun begann Songoku Broly selbst als Person zu beleidigen. Die schreckliche Frisur, die dumme Visage, ja sogar seine Kleidung. „Dieses stinkende Fell das du da immer bei dir trägst, lässt dich aussehen wie ein unterentwickelter Höhlenmensch“, lachte Songoku lauthals. Doch wurde sein Lachen im Keim erstickt, als er einen festen Schlag ins Gesicht kassierte und mehrere Meter weit flog. „Der saß aber richtig“, rieb sich Songoku das Kinn. Broly stand auf der Stelle auf, welcher bis eben noch gesessen hatte und blickte ihm voller Verachtung entgegen. Seine Haare sträubten sich und seine Schultern bebten, während seine Finger zu Fäusten geballt waren und die Knöchel weiß hervortraten. „O.K. Broly, genau das meinte ich. Versuche dich zu beruhigen. Du weißt das ich das nur sage um dich zu provozieren. Ich meine es nicht ernst“, hob Songoku die Hände um seinem Schüler zu vermitteln das dieser keinen Angriff befürchten musste. Angestrengt atmete Broly immer wieder ein und aus, versuchte wieder runter zu kommen, doch war es leichter als getan. Die verschiedensten Erinnerungen schossen durch seinen Kopf. Wie sein Vater ihm das erste Mal verboten hatte zu Bah zu gehen, da er von der Freundschaft nichts hielt und befürchtete das Broly seinem Training nicht nachkam. Wie Paragus begann sich tagsüber anderen Dingen widmete und in diesem alten, herunter gekommenen Raumschiff viel Zeit verbrachte.  Er sah wie sein Vater einst, ihm im Schlaf dieses elendige, unzerstörbare Halsband angelegt hatte. Bilder wie er Bah das Ohr abgeschossen und Broly zunächst auch nicht das Fell erlauben wollte. Um dieses Fell zu verteidigen hatte er in seiner Wut seinen Vater verletzt, was diesem sein Auge gekostet hatte. Wie sein Vater Freezer das Halsband erklärte und Broly die Luft eng wurde in Anbetracht der Angst das diese schmerzverursachenden Stromschläge seinen Körper schändeten. Das Gespräch mit Cheelai und Lemo in der er ihnen klar machte das sie nicht schlecht über Paragus sprechen sollten, denn schließlich war er doch sein Vater. Der Anblick wie der tote Körper seines Vaters zusammengesunken an dem Steinbrocken gelehnt war und ein Loch seine Brust zierte. Die Ablehnung mit der Paragus ihn bestraft hatte nachdem dieser sein Auge eingebüßt hatte. „Broly, Broly, versuche dich zu konzentrieren. Es ist alles in Ordnung“, drang die Stimme von Songoku an seinen Ohren. „Beruhige dich, es ist alles gut. Versuche ruhiger zu atmen. Ein …. und aus. Ein… und aus. Na siehst du, es wird doch“, spürte Broly die Hände Songokus auf seinen Schultern. Hände auf seinen Schultern kamen einer Umarmung sehr nahe. Wann hatte Broly das letzte Mal eine Umarmung gespürt? Er glaubte sich zu erinnern das er da noch ein Kind gewesen war und sein Vater ihm voller Sorge in einem heftigen Sturm gesucht hatte, denn er hatte sich beim Spielen weit entfernt von der Höhle. Paragus hatte ihn den ganzen Weg zurück zu Höhle im Arm gehalten und an sich gedrückt. Songoku hatte die Hände noch immer auf Brolys Schultern gelegt und plötzlich wurde er in eine Umarmung gerissen. „Oh was denn nun?“, fragte dieser überrascht, ließ den anderen jedoch gewähren. So schnell wie die Umarmung gekommen war, wurde diese auch schon beendet. „Es tut mir leid“, sagte Broly beschämt und blickte zu Boden. „Das muss es nicht, du hast deinen Vater gerade erst verloren und er war deine einzige Gesellschaft auf diesem Planeten, liege ich da richtig?“ „Ja“, schnaufte Broly. „Aber das ist es gar nicht.“ „Was dann?“, fragte Songoku erstaunt. Broly antwortete nicht, doch glaubte Songoku den Blick seines Gegenübers richtig gedeutet zu haben. „Du erinnerst mich gerade an Vegeta. Auch er ist mit der saiyanischen Art aufgewachsen und auch seinem Sohn lässt er diese angedeihen. Mein Jüngster hat mir vor einer Weile erzählt, das Vegeta vor einem bevorstehenden Kampf, wo dieser wusste das er sterben würde, seinen Sohn das erste Mal in dessen Leben umarmt.“ Broly sah Songoku offen an und dieser erkannte die Emotionen in dessen Augen. „Weißt du Broly, ich wusste lange nicht das ich ein Saiyajin bin und wuchs auf wie ein Mensch. Deswegen bin ich so anders als ihr. Aber selbst Vegeta ist mit der Zeit auf der Erde weicher geworden und keinesfalls schwächer. Nur weil man Gefühle zulässt bedeutet es nicht, dass man schwach ist. Unsere Kinder sind schon als kleine Knirpse viel stärker gewesen als wir selbst in deren Alter. Und meine Söhne haben jede Umarmung gekriegt die sie wollten. Vor kurzem habe ich eine Enkelin bekommen und auch sie schläft gerne auf meiner Brust und kuschelt mit mir. Du wirst Vegeta irgendwann noch näher kennenlernen und glaub mir. Egal wie er sich dir gegenüber verhält und wie er sich vor uns anderen seine Familie behandelt. Ich weiß das er seine Frau vergöttert, seine Kinder sehr liebt und alles für sie tut. Auch er macht manchmal Fehler und verfiel schon das eine oder andere Mal in alte Muster, aber er arbeitet an sich und das kannst du auch. Und glaub mir, egal wie hart er ist, nachts liegt er auch nur an der Brust seiner Frau und holt sich seine Kuscheleinheiten“, lachte Songoku lauthals und klopfte Broly aufmunternd auf die Schulter. „Also komm, lass uns noch ein wenig weiter üben, das nächste Mal wirds besser laufen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)