Anziehungskraft von Tasha88 (Elsa x Mario) ================================================================================ Epilog: Epilog -------------- Als Elsa erwacht, fühlt sie sich wunderbar. Geborgen, wohl, tiefenentspannt und auch glücklich. Sie liegt in Marios Armen, der sie an sich gezogen hat, so dicht aneinander, wie es nur geht. Und das liegt sicherlich nicht nur daran, dass das Bett in seinem Studentenwohnheimzimmer so schmal ist. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, dreht Elsa sich zur Seite, um ihm ins Gesicht zu sehen, während sie ihren Kopf auf ihrem Arm aufstützt. Auch wenn er immer noch er ist, so sieht er doch auch anders aus als damals, als sie zwölf Jahre alt gewesen sind. All das Weiche aus seinem Gesicht ist verschwunden, seine Linien sind kantig geworden. Vor vielen Jahren hatte sie ihn schon hübsch gefunden, doch jedes Mal, wenn sie ihn in den letzten Jahren, meist durch Gregor, gesehen hat, hatte sie ihn attraktiver gefunden. Sie muss sich zurückhalten, um ihm nicht sanft mit den Fingern über seine Gesichtszüge zu streicheln, da sie ihn nicht wecken will, er sieht gerade so entspannt aus. Vorsichtig legt sie ihren Kopf wieder auf das Kopfkissen ab, immer noch darauf bedacht, ihn nicht zu wecken, doch ihr Blick bleibt auf ihn gerichtet. Dank dessen, dass sie gestern den Rollladen nicht geschlossen haben, fällt ein wenig Licht ins Zimmer, doch das reicht ihr vollkommen aus. Hat ihm diese Nacht genauso gut gefallen wir ihr? Sie hätte nie damit gerechnet, ihm jemals wieder so nahe zu kommen. Er war der erste Junge, in den sie sich verliebt hatte. Wie sie es gestern zu ihm gesagt hatte, auch der erste, den sie geküsst hatte. Ihr erster Freund. Doch sie waren sehr jung gewesen, woran es sicherlich auch lag, dass sie nur fünf Monate zusammen gewesen sind. In dem Alter wusste man einfach noch nicht, was eine Beziehung wirklich bedeutete. Umso besser ist es, ihn nun doch noch auf einer anderen Ebene kennengelernt zu haben, wenn man das so sagen kann. Nachdenklich beobachtet Elsa ihn. Sie erinnert sich nicht, jemals mit einem ihrer Ex-Freunde so etwas erlebt zu haben. Und etwas in ihr sagt ihr, dass sie das hier gerne wiederholen würde … Nicht einmal nur die Nacht, den Sex selbst, sie will Mario wieder kennenlernen, ihm näher sein als bisher. Sie beißt sich auf die Unterlippe, dann hebt sie vorsichtig seinen Arm, der immer noch auf ihrer Hüfte liegt und legt diesen zwischen ihnen beiden auf dem Bett ab. Als nächstes zieht sie ebenso vorsichtig ihre Beine aus seinen heraus und schiebt diese über den Bettrand, um gleich darauf vorsichtig aufzustehen. Ein Blick durch das Zimmer zeigt, dass sie beide ihre Kleidung überall verteilt haben. Leise läuft sie herum, greift nach ihren Sachen und zieht diese gleich an. Ein weiterer Blick auf den Wecker auf seinem Nachttisch zeigt ihr, dass es erst dreiviertel sieben ist. Obwohl sie nur wenig Schlaf hatte, fühlt sie sich erholt, regelrecht zufrieden. Ein Rascheln aus dem Bett lässt sie innehalten. Mario hat sich auf den Bauch gedreht, sodass Elsa nun seinen Rücken betrachtet. Auch dieser ist trainiert und sie erinnert sich gut daran, wie sie gestern wiederholt mit ihren Händen darüber gefahren ist. Ihre Zähne kauen auf ihrer Unterlippe, während in ihr der Wunsch übermächtig wird, sich einfach wieder zu ihm zu legen - und sich vorher erneut auszuziehen. Aber nicht jetzt. Elsa schleicht zum Schreibtisch, wo sie einen Post-It Block vorfindet. Ein Lächeln erscheint auf ihren Zügen, während sie nach einem Kugelschreiber greift und auf das oberste Blatt schreibt. Sie überlegt einen Moment, dann zieht sie diesen Zettel ab und schreibt auch noch etwas auf einen zweiten Zettel. Mit diesen beiden Zetteln geht sie zu Marios Zimmertüre und klebt diese dagegen, in der Hoffnung, dass er sie relativ schnell sieht, wenn er aufwacht. Nach einem erneuten Blick auf den Mann, der ihr ziemlich wahrscheinlich die beste Nacht ihres Lebens geschenkt hat, greift sie nach ihrer Handtasche, die immer noch vor der Türe auf dem Boden liegt, anschließend nach der Türklinke und zieht gleich darauf die Türe hinter sich zu. Bei der Bewegung flattern die beiden Zettel, die Elsa Mario hinterlassen hat. _______________________________ Danke für die unvergleichliche Nacht. E. _______________________________ 0123456789 … falls du gerne mehr daraus machen willst 💗 _______________________________________________________________ ~🍹~ Es ist bereits kurz nach acht, als Elsa aus ihrem Badezimmer tritt. Sie rubbelt sich mit einem Handtuch durch die nassen Haare, als es klingelt. Verwundert sieht geht sie in diese Richtung. Wer will an einem Sonntagmorgen um diese Uhrzeit etwas von ihr? Die einzigen, die ihr auf Anhieb einfallen sind ihre Eltern. Gregor hat sicherlich bei Conny übernachtet und Mayumi bei Viktor. Außerdem hat diese einen Wohnungsschlüssel. Elsa geht zur Sprechanlage. “Ja?”, fragt sie. “Frühstücksservice.” Die junge Frau bleibt wie erstarrt stehen. Diese Stimme … Sie braucht einen Moment, um sich zu fassen, ehe sie antworten kann. “Komm hoch, zweiter Stock.” Anschließend betätigt sie den Türöffner, um die Haustüre zu öffnen und tritt danach zur Wohnungstüre, um diese ebenfalls zu öffnen. Sie steht dort einen Moment, als ihr bewusst wird, dass sie nur ein Handtuch um ihren Körper geschlungen hat. Schnell dreht sie sich herum und läuft in ihr Zimmer, wo sie ihren Kleiderschrank aufreißt und planlos hinein sieht. Was soll sie anziehen? Doch sie weiß nicht, warum er hier ist und daher … Sie greift nach Unterwäsche, die sie anzieht, anschließend einer schwarzen Leggins und dann noch nach einem Longshirt, das sie ebenfalls überzieht. Ihre nassen Haare nimmt sie mit einem Haargummi zu einem Knoten zusammen, ehe sie ihr Zimmer wieder verlässt. Als sie den jungen Mann erkennt, der dort im Flur steht, bleibt auch sie stehen und sieht ihn unsicher an. Er erwidert ihren Blick mit genau dem gleichen Ausdruck, ehe er seine Hände hoch hebt. In der einen hat er einen Papphalter mit zwei Kaffeebechern to Go und in der anderen eine Pappschachtel. “Ich dachte, du hättest vielleicht Lust auf Frühstück”, bringt er hervor, sein Blick weiterhin auf ihren gerichtet. “Das hätte ich tatsächlich, Mario.” Ein Lächeln erscheint auf ihren Zügen. Sie tritt auf ihn zu, wirft einen Blick auf die Box in seiner Hand und nun weiten sich ihre Augen erfreut. “Donuts! Die liebe ich!” Und schon nimmt sie ihm die Box aus der Hand. Sofort hebt Mario seine nun freie Hand zu seinem Hinterkopf. “Ich hatte gehofft, dass es noch so ist.” Als sie ihn nun überrascht ansieht, wird sein Blick liebevoll. “Die hast du damals sehr gemocht, als wir zusammen waren. Und daher war die Hoffnung groß, dass es heute auch noch so ist.” Elsa tritt in das kleine Wohn- und Esszimmer von ihr und Mayumi ein, wo sie die Box auf den Esstisch stellt. Mario folgt ihr und stellt den Kaffee ebenfalls dort ab. Kaum dass er das getan hat, tritt Elsa zu ihm und legt ihre Hand auf seine Wange. “Mario”, sagt sie und sieht ihn sanft an, “es macht mich glücklich, dass du dich daran noch erinnerst.” Seine Hand legt sich auf ihre Hüfte. “Ich erinnere mich an viel, Elsa.” Immer noch lächelt sie, dann macht sie nochmal einen Schritt auf ihn zu, so dass sie so dicht vor ihm steht, dass nicht mehr viel zwischen sie passt. Ihr Kopf hebt sich. “Danke”, flüstert sie ihm leise ins Ohr, ehe ihre Lippen zu seiner Wange wandern und dort einen Kuss aufhauchen. Als sie sich wieder von ihm lösen will, hebt seine Hand an ihrer Hüfte sie fest. “Mach das nochmal”, gibt er leise von sich. Elsa blinzelt einen Moment, lächelt dann jedoch und hebt ihren Kopf erneut. Wieder fahren ihre Lippen hauchzart über die Haut an seiner Wange. Nur dass er es nicht dabei belässt. Kaum dass sie ihn dort berührt, dreht er seinen Kopf, so dass ihre Lippen anstelle auf seiner Wange auf seinen zu liegen kommen. Kurz erstarrt Elsa, dann seufzt sie leise auf und schließt ihre Augen, als Mario sie in einen sanften, schon recht liebevollen Kuss verwickelt. Ihre Hände legen sich auf seine Brust und alles in ihr fühlt sich richtig an, er fühlt sich richtig an. Als sie sich wieder voneinander lösen, legt Mario sanft seine Stirn an ihre. “Ich war vorher beim Aufwachen erst erschrocken, als du nicht mehr bei mir warst, dann habe ich deine Zettel gefunden. Und anstatt”, er löst seine Stirn, um ihr wieder in die Augen sehen zu können, “dich anzurufen oder dir zu schreiben, dachte ich, dass ich persönlich zu dir komme und es dir direkt sage, dass ich gerne mehr aus dem machen möchte, was wir gestern begonnen haben. Ich denke”, er blinzelt und schluckt, ehe er weiter spricht, “dass ich gerne nicht mehr nur dein Ex-Freund oder der beste Freund deines Bruders für dich sein will. Aber du hast es ja gestern erst gesagt, du bist eigentlich gerade erst aus einer Beziehung raus und du willst vielleicht gar nicht direkt eine neue beginnen, daher …” Und ehe er aussprechen kann, verschließt Elsas Mund seinen und hindert ihn am weitersprechen. Doch irgendwann beendet sie den Kuss auch wieder. “Es wäre tatsächlich schöner, wenn du nicht nur ein Teil von Gregors Leben bist, also ja, ich wäre gerne wieder deine Freundin.” Marios Reaktion darauf besteht darin, dass er sie in seine Arme reißt und sie fest an sich drückt. Elsa lacht leise auf, ehe sie sich an ihn schmiegt. Doch dann fällt ihr noch etwas ein. “Du wusstest, dass ich hier wohne?” “Wusste ich bisher nicht so richtig. Aber ich habe einfach Viktor angerufen, der sollte ja wissen, wo seine Freundin wohnt. Glaube mir, toll fand er es nicht, dass ich ihn um halb acht geweckt habe, anscheinend ist er noch nicht so lange im Bett. Und deine Freundin, sagen wir es mal so, Mayumi hat nur gemeint, dass wenn es nicht deinetwegen wäre, sie mir ganz schön eine verpassen würde.” Wieder lacht Elsa auf. Das passt zu ihrer besten Freundin. Sie schmiegt sich noch etwas enger in Marios Arme. “Ich hätte dann einen Vorschlag zu machen …” “Und der wäre?” “Wir frühstücken erst einmal und dann zeige ich dir mein Zimmer. Mein Bett ist übrigens etwas breiter, da haben wir mehr Platz um uns auszutoben.” Ein Grinsen schleicht sich auf Marios Züge. “Das finde ich einen guten Vorschlag. Aber davor sollten wir noch etwas anders machen …” “Und das wäre?” “Das hier.” Und dann senkt sich sein Kopf erneut und wieder erobert er Elsas Lippen, die sich so an ihm festhält, als würde sie ihn nie wieder gehen lassen. Und das wird sie auch nie wieder tun. ~~~🍹Ende🍹~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)