Von Schicksal, Sagen und Legenden von Alex___ ================================================================================ Kapitel 8: Vertrautheit ----------------------- Das Bad riecht nach Heidelbeeren, so riecht Konan aber nicht. In der Dusche stehen volle Tuben Shampoo, Conditioner und Duschgel mit Heidelbeerenduft. Genau wie eine Dose Bodymilk aus derselben Serie. Er erinnert sich, Konan meinte mal als Hinata noch schlief, dass sie einiges bräuchte, sobald sie wach werden würde, also ist sie ins nächste Dorf und hat einiges eingekauft. Eine zweite Zahnbürste ist hier ebenfalls gebunkert. Wie es aussieht ist es nun offiziell das Hinata in seinem Zimmer bleiben wird, nicht das er was anderes erlaubt hätte. Sie und ein Einzelzimmer .. ganz bestimmt nicht! Nun gut, seinen Klamotten entledigt steigt er unter die Dusche, das Training war nicht lang aber fördernd. Das heiße Wasser prasselt an seinem Körper und entspannt seine Nackenmuskeln, mit einer Hand an der Wand abstützend, lässt er das Wasser seinen Körper runterlaufen. Endlich ist sie wach, endlich lässt sie sich helfen, auch wenn er mit einem längeren Widerstand gerechnet hätte. Aber Hinata weiß in welcher Lage sie sich befindet, sie hat keine Wahl, wenn sie zurückwill. Itachi hat ihm versichert das Pain morgen schon nichts Schlimmes von ihr erwarten wird, das es machbar sein wird und wenn nicht ... nun, die Brüder werden einen weg finden, um sie zu schützen, vor allem seid sie wissen, dass die Hyuga die Beiden wohl niemals verurteilt hat, niemals an ihnen gezweifelt und wieder in ihr Herz gelassen hat. Und es ist komisch aber ... er hat das Gefühl das Konan .. und komischerweise Hidan sie mögen. Konan ok, aber Hidan? Er glaubt auch nicht, dass es was Sexuelles ist, aber es ist trotzdem komisch. Er wird sehen, was die Zeit bringt und morgen bei dem Gespräch rauskommt. Fertig geduscht und abgetrocknet, zieht er sich seine lockere Hose an und wuschelt nochmal durch seine feuchten Haare. Als er wieder ins Zimmer tritt, geht seine Tür gerade zu, Konan ist gegangen. Die junge Huyga sitzt noch in ihrem Rollstuhl und das ist sicherlich Konans Absicht gewesen, nicht das es ihn stört, aber er glaubt das Konan bald anfangen wird Amor zu spielen. Ihr sind die Gegensätze wohl egal, genauso wie die Tatsache, dass es eigentlich Hinatas Pflicht ist, ihn zu töten. Frauen. "Geht es dir besser?", will er dann ruhig wissen und setzt sich auf sein Bett. Hinata ist vor dem Bett ihm gegenüber und sieht ihn an. "Ja, das habe ich wirklich gebraucht...." "Das habe ich nicht gemeint." "Ich weiß ... die Situation ist verworren. Mein Pflichtgefühl schreit mich pausenlos an, was zu unternehmen oder zu verschwinden." "hm" ... dann ist es Still zwischen den Beiden, es ist zwar keine unangenehme, aber eine komische. Das ist nun wirklich nichts, womit er ihr helfen kann. Sie stehen auf unterschiedlichen Seiten, haben aber eine gemeinsame Vergangenheit. Sie müssen sich wieder neu kennenlernen und das, obwohl sie sich blind vertrauen, was keiner von beiden zugeben würde, zumindest im Moment noch nicht. Die Gedanken sind wirr, die Gefühle fahren Achterbahn und der Kopf tut weh und sie ist gerade mal einen Tag wach! In diesem einen Tag hat sie Itachi nur mit ihren Worten weich geklopft und wer ist der nächste? Bringt sie morgen vielleicht Hidan dazu, nicht mehr zu fluchen? Die Hyuga weiß gar nicht, wie sie auf andere wirkt. "Müde?" eigentlich braucht er dafür keine Antwort, ihre krampfhaften Versuche die Augen offenzuhalten lassen daran keinen Zweifel. "Mhm", und warum sagt sie dann nichts? Wahrscheinlich kommt sie immer noch nicht damit klar das sie so auf Hilfe angewiesen ist. Ohne weiter darauf einzugehen, erhebt er sich, überwindet den kleinen Abstand zu ihr und hebt sie vorsichtig aus dem Rollstuhl. Wieder steigt ihm der Heidelbeerenduft in die Nase, wenn er ehrlich ist, gefällt es ihm ungemein. Kurz verharrt er so mit ihr auf seinen Armen. Ruhig sieht er sie an und wendet sein Blick auch nicht ab als sie zu ihm aufschaut. Ihre großen fliederfarbenen fast schon weißen Augen sehen ihn an. Nicht fragend, nicht skeptisch, im Moment strahlt sie so eine Sicherheit und innere Ruhe aus. Wieder fällt ihm auf, dass sie wunderschön geworden ist. Gerade ist es wieder so unwirklich für ihn, sie bei sich zu haben, sie zu halten. Nach all der Zeit in der er nicht zu ihr konnte ... Ihr kommt es vor als wären seine Augen noch schwärzer geworden. Als Kind haben sie sie angestrahlt, heute sieht sie darin nur Leere. Die Jahre und Geschehnisse müssen ihn geprägt haben. Instinktiv wünscht sie sich, die Wahrheit zu erfahren, zu erfahren, was damals geschehen ist, was ihn dazu gebracht hat, das Strahlen zu verlieren. Sie wünscht sich, ihm zu helfen. Früher war sein Gesicht kindlich rundlich, heute hat er markante Gesichtszüge, er sieht einfach gut aus. Da ihr Körper an seinem nackten Oberkörper lehnt, kann sie deutlich seine Bauchmuskeln spüren. Doch nach wie vor findet sie seine Augen am schönsten, Augen in die sie ewig hineinschauen könnte. Langsam bewegt er sich Richtung Bett, bleibt am Rand stehen, setzt sie vorsichtig ab und legt sie dann behutsam hin. Seine rechte Hand stützt immer noch ihren Nacken, seine linke ist nun frei und er schwingt sich über sie auf seine Seite, aber nicht ohne vorher einmal in der Position über ihr für 2 Sekunden zu verharren. Sasuke legt sich auf die Seite und sieht sie an, Hinata dreht ihren Kopf ebenfalls in seine Richtung und erwidert sanft seinen Blick. So sanft wie er mit ihr umgeht, kann sie nicht verhindern, dass ihr Herz viel zu schnell schlägt. Und auch als er dann neben ihr liegt und sie beide zudeckt, kann sie ihr Herz und dieses wohlig warme Gefühl nicht abschütteln. Endlich können beide an diesem Tag zur Ruhe kommen, ihren Gedanken nachhängen, eventuell miteinander reden. Einfach realisieren, dass sie sich nach so vielen Jahren wieder sehen. Sich einfach ansehen. Die anhaltende Stille wirkt beruhigend und ist herzlich willkommen. So viele Dinge will sie ihm sagen, so vieles fragen. Früher waren sie einfach 2 Kinder, die miteinander gespielt haben, beste Freunde waren. Heute sind sie eine junge Frau und ein junger Mann, die auf gegenüberliegenden Seiten stehen. Feinde! "Du weißt das der Moment kommen wird .. wo wir uns bekämpfen ... oder?", fragt sie leise. Es tut ihr in der Seele weh, doch ist daran nichts zu ändern. "Hast du nicht vorhin gesagt, dass du es nicht könntest?" erwidert er genauso leise und muss beobachten wie sich Tränen in ihren Augen sammeln. "Nein .. könnte ich auch nicht .. aber ... es ist meine Aufgabe. Ich kann nicht hier bleiben, ohne etwas zu unternehmen und dann nach Hause gehen ... und ich weiß, dass Itachi und du ... ihr werdet mich nicht sterben lassen ...", sie kann ihre Tränen nicht zurückhalten, schließt schmerzlich die Augen und dreht ihren Kopf in die andere Richtung, auch wenn sie weiß, dass es nicht viel bringen wird. Hinter sich hört sie das Bett rascheln, seinen warmen Körper dicht bei ihr, zwei Finger, die sich behutsam an ihr Kinn legen und wieder sanft in seine Richtung drehen. Das salzige Wasser fließt ihre Wangen runter. Sasuke kann es nicht sehen, er weiß, dass sie recht hat, unweigerlich wird es Tote geben. Ihr das auszureden wäre also kompletter Unsinn. Doch sie muss mit diesem Gefühl nicht alleine sein und wenn er ehrlich ist, ihn schmerzt dieser Gedanke genauso sehr wie sie, nur dass er es besser unter Kontrolle hat. Sein Arm schiebt sich unter ihren Nacken und sie fängt an stumm und bebend zu weinen. Er winkelt ihre Arme an und legt sie an seine Brust, drückt sie fest an sich. "Lange nicht mehr gesehen Hina .." ein kurzes ersticktes Lachen entflieht ihr, hält die Tränen aber keinesfalls auf. Er hält sie, für heute Nacht darf sie noch einmal schwach sein, aber morgen darf sie sich hier nicht schwach zeigen. Bei ihm ja, vor den anderen nein. 2 Wochen später ..... "Jaa looos du schaffst es ! Na mach schon, streng dich an kleine verdammt nochmal! Kann doch nicht so schwer sein!!" "Hör auf sie anzuschreien Idiot!" "Aua verdammt Konan!!" "Komm schon Hinata, du schaffst das, ich glaube an dich!" "Überanstrenge dich nicht, du hast wirkliche Fortschritte in den letzten Tagen gemacht." "Schnauze Rotkäppchen!! Sie schafft das verstanden!" "Hm" So lustig sie die Diskussion zwischen Hidan, Konan, Deidara, Sasori und Sasukes einsilbigen Kommentare auch findet, kann sie gerade nicht darauf eingehen. Sie liegt in ihrem und Sasukes Bett und versucht krampfhaft ihre Hand unter einem starken zittern zu heben und ihre schlaffen Finger zu spreizen und dann wieder zur Faust zu umschließen. Das übt sie schon seit 4 Tagen und das Zittern wird wirklich weniger. Dass sie von einer Bande Nukenin lautstark angefeuert wird ist wirklich ein seltenes Weltbild, was ihr so bestimmt niemand glauben würde. Erst hat sie sich damit unwohl gefühlt, aber seit gestern findet wie es einfach nur witzig. "Ja! Ja! Ja! Du hast es geschafft!! Das ist großartig!" "Komm, mach weiter! Und jetzt zur Faust, damit du wieder jedem in die Fresse boxen kannst!" "Das ist nicht ihr Stil, Hidan..." "MIR SCHNURZ!" Angestrengt lacht sie auf, als es ihr dann auch endlich gelingt eine Faust zu machen. Fassungslos sieht sie auf ihre Hand und lässt sie dann schlaf aufs Bett fallen. Konan beglückwünscht sie, umarmt sie und tupft ihr den Schweiß von der Stirn, Sasori lässt währenddessen sein heilendes Chakra in ihre Arme fließen, die Prozedur schmerzt längst nicht mehr so schlimm wie zu Anfang, ist es jetzt nur noch ein wirklich unangenehmes Ziehen. "Ok ... jetzt will ich paar Schritte laufen...", beschließt sie dann als Konan und Sasori wieder von ihr ablassen. Deidara will schon an ihre Seite als er von Sasori festgehalten wird. "Du solltest es nicht übertreiben Hyuga, du machst wirklich erstaunliche Fortschritte, aber alles, was zu viel ist, kann dich auch zurückwerfen, wenn dein Körper anfängt gegen die Anstrengung zu rebellieren.", mahnt sie der rothaarige. Natürlich ist sie sich dessen bewusst, als sie vor 4 Tagen angefangen hat sich minimal zu bewegen, hat er ein ausführliches Gespräch mit ihr geführt welche Risiken es gibt und wie sie weiter verfahren werden. Außerdem weiß man immer noch nicht, was es mit dem Gift in ihrem Körper auf sich hat. "Nur bis zum Rohlstuhl..." Sasori zuckt lässig mit den Schultern, schiebt dann den Rollstuhl näher ans Bett, sodass es wirklich nur 2 Schritte sind. Sie hat nicht gesagt das er da stehen bleiben muss, nur dass sie es bis dahin schaffen will. Grinsend nimmt er ihr Augenrollen hin. "Komm Sasuke, hilf ihr, du auch Deidara.", die beiden tun, was er sagt, wobei Deidara mehr Sasuke helfen lässt. Bisher hat der schwarzhaarige alles mehr oder weniger stumm mit angesehen. Auch er macht sich sorgen, dass sie es eventuell überstürzt, seid dem Gespräch mit Pain setzt sie alles daran, noch schneller zu genesen, doch muss sie ständig gewarnt werden es nicht zu übertreiben. Er hat sich damit abgefunden, doch versteht er Pains Handeln nach wie vor nicht... FLASHBACK Den ganzen Tag über ist er nicht von Hinatas Seite gewichen, gestern hat sie sich in den Schlaf geweint, irgendwann ist dann auch er eingeschlafen und heute Morgen sind sie sich stumm einig geworden, dass diese Nacht eine emotionale Ausnahme gewesen ist. Ab jetzt gilt es stark zu sein, vor allem für Hinata. Nochimmer hat sie damit zu kämpfen, dass sie nichts alleine kann, was natürlich verständlich ist, er persönliche würde jedem die Arme brechen die versuchen würden ihn zu füttern. Doch was für eine Wahl hat sie schon, nach der Gefangenschaft, die sie überlebt hat, hat sie sicherlich nicht vor jetzt an einem Hungertod zu sterben. Vor dem Frühstück ist Sasori wieder da gewesen und hat mit der Therapie weiter gemacht und ihm ist wieder so unglaublich schlecht geworden bei ihrem Anblick. Nach Absprache haben sie die zweite Runde auf nach dem Gespräch mit Pain gelegt, wer weiß, was ihr Leader da von ihr will. Und nun ist es so weit. Hinata ist nervös und wenn er ehrlich ist, er selbst auch. Allerdings zeigt er das in keinster Weise. Auch sie versucht, jegliche Emotionen aus ihrem Gesicht zu verbannen. "Bereit?", zur Antwort erhält er nur ein Nicken und klopft dann an der Tür. Nach dem üblichen Herein öffnet er dann die Tür und schiebt Hinata mit dem Rollstuhl rein. "Schließ die Tür Sasuke und setz dich, du willst es bestimmt auch hören.", ohne weiter darauf einzugehen, tut er was man ihm sagt und wartet dann mit der Hyuga darauf bis er weiter spricht. "Bist du immer noch nicht bereit uns Informationen über Konoha zu geben?!" "Nein, egal was ihr tut, ich werde nichts sagen!" "Du weißt aber das ich dich nach deiner Genesung nicht einfach gehen lassen kann, oder?!", seine Stimme klingt nicht bedrohlich, eigentlich wie immer ohne jegliche Emotionen und doch bildet sich Sasuke ein irgendwas heraus zu hören, nur kann er nicht einordnen, was es ist. "Das weiß ich und doch bleibe ich bei meinem Standpunkt!" "Gut .. was hältst du dann von einem Deal?!", nun wird er skeptisch angesehen, Hinata sieht ihn fragend an. "Einem Deal?" "Ja .. wir lassen dich nach deiner Heilung ohne Wenn und Aber gehen, natürlich nur unter Bedingungen..." "Die da wären?" will sie dann auch sogleich wissen. Wenn sie gehen kann, ohne dass es zu einem Kampf kommt, kann sie auch verhindern, dass Itachi, Sasuke oder sie selbst sterben muss. "Du bleibst für ein Jahr bei uns..." "WAS??", damit hat sie nun wirklich nicht gerechnet und der jüngere Uchiha auch nicht. "Wie stellst du dir das vor? Wenn rauskommt, dass sie bei uns ist, wird sie ins Bingo-Book eingetragen, dann kann sie nie wieder nach Hause!" erläutert er dann auch seine Bedenken. "Ich hab ja auch nicht gesagt, dass sie es offiziell machen soll, ich biete dir lediglich Hilfe an, Hyuga. Bleib das Jahr hier und wir helfen dir alles über deine Gefangennahme heraus zu finden, genauso alles über die Untätigkeit Konohas und Kiris.", nun doch wirklich überrascht weiten sich ihre Augen. Natürlich brennt es ihr auf der Seele endlich zu erfahren, was hier eigentlich gespielt wird. "Und .. was habt ihr davon?Ich meine ich bleibe das Jahr hier und ihr helft mir gesund zu werden und die Wahrheit herauszufinden und dann kann ich einfach so gehen?!" "Natürlich wirst du dieses eine Jahr für uns arbeiten!" "Ich werde niemanden töten oder einen Krieg auslösen!" "Das habe ich auch nicht gesagt. Wir tun weit mehr als zu töten. Also, für dieses Jahr wirst du ein Mitglied von uns und wir helfen dir. Danach kannst du gehen." Hinata sieht ihn abwertend an, versucht den Trick oder Sinn dahinter zu verstehen. Sie muss niemanden töten. Wahrscheinlich braucht er für irgendeine Sache ihre Augen. Sasuke ist dieser Gedanke natürlich auch schon gekommen. "Was ist, wenn Konoha trotzdem erfährt, dass sie bei uns ist?!", will er dann auch wissen, erhält aber natürlich keine richtige Antwort darauf. "Lass das mal meine Sorge sein.", war klar. "Also Hinata Hyuga ... was sagst du?", als hätte sie eine Wahl... "Einverstanden!!" FLASHBACK ENDE Sasuke schiebt ihre Beine aus dem Bett und setzt sie dann aufrecht hin. Daidara legt ihren Arm um seine Schulter, Sasuke legt seinen um ihren Rücken und hält mit seiner anderen Hand ihre fest, sodass ihr Unterarm auf seinem Unterarm liegt, um zu sehen, ob sie es schafft sich daran zu stützen. Schon das Aufstehen erfordert eine Menge Anstrengung, doch sie will es schaffen, um jeden Preis. "Ok .. jetzt langsam ..", Hinata nickt und fokussiert den Rollstuhl vor ihr, gerade hat sie sich geärgert, doch nun kommen ihr diese 2 Schritte unglaublich lang vor. Lange bleibt sie einfach stehen, sieht sich den Stuhl an, sammelt sich mental, versucht ihre Kräfte in ihre Füße zu lenken. Sie würde so gerne- "Kein Chakra Hyuga!", mahnt sie Sasori, der wohl auch noch ihre Gedanken lesen kann. "Es wäre so viel einfacher ...", murmelt sie, hofft das es keiner gehört hat, aber wie soll es anders sein, haben es natürlich alle gehört. "So lange das Gift in deinem Körper ist, kein Chakra!" Seufzend schließt sie die Augen, innerlich dankend, dass Deidara und Sasuke sie nicht drängen, ihr Zeit lassen. Doch wenn nicht jetzt, wann dann? Also öffnet sie entschlossen ihre Augen. "Ok... "Auf Kommando verstärkt sich der Halt um sie. Sie bemerkt nicht wie Itachi reinkommt, wie Hidan begeistert die Augen weitet und ihm sogar ein Fluch stecken bleibt. Das Konan ehrlich erfreut lächelt. Dass Sasori zwar auch minimal lächelt, aber sie keine Sekunde aus den Augen lässt. Sie kriegt ihre Beine nicht wirklich hoch, eher schiebt sie sie nach vorne, schlurft mehr als dass sie geht. Und doch, hat sie es geschafft! Sie hat es geschafft ein Bein, vor das andere zu setzten. "Sehr gut Hinata, noch einmal und wir sind da!" feuert sie Deidara grinsend an. Noch kann sie nicht lächeln, da ihr schon das Grinsen einiges abverlangt. Aber dann ist es geschafft und sie sitzt auf dem Rollstuhl. Es ist eine enorme Erleichterung zu wissen, dass sie Fortschritte macht. "Das hast du sehr gut gemacht, Liebes!", freut sich Konan und lächelt sie an. So sehr sie sich gerade gefreut hat, wird ihr doch gerade bewusst was es ihren Körper gerade kostet 2 Schritte zu gehen, und so kann man es nicht mal bezeichnen. Ihre Miene verdunkelt sich, was den anderen nicht verborgen bleibt. "Hey, das war sehr gut. Du machst Fortschritte und bald wird es noch-" "Hör auf Itachi ...", bittet sie leise. Er kommt ihre Bitte nach, keiner sagt etwas. Sasori geht stumm vor ihr in die Hocke und lässt sein heilendes Chakra minimal in sie fließen. "Ich ... habe in meinem Dorf viel geschafft ... ich habe die alten Sitten der Hyuga aufgebrochen .. ich habe sie alle von dem Bahnmal befreit. Ich habe in einem Duell meinen Vater geschlagen. Rein theoretisch wäre es jetzt meine Aufgabe das Oberhaupt zu sein, aber ich habe ihn an Neji weiter gegeben und jeden der sich dem entgegenstellen wollte zum Teufel gejagt. Ich bin eine ANBU und habe das Byakugan perfektioniert und jetzt ... kann ich nicht mal eine Faust machen, geschweige den 2 Schritte gehen und warum ... tja, selbst das weiß ich nicht mal ... " "Hey hey wieso so finster das steht dir nicht also lass den scheiß!! Das kannst du uns überlassen! Kakuzu dem schlechtgelaunten Arsch zum Beispiel, der kann das viel besser!!" "Hidan hat recht! Das du lebst, grenzt schon an etwas, woran ich nicht glaube und das muss dir erst mal einer nach machen. Komm, du musst mal an die frische Luft, hier reicht es süffig und eklig." "Raus? Im Rollstuhl? Im Winter?", sieht sie Deidara an, ihre plötzliche schlechte Laune will gerade nicht verschwinden und jetzt reicht es auch Sasuke. Genervt holt er den weißen Mantel aus dem Schrank, den er ihr mal besorgt hat und Stiefel. "Was tust du da Bruder?" "Hm" nun gut, die Antwort bekommen sie als er anfängt Hinata Stiefel und Mantel anzuziehen, wie einen nassen Sack hebt er sie, stützt sie, zieht sie an, lässt sie wieder auf dem Rollstuhl plumpsen, bindet ihr noch einen Schal um. Mit einem "Weg da!" fordert er Itachi auf, die Tür zu öffnen und schiebt sie dann unter ihrem leisen Protest raus. "Wieso sind die Beiden denn auf einmal so angepisst?", auf Deidaras Frage hin können sie nur mit den Schultern zucken. Itachi und Konan folgen ihnen, der Rest widmet sich seinen Sachen. Draußen angekommen atmet sie tief die frische Luft ein, es ist so herrlich wieder draußen zu sein. Lächelnd blickt sie nach oben in den Himmel, lässt zu, dass sich feine, kleine Schneeflocken in ihren Haaren und Wimpern verfangen. Sasuke beobachtet zufrieden, wie sich ihr Brustkorb mit der frischen Luft füllt und sie lächelt. Winter ist so eine Jahreszeit, die wirklich zu ihr passt. Doch dann passiert das, was nicht passieren soll!! Ein Geräusch lässt Hinata aufschrecken und aus reinem Reflex aktiviert sie ihr Bluterbe. Und nicht mal eine Sekunde später ist ein entsetzlich lautes, qualvolles Schreien durch das ganze HQ zu hören. "HINATAAA!!!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)