Von Schicksal, Sagen und Legenden von Alex___ ================================================================================ Kapitel 12: Wiederhergestellt ----------------------------- Wieder sind einige Tage vergangen. Hinata hat sich durchgeboxt und beinah in jeder Sekunde, bei jeder Gelegenheit ihre anderen Sinne trainiert, nicht dass sie es vorher nicht getan hat. Sie war schon immer gut darin gewesen, Dinge auch ohne ihr Byakugan wahrzunehmen und zu spüren, wenn sich ihr jemand nähern wollte. Das hatte sie auch ausführlich mit Sasori besprochen, der ihr versichert hat, dass das zurückkommen wird, sobald sich ihr Körper und ihre Sinne wieder erholt haben. Da war das Training sicher keine schlechte Idee. Auch wenn sich Deidara und Hidan auch mal ein Scherz mit ihr erlaubt hatten und sie plötzlich Currypulver unter der Nase hatte. Aber gut, irgendwann würden sie die Quittung dafür bekommen. Jetzt im Moment sitzt sie im Behandlungsraum. Ihre Nervosität lässt sie sich nicht anmerken. Es ist so weit, Sasori will ihr den Verband abnehmen und dann wird sie die Gewissheit haben, ob sie noch sehen kann oder von nun an blind durchs Leben gehen muss. Deutlich spürt sie Sasoris Präsenz vor sich. Sonst ist niemand hier. Sie wollte das nicht, wollte nicht im schlimmen Fall inmitten einer drückenden Stimmung sitzen, wollte nicht die Blicke der anderen spüren. Es ist so eigenartig, aber die meiste Zeit vergisst sie wirklich, wo sie eigentlich immer noch ist und vor allem in welcher Gesellschaft. Und wenn sie sich daran erinnert, fällt es ihr noch schwerer an die ganzen brutalen Geschichten zu glauben, die sich erzählt werden. Alle haben ihre Eigenarten, aber doch ist ihr aufgefallen, dass sie sich in einer großen Familie befindet. Familie, die nicht durch Blutsverwandtschaft geknüpft wurde. "Nicht sofort die Augen öffnen, ich werde zuerst nochmal Chakra in deine Augen leiten und deine Nerven ankurbeln. Dann kannst du langsam versuchen die Augen zu öffnen.", sie nickt darauf nur, traut sie ihrer eigenen Stimme nicht. Das Klicken einer Tür lässt sie aufhorchen und dieses Chakra würde sie wohl immer wieder erkennen. "Sasuke?" "Hm", doch bleibt er am Türrahmen stehen. Hinata nimmt es ihm nicht übel, immer mal wieder hat sie mit Konan gesprochen und sich bisschen aufklären lassen. Auch wenn er nichts sagt und sich nichts anmerken lässt, so weiß sie, dass er Angst davor hat, dass sie tatsächlich blind ist. Also lässt sie ihm den Abstand, den er braucht, die Freiheit im schlimmsten Fall zu gehen, um mit seinen nach wie vor unbegründeten Schuldgefühlen fertig zu werden. Der Druck an ihren Augen verschwindet und Wärme durchflutet sie. Es tut so unglaublich gut. Die Clanerbin weiß nicht, ob es Einbildung ist oder nicht, aber sie spürt förmlich, wie sich ihre Augen jedes Mal ein Stück weit erholen. Genüsslich legt sie ihren Kopf in den Nacken, soweit es in dem Rollstuhl eben geht, ein Lächeln ziert ihr schönes Gesicht. Die Geste bringt Sasuke dazu, doch Hoffnung zuzulassen, Hoffnung, dass doch alles wieder in Ordnung kommt. Sasori beendet seine Heilung und sie richtet ihren Kopf wieder in eine gerade Position. Nun ist es also so weit. "Du kannst die Augen öffnen.", innerlich geht Hinata alle Gebete durch, die sie kennt und bittet um Kraft und Gnade. Laut atmet sie tief ein und aus. Mit einem Hauch von Nervosität öffnet sie ihre Augenlider nur einen Spalt, denn dann pressen sie sich wieder schmerzhaft zusammen als das Licht zu hell ist. Daran ist sie wirklich nicht mehr gewöhnt. Dieses grelle Licht .... Moment .. Licht? Mutiger zwingt sie ihre Lider wieder auf. Sasori beobachtet besorgt wie sich ihre Augen öffnen, bisher sieht alles normal aus, nur scheint ihr Blick leer. Er kann nicht beurteilen als sie ihn ansieht, ob sie ihn wirklich sieht. Ihre Pupillen wandern ruhig durch den ganzen Raum. Hinata kann es kaum glauben, sie sieht sich in dem Raum um und dann fällt ihr Blick auf Sasuke. Da steht er, sieht sie ruhig an. Auch wenn er sich nichts anmerken lässt, wirkt er doch irgendwie müde. Erst weiten sich ihre Augen, als sie begreift, dass sie ihn wirklich sehen kann, sogar seine versteckte Müdigkeit, doch dann lächelt sie. In der Sekunde, in der sie anfängt zu lächeln, lächelt auch Sasori, während Sasuke nur ungläubig die Augen weitet. Ihre Augen sind genau auf ihn gerichtet, alles spricht dafür, dass sie ihn wirklich ansieht und doch kann er es nicht glauben. Er ist ehrlich, als er ihre Verletzung und das ganze Blut gesehen hat, hat er tief in seinem Inneren schon mit der Hoffnung abgeschlossen, dass sie tatsächlich sehen kann. Doch nun sind ihre Augen auf ihn gerichtet, mit der typischen Wärme. Als wäre sie wieder 5 Jahre alt. Wie nur kann das möglich sein? "Du sahst schon mal besser aus Sasuke." scharf zieht er die Luft ein, schließt seine Augen um zu verbergen, was diese einfachen Worte mit ihm machen. Sich stark zusammen nehmend, um nicht in die Knie zu gehen, sieht er sie dann aber wieder an, zwingt seine Beine sich zu bewegen. Ihn zu ihr zu bringen. Langsam setzt er einen Fuß vor den anderen. Als wäre sie ein Reh, das er nicht verschrecken will. Bei ihr angekommen sinkt er in die Hocke, lässt sie keine Sekunde aus den Augen. Lässt zu das sie seine Gefühle in seinen Augen lesen kann. Sie soll alles sehen! Sie kann alles sehen, Hauptsache sie müssen sowas nicht nochmal durchmachen. "Du kannst sehen ...", flüstert er. Sie nickt und ab da ist es vorbei. Er kann sich nicht halten und umarmt sie, drückt sie fest aber zärtlich an sich, was sie noch glücklicher lächeln lässt. "Es tut mir so leid Hina ..." Es ist das erste Mal, dass Sasori den jüngeren Uchiha sich entschuldigen hört. Seid sie da ist, lernen sie Sasuke nochmal komplett neu kennen. Nie hätte er damit gerechnet, dass er so eine Seite an ihm sehen wird. "Nein, das muss es nicht. Es war nie deine Schuld.", darauf sagt er nichts, drückt sie nur noch fester an sich. Ihr Blick wandert zu Sasori der neben ihr steht, auch ihn lächelt sie an. "Ich danke dir Sasori, ich werde auf ewig in deiner Schuld stehen." "Sag mir nur, wie gut du wirklich siehst. Ist irgendwas verschwommen, eine Farbe die eigentlich anders aussehen sollte?!", da richtet sich Sasuke wieder auf, egal was er gerade empfindet, das will er auch wissen. Innerlich betend, das alles rechtens ist. "Ich habe mich fast an die Dunkelheit gewöhnt, aber aus jetzigen Stand würde ich sagen, das alles normal ist." beantwortet sie ehrlich und erhält dafür ein Nicken. Es ist besser aus gegangen als gedacht. Ein verdammtes Wunder, was sie nur zu gern begrüßen. "Okay, trotzdem solltest du es nicht übertreiben!" "OK .... danke nochmals!" "Hm .. kommt wir gehen zu den anderen. Hidan ist heute mehr am Fluchen als sonst. Erlösen wir die anderen!", belustigt grinst sie und schüttelt den Kopf, lässt zu, dass Sasuke sie schiebt. Sasori hält die Türen auf. Geräusche sind aus der Küche zu hören. Die Gespräche deutlicher. "Und was ist, wenn sie nichts sieht?" "Schnauze du Spacken!! Sie wird verdammt nochmal wieder sehen!! Also halt die Fresse Geizkragen!! Und verdammt Itachi, hör auf so belämmert durch die Gegend zu starren!!" Hinata muss sich wirklich ein Lachen verkneifen, Sasori schüttelt nur mit dem Kopf. Immer dasselbe mit ihm. Kann sich nicht einmal benehmen. "Hm", okay es ist wirklich Zeit den Jashinisten zu beruhigen. Der Rothaarige nickt ihr zu und öffnet dann die Tür, sofort liegen alle Blicke auf ihr, noch können sie nicht erahnen, ob das ganze furchtbar schiefgelaufen ist oder nicht. Sasuke schiebt sie ruhig rein, bleibt aber noch mitten um Raum stehen, schafft Platz für Itachi und Konan, die sie sicher gleich erdrücken werden. Ihre Augen sehen zumindest normal aus, es ist dieses warme Flieder, was sie hoffen lässt. Und dann lächelt Hinata und lässt ihren Blick über sie alle schweifen. Die meisten atmen erleichtert aus. Manche sehen sie noch ungläubig an. Da ist sie wieder. Die warmen, strahlenden Augen, das ehrlich lächeln. Sie ist wieder da. In ihrem ganzen sein. Sie ist hier, sie ist da und einfach nur ... "Hinata!!", ruft Itachi freudig und eilt zu ihr, um sie fest zu umarmen. Konan tut es ihm gleich und umarmt sie gleich mit. "Du kannst sehen.... ein Glück!", gerührt schließt sie ihre Augen, um die aufkommenden Gefühle zu unterdrücken, nickt aber. "Ein Glück ...", wiederholt Konan Itachis Worte. Jetzt schreit sie ihr unterbewusst an, dass doch alles gut wird, dass sie einer verdammten Katastrophe nochmal entkommen sind. "Es ist schön euch zu sehen!" und mit diesen Worten schreien Deidara, Kisame und Hidan jubelnd auf. Hüpfen, um die Küche. Pain und Kakuzu nicken anerkennend. Selbst Zetzu ist neugierig aus der Wand hervorgetreten und sieht dem ganzen zu. Konan streicht sich unauffällig eine Träne aus den Augen, was Hinata zum Lächeln bringt. "Vergiss es Konan, ich sehe alles." neckt sie die Ältere, was sie zum Lachen bringt. "Ja, daran müssen wir uns wohl wieder gewönnen. Deinem Blick entgeht einfach nichts.", das bringt auch die Hyuga zum Lachen. Neben ihr sinkt Sasuke wieder in die Hocke und sie folgt ihm sofort, lächelt ihn an, was er minimal erwidert. Sie fühlt sich im Moment frei von Sorge, frei von ihren Verpflichtungen. Und sie weiß, wem sie das zu verdanken hat. Es ist mehr ein Reflex als sie nach vorne kippt und ihre Stirn an seine lehnt. Und er wird den Teufel tun und die Augen schließen, so lange konnte er ihr nicht in die Augen sehen, Angst haben müssen, dass sie erblindet ist. Sowas will er nicht nochmal erleben. Die anderen sehen sie grinsend an. Werden sich einig, dass es wirklich nur noch eine Frage der Zeit ist, bis das unausweichliche passiert. "Moment mal!!", ruft dann plötzlich Sasori und reißt damit die Aufmerksamkeit aller auf sich. "Was ist denn?" "Ist dir nichts aufgefallen Konan?" doch sie schüttelt nur mit dem Kopf. Versteht nicht, was auf einmal los ist. "Sasuke hast du gerade einen leichten, wirklich leichten Schmerz an deiner Stirn gespürt und markier hier nicht den dicken und sei ehrlich!!", fragt er schon beinah unruhig. "Nein wie-", doch auch bei ihm fällt der Groschen. Ruckartig sieht er wieder Hinata an, die wieder aufrecht sitzt und sich nicht erklären kann, was das alles nun zu bedeuten hat. "Was ist hier los?" will dann auch Kakuzu wissen. "Würde ich auch mal gerne wissen!" "Sasuke was ist denn?" will Hinata leise wissen, er lächelt sie an und legt seine Hand sanft an ihre Wange. "Dass du es selbst nicht merkst ..." spricht er so ruhig und sanft, was nicht nur ihr vollkommen fremd ist. Doch auch das scheint ihn nicht zu stören und die anderen, allen voran Konan und Itachi wundert gar nichts mehr. Wenn er sich so verhält, ohne dass sie zusammen sind, wie wird es sein, wenn sie sich wirklich lieben und auch zusammen sind?! "Was denn?", aber es ist Sasori der sie alle aufklärt, aber nur zu ihr spricht. "Du hast dich nicht auf ihn drauf fallen lassen wie am Anfang bei Itachi und er ist dir auch nicht mit seiner Stirn entgegengekommen. Was bedeutet, dass du deinen Oberkörper gezielt vorsichtig nach vorne gekippt hast um deine Stirn an seine zu LEHNEN und dann hast du dich selbst wieder gerade aufgerichtet, um mich anzusehen.", und jetzt begreift auch sie was das bedeutet und sieht überrascht wieder zu Sasuke, der es nochmals deutlich ausspricht. "Du kannst deinen Oberkörper selbst aufrecht halten, was bedeutet, dass du langsam deine Körperstabilität zurückgewinnst.", es ist, als hätte jeder die Luft angehalten, um auf ihre Reaktion zu warten. Noch immer sieht sie Sasuke an, dann zu Sasori, zu Konan und wieder zu Sasuke. Und fängt an zu lachen, richtig zu lachen und wieder schreien die anderen jubelnd auf, stürmisch wird sie wieder von Itachi und Konan umarmt. "Das muss gefeiert werden!!", brüllt Hidan und erntet einstimmiges Gebrüll seitens Deidara und Kisame. "Schön langsam Leute, die Entwicklungen freuen mich wirklich, aber trotzdem haben wir aufgaben. Zetzu mach dich wieder auf den Weg, schau nach ob sich da was getan hat oder ob du was anderes findest. Itachi und Kisame, ihr macht euch auf nach Otogakure und trefft euch mit unserem Informanten. Ich gebe euch gleich eine Schriftrolle, die ihr ihm aushändigen werdet. Konan du nimmst Deidara mit und stockst die Vorräte auf. Kakuzu und Sasuke, ihr reist nach Sunagakure!" spricht ganz der Leader in ihm, der keine Wiederworte duldet. Nun, eine ist sowas aber nicht gewöhnt. "Sunagakure ... Gaara, ihr wollt Gaara?!", will sie dann wissen, hat sie doch die Gerüchte gehört. So sehr sie alle .. mag, das kann sie nicht hinnehmen. "Hast du ein Problem damit?!" "Ein großes!" "Nur leider gehörst du nicht zu uns, also ist es mir egal!" "Oh, das weiß ich nur zu gut. Aber das kann ich nicht zulassen!!" "Was willst du dagegen tun?!" "Verdammt hör auf sie zu provozieren Yahiko!!" geht Konan dazwischen und sieht Pain an. Sie weiß ja, dass sie ihre Pläne weiter verfolgen müssen, nur musste das nicht wirklich vor ihr sein. Auch wenn ihr Aktionen, die hinterrücks geschehen genauso wenig gefallen wie die direkte Konfrontation, wenn es um so etwas ging. Aber Pain sieht sie unbeeindruckt an. Es ist sein Blick, der ihr verrät, dass sie nicht ihre große Liebe Yahiko vor sich stehen hat, sondern Pain, ihren Leader, weshalb sie die Augen schließt und ihren Blick senkt. Doch Hinata sieht ihn immer noch mit einem gewissen Zorn im Gesicht an. Sie hat keine Angst vor ihm, nie gehabt. Auch wenn sie dank ihrer momentanen Lage nichts ausrichten wird können, muss sie das noch lange nicht so auf sich beruhen lassen. Sie hat schon unzählige Male ihr Leben aufs Spiel gesetzt und jetzt hier, wegen Gaara, wird sie es erst recht tun. "Ihr dürft Gaara nichts tun!!" spricht sie deshalb energisch und mit einem Hauch Verzweiflung in der Stimme, was wohl so manchen nicht entgeht und dieses nutzt der Leader direkt aus. Kennt er sie doch mittlerweile etwas, vor allem von den Geschichten und wie stark auf einen höflichen Umgang in ihrer Familie geachtet wird. "Gaara oder Kazegake-sama?" Sie spürt die Blicke auf sich, vor allem die von Sasuke und Itachi. Daher entgeht ihnen nicht, dass ihre Augen sich nur für eine Millisekunde verdunkeln. Doch so schnell es gekommen ist, so schnell verschwindet es auch wieder und ihr Gesicht nimmt eine emotionslose Form an. "Hey bei diesem Gesichtsausdruck von dir wird mir übel also lass das!! Das passt so gar nicht zu dir!!" lässt Kisame vor lauten und hat keine Ahnung das er nicht nur Itachi aus der Seele spricht, doch scheint sie das nicht im Geringsten zu kümmern, auch geht sie darauf nicht ein. Ihr Blick ist immer noch auf Pain gerichtet, der sie ebenfalls emotionslos ansieht, mit einem Hauch von Herausforderung. Sie weiß keinen anderen Ausweg und ihre Gesundheit ist ihr wieder egal. Die anderen spüren auf einmal eine Veränderung, eine Präsenz wird deutlicher. Ein helles reines Chakra breitet sich aus und ehe die anderen verstehen was geschieht, wird sie schon von Sasori böse ermahnt. "HYUGA!! Kein Chakra verdammt!!"er eilt schon an ihrer Seite, wissend das sie nicht hören wird. Denn sie reagiert nicht mal und baut ihr Chakra weiter auf. Alles passiert innerhalb Sekunden. Konan fleht sie an, damit aufzuhören. Hinata fixiert weiter Pain, der sie nur herausfordernd ansieht. Itachi legt seine Hand auf ihre Schultern und bittet sie aufzuhören, doch das alles interessiert sie nicht. Und dann, dann wird es Sasuke zu viel als er sieht, wie sich ihr Gesicht minimal unter der Anstrengung verzieht. Längst wieder aufgerichtet steht er vor ihr, versperrt ihr die Sicht auf Pain und holt aus. "Sasuke geh mir au-!", und ihr Gesicht schnellt zur Seite, das helle Chakra verebbt sofort. Die anderen sehen ihn entsetzt an. Itachi kann nicht glauben was gerade passiert ist, genauso wenig wie Konan die sich die Hände vor den Mund geschlagen hat. Doch Sasuke und Hinata .... Sasuke sieht nach unten, ohne jeglichen Ausdruck im Gesicht, die Arme hängen schlaff herunter. Hinatas Gesicht ist immer noch zur Seite geneigt, ihre langen dunkelblauen Haare wirr auf ihrem Gesicht verteilt. Nur langsam fällt ihr Kopf wieder nach vorne, ihre Haare mit und verdecken ihr Gesicht. Itachi ist der erste, der es wagt, den Mund zu öffnen. "Sasuke wa-?" "Dein Arzt hat dir verboten Chakra einzusetzen", er spricht es ohne jeglichen Vorwurf aus, ohne einen Hauch von Zorn, sondern so emotionslos wie er auch aussieht und das bereitet nicht nur seinem Bruder sorgen. Doch ihre Stimme ist nicht weniger emotionslos. "Manchmal müssen wir einen gut gemeinten Rat ablehnen!" "Das war kein Rat, sondern eine Anordnung, damit du mir nicht doch noch wegstirbst!" "Und wenn ich sterbe, weiß ich wofür!" "Wir hatten eine Abmachung! Du stirbst erst, wenn ich auch tot bin! Und ich habe mit meinem Leben noch nicht abgeschlossen!" darauf kann sie nichts sagen, sie erinnert sich zu gut daran und dann endlich regt sich etwas in ihrem Gesicht, wenn auch nur Kurz. Nur leider ist es Schmerz und deshalb genauso schwer für Itachi zu ertragen. "Du hast es gehört, ich muss los. Wage es ja nicht irgendwelche Dummheiten zu machen, wenn ich mal nicht da bin!", damit hat sich das Thema für ihn erledigt und er geht, aber nicht, um vorher Sasori einen Befehl zu geben, der keinen Widerspruch duldet, den er aber so oder so nicht bekommen hätte. "Heil ihre Wange!!". Die anderen kommen nur langsam wieder zu sich und setzten sich in Bewegung. Als alle bis auf sie, Hidan und Sasori, die keine Aufgaben bekommen haben, das Zimmer verlassen haben, ist es einen Moment still. Sasori geht gelassen zu ihr, hockt sich hin, hebt ihr Gesicht an und beginnt ihre gerötete Wange zu heilen. "Du solltest aufhören, ihn zu provozieren..." "Ich habe keine Angst vor Pain!" "Ihn habe ich auch nicht gemeint!", müde, aber auch mit einem Hauch von Traurigkeit sieht sie den Rothaarigen an, der nochmals das heilende Chakra in ihre Augen leitet. Kurz zucken ihre Augen unter dem Schmerz, dann mahnt sie sich aber wieder zur Ruhe und strafft ihre Haltung so gut es eben geht. "Wir haben begriffen, dass du keine Angst vor uns hast, den brauchst du auch nicht zu haben. Auch ist uns klar, dass du lieber stirbst, als zuzulassen das jemand der dir wichtig ist, wie Konoha oder der Kazegake, etwas zustößt. Doch triffst du damit bei manchen und ganz besonders bei Sasuke einen wunden Punkt. Und du solltest dich einmal fragen, was mit ihm oder mit dem Grund deines Todes geschieht, sollte Sasuke das herausfinden!", auch er hat damit nichts mehr hinzuzufügen und erhebt sich ebenfalls mit einer fliesenden Bewegung, ehe er das Zimmer verlässt. Nun ist sie allein mit Hidan, das stört sie allerdings nicht. Sie hat keine Angst, auch wenn es nach wie vor größenwahnsinnig ist. Ihr Gesicht verbirgt wieder jegliche Emotionen als sie zu ihm sieht, dem seine Emotionen deutlich anzusehen sind. Langeweile. Sein rechter Arm ist mit dem Ellbogen auf dem Tisch aufgestellt und stützt seinen Kopf. "Man man man, seit du hier bist, wird es aber auch echt nicht langweilig!! Da ich keine Aufgabe bekommen habe, habe ich frei und ich hab Lust zu zocken.", damit erhebt er sich und stellt sich hinter sie, um sie zu schieben. "Und da Sasuke eh schon mies drauf ist und Pumuckl damit beschäftigt sein wird zu quacksalbern ist es wohl meine Aufgabe auf dich aufzupassen, damit du bloß keine Dummheiten machst!" Und jetzt wirklich frustriert bläst sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Na ganz klasse!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)