New Family von writer ================================================================================ Kapitel 27: Entschlossenheit ---------------------------- Als Sakura erwachte, lagen sie beide noch immer so da wie sie eingeschlafen waren. Sie stellte erleichtert fest, dass sie tatsächlich erneut bei ihm hatte schlafen können. Vielleicht hatte sie sich wirklich schon ein wenig an seine ständige Anwesenheit gewöhnt. Sasuke schien dieses Mal noch zu schlafen. Ob er noch lange wach gelegen hatte? Er hatte gesagt, dass er 'das hier' noch ein wenig hatte genießen wollen. Vielleicht war er wirklich erst spät eingeschlafen. Es war ja auch schon nach zwei Uhr gewesen, als sie zu ihm gekommen war. Sie konnte nach wie vor nicht glauben, dass sie jemanden mit ihrer bloßen Anwesenheit glücklich machen konnte. Was er ihr gestern über sie gesagt hatte klang wundervoll, aber so vollkommen unwirklich in ihren Ohren. War er einfach nur total verliebt und glorifizierte sie? Oder war es wirklich so, dass auch andere sie interessant fanden? Das war doch verrückt! Doch vielleicht hatte sie einfach nie lernen können sich selbst richtig zu lieben oder zu erfahren, dass sie geliebt wurde und konnte sowas deshalb nicht glauben oder wahrnehmen. Das lag wohl wirklich an ihr. Itachi hatte schließlich auch gesagt, dass sie sehr attraktiv sei. Schon mehrmals. Und sogar Neji. Also schien das vielleicht wirklich nicht nur Sasuke so zu sehen. Aber es war nicht fassbar für sie, dass sie sich die ganze Zeit so derart zurückgezogen verhalten haben sollte, dass ihr und Hinata nie aufgefallen war, dass jemand zu ihnen her sah oder Derartiges. Andererseits... sie hatte immer jeden Blickkontakt vermieden, auf den Boden, in ihre Bücher oder auf Tiere und Pflanzen geschaut und natürlich hatte sie daher auch nicht sehen können, was andere taten oder nicht. Sie lag eine Weile so da und traute sich nicht sich zu bewegen. Wenn er aufwachen würde, dann würde sie wieder überfordert sein. So war es gerade ganz in Ordnung. Es fiel wieder Licht durch die schmalen Spalten der Vorhänge. Es musste schon Mittag sein. Waren Fugaku und ihre Mutter wach? Waren sie überhaupt da? Heute war Samstag. Über das Wochenende waren sie besonders oft weg. Gestern Abend waren sie noch da gewesen. Nun, wo sie darüber nachdachte, hätte sie ihr Smartphone mit hierher in sein Zimmer nehmen sollen. Aber es war ziemlich unwahrscheinlich, dass ihre Mutter erneut bemerken würde, dass sie nicht da war. Fugaku und sie fuhren meist einfach weg, ohne sich zu verabschieden. Bei ihr und ihrer Mutter war das nie groß anders gewesen, zumindest seit sie alt genug gewesen war, sich alleine zu versorgen. Und das hatte sie ziemlich schnell gelernt. Und Sasuke reagierte meistens ziemlich abweisend und genervt, wenn man ihn störte. Also ließ ihn jeder in Ruhe. Ihrer Mutter war ihre Abwesenheit letztens wirklich nur aufgefallen, weil sie ihr dieses Kleid hatte bringen wollen. Trotzdem war es riskant, was sie hier taten. Sasuke zuckte leicht im Schlaf. Vielleicht träumte er. Oder er würde gleich aufwachen. Er hielt immer noch seine Hand um ihre Finger geschlossen. Sie bewegte ganz leicht ihren Kopf, sodass sie die Haut seiner Schulter an ihrem Nasenrücken spüren konnte. Er regte sich wieder leicht. Sie glaubte zu hören, wie draußen jemand über den Flur ging. War das Itachi? Oder Fugaku? Ihre Mutter war es nicht. Sie trug immer hohe Absätze, die würde sie sogar auf dem Teppichboden erkennen. Jetzt schien Sasuke tatsächlich wach zu werden. Das verunsicherte sie und sie hörte auf seine Schulter zu berühren, nahm ihre Hand von seinem Arm und wich etwas zurück. Er verstärkte seinen Griff um ihre Finger, aber er ließ los, als er merkte, dass sie ihre Hand zurückziehen wollte. Er drehte sich ebenfalls auf die Seite. "Guten Morgen." Seine Stimme war noch ganz rau, weil er lange nicht gesprochen hatte und gerade erst aufgewacht war. Aber er klang sehr liebevoll. "Guten Morgen", erwiderte sie und senkte ihren Blick. Sie konnte es nicht ertragen seinem Blick lange standzuhalten. Seine Augen waren so voller Gefühle für sie, dass sie sich sofort schlecht fühlte, weil sie nicht in der Lage war ihm das zurückzugeben. "Bist du schon lange wach? Du hättest mich ruhig wecken können", sagte er. Sakura lächelte bloß vorsichtig an. Das hatte sie sich nicht getraut. Und das würde sie sich wahrscheinlich auch das nächste Mal nicht trauen. Sasuke zog seinen Arm unter der Decke hervor und strich ihr eine Haarstähne nach hinten, die ihr ins Gesicht zu fallen drohte. Er fuhr mit dem Daumen leicht über die Haut an ihrem Hals und legte dann seine Hand in ihren Nacken. Sie spannte sich an und hatte das Bedürfnis zurückzuweichen, als ihr klar wurde, dass er sie küssen wollte. Es war so verrückt, dass es so viel einfacher für sie war, solange solche Berührungen in einem rein sexuellen Kontext stattfanden oder sie das zumindest glaubte. Jetzt, wo sie wusste, was er für sie empfand, war es schwieriger. Sie wollte nicht, dass er sie küsste, weil ihr das zu viel Nähe war. Aber sie wollte es ihm genauso wenig verweigern, weil sie ihn nicht verletzen wollte. Sasuke ließ ihr allerdings nicht die Wahl. Er verstärkte seinen Griff, als er spürte, dass sie zurückweichen wollte und kam ihr dennoch näher. "Halt still", sagte er entschieden, immer noch mit seiner von der Nacht leicht rauen Stimme. "Ich lasse dich gleich." Er beugte sich zu ihr und gab ihr einen Kuss. Sein Griff war fest und entschieden, aber ihre Lippen berührte er nur ganz kurz und sanft. Dann wich er zurück und ließ sie los. Sie sah ihn vorsichtig an. "War das okay?" Sie nickte und musste Lächeln. "Gut." Er klang mal wieder ziemlich selbstzufrieden. Er beugte sich zur anderen Seite, um auf sein Smartphone zu sehen. "Halb zehn", sagte er und legte es wieder weg. "Wann bist du eingeschlafen?", fragte Sakura. "So um kurz nach Drei schätze ich." "Konntest du nicht schlafen?" Er wandte sich ihr wieder zu. "Doch. Ich wollte nicht. Ich sagte doch, ich wollte es noch genießen." Sie sah verlegen auf seine Hand, die zwischen ihnen auf der Bettdecke lag. "Hast du es dir anders überlegt?", fragte er ruhig. "Nein!", sagte sie rasch und sah ihn an. Hatte er davor Angst gehabt? Hatte er wach gelegen und war sich nicht ganz sicher gewesen, ob sie am nächsten Morgen einen Rückzieher machen würde? "Habe ich nicht. Ich bin dir sehr dankbar und ich will es versuchen!" Das brachte ihn zum Grinsen. Er musterte sie selbstzufrieden. Jetzt war sein Blick eher voller Verlangen und nicht mehr so sanft und liebevoll. Fast ein bisschen bedrohlich. "Lass es uns tun!", sagte er. "Jetzt?", fragte sie erschrocken. Sie spürte, dass sie schon wieder rot wurde. "Ja. Jetzt." Sein Grinsen wurde breiter. "Es wird fantastisch sein, wenn ich dabei weiß, dass du danach nicht verschwinden wirst! Dass ich dich auch danach behalten kann!" Sakura war sich nun sicher, dass sie rote Wangen haben musste. Ihr Kopf fühlte sich total heiß an. Wenn er sie so ansah, dann wollte sie irgendwie auch. "Aber...ich glaube unsere Eltern sind da! Und Itachi ist auf jeden Fall da! Was wenn uns jemand hört?" Sie drückte ihre Hand auf seine Brust, um ihn daran zu hindern ihr noch näher zu kommen, aber das hielt ihn nicht davon ab die Decke von ihr herunter zu ziehen und über sie zu kriechen. Ohne sie dabei aus den Augen zu lassen richtete er sich auf und zog sein Shirt aus. Das half nicht besonders dabei ihre Standhaftigkeit zu erhalten. "Die Wände und Türen in diesem Haus sind ziemlich solide! Man hört kaum etwas." Sein Grinsen war ziemlich anziehend. "Und notfalls halte ich dir den Mund zu!" "Was?", fragte sie empört. Dann musste sie Lachen. "Du spinnst doch!" "Das mag sein", sagte er unbekümmert. Er griff sich ihre Handgelenke und fixierte ihre Arme neben ihrem Kopf im Kissen, damit sie ihn nicht mehr auf Abstand halten konnte. "Es ist süß, wie du dich zierst", sagte er mit seinem gefährlichen Lächeln, dass ihn so unglaublich anziehend machte. "Aber dadurch will ich bloß noch mehr. Und du willst es auch, ich sehe es!" Einen Moment sahen sie sich an. Sakura biss sich auf ihre Unterlippe. Das war total verrückt und unvernünftig. Aber es war einfach unmöglich ihm zu widerstehen. "Okay", flüsterte sie. Dieses Mal wurde ihr klar, dass er sich auch beim letzten Mal noch zurückgehalten hatte. Er war noch leidenschaftlicher und schien sie vorher immer noch vorsichtig behandelt und sich sehr kontrolliert zu haben. Vielleicht, weil er hatte vermeiden wollen, dass sie bemerkte, dass er sie wirklich liebte. Er war nach wie vor still. Er war auch nach wie vor in gewisser Weise kontrolliert. Er schien es zu mögen bestimmt zu sein. Manchmal war er fast ein bisschen grob. Aber da sie wusste, dass er solche tiefen Gefühle für sie hatte und weil er in den richtigen Momenten sanft und zärtlich war, gefiel ihr das ziemlich gut. Es war gut, dass sie etwas miteinander hatten, bei dem er sie nicht vorsichtig behandeln musste. Bei dem sie selbst auch merkwürdigerweise nicht besonders unsicher oder schüchtern war. Es störte sie nicht mal mehr, dass es nicht vollkommen dunkel war. Sie fand Gefallen daran, dass sie ihn sehen konnte. Es war gut, dass sie das hier hatten. Etwas, wo alles selbstverständlich und unkompliziert sein konnte. Wo es scheinbar keine falsche Bewegung zu geben schien, die etwas hätte kaputt machen können. Zumindest empfand sie das so. Und die respektvolle, aber entschiedene Selbstverständlichkeit, mit der er sie berührte, lies sie glauben, dass er genauso empfand. Wieder verspürte sie am Ende dieses Glück in ihrem ganzen Körper und sie musste in sein Kissen beißen, um still zu bleiben. "Alles gut?", fragte Sasuke, als sie wieder ihre Unterwäsche angezogen hatten. "Ja!" Sie lächelte ihn an. Er war einfach toll. Sasuke ließ sich neben sie aufs Bett fallen und drehte sich zu ihr. Also ließ sie ihre Beine los, die sie an sich gezogen und mit ihren Armen umschlungen hatte und legte sich ihm zugewandt auch wieder hin. So lagen sie eine Weile da, schwiegen und sahen einander an. Zumindest versuchte sie es, aber sie konnte diese Intimität nicht lange aushalten und blickte auf seine Brust. Er strecke seine Hand aus und sie gab ihm ihre. Schnell drehte sie sie so, dass er seine Finger nicht mit ihren verschränken konnte. Denn das hatte er gerade tun wollen. Das war ihr auch zu viel. Sie schäme sich dafür. Wahrscheinlich war das schon ein Kompromiss von ihm und eigentlich würde er sie gerne im Arm halten. Jede andere Frau würde ihm nun vielleicht den Rücken streicheln und ihm sagen, dass sie ihn liebte. So wie er es verdient hätte. Ein Klopfen an der Tür ließ sie aus ihren trüben Gedanken aufschrecken. "Ich bin's", sagte Itachi direkt hinterher. Sasuke stand auf und ging zur Tür hinüber. Er schloss auf und zog die Tür auf. "Hey." "Hey kleiner Bruder! Zieh dich mal an! Ich fahre nachher wieder. Ich dachte wir unternehmen noch was zusammen!" "Du kannst nicht reinkommen!", sagte Sasuke rasch. "Sie ist hier", fügte er leise hinzu. "Was?", hörte Sakura Itachi überrascht fragen. In dem Moment ging noch jemand über den Flur. "Sasuke!" Sakura zuckte zusammen. Das war Fugaku. Und er schien bei der Tür stehen zu bleiben. "Gut, dass ich dich treffe, wir beide haben noch etwas zu besprechen!", hörte sie ihn sagen. Er klang ziemlich streng. "Ja okay", sagte Sasuke rasch. "Aber jetzt geht es nicht!" "Wieso?", fragte Fugaku skeptisch. "Weil wir beide gerade was sehr Wichtiges besprechen wollten!", kam Itachi ihm zur Hilfe. "Genau!", sagte Sasuke. Er machte rasch einen Schritt zur Seite, Itachi trat ein und Sasuke schlug die Tür zu und schloss ab. "Du strapazierst schon wieder meine Geduld Sasuke!", rief Fugaku ärgerlich durch die Tür. "Du bist in fünf Minuten unten in meinem Arbeitszimmer!" Man hörte, dass er weiter ging. Sakura zog ein wenig verstört Sasukes Decke an sich, weil sie nur ihren Slip und ihr Schlafshirt ohne BH trug. Es war bequem. Aber nicht besonders geeignet, um nichts drunter zu tragen, weil der Stoff so dünn war. Doch normalerweise sah sie so schließlich auch niemand. Itachi sah von ihr zu Sasuke. Er wirkte immer noch überrascht. "Was heißt das?", fragte er neugierig an Sasuke gewandt, der hinüber zum Fenster ging, die Vorhänge auf zog und dann das Fenster weit aufmachte, um zu lüften. "Sie versucht es mit mir", sagte Sasuke zufrieden. "Oh!", sagte Itachi erfreut. Er lächelte sie an. "Das ist toll!" Sakura drückte die Decke an sich und sah überfordert zu, wie Sasuke sich seine Hose und sein Shirt über zog und Itachi sich auf Sasukes Schreibtischstuhl niederließ. Dem Sitzplatz, der den größten Abstand zu ihr hatte. "Sorry, dass ich reinkommen musste", sagte er entspannt zu Sakura. "Besser du als er", sagte Sasuke und das fand Sakura auch. Itachi wusste ja ohnehin über alles bescheid. Trotzdem war das jetzt irgendwie total merkwürdig und ziemlich peinlich. Itachi grinste und musterte Sasuke, der zum Nachttisch ging und die Nachrichten auf seinem Smartphone checkte. Die beiden fanden sie Situation offenbar nicht ganz so schlimm, sie waren scheinbar total zwanglos miteinander. "Was will er denn eigentlich von dir?", fragte Itachi. Sasuke tippte irgendwas. "Mir wahrscheinlich nen Vortrag halten, weil ich zwei Strafzettel wegen zu schnellem Fahren bekommen habe." Itachi runzelte leichtet die Stirn. "Ambitioniert. Dafür das du das Auto erst seit Kurzem hast." "Jaja, ich weiß, ich bessere mich", sagte Sasuke unbekümmert. "Ich war außerdem nur ein ganz bisschen drüber. Der andere geht auf Nejis Konto! Ich hab ihm gerade geschrieben, dass er sich schonmal drauf vorbereiten kann meine Strafe mit mir zusammen abzuarbeiten!" "Na dann", sagte Itachi, offenbar besänftigt. Er drehte sich ganz leicht und vollkommen entspannt auf dem Schreibtischstuhl hin und her und musterte nun Sakura neugierig. "Was für eine Strafe?", fragte sie unsicher an Sasuke gewandt. Er setzte sich neben sie auf sein Bett. "Wahrscheinlich muss ich sein Auto putzen oder sowas. Bei so Kleinkram wird es meistens etwas Derartiges." "Jaaa, Sasuke kennt sich da aus", sagte Itachi grinsend. "Meine Strategie ist unseren Vater einfach glauben zu lassen, dass ich tue was er will. Aber Sasuke ist dafür zu aufsässig." "Tss. Dich kann er ja auch leiden!", sagte Sasuke ein wenig bitter. "Jetzt fang nicht wieder damit-", setzte Itachi an. "Reden wir über was anderes", sagte Sasuke rasch und Itachi verstummte. Sakura blickte verunsichert zwischen den beiden hin und her. Sasuke sah ein wenig verstimmt aus und Itachi musterte ihn, als hätte er Mitgefühl mit ihm wegen irgendetwas. Aber nur ganz kurz. Dann unterhielten sie sich entspannt ein wenig über Itachis Erlebnisse an der Uni und nach ein paar Minuten sagte Sasuke, dass er jetzt runter gehen und sich seine Strafe abholen würde. Sie sahen auf dem Flur nach, ob die Luft rein war, sodass Sakura rasch in ihr Zimmer zurückkehren konnte. Dort stand sie einen Moment ein wenig verloren im Raum. Dann entschied sie sich einfach Duschen zu gehen. Als sie die Badezimmertür hinter sich abgeschlossen hatte, lehnte sie sich mit dem Rücken dagegen und atmete ein paar Mal tief durch. Es tat gut endlich wieder alleine in einem Raum zu sein. Es war nicht so, dass sie es unangenehm in Sasukes Nähe fand, aber es überforderte sie und es löste Stress in ihr aus, wenn sie nicht alleine sein konnte. Das war sogar bei Hinata so. Irgendwann war ihre Grenze einfach erreicht und dann brauchte sie Zeit für sich. Und sie hatte ziemliche Angst davor, dass sie nun vielleicht zu wenig davon bekommen würde. Als sie unter der Dusche stand und das warme Wasser über ihre Haut lief, entspannte sie sich endlich. Wie hatte Sasuke sich das wohl so vorgestellt? Erwartete er jetzt, dass sie viel zusammen unternehmen würden? Hatte sie jetzt eigentlich eine Beziehung? War Sasuke Uchiha jetzt ihr Freund? Oder nicht? Wenn ihr jemand vor ein paar Monaten erzählt hätte, wie ihr Leben sich entwickeln würde, dann hätte sie kein Wort davon geglaubt. Würde Sasuke nun was mit Itachi machen oder würde er davon ausgehen, dass sie den Tag zusammen verbrachten? Sie stöhnte überfordert und lehnte ihre Stirn an die kalten Fliesen. Sie sollte nicht so viel nachdenken! Aber auf ihr Gefühl konnte sie sich ja offenbar leider nicht verlassen, also musste sie doch versuchen, dass irgendwie in ihrem Kopf zu sortieren. Ob andere Menschen wohl immer ganz genau wussten, was sie wollten? Wahrscheinlich nicht. Trotzdem wünschte sie sich, dass sie auch noch ein anderes Bedürfnis verspüren würde, als den Wunsch alleine zu sein. Das war nämlich überhaupt nicht hilfreich. Aber sie war fest entschlossen sich zu zwingen und ihre Zeiten alleine so weit zu beschränken, wie sie es irgendwie ertragen konnte. Vielleicht würde das helfen. Dann würde sie sich daran gewöhnen, dass es normal war in Gesellschaft von anderen zu sein. Und dann würde sie vielleicht irgendwann auch Gefühle für andere entwickeln können. Sasuke hatte recht. Bei Hinata war ihr das auch gelungen. Sie wollte es noch einmal schaffen. Sie wollte ihn lieben können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)