Fallen Riot von TearlessDevil ================================================================================ Kapitel 2: Das Kampfturnier und Tomatenflecken ---------------------------------------------- Nach der mittlerweile gefühlt hundertsten Runde, durfte ich endlich diese verfluchte Achterbahn verlassen und sank auf einer Bank in der Nähe zusammen. Katsuki, Mina und Denki folgten mir lachend. “Haltet die schnauzen ihr Monster!” meckerte ich sie laut laut an, was Mina und Denki jedoch nur noch mehr lachen ließ. “Hier ist wohl ne gute Stimmung”, hörte ich Shotos Stimme und drehte mich um. “Ist was passiert?”, fragte ich sofort als ich ihn mit Izuku und Ochaco zu uns kommen sah. “Es ist alles gut, keine Sorge. Herr Aizawa passt gerade auf deine Schwester auf und Eri-chan ist auch bei ihnen”, sagte Ochaco direkt worauf ich wieder auf die Bank sank. “Okay gut, dann kann ich ja weiter sterben” “Wie oft habt ihr ihn fahren lassen?”, hörte ich Shoto fragen. “Waren nur so 10 oder 11 runden”, antwortete Katsuki und ich konnte das grinsen in seiner Stimme hören. “NUR?! Ich werd mich noch irgendwie dafür rächen! Verlass dich drauf! Aber erstmal sterbe ich”, meckerte ich, musste mich aber währenddessen schon wieder hinlegen und mir den Bauch halten, was bei den anderen wieder ein einheitliches Lachen auslöste. Nachdem sich mein Magen endlich beruhigt hatte, beschlossen wir etwas übers Fest zu laufen. Erst war ich dagegen und wollte zurück zu Yuki gehen, Katsuki hielt mich jedoch ab und rief Sensei Aizawa an der bestätigte, dass er auf Yuki aufpassen würde, damit wir uns etwas amüsieren können. Nachdem auch Yuki mir gesagt hatte, dass sie mit Eri Spaß hat und bei ihnen bleiben möchte, war ich doch beruhigt genug, um mit den anderen etwas Spaß auf dem Fest zu haben. Gegen 15 Uhr gab es eine Durchsage, dass in Abschnitt 2 des Geländers ein Parkour -Lauf für Kinder stattfindet und danach ein Kampfturnier veranstaltet wird. Bakugo war sofort hellhörig und beschloss dorthin zu gehen, um herauszufinden, ob er auch am Kampfturnier teilnehmen konnte. In Abschnitt 2 angekommen entdeckten wir auch direkt den Rest der A-Klasse bei denen auch Herr Aizawa mit Eri und Yuki stand. Diese entdeckte uns auch als Erstes. “Eiji Katsuki!”, rief sie und kam sofort zu uns gelaufen, worauf ich sie auf den Arm hob. “Ich hoffe du warst brav?”, fragte ich worauf sie sofort nickte. “Aizawa, ist es möglich an dem Kampfturnier teilzunehmen?”, stellte Katsuki auch gleich die Frage, die ihn am meisten interessierte. “Nun…eigentlich dürfen nur Schüler dieser Schule teilnehmen, aber da ihr ehemalige Schüler seid habe ich euch bereits einfach mit eingetragen.”, antwortete dieser was Katsuki zufrieden grinsen ließ. “Sie sagten uns?” “Ja euch, natürlich, nur wenn du teilnehmen willst.” “Ähm, ich weiß nicht, ich hatte die letzten 2 Jahre immerhin kein Training.” “Du trainierst doch fast täglich, die Schwächlinge aus der B und C klasse schaffst du locker”, kam es von Katsuki und ich spürte plötzlich einige dunkle Auren und tötende Blicke um uns. Auch die Anderen schienen diese zu spüren denn sie sahen Katsuki böse an. “Ich denk darüber nach”, sagte ich nachdenklich worauf Aizawa-Sensei nickte. “Erstmal findet eh noch der Parkour-Lauf statt, Eri du solltest zum Startpunkt, wenn du mitmachen möchtest.”, sagte er und schaute dann zu Eri, diese nickte und lief auch schon los. “Was ist ein Patur?”, fragte Yuki auf meinem Arm. “Parkour“, verbesserte ich sie. „Mm, wie erklär ich das am besten? Ein Parkour ist sowas wie ein Wettrennen, aber es gibt dabei Hindernissen, über die man drüber springen oder klettern muss", erklärte ich und hoffte, dass die Erklärung richtig und verständlich war. "Ist das swer?", kam auch direkt die nächste Frage. "Wenn man viel geübt hat nicht, aber du bist noch noch etwas zu klein", sagte ich und musste über den schmollenden Blick den Yuki mir nun zu warf schmunzeln. "Kommt ihr euch den Lauf mit anschauen, Eri freut sich bestimmt über viel Publikum", fragte nun Izuku an uns gerichtet, worauf ich nickte "klarkommen wir mit" Der Parkour lauf war, dafür dass dieser für Kinder von 9 bis 12 Jahren sein sollte, schon ziemlich schwer. Zwei drei Meter hohe Mauern, ein zwei Meter breiter Wassergraben und eine vier Meter lange Hürdenlauf Strecke mussten bis zum Ziel überwunden werden. Doch Eri schaffte alle Herausforderungen fast problemlos und kam als sechste der knapp hundert teilnehmenden Kindern ins Ziel, und das, obwohl sie zu den Jüngsten gehörte. Stolz lief sie mit ihrer Urkunde, die sie bekam zu Herrn Aizawa der ihr kurz durchs Haar wuschelte. Eine halbe Stunde, nachdem der Parkour vorbei war, startete das Kampfturnier. Bis kurz vorm Start war ich noch unsicher, ob ich teilnehmen sollte oder nicht. Am Ende hatte ich mich dafür entschieden, lieber nur zuzusehen. Ich fühlte mich einfach nicht bereit für einen Kampf. Doch das war nicht der einzige Grund. Der zweite war Yuki, sie hatte bisher noch nie einen Kampf gesehen und ich wollte lieber bei ihr bleiben, um sie zu beruhigen, sollte sie doch Angst bekommen, was vor allem bei Katsukis Art zu kämpfen passieren könnte. Wie ich es erwartet hatte, lebte sich Katsuki bei den Kämpfen voll und ganz aus, inklusive seiner Stirb und Verreck Schreie. Diese waren jedoch nur anfangs vorhanden, den scheinbar schien er nach dem zweiten Kampf mitbekommen zu haben, dass Yuki angefangen hatte zu weinen. Wie ich es mir dachte, verstand sie nicht wirklich, warum Katsuki sich prügelte und dazu noch solche Wörter benutzte. Zwar hörte der Blondschopf nicht auf zu Kämpfen jedoch gab es seit dem dritten Kampf keine lauten stirb Aufforderungen mehr von ihm. Auch Yuki beruhigte sich dadurch langsam und sah Katsuki nun doch gespannt zu. Am Ende des Turniers standen sich inzwischen Katsuki und Izuku gegenüber. Selbst ich verfolgte ihren Kampf jetzt mit kompletter Spannung, denn ich konnte nicht sagen, wer diesen Kampf wohl gewinnen würde. Scheinbar ging es dem ganzen Publikum so, denn es herrschte komplette Stille und alle Augen waren wie gebannt auf die Kampffläche gerichtet. Selbst nach fast 20 Minuten, schien keiner von beiden die Oberhand zu haben während der Schiedsrichter verkündete, “Noch 10 Minuten”, kaum erklungen diese Worte legten beide nochmal an Stärke und Geschwindigkeit zu. Doch auch dies änderte nichts. Als der Gong zum Kampfende ertönte, standen immer noch beide, weshalb dieser Kampf als Unentschieden beendet wurde. Keine Sekunde nachdem das Ergebnis verkündet wurde, fielen beide erschöpft rückwärts um. “Katsuki!”, schrie Yuki und war schon durch die Absperrung geschlüpft und aufs Feld gerannt bevor ich reagieren konnte und lief direkt zu dem Blonden welcher immer noch am Boden lag und fing an diesen zu rütteln. Dieser hob sie, ohne die Augen zu öffnen auf seinen Bauch und schien etwas zu ihr zu sagen, was ich jedoch nicht verstehen konnte und strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Sie nickte leicht und schaute dann zu Izuku welcher sich gerade wieder aufsetzte. “Guter Kampf Kacchan”, hörte ich Deku sagen, was mich leicht grummeln ließ. “Ich kann nicht sagen, dass du nicht besser geworden wärst, aber bilde dir nichts drauf ein, ich war heute einfach nur nicht richtig in Form.” “Dann freue ich mich auf unseren nächsten Kampf, wenn du komplett in Form bist”, grinste er mich an. “Tz. Drecks Deku”, sagte ich, hatte jedoch auch ein leichtes Grinsen auf den Lippen. Dieser Kampf war wirklich etwas Erfrischendes, das muss ich zugeben. “Ihr sollt nicht mehr Kämpfen!", schniefte Yuki nun die noch immer auf meinen Bauch saß, was mich leicht lächeln ließ. “Weißt du, diese Kämpfe sind wichtig, denn so trainieren wir, um stark genug zu sein und die bösen Schurken immer besiegen zu können", erklärte ich mit sanfter Stimme und stand mit ihr zusammen auf und trug sie zurück zu Eijiro und den anderen. Jeden den ich irgendwie tuscheln hörte oder von dem ich dämliche Blicke bemerkte, strafte ich auf dem Weg noch mit einem Todesblick ab, was so ziemlich jeden schnell verstummen ließ. Auch Deku folgte uns, wodurch wir etwa zeitgleich an unserem Zuschauerbereich ankamen. “Der Kampf war der Hammer”, kam es direkt von Denki. “Da muss ich dem Idioten ausnahmsweise mal zustimmen”, sagte Jiro direkt hinterher und auch der Rest der Klasse stimmte ihnen zu. “Ihr seid beide wirklich viel besser geworden”, meinte nun auch Eijiro was Deku verlegen lachen und ein "danke", murmeln ließ. “Und was wollen wir jetzt machen?”, fragte Momo nun in die Runde, worauf der Rothaar auf die Uhr schaute. "Ich würde ja Abendessen vorschlagen, es ist schon fast 18 Uhr", sagte er kurz darauf, worauf die anderen zustimmend nickten. “Apropos Essen, hat sich darum eigentlich jemand gekümmert?”, fragte Jiro, während wir auf dem Weg zum Wohnheim waren, worauf es plötzlich ganz still wurde. “Wir könnten Pizza bestellen”, schlug Denki vor und durchbrach damit die Stille. “Pizza, schon wieder?”, kam es darauf genervt von Jiro. Scheinbar war es keine Seltenheit, dass sie ne Pizza bestellten. “Naja, ne andere Wahl haben wir ja nicht. Wir müssten wohl erst Einkaufen gehen um selbst zu Kochen”, warf Todoroki ein worauf resigniert seufzten. “Tut mir leid, wir hatten uns so auf die Festvorbereitungen und darauf Kirishima-kun wieder zu sehen konzentriert, dass wir vollkommen vergaßen auch ein Abendessen und dessen Einkauf einzuplanen”, gab Ochaco etwas kleinlaut von sich. “Ist schon gut, bis vor ein paar Stunden hatte ich nicht mal damit gerechnet, hier zu essen”, beruhigte Eijiro sie worauf sie leicht nickte. “Okay” “Also bestellen wir jetzt was und lassen die Kosten die Schule übernehmen”, rief Mina laut aus worauf Tenya anfing wild mit den Armen rum zu fuchteln. “So geht das nicht Mina, das Schulbudget ist nicht für solche Ausgaben da”, tadelte er auch direkt los, wurde aber von der Klasse ziemlich ignoriert. Nachdem auch Momo dafür war, die Kosten über die Schule laufen zu lassen und Tenya erklärte, dass dies eine Notfall Ausnahme war, gab auch dieser schlussendlich nach und stimmte zu. “Was möchtest du haben Yuki”, fragte Eijiro seine Schwester welche an seiner Hand lief. “SPAgetti!”, rief sie auch schon laut worauf Eijiro und ich nur einstimmig "war klar", antworten konnten. Im Wohnhaus angekommen begann Momo direkt damit die Bestellung aller aufzunehmen und verschwand dann in ein Nebenzimmer um in Ruhe den Bestellanruf zu machen. “Ich geh eben Duschen”, kam es von Katsuki welcher danach schon die Treppen hochging, weshalb ich ihm mein Okay nur noch hinterherrufen konnte. “Hey Eijiro sag mal, wieso hast du uns nicht um Hilfe gefragt, wenn du nicht alleine zurechtkamst?”, stellte Midoriya plötzlich die Frage, die den meisten hier wohl auf der Seele brannte. Erst schaute ich ihn nur verwundert an, setzte mich dann aber aufs Sofa und seufzte leicht. “So leicht ist das nicht zu erklären. Ich hab anfangs ja nicht einmal selbst bemerkt, wie überfordert ich mit der Situation war. Ich dachte immer, dass sich alles schon bessern würde und ich mich einfach nur an die neue Situation gewöhnen musste. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen irgendwen deshalb anzusprechen, ihr hattet schließlich hier auch genug zu tun. Mittlerweile weiß ich, dass ich damals ziemlich falsch gedacht habe und ohne Katsukis Hilfe hätte ich die letzten zwei Jahre nicht geschafft. Den Tod meiner Eltern verarbeiten und sich um ein 1-jähriges Kind zu kümmern war für mich alleine doch zu viel. Glaubt mir, so ein kleines Kind ist nicht leicht. Durchschlafen oder sich Zeit für sich nehmen und zum Beispiel joggen gehen, ist da nicht drin. Wäre Katsuki nicht bei mir aufgetaucht hätte ich wohl aufgegeben und sie doch ins Heim gegeben", ich biss mir leicht auf die Lippen. Ich hasste mich immer noch selbst dafür, diesen Gedanken überhaupt einmal gehabt zu haben. "Katsuki hat sich jedoch von Anfang überall mit eingebracht, egal ob es Haushalt oder Kochen war aber auch dabei Yuki zu betreuen. Als er das erste Mal bei mir fragte, wo der Kinderwagen steht, dachte ich damals ich würde träumen. Er hat mir mit seinem typischen lauten Gemecker aber ziemlich schnell klargemacht, dass er es ernst meinte und ist seit diesem Tag fast täglich mit ihr rausgegangen, damit ich ein wenig Schlaf nachholen oder zur Entspannung etwas trainieren konnte. Daher war Yuki auch vorhin verwirrt über die Frage, ob sie Katsuki schon länger kennt. Für sie sind wir beide sowas wie Eltern, an unsere richtigen kann sie sich schließlich nicht einmal mehr erinnern…”, erzählte ich weiter vermied es, aber aufzusehen. “Verstehe… Unglaublich, was Bakugo alles getan hat, während wir gar nichts taten und uns ein redeten, dass alles okay sein wird. Selbst nachdem du auf unsere Nachrichten nicht mal mehr geantwortet hast.”, sagte Momo. “Schon gut, macht euch darüber keine Gedanken, wie gesagt, ich wusste ja wie die aktuelle Lage hier war, auch mit der Schurkenliga. Außerdem lag es nicht daran, dass ich den Kontakt abbrach… Ich hatte Angst davor meine Entscheidung, mein Helden Studium abzubrechen, zu bereuen, wenn ich weiter engen Kontakt zu euch habe. Mittlerweile weiß ich, dass dies ziemlich bescheuert war.”, versuchte ich zu erklären, worauf einige verstehend nickten. Ich schaute zu Yuki rüber die an vor dem Couchtisch am Boden saß und mit ein paar Wachsmalstiften malte die Tsuyu ihr besorgt hatte. “Und wie ist es jetzt? Ich mein, sie ist jetzt schließlich älter also müsste es entspannter sein, oder?”, fragte Todoroki worauf ich ihn kurz verwundert ansah dann jedoch laut anfangen musste zu lachen, weshalb mich dieser nun sehr verwirrt anschaute. “Was ist? Sie scheint mir nicht besonders anstrengend zu sein.”, stellte er, nachdem ich mich langsam wieder ein bekommen hatte, die nächste Frage. “Stell die Frage nochmal, wenn sie sich komplett an euch gewöhnt hat und anfängt ihre Bockanfälle zu bekommen und überall ihr Zeug herumliegen zu lassen.”, antwortete ich immer noch etwas lachend. “Ab Februar nächsten Jahres hat sie endlich nen Kindergartenplatz, ab dann wird es wohl etwas lockerer werden.”, ertönte plötzlich Katsukis Stimme hinter uns, welcher ne Jogginghose und ein lockeres Tanktop anhatte und ein Handtuch über seinen Schultern trug. “Da hast du recht”, stimmte ich ihm zu. Kurze Zeit später traf dann auch endlich unser bezahltes Essen ein. “Eiji? Warum isst du nicht? Smeckt es nicht?”, hörte ich Yuki fragen, sofort ging mein Blick zu Eijiro rüber, der bisher scheinbar wirklich keinen Bissen seiner bestellten Lasagne gegessen hatte, sondern nur in dieser rumstocherte. “Huh was?”, schreckte dieser nun leicht hoch und sah verwundert zur kleinen rüber. Scheinbar war er mit den Gedanken ganz woanders gewesen. "Eh doch klar, ich hab nur glaub schon auf dem Fest zu viel gegessen und daher nicht so viel Hunger", versuchte Eijiro sie zu beruhigen und schob sich schnell eine Gabel voll seines Essens in den Mund, dies schien jedoch ein Fehler gewesen zu sein, denn er wurde direkt etwas blasser und musste sich seine Hand vor den Mund halten. “Ich geh eben ein paar Minuten an die frische Luft, danach geht es sicher wieder”, sagte er leise und verschwand kurz darauf auch schon nach draußen. Ich wollte ihm gerade nach, als ich Yukis verunsicherten Blick bemerkte. Ich konnte sie jetzt schlecht bei einem Haufen Fremder allein lassen, jedoch war mir auch nicht wohl bei dem Gedanken, dass Eijiro gerade allein war, denn scheinbar schien sich seine Depression wieder zu melden. “Hey Blitzableiter, geh Eijiro nach nicht das der Trottel sich bei dem ganzen Müll, den er immer ist, was verdorbenes reingezogen hat und umkippt.”, gab ich dem Blondi Anweisungen. “Huh? Eh okay?”, antwortete dieser verwundert, stand aber direkt auf. “Ich komm auch mit!”, sagte Mina schnell und sprang auch schon von ihrem Stuhl. Auch Hanta und Jiro schlossen sich ihnen an. “Wieso bist du ihm nicht selbst nach Kacchan?”, fragte mich Deku direkt, nachdem die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war, worauf ich zu Yuki rüber zeigte. “Wenn sie anfängt Angst zu bekommen, weil sie nicht weiß was los ist und beide Bezugspersonen weg sind, hilft ihm das auch nicht, wenn es ihm nicht gut geht.”, sagte ich leicht seufzend und räumte unsere fertigen Teller schonmal zusammen. “Ergibt Sinn”, meinte der grün haarige Trottel leise. “Mich wundert es nur, so viel hatte er doch gar nicht gegessen.”, Ich zuckte leicht mit den Schultern auf seine Frage. “Vielleicht waren es doch ein paar Achterbahnfahrten zu viel. Der Trottel hat die letzten Tage vor Nervosität wegen heute ziemlich wenig gegessen.”, Ich wusste zwar genau, dass dies nicht der Grund für seine Übelkeit war, jedoch wollte Eijiro nicht, dass die anderen Schüler etwas von seiner Depression und vor allem nicht von der Selbstverletzung, die er sich manchmal bei starken Nervenzusammenbrüchen zu fügte, erfuhren. Für mich war dies nichts, wofür er sich schämen müsste und ich war mir sicher, dass auch diese ganzen Extras ihm deshalb nicht verurteilen oder sonst was würden, jedoch würde es auch nichts bringen ihm zum Reden zu zwingen. Außerdem waren wir eh nur dieses Wochenende hier. “Katsuki bin satt.”, ertönte es plötzlich neben mir, weshalb ich mich zu der Kleine umdrehte und am liebsten direkt den Kopf auf den Tisch geschlagen hätte. “Ich wusste doch, wir haben etwas vergessen.”, seufzte ich und betrachtete Yuki welche von Oben bis Unten voller Tomatensoße war. Diese schaute mich verwirrt und mit großen Augen an und auch die anderen Extras schauten nun zu uns rüber. Als die Mädchen und Deku dann den Grund für mein Seufzen entdeckten, fingen diese auch schon an zu lachen. “Das Kleid können wir wohl wegtun.”, kaum hatte ich das gesagt füllten sich Yukis Augen auch schon mit tränen. “NEIN”, schrie sie und umklammerte sich selbst und damit ihr Kleid. “Ich kann das Kleid in eine der besten Reinigungsfirmen die meine Familie kennt geben lassen, die bekommen die Flecken sicher raus”, sagte Momo freundlich an scheinbar mich gerichtet. “Ist nett, aber ich bin kein Millionär” “Die Kosten übernehme ich, mach dir darum keine Gedanken.”, Ich wollte gerade ablehnen, da ich keine Almosen von anderen brauche, als ich jedoch Yukis Blick sah, war mir klar, dass ich eigentlich keine andere Wahl hatte. Es war immerhin nicht ihre Schuld, dass Eijiro und ich vergaßen ihr zum Essen etwas überzuziehen was Flecken bekommen konnte, also nickte ich und grummelte ein “danke”, aus mir raus. “Magst du mit uns Mädchen Baden kommen Yuki?”, fragte Tsuyu nun an die kleine Gerichtet welche erst diese anschaute und dann zu mir rüber sah. “Wenn du willst, kannst du ruhig mit ihnen ins große Bad”, kurz schien sie noch verunsichert zu überlegen nickte jedoch dann. “Passt aber auf, sie kann nicht schwimmen.”, rief ich den Mädchen noch nach, die sich bereits zusammen mit Yuki zum Mädchenbad aufmachten, worauf mir Momo, welche als einzige noch am Tisch war auf die Schulter klopfte. “Wir passen schon auf, mach dir keine Gedanken und entspann jetzt auch etwas”, damit ging sie ebenfalls den anderen Mädchen nach. “Tz” dachte ich mir und brachte zusammen mit Deku und Todoroki das dreckige Geschirr in die Küche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)