The other Side von Pragoma ================================================================================ Kapitel 52: Rettung für Naruto ------------------------------ Knurrend trat Sasuke auf Naruto zu und sah angewidert auf die zu Kristall erstarrten Tränen. "Dieses elende Kristall Versteck", knurrte der Uchiha und stellte sich wieder hinter Naruto. Mit Gewalt riss er die Augen des Blonden auf. "Ich will, dass du es siehst und nicht wegschaust", hauchte er ihn leise ins Ohr und hungrig stürzten sich zwei Lykaner auf Hinatas Körper. Einer verbiss sich in ihren Arm, zerrte daran und riss ihn dann einfach heraus, kaute schon das Fleisch von ihren Knochen. "Ich kann nicht, ich kann mir das nicht..." Naruto wurde bei dem Anblick einfach nur schlecht, rang damit den Brechreiz zu unterdrücken und versuchte den Kopf wegzudrehen. Solch einen Tod hatte Hinata nicht verdient, ebenso wenig einfach gefressen und verstümmelt zu werden. "Warum, sie spürt doch nichts mehr. Eine Bisswunde von einem Seelenfresser ist tödlich und so wird es ohnehin später auf dem Schlachtfeld aussehen", hauchte er ihn leise ins Ohr. Er spürte deutlich, wie Naruto zitterte, wie ihm wieder die Tränen über die Wangen liefen. "Es ist so ein herrliches Bild des Krieges", raunte er den Blonden ins Ohr und sah noch immer zufrieden auf das Blutspiel. Gierig rissen die Lykaner an allen Seiten, knurrten laut und rissen sogar einige Stücke aus ihr. Angewidert ruckte Naruto mit dem Kopf weg, wollte weder Sasuke hören, noch ihn im Nacken spüren und sehen wollte er ihn erst recht nicht mehr. Aber fliehen konnte er nicht, war noch immer angekettet und ihm hilflos ausgeliefert. Hätte er doch bloß nie dieses verdammte Buch gekauft, wäre er lieber gleich zum Training gegangen. Dann wäre dies vermutlich nie passiert und er würde jetzt mit seinen Freunden gelassen Ramen essen. "Was ist los, bereust du es dich, mit mir eingelassen zu haben?" Langsam fuhr Sasuke mit seine kalten Händen über die Brust des Blonden, leckte schon gierig über seinen Hals. Kurz ließ er seine Reißzähne über die Haut des Blonden gleiten. Eine durchaus berechtigte Frage und Naruto kamen wirkliche Zweifel, ob es vielleicht falsch war, Sasuke vertraut zu haben. "Wer weiß. Es kann durchaus der Fall sein, dass ich es bereue", erwiderte er pappig, kniff erneut die Augen zusammen und versuchte wie eine Schildkröte den Kopf in den schützenden Panzer zu ziehen. Plötzlich ließ der Uchiha von Naruto ab, sah einfach geschockt auf ihn. Was war los, warum schmerzte seine Brust, wieso? Knurrend stellte sich Sasuke vor den Blonden, sah ihn verbittert an und drückte ihn einfach die Kehle zu. Blutige Tränen liefen seine Wange herunter und er zog langsam seine Hand zurück. Warum zitterte sie so, was war plötzlich mit ihm los? "Was hast du mit mir gemacht?" Schreiend fiel der Uchiha auf die Knie, hielt sich den Kopf und wimmerte leise. Geschockt riss Naruto beim Zudrücken seiner Kehle die Augen auf, starrte Sasuke an und zappelte in seinem Stuhl. Die blutigen Tränen sah er nur verschwommen, hustete stark und schnappte nach Luft, als endlich von ihm abgelassen wurde. "W- was ich mit dir gemacht habe, fragst du? Dasselbe könnte ich dich fragen", erwiderte Naruto, der kaum in der Lage war, richtig zu sprechen. Langsam rappelte sich der Uchiha wieder auf, sah nicht einmal hoch. Stark zitterte er und tappte zu Naruto hin, stützte sich auf den Armlehnen bei ihm ab. "Verzeih mir", hauchte er leise und schwarze traurige Augen sahen zu Naruto auf. Langsam löste er die Fesseln und ging wieder von den Blonden weg. "Geh, schnell", hauchte er leise, krallte sich in seinen Oberarm fest. Verzeihen und gehen? Naruto glaubte sich verhört zu haben, dennoch befolgte er letzteres und rannte aus dem Haus heraus. Es war bestimmt nur eine Frage der Zeit, und er würde entweder von Lykanern, oder von Seelenfressern verfolgt werden. So schnell er konnte rannte er, versuchte diesen zu entkommen und die eben gesehenen Bilder zu vergessen. Schwarze Augen sahen Naruto nach und knurrend sahen ihn auch die Seelenfresser und Lykaner nach. Unruhig waren sie noch auf ihren Plätzen, warteten auf ihren Befehl. Doch dieser blieb lange einfach aus. "Verzeih mir, Naruto, ich bin einfach zu schwach", hauchte der Uchiha leise, schloss langsam seine Augen und öffnete sie schnell wieder in ihren purpurnen roten Ton. "Was wartet ihr noch, bringt ihn zurück", fauchte Sasuke wieder und schon stürmten die Bestien los, um auf die Jagd zu gehen. Von Weitem hörte Naruto das hektische Trampeln von Tieren und schlagartig wurde ihm bewusst, dass sie hinter ihm her waren. Nicht nur die Tiere des Waldes flohen, auch er musste fliehen und das so schnell wie möglich. Rasch sprintete er durch den Wald, sprang auf Bäume und kämpfte sich seinen Weg durch Äste zurück nach Konoha. Doch immer näher kamen die Monster, hechelten und erhaschten ihn schon. Brüllend stürmten sie auf Naruto zu und einer packte sich schon das Bein des Blonden. Knurrend zog ihn einer der Lykaner auf den zurück, presste ihn auf den Boden. Naruto spürte ein Ziehen, ein Rucken und dann, dann lag er auf dem Boden und blickte in tobende und blutrünstige Augen. Heftig begann er zu zittern, versuchte Fingerzeichen zu formen und etwas gegen diese Bestie tun zu können. Ein Seelenfresser packte sich Narutos Hände, hob ihn hoch und sah ihn knurrend an. Kräftig drückte er die Hände, bis diese laut knackten und Naruto laut vor Schmerz schrie. Der Seelenfresser ließ Naruto los, griff sich wieder seinen Fuß und zerrten ihn hinter sich her. "Lasst den Jungen los", knurrte eine alte Frau, stand vor den Bestien. Zähnefletschend stürzten sich die Tiere auf die alte Frau und diese lächelte. Heulend stürmte ein roter Lykaner aus dem Gebüsch, rammte die Bestien und schleuderte sie dabei weg. Knurrend stellte sich der Lykaner vor Naruto und in Ruhe ging die alte Frau zu den Blonden. "Na, braust du Hilfe, mein Junge?", lächelte Chiyo und sah schon, was Naruto hatte. "Großmutter Chiyo?" Verwirrt sah Naruto die alte Frau an, erkannte diese wieder und auch der rothaarige Lykaner kam ihm bekannt vor. "Sasori", stellte er erleichtert fest, war froh, die beiden zu sehen und versuchte trotz der gebrochenen Hände aufzustehen. Die Frau nahm Narutos Hände in ihre Hände. Grünes Chakra floss um die Hände des Blonden und sanft lächelte Chiyo. "Wir sollten so langsam hier weg. Sasori ist in seinen Zustand kein wirklich ernst zu nehmender Gegner." Verstehend nickte Naruto, bedankte sich aber dennoch für die Heilung seiner Hände und marschierte schon los. "Sasuke hat einen meiner Freunde getötet. Ein Mädchen, ihr Name war Hinata", murmelte er auf dem Rückweg und konnte die Tränen nur schwer unterdrücken. "Es tut mir leid Junge, ich verstehe deinen Schmerz", sagte die Frau sanft und rannte mit Naruto weiter nach Konoha. Erst als sie wieder auf der andern Seite waren, in dem Konoha aus dem Naruto stammt, machten sie eine Pause. Knurrend fiel Sasori auf der Anderen Seite auf die Knie, wimmerte leise. Die Sonne schien und hier war er seiner Kraft wieder beraubt. Knurrend hielt sich der Akasuna fest und sein Körper entwickelte sich langsam zurück und sein Fell fiel aus. Seufzend warf Chiyo ihren Enkel einen Mantel über und dieser zog ihn sich über. "Wir alle haben während des Kampfes etwas verloren. Einige sind verkrüppelt, haben ihre Menschlichkeit verloren und sehr viele Menschen, die ihnen etwas bedeuten. Ich weiß wie du dich fühlst, Naruto, hab gesehen wie mein Sohn und seine Frau von Lykaner zerfleischt wurden und ich nichts tun konnte." Sasori seine Eltern waren von Lykanern getötet worden? Das hieße ja, dass Sasori damals mit angegriffen wurde. "Ach so war das", murmelte er deshalb leise und trottete langsam durch das verwüstete Dorf weiter. "Nein, ich bin nicht deswegen ein Lykaner", kam es darauf von dem Rotschopf und er zog sich etwas mit dem Mantel zu. Er war nackt und das war ihn ziemlich unangenehm. "Lasst uns zurückgehen, die anderen machen sich Sorgen um dich und außerdem müssen wir nochmal nach Izuna sehen. Ich weiß nicht, ob Pain ihn doch noch vorhin erwischt hat." Ruhig ging der Akasuna voraus und wollte nur noch eine heiße Dusche und Klamotten. Pain hatte Izuna? Dann lebte er vielleicht noch und was war mit Guren? Wo war sie abgeblieben? Vorsichtig sah sich Naruto um, sah wann immer er eine Leiche sah, ganz genau hin und schüttelte sich. "Wo sind die anderen, wo ist Oma Tsunade?", wollte er wissen, machte sich Sorgen um die Hokage und auch um den Rest seiner verbliebenen Freunde. "Ihnen geht es gut, Guren war zwar schwer verletzt, aber Izuna hatte sie noch rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht. Leider war er durch die Sonne völlig geschwächt. Pain hat ihn zur Sicherheit in den Kerker geworfen, er wollte warten bis du wieder da bist", erklärte Chiyo ruhig, waren sie mit Sasori doch die einzigen gewesen, die noch genug Kraft hatten, um Naruto zu suchen. Besonders durch Sasori feine Nase, hatten sie den Blonden gefunden. Erleichtert seufzte Naruto aus, war froh all seine Freunde halbwegs lebend zu wissen und, dass keinem wirklich etwas passiert war. Dennoch machte er sich Sorgen um Izuna und warum Pain auf ihn warten wollte. "Was hat Pain mit Izuna jetzt eigentlich vor?" "Er will ihn töten, was sonst. Für Pain sind alle Vampire Feinde", sagte Chiyo. Izuna war kein schlechter Kerl, auch wenn er nicht gerade clever gehandelt hatte. Aber er war halt in Zeitnot geraten und hatte keine Zeit sich etwas anderes zu überlegen. "Er will was?" Entsetzt sah Naruto das Omchen an und schüttelte verzweifelt den Kopf. "Das kann doch nicht sein, ich meine; er hat doch keinem etwas getan. Na ja, abgesehen davon, dass er Madaras Seele gestohlen und in sich aufgenommen hat", murmelte Naruto. "Das ist nur ein Grund für Pain ihn zu töten. Aber hätte er Madaras Seele nicht in sich aufgenommen, dann hättet ihr den wahren Madara getötet", warf nun Sasori ein und seufzte leise. Er mochte Pain nicht sonderlich und wenn dieser Krieg vorbei war, dann würde er zurück nach Suna gehen. Naruto sah Sasori und dessen Großmutter noch immer geschockt an, rutschte nervös hin und her und knetete die Hände in seinem Schoss. "Wirklich toll, aber dann müsste er Deidara auch hassen." "Na ja, dass er ein Halbblut ist, das weiß Pain gar nicht. Sonst hätte er uns beide schon längst getötet. Als wir damals nach Konoha gekommen sind, haben wir uns nur als Jäger von Lykaner preisgegeben, aber nicht was wir sind", erklärte der Rotschopf in Ruhe und Sasori war froh, dass er endlich in der Nähe das Dorfes war. Pain wusste es gar nicht? Naruto sah Sasori noch immer entsetzt an und musste schlucken. "Hasst er Lykaner dann etwa auch?", wollte er wissen, kaute nervös auf der Unterlippe und fragte sich, was es noch geben könnte, was man hassen sollte. "Pain hasst alles, was seinen Dorf Schaden zufügen kann", seufzte der Akasuna und langsam marschierte sie zusammen ins Dorf. "Dann hasst er mich bestimmt auch. Immerhin ... ach egal. Ich will es lieber nicht wissen", winkte Naruto ab und folgte den beiden. "Der Kerl hasst alles. Aber es ist egal, wenn er euch zu nervig wird, dann kommt wieder zurück nach Suna", lächelte die alte Frau und klopfte Naruto sachte auf die Schulter. "Soll Pain es doch versuchen dich zu töten, ich glaube da hat dein wahrer Geliebter etwas gegen." Aufrichtig erwiderte Naruto das Lächeln Chijos und nickte eifrig. "Ich lass mich schon nicht unterkriegen, ich bin ein zäher Bursche", lachte er leise. "Ja, das bist du, mein Junge." Sachte knuffte sie Naruto in die Seite, wandte aber dann wieder den Blick ab und starrte kühl auf das große Gebäude, das der Sitz des Hokagen war. Naruto blickte der Alten nach und wandte sich zu Sasori. "Kaum zu glauben, dass sie deine Oma ist. Sie ist so ganz anders als andere ältere Menschen." "Sie kennt auch ihr Leben lang den Krieg zwischen den Geschöpfen der Nacht und des Tages. Beide Seiten haben Angst voreinander oder sind Machtbesessen. Das übliche halt, warum man Krieg führt", seufzte Sasori und sah selbst hoch zu den Turm des Hokagen. Nie war er da drin gewesen und eigentlich wollte er auch nicht darein. "Ich hoffe, dass eure Hokage ein sanfter Mensch ist und Izuna laufen lässt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)