Spiel des Schicksals von xRiLey ================================================================================ Kapitel 2: Neue Freunde? ------------------------ Ran machte schockiert und entsetzt einen Satz zurück, als ein sehr nackter Kerl vor ihr stand. "Hey, nein, beruhige dich! Ich bin nicht hier, um dich zu verletzen!" "Verschwinde verdammt nochmal aus meinem Zimmer, du verdammter Perverser!", schrie Ran und warf ihren Rucksack gegen ihn. "Nein! Hör auf!" "Raus mit dir! Raus mit dir! Raus mit dir!" Erneut griff Ran nach ihrer Tasche, um sie nochmals gegen den nackten Jungen zu werfen, der verzweifelt versuchte, die Situation zu erklären. "Kazuha? Hilfe!" "Ich weiß nicht, Heiji, du bist hier irgendwie auf dich gestellt." Die junge Mori atmete scharf ein, als ein Mädchen in Unterwäsche aus dem Bett klettert und ihre Arme um Heijis Taille schlang. "Was geht? Ich heiße Kazuha und das hier ist Heiji, mein Freund." Sie streckt sich hinauf und gibt Heiji einen Kuss auf die Wange, sodass er errötet, bevor sie sich wieder zu Ran umdrehte. "Ich nehme an, du bist meine neue Mitbewohnerin?" Kazuha steckte Ran völlig gelassen die Hand hin und kümmerte sich kein bisschen darum, dass sie nur in Unterwäsche und Heiji nackt vor ihr standen. Die junge Mori schloss ihre Augen, bevor sie in Richtung dessen nickte, von dem sie annahm, dass es die Kleidung von Kazuha und Heiji ist. "Wie wäre es damit, wenn wir damit weitermachen, nachdem du und dein Freund euch etwas angezogen habt?" Kazuha lachte, bevor sie ihre Hand fallen lässt und eine Augenbraue hob. "Kann ich wenigstens einen Namen aus dir herausbekommen?" "Ran." "Übrigens du unterbrichst nichts, wir haben nur ein wirklich schlechtes Timing." "ja, ich wollte gerade gehen, als du reinkamst." Kazuha und Heiji zogen sich schnell an, während Ran wegsah, um ihnen etwas Privatsphäre zu geben. Zuerst traf die junge Mori diesen seltsamen, mysteriösen Typen, dann kam sie hier ein und störte ihre Mitbewohnerin beim Sex. Der erste Tag an der Gintama High war verrückt. Konnte es denn noch verrückter werden? "Und wir sind fertig." Kazuha lachte, während sie sich streckte und Ran drehte sich um. Sie und Heiji waren jetzt voll bekleidet. "Es tut mir wirklich leid, dass du so bei uns reinplatzen musstest." "Heiji, richtig? Schon in Ordnung. Ich meine, es ist ja nicht so, dass ihr wusstet, dass ich komme." "Nun ja, wir wussten es, es ist nur.. wir wussten nicht, wann, also dachte ich, wir könnten.." "Er wollte einen letzten Quickie haben, solange ich das Zimmer noch für mich alleine hatte." "Wie auch immer, ich muss jetzt gehen, Babe. Die Ausgangssperre steht an." Kazuha kicherte, als Heiji ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen gab. "War nett, dich kennenzulernen, Ran. Kümmere dich für mich um mein Mädchen, während ich weg bin." Sobald er war, seufzte Kazuha mit einem dämlichen Lächeln, während sie mit Sternen in den Augen nach Heiji sah. "Er ist so toll." Diese Sterne verschwanden jedoch, als sie sich umdrehte und Ran ansah. "Die Wachen hier brauchen davon nichts zu wissen. Das ist unser Geheimnis, ja?" "Ich kann dir nichts versprechen, ob dein Geheimnis wirklich sicher ist." Die Schleifenträgerin hob eine ihrer Augenbrauen, bevor sie einen finsteren Blick aufsetzte. "Na toll, es scheint so, als ob meine Mitbewohnerin eine zertifizierte Petze ist." "Ich bin keine Petze!" "Keine Petze? Ich habe dich gebeten, den Besuch meines Freundes geheim zu halten, und du kannst es mir nicht versprechen." Kazuhas finsterer Blick wurde immer wilder, und genau in diesem Moment, als Ran dachte, sie machte einen Schritt auf sie zu tat sie es nicht. "Du bist gerade erst hierher versetzt worden, richtig?" "Ähm.. ja?" "In diesem Fall lasse ich dir das ausnahmsweise durchgehen. Du scheinst die Regeln hier nicht zu kennen." Kazuha schnalzte mit der Zunge, bevor sie hinüberging und sich auf ihr Bett fallen ließ. "Aber lass mich dir sagen, die Leute hier vergessen nicht und noch weniger verzeihen sie." "Das ist mir egal. Ich bin nu hier, um zu überleben, das ist alles." "Und ich gebe dir Überlebenstipps, aber wenn dir das egal ist, dann ist es dir egal. Wie auch immer, da wir für den Rest des Schuljahres aneinander kleben werden.." Kazuha schenkte Ran ein kleines Lächeln, bevor sie sich etwas aufrecht hinsaß. "Warum lernen wir uns nicht kennen?" "Wie wäre es, wenn ich erstmal auspacke? Ich meine, du hast ein Bett, das schon fertig gemacht ist, und Kleider. die für morgen ausgelegt sind." Ran gestikuliert auf ihre Gepäckstücke und erzwingt sich ein Lächeln. "Ich muss wenigstens noch mein Bett machen." "Richtig. Du solltest wahrscheinlich das Bett machen. Wir müssen morgen früh raus." Die Schleifenträgerin zwinkerte Ran freundlich zu, bevor sie sich unter ihre Decke kuschelte. "Geh fertig auspacken, Ran. Ich werde dir morgen den Campus zeigen." Nachdem die junge Mori fertig ausgepackt hatte, zog sie sich ihren Pyjama aus transparente Spitze an und legte sich ins Bett. Später in dieser Nacht starrte sie an die Decke und konnte nicht schlafen. Es waren mittlerweile zwei Stunden vergangen. In dieser Zeit tat sie nichts anderes, als an die kahle Decke zu starren. Sie schloss ihre Augen und schüttelte den Kopf, ehe sie sich aus dem Bett drückte. Ran wusste, es war noch immer Ausgangssperre, aber sie wollte sich keinesfalls mit ihren Alpträumen beschäftigen, die sie seit dem Tod ihres Vaters heimsuchten. Und schon wanderte sie durch die leeren Flure der Gintama High. Die Schritte hallten durch die Dunkelheit, während Ran ziellos versuchte, die Spinnweben in ihrem Kopf zu beseitigen. Sie beschloss einen Weg nach draußen zu finden, um die Sterne zu sehen und das Mondlicht zu fühlen. Und gerade als Ran dieser Gedanke durch den Kopf ging, erregte ein vertrautes Geräusch ihre Aufmerksamkeit. Sofort tanzten Erinnerungen an den mysteriösen Typen durch ihren Kopf. Sie war offensichtlich nicht die Einzige, die keinen Schlaf in dieser Nacht fand. Neugierde breitete sich aus. Ran folgte dem Geräusch des Aerosolsprays, während sich der Farbgeruch mit der Nachtluft vermischte. Am Ende der Halle sah sie den Jungen, der wieder einmal Graffiti über die Wände sprühte. Er war ein Rebell und würde vermutlich ein Schimpfwort hinschreiben. Trotzdem zog Ran etwas zu ihm hin, als sie sich auf dem Weg zu dieser einsamen Seele befand. Beim Malen sah er so friedlich und entspannt aus, so als wenn die Welt um ihn herum einfach dahinschmelzen würde. Ran blieb stehen und überlegte, ob sie umkehren oder weiter auf ihn zugehen sollte. Sie hatte keinen Grund sich von diesem Kerl einschüchtern zu lassen und er trotz seiner rebellischen Einstellung, machte er sie an. Der mysteriöse Kerl ist so in sein neues Wandbild vertieft, dass er Ran gar nicht bemerkte. "Wow.", kam es aus der Schülerin als sie sprachlos das Bild musterte. "Willst du einfach nur dastehen wie ein Fisch an der Luft, neues Mädchen?" "Ich schätze, du bist wohl doch nicht so ein Edge Lord." Der Junge schaute nicht auf, als seine mit Farbe bedeckten Hände sorgfältig eine andere Spraydose auswählte. "Aber ich bin gerne provokant, das ist mein Ding." "Naja, rede dir das nur weiter ein." Der Junge kicherte ein bisschen, während er über die Worte den Kopf schüttelte. "Ich muss mir das nicht länger vorsagen." Ein Moment der Stille verging, während Ran dem Jungen zusah, wie er ein paar Sterne an seinem Himmel malte. "Also neues Mädchen, was lässt dich nachts umherwandern?" Er war viel netter zu ihr, als bei dem ersten Treffen heute Morgen, soviel war sicher. Vielleicht hatte das Alleinsein in der Nacht diese seltsame magische Wirkung auf die Menschen. Ran war froh, dass sie sich dazu entschieden hatte mit ihm zu reden. "Ich kann nicht schlafen wegen der Alpträume." "Alpträume? Willkommen im Club." "Danke." "Überhaupt kein Problem." Der Junge schaute zu der jungen Mori rüber, und man sah Neugierde in seinen Augen aufflackern, bevor er grinste. "Jeder hat Alpträume. Ich würde sagen mindestens die Hälfte der Schule haben Alpträume." "Ich schätze, dass du zu der Hälfte dazu gehörst?" Der Junge zuckte einfach nur mit den Achseln, aber sein selbstsicheres Lächeln ließ nicht nach, als er wieder seine Utensilien einsammelte. "Mach aus diesen Statistiken, was du willst, aber es ist fertig." Er trat zurück und Ran drehte sich um, m den fertigen Nachthimmel zu sehen. Sie war verzaubert. "Es ist wunderschön." "Findest du wirklich?" Als die Brünette sich zu dem Typen umdrehte, sah sie einen Schimmer von Stolz in seinen stürmischen Augen. So schnell, wie er gekommen war, verschwand er aber wieder aus seinen Augen, als ob er jedes bisschen Hoffnung in sich selbst auslöschte. "Wie auch immer, geh verdammt nochmal zurück in deinen Schlafsaal, bevor du Ärger kriegst." "Und was ist mit dir?" "Ich kenne mich mit den Wachen aus. Du nicht." Der mysteriöse Typ zwinkerte kokett, bevor er sich den Rucksack über die Schulter warf. "Bleib nicht zu lange draußen, neues Mädchen." Ran sah zu, wie er wegging und ihr ein Friedenszeichen signalisierte, bevor er um die Ecke bog und verschwand. Dieser Typ brauchte wohl seine Privatsphäre. Doch, wer brauchte sie nicht? Mit einem letzten Blick auf das Nachthimmel- Graffiti des Kerls, bevor Ran sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer machte. Ärger brodelte in Ran und sie schlug aus Frustration mit der Faust gegen die Wand. Vermutlich hätte sie sich nicht zu einem Mitternachtsspaziergang entscheiden sollen, ohne den Campus- Plan zu kennen. Die junge Mori schluckte hart und versuchte, sich mental neu zu orientieren, als plötzlich eine Hand hervorschnellte und sie nach hinten riss. Ein Knurren entglitt ihr, während Ran sich intensiv fallen ließ und ein Bein nach außen drehte, um den Angreifer zum stolpern zu bringen. "Hey! Rühr dich nicht!" Der Angreifer entpuppte sich jedoch als einer der Nachtwächter, der dem Angriff mit Leichtigkeit durch einen Sprung auswich. "Entschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken." Ran presste ihre Lippen zu einer engen Linie zusammen, während sie ihre Arme defensiv verschränkte. "Also wo muss ich nachsitzen?" "Ah, du weißt also, dass du gegen die Regeln verstoßen hast, weil du so spät noch draußen bist." Anstatt eine Notiz für das Nachsitzen auszuhändigen, machte der Wächter einen Schritt zurück, verschränkte die Arme und ahmte die Jugendliche nach. Es war ein stilles Patt zwischen ihr und dem Wächter. Beide warteten darauf zu sehen, wer den ersten Schritt machte. "Also wirst du über Funk Verstärkung anfordern oder mir eine Notiz für das Nachsitzen geben oder mich aufschreiben, oder was?" Der Wächter kicherte ein bisschen, bevor er den Kopf schüttelte. "Nichts von alledem." "Wenn du mir kein Nachsitzen aufbrummst oder was auch immer, was wirst du dann tun?" Da war echter Humor in dem Glucksen Glucksen des Wächters, als er eine Hand hinhielt. "Ich bin Tomoaki." Ran sah auf die Hand herunter und schluckte hart. Etwas sagte ihr, dass er anders war. Er war nicht wie die anderen Wächter. Er war nicht machtbesessen oder aufbrausend oder böse. Es könnte eine gute Idee sein, ihn zum Freund zu haben. Dennoch schloss Ran ihre Augen und sammelte Speichel in ihrem Mund, bevor sie auf den Boden spuckte. "Ich will deine Hilfe nicht!" Anstatt die rebellierende Schülerin zu schlagen oder zu verspotten, blinzelte Tomoaki einmal, bevor er seine Hand senkte. "Warum nicht?" "Warum nicht? Weil ich dir nichts schuldig sein möchte. Ich kenne so Typen wie dich. Die Autoritätsperson, die ein bisschen Macht hat und du missbrauchst sie.", verhöhnte Ran ihn und verschränkte die Arme defensiv über der Brust. "Du hilfst mir einmal und ich muss dir eine Million Mal helfen. Verdammt.. nein zu diesem Mist." Tomoaki sah Ran unterkühlt an, bevor er seinen Schlagstock hochhob. Ran machte sich bereit, als ihre Instinkte in den Kampf-oder-Flucht-Modus wechselte. Sie war bereit ihn zu schlagen oder zu rennen. "Die Schlafsäle sind in dieser Richtung." "Hm?" Das blauäugige Mädchen blinzelte und sah, wie Tomoaki mit seinem Schlagstock in eine Richtung zeigte, bevor er seinen Arm senkte. "Schlendere nicht herum, denn die anderen Jungs sind nicht so nett wie ich." Das war alles was Tomoaki sagte, bevor er sich umdrehte und ging. Hatte Ran gerade einen Sicherheitsbeamten beleidigt, der eigentlich einer der Netten war? Sie schüttelte ihren Kopf, bevor sie zurück in ihr Zimmer eilte. Die junge Mori betrat ihr Zimmer, wo Kazuha wach und grinsend auf ihrem Bett saß, während sie an ihrem Handy herumfummelte. "Ah, du hast es also doch noch geschafft, in einem Stück zurückzukommen." "Sehr witzig, Kazuha." Mit einem Tritt flog die Tür zu, bevor Ran zu ihrem Bett ging. "Warum bist du überhaupt noch wach? Es ist nach Mitternacht." "Du fragst mich, warum ich überhaupt noch wach bin? Du bist diejenige, die einen Mitternachtsspaziergang gemacht hatte." Kazuha legte ihr Handy beiseite und grinste. "Hattest du Spaß bei deinem Mitternachtsspaziergang? Hast du etwas aufregendes gesehen?" "Mein mitternächtlicher Spaziergang war interessant. Ich wurde fast erwischt, aber der Wachmann, der mich gesehen hatte, ließ mich mit einer Warnung gehen." "Du hattest also Glück und bist einem der Netten über den Weg gelaufen. Das sind die Besten, nutze sie aus." Ran schluckte hart, bevor ihr Blick an die Decke glitt. Erinnerungen an dem mysteriösen Jungen mit einem breiten Grinsen und den malerisch gesprenkelten Händen flackerten in ihrem Kopf auf. "Deinem Lächeln auf deinem Gesicht nach zu urteilen, hast du definitiv etwas auf dem Herzen.", bemerkte Kazuha, "Komm schon, spuck es aus. Sag es mir, und ich verspreche, dass ich es niemandem sonst sagen werde." Kazuha war ihre Mitbewohnerin und es schien so, dass sie wirklich versuchte, die junge Mori kennenzulernen. Doch Ran wollte dieses Schuljahr nur hinter sich bringen und wieder nach Hause. "Kümmere dich um deinen eigenen Kram, Kazuha. Ich bin im Moment nicht in der Stimmung über Jungs zu reden." "Tag Null und schon haben wir Jungenprobleme!" "Das habe ich nicht so gemeint!" "Also, was meinst du dann, wenn nicht Jungenprobleme?" "Ernsthaft Kazuha, kümmere dich um deinen eigenen verdammten Scheiß!" Kazuhe hielt bei ihrem Ausbruch inne, bevor sie kurz nickte. "Okay, okay. Ich habe es verstanden. Du willst nicht reden. Entspann dich." Gerade als die Schleifenträgerin dies sagte, pingte ihr Handy und sie las die Nachricht. "Tja, sieht so aus, als ob er wieder dabei ist." "Wer ist wieder dabei?" "Shinichi Kudo macht wieder seine übliche Graffiti- Kunst." "Shinichi Kudo?" Bevor Ran ihr eine Frage stellen konnte, gähnte Kazuha und warf ihr Handy auf ihren Nachttisch. "Naja, ich bin nur aufgeblieben, um sicherzugehen, dass ich morgen noch eine Mitbewohnerin habe. Gute Nacht, Ran, morgen hast du einen verdammt heftigen Tag vor dir." Am nächsten Morgen wachte Ran früh auf, groggy und müde, aber froh wach zu sein. Die letzte Nacht hatte sie von Schreien geträumt. Die Schreie ihres Vaters, einzig und allein seine Schreie. Sie war überrascht, dass sie selbst nicht schreiend aufwachte. Mit geschlossenen Augen schüttelte die Schülerin den Alptraum aus ihrem Kopf, bevor sie sich auf den Weg ihres Schrankes machte. Ran wusste, sie musste einen guten Eindruck hinterlassen, immerhin war dies ihr erster Tag an der Gintama High. Die anderen Schüler sollten sie ernst nehmen. Sie sollten wissen, dass Ran niemand war, mit dem sie sich anlegen könnten. Sie trug einen schwarzen Rock mit einem schwarzen, bauchfreiem Oberteil. Darauf eine Lederjacke, die mit Rosen geziert war. Allerdings sah dies nicht so mädchenhaft aus, wie es sonst die Kleidung war, die mit Blumen geziert war. Nachdem Ran sich fertig anzog, wachte Kazuha langsam auf. "Mädchen, dein Outfit ist cool. Die Schüler werden dir Respekt zeigen." Die junge Mori wandte sich um und sah, wie Kazuha groggy lächelte. "Ist das der Look, den du heute tragen willst?" "Ich möchte nur meinen Platz an diese Schule klarstellen." Kazuha musterte Ran von oben bis unten, bevor sie ein wenig nickte. "Was immer du sagst." Nachdem Kazuha sich angezogen hatte, brachte sie Ran sofort in die Cafeteria der Gintama High. "Ich weiß, das ist nicht der glamouröseste Ort, aber hier gibt es essen und es ist Frühstückszeit." "Um ehrlich zu sein, habe ich keinen Glamour erwartet. Das ist die Gintama High, es ist kein Fünf-Sterne-Hotel." "Das stimmt, da ist was dran!" Kazuha schenkte ihr ein wissendes Lächeln, bevor sie Ran zu einem Tisch voller Schüler führte. "Ich denke, ich werde dich zuerst den Jungs der Gintama High vorstellen. Aber nur den coolen Jungs. Denen, die es wert sind, dass man sie kennt." Ohne eine Chance zu widersprechen, hängte sich Kazuha ein. "Hallo Jungs! Das ist Ran, sie ist meine neue Mitbewohnerin und sie ist irgendwie cool." "Kazuha, ich habe auf dich gewartet!" Heiji stand auf und stahl Kazuha von Ran, bevor er ihr einen liebevollen Kuss gab. "Hm Heiji, ich liebe deine Küsse, aber du solltest Ran wahrscheinlich auch begrüßen." Kazuha gab Heiji einen verspielten Nasenstupser auf die Nase, während er errötete und sich mit einem breiten Lächeln zu der Neuen drehte. "Ran, hey! Ich wollte dich nicht ignorieren. Es ist nur, ich habe Kazuha wirklich vermisst." "Heiji, wie schön dich bekleidet zu sehen." Heiji lachte über die Worte, bevor er die Arme hob und eine kleine Drehung machte. "Ja! Voll bekleidet und dieser Hintern ist auch schön bedeckt." Der Braungebrannte war wie ein großer, dämlicher Welpe. "Heiji du machst dich lächerlich, setz dich hin!" Der Junge neben Heiji lachte, als er sich umdrehte und Ran ein warmes Lächeln schenkte. "Tut mir leid, Heiji kann ein bisschen.." "Ein bisschen niedlich sein?" "Ja, aber lass ihn nicht hören, dass du das sagst. Das würde seinen Stolz verletzen. Ich heiße übrigens Kaito. Freut mich, dich kennenzulernen." "Es ist auch schön, dich kennenzulernen, Kaito." "Hey, hey, hey Leute, ich komme doch nicht zu spät zur Party, oder?" Ran atmete scharf ein beim vertrautem Klang der Stimme des mysteriösen Typen. Obwohl er war nicht mehr geheimnisvoll, denn sein Name war Shinichi. Shinichi Kudo. Die ganze Gruppe wurde still, während Ran sich umdrehte, um Shinichi herüberkommen zu sehen. Frische Farbe sprenkelte sein Haar, während seine stürmischen Augen in einem dunklen und schelmischen Licht erstrahlten. "Shinichi, zum Teufel, wo hast du dich da wieder reingeritten?" Shinichi zuckte mit den Achseln, aber sein breites Grinsen schien alles zu sagen- in Ärger. "Spielt es eine Rolle, wo ich mich hineinreite?" "Wenn es den Rest von uns in Schwierigkeiten bringt, ja, dann spielt es irgendwie eine Rolle." "Oh Kazuha, ich dachte, diese Schule funktioniert nur mit Ärger." Während er dies sagte, schleuderte der Graffiti-Künstler seinen Rucksack auf den Tisch, bevor er bei Ran ihrem Anblick innehält. Sein böses Lächeln wuchs noch ein bisschen weiter, als er eine Augenbraue hoch hob. "Nun denn, neues Mädchen, es sieht so aus, als würden wir uns wiedersehen." Die junge Mori schluckte hart, bevor sie wegschaute, um der stürmischen Intensität von SHinichis Blick auszuweichen. "Ähm, Kazuha, gibt es noch jemanden, dem du mich vorstellen möchtest?" Kazuha blinzelte einmal wegen ihrer plötzlichen Schüchternheit, bevor sie eine Hand auf ihre Hüfte legte. "Ja, es gibt viele Leute, denen ich dich vorstellen kann, aber warum stellst du dich nicht Shinichi vor?" Ähm, lieber nicht." "Wirklich? Ich meine, er ist genau da." "Und ich kann alles hören, was ihr da redet." Shinichi lehnte sich zurück und verschränkte seine Arme über der Brust, während ein freches Lächeln auf seinen Lippen verweilte. "Außerdem ist das gar nicht nötig. Wir haben uns schon kennengelernt." Die Schleifenträgerin zog ihre Augenbraue hoch, bevor sie kicherte. "Ach ja? Und wie heißt sie?" Dieses Lächeln wurde schelmisch als Shinichis Blick zu Ran rüber glitt. "Neues Mädchen? Neuling? Frischfleisch? Was bevorzugst du?" "Ich bevorzuge, dass du die Klappe hälst." "Geht nicht, Neuling." "Mein Name ist Ran. Ran Mori." "Ran Mori." Shinichi setzte einen spöttischen, nachdenklichen Gesichtsausdruck auf, bevor er den Kopf schüttelte und verspielt grinste. "Neues Mädchen passt besser zu dir." "Okay, wenn ihr beide fertig seid, ich bin am Verhungern und es gibt eine Menge Leute, die ich Ran noch vorstellen möchte." Doch in dem Moment, als Kazuha das sagte, hörte man das Klacken von Stöckelschuhen näher kommen. Die Energie in der Cafeteria war plötzlich angespannt und die die Haare in manchen Nacken der Schüler fingen an zu stehen. "Ähm.. Verzeihung?" Ran wurde zu Boden gestoßen, als ihr eine hohe Stimme ins Ohr pfiff. "Wer zum Teufel bist du und warum redest du mit Shinichi?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)