Dragonball Z - Kisu & Vegeta von Freaky-CharlyTracey ================================================================================ Kapitel 1: Kisu --------------- Dragonball Z – Kisu und Vegeta ~~~ Auf einem weit entfernten Planten namens Vegeta wurde gerade ein Zwillingspärchen geboren. Der Junge, mit einer Kampfkraft von 2G, weinte sofort und ununterbrochen. Doch kaum lag seine Schwester, mit einer Kampfkraft von 500G, neben ihm und griff nach seiner Hand, beruhigte er sich sofort. Sie selbst war auch ruhig und schlief friedlich neben ihrem Bruder im Zwillingsbettchen. Doch der Frieden war vorbei, als nur wenige Tage später der Angriff kam. In einer Zwillingskapsel wurde das Pärchen zu einem Planten geschickt, um diesen zu übernehmen. Aber alles kam anders, als erwartet. Der Heimatplanet wurde zerstört und die Zwillinge erreichten zwar ihr Ziel, jedoch an verschiedenen Landepunkten. Dadurch erlebten die beiden zwei völlig verschiedene Kindheiten, verbunden mit verschiedenen Höhen und Tiefen, die sie überstehen mussten. Allerdings hat keiner der beiden eine Ahnung von ihrer wahren Herkunft, denn niemand wusste, woher sie überhaupt kamen. Lediglich die Namensketten verrieten ihre Namen. Der Junge erhielt von seinem Ziehgroßvater einen anderen Namen, den er passender fand; Son-Goku. Das Mädchen behielt ihren Namen, den ihre Zieheltern für angemessen fanden; Kisu. Das besondere an diesen beiden Babys waren nicht nur ihre Affenschwänze, die sie sofort von den anderen Menschen unterschieden, sondern auch deren besonderes Verhalten, die sie an den Tag legten. Aber die Ziehfamilien lehrten beiden die Normen und Werte der Menschheit, die auf der Erde lebten, sowie dieses Zwillingspärchen. Obwohl sie getrennt voneinander aufwuchsen spürten beide, dass etwas fehlte und irgendwann würden sich ihre Wege kreuzen. Und noch viele andere Ereignisse warfen ihre Schatten voraus. ~~~ Ein Mädchen mit türkisen Haaren lief suchend durch den Garten und rief immer wieder nach ihr. „Kisu! Kisu, wo bist du?“, hallte ihr Ruf über die grüne Wiese, als sie neben einem Baum stehen geblieben war und sich umschaute. Ein Kichern erweckte ihre Aufmerksamkeit, sodass sie mit großen Augen zum Haus nur wenige Meter vor sich schaute. Dort saß auf dem Geländer des Balkons ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren, die zu einem einfachen geflochtenen Zopf zusammengebunden waren. Schmollend trat das suchende Mädchen mit verschränkten Armen etwas näher an den Balkon heran und meinte: „Das ist unfair. Du bist schon wieder geflogen.“ Beleidigt drehte sie ihr Gesicht weg. Die Schwarzhaarige hörte auf zu kichern und schwebte zu ihrer Freundin hinunter. „Ach komm schon, Bulma. Sei nicht beleidigt. Ich zeige sie dir trotzdem“, versuchte sie das andere Mädchen zu besänftigen. Diese schaute sogleich mit neugierigen Augen zu ihr. Kisu suchte in ihrer kleinen Umhängetasche kurz herum, bevor sie eine orangefarbene Kugel hervorholte, welche fünf kleine Sterne in sich hatte. Mit leuchtenden Augen sah Bulma diese Kugel an. „Ich fasse es immer noch nicht, dass du einen Dragonball hast“, kam es beeindruckt von der Türkishaarigen. Die Angesprochene schaute sich die Kugel auch wieder an, wobei sie diese ein wenig hin und her drehte und diese dazu etwas gegen die Sonne hielt. „Ob Dragonball oder nicht. Dies ist ein Geschenk meiner Eltern an mich, also werde ich sie in Ehren halten“, entgegnete Kisu und packte die Kugel wieder in ihrer Tasche, als ihr Blick auf Bulmas Armbanduhr fiel. „Oh, ich muss los. Wir sehen uns morgen“, verabschiedete sie sich, wobei sie begann ein wenig in die Luft zu steigen. Sie winkte ihrer Freundin zu, welche diese Geste erwiderte, ehe sie davon flog. „Mama, ich bin wieder da!“, rief Kisu, als sie die Haustür hinter sich geschlossen hatte. „Bin in der Küche, Schatz!“, kam eine weibliche Stimme aus einem Raum, in den sie hinein ging. „Was machst du da?“, fragte die Schwarzhaarige neugierig und schaute auf den Küchentisch, an dem eine Frau mit lockigen braunen Haaren saß und etwas in einem Mörser zerrieb. „Ich reibe die Kräuter von unserer letzten Sammeltour klein. Magst du sie in die Gläser füllen?“, antwortete die Frau und lächelte das kleine Mädchen an. „Na klar“, kam es begeistert von ihr, als sie sich noch schnell die Hände wusch, bevor sie sich ans Befüllen machte. So verging die Zeit viel zu schnell, wie im Flug und aus dem kleinen Mädchen wurde eine junge Frau. Diese hatte noch viel mehr lernen müssen, als ihr lieb gewesen war, und dennoch war sie eine aufgeschlossene, freundliche und gelassene junge Heranwachsende, die bereits wusste, dass sie anders und von einem anderen Planten war. Dennoch war die Erde ihre Heimat und sie fühlte sich dort wohl. Wenn da diese eine Lücke in ihr drin nicht wäre, die sie manchmal traurig stimme. Aber schneller als ihr lieb sein würde, würde sie bald diese Lücke füllen können. Kisu war einige Zeitlang, mehrere Jahre, unterwegs gewesen, sodass sie ihre Freundin Bulma lange nicht gesehen hatte. Diese wollte sie gerade besuchen gehen, als sie plötzlich angerempelt wurde. Verwundert sah sie hinter sich, wo sie einen kleinen Jungen erblickte, der dort saß und sich Tränen in seinen Augen sammelten. Sogleich hockte sie sich zu ihm hin und fragte sanft: „Ohje, hast du dir weh getan?“ Er sah sie an, wobei sie ihm bereits ihre Hand hinhielt und freundlich lächelnd sprach: „Komm, ich helfe dir auf.“ Er schniefte und nahm ihre Hand an, wobei er ein leises „Danke“ von sich gab. Als er vor ihr stand, klopfte sie ihm vorsichtig den Dreck von seiner Kleidung. Da vernahm sie einen Ruf, der ängstlich und besorgt klang: „Son-Gohan! Son-Gohan, wo bist du? Son-Gohan!“ Kisu schaute den kleinen Jungen vor sich an und fragte: „Heißt du zufällig Son-Gohan?“ Er nickte kurz und antwortete: „Ja, das ist meine Mama, die mich ruft. Ich bin wohl zu weit vor gelaufen.“ Traurig schaute er zum Boden. Erneut reichte sie ihm die Hand und meinte aufmunternd: „Na dann komm, wir gehen ihr entgegen. Sie scheint sich Sorgen zu machen.“ Wieder nickte er, nahm ihre Hand und sie gingen den besorgten Rufen entgegen. Da fiel ihr eine Frau mit schwarzen Haaren auf, die zu einem Dutt hochgebunden waren, die sich suchend umsah. „Son-Gohan!“, rief diese noch einmal, als Kisu ihr entgegenrief, „er ist hier!“ Überrascht sah die Frau zu ihr und war erleichtert, als sie ihren Sohn bei der jungen Frau erblickte. Mit schnellen Schritten war sie bei ihnen und nahm ihren Sohn in die Arme, als sie ihn mit ernsten Blick anschaute, während er beschämt zu Boden schaute. Doch bevor sie ihn anmeckern konnte, hockte sich Kisu zu ihnen hinunter und sprach Son-Gohan ruhig, aber mit ernster Miene an: „Du kannst deine Mama ruhig ansehen, denn sie hat sich Sorgen um dich gemacht, als sie dich nicht mehr gesehen hat. Also vorlaufen ist in Ordnung, aber nur solange du deine Mama auch noch hören und vor allem sehen kannst. Du musst doch auch auf deine Mama aufpassen. Sie könnte auch umknicken oder hinfallen und dann braucht sie deine Hilfe. In Ordnung, Son-Gohan?“ Mit großen Augen sahen der Junge und die Frau sie an. Doch sie lächelte ihm wieder entgegen und wandte sich danach an seine Mutter, welcher sie erklärte: „Ich bin Kisu. Er ist in mich hineingelaufen, vermutlich als er sich nach Ihnen umgedreht hatte. Er hat sich erschrocken, weil ich plötzlich vor ihm stand und er dann hingefallen ist. Er hat sich aber anscheinend nichts getan. Wir haben Sie dann rufen gehört und sind Ihnen entgegen gekommen. Bitte seien Sie nicht ganz so streng, weil er weggelaufen ist. Er hat sich wirklich erschrocken vorhin.“ Sie erhob sich, genauso wie die Mutter, welche ihren Sohn auf den Arm genommen hatte. „Danke, dass Sie ihm geholfen haben“, bedankte sich die Mutter und schaute dann ihren Sohn an, wobei sie fragend hinzufügte, „hast du auch schon Danke gesagt?“ Er nickte und antwortete: „Ja, habe ich.“ „Das habe ich gerne gemacht. Er ist ein sehr höflicher Junge. Also bis zum nächsten Mal, dann aber bitte ohne Weglaufen“, erwiderte Kisu lächelnd und wandte sich um zum Gehen. „In Ordnung!“, kam es freudig vom kleinen Jungen, der ihr eifrig zuwinkte. Sie erwiderte seine Geste, lächelte und setzte ihren Weg dann fort. Als sie an der Capsule Corporation ankam, wollte sie gerade klingeln, als sie von hinten angesprochen wurde: „Kann ich Ihnen helfen?“ Überrascht sah sie zurück und blickte einer jungen Frau mit türkisen Haaren entgegen, welcher sie erfreut entgegen lächelte und entgegnete: „Seit wann siezt du mich denn, Bulma?“ Die Angesprochene war genauso überrascht und nahm ihre Freundin ebenso erfreut sie zu sehen in die Arme, welche die Geste erwiderte. „Kisu, Mensch, das ist aber eine Überraschung!“, kam es begeistert von ihr und als sie schließlich ins Haus gingen, fragte sie direkt, „wo bist du solange gewesen?“ „Ich glaube fast überall. Hat leider länger gedauert als gedacht“, begann Kisu zu antworten, während sich die beiden Frauen in die Küche setzten. „Dann hast du die Lücke endlich schließen können?“, fragte Bulma nach, da sie wusste, dass dies ihre Freundin aus Kindertagen schon immer bedrückt hatte. Diese schüttelte leicht den Kopf und erklärte: „Nein, das nicht. Aber ich kann meine Kraft jetzt richtig kontrollieren und sogar im gewissen Sinne löschen, sodass man mich nicht finden kann.“ „Ist das denn gut oder schlecht?“, wollte Bulma wissen, als sie frischen Kaffee machte und sich vergewisserte, „immer noch lieber Früchtetee?“ „Ja, bitte, danke dir“, gab Kisu zur Antwort, als sie weitererzählte, „na ja, ich bin nicht nur freundlichen Menschen begegnet und da ist das dann schon praktisch, wenn sie nicht wissen, wo du dich versteckst.“ „Ja, das leuchtet ein“, stimmte sie ihr zu, als er klingelte. „Entschuldige mich kurz“, bat Bulma, stellte ihr die Tasse mit dem Früchtetee hin und ging zur Haustür. Diese kehrte kurz darauf wieder in die Küche zurück und hatte zwei Personen mit dabei, welche Kisu ebenfalls kannte. „So schnell sieht man sich wieder“, kam es lächelnd von ihr, als sie Son-Gohan mit seiner Mutter erblickte. Diese waren ebenfalls überrascht und so entkam es der Mutter: „Das stimmt wohl. Ich wusste gar nicht, dass Sie Bulma kennen.“ „Bulma und ich kennen uns aus Kindertagen. Unsere Mütter sind befreundet, da hat sich das von selbst ergeben. Und bitte ´Du`, ich fühle mich sonst wie eine alte Oma“, erzählte Kisu und lächelte. „Gerne, ich bin Chichi und Son-Gohan kennst du ja bereits“, erwiderte die junge Mutter ebenfalls lächelnd und setzte sich mit ihrem Sohn mit an den Tisch. Bulma schaute verwundert einen Moment zwischen ihnen hin und her und fragte nach: „Woher kennt ihr euch denn?“ „Kennen wäre zu viel gesagt. Wir haben uns vorhin durch Zufall getroffen, als Son-Gohan angelaufen kam“, entgegnete Kisu lächelnd. Chichi erzählte: „Er ist vor gelaufen und war auf einmal weg. Nach einer kurzen Suche kam er mir mit Kisu entgegen. Er ist ihr in die Beine gelaufen und sie hat ihn dann zurück gebracht.“ „Ja, das Leben ist manchmal wirklich komisch, was solche Begegnungen angeht“, gestand Bulma, woraufhin alle drei Frauen zusammen auflachten. Da fiel Kisu etwas auf und sie fragte Chichi: „Entschuldigung, wenn ich jetzt zu Nahe trete, aber darf ich etwas fragen?“ Diese schaute sie verwundert an und erwiderte: „Natürlich, frag ruhig.“ Kisu sah zu Son-Gohan und fragte: „Wieso hat er einen Schwanz?“ Chichi schaute von ihr zu ihrem Sohn und ihr Blick wurde kühler, als sie antwortete: „Den hat er von Geburt an, weil sein Vater auch einen hatte. Was dagegen?“ Sogleich erhob Kisu beschwichtigend die Hände und entgegnete: „Ganz ruhig, das sollte kein Angriff sein. Ich frage nur, weil er das erste Kind ist, dass ich mit einem Schwanz sehe.“ Sie schob ihren langen Pullover etwas nach oben, sodass dieser etwas über den Hosenbund ging, wodurch ein brauner fellartiger Gürtel zu sehen war, wobei sie erklärte: „Ich habe auch so einen, daher fragte ich.“ Mit großen Augen sahen Chichi und Son-Gohan sie an. „Woher hast du denn deinen?“, wunderte sich die junge Mutter. „Nachdem was meine Mutter mir erzählt hat, hatte ich ihn schon immer. Sie und mein Vater haben mich damals als Baby gefunden. Da ich allein war, haben sie mich aufgenommen und großgezogen“, erklärte Kisu ruhig. „Das ist ja wie bei Son-Goku gewesen“, erinnerte sich Bulma und schaute dabei nachdenklich in die Luft. „Wer ist Son-Goku?“, fragte Kisu verwundert nach. „Er war mein Mann und Son-Gohans Vater“, antwortete Chichi traurig und schaute betroffen ihren Sohn an. Bulma legte eine Hand auf die von Chichi, als sie ihr zuversichtlich versicherte: „Keine Sorge, Chichi! Wenn wir alle Dragonballs zusammen haben, dann holen wir ihn zurück.“ Überrascht schaute Kisu nun die beiden Frauen an und fragte: „Zurückholen? Was ist denn passiert?“ Chichi wischte sich die aufkommenden Tränen weg und Bulma berichtete: „Vor fast einem Jahr tauchte hier so ein komischer Typ auf, der davon sprach, dass er Son-Gokus Bruder wäre. Radditz hieß er, glaube ich. Na ja, egal. Es kam zum Kampf zwischen ihm und Son-Goku, den er immer mit Kakarot angesprochen hat. Er hat sich geopfert, um ihn besiegen zu können, das hat wohl Piccolo gemacht. Und nun fehlen uns nur noch zwei Dragonballs um ihn zurückholen zu können.“ Mit großen Augen schaute Kisu ihre Freundin aus Kindertagen an und fragte: „Und Son-Goku hat auch so einen Affenschwanz wie ich?“ „Hatte. Er hat ihn sich schon vor längerer Zeit entfernen lassen, weil er ihn eh nie gebraucht hat“, antwortete Bulma, als ihr selbst noch etwas einfiel und sie fragend hinzufügte, „hast du eigentlich immer noch deinen Dragonball mit den fünf Sternen?“ Mit großen Augen schauten Chichi und Son-Gohan nun zu ihrer neuen Bekanntschaft. Diese nickte, kramte in ihrer kleinen Umhängetasche und holte die besagte Kugel heraus, welche sie sogleich an Bulma reichte und ernst meinte: „Klar, nimm nur. Aber die kriege ich von dir wieder!“ „Natürlich“, entgegnete ihre Freundin mit strahlenden Augen. Chichi und Son-Gohan sahen die junge Frau mit großen Augen dankbar an. „Vielen, vielen Dank. Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll für deine Hilfe“, kam es von Chichi, welche sich wieder über die Augen wischte. „Brauchst du nicht, ich kann es sehen“, kam es lächelnd von Kisu. Kurz darauf ging Son-Gohan in den Garten, weil er dort spielen wollte. „Und dieser Radditz soll sein Bruder gewesen sein?“, kehrte Kisu zur Geschichte zurück. „Er stammt wohl vom Planeten Vegeta und gehört zum Volk der Saiyajins. Und er ist wohl damals hier her geschickt worden, um diesen Planten zu zerstören. Na ja, er hat dann Son-Gohan entführt, es kam zum Kampf und Radditz und Son-Goku sind tot. Aber Radditz meinte, dass seine Leute in einem Jahr kommen und ihn rächen würden“, erklärte Bulma weiter. „Darum müssen wir die Dragonballs vor ihrer Ankunft finden und ihn zurückholen“, fügte Chichi hinzu, welche nun nervös ihre Hände knetete. „Und wenn ich das richtig verstanden habe, fehlt also nur noch einer von den Dragonballs, richtig?“, wollte sich Kisu vergewissern, dass sie aufgepasst hatte. Bulma nickte ihr zu und meinte: „Ja, das ist richtig. Aber Son-Goku ließ uns eine Nachricht zukommen, dass er erst kurz vor ihrer Ankunft wieder zurückgeholt werden will, da er wohl eine Möglichkeit hat im Jenseits zu trainieren. Und das soll ihm wohl gegen diese Typen helfen.“ „Nachrichten von Toten? Trainieren im Jenseits? Meine Güte, was ist das denn für eine verrückte Welt?“, wunderte sich Kisu über die beschriebene Geschichte, woraufhin Bulma nur erwiderte, „du wolltest mir ja nie glauben, dass die Dragonballs sowas können. Und mit der Hilfe von Uranai Baba, sie ist eine Hexe und Hellseherin, und kann zwischen den Welten hin und her wandern, wenn sie will, hat sie seine Nachricht zu uns gebracht. Das lässt sie sich natürlich auch gut bezahlen, aber immerhin ist sie eine verbündete und ihr Können sollte man auch nicht unterschätzen.“ Kisu nickte leicht, als sie plötzlich verwundert aufsah und sich ein wenig suchend umsah. „Was hast du denn auf einmal?“, fragte Chichi nach. Kisu sah zu ihr und berichtete: „Son-Gohan ist weg.“ „Was?“, fragten Chichi und Bulma erschrocken nach. Die drei Frauen liefen nach draußen in den Garten, um nach dem Jungen zu sehen. Doch der Garten war leer. „Son-Gohan!“, rief Chichi, welche wütend ihre Hände zu Fäusten ballte und mit dem Fuß aufstampfte, als sie genauso wütend hinzufügte, „warte nur, bis du nach Hause kommst! Dann warten zwei Monate Stubenarrest auf dich und drei mal so viele Hausaufgaben!“ Bulma sah zu Kisu und erklärte ihr: „Wir haben erst vor wenigen Wochen erfahren, was mit Son-Goku passiert ist, da Son-Gohan seit Monaten verschwunden war. Piccolo hat sich wohl seiner angenommen und angefangen ihn zu trainieren und das gefällt Chichi natürlich nicht.“ Verwundert schaute Kisu sie an und meinte nachdenklich: „Ist er vielleicht zu diesem Piccolo, um weiter zu trainieren?“ Chichi drehte sich zu den beiden um und entgegnete: „Er soll nicht trainieren! Er soll lernen, damit er etwas erreichen kann in seinem Leben!“ „Ich meine nur, dass wir erst einmal durchatmen können. Wenn er wirklich zu diesem Piccolo ist, dann wird er auch sicher bald wieder nach Hause kommen“, versuchte Kisu die junge Mutter zu beruhigen. „Wenn das nicht schon wieder Monate dauern wird“, entwich es dieser und klang etwas verzweifelt. Mit ernster Miene sah Kisu ihr entgegen, verschränkte die Arme vor der Brust und erwiderte: „Das glaube ich nicht. Denn wenn diese Typen hier aufkreuzen, denke ich eher, dass er dann dort mit diesem Piccolo auftauchen wird. Immerhin war er damals doch auch dabei und er weiß also, was das für ein Typ war dieser Radditz.“ „Ja, stimmt. Da könntest du Recht haben. Daran habe ich noch gar nicht gedacht“, kam es unterstützend von Bulma. „Aber wieso muss denn mein kleiner Sohn da mit reingezogen werden?“, fragte Chichi verzweifelt nach und weinte. Bulma und Kisu brachten sie in die Küche zurück, in der sie einen Tee bekam zur Beruhigung. Jedoch blieb Kisu am Eingang zur Küche stehen. „Ich werde mir mal die Umgebung ansehen. Vielleicht finde ich ja Son-Gohan und kann ihm sagen, dass du dir Sorgen machst“, erklärte sie ihr Vorhaben, woraufhin sie dankbar von der Mutter angeschaut wurde und sich sogleich auf den Weg machte. Sie folgte der Aura, die sie zuvor im Garten bemerkt hatte und spürte bald darauf eine zweite, die gewaltiger wirkte. Schließlich fand sie fern ab der Stadt in den Bergen Son-Gohan, der wirklich am Trainieren war. Sie beobachtete ihn eine Zeit lang, bis er eine Pause einlegte. Verwundert sah er zu ihr auf, als er sie bemerkt hatte. Sie winkte ihm kurz lächelnd zu, was er erwiderte und zu ihr flog. „Ah, sieh an. Fliegen kannst du also auch schon“, stellte sie immer noch lächelnd fest. „Das habe ich mit als erstes gelernt“, gab er zu, als sich eine Person mit grüner Haut und zwei Füllern am Kopf, in einem lilafarbenen Trainingsanzug, zu ihnen gesellte. „Käffchen vielleicht noch?“, fragte er gereizt und schaute die junge Frau mit kühlen Blick an. „Danke, Tee wäre mir lieber. Aber ich bin nur hier um nach Son-Gohan zu sehen“, winkte Kisu ruhig ab und schaute den kleinen Jungen wieder an. Dieser blinzelte verwundert und fragte unsicher: „Schickt meine Mama dich?“ Sie nickte kurz, woraufhin er sogleich ernst sprach: „Ich werde nicht einfach mitkommen! Ich muss trainieren bis diese Typen hier sind!“ Beschwichtigend hob Kisu ihre Hände und wand ein: „Ganz ruhig, Son-Gohan. Ich bin nicht hier, um dich zu ihr zu bringen. Ich habe ihr lediglich gesagt, dass ich dir sagen werde, dass sie sich Sorgen macht. Vielleicht sagst du ihr das nächste Mal, dass du zu Piccolo trainieren gehst. Sie wird davon zwar nicht begeistert sein, aber immerhin weiß sie, dass sie sich dann keine Sorgen machen muss.“ Mit großen Augen sahen der Junge und die grüne Person sie an. „Echt? Du lässt mich hier? Danke Kisu!“, kam es begeistert vom Schüler. „Wieso kennst du meinen Namen?“, wunderte sich stattdessen der Lehrer. Sie schaute ihn freundlich an und erklärte: „Ich habe vorhin erzählt bekommen, was vor knapp einem Jahr passiert ist und das Son-Gohan nach diesem Kampf von Ihnen trainiert wurde. Daher kam ich drauf, als ich Son-Gohan eben beim Training beobachtet habe.“ „Schlaues Köpfchen“, merkte Piccolo grinsend an. „Danke“, nahm Kisu dieses Kompliment an und fügte hinzu, bevor sie davon flog, „dann will ich auch gar nicht weiter beim Training stören. Viel Erfolg euch noch.“ Sie flog davon und nahm dabei den direkten Weg nach Hause. Von dort rief sie Bulma an, um ihr mitzuteilen, dass Son-Gohan wirklich bei Piccolo war, um Chichi zumindest etwas zu beruhigen. Danach wandte sich die junge Frau mit ernstem Blick an ihre Mutter, die bereits mit fragendem Blick im Flur bei ihr stand. „Wie kann ich dir helfen?“, fragte ihre Mutter sie direkt und blickte ihr liebevoll entgegen. „Ich muss dringend mit meinem Training weiter machen. Wenn es stimmt, was Bulma mir erzählt hat, dann wird es in wenigen Wochen hier ziemlich ungemütlich werden“, kam es ernst von Kisu. Ihre Mutter nickte ihr zu und fragte: „Womit willst du anfangen?“ „Ich muss erst einmal meine innere Mitte wiederfinden. Ich habe einiges gehört und das muss ich sortieren, bevor ich weitermachen kann“, erklärte sie ihr Vorgehen und ging in ihr Zimmer. Dort zog sie sich selbst ihre einfache Trainingskleidung an; T-Shirt und Jogginghose. Danach flog sie zum benachbarten Wasserfall unter den sie sich nieder ließ, ihre Augen schloss und zu meditieren begann. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich beruhigt hatte. Denn nach ihren Überlegungen könnte dieser Son-Goku die Lücke in ihr schließen, wenn er, genau wie sie, auf diesen Planeten kam. Sie musste dringend mit ihm sprechen und hoffte, dass sie vielleicht noch mehr über sich herausfinden konnte, wenn die Verbündeten von diesem Radditz angekommen waren. Mit entschlossener Miene erhob sie sich aus ihrer Meditation und setzte ihr Training schließlich fort. Denn die Zeit war knapp. Kapitel 2: Aufeinandertreffen ----------------------------- ~~~ Aufeinandertreffen ~~~ Erschrocken sah sie auf, als sie mitten in ihrer Meditation vertieft war. Zwei gewaltige Energiequellen hatten die Erde erreicht. Sie sah in die Richtung, aus der diese Energie kam und eilte nach Hause. Sie zog sich ihren längeren Pullover drüber, holte ihre kleine Umhängetasche, verabschiedete sich von ihren Eltern und machte sich auf den Weg. Sie musste nur den angekommenen Energien folgen; das wusste sie. Als sie an dem Ort ankam, an dem von weitem schon ein paar kleinere Explosionen zu erkennen gewesen waren, sah sie zwei Personen, die zu den gewaltigen Energiequellen passten. Doch dort hatten sich weitere Personen eingetroffen, unter anderem auch Piccolo und Son-Gohan. Allerdings stand der kleine Junge etwas an der Seite und sah geschockt dem Geschehen zu. Er schien in eine Art Starre gefallen zu sein, da sich ihm ein merkwürdiges grünes Wesen näherte. Doch er schien dies nicht zu bemerken. Gerade als dieses Wesen ihn anspringen wollte, war Kisu dort gelandet, packte das Ding am Kopf und meinte kühl: „Von hinten angreifen ist ziemlich feige!“ Sie warf das Wesen hinter sich und lächelte Son-Gohan aufbauend an, der sie mit großen Augen ansah. Auch die übrigen, die sich am Schauplatz eingetroffen hatten, schauten sie verwundert an. Doch sie hockte sich halb vor den kleinen Jungen, dem sie eine Hand auf die Schulter legte und eine kleine Wasserflasche reichte. „Hey, ganz ruhig. Dein Papa wird bestimmt auch bald hier sein“, versuchte sie ihn zu erreichen. Daraufhin blinzelte er sie einige Male an. Er nickte leicht und mit zittrigen Händen nahm er dankend die Flasche an. „Wer ist das jetzt schon wieder?“, fragte jemand gereizt. „Egal. Erledige das, Nappa“, kam der Befehl von einer weiteren Stimme; kühl und ernst. „Natürlich, Vegeta“, versicherte die erste Stimme. Kisu ignorierte die zwei bedrohlich klingenden Stimmen, denn sie hatte bemerkt, dass dieses grüne Wesen sich ihr näherte; wie bei Son-Gohan von hinten. Ihr Blick wurde kühl und sie meinte: „Ich hatte dir doch schon eben gesagt, von hinten Angreifen ist feige!“ Sogleich drehte sie sich um, packte erneut den Kopf von dem grünen Ding und rammte diesen nach unten in den Boden. Mit großen Augen der Verwunderung schauten die Umstehenden sie an. Das Wesen blieb regungslos liegen und Kisu sah wieder zu Son-Gohan, der immer noch am Zittern war. „Sag mal, wer bist du denn, Fräulein?“, fragte Nappa nach, der immer noch gereizt war und fügte hinzu, „und wer hat dir erlaubt dich hier einfach einzumischen? Denkst du etwa, ich verschone dich, weil du ein Mädchen bist?“ Doch Kisu ignorierte ihn und beobachtete den kleinen Jungen neben sich weiter. „Du stehst immer noch unter Schock“, schlussfolgerte sie, leise für sich selbst, und hockte sich dabei erneut halb vor ihn. Mit ruhigen Blick sah sie ihm entgegen. Sie überlegte, wie sie ihm helfen konnte, als sie plötzlich spürte, wie sich ihre Umgebung veränderte. Nappa hatte sich ihr blitzartig genähert, sodass die anderen ihn auch nicht hätten aufhalten können. „Son-Gohan Vorsicht!“, erklang ein Ruf in ihre Richtung. „Ich habe dich etwas gefragt, Weib. Also antworte gefälligst!“, kam es wütend von Nappa, der zum Schlag bereits ausholte. Jedoch hatte Kisu ihn bereits bemerkt und zum Gegenangriff ausgeholt und kam ihm direkt mit einem gezielten Tritt in den Magen entgegen. Überrumpelt krümmte sich der glatzköpfige Gegner. Dadurch erhielt er einen weiteren Schlag von der jungen Frau, wodurch dieser zu seinem Komplizen zurückflog. „Hat dir niemand beigebracht, dass wenn sich jemand unterhält, dass du wartest, bis du dran bist?“, entgegnete sie nur kühl und wandte sich wieder Son-Gohan zu. „Sag mal, Weib, was fällt dir ein?“, erklang Nappas wütende Stimme, der sich längst wieder aufgerichtet hatte. Aber sie ignorierte ihn und hockte sich noch einmal halb vor den Jungen, wobei sie ihren Pullover auszog und diesen ihm überzog. Verwundert sah er sie an. Doch sie lächelte ihm leicht entgegen und meinte: „Wenn du dich aufgewärmt hast, gibst du ihn mir zurück. Und jetzt werde ich mich mit diesem ungehobelten Herren unterhalten.“ Er nickte ihr leicht zu und sie erhob sich. Mit kühlen Blick sah sie die beiden an, welche die gewaltigen Energiequellen gewesen waren. Sie hatte deren Affenschwänze bereits bemerkt. Dass nun auch ihrer sichtbar war und dafür sorgte, dass die beiden Feinde sie mit großen Augen ansahen, ließ sie unbeeindruckt. „Wieso hast du einen Affenschwanz?“, fragte Nappa verwundert. Kisu stellte sich mit in die vorderste Reihe der Gegenwehr, welche sie genauso überrascht anschauten. „Den habe ich schon mein ganzes Leben lang. Was dagegen?“, erwiderte sie kühl. „Wieso hat Radditz nichts davon berichtet?“, wunderte sich Nappa und schaute zu seinem Komplizen, der mit verschränkten Armen neben ihm stand und die junge Frau ausgiebig musterte. „Vorsicht, sonst fallen die Augen raus, bei so viel Gestarre“, meinte Kisu weiterhin kühl und verschränkte selbst nun ebenfalls ihre Arme vor der Brust. Verwundert blinzelte er sie an und fragte: „Woher kommst du? Du bist keiner dieser Erdenbewohner.“ „Ich bin hier aufgewachsen. Der Rest interessiert mich nicht“, gab sie nur zur Antwort. „Wie ist dein Name?“, fragte er weiter und wurde langsam wütend, da er dieses ständige nachfragen nicht leiden konnte. „Warum sollte ich mich wildfremden Herren vorstellen, die keine Scheu davor haben, ein Kind von hinten angreifen zu lassen? Sowas Feiges ist mir hier noch nie begegnet“, entgegnete Kisu nur. „Nennst du mich gerade feige?“, wollte er von ihr wissen und seine Wut wuchs weiter. „Vegeta, lass dich doch von diesem Weib nicht reizen. Ich kümmere mich um sie und dann sind die anderen Witzfiguren dran“, versuchte Nappa ihn zu beruhigen. Doch dies hatte eher das Gegenteil bewirkt. „Halt die Klappe, Nappa! Sie ist eine von uns, ein Saiyajin! Und ich will wissen, wer sie ist!“, widersprach Vegeta sogleich. Daraufhin schauten die anderen sie alle mit großen Augen an. Son-Gohan stellte sich etwas näher zu ihr und schaute zwischen ihr und den Feinden hin und her. „Du bist also auch eine von denen“, stellte Piccolo fest, der neben ihr stand. Sie sah zu ihm und meinte: „Scheint so. Zumindest würde es zu den Affenschwänzen passen, Allerdings weiß ich nur, dass euer Freund Son-Goku wohl genauso hier herkam wie ich damals und dass wir damit anscheinend die einzigen hier sind, von Son-Gohan mal jetzt abgesehen, die hier diese Affenschwänze haben.“ „Dann bist du mit Son-Goku verwandt?“, fragte ein kleinerer Mann neben ihr, der ebenfalls eine Glatze hatte und sie verwundert anschaute. Sie wandte ihren Blick zu ihm und antwortete: „Das weiß ich leider nicht.“ „Vielleicht können wir ja Licht ins Dunkle bringen, wenn du uns endlich mal deinen Namen verraten würdest“, entgegnete Vegeta kühl, der auf einmal ruhiger geworden war. Sie sah zu ihm und sprach: „Mein Name ist Kisu.“ Mit großen Augen schauten Nappa und Vegeta sie nun an, woraus sie schlussfolgerte: „Also bin ich eine von euch.“ „Wie kommt es, dass du nicht bei Kakarot gewesen bist?“, fragte Nappa weiter nach. „Weil ich bis vor wenigen Wochen noch gar nichts von ihm wusste, genauso wenig wie von euch oder sonst irgendwas, was meine Herkunft angeht“, meinte sie und schaute zu Son-Gohan. Dieser hatte wieder Farbe im Gesicht, sodass sie ihn zufrieden anlächelte, ehe sie wieder mit kühlen Blick zu den beiden Fremden schaute. „Dann hätte Radditz dich hier ebenso finden müssen. Wieso bist du ihm durchgegangen?“, wunderte sich Nappa. Vegeta erklärte ihm kühl: „Weil die Zwillingskapseln sich getrennt haben. Anscheinend gab es bei der Landung damals Probleme, sodass sie an zwei verschiedenen Stellen ankamen.“ „Zwillingskapseln?“, wunderte sich Kisu nun selbst über diese Aussage. „Es kommt selten vor bei uns Saiyajins, aber auch in unserem Volk werden Zwillinge geboren. Du und Kakarot wart so ein Zwillingspärchen. Ich verstehe nur bis heute nicht, warum man euch beide zusammen zu diesem einen Planeten geschickt hat. Aber da ihr beide es nicht auf die Kette gekriegt habt, dessen Bewohner auszulöschen, wundert mich das nicht wirklich. Du bist schon als Baby merkwürdigerweise ruhig gewesen, statt wie jedes andere mit deiner geboren Kampfkraft herumzuschreien oder sonst irgendwie auf sich aufmerksam zu machen“, erklärte Nappa. „Zwillingspärchen agieren besser gemeinsam, daher wurde sie damals mitgeschickt“, klärte Vegeta auf und fügte hinzu, „das ändert aber auch unsere Pläne hier.“ Verwundert sah Nappa zu ihm und fragte: „Wieso?“ Dieser sah zu ihm und entgegnete: „Wir werden sie zu erst erledigen müssen. Auch wenn sie und Kakarot getrennt voneinander aufgewachsen sind, will ich es nicht riskieren was passiert, wenn sie aufeinandertreffen und dann gemeinsam antreten.“ „Habt ihr plötzlich Angst vor einer Frau?“, fragte Piccolo belustigt grinsend nach. „Wir haben vor niemanden Angst, Grünling“, kam es kühl von Vegeta, der wieder langsam wütend wurde. „Ich erledige das. Immerhin ist und bleibt sie ein Weib und das kann mit einem von uns nicht mithalten“, meinte Nappa abwertend und grinste Kisu kühl an. Im nächsten Moment stand er plötzlich vor ihr und versuchte ihr einen Schlag zu verpassen. Doch sie wich aus und zog ihm die Beine weg. Er nutzte dies und versuchte sie durch einen Tritt zu erreichen, dem sie mit Leichtigkeit auswich. Eine Reihe von Schlagversuchen von Nappa folgten, doch diesen wich sie geschickt aus, ehe sie zum Gegenangriff überging. Nur wenige Attacken später, landete er wieder vor den Füßen von Vegeta. Dieser schaute sich das Schauspiel mit einem kühlen Grinsen an. „Sie ist nicht einmal aus der Puste. Du solltest die Kleine nicht unterschätzen, Nappa“, warnte er seinen Komplizen doch lieber vor. „Das war doch nur Spaß. Immerhin will ich auch meinen haben, wenn du nachher schon Kakarot kriegst“, erwiderte dieser nur und stand wieder auf. Sogleich ging er wieder auf sie los. Doch kurz bevor er sie erreichte, verschwand er und versuchte es dieses Mal von hinten und den Seiten, um ihr einen Schlag zu verpassen. Allerdings wich sie ihm auch dieses Mal geschickt aus, bevor sie wieder zurückschlug. Plötzlich wich er einem ihrer Angriffe aus und tauchte bei Son-Gohan auf, dem er drohte einen Schlag zu verpassen. Geschockt sahen die anderen Nappa an, da sie dies nicht hatten kommen sehen. Auch Kisu war erschrocken und eilte dazwischen, sodass sie den Schlag von Nappa ab bekam und in den nächsten Berg flog. „Kisu!“, rief Son-Gohan geschockt nach ihr. „Ha! Jetzt kenne ich deine Schwachstelle, Weib!“, kam es kühl von Nappa, der den kleinen Jungen am Kragen packte. Mühelos schlug er sich den Weg frei, als dessen Freunde ihn daran hindern wollten. Außerdem tauchten auch diese grünen Wesen wieder auf und verwickelten seine Freunde in einen Kampf. Kisu richtete sich zwischen ein paar Felsbrocken auf und blickte dabei zu Boden. Als sie Nappa entgegensah, war ihr Blick kalt und bedrohlich versprach sie ihm: „Das wirst du bereuen, Feigling!“ Langsam trat sie aus dem Berggeröll hervor, wobei sie sich konzentrierte und ihre Energie langsam ansteigen ließ. Vegeta begutachtete dies mit wachsamen Augen und war doch erstaunt, dass sie anscheinend mühelos nach so einem Angriff aufstehen konnte. „Pah, was sind schon deine Worte wert? Wenn du versuchst mich zu treffen, triffst du ihn“, meinte Nappa nur siegessicher und lachte kurz auf. „Nappa, zum letzten Mal, unterschätze sie nicht“, kam es noch einmal warnend von Vegeta. Der Angesprochene sah zu ihm und meinte: „Das tu ich schon nicht, Vegeta. Keine Sorge.“ „So? Dann aktualisiere mal deinen Scouter. Denn ihre Kampfkraft hat sich erhöht und steigt, wenn auch langsam, immer noch weiter an“, erwiderte Vegeta bedächtig. Ihm gefiel es nicht, dass sein Gefolgsmann ihm nicht gehorchte. Überrascht tat Nappa das, was ihm gesagt wurde und aktivierte seinen Scouter. Sogleich wunderte er sich weiter, je mehr ihre Kraft anscheinend stieg. „Oho, das wird aber lustig“, entkam es ihm lachend. Plötzlich war Kisu verschwunden. Selbst mit dem Scouter konnten Nappa und Vegeta sie nicht finden. Auch die anderen sahen sie nicht. Auf einmal tauchte sie über ihrem Feind auf und rammte ihm ihr Knie mit voller Kraft in den Nacken. Schreiend ging Nappa zu Boden, wobei er seine Geisel los ließ. Kisu schnappte sich Son-Gohan und brachte ihn zu seinen Freunden, ehe sie sich wieder zu ihren Feinden umdrehte und diese mit kalten Blick ansah. Vegetas Blick war erschrocken, überrascht und wütend zugleich. Nappa brauchte dieses mal deutlich länger, um sich zumindest ein wenig aufzurichten, sodass er sie ansehen konnte. „Wie...wie hast du..das gemacht?“, fragte er nach, wobei er nach Luft rang und seine Kraft sammelte zum Aufstehen. „Das ist unwichtig. Für dich bin ich einfach nur ein Weib, dass mit euch nicht mithalten kann“, gab sie ihm seine eigenen Worte wieder. Sogleich verstand Nappa, dass er sie doch unterschätzt hatte. Dies war aber zu spät. Denn sie war erneut verschwunden und griff ihn an. Aus verschiedenen Richtungen mit verschiedenen Schlägen und Tritten attackierte sie den groß gewachsenen Saiyajin, der ihr kaum etwas entgegenbringen konnte. Schließlich schaffte er es, sie mit einem Konterangriff auf Abstand zu bringen. Er holte Luft, während sie aufrecht vor Son-Gohan und seinen Freunden stand und mit kaltem Blick ihre beiden Feinde ansah. „Ich sagte dir doch, unterschätze sie nicht“, erinnerte Vegeta Nappa daran, dass er sie ernst nehmen musste. „Ich kriege das hin“, meinte Nappa, der sich in die Luft erhob. Sein Blick war auf Kisu gerichtet. Diese ahnte, dass es gefährlich werden würde und meinte ernst: „Ihr solltet euren Abstand zu mir vergrößern. Der nächste Angriff wird anders sein.“ „Und was ist mit dir?“, fragte Son-Gohan ängstlich. Sie sah zu ihm und lächelte ihn aufmunternd an und erwiderte: „Du hast sie doch gehört. Ich gehöre zu diesen Saiyajins und unterschätzen sollte man mich nicht. Also vertrau mir, Son-Gohan.“ Sie wandte ihren Blick wieder an Nappa, welcher wieder kalt war. Der kleine Junge wollte widersprechen, allerdings nahm ihn Piccolo bereits unter die Arme und brachte sich mit ihm auf Abstand zu ihr; genauso wie die anderen Freunde. Nappa hatte sich genug konzentriert und ließ einen gewaltigen Regen aus Energieblitzen auf Kisu nieder. Sie erkannte, dass manche von ihnen auch auf die anderen gerichtet waren. Jedoch musste sie die ihre abwehren, sodass sie ihnen nicht helfen konnte. Durch die Wucht des Angriffes trat eine gewaltige Staubwolke hervor, die sich nur langsam lichtete und damit das Ausmaß des Angriffes sichtbar machte. Zwar wies Kisus Körper zahlreiche Kratzer und Wunden auf, doch sie stand noch aufrecht in ihrer Schutzhaltung in einem kniehohen Krater. Sie sah kurz zurück und sah, dass die Attacke dennoch erfolgreich gewesen war. Denn leider lagen vier der Freunde leblos am Boden; darunter auch Piccolo. Son-Gohan kniete weinend neben ihm und versuchte verzweifelt ihn aufzuwecken. Doch er rührte sich nicht. Kisu richtete ihren Blick zum Boden und schloss ihre Augen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und zwang sich zur Konzentration. „Oh, hat sich da jemand wehgetan?“, kam es belustigt von Nappa, der nur wenige Meter von Vegeta entfernt stand. Er lachte auf, als er augenblicklich stoppte. Auch Vegeta sah besorgt in den Himmel und befahl im ernsten Ton: „Bring es endlich zu Ende, Nappa!“ „Jawohl“, kam es von Nappa, der sich nun wieder Kisu näherte. Auch Kisu bemerkte, dass sich jemand näherte; eine weitere gewaltige Energiequelle. Sie konnte nur vermuten, wer dies war und entschloss sich zuvor bereits zu handeln. So blieb sie erst noch unverändert stehen und konzentrierte sich weiter. Nappa blieb auf Distanz und versuchte einen erneuten Angriff auf sie zu starten. Wieder ließ er einige Energieblitze auf sie los. Erneut nahm sie ihre Verteidigungsposition ein, um diese abzuwehren. Dieses Mal war der Angriff nur auf sie gerichtet, sodass sie sich weiterhin konzentrieren konnte. Plötzlich hörten die Blitze auf. Sie hörte, dass jemand dazugekommen war und nun einen Kampf mit Nappa führte. „Son-Goku!“, hörte sie den Freund von Son-Gohan erfreut rufen, während der kleine Junge freudig rief, „Papa!“ „Nappa, du Idiot!“, kam es wütend von Vegeta. Daraufhin waren weitere Kampfgeräusche zu vernehmen und Kisu konnte erkennen, wo sich ihr Feind Nappa befand. Sie hatte sich derart konzentriert und sich auf ihn fokussiert, dass sie für ihren Angriff bereit war. Langsam hob sie ihren Blick, der eiskalt war, während sie von einer gewaltigen Energie begleitet wurde, die ihr die komplette Aufmerksamkeit ihrer Feinde zukommen ließ. Aber ihr eiskalter Blick war auf Nappa fixiert, der sich erneut am Himmel positioniert hatte. Son-Goku sah sie verwundert an. „Bring Son-Gohan und deinen Freund in Sicherheit. Ich weiß nicht, was dieser Angriff für eine Auswirkung haben wird“, sprach sie mit eiskalter Stimme, ohne ihren Blick von ihrem Ziel zu nehmen. „Ich danke dir für alles“, kam es anerkennend von Son-Goku, der ihren Rat annahm. Nappa schien verwirrt zu sein. Doch bevor er seinem neuen Gegner hinterher konnte, erweckte Kisu erneut seine Aufmerksamkeit. Denn noch einmal erhöhte sie ihre Energie, was ihn schockierte. Auch Vegeta war erschrocken darüber, was sie aufbringen konnte und wunderte sich, wie sie dies alleine auf diesem doch armseligen Planeten geschafft hatte. Plötzlich war sie verschwunden und bevor irgendeiner der Scouter sie lokalisiert hatte, war sie direkt vor Nappa zum Vorschein gekommen, dem sie ihre gestreckte und angespannte Hand in den Bauch rammte. Sie spießte ihn damit regelrecht auf. „Was...wie...?“, versuchte er sich zu äußern und sah sie erschrocken an. „Niemals wieder, wirst du einen Planeten oder dessen Bewohner bedrohen“, kam es kalt von ihr, als sie ihre Energie in ihre Hand lenkte und hinzufügte, „Radditz wartet sicher schon auf dich.“ Mit einem Mal entlud sie die Energie innerhalb von Nappa, welcher daraufhin, in einer gewaltigen Explosion, vernichtet wurde. Die Druckwelle erstreckte sich einige Meter weiter, sodass auch Vegeta sich etwas entfernt hatte. Völlig außer Atem und kraftlos sank Kisu zurück in Richtung Boden. Ihre Sicht verschwamm, während sie noch erkannte, dass der Erdboden immer näher kam. Aus der Ferne hörte sie, wie jemand ihren Namen rief. Doch da wurde ihr schwarz vor Augen, der Ruf verhallte im Nichts und selbst den Aufprall, nahm sie nicht mehr wahr. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Kapitel 3: Erste Gespräche -------------------------- ~~~ Erste Gespräche ~~~ Sie spürte etwas Weiches um sich herum. Wo war sie? Was war passiert? In Gedanken rief sie sich ihre letzten Erinnerungen ins Gedächtnis, als ihr die Bilder des Kampfes vors Auge kamen. Sogleich erschrak sie, schlug ihre Augen auf und richtete sich in sekundenschnelle auf. Sie schaute sich um und erkannte, dass sie in einem Bett saß. Jedoch war sie an einem Ort, den sie nie zuvor gesehen hatte. Sie warf die Decke beiseite und stand auf. Zu ihrer Verwunderung gelang ihr dies mit Leichtigkeit. Sie schaute sich ihren Körper an und war noch mehr verwundert und verwirrt. Ihre Wunden waren vollkommen verheilt und sie trug ein langes weißes Shirt. Da fiel ihr auch auf, dass ihre Haare offen waren. Hatte sie ihr Haargummi im Kampf verloren? Sie konnte sich daran nicht erinnern. Allerdings erzielte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit. Etwas von ihr entfernt stand ein kleiner Tisch auf dem Kleidung lag, sowie eine kurze Nachricht. Sie las sich die Nachricht durch, ehe sie in die Kleidung schlüpfte. 'Zieh dies an, bevor du deinen Raum verlässt. Es sei denn, du möchtest eine einfache Zielscheibe männlicher Triebe werden. Keine Sorge, ich werde dich aufsuchen, wenn du aufwachst. Vegeta', hallten ihr die Worte der kurzen Nachricht durch den Kopf. Als sie fertig mit Anziehen war, trug sie die selben Sachen, wie es Vegeta damals beim Kampf getan hatte. Sie trat ans Fenster heran, welches den Raum mit Licht versorgte, und schaute hinaus. Ein ihr unbekannter Planet lag vor ihr und wieder fragte sie sich: „Wo bin ich hier?“ „Auf dem Planeten Freezer Nr.79“, erhielt sie die Antwort von einer Stimme, die sie kannte. Sie wandte sich ein wenig zu ihm um und wollte wissen: „Und was tue ich hier?“ „Du hast bei deinem Kampf mit Nappa ziemlich was einstecken müssen. Du solltest mir dankbar sein, dass ich dich mitgenommen haben. Auf deinem Planeten wärst du vermutlich drauf gegangen“, meinte er kühl. Sie wandte sich ihm ganz zu und erwiderte: „Das erklärt immer noch nicht meinen Aufenthalt hier.“ „Ich wollte dir lediglich die Möglichkeit bieten mehr über dich und uns zu erfahren. Außerdem dürfte es für dich interessant sein, dass es noch eine Möglichkeit gibt, die Freunde von diesem Son-Gohan zurückzuholen, nachdem dieser Grünling abgetreten ist“, erklärte er ihr weiterhin kühl. „Und was springt für dich dabei heraus, Vegeta?“, wollte sie von ihm wissen. Mit kühlen Blick sah er ihr entgegen, der dann doch noch kälter wurde und antwortete: „Meine Chance mich endlich an Freezer zu rächen für das, was er meinem Vater und meiner Heimat angetan hat.“ Er ballte seine Hände zu Fäusten und schluckt, um sich wieder zu beruhigen. Verwundert sah sie ihn an. Dann festigte sie wieder ihren Blick und trat an ihn heran. Sie nahm eine seiner Fäuste in ihre Hand, woraufhin er sie mit kalten Blick ansah. Entschlossen erwiderte sie diesen und meinte: „Ich werde dir helfen, bis es dein Kampf sein wird.“ Er war doch überrascht und schlug schließlich ihre Hand weg. „Du willst etwas von mir, nicht umgekehrt. Ich komme auch alleine an mein Ziel“, entgegnete er kühl. Ihr Blick wurde ruhig und warm, als sie lächelnd erwiderte: „Dann kann ich ja gehen, wenn du mir von dir und den Saiyajins erzählt hast.“ Sie trat an ihn vorbei, woraufhin er sogleich ihr Handgelenk ergriff. Verwundert sah sie zu ihm und er sah sie immer noch mit kühlen Blick an. „Das erste was du lernen solltest ist dein Benehmen mir gegenüber. Denn ich bin Vegeta, der König der Saiyajins, nachdem Freezer meinen Vater ermordet hat. Also solltest du dich standesgemäß benehmen“, meinte er und grinste sie kühl an. „Dem werde ich nachkommen, wenn du deine Rache bekommen hast. Bis dahin sind wir gleichgestellt oder spricht dich Freezer etwa auch mit 'Euer Hoheit' an?“, konterte sie gelassen, woraufhin sie hinzufügte, „also erzähl mal weiter, damit wir hier fertig werden.“ Er ließ von ihr ab und ging an ihr vorbei. Innerlich war er verärgert, da sie sich ihm gegenüber so ungehobelt benahm. Doch er brauchte sie und ihre Kraft, wenn er eine Chance gegen Freezer haben wollte. Sie folgte ihm schweigend und war doch überrascht, als er mit ihr eine Raumkapsel betrat. „Wo fliegen wir hin?“, fragte sie, als er die Kapsel startbereit machte. „Nach Namek. Freezer ist bereits dort, darum müssen wir uns beeilen“, antwortete Vegeta kühl. Nur wenige Sekunden später waren sie auf den Weg zum besagten Planeten. „Und wie lange fliegen wir jetzt?“, fragte Kisu und streckte sich. Er sah zu ihr und antwortete: „Zwei Tage, bei voller Geschwindigkeit.“ „In Ordnung, dann kannst du mir ja in der Zeit erzählen, was ich wissen muss“, entgegnete sie und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei sie sich in ihren Sitz zurücklehnte. Verwundert sah er sie an und erwiderte: „Sehe ich aus wie ein Reiseführer oder was?“ „Du hast gesagt, dass du mich mit hier her genommen hast, um mir mehr über uns und unsere zerstörte Heimat zu erzählen. Dann leg mal los“, meinte sie und verstand nicht, wieso er so reagierte. Er grinste sie kurz an und sprach: „Aber habe ich nicht gesagt, dass ich dir die Möglichkeit geben wollte mehr über dich und uns zu erfahren?“ „Willst du jetzt ernsthaft über die Formulierung diskutieren? Das eine ist doch das gleiche wie das andere. Also leg schon los. Am besten beschreibst du erst einmal den Planeten Vegeta und wie Saiyajins so sind. Danach kommt der Rest von ganz alleine“, merkte sie an und wartete immer noch darauf, dass er endlich mit der Sprache rausrückte. Sein Blick wurde ernst und er richtete diesen wieder nach vorn, als er endlich zu sprechen begann: „Unser Heimatplanet hieß Vegeta. Er bestand zum größten Teil aus Felsen, Gebirgen und Wäldern. Das größte Bauwerk war der Königspalast, der zum Teil in einen Berg gebaut worden war. Jeder Saiyajin hat seine Aufgabe gehabt, je nach Stand und Kampfkraft gegliedert. Wir waren und sind ein Volk aus stolzen Kriegern und je mehr wir kämpfen, desto stärker werden wir. Darum reisen wir ständig durch das Weltall und erobern fremde Planeten, die wir an den meistbietenden dann Versteigern. Irgendwann hatte sich mein Vater mit Freezer zusammen getan. Doch Freezer fürchtete uns, weil wir so mächtig sind und immer mächtiger werden können. Daher zerstörte er unsere Heimat und alle, die darauf lebten und zu diesem Zeitpunkt anwesend waren. Radditz, Nappa und ich waren zu der Zeit auf einem anderen Planeten, als wir eine Nachricht erhalten haben. Angeblich soll ein Meteorit dies getan haben. Per Zufall haben wir herausgefunden, dass es Freezer war. Er hat auch meinen Vater ermordet. Seit diesem Moment, als ich die Wahrheit erfahren habe, will ich nur noch Rache und fiebere dem Tag entgegen, wenn ich ihn endlich vernichten kann, um auch dieser Schmach, ihm als Diener ausgesetzt zu sein, endgültig zu entkommen.“ Er machte eine Pause. Sie hatte ihn genau beobachtet und gesehen, wie sich seine Körperhaltung und auch seine Anspannung verändert hatten. „Und mein Bruder und ich?“, fragte sie und hoffte, dass sie ihm so ein wenig von der wütenden Spannung nehmen konnte. Er sah zu ihr und erzählte weiter: „Du und dein Bruder seit wenige Tage vor der Zerstörung geboren worden. Während Kakarot eine Kampfkraft von 2G besaß, lag deine bereits bei 500G. Allerdings warst du ruhig. Jeder Saiyajin schreit als Baby, aber du warst von vorn herein ruhig geblieben. Deinen Bruder hast du beruhigen können, als ihr gemeinsam im Zwillingsbett gelegen habt und du seine Hand genommen hast. Wärt ihr keine Zwillinge gewesen, hättest du den Tag nicht überlebt, da ruhige Babys bei uns immer als nutzlos angesehen worden waren. Ihnen fehlte der Überlebenswille. Um diesen in dir zu wecken, wurdest du mit deinem Bruder auf diesen Planeten geschickt, um ihn zu erobern. Das haben wir bei jedem gemacht. Planeten deren Bewohner eine hohe Kampfkraft aufweisen werden von den Erwachsenen erledigt und auf denen deren Bevölkerung eine geringe Kampfkraft aufweist, werden die Babys geschickt. Dafür ward ihr sogar in einer Zwillingskapsel. Ich weiß nicht, warum ihr getrennt worden seit, aber das ist vermutlich der Grund wieso alles so gekommen ist bei euch.“ Mit kühlen Blick sah sie ihm entgegen und meinte: „Ihr habt echt ein Problem! Wie kann man denn ein Kind dafür benutzten eine Bevölkerung zu vernichten, um sich dann an dessen Planeten zu bereichern? Was geht denn bei euch im Kopf ab, dass ihr so bescheuert seit?“ „Wie war das?“, fragte Vegeta nach, der gerade seinen Ohren nicht traute. Kisu erhob sich wütend von ihrem Sitz und sprach weiter: „Nur weil ihr das Glück habt, dass ihr euch kräftemäßig weiterentwickeln könnt, ist das noch lange kein Grund sich das Recht heraus zu nehmen, einfach über andere Völker und deren Heimaten zu bestimmen! Ihr seit keine Götter oder sonst irgendetwas höher gestelltes! Das hat dieser Freezer auch erkannt und deswegen euch Einhalt geboten. Zwar auch auf eine Art, die nicht sein muss und da kann ich deine Rachegefühle auch verstehen. Aber du bist kein Dolch besser als er, wenn du weiterhin dieser Auffassung nachgehst, dass du einfach so über das Leben anderer bestimmen kannst. In deiner Heimat magst du ihr König sein, aber hier, gerade jetzt, bist du nur ein einfacher Laufbursche, der für Freezer die Drecksarbeit macht. Stolze Krieger hin oder her, trotzdem seit ihr nicht besser als jedes andere Volk, das lebt. Und jedes Volk verdient es leben und überleben zu dürfen!“ Auch er hatte sich in der Zwischenzeit erhoben und schaute sie mit kalten Blick an. Er schnaubte wütend und seine Hände hatte er längst zu Fäusten gebildet, welche vor Wut zitterten. „Sei still“, brachte er bedrohlich heraus und war bemüht ihr nicht sofort eine zu verpassen. „Wieso? Verträgst du die Wahrheit nicht? Oder hat sich noch niemand getraut, dir das so deutlich ins Gesicht zu sagen?“, hakte sie weiter nach, denn auch sie war wütend und sie schämte sich, so einem Volk anzugehören. „Ich sagte sei still!“, schrie er sie an, als er zugleich eine Energiekugel an ihr vorbei feuerte und den Stuhl traf. Eine kleine Explosion folgte und die Sitzmöglichkeit lag rauchend in kleinen Rußpartikeln verteilt am alten Standplatz herum. Allerdings behielt sie ihren Blick in seine Augen gerichtet. Sie zwang sich zur Ruhe und sprach schließlich: „Es tut mir leid, was deinem Vater und unserem Volk passiert ist. Es tut mir leid, dass dich Freezer zu seinem Handlanger gemacht hat und dich dies spüren lässt. Aber am meisten tut es mir leid, dass du, aufgrund deiner damaligen Stellung, nie gelernt hast was es heißt Fehler zu machen und diese auch zugeben zu können. Denn eins hast du offenbar noch nicht gelernt, die Wahrheit zu erkennen, zu verstehen und auch ehrlich gesagt zu bekommen, ist mit die höchste Kunst eines jeden Selbst. Aber dein dämlicher Stolz steht dir dafür im Weg. Und damit du deine Ruhe hast, werde ich deiner Bitte nachkommen und schweigen.“ Kisu wandte sich von ihm ab und setzte sich neben eines der Kontrollpulte auf den Boden, lehnte sich an die Wand und richtete ihren Blick nach draußen, damit sie ihn nicht weiter verärgern oder provozieren konnte. Kurz um, nahm sie eine aufrechte Haltung ein, verwinkelte ihre Beine zum Schneidersitz und schloss ihre Augen, wobei ihre Arme locker auf ihren Knien lagen und sie zu meditieren begann. Sie hörte, dass er wütend aus schnaubte, auf den Boden stampfte und dann die kurze Leiter in die untere Eben der Raumkapsel ging, von der wenige Minuten später Kampfgeräusche heran drangen. Verwundert darüber sah sie über die Leiter in die Eben hinunter. Dort erkannte sie, dass er anscheinend zu trainieren begonnen hatte. Daher nahm sie ihren vorherigen Platz wieder ein, sowie ihre vorherige Sitzhaltung und meditierte weiter. So vergingen einige Stunden. Kisu hatte schnell ihre innere Ruhe wiedergefunden. Jedoch konnte sie hören, dass Vegeta sein Training immer mehr intensivierte. Ihr Blick ruhte auf der kleinen Leiter, der mit der Zeit traurig wurde. Schließlich seufzte sie leise und stand auf. Nur wenige Sekunden später war sie auf der unteren Ebene und stand schweigend neben der Leiter. Sie beobachtete ihn in seinem Training, wobei sie fand, dass er wie in einem Rausch zu sein schien. Sie blieb für ein paar Minuten an ihrem Platz stehen, bis sie sich entschloss seine Aufmerksamkeit zu erhalten. Daher schnellte sie zu ihm an die Seite und blieb mit so viel Abstand stehen, dass sein versuchter Luftschlag nur wenige Zentimeter vor ihrem Gesicht endete. Mit betroffener, aber fester Miene, sah sie ihm entgegen, der sie überrascht ansah. Doch schneller als gedacht, wurde sein Blick wieder kühl und er fragte: „Was willst du?“ Sie merkte, dass er über ihre Störung nicht erfreut war. „Wir sollten noch mal miteinander reden“, antwortete sie, während er mit seinem Training weitermachte. Er hörte auf damit, sah zu ihr und fragte weiterhin kühl: „Wozu? Hast du vorhin etwas vergessen?“ „Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber so wie es aussieht sind du, mein Bruder und ich die einzigen noch lebenden Saiyajins und du willst deine Rache an Freezer. Ich glaube nicht, dass es da klug wäre, wenn wir uns gegenseitig im Weg stehen“, begann sie ihm zu erklären. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen. „Und du meinst, dass wir da nun zusammenarbeiten sollen“, schlussfolgerte er und sah ihr direkt entgegen. Sie erwiderte seinen Blick und meinte: „Zumindest was die Sache mit Freezer betrifft. Wenn du deinen Kampf mit ihm hast, halte ich mich raus. Und von mir aus, kannst du danach weiter deinen Weg gehen mit Planeten erobern und versteigern, wenn dir das als einzelner einsamer Krieger ausreicht. Irgendwann wirst du deinen Meister finden und dich zu Radditz und Nappa schicken. Wenn das dein Ziel ist, wird dies schneller geschehen als dir lieb sein wird. Aber vielleicht denkst du noch einmal darüber nach, ob du noch ein anderes Ziel verfolgen könntest, wenn du das überhaupt willst. Und jetzt lasse ich dich wieder alleine trainieren. Oder gibt es noch irgendwelche Dinge die uns Saiyajins betreffen, die du mir noch mitteilen möchtest?“ Er beobachtete sie, während sie sprach und ließ sich am Ende ihre Worte wieder durch den Kopf gehen und entgegnete: „Du meinst, wenn das mit Freezer geklärt ist, dass ich dann irgendwo sesshaft werden und mein Leben dahinziehen lassen soll, bis die Zeit mich erlöst? Vielleicht am besten noch bei euch auf der Erde, wie?“ „Das habe ich nicht gesagt. Aber hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht was du tun wirst, wenn du deine Rache bekommen und Freezer erledigt hast? Was tust du dann, wenn die Rache dich nicht weiter antreibt?“, fragte sie ihn nach seinen Plänen, da sie sich nicht vorstellen konnte, dass er diese bereits hatte. Vegeta war doch etwas überrascht, dass sie ihn danach fragte und musste wieder erst nachdenken, bevor er ihr antwortete: „Ich könnte seinen Platz einnehmen und weitermachen.“ „Du weißt genau wie ich, dass diese Idee die dümmste ist, die du haben könntest. Glaubst du allen ernstes, dass seine Leute dir einfach so folgen würden, nur weil du ihn erledigt hast?“, widerlegte sie ihm diese Idee. „Und du? Was tust du, wenn das mit Freezer erledigt ist und du wieder zurück auf dieser Erde bist?“, stellte er ihr eine Gegenfrage, um selbst noch einmal nachdenken zu können. Sie verschränkte ihre Arme vor Brust und antwortete: „Wenn ich dies überleben sollte, würde ich gerne meinen Bruder und seine Familie kennen lernen. Irgendwann hätte ich auch gerne einen Mann und eine Familie. Und solange ich diese dann auch beschützen kann, werde ich dies auch tun.“ Er war etwas verwundert und fragte: „Wieso zweifelst du daran, dass du überleben wirst?“ „Ich wäge es nur ab. Immerhin kenne ich Freezer nicht und wenn er so ist, wie ich ihn mir nach deinen Schilderungen vorstelle, dann wird das ein ziemlich harter Kampf werden. Immerhin verfolgst du deine Rache seit fast 23 Jahren und da stehen meine Chance zu überleben wohl nicht so groß da, wie deine“, gab sie ehrlich zur Antwort. Er nickte ihr leicht grinsend zu und schlug vor: „Dann sollten wir vielleicht zusammen trainieren, wenn du auch überleben willst.“ „Danke, aber du hast dein Training und ich habe meines. Das zu kombinieren wäre vermutlich keine gute Idee“, lehnte sie höflich ab und wandte sich der Leiter zu. „Hast du Angst oder warum glaubst du, dass unsere Trainingsarten nicht zusammen passen würden?“, wollte er von ihr wissen, da er diese Ablehnung nicht akzeptieren wollte. Sie sah zu ihm und erklärte: „Genauso verschieden, wie du und ich, sind unsere Idealen und unsere Trainingsabläufe. Es ist nicht gut, wenn so gesehen zwei verschiedene Welten aufeinander treffen. Meistens geht die eine unter, während die andere bestehen bleibt und das oft nicht unbeschadet. Außerdem solltest du deine Kräfte sammeln, wenn du deine Rache erfolgreich erleben willst.“ Sie schwebte zurück in die obere Ebene und setzte sich erneut auf ihren Platz neben dem Kontrollpult. Kurze Zeit später, Vegeta hatte sein Training wieder aufgenommen, legte sie sich an ihrem Platz hin, kauerte sich zusammen und schloss ihre Augen. Wenige Minuten später, während sie seinen Trainingsgeräuschen lauschte, fiel sie in einen traumlosen Schlaf. Als sie zu sich kam, lag eine Decke auf ihr, weshalb sie diese einen Moment verwundert ansah. Dann erhielt etwas anderes ihre Aufmerksamkeit oder mehr, jemand anderes. Denn neben ihr lag Vegeta, mit dem Rücken zu ihr und ebenfalls mit einer Decke bedeckt, und schlief. Da sah sie neben sich etwas zu trinken und zu Essen stehen, sowie eine weitere kleine Nachricht von ihm 'Auch du wirst Essen und Trinken müssen, wenn du deine Kräfte sammeln willst. Vegeta'. Sie lächelte leicht und sah wieder zu ihm. 'Vielleicht bist du doch nicht so kühl, wie du jedem Weis machen willst', dachte sie und legte sich noch einmal hin. Sie drehte sich auf die Seite und schaute die Wand der Raumkapsel an, wobei sie die Decke etwas höher zog und ihre Gedanken kreisen ließ. 'Vielleicht ist dies sogar eher seine Schutzmauer, die seine Angst versteckt. Sein Stolz und seine Rache sind zwar die, die ihn antreiben, doch wenn er über zwei Jahrzehnte braucht um sich zu trauen gegen diesen Freezer anzutreten, wird er diese Zeit mit viel Angst und Verzweiflung verbracht haben. Immerhin scheint dieser Kerl ihn spüren lassen zu haben, dass er mit einer der letzten seines Volkes ist. Vielleicht braucht Vegeta daher mehr Zeit, um sich auf andere einzulassen. Immerhin hätte er mich vorhin auch sofort angreifen können, aber er hat meine Entscheidung akzeptiert. Vielleicht ist es doch Angst und Einsamkeit, die ihm diese Schutzmauer erbaut haben um auch vor seinen Komplizen stark und stolz auftreten zu können, damit niemand sieht, wie es ihm wirklich geht, da er dies auch nie zeigen durfte', dachte sie über ihn nach, bis sie noch einmal einschlief. Allerdings war dieser Schlaf unruhig und von merkwürdigen Bildern begleitet, sodass sie nach wenigen Minuten daraus hochschreckte. Ihre Atmung war beschleunigt und sie spürte, wie ihr Herz raste. Sie schloss ihre Augen und zwang sich, ruhig zu atmen, was ihr ziemlich schwer fiel. Auf einmal lag eine Hand auf ihrer Schulter und verwundert sah sie neben sich. Es war seine Hand, die sie berührte und er sah sie zwar mit ausdrucksloser Miene an, wobei seine Augen aber ruhig und freundlich wirkten. „Alles in Ordnung?“, fragte er und wunderte sich selbst, wieso er dies tat. Zwar war Kisu überrascht, dass er sie dies fragte, doch sie nickte nur leicht und antwortete: „Ja, ich habe nur schlecht geträumt. Entschuldige, dass ich dich geweckt habe.“ Er nahm seine Hand zurück und meinte: „Na wenn das alles ist, können wir ja jetzt was Essen.“ Verwundert sah sie zu ihm und fragte: „Du hast noch nichts gegessen?“ Er hatte sich bereits zum Essen umgedreht und erklärte: „Wenn wir schon gemeinsam nach Namek fliegen, dann sollten wir auch zusammen Essen. Immerhin weiß ich nicht, wie viel du brauchst oder nicht und bevor du mir im Kampf zusammenklappst, wegen Nahrungsmangel, ist es so einfacher.“ Sie wandte sich ebenfalls um und erwiderte: „Danke, aber ich brauche nicht viel. Keine Ahnung warum, aber ich habe selten großen Appetit.“ „Aber du hast schon mal welchen“, stellte er dann fest, wobei er bereits zu Essen begonnen hatte. Sie tat es ihm gleich und entgegnete: „Ja, ich kann auch viel Essen. Aber ich habe auch keinen wichtigen Kampf vor mir, so wie du.“ Er sah überrascht zu ihr, wobei sie ihm nur aufmunternd zulächelte, ehe sie sich etwas zu trinken nahm und er weiter aß. Kurz darauf war sie auch fertig mit dem Essen und sie lehnte sich an die Wand zurück. „Du bist wirklich schon fertig? Dein Ernst?“, fragte er lieber noch einmal nach, da sie wirklich nicht viel gegessen hatte. Sie nickte ihm zu und meinte: „Darfst gerne den Rest von mir haben, ich bin satt.“ „Kein Wunder, dass an dir nichts dran ist. Das ist doch nicht gesund so wenig zu essen“, entgegnete Vegeta, der sich jedoch bedankte und auch ihr Essen dann aufaß. „Ich bin es gewohnt, mehrere kleinere Mahlzeiten zu haben als wenige große. Vielleicht liegt es daran. Aber danke für das Kompliment“, erwiderte sie lächelnd und nahm noch einen Schluck von ihrem Wasser. „Wieso machst du das so?“, wollte er von ihr wissen und setzte sich neben sie, wobei auch er nun an der Wand lehnte, und sie ansah. Sie erwiderte seinen Blick und erzählte: „Das hat sich irgendwann so ergeben, durch mein Training und alles. Ich kenne es irgendwie auch nicht mehr anders und damit komme ich gut zurecht.“ „Wie fing es bei dir mit dem Training an?“, fragte er dann und wunderte sich doch, dass er dies wissen wollte. Kisu überlegte einen Moment, wie sie dies am besten erklären sollte und sprach schließlich: „Ich erinnere mich nicht sehr gut daran, weil es schon lange her ist. Aber nach dem was meine Eltern mir erzählt haben, haben sie früh mit mir angefangen, was das Meditieren angeht. Dies scheint bei mir am meisten zu bewirken. Ich weiß noch, dass ich einmal weinend nach Hause bin, weil ich unabsichtlich eine Energie auf ein anderes Kind losgelassen habe. Ich hatte keine Ahnung, dass ich sowas überhaupt konnte. Aber da fing dann auch mein Training langsam richtig an und ich lernte von meinen Eltern meine Kraft zu kontrollieren, zu zentrieren, zu fokussieren und zu entfalten, also meine Kraft positiv nutzen zu können, ohne sie wirklich einzusetzen. Ich weiß, das klingt komisch, aber ich weiß gerade nicht, wie ich das sonst beschreiben soll.“ „Ich glaube, ich verstehe aber, was du meinst. Du lässt sie nicht auf einen Punkt, sondern du verteilst sie so zu sagen“, versuchte er ihre Schilderung für sich verständlich zu machen. Sie nickte und fügte hinzu: „Genau, ich verteile sie dann in mir drin und nutze sie, statt sie nur herauszuschleudern.“ „Bei Nappa hast du es aber anders gemacht“, merkte Vegeta an, dass sie auch anders konnte. Betroffen wandte sie den Blick auf den Boden vor sich und gestand: „Das war auch eine ganz andere Situation und etwas, was ich zuvor noch nie getan habe.“ Mit großen Augen sah er sie an und glaubte sich verhört zu haben. Doch dann erinnerte er sich daran, dass sie ganz anders aufgewachsen war und auch er richtete seinen Blick nach vorne, als er ihr schilderte: „Dass dich dies verstört ist in deiner Situation irgendwie verständlich, aber ich bin anders aufgezogen worden und habe schon früh gelernt, töte oder sie töten dich. Ich kenne es nicht anders, als dass ich überleben wollte und dadurch einfach das tun musste, was getan werden muss, damit das auch so bleibt.“ Sie sah mit traurigen Blick zu ihm und erwiderte: „Das ist traurig, dass deine Kindheit darin bestand, überleben zu wollen und daher töten zu müssen.“ Er sah zu ihr und nickte, als vom Kontrollpult ein kurzes Piepen zu hören war. Er stand auf und trat an den Computertisch heran. Sie stellte sich neben ihn, behielt ihren Blick jedoch auf den Bildschirm gerichtet, der einen Planeten zeigte, der schnell immer näher kam. „Ist das Namek?“, fragte sie ihn. Er sah ebenfalls auf den Bildschirm und antwortete: „Ja, das ist Namek. Bald ist es soweit und Freezer wird von mir erledigt werden.“ Kisu sah zu ihm und war doch erstaunt, wie schnell er wieder der alte war. Denn nun stand wieder der Vegeta vor ihr, den sie kennen gelernt hatte; kalter, ernster Blick und der gesamte Körper aufrecht und angespannt. Sein Stolz hatte ihn wieder eingenommen. Sie wusste, dass dies, in diesem Moment, seine stärkste Waffe war, doch sie hätte sich gerne noch weiter mit dem Vegeta von eben weiter unterhalten, da es ihr schien, als wenn sie beide davon bisher am meisten profitiert hatten. Doch der ultimative Kampf stand kurz bevor, sodass sie ihn fragte: „Wie geht es weiter, wenn wir gelandet sind?“ „Wir suchen uns diese sogenannten Dragonballs. Die gibt es hier genauso, wie bei euch auf der Erde, denn dieser Piccolo war Namekianer. Wenn wir sie gefunden haben, werde ich mir wünschen, unbesiegbar zu sein und dann kriege ich endlich meine Rache“, erklärte er ihr ernst, wobei seine Hände zu Fäusten geballt waren. Die Landung zwischen ein paar Felsen, die zugleich auch als Schutz und Tarnung dienten, verlief ohne große Schwierigkeiten. Dadurch waren sie schon bald auf Namek unterwegs. Es dauerte auch nicht lange, als sie ein Dorf erreichten. Sie landeten, da sie geflogen waren, kurz davor und gingen die wenigen Meter zum Dorfrand zu Fuß weiter. Sie hatten es gerade erreicht, als auch die Bewohner des Dorfes auf sie aufmerksam wurden und sich in der Dorfmitte trafen. Ein älterer Namekianer ging ihnen ein paar Schritte entgegen und begrüßt sie: „Willkommen auf Namek, Fremde. Was führt euch hier her?“ „Ich will eure Dragonballs haben. Also rückt sie raus, dann wird niemanden etwas passieren“, kam es kühl von Vegeta, der keine unnötige Zeit verlieren wollte. Kisu schob ihn etwas zurück mit einem kühlen Blick, ehe sie die Dorfbewohner freundlich ansah und ruhig entgegnete: „Bitte entschuldigt seinen rauen Ton. Er mag längere Raumfahrten offenbar nicht.“ Sie neigte kurz ihren Kopf, bevor sie fortfuhr: „Wie er schon sagte, suchen wir die Dragonballs, diese orangen Kugeln mit den Sternen drauf. Können Sie uns helfen?“ Misstrauisch schauten die Namekianer zu Vegeta und dann wieder zu Kisu. „Was wollt ihr damit?“, fragte der ältere Namekianer. „Wir benötigen sie, um einen gewissen Freezer aufzuhalten“, antwortete Kisu, da sie die umgeschlagene Stimmung bemerkte, wobei Vegeta ungeduldig seine Arme vor der Brust verschränkte. „Kann ich mit Euch alleine sprechen, Fräulein?“, bat der ältere Namekianer und sah sie bittend an. „Natürlich“, willigte Kisu sogleich ein, wandte sich zu Vegeta um und mahnte ihn leise an, „stell nichts dummes an!“ Danach folgte sie dem Namekianer, der mit ihr in die Richtung der Häuser ging und in eines mit ihr verschwand. Eine kleine Treppe ging es hinauf, als sie einen Raum betrat, in dem eine orange Kugel mit fünf Sternen darauf auf einem Kissen ruhte. Diese Kugel war wesentlich größer als die Dragonballs auf der Erde, das erkannte Kisu sogleich und war entsprechend überrascht. „Ich traue Eurem Freund nicht. Er führt nichts gutes im Schilde. Aber Ihr scheint ganz anders zu sein“, begann der Namekianer zu sprechen, als er sie beobachtet hatte. Sie sah zu ihm und versicherte: „Ich weiß, was Ihr sagen möchtet und ich weiß auch, dass er kalt und bedrohlich wirkt. Aber ich denke, dass dies eine Maske von ihm ist, damit keiner merkt, wie es ihm wirklich geht.“ Der Namekianer nickte kurz und trat an die Kugel heran. Seine Hände waren hinterm Rücken ineinander gelegt, während er weitersprach: „Ich verstehe. Aber ich möchte ihm diese Kugel nicht überlassen. Sie sind für den Frieden geschaffen worden und nicht, damit sich anderen bereichern können.“ Kisu trat neben ihn und schaute ihm mit entschlossenem Blick an, als sie ihm versprach: „Ich werde dafür sorgen, dass er sich nicht daran bereichern kann. Aber ohne diese Kugeln werden wir keine Chance gegen Freezer haben. Darum möchte ich Euch bitten, uns bei der Suche zu helfen.“ „Vor ein paar Tagen ist bereits ein Raumschiff hier gelandet. Seit dem verlieren wir mehr und mehr den Kontakt zu den anderen Dörfern. Das beunruhigt uns. Versprecht mir bitte, dass Ihr vorsichtig seid. Ich erkenne, dass ich Euch trauen kann. Darum gebe ich Euch auch diese Kugel mit. Aber ohne einen Namekianer, werdet Ihr sie nicht nutzen können. Denn der hervorkommende Drache versteht nur namekianisch“, erklärte der ältere Namekianer seine Bedenken. Kisu nickte ihm zu und fragte: „Hättet Ihr jemanden, der uns begleiten könnte, damit wir dann auch den Drachen rufen können?“ „Ich weiß nicht, ob Euch hier einer begleiten wird, nachdem Euer Freund sich so aufgeführt hat. Aber wenige Kilometer von hier ist ein weiteres Dorf von uns, in der Ihr eine weitere Kugel finden werdet. Dort lebt Dende, der Euch sicher helfen kann. Er ist einer der wenigen von uns, die eine besondere Fähigkeit in sich tragen. Euch zu begleiten könnte ihm helfen diese Fähigkeit weiter zu verbessern“, kam es nachdenklich vom Namekianer. „Vielen Dank, wir werden Dende fragen“, erwiderte Kisu lächelnd, als sich der ältere Namekianer zur Kugel wandte. Er schien zu beten und neigte einen Moment seinen Kopf in die Richtung der Kugel, bevor er diese nahm und an sie übergab. Dankend nahm sie diese an und ging mit dieser zurück zu Vegeta. Dieser schien vor Ungeduld beinahe zu platzen. Als er jedoch Kisu und die Kugel erblickte, war auch er überrascht wie groß diese war. „Wir müssen zum nächsten Dorf, hier geradeaus weiter. Dort finden wir eine weitere Kugel und wenn wir Glück haben, treffen wir dort auf Dende, der uns mit den Dragonballs helfen kann“, erklärte sie ihm, als er ihr entgegenkam. „Wieso soll uns dieser Dende helfen?“, fragte Vegeta verwundert nach. „Weil der Drache hier nur namekianisch versteht. Sprichst du das zufällig?“, antwortete sie, woraufhin Vegeta kurz den Kopf schüttelte. Kisu wandte sich noch einmal an den älteren Namekianer und verabschiedete sich: „Habt noch einmal vielen Dank für diesen Dragonball.“ „Ich verlasse mich auf Euch“, erinnerte der Namekianer sie an ihr Versprechen, woraufhin sie sogleich erwiderte, „und das könnt Ihr auch.“ Sodann flog sie mit Vegeta weiter zum nächsten Dorf. „Wieso hat das so lange gedauert da drin?“, fragte Vegeta genervt, als sie ein kleines Stück geflogen waren. Mit kühlen Blick sah sie zu ihm und erklärte: „Nach deiner reizenden Begrüßung, wollten sie die Kugel gar nicht erst rausrücken. Sei froh, dass ich mit dem älteren Namekianer gesprochen habe, sonst hätten sie diese gar nicht erst rausgegeben.“ „Dann hätten wir sie uns anders besorgt“, entgegnete Vegeta kühl. Kisu blieb sogleich in der Luft stehen und schaute ihn mit kühlen Blick an, nachdem auch er überrascht angehalten und sich zu ihr gewandt hatte. Ihr Blick verwirrte ihn. Doch sie meinte nur kühl: „Hör endlich auf, alles immer sofort mit Gewalt und einem Kampf lösen zu wollen. Es gibt auch andere Wege sein Ziel zu erreichen. Und darum solltest Du deine Kräfte sparen. Wenn dieser Freezer hier schon sein Unwesen treibt wird es vermutlich nicht sehr lange dauern bis wir auf ihn treffen und wenn wir bis dahin die Dragonballs noch nicht alle zusammen haben, wird das kein Kinderspiel werden. Also reiß dich gefälligst zusammen und nimm dich zurück. Wenn du das nicht kannst, dann halt den Mund und überlass das Reden mir.“ „Sag mal, was glaubst du eigentlich, wen du hier vor dir hast?“, fuhr Vegeta sie wütend an und war dabei so nah an sie heran gekommen, dass nur noch wenige Zentimeter zwischen ihnen lagen, als er fortfuhr, „ich bin immerhin, genau genommen, dein König! Also verlange ich auch den Respekt, der mir zusteht!“ „Dann solltest du langsam mal das Benehmen eines Königs an den Tag legen, statt das eines Flegels!“, erwiderte sie kühl. Wütend ergriff er ihre Haare an ihrem Hinterkopf, woran er ein wenig zog. Sie schrie kurz auf und konnte gerade so die Kugel noch festhalten, welche ihr vor Überraschung über sein Handeln beinahe hinunter gefallen wäre. „Vergiss nicht, wen du hier vor dir hast! Also mäßige deinen Ton“, warnte er sie kalt hauchend. Doch Kisu erwiderte seinen kalten Blick nur und meinte: „Wenn du glaubst, ohne mich besser dran zu sein, dann hindert dich niemand daran mich hier und jetzt zu erledigen. Aber dann bist du Freezer alleine ausgeliefert und wenn du Pech hast auch ohne Dragonballs und deinen Wunsch.“ Erschrocken sah er sie an und nahm sogleich seine Hand zurück, woraufhin er sofort etwas Distanz zwischen sich und Kisu brachte. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare und sprach schließlich: „Entschuldige. Ich hätte dich nicht so angehen dürfen.“ Verwundert sah sie ihn an. Doch sein Blick, den er ihr entgegen brachte, zeigte einen kleinen Funken Reue, da er sein Handeln wirklich bereute. Sie nickte ihm kurz zu und meinte: „Lass uns weiter, damit wir die Dragonballs vor Freezer zusammen kriegen.“ Da kam Vegeta eine Idee und er meinte: „Falls wir wirklich auf ihn treffen, sollte das ohne Dragonball sein. Da vorne habe ich einen See gesehen. Lass ihn uns dort verstecken.“ Sie stimmte ihm nickend zu, sodass sie erst zum See und dann zum nächsten Dorf flogen. Doch kurz vorher, landeten sie und Vegeta zog Kisu hinter einige Felsen. Denn Freezer und eine größere Anzahl seiner Gefolgsleute standen im Dorf. „Aura runter“, harschte er sie leise an. „Hab ich schon lange“, erwiderte sie leise und schielte durch eine kleine Felsspalte zum Dorf. „Wer von denen ist denn dieser Freezer?“, fragte Kisu leise weiter. „Der im kleinen Raumschiffssessel mit den Hörnern“, erklärte Vegeta und beobachtete die Situation ebenfalls durch eine Spalte neben sich. Da sah Kisu wie die beschriebene Person auf einmal seine Energie benutzt und ein namekianisches Kind vor sich mit einem Energiestrahl angriff und dadurch tötete. Erschrocken und entsetzt konnte sie ihren Augen nicht trauen, wobei sie sich die Hände vor den Mund hielt, damit sie nicht laut aufschrie. Auch Vegeta schien erschrocken über diese Tat zu sein, zumindest war auch er kurz zusammengezuckt, selbst wenn sein Blick kühl blieb. Sie blieben noch zwischen den Felsen, um die Situation weiter zu beobachten. Die Dorfbewohner reichten Freezer eine orange Kugel. Kaum hatte dieser diese in seinen Händen, gab er anscheinend den Befehl zum Angriff, denn nun gingen seine Gefolgsleute auf die restlichen Dorfbewohner los und erledigten diese. Dies war für Kisu zu viel und sie verschwand, bevor Vegeta überhaupt reagieren konnte. Kisu tauchte genau in dem Moment wieder auf, als einer von Freezers Leuten sich dem letzten Dorfbewohner, einem Kind, näherte und dieses erledigen wollte. Sie blockte seinen Angriff ab und stieß ihren Gegner zurück. Verwundert schauten Freezer und seine Gefolgsleute sie an. Der kleine Namekianer hinter ihr zitterte am ganzen Körper und wagte es nicht, sich zu bewegen. „Wer bist du denn?“, kam es verwundert vom Gegner vor ihr. „Dodoria, halt kein Kaffeekränzchen und vernichte sie endlich“, kam es ungeduldig von Freezer, der seinen Gefolgsmann ungeduldig ansah. Der Angesprochene nickte und erwiderte: „Natürlich, Meister Freezer, sofort.“ Er sah wieder zu der jungen Frau und meinte: „Dann fange ich eben mit dir an und danach das Kind.“ Dodoria holte erneut mit seiner Faust aus und schlug zu. Doch Kisu und das Kind waren verschwunden. Verwundert schaute sich Dodoria um, als er plötzlich ein Knie in den Nacken gerammt bekam und zu Boden ging. Mit großen Augen sahen Freezer und seine Leute zu Kisu, welche einen kleinen Abstand zwischen sich und ihrem Gegner gebracht hatte, auch wenn dieser am Boden lag. Er richtete sich auf und rieb sich seinen Hals, als er sie wütend anschrie: „Du verdammtes Miststück! Dich reiß ich in Stücke!“ Ihr Blick blieb ausdruckslos, als er erneut auf sie losging. Wieder wich sie ihm aus und verpasste ihm einen weiteren Tritt, der ihn bis vor die Füße Freezers beförderte. Dieser schien sichtlich verärgert zu sein, dass jemand sein Vorhaben so störte. Zudem missfiel es ihm, dass Dodoria anscheinend mit der jungen Frau überfordert war. Freezer wollte gerade zu sprechen ansetzen, als ihm etwas an ihr auffiel und er hielt seinen Gefolgsmann zurück mit den Worten: „Warte mal, Dodoria.“ Überrascht sah dieser zu seinem Meister, der mit einem kühlen Grinsen zu der jungen Frau sah. „Ich möchte ja nicht paranoid wirken, aber nach meinen Erkenntnissen ist von den Saiyajins nur noch Vegeta übrig. Oder irre ich mich?“, begann er zu sprechen und sah Kisu mit kühlen eindringlichen Blick an. Erst jetzt fiel auch seinen Gefolgsleuten ihr Affenschanz auf, der wie ein Gürtel um sie herum lag, was eine typische Tragweise der Saiyajins war. „Wenn Ihr wissen wollt, ob ich ein Saiyajin bin, dann fragt das auch und versteckt Euch nicht hinter merkwürdigen Verschachtlungen“, entgegnete Kisu ernst. „Bist du denn ein Saiyajin?“, fragte Freezer immer noch kühl grinsend. Ihm gefiel es, dass diese junge Frau offenbar keinerlei Angst vor ihm zu haben schien. „War diese Frage jetzt so schwer?“, erwiderte sie, ebenfalls kühl grinsend, bevor sie hinzufügte, „ja, das bin ich.“ „Hab gefälligst etwas mehr Respekt vor Meister Freezer, du Weib!“, keifte Dodoria sie an. „Ganz ruhig, Dodoria. Sie scheint nicht zu wissen, wer ich bin“, versuchte Freezer seinen Gefolgsmann zu besänftigen. „Mir reicht es, dass Ihr ein Feigling seit. Mehr muss ich über Euch nicht wissen“, kam es kalt von Kisu, woraufhin sich Freezers Blick verfinsterte. „Wie bitte?“, fragte Freezer leise nach und seine Hände ballte er zu Fäusten. „Dafür wirst du büßen, Weib!“, meinte Dodoria kalt und griff sie erneut an. Sie wich seinen Angriffen elegant aus, ehe sie selbst einen Gegenangriff startete. Eine kleine Reihe von Schlägen folgte, wobei sie am Ende einen gezielten Tritt in Dodorias Magen setzte, wodurch dieser erneut am Boden und zu Freezers Füßen lag. Freezer missfiel dieses Schauspiel immer mehr und seine Geduld mit Dodoria schien auch langsam am Ende zu sein. „Ich habe keine Zeit für solche Albernheiten. Wir ziehen weiter. Dodoria, du kommst nach, wenn du diese kleine Saiyajin erledigt hast“, meinte Freezer kalt und wandte sich mit seinem restlichen Gefolge ab. Bis er plötzlich inne hielt. Dodoria hatte seinen Befehl gerade noch bestätigt, als auch er inne hielt. „So, so“, kam es kalt grinsend von Freezer, der erneut zu Kisu schaute und hinzufügte, „du bist also mit Vegeta hier.“ Kisu behielt ihre ausdruckslose Miene bei, obwohl sie sich selbst gerade fragte, was daran nun so verwunderlich war. „Das ändert einiges“, meinte Freezer und dachte einen Augenblick nach, ehe er seinen Befehl änderte, „Dodoria, wir nehme sie mit. Ich will wissen, warum Vegeta sie mit hier her gebracht hat. Außerdem kann dann auch Vegeta die Suche übernehmen, wenn er seine einzige Volksüberlebende zurück haben will.“ „Und was machen wir wegen dem Namekianer den sie gerettet hat?“, fragte ein andere Gefolgsmann nach. „Zarbon, das war ein Kind. Soll es ruhig rennen und die anderen Namekianer warnen. Das wird sie auch nicht retten“, kam es beiläufig von Freezer, der sich gänzlich abwandte. Dodoria wandte sich wieder Kisu zu, welche er erneut versuchte anzugreifen. Ihm wich sie wiederum mit Leichtigkeit aus, als sie plötzlich den anderen Gefolgsmann, Zarbon, hinter sich vernahm. Gezielt erhielt sie von ihm einen Schlag in den Magen, gefolgt von Dodorias Schlag gegen den Kopf, wodurch sie ihr Bewusstsein verlor. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Kapitel 4: Freezer ------------------ ~~~ Freezer ~~~ Sie öffnete ihre Augen als sie merkte, dass etwas vor ihrem Gesicht war. Erschrocken stellte sie fest, dass es eine Art von Maske und sie von einer Flüssigkeit umgeben war. Sie saß in einer zylinderähnlichen Form und schaute sich um, wobei sie nach der Maske griff. Vor ihr befand sich eine Glasfront, wovor sich einer von Freezers Gefolgsmännern befand, der an einem Kontrollpult herumtippte. Er sah sie mit ruhigen Blick an und sprach: „Bitte, bleiben Sie ganz ruhig. Die Heilung ist gleich abgeschlossen.“ Verwundert sah sie ihn an und glaubte, sich verhört zu haben. Heilung? „Sie haben zwei ganz schön harte Schläge einstecken müssen. Meister Freezer möchte, dass Sie sich im Tank ausruhen und erholen“, erklärte der Gefolgsmann weiter, der sich dann auch noch vorstellte, „ich bin im übrigen Remedi und sowas wie Meister Freezers Arzt.“ Da fiel ihr auf, dass er über seiner gewöhnlichen Rüstung, die jeder Gefolgsmann an hatte, einen weißen Kittel trug. Sie nickte ihm zu, sodass er verstand, dass sie ihm zugehört hatte. Daher blieb sie wieder ruhig sitzen, wobei ihr auffiel, dass ihr jemand die Rüstung abgenommen hatte. So trug sie nur den dunkelblauen Anzug, was ihr ein merkwürdiges Gefühl von Nacktheit gab, obwohl sie noch bekleidet war. Sie schloss ihre Augen und versuchte sich an die letzte Situation zu erinnern. Der Kampf mit Dodoria kam ihr in den Sinn, genauso wie der letzte Moment, nachdem sich Zarbon eingemischt hatte. Sie erschrak erneut und sah sich mit den Augen wieder um. Doch sie konnte Vegeta nicht sehen und auch nicht den kleinen Namekianerjungen, den sie versteckt hatte. Ein kurzer greller Piepton erhielt Kisus Aufmerksamkeit und fragend sah sie zu Remedi. Dieser lächelte sie an und erklärte: „Die Heilung ist abgeschlossen. Ich lasse nun die Flüssigkeit ab und werde danach die Luke öffnen. Bitte so lange noch sitzen bleiben, damit Sie nicht ausrutschen.“ Sie nickte ihm erneut zu und wartete. Kaum war die gesamte blaue Flüssigkeit abgelaufen, öffnete sich die Glasfront vor ihr und Remedi reichte ihr die Hand, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Sie nahm diese dankend an und er ihr dann auch die Maske vom Gesicht nahm. Sie atmete erleichter aus und streckte sich kurz. Da legte er ihr ein Handtuch um die Schultern und bat: „Bitte folgen Sie mir.“ Sie zog das Handtuch vorne zusammen und ging ihm hinterher. Dabei ließ sie ihren Blick schweifen und schaute sich um, während sie durch eine Art Flur gingen. „Wo sind wir hier?“, fragte sie ihn. Er sah leicht zu ihr und erklärte: „Das hier ist das Raumschiff von Meister Freezer. Ich bringe Sie zu einem Gästequartier, in dem Sie sich etwas trockenes anziehen können, wenn Sie möchten. Ich werde davor warten und Sie dann zu Meister Freezer bringen.“ Sie schaute mit kühlen Blick zu ihm und fragte: „Und wenn ich abhaue?“ „Draußen sind Meister Freezers Gefolgsleute. Der Versuche wäre zwecklos“, erläuterte er und blieb vor einer Tür stehen. Diese öffnete sich und er ließ sie eintreten. „Ich warte hier vor auf Sie“, wiederholte er seine Worte noch einmal und die Tür schloss sich. Kisu schaute sich einen Moment lang um. Gegenüber der Tür war ein riesiges Fenster, durch welches sie die namekianische Landschaft erblicken konnte. Neben ihr an der linken Wand befanden sind ein Bett, sowie ein kleiner Nachttisch. Gegenüber davon stand eine Kommode, wo neben ein Tisch mit zwei Stühlen standen. Auf dem Tisch lag ihre Rüstung und ein neuer, trockener, dunkelblauer Anzug für darunter. Sie dachte noch einen weiteren Augenblick nach, ehe sie die Anzüge tauschte und danach ihre Rüstung wieder überzog. Trocken gefiel ihr das doch besser. Da erblickte sie ein Haarband, welches sie nutzte, um ihre Haare zu einem wirren Knäuel zusammen zu binden. Noch einmal schaute sie auf das Fenster neben sich und überlegte, ob sie vielleicht doch dadurch entkommen konnte. Sie ging auf dieses zu und schaute hinaus. Doch schnell erkannte sie, dass Remedi recht hatte. Um das Raumschiff herum waren Freezers Leute verteilt und das Glas schien nicht nur doppelt sondern auch besonders dick zu sein. „Logisch, sonst wäre es im Weltraum schon längst gesplittert“, schlussfolgerte sie und seufzte. Sie kehrte daher zur Tür zurück und trat zu Remedi auf den Flur, der sie dann zu Freezer brachte. Dieser war mit Zarbon und Dodoria in einem riesigen Raum, der vermutlich die Brücke war, und erwartete sie bereits. „Danke, Remedi. Du kannst gehen“, meinte Freezer kühl, kaum das sie eingetreten waren. Der Arzt neigte seinen Kopf und ging. Kisu behielt ihren Blick auf die drei Personen vor sich gerichtet, wobei sich Freezer erst zu ihr umdrehte, nachdem Remedi diesen Raum verlassen hatte. Er ging langsam auf die junge Frau zu und schaute sie sich dabei genau an. Schließlich blieb er vor ihr stehen und sie erkannte, dass er nicht viel größer als sie selbst war. „Ziemlich klein für einen Saiyajin bist du ja schon“, stellte Freezer grinsend fest. „Sagt der, der nur durch seine kleine Hörnchen vielleicht größer ist als ich“, erwiderte sie, wogegen Dodoria schon protestieren wollte. Jedoch hielt Freezer diesen durch eine einfache Handbewegung zurück, ohne seinen Blick von ihr abzuwenden. „Mutige Worte“, meinte er immer noch kühl grinsend. „Ehrliche trifft es besser“, entgegnete sie weiterhin mit ausdrucksloser Miene. Er legte seine Hände hinter seinen Rücken zusammen und trat an das Fenster neben sich, wobei er sie fragte: „Wie kommt es, dass du mit Vegeta hier her gekommen bist?“ Ihr Blick folgte ihm und sie antwortete: „Er bat mich ihn zu begleiten.“ Verwundert und mit einem Funken von Misstrauen sah er leicht zu ihr und fragte kühl: „Wieso?“ „Anscheinend zur Unterhaltung. Auf den Weg hier her hat er mir ein wenig von den Saiyajins und über mich erzählt“, antwortete sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Freezer grinste kühl und fragte: „Und was hat er dir so erzählt?“ „Das ich vom Planeten Vegeta stamme und kurz vor seiner Zerstörung zur Erde geschickt wurde und dadurch der Vernichtung entkam. Ihr habt den Planeten und fast alle Saiyajins getötet, einschließlich Vegetas Vater. Radditz, Nappa und Vegeta haben überlebt, weil sie zu dem Zeitpunkt auf einem anderen Planeten waren und erst bei ihrer Rückkehr von der Zerstörung erfahren haben“, begann sie zu erzählen und hoffte, dass sie nicht zu viel preisgab. „Und was weißt du über die Saiyajins selbst?“, wollte er von ihr wissen. Sie zuckte mit den Schultern und erklärte: „Vegeta sagte, dass sie ein Volk aus stolzen Kriegern wären, die immer mehr erobern wollen und den Planeten an den Meistbietenden verkaufen.“ „Soll ich dir noch ein wenig mehr verraten über euch Saiyajins?“, fragte er sie und grinste. Überrascht sah sie ihn an und fragte: „Was wäre das?“ Sein Grinsen wurde breiter und er erzählte: „Kennst du die Bedeutung deines Affenschwanzes? Er verwandelt dich bei Vollmond in einen riesigen Affen, wodurch deine Kampfkraft um ein vielfaches ansteigt. Dafür kann jeder Saiyajin eine Art künstlichen Mond durch eine Energiekugel erstellen, sodass sich dieser zu jeder Zeit in diesen Affen verwandeln kann und somit die Eroberung fremder Planeten ein Kinderspiel ist. Außerdem ist dieses Volk nicht nur stolz sondern auch besonders eitel. So wurden Verbindungen nur mit Saiyajins des gleichen Standes akzeptiert, wobei es den männlichen Kriegern obliegt, auch unter ihrem Stand Verbindungen einzugehen; abgesehen natürlich vom Königshaus. Es sei denn, es hat bereits eine Art Bindung stattgefunden oder begonnen, dann sind auch Ausnahmen akzeptiert worden.“ „Und was soll mir das jetzt sagen?“, wunderte sich Kisu über diese Informationen. Mit einem breiten Grinsen wandte sich Freezer ganz zu ihr um und meinte: „Du bist mit Vegeta die einzige Überlebende Eurer Spezies. Dies gilt als Ausnahmeregelung.“ „Na klar und deswegen wird zwischen ihm und mir eine Verbindung entstehen oder wie?“, entgegnete Kisu und lachte auch kurz auf. Dies konnte sie sich überhaupt nicht vorstellen, zumal es keine einzigen Anzeichen gab, dass Freezers Worte festigen würde. „Er ist zumindest auf den Weg hier her“, meinte Freezer plötzlich und sah wieder zum Fenster hinaus. Verwundert sah sie ihn an und meinte dann nur: „Vielleicht auch nur wegen diesen orangen Kugeln.“ Er sah wieder leicht zu ihr und erwiderte: „Das werden wir gleich wissen.“ Er nickte seinen beiden Gefolgsleuten im Raum zu, welche auf einmal links und rechts neben ihr standen. Überrascht sah sie die beiden kurz abwechselnd an, als sie auch schon ihre Hände auf dem Rücken fixiert hatte. Erschrocken sah sie zurück, wobei Zarbon bereits erklärte: „Energiefesseln. Jeder Versuch der Befreiung ist sinnlos, zumal sie sich bei Gegenwehr zusammenziehen.“ „Also besser ruhig verhalten, dann tut's auch nicht weh“, ergänzte Dodoria grinsend und lachte auf. Kisu ärgerte sich darüber, doch sie blieb ruhig. Etwas, was ihr bisher immer gut gelungen war, um im richtigen Moment zu trumpfen. Freezer, Zarbon und Dodoria traten mit ihr vors Raumschiff, als Vegeta auch schon auftauchte. „Freezer!“, hallte ein Schrei über den Himmel, sodass jeder Zuhörer sogleich wusste, dass sein Absender wütend war. Vegeta landete mit einiger Distanz zu dem Gerufenen und schaute diesen und seine Gefolgsleute wütend an. Kisu erkannte, dass er wütend und durchgehend angespannt war, da auch seine Hände zu Fäusten geballt blieben. „Vegeta, willkommen auf Namek“, kam es kühl vom Meister. „Lass sie gehen“, forderte der Saiyajin ihn kalt auf. „Ich habe einen besseren Vorschlag. Du besorgst für mich die restlichen Dragonballs und wir tauschen; die Kugeln gegen das Weib“, entgegnete Freezer bedrohlich, denn der Ton, den Vegeta anschlug, missfiel ihm sehr. „Tz, such sie doch selbst“, meinte Vegeta kühl und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ach, dann brauchst du sie gar nicht?“, erwiderte Freezer, theatralisch verwundert, wobei er bereits ein Zeichen an Dodoria gegeben hatte, welcher sich schon bereit zum Angriff machte. „Sicher nicht um es mit dir aufzunehmen“, spottete der Saiyajinkönig, der einen Angriff auf Freezer starten wollte. Doch genau in diesem Moment packte Zarbon Kisus Haare und riss diese ein Stück zurück und drückte sie gleichzeitig auf die Knie zu Boden, während Dodoria eine Energiekugel an ihren Hals hielt. Sogleich hielt Vegeta in seinem Tun inne und starrte erschrocken zu Kisu. „Na warte, du Mistkerl“, meinte der Saiyajin bedrohlich und war kurz darauf verschwunden. Als er wieder auftauchte, verpasste er Dodoria einen Tritt, der ihn von Kisu entfernte; und von den anderen beiden. Ein kurzer Kampf entstand zwischen dem Saiyajin und dem Gefolgsmann, welcher ein schnelleres Ende nahm, als erwartet war. Beinahe mit Leichtigkeit hatte Vegeta seinen Gegner erledigt und wandte sich Freezer und Zarbon zu, welcher Kisu immer noch an den Haaren auf dessen Knie drückte. Vegeta grinste seinen ehemaligen Befehlsherren an und fragte provokativ: „War das schon alles?“ Zarbon stieß Kisu endgültig zu Boden und trat auf ihn zu. Freezer hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und genoss das Schauspiel, dass ihm geboten wurde. Dass er dabei bereits einen seiner besten Männer eingebüßt hatte, störte ihn herzlich wenig. Kisu richtete sich ein wenig auf und verfolgte das Geschehen mit etwas mehr Besorgnis, da sie ihre Feinde überhaupt nicht einschätzen konnte und dadurch auch nicht wusste, wie Vegetas Chancen standen. Als der Kampf zwischen ihm und Zarbon begann, schien er sehr ausgeglichen zu sein, was Freezer doch ein wenig beeindruckte. Doch dann transformierte sich Zarbon, wodurch sich dessen Kampfkraft erhöhte. Damit hatte Vegeta nicht gerechnet und er musste immer mehr einstecken. Schließlich streckte ein Angriff von Zarbon den Saiyajin zu Boden, wo der Handlanger noch einmal nachtrat und ihm sein Knie in den Rücken bohrte. Der darauffolgende Aufschrei, ließ in Kisu eine enorme Angst aufkommen. Zarbon stand neben seinem Gegner und schaute mit kalten Blick auf diesen hinab. Er streckte seine Hand über diesen aus und sammelte Energie in dieser. Vegeta rührte sich kaum noch. Nur unter größter Anstrengung schaffte er es seine Augen zu öffnen und zu Kisu zu schauen. Dieser stand der Schock ins Gesicht geschrieben und auch ihre Angst, die sie hatte. Aber wieso hatte sie Angst? Freezer folgte dem Blick vom Saiyajinkönig, als er die junge Frau neben sich ansah. „Nein, nicht!“, schrie diese plötzlich, als sie ihre Sprache wiedergefunden hatte. Verwundert schaute Zarbon zu ihr zurück. Auch Freezer schien überrascht zu sein. „Bitte hört auf! Lasst ihn in Ruhe! Bitte!“, schrie sie Zarbon entgegen und wandte sich an Freezer. Dieser war überrascht als er sah, dass ihr bereits Tränen übers Gesicht liefen. Doch dies interessierte sie selbst gerade gar nicht. Sie wollte nur irgendetwas tun. Aufgrund ihrer Bewegungen zogen sich ihre Fesseln enger zusammen und sie spürte, wie diese ihr bereits in die Handgelenke schnitten. Aber sie ignorierte dies, genauso wie die Tatsache, dass die ersten Blutstopfen auf den Boden fielen, als sie Freezer flehend bat: „Ich werde Euch diese Kugeln besorgen, aber bitte tötet ihn nicht! Bitte!“ Mit großen Augen schaute er sie an, hob kurz die Hand zu Zarbon, um ihn zum Warten aufzufordern, und hockte sich dann direkt halb vor sie. Er nahm ihr Kinn in seine Hand, schaute ihr mit kalten Blick entgegen und fragte: „Wie war das?“ Sie blinzelte kurz, um diese Tränen, die ihr doch aufgefallen waren, zu stoppen. „Ich werde Euch die Kugeln besorgen, wenn Ihr ihn am Leben lasst“, wiederholte sie ihre Worte von eben, wobei sie sich bemühte mit festerer Stimme zu sprechen, was ihr wegen ihrer Angst um Vegeta schwerer fiel als gedacht. „Wir reden hier über Vegeta, für den du nur ein Fußabtreter bist, weil du seine letzte Untergebene bist. Bist du dir sicher mit deinen Worten?“, hakte Freezer über ihr Angebot noch einmal nach. „Ich werde Euch die Kugeln besorgen, wenn Ihr ihn am Leben lasst“, wiederholte sie zum dritten mal ihre Worte. Freezer grinste und schaute zu Zarbon, welchem er zunickte. Dieser grinste kühl und schaute zu dem Saiyajin, der vor ihm am Boden lag. Vegetas Blick war immer noch zu ihr gerichtet. Er versuchte noch mal sich aufzurichten. Doch die Kraft fehlte ihm, sodass er am Boden liegen blieb und nur zu ihr schauen konnte. Auf der einen Seite war es ihm unangenehm, dass sie ihn so sah und auf der anderen tat es ihm leid, dass sie dies mit ansehen musste. Zarbon ließ die Energie in seiner Hand verschwinden und meinte leise: „Dann eben beim nächsten Mal.“ Dabei hob er seinen Fuß bereits an, um diesen erneut in Vegetas Rücken zu stoßen. „Nein! Hört auf! Bitte!“, schrie Kisu ihm wieder entgegen, wobei Freezer sie am Arm festhielt und sie auf die Beine gezogen hatte, sodass sie nun neben ihm stand. Auf diesen Tritt folgten noch ein paar weitere. Doch diese bekam Vegeta schon längst nicht mehr mit, da er bereits sein Bewusstsein verloren hatte. „Zarbon, bring ihn zu Remedi“, befahl Freezer dann kalt, da er den König der Saiyajins noch brauchte. Danach wandte sich der Meister zu Kisu um und ließ die Energiefesseln verschwinden. Diese beobachtete den Gefolgsmann noch dabei, wie dieser Vegeta ins Raumschiff schaffte, ehe sie zu Freezer blickte. „Vegetas Heilung wird ungefähr zwei Tage dauern. Bis dahin will ich die restlichen Kugeln haben. Verstanden?“, erklärte er ihr die Frist, welche er ihr setzte. Sie nickte und machte sich sogleich auf den Weg. Ihre Handgelenke brannten und innerlich war sie so aufgewühlt und verzweifelt, dass sie einige Meter entfernt vom Raumschiff anhalten musste. Sie lehnte an einem Felsen und atmete mehrere Male tief durch. Sie musste sich dringend beruhigen. Sie zwang sich zu einer Meditation, um wieder der Herr ihres Körpers und ihrer Gefühle zu werden, als sie etwas spürte. Verwundert sah sie auf und schaute sich kurz mit den Augen um, als sie der Eingebung nachging. Sie spürte eine ihr bekannte Aura in ihrer Nähe. Nur wenige Minuten später entdeckte sie eine Höhle in einem Gebirgsstreifen, in der ein kleines Haus aufgebaut worden war und das Emblem der Capsule Corporation trug. Auf den Weg zur Höhle hatte sie weitere Auren wahrgenommen, welche ebenfalls in dem Haus waren. Verwundert öffnete sie die Tür und war erstaunt, wen sie dort antraf. Erschrockene Gesichter schauten zu ihr, als sie die Tür geöffnet hatte. Jedoch wurde sie sogleich von ihrer Kindheitsfreundin fröhlich in die Arme genommen und begrüßt: „Kisu! Ich bin so froh dich zu sehen. Aber wie kommst du hier her?“ Verwundert hatte Bulma sie am Ende angeschaut, ehe sie sich zu den anderen umdrehte und ihr die kleine Gruppe vorstellte: „Ach, das klären wir später. Schau mal, Son-Gohan ist auch hier. Genauso wie Kuririn. Und der kleine Junge dort ist Dende.“ Kisu erkannte Kuririn, da er neulich beim Kampf gegen Nappa und Vegeta bereits dort gewesen war. Aber sie war auch erleichtert, den kleinen Namekianerjungen wiederzusehen, welchen sie genauso anlächelte. Son-Gohan kam ebenfalls zu ihr und umarmte sie kurz, als er sprach: „Ich freue mich dich zu sehen. Aber wie kommst du hier her? Was ist mit dir passiert, als dich dieser Vegeta mitgenommen hat?“ Kisu schaute kurz in die Runde und erschrak leicht, als ihr kleiner Freund sie auf den Saiyajinkönig ansprach. „Vegeta“, entwich es ihr leise und sie schaute die kleine Gruppe etwas flehend an, als sie hinzufügte, „ich brauche eure Hilfe.“ „Ja klar, aber was ist denn los?“, wunderte sich Bulma über die Reaktion ihrer Freundin. „Ich muss die restlichen Dragonballs finden und habe dazu nur wenig Zeit“, begann sie ihre Situation zu schildern. „Wozu brauchst du die?“, wollte Dende von ihr wissen. Sie sah zu ihm und erklärte: „Ich brauche die Hilfe eures Drachen, um Freezer aufzuhalten und um Vegeta zu helfen.“ „Was?“, kam es entsetzt von allen Anwesenden, welche erschrocken die junge Frau anschauten. „Wieso willst du dem helfen?“, fragte Bulma nach. „Gehört der nicht auch zu Freezers Leuten?“, fragte Kuririn als nächstes und ohne Kisu eine Chance der Antwort zu geben. „Was hat der Kerl mit dir gemacht, dass du ihm helfen willst?“, kam es unverständlich von Son-Gohan. „Können wir die Erklärungen auf später verschieben oder das während der Suche nach den restlichen Kugeln machen? Die Zeit läuft bereits ab“, warf Kisu ein und blickte einmal in die Runde. „Ich wüsste nicht, warum wir dem helfen müssen“, wandte Kuririn ein und verschränkte die Arme vor der Brust. Auch Son-Gohan verschränkte seine Arme vor der Brust und stimmte seinem Freund zu, als er meinte: „Ich werde ihm auch nicht helfen, nachdem was er meinen Freunden und meinem Papa angetan hat.“ Bevor sich Bulma oder der Namekianer zu Wort melden konnten, ergriff Kisu das Wort und erwiderte: „Ich verstehe. Dann solltet ihr zusehen, dass ihr von hier verschwindet. Denn wenn Vegeta und ich scheitern, wird Freezer keine Skrupel kennen und diesen Planeten genauso vernichten wie einst den Planeten Vegeta.“ Damit wandte sie sich ab und verließ das Haus und die Höhle. Sie hörte noch, wie Bulma und die anderen ihr nachriefen, doch weiter warten konnte sie nicht. Sie musste sich beeilen, denn immerhin fehlten ihr noch zwei der Dragonballs. Sie überlegte, wo sie als nächstes Suchen sollte und wollte gerade losfliegen, als jemand ihr Handgelenk ergriff. Überrascht sah sie zurück und schaute Dende ins Gesicht. Dieser blickte ihr ängstlich entgegen und fragte: „Wieso will der unseren Planeten zerstören?“ „Damit ihn niemand aufhalten kann. Darum brauche ich die Dragonballs, weil das die einzige Möglichkeit ist“, versuchte sie es zu erklären. Da tauchten auch Kuririn, Son-Gohan und Bulma vor der Höhle auf. „Okay, warte. Wir werden dir helfen. Immerhin können wir nicht zulassen, dass Freezer Dende seine Heimat nimmt“, erklärte Son-Gohan ihr kommen. „In Ordnung, dann machen wir jetzt folgendes. Bulma, dich möchte ich bitten hier im Haus im Versteck zu bleiben. Einen Dragonball haben Vegeta und ich verstecken können. Den würde ich holen und zu dir bringen, bevor wir uns auf die Suche nach den nächsten machen“, erklärte Kisu ihr vorhaben. Erst war ihre Freundin nicht begeistert im Versteck bleiben zu müssen. Doch die weitere Schilderung des Plans stimmten sie um und sie nickte ihr zu. „Und euch möchte ich bitten zum nächsten Ort zu fliegen, wo wir eine Kugel finden können. Dende dürfte wissen, wo sich diese befinden. Ich komme euch nach, wenn ich Bulma den Dragonball gebracht habe“, gab sie den anderen deren Aufgabe weiter. Diese nickten ihr ebenfalls zu und machten sich auf den Weg, genau wie Kisu. Diese hatte ihre Kugel schneller geholt und abgeliefert, als sie dachte und war daher auch schnell bei den anderen dreien. Diese erhielten gerade einen weiteren Dragonball, als eine Gruppe von Freezers Gefolgsleuten bei ihnen auftauchten. Einer von Freezers Leuten startete einen Angriff auf die Dorfbewohner und die Dreiergruppe, als sich Kisu dazwischen stellte und den Angriff zurückschleuderte. Verwundert sah die gegnerische Gruppe sie an, als sie geschlossen einen Angriff starteten. „Die übernehme ich. Ihr zieht weiter“, meinte Kisu kühl und blockte die Gruppenattacke ab, ehe sie zum Gegenschlag ausholte und ihre Gegner erledigte. Mit großen Augen sahen die Namekianer sie an. Sie wandte sich zu den Dorfbewohnern um und riet ihnen: „Am besten zieht ihr ins nächste Dorf oder, wenn ihr sowas habt, einen sicheren Ort, damit euch Freezers Handlanger nicht erwischen. Mit denen ist nicht gut Kirschen essen. Ich muss los zu den anderen.“ „Bist du diejenige, die Dende gerettet hat?“, wurde sie auf einmal von einem Dorfbewohner gefragt. Verwundert sah sie zu ihm, nickte leicht und antwortete: „Ja, das bin ich. Wieso?“ „Dürfen wir dich bitten auf ihn besonders aufzupassen? Er ist einer der wenigen, die eine besondere Fähigkeit besitzen und daher waren wir besorgt, als wir sein Dorf zerstört aufgefunden haben, er aber nicht bei den Opfern lag“, erklärte ein weiterer Bewohner. „Ich werde tun was ich kann. Aber jetzt muss ich los. Das hier waren nicht die einzigen Handlanger, die hier herumschwirren“, gab sie den Namekianern ihr Wort und setzte ihren Weg fort. Nach ein paar Minuten kamen ihr Kuririn, Son-Gohan und Dende bereits entgegen mit einer weiteren Kugel in den Armen. „Sehr gut. Damit hätten wir die übrigen Dragonballs zusammen. Fliegen wir zu Bulma und überlegen unser weiteres Vorgehen“, schlug Kisu vor. „Verrätst du uns dann auch mal, warum wir diesem Vegeta helfen müssen?“, wollte Kuririn wissen. Kisu nickte ihm zu und sie flogen zurück zum Versteck. Dort angekommen versteckten sie die drei Kugeln in einer besonderen Box, die Bulma entwickelt hatte, welche die Aura der Kugeln abschirmte. „Ihr seid ja schnell gewesen“, kam es überrascht von der Türkishaarigen, welche die Box gerade erst erfolgreich vergrößert hatte. „Dende hat mit seinen Leuten gesprochen und sofort haben sie uns die Kugeln gegeben“, berichtete Son-Gohan begeistert von der Hilfe seines neuen Freundes. „Das ist ja super“, kam es begeistert von Bulma, als ihr auffiel, dass ihre Freundin etwas suchte und sie diese sogleich fragte, „suchst du was bestimmtes?“ Kisu hatte sich im Haus umgesehen und hier und da ein paar Schränke geöffnet, als sie antwortete: „Du baust in diese Häuser immer einen Erste-Hilfe-Kasten ein. Wo finde ich den von hier?“ „Der ist unter der Spüle. Aber wozu brauchst du den?“, wunderte sich Bulma, wobei Kisu den Kasten hervor holte. Sie legte ihn auf den kleinen Sofatisch und zog danach die Handschuhe aus. Sogleich kamen ihren blutverschmierten Hände zum Vorschein, weshalb die übrigen Anwesenden erschraken. „Oh mein Gott, was ist denn mit dir passiert?“, fragte Bulma sofort. „Das sieht nur so schlimm aus, weil es die Handgelenke sind und die Handschuhe das Blut aufgefangen haben“, erklärte sie ihrer Freundin, als diese bereits mit der Reinigung begonnen hatte. Doch plötzlich nahm Dende ihr die Sachen ab und fragte: „Darf ich?“ Verwundert schaute sie den kleinen Namekianerjungen an, nickte aber und ließ ihn machen. Dieser lächelte kurz, ehe er auf die Handgelenke schaute und seine Hände darüber hielt. Er konzentrierte sich und ein ließ mit Hilfe seiner Energie die Wunden verschwinden. Mit großen Augen sahen die anderen ihn an. Er nahm seine Hände schließlich weg und sprach lächelnd: „Fertig.“ Kisu schaute sich ihre Handgelenke an und lächelte erfreut den Namekianer an, wobei sie erwiderte: „Danke dir. Das ist also deine besondere Fähigkeit.“ Er nickte leicht und schaute kurz verlegen zur Seite. „Aber was machen wir jetzt?“, wollte Bulma wissen, welche den Erste-Hilfe-Kasten wieder wegräumte. „Freezer hat mir indirekt zwei Tage Zeit gegeben die restlichen Kugeln zu finden. Das ich bereits eine hatte, wusste er nicht und dass ich die anderen beiden auch so schnell finden würde, hatte ich nicht kommen sehen“, erzählte Kisu und verschränkte ihre Arme vor der Brust, als sie begann nachzudenken. „Wieso nur zwei Tage?“, wunderte sich Kuririn, denn ihm war der merkwürdige Ton von ihr nicht entgangen. Sie sah zu ihm und berichtete: „Vorhin, bevor ich euch traf, hatte Vegeta einen Kampf mit Dodoria und Zarbon. Dodoria hat er schnell erledigen können. Aber gegen Zarbon hatte er keine Chance, als dieser transformiert ist und dadurch enorm an Stärke zugelegt hat. Ich habe Freezer gesagt, dass ich ihm die restlichen Kugeln besorge, wenn er Vegeta am Leben lässt. Er ist darauf eingegangen und er erklärte mir, dass seine Heilung etwa zwei Tage dauern würde und er bis dahin die restlichen Kugeln haben will.“ „Wie kriegen die ihn denn so schnell geheilt?“, fragte Bulma verwundert nach. „Die haben solche komischen Tanks, mit denen sie den Heilungsprozess unterstützen und beschleunigen können“, antwortete sie ihrer Freundin. „Aber wieso sollen wir ihm helfen? Das will mir immer noch nicht in den Kopf rein“, warf Kuririn ein. Kisu schaute zu ihm und erzählte: „Ich weiß, dass wir Vegeta nichts zu verdanken haben und er viel getan hat. Aber je mehr wir gegen Freezer sind, desto größer ist unsere Chance auf einen Sieg. Freezer ist ein unheimlicher und feiger Fiesling, den wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen. Der schreckt vor nichts zurück. Er hat damals schon den Planeten Vegeta, der Heimatplanet der Saiyajins und so gut wie alle dessen Bewohner ausgelöscht; außer Vegeta, Nappa, Radditz und Son-Goku und mich. Ich bin mir nicht sicher, ob Freezer von Son-Goku überhaupt weiß. Er wusste nicht einmal etwas von mir. Daher habe ich ihn auch nicht erwähnt. Aber wenn ein Saiyajin wie Vegeta über zwanzig Jahre seine Rachepläne verfolgt und sich von Freezer und seinen Leuten auch schikanieren und demütigen lässt, dann will ich nicht wissen, wozu dieses Monster alles in der Lage ist.“ „Wieso will Vegeta sich denn rächen?“, fragte Son-Gohan nach. „Freezer hat seinen Vater ermordet, bevor er den Planeten zerstörte. Wäre euch das passiert, würdet ihr genauso handeln wie er“, antwortete Kisu. „Und was hast du für eine Idee?“, wollte Dende von ihr wissen. Überrascht schauten die anderen ihn an und er erklärte: „Als sie vorhin hier ankam meinte sie, dass sie die Dragonballs bräuchte um Freezer aufzuhalten und diesem Vegeta zu helfen.“ Neugierig sah er wieder Kisu an, welche ihm erklärte: „Ich weiß, dass sich Vegeta wünscht unbesiegbar zu sein. Aber vielleicht können wir seinen Wunsch so formulieren, dass er siegreich gegen Freezer sein wird? Wenn wir ihn wirklich unbesiegbar machen, will ich nicht wissen, was er danach noch alles tun wird, zumal es meistens sein verletzter Stolz ist, der ihn antreibt in die falsche Richtung zu agieren.“ „Und was ist mit den anderen zwei Wünschen?“, wollte Dende wissen und wurde dadurch von allen anderen überrascht angesehen. „Wieso die anderen zwei Wünsche? Ich dachte man hat nur einen Wunsch frei“, erklärte Bulma die Verwunderung. „Das mag bei euch vielleicht so gewesen sein, aber derjenige, der die Dragonballs erschaffen hat bestimmt, wie viele Wünsche man frei hat, da es auch daran liegt wie viel Kraft sie haben sollen. Unser Oberältester hat sie erschaffen und sie mit so viel Energie ausgestattet, dass man sich drei Wünsche erfüllen kann“, erzählte Dende weiter. „Das ermöglicht uns natürlich ganz andere Pläne“, kam es nachdenklich von Kisu. „Wir könnten uns noch Unterstützung hier her holen, bevor wir Vegetas Wunsch umsetzen“, überlegte Kuririn weiter mit. Auch Bulma schloss sich den Überlegungen an und fragte: „Aber wen sollten wir zu erst hier her holen, falls die Zeit doch noch knapper ist als wir dachten?“ „Piccolo“, gab ihr Kisu die Antwort, woraufhin sie fragend angesehen wurde und sie erklärend hinzufügte, „sobald er wieder lebt, sind auch die Dragonballs auf der Erde zurück.“ „Aber wenn ihr jemanden wiederbeleben und hier her bringen lassen wollt, sind das bereits zwei Wünsche, da die Wiederbelebung selbst schon viel Kraft erfordert“, merkte Dende an. „Aber eine andere Möglichkeit haben wir nicht, um die Dragonballs auf der Erde wieder zu bekommen“, warf Kisu ein und schaute zu den anderen. „Sie hat Recht und Piccolo ist vermutlich mit einer der stärkste, den wir hier gut brauchen können“, stimmte Kuririn ihrer Überlegung zu. „Aber wir haben immer noch ein Problem“, meldete sich Son-Gohan auf einmal zu Wort. Auch er erhielt wegen dieser Aussage verwunderte Blicke, weshalb er erklärte: „Freezer hat die restlichen Dragonballs. Wie sollen wir an die kommen, ohne dass er uns in die Quere kommt?“ „Genau da sehe ich auch ein Problem und das einzige, was mir dazu einfällt wäre ein Ablenkungsmanöver“, gab Kisu bedenklich von sich. „Und wie soll das aussehen?“, fragte Kuririn weiter, da er dazu noch keine Idee hatte. „Freezer hat mir zwei Tage Zeit gegeben. Die werden wir auch nutzen. Denn wenn dann wirklich Vegetas Heilung abgeschlossen ist, sind wir wieder ein Mann mehr gegen ihn. Zwar sind da noch Zarbon und die restlichen Handlanger, aber das dürften wir gehändelt kriegen. Wichtig ist, dass wir Freezer mit einbeziehen, während einer Dende die Kugeln bringt und er die Wünsche formulieren kann. So viel Zeit müssen wir ihm schon einräumen können“, übermittelte sie ihre Überlegungen. „Das wird ganz schön schwierig. Zumal Freezer vermutlich nicht auf den Kopf gefallen ist“, kam es besorgt von Bulma. „Das ist richtig. Aber eine andere Chance haben wir nicht. Einen Versuch ihm seine Kugeln abzunehmen, finde ich wesentlich riskanter, als diese in der Nähe zu nutzen, während er und seine Leute abgelenkt sind“, gestand Kisu, woraufhin ihr Bulma nickend zustimmt. „Ja, da dürftest du Recht haben. Aber was mache ich denn hier so lange? Bestimmt nicht in Ruhe Däumchen drehen“, warf Bulma noch ein, da sie auch etwas tun wollte. „Du wärst sofort erledigt, sobald du denen vor die Füße läufst“, kam es ehrlich von Kuririn, der als Dank einen bösen Blick von ihr erhielt und sie ihn fragte, was das bedeuten sollte. „Bulma, du hast keinerlei Kampferfahrungen und Freezer und seine Leute würden nicht zögern und dich als Schutzschild einzusetzen und damit wäre unser Plan gescheitert. Du wirst leider hierbleiben müssen“, meinte Kisu ernst. Dende schaute sie besorgt an und sprach: „Du klingst so, als wenn du das schon miterlebt hast.“ Betroffen sah sie den kleinen Namekianer an und nickte leicht, wobei ihr Blick danach auf dem Sofatisch ruhte. „Nachdem ich dich versteckt hatte, hat Freezer wohl Vegetas Aura bemerkt und seinen beiden Handlangern Dodoria und Zarbon befohlen, mich mitzunehmen. Als ich wieder zu mir kam, war ich in einem dieser Tanks auf seinem Raumschiff und kurz darauf ist auch Vegeta dort aufgetaucht. Eigentlich wollte Freezer Vegeta dazu bringen, dass er die restlichen Kugeln sucht und er diese dann gegen mich eintauschen kann. Darauf ist er aber nicht eingegangen und es kam zum Kampf. Wie schon gesagt, gegen Dodoria hatte er keine Probleme, aber gegen Zarbon. Der hätte ihn vermutlich erledigt, wenn ich Freezer nicht zu diesem Deal überredet hätte“, berichtete Kisu betroffen, wobei sie ihre Hände in ihre Arme krallte. „Aber wieso sind dann deine Handgelenk verletzt gewesen?“, fragte Son-Gohan verwirrt nach. Kisu schaute zu ihm und antwortete: „Kurz bevor Vegeta am Raumschiff ankam, legte Zarbon mir solche Energiefesseln an, welche sich bei Gegenwehr enger ziehen. Als Zarbon im Begriff war Vegeta zu erledigen, wollte ich ihm helfen, die Fesseln zogen sich zusammen und schnitten mir in die Haut.“ „Wie kannst du bloß Mitleid mit so einem wie Vegeta haben?“, wunderte sich Bulma. Kisu schaute ihre Freundin mit kühlen Blick an und entgegnete: „Wärst du an meiner Stelle gewesen, hättest du genauso Mitleid wie ich. Außerdem kann auch jemand wie Vegeta eine andere Seite haben!“ Überrascht über ihre Worte, schauten die anderen sie an, bevor Kuririn meinte: „So jemand wie Vegeta hat keine andere Seite! Er ist genauso ein Monster wie Freezer; nicht mehr und nicht weniger!“ Kisu schaute ihn nun genauso kühl an und erwiderte: „Dann will ich dich mal sehen, wenn deine Heimat zerstört und deine Liebsten vernichtet werden, du mehr als zwanzig Jahre deines Lebens damit verbringst, um deine Rachepläne zu schmieden und dich dafür demütigen und erniedrigen lassen musst!“ Mit großen Augen sahen die anderen sie an und trauten ihren Ohren gerade nicht. „Was hat der Kerl mit dir nur gemacht, dass du jedes Mal Partei für ihn ergreifst?“, wollte Bulma wissen und schaute ihre Freundin unverständlich an. Tränen stießen Kisu in die Augen und sie entgegnete: „Er hat gar nichts mit mir gemacht. Aber er war es, der seinen Angriff auf Freezer abbrach, um Dodoria zu erledigen, bevor dieser mir etwas antun konnte!“ Mit großen Augen sahen die anderen sie an, denn sie waren überrascht, dass ihr die Tränen kamen. Kisu wischte sich über die Augen und erhob sich, wobei sie erklärte: „Entschuldigt mich. Ich muss mich mal kurz sammeln.“ Damit verließ sie das Versteck und flog einige Kilometer weit, bis sie einen Wasserfall fand. Sie setzte sich unter diesen, schloss ihre Augen und versuchte sich zu beruhigen. Mit geschlossenen Augen und wie sonst auch im Schneidersitz, saß sie unter dem fließenden kühlen Nass. Eine ganze Zeit lang saß sie dort, denn sie hatte Schwierigkeiten die Ereignisse zu verarbeiten. Immer wieder wurde sie erneut aufgewühlt, wenn sie an den Kampf von Zarbon und Vegeta dachte, als der Saiyajin fast regungslos am Boden lag und sein Gegner ihm beinahe den Gnadenstoß erteilte. Um endlich erfolgreich zu sein, dachte sie an den Hinflug zurück, als sie mit Vegeta zusammen im Raumschiff war und sie sich gegenseitig voneinander erzählten. Mit entschlossenem Blick erhob sie sich unter dem herabfallendem Wasser und sprach leise zu sich: „Du wirst deine Rache bekommen. Das verspreche ich dir, Vegeta.“ Auf einmal war sie innerlich ruhig, sodass sie sich zurück zum Versteck begab. Als sie dort ankam, wurde sie erleichtert von der kleinen Gruppe begrüßt und zum Teil auch von ihnen umarmt. „Wo bist du gewesen? Du bist klitschnass!“, kam er erschrocken von Bulma. „Meditieren, um ruhig zu werden“, antwortete sie, wobei Son-Gohan ihr bereits ein Handtuch brachte. Sie bedankte sich dafür, als ihre Freundin sie bereits zu einer Türe schob und meinte: „Ab mit dir unter die warme Dusche, bevor du dich erkältest!“ Kisu kam dieser Aufforderung sogleich nach, als sie durch die Tür trat und dahinter ein kleines Badezimmer fand. Knappe zehn Minuten später saß sie wieder bei den anderen im Wohnraum, wobei Kuririn an der Küchenzeile stand und am Kochen war. Ihre Haare hatte sie zu einem geflochtenen Zopf zusammengebunden, nachdem sie diese, dank eines Föns, trocknen konnte. Bulma hatte ihr trockene Kleidung bereit gelegt gehabt im Bad, damit ihre Rüstungssachen trocknen konnten. Diese hatte Kisu im Bad aufgehängt. „Es tut mir leid, dass dich das alles so aufgewühlt hat“, begann Bulma sich zu entschuldigen, als ihre Freundin neben ihr auf dem Sofa saß. „Schon in Ordnung“, entgegnete die Schwarzhaarige nur, damit keine weitere Diskussion aufbrechen konnte. „Wir haben über deinen Plan nachgedacht und Dende hat uns erzählt, dass deren Drachen, Polunga heißt er, auch Nachrichten überbringen kann. Somit können wir auf der Erde ausrichten lassen, dass sie die Dragonballs nutzen sollen, um uns und alle Namekianer, egal ob noch am Leben oder Opfer von Freezer wurden, auf die Erde bringen soll. Dann hat Vegeta freie Bahn mit seinem Kampf gegen Freezer und wir wären dann auch in Sicherheit“, startete Bulma die Erzählung, was sie sich überlegt hatten. „Wenn die auf der Erde die Dragonballs so schnell finden, wäre das wirklich erstaunlich“, merkte Kisu an. Bulma grinste und meinte: „Darüber musst du dir keine Sorgen machen. Bei mir zu Hause in der Capsule Corporation liegen sie alle bereit und warten nur darauf wieder in den Einsatz kommen zu können.“ Begeistert sah sie ihre Freundin an und fragte danach: „Wie habt ihr weiter geplant?“ „Dende wartet an der Seite auf mich und die Dragonballs, während du und Kuririn Freezer und seine Leute ablenkt. Wenn wir es zeitlich so abpassen können, dass dann auch Vegeta mit dabei ist, hätten wir sogar noch einen Mann mehr auf unserer Seite“, antwortete Son-Gohan. „Je nach dem würde ich mich dann um Freezer kümmern, bis Vegeta mitwirken kann“, entschied Kisu, woraufhin die anderen ihr nickend zustimmten. „Dann können wir uns also etwas Ruhe gönnen“, kam es seufzend von Bulma, als Kuririn einen großen Topf auf den Couchtisch stellte und hinzufügte, „und etwas Essen. Mit leerem Magen kämpft sich's schlecht. Also haut rein!“ Sie wünschten sich alle gegenseitig einen guten Appetit und begannen zu Essen. Kurz danach legten sie sich schlafen. Kisu lag noch einige Zeit wach und starrte die Wand neben sich an, da sie auf der Seite lag. In ihrem Kopf spielten sich verschiedene Szenarien ab, welche immer um den Kampf mit Freezer drehten und jedes Mal andere Ausgänge hatten. Sie hoffte, dass es einen positiven Ausgang für ihre Freunde haben würde, denn sie selbst hatte für sich entschieden bei Vegeta zu bleiben, wenn dieser seinen Kampf gegen Freezer führte. Allerdings behielt sie diesen Entschluss für sich, damit sie niemand aufhalten konnte. Die Zeit verging doch schneller als erwartet, sodass Kisu sich auf den Weg zu Freezer machen musste. Sie hatte sich, während des Wartens, aus den zerstörten Dörfern Stoffe besorgt, um daraus eine Transportmöglichkeit für die Dragonballs herzustellen, damit Freezer nicht auf Bulma aufmerksam wurde. So war eine Art riesige Tasche entstanden, mit der sie die Kugeln zum Raumschiff brachte. Dort angekommen wartete bereits Freezer auf sie. Er stand mit einigen Gefolgsleuten davor. Zu ihrer Verwunderung fehlte Zarbon. Aber sie hatte keine Zeit darüber nachzudenken. Sie landete mit Abstand zu ihrem Feind und legte die Tasche neben sich ab, wobei sie den Tragegurt in ihrer Hand behielt. „Wie ich sehe, war deine Suche erfolgreich“, meinte Freezer kühl, wobei er zufrieden grinsend auf die Tasche und die Kugeln schielte. „Wir haben eine Vereinbarung gehabt. Wo ist Vegeta?“, kam es kühl von Kisu, dass sie die Kugeln nicht übergeben wollte ohne den Saiyajin zuvor gesehen zu haben. Freezer verschränkte die Arme vor der Brust und berichtete: „Der gute alte Vegeta ist vor ein paar Minuten erwacht und hat versucht sich aus dem Staub zu machen. Zarbon ist ihm nach. Die beiden dürften gleich wieder hier sein. Allerdings weiß ich nicht, in welchem Zustand sich dann dieser Saiyajin befinden wird.“ „Und das soll ich dir glauben?“, hakte sie nach. Doch Freezer zeigte in die Richtung neben sich und erklärte: „Richte deine Aufmerksamkeit mal nach dort, da wirst du Vegetas Aura spüren und die von Zarbon. Die beiden scheinen sich gerade zu amüsieren.“ Sie folgte seiner Beschreibung mit den Augen und erkannte die geschilderten Auren. Daher sah sie ihren Feind vor sich wieder an. Dieser hatte einen seiner Leute in ihre Richtung geschickt, um die Kugeln zu holen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass die übrigen vier Kugeln neben Freezer am Boden lagen. Sein Gefolgsmann ergriff den Tragegurt und wollte die Tasche übernehmen. „Entschuldige Freezer, aber ich habe es mir anders überlegt“, sprach Kisu plötzlich und schickte dessen Handlanger mit einem wirkungsvollen Schlag zurück zu ihm. Verärgert sah Freezer sie an und fragte: „Was hat das zu bedeuten?“ Mit kalten Blick sah sie zu ihm und antwortete: „Dass ich dir die Dragonballs ganz gewiss nicht einfach so überlassen werden!“ Sogleich war sie verschwunden und die Tasche auch. Überrascht sahen sich Freezer und seine Leute um, als dem Befehlsherren auffiel, dass auch seine Kugeln nun verschwunden waren. Er schrie seine Wut hinaus, als einige Energiebälle auf ihn und seine Leute niederprasselten. Freezer wich diesen mit Leichtigkeit aus, während manche seiner Gefolgsleute von dem Überraschungsangriff erledigt wurden und der Rest in verschiedene Richtungen auswichen. Diese erhielten sofort Gesellschaft von Energiediskussen, welche ein paar der Gefolgsleute ebenfalls erledigten. Die letzten wenigen Gefolgsleute erledigte Kisu mit gezielten Schlägen oder Tritten, weshalb am Ende nur noch Freezer übrig blieb. Dieser schaute die junge Frau der Saiyajins wütend an, als sie, mit etwas Abstand, sich ihm wieder zugewandt hatte. Neben ihr tauchten dann auch Kuririn und Son-Gohan auf. „So, so. Du hast dir also Unterstützung geholt“, kam es bedrohlich von Freezer. Er ließ seinen Blick über die Drei gleiten, ehe er am Ende wieder Kisu ansah und meinte: „Ich bin ziemlich enttäuscht von dir, Weib. Nachdem wie du für Vegetas Leben gefleht hast, hätte ich dir mehr zugetraut.“ „Keine Sorge, Freezer. Du wirst schon noch auf deine Kosten kommen“, versicherte sie ihm, weshalb er sie verwundert ansah. „Was willst du damit sagen?“, fragte er nach, da er ihre Zuversicht nicht verstand. „Das wirst du früh genug herausfinden“, gab sie ihm nur zur Antwort und war sodann erneut verschwunden. Selbst Son-Gohan und Kuririn hatten dies nicht kommen sehen und wunderte sich ebenfalls, wo sie hin war. Wenige Sekunden später erhielt Freezer eine Reihe von Schlägen und Tritten, die er nicht sah. Er konnte ihnen erst nichts entgegenbringen, bis er seine Position veränderte und dann Kisu einen kurzen Wimpernschlag erhaschte. Somit konnte er einen weiteren Schlag von ihr abwehren, sodass sie auf etwas Abstand ging, um einen neuen Angriff vorzubereiten. „Hm“, kam es vom Befehlsherren, der sich kurz über den Mundwinkel wischte, sie kühl ansah und hinzufügte, „nicht schlecht für eine Saiyajin. Vielleicht sollte ich dich doch in meine Dienste stellen.“ „Danke, ich verzichte“, lehnte sie sogleich sein Angebot ab. „Zu schade. Aber dann kannst du deinen Artgenossen ja gleich schöne Grüße von mir ausrichten“, erwiderte er, wobei sich sein Blick verfinsterte, genauso wie es plötzlich auch mit der Umgebung geschah. Überrascht schaute sich Freezer kurz um. „Das ist Dende. Er ruft den Drachen“, flüsterte Kuririn seiner Freundin zu, welche ihren Gegner nicht aus den Augen ließ. Als dieser sie wieder ansah, verschwand sie wieder und schaffte es noch einmal, ihm einige Schläge und Tritte zu versetzen. Doch Freezer wechselte erneut seine Position und diesmal verschwand er ebenfalls. Er tauchte hinter Son-Gohan und Kuririn wieder auf. „Nur zuschauen ist doch langweilig“, höhnte er und versuchte den beiden einen Schlag zu verpassen, da diese ihn erschrocken angeschaut hatten, als er hinter ihnen aufgetaucht war. Allerdings ging Kisu dazwischen und verwickelte Freezer in einen direkten Nahkampf, bei dem sich beide mit Schlagabtäuschen abwechselten. Doch plötzlich erwischte Freezer sie und beförderte sie damit geradewegs, durch einen Felsen, auf den Boden. Sie richtete sich auf und sah, dass Kuririn und Son-Gohan sich auf Freezer gestürzt hatten. Sie wollte sich wieder einmischen, als sie eine Energie spürte, die sich näherte. Sie wusste, wer dort kam. Allerdings schien dessen Aufmerksamkeit auf etwas anderem zu liegen. Denn unmittelbar hinter ihr war ein kleiner heller Lichtschein zu sehen, aus dem ein gewaltiger Drache hervorging. Sie eilte ihm nach, als er an ihnen vorbeiflog. Kisu holte ihn ein und flog ihm in den Weg. „Vegeta warte!“, sprach sie ihn an. Dieser stoppte überrascht und meinte kühl: „Geh mir aus dem Weg!“ „Nein, lass Dende machen. Er weiß, was er sich wünschen muss. Wir müssen Freezer fernhalten, damit er das umsetzen kann!“, erklärte sie ihm. Verwundert sah er sie an und hakte nach: „Woher weiß er das?“ „Ich habe ihm gesagt, was er sich wünschen soll. Immerhin versteht ihr Drache nur namekianisch. Aber Freezer darf da nicht zwischen funken“, beharrte sie auf ihrer Meinung und hoffte auf die Unterstützung des Saiyajinkönig. Dieser sah sie einen Moment lang prüfend an und wollte schon abdrehen, als der Lichtschein zu flackern begann, genauso wie der Drache selbst. Erschrocken sahen Kisu und Vegeta zu Dende und den Kugeln. Sie flogen zu ihm und Kisu fragte sogleich: „Was ist los, Dende?“ Dieser sah geschockt den Drachen an und wich ein paar Schritte zurück. Der kleine Namekianer zitterte am ganzen Körper, als der Drache plötzlich verschwand und der Himmel wieder aufhellte. Die Kugeln wurden zu Stein und blieben liegen, wo sie waren. Beinahe kraftlos sank das Kind auf seine Knie und begann zu weinen. Vegeta trat an ihn heran, packte ihn am Kragen und wandte ihn zu sich um und fuhr ihn an: „Was ist hier los? Und was ist mit meinem Wunsch?“ Kisu war direkt neben ihnen und nahm Vegetas Hand von ihm weg, wobei sie kühl zu ihm meinte: „Du siehst doch, dass es ihm nicht gut geht. Also lass ihn auch in Ruhe!“ „Was ist mit meinem Wunsch?“, fragte dieser noch einmal wütend nach, ohne auf ihre Worte einzugehen. Sie ignorierte ihn daraufhin auch und wandte sich dem kleinen Jungen zu, dem sie behutsam ihre Hände auf seine Schultern legte und ihn mit ruhiger Stimme ansprach: „Dende? Sag mir bitte, was passiert ist.“ Der Namekianerjunge sah ihr entgegen und antwortete: „Der Oberälteste ist gerade gestorben.“ „Und unser Plan?“, fragte sie weiterhin ruhig nach und hoffte, dass er zumindest Piccolo wiederbeleben konnte. Dende schniefte und berichtete: „Euer Freund müsste eigentlich hier sein. Aber sein Wunsch ging nicht mehr.“ „Welcher Freund bitte?“, hakte Vegeta weiterhin kühl nach und war sichtlich verärgert darüber, dass sein Wunsch nicht mehr berücksichtigt werden konnte. „Der namekianische Drache ist so mächtig gewesen, dass wir ihm drei Wünsche nennen konnten. Wir haben die ersten beiden dazu genutzt uns Unterstützung zu holen, falls Freezer dich doch erledigt hatte. Der letzte sollte deiner sein, Vegeta; tut mir leid“, erklärte sie dem Saiyajin, welchen sie mit ruhigen Blick ansah, wobei sie Dende tröstend im Arm hielt. „Und wen habt ihr erweckt und damit die Wünsche verschwendet, statt mich stärker zu machen?“, wollte er wissen und wunderte sich, dass er sie das doch ruhig machen konnten, obwohl er innerlich am toben war. „Wir haben Piccolo zurückgeholt und auch hier her gewünscht. Denn so haben wir auf der Erde auch unsere Dragonballs zurück und können diese benutzen“, antwortete sie und erhob sich. „Und dafür habt ihr meinen Wunsch ignoriert?“, fragte er nach, ob er das richtig verstanden hatte. „Krieg dich wieder ein, Vegeta! Immerhin hast du immer noch die Chance auf deine Rache. Freezer ist kein Kilometer von hier weg, falls du das vergessen haben solltest. Der ist gleich dort vorne“, entgegnete sie kühl und deutete in die besagte Richtung, von der aus plötzlich die Auswirkungen einer Explosion zu sehen waren. Erschrocken eilten sie dort hin und erkannten, dass Freezer Piccolo angegriffen hatte, während Son-Gohan und Kuririn gerade aus einer Felswand heraus kamen. Jeder von ihnen sah, dass der Wiederauferstandene schon unzählige Wunden hatte. „Ich kann ihm helfen“, kam es sogleich von Dende. „Ach ja? Und wie? Das letzte Mal hast du Freezer auch nichts entgegen setzen können“, merkte Vegeta kühl an. Kisu sah zu dem Namekianerjungen und ihr fiel ein, was er meinte, weshalb sie meinte: „Na klar, deine Fähigkeit. Aber Freezer sollte das nicht mitkriegen.“ „Was für eine Fähigkeit?“, wunderte sich Vegeta und schaute seine Artgenossin auch so an. Diese sah zu ihm und erklärte kurz: „Du lenkst Freezer ab und ich bring Piccolo zu Dende. Er kann ihn heilen.“ „Die halbe Portion?“, fragte der Saiyajinkönig unglaubwürdig nach. „Mach schon, Vegeta!“, spornte sie diese nur an, endlich mal was zu unternehmen, während sie Dende in einer Felsnische versteckte, um ihn Piccolo bringen zu können. Dies ging schneller als gedacht, da auch Vegeta sich endlich in den Kampf mit Freezer einmischte, sodass der kleine Namekianer sogleich mit seiner Arbeit anfing, während sie sich wieder zum Kampffeld begab. Sie blieb mit Son-Gohan und Kuririn am Rand stehen und beobachtete den Kampf. „Sollten wir ihm nicht helfen?“, fragte Kuririn lieber einmal nach, als Vegeta durch einen Felsen flog, sich aber sofort wieder auf Freezer stürzte. Kisu schüttelte leicht den Kopf und meinte: „Nein, wir bleiben hier. Das ist jetzt Vegetas Kampf. Hofft einfach, dass er diesen Gewinnen wird.“ „Wieso sein Kampf?“, fragte Son-Gohan nach. Ohne den Blick vom Kampfgeschehen abzuwenden erklärte sie: „Weil das seine Rache ist. Er will Freezer erledigen für das, was er seinem Vater, seiner Heimat und den Saiyajins angetan hat.“ „Das schafft der doch niemals alleine“, widersprach Kuririn erschrocken über so viel Leichtsinn. „Er ist ein stolzer Krieger, der tief im Inneren verletzt worden ist. Er braucht das hier um weiterleben zu können“, erzählte sie, wobei sie sich selbst zur Ruhe zwang. Denn auch sie machte sich Sorgen um Vegeta, da sie nicht wusste, ob dies wirklich schon der richtige Zeitpunkt für dessen Rache war. „Du scheinst dich ja intensiv mit ihm unterhalten zu haben“, ertönte plötzlich Piccolos Stimme bei ihnen, der sich neben Son-Gohan stellte und ebenfalls zum Kampf schaute. „Auf den Flug hier her hat er mir ein wenig über die Saiyajins und sich erzählt. Der Rest ist logisches Denken und Vermutungen“, gab sie als Erklärung ab. „Mal eine andere Idee; wenn jetzt der Drache ausfällt für ihn, vielleicht sollten wir dann Dende benutzen“, schlug Piccolo dann plötzlich vor, woraufhin ihn die anderen verwundert anschauten. „Er kann heilen und wir wissen, dass Saiyajins nach einer Heilung stärker werden. Vielleicht kann ihn das zumindest auf eine ebenerdige Kampfkraft wie Freezer bringen“, erklärte er seine Idee. „Eine gute Idee. Also mischen wir uns im richtigen Moment ein“, stimmte Kuririn diesem Vorschlag zu. „Ich werde Vegeta dann zu Dende bringen, damit er nicht zu viel protestieren kann“, übernahm Kisu die wohl schwierigste Rolle in diesem Plan. „Dann werden wir Freezer ablenken und auf Zeit schinden“, beendete Piccolo die gemeinsame Aufgabenverteilung, sodass sie alle nun abwarten mussten. Son-Gohan informierte seinen neuen namekianischen Freund durch die Gedankenübertragung über ihren Plan, damit dieser wusste, was auf ihn zukam. Nach einigen weiteren heftigen Schlagabtäuschen war Vegeta zum unzähligsten Mal in einen Felsen geflogen, sodass die Vierergruppe sich nun in den Kampf einmischte. Kisu war schnell verschwunden und mit ihr dann auch Vegeta, den sie zu Dende brachte. „Was fällt dir ein, dich in Meinen Kampf einzumischen?“, keifte Vegeta sie an, kurz bevor sie den Namekianerjungen erreicht hatten. „Halt den Mund und lass dir helfen! Wenn wir Glück haben, können wir deinen Wunsch ausgleichen, indem Dende dich heilt und du somit genauso stark wirst wie Freezer es ist“, merkte sie an und setzte ihn vor den kleinen Jungen ab. Dieser nahm sofort seine Arbeit auf, während Kisu wieder verschwand und ihre Freunde im Kampf zur Unterstützung kam. Dafür verwickelte sie Freezer in ein Schlaggefecht, welches sie nutzte ihn noch etwas vom eigentlichen Kampfort zu entfernen, um ein mögliches Auffliegen von Dende und dessen Tun zu verhindern. Kurz darauf kehrte Vegeta ins Kampfgeschehen zurück und verkündete Freezer, dass dieser nun ein Super-Saiyajin wäre und er somit keine Chance mehr gegen ihn hätte. Kisu kehrte zu ihren Freunde etwas am Rand zurück, während Vegeta damit begann seine Kraft zu steigern. Piccolo gesellte sich ebenfalls wieder zu ihnen und Kuririn entfernte sich kurz von der Gruppe. Kisu sah, dass sie sich ebenfalls heilen ließen und verfolgte den Kampf weiter. Denn plötzlich transformierte sich Freezer einmal weiter, wodurch auch seine Kampfkraft zunahm. „Verdammt! Was ist das denn?“, kam es verwundert von Kuririn, der gerade von Dende zurückgekommen war. „Der sieht jetzt nicht nur widerlich aus, der hat auch noch an Kampfkraft zugelegt“, merkte Son-Gohan an und zitterte leicht. „Also das gleiche Spielchen nochmal?“, fragte Kuririn nach, wobei er noch hinzufügte, „natürlich die selbe Rollenverteilung wie eben.“ „Ich weiß nicht wie oft wir dieses Spielchen spielen können, aber wir sollten es versuchen, sooft es eben geht. Ich bin dabei“, stimmte Kisu seinem Vorschlag zu, während sich die anderen beiden nur nickend äußerten und auch den Namekianerjungen wieder informierten. Wieder war es Kisu, die den Zeitpunkt wählte, indem sie verschwand und Vegeta aus dem Kampfgeschehen holte, als dieser zu Boden geschleudert wurde. Dieses Mal beschwerte er sich nicht, sondern ließ seine Artgenossin machen, ehe diese sich erneut Freezer entgegen stellte. Allerdings war es, nach der Transformation von diesem, wesentlich schwerer für sie ihm etwas entgegen zu bringen, sodass sie mehrmals Schläge oder Tritte einstecken musste. Der letzte Tritt beförderte sie auf den Boden zurück. Dieses mal musste sie sich schon mehr anstrengen, um sich aufzurichten. Gerade noch rechtzeitig konnte sie Freezers nächster Attacke ausweichen, als sich Vegeta wieder seiner annahm. Piccolo holte die junge Frau aus dem Kampfbereich und wartete einen Augenblick, ehe er sie zu Dende brachte. „Du hättest eben auch schon zu mir kommen sollen“, merkte er leise an. „Ich wusste nicht, ob unser Plan aufgeht und wollte die anderen vorlassen. Die haben mehr Erfahrungen mit solchen Situationen als ich“, erklärte sie ihr Fernbleiben, als sie noch hinzufügte, „außerdem müssen wir schauen, dass Freezer dich nicht entdeckt.“ „Das wird schon nicht passieren“, versuchte er optimistisch zu klingen, obwohl er selbst auch Angst hatte, vom Feind entdeckt zu werden. Nach ihrer Heilung bedankte sie sich bei ihm und verschwand, um bei ihren Freunden am Rand wieder aufzutauchen. Kuririn eilte auch noch einmal zu Dende, um sich heilen zu lassen. Vegeta und Freezer lieferten sich gerade wieder einen Schlagabtausch, als der Saiyajin seinen Feind eine verpasste, die diesen zum Boden schmetterte. Dieser konnte dabei sehen, wie sich der glatzköpfige Gegner von der Gruppe entfernte und hinter einen Felsen verschwand. Freezer rappelte sich schnell wieder auf und startete ein Ablenkungsmanöver, wobei er eine gewaltige Staubwolke aufwirbelte. Diese nutzte er, um zu verschwinden und nachzusehen, was hinter dem Felsen geschah. Kisu war die erste, welche bemerkte, dass sich Freezer in die andere Richtung statt zum Kampffeld bewegte. Sie wirbelte herum und erschrak, als sie ihren Feind erblickte, der gerade Dende und Kuririn erreicht hatte. Auch die anderen hatten Freezers Handeln bemerkt und erschraken ebenfalls. „Hey! Ich bin dein Gegner!“, rief Vegeta seinem ehemaligen Befehlsherren zu, während Kisu bereits wieder verschwunden war. „Na, was haben wir denn hier? Eine kleine private Doktorstunde“, kam es kalt von Freezer, als er bei Kuririn und Dende auftauchte. Diese beiden sahen erschrocken zu ihm und waren wie erstarrt. Mit seinem Schwanz schlug er seinen ersten Gegner beiseite, um sich dann dem Namekianerjungen zuzuwenden. „Und nun zu dir, Jungchen“, sprach er bedrohlich kalt aus und richtete seine Hand auf ihn, als er hinzufügte, „du bist hier fertig.“ Eine gewaltige Energiekugel entstand in sekundenschnelle in seiner Hand, welche er auf den Namekianer los ließ. „Dende!“, rief Son-Gohan erschrocken. „Kisu!“, hallte Vegetas erschrockener Ruf durch die Gegend. Denn diesem war aufgefallen, was sie getan hatte. Verwundert schauten Piccolo und Son-Gohan, welche sich dem Felsen ebenfalls genähert hatten, zum Geschehen, was Vegeta beobachtet hatte. Kuririn richtete sich ebenfalls wieder auf und erblickte erst einmal eine weitere Staubwolke, als sich diese begann zu lichten. Kisu hatte es gerade noch geschafft sich vor Dende zu stellen und diesen schützend in ihre Arme zu nehmen, während sie die Attacke abbekam. Freezer lachte kalt auf als er sah, was geschehen war und ließ seine Hand sinken. „Damit waren es nur noch vier“, meinte er kühl und wandte sich ab. Doch augenblicklich hielt er in seiner Bewegung inne, als er hinter sich Regung hörte und überrascht dort hinsah. Mit Erleichterung sahen auch Kuririn und Son-Gohan, dass sich Dende bewegte, jedoch besorgt zu seiner Retterin schaute. Dadurch blieb Piccolos Blick weiterhin besorgt, denn auch Freezer wandte sich wieder dem kleinen Heiler zu. Vegeta hatte sich auch dem Geschehen genähert, blieb aber in der Luft. Wütend waren seine Hände zu Fäusten geballt, als er sah, was sein ehemaliger Befehlsherr getan hatte. „Freezer, du elender Mistkerl!“, rief er diesem zu, welcher daraufhin unbeeindruckt zu ihm sah. Als er sah, wie wütend der Saiyajinkönig war, grinste er diesem entgegen und meinte: „Vegeta, entschuldige die Unterbrechung. Ich bin gleich wieder bei dir.“ „Du Scheißkerl! Das hier ist mein Kampf! Nur du und ich! Da hat Kisu nichts mit zu tun!“, schrie Vegeta ihn immer noch wütend an. „Ah, Kisu hieß also deine kleine Freundin. Keine Sorge, du wirst bald bei ihr im Jenseits sein“, versicherte er grinsend und begann zu lachen. Doch plötzlich verstummte das Lachen wieder, als er erschrocken zu den beiden eben attackierten schaute und meinte: „Das kann nicht sein.“ Denn dort richtete sich gerade Kisu wieder langsam auf, wobei ihr schließlich Dende half und anfing, sie ein wenig zu Heilen. Die junge Frau drehte sich langsam um und schaute mit kaltem Blick zu Freezer, welcher seinen Augen nicht traute. „Wie kann das sein?“, wunderte sich dieser und wollte eine weitere Energiekugel auf sie abfeuern. Allerdings war sie blitzschnell verschwunden und vor ihm aufgetaucht und hatte ihm einen gezielten Schlag ins Gesicht verpasst, sodass er zur Seite flog. Direkt danach sank Kisu auf die Knie, behielt ihren Blick aber auf Freezer gerichtet, als dieser bereits wieder aufgestanden war. Wütend schaute er sie an. Aber Kisu sah zu Vegeta hinauf und meinte: „Es ist dein Kampf? Dann erledige ihn endlich!“ Er nickte ihr grinsend zu und verwickelte Freezer erneut in einen Schlagabtausch. Kisu richtete ihren Blick zu Dende und wollte sich vergewissern: „Ist alles in Ordnung mit dir?“ Der kleine Namekianerjunge war bei ihr und begann erneut mit seiner Fähigkeit bei ihr, als er antwortete: „Ja, es geht mir gut. Danke, zum zweiten Mal.“ „Das ist selbstverständlich“, erwiderte sie leise, da es für sie doch anstrengend war zu sprechen. Auch wenn sie spürte, dass er ihr bereits half, ließ sie sich ganz auf den Boden sinken und schloss die Augen. „Kisu“, kam es erschrocken von Son-Gohan, der sofort zu ihr kam, genauso wie Kuririn und Piccolo. „Ich muss mich nur kurz ausruhen“, brachte sie leise heraus, wobei sie nach Luft rang. Piccolo sah zu Vegeta, welcher zu der kleinen Gruppe schaute und ebenfalls erschrak, als er Kisu am Boden liegen sah. Dies hatte zur Folge, dass ihn mehrere Attacken von Freezer erreichten. „Dende beeil dich. Vegeta muss sehen, dass es ihr gut geht“, drängte er seinen Artgenossen. Verwundert sahen die anderen ihn an. Er spürte ihre Blicke auf sich und erklärte: „Fragt mich nicht wieso, aber anscheinend ist Vegeta gerade abgelenkt, weil sie hier liegt.“ „Ich beeile mich, aber es dauert noch ein paar Minuten. Diesmal hat es sie schlimm erwischt“, merkte der Namekianerjunge an. Die junge Frau hatte die Worte vom Namekianer ebenfalls gehört und zwang sich, ihre Augen zu öffnen. Genau in diesem Moment verpasste Freezer Vegeta einen Tritt in den Rücken, wodurch der Saiyajin in einen Felsen flog. Als sie den Aufschlag hörte, zuckte sie kurz zusammen und versuchte ihre noch vorhandene Kraft zu sammeln. Sie musste sich aufrichten. Dende erkannte sofort, was sie vor hatte und sprach: „Kisu, bitte bleib noch etwas liegen. Ich beeile mich auch schon. Aber du darfst dich nicht zu früh anstrengen.“ Auch Son-Gohan und Kuririn waren überrascht, dass sie versuchte sich aufzurichten. „Bitte bleib liegen! Dende ist auch gleich fertig“, versuchte nun auch ihr Neffe sie zu überzeugen. Sie schaute die kleine Gruppe kurz an und entgegnete leise: „So viel Zeit haben wir nicht.“ Damit stieß sie sich etwas vom Boden ab und taumelte, ehe sie ihr Gleichgewicht wieder gefangen hatte. Kaum stand sie, stützte sie sich direkt an die Felswand neben sich und ging daran entlang. Jeder Schritt schmerzte und ihre Sicht verschwamm bereits nach dem zweiten. Doch Piccolo hatte Recht. Sie musste Vegeta zeigen, dass es ihr gut ging. Dende blieb dicht hinter ihr und heilte sie weiter, während sie dann die Ecke erreicht hatte und sich um diese herum zwang. Sie rang nach Luft, aber sie stand. Vegeta richtete sich ebenfalls gerade vom Boden auf und erblickte Kisu. Ihre Blicke trafen sich und gegenseitig nickten sie sich zu. Sodann entfachte eine neue Welle der Kraft in dem Saiyajinkönig, der diese für einen direkten Gegenangriff nutzte, womit Freezer überhaupt nicht gerechnet hatte. Kisu beobachtete den Kampf einen Augenblick, ehe sie ihren Kopf an den Felsen lehnte und ihre Augen schloss. Auch ihre Beine wollten wieder nachgeben. Aber das durften sie nicht, weshalb sie ihre Kraft in ihre Beine lenkte. Derweil machte der Namekianerjunge mit seiner Arbeit weiter, dies merkte sie. Mit jeder Minute die verging, wurden die Schmerzen weniger und ihre Kraft mehr. „Dende“, begann sie zu sprechen und sah zu ihm, als sie fortfuhr, „du musst noch einmal Vegeta heilen.“ „Aber zu erst muss ich dir helfen“, bestand der Junge darauf, während er unbeirrt weiter machte. „Mir hast du vorerst genug geholfen. Aber Vegeta geht die Puste aus“, widersprach sie, wobei sie nicht sehr überzeugend klang, da ihr das Atmen immer noch schwer fiel. „Dann muss er jetzt mal durchhalten. Wenn du jetzt für ihn einspringst, wirst du dabei draufgehen“, entgegnete Dende, der sich nicht reinreden lassen wollte. Kisu wollte schon etwas erwidern, allerdings mischte sich Piccolo in die Unterhaltung mit ein und meinte: „Da muss ich Dende zustimmen. Wenn wir uns jetzt einmischen, wirst du draufgehen und dann wäre Dendes Einsatz umsonst gewesen. Also muss Vegeta jetzt einmal warten.“ „Außerdem scheint der sich ein wenig gefangen zu haben, so wie der gerade loslegt“, stimmte Kuririn den anderen beiden zu. Somit gab sich Kisu geschlagen und richtete ihren Blick wieder zum Kampf, in dem es gerade etwas besser für Vegeta aussah. Nachdem sie es schaffte ohne Hilfe der Felswand im Rücken zu stehen und wieder normal atmete, wandte sie sich wieder an ihre Mitstreiter und meinte: „Aber jetzt werden wir noch einmal die Rollen tauschen mit Vegeta!“ Und ihr Ton zeigte jedem, dass sie dieses Mal nicht mit sich reden ließ. „In Ordnung“, stimmte Kuririn ihr zu. Die Gruppe wartete die nächste Schlagpause ab, als sie sich wieder in den Kampf einmischten. Kisu brachte Vegeta noch einmal zu Dende, während Piccolo, Son-Gohan und Kuririn Freezer beschäftigten. Zumindest versuchten sie es. Doch seit seiner Transformation war dies gar nicht mehr so einfach, wie zuvor. „Das wird vermutlich das letzte Mal sein, dass Dende dich heilen kann. Er ist ziemlich erschöpft“, erklärte Kisu, als sie Vegeta zum Namekianerjungen gebracht und dieser sogleich mit seiner Arbeit begonnen hatte. „Aber du bist doch noch gar nicht vollständig geheilt“, wunderte sich der Saiyajin, dass sie ihre Behandlung abgebrochen hatte. „Es geht mir gut und gerade bist du wichtiger, um zum einen endlich für dich selbst voran zu kommen und zum anderen um Freezer endgültig zu erledigen“, merkte sie an. „Kisu Achtung!“, rief plötzlich jemand, als die Gerufene bereits spürte, was los war. Vegetas und Dendes erschrockenes Gesicht verrieten ihr, dass sie richtig lag mit ihrem Gespür, sodass sie ihre Kraft sogleich in ihre Hand lenkte, wobei sie sich umdrehte. Dort stand Freezer mit kalten Grinsen hinter ihr und hatte bereits zum Schlag ausgeholt. „Schluss jetzt mit dem Heilungsspielchen“, meinte er kalt, als er etwas nach hinten flog. Kisu hatte ihm einen Schlag gegen die Brust verpasst. Durch den Einsatz ihrer Kraft und der beim Aufprall freigesetzten Energie, brachte sie ihren Gegner etwas auf Abstand. Dessen Grinsen verschwand. „Langsam geht’s du mir auf die Nerve, Kisu“, kam es wütend von Freezer, der sich wieder in Angriffsposition brachte. „Nett, dass du dir meinen Namen gemerkt hast“, erwiderte sie nur mit ausdrucksloser Miene und verschwand. Kurz vor Freezer tauchte sie wieder auf und lieferte sich mit ihm ein Duell der Schlagabtäusche. Ihr Feind hatte auch schon Kuririn, Son-Gohan und Piccolo gut zugesetzt, sodass sie dieses Mal alleine gegen ihn stand. Daher musste sie sich etwas einfallen lassen, um Dende so viel Zeit wie nötig verschaffen zu können. Kurz um entschloss sie sich dazu, sich hinter Freezer zu positionieren. Sie war hinter ihm und klammerte sich an ihm fest. Ihre Beine überkreuzte sie vor seinem Bauch, während ihre Arme unter seine Schultern entlang gingen und sie ihre Hände in seinen Nacken legte. „Was tust du denn da? Lass mich los!“, begann ihr Feind zu protestieren und versuchte sich zu befreien. Doch er konnte sie nicht packen. Daher versuchte er sie erst mit seinem Schwanz zu schlagen. Zwar erhielt sie ein paar Hiebe von ihm, was ihm jedoch keinen Erfolg brachte. „Du bist ja schlimmer als 'ne Klette!“, meckerte Freezer weiter, der auf einmal eine Idee hatte. „Mal schauen, wie dir das gefallen wird“, meinte er auf einmal mit einem kühlen Grinsen im Gesicht, drehte sich mit ihr um und flog rückwärts. Sein Ziel war es, sich mit ihr an den Felsen zu stoßen, damit sie ihn losließ. Dies tat er einige Male. Doch Kisu festigte ihren Griff immer weiter. „Verdammt, lass endlich los!“, rief er ihr zu, als er sie ein weiteres Mal gegen eine Felswand stieß. Sie spürte wie ihr Rücken schmerzte und auch ihr Kopf dröhnte. Aber sie durfte nicht loslassen. Denn sie wusste, dass ihre Kraft dann gänzlich schwinden würde. „Lass mich los!“, rief Freezer noch einmal, als ihm eine andere Idee kam. Er schaffte es seine Hände auf ihre zu legen und lenkte seine Energie in diese, womit er eine enorme Hitze entstehen ließ. Anfangs biss sich die junge Frau noch auf die Unterlippe, nachdem sie ihre Lippen aufeinander gepresst hatte. Doch schon wenige Minuten später, schrie sie aufgrund der Schmerzen auf, behielt ihren Griff jedoch aufrecht. „Du bist wirklich eine Plage!“, meinte Freezer, welcher dennoch ein wenig von ihrem Durchhaltevermögen beeindruckt war. Um endlich wieder frei zu sein, kombinierte er seine beiden Ideen miteinander, sodass er ihr weiterhin ihre Hände verbrannte und sich gleichzeitig mit ihr an Felsen stieß. Dies war dann doch zu viel für Kisu, wodurch sie nach dem fünften Stoß von ihm abließ und zu Boden fiel. Freezer schickte ihr direkt eine Energiekugel hinterher, welche sie mit voller Kraft erwischte. Einen weiteren Angriff von Freezer auf sie blockte Son-Gohan ab, wobei sich Piccolo dem Befehlsherren annahm. Son-Gohan brachte Kisu zu Dende, der gerade Vegetas Heilung abgeschlossen hatte. Erschrocken sahen die beiden zu der jungen Frau, welche nun vor dem Namekianerjungen lag. Dieser ging sogleich wieder an seine Arbeit. Vegeta wurde wütend, ballte seine Hände zu Fäusten und versprach leise: „Dafür wird er büßen.“ Schon war der Saiyajinkönig wieder zum Kampf zurückgekehrt und startete sogleich einen Angriff auf seinen ehemaligen Befehlsherren. Kaum war Vegeta zurück und im Kampf mit Freezer verwickelt, zog sich auch Piccolo zurück zu den anderen. „Jetzt bleibst du liegen, bis Dende fertig ist“, kam es ernst vom Namekianer, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Die junge Frau nickte nur leicht, da sie zu mehr nicht in der Lage war. Ihr gesamter Körper schmerzte und fühlte sich unglaublich schwer an. Ihre Augen behielt sie geschlossen, da der Versuch sie zu öffnen genauso schmerzhaft war und ihre Sicht sowieso komplett verschwommen und beinahe schwarz war. Sie hörte die Geräusche des Kampfes und hoffte nur, dass Vegeta diesen bald beenden würde. Doch plötzlich veränderten sich die Kampfgeräusche und Kisu wusste, dass etwas nicht stimmte. Sie öffnete ihre Augen und wunderte sich, dass sie mit Dende alleine war. „Wo sind die anderen?“, wollte sie von dem kleinen Jungen wissen. „Nach Vegeta sehen. Anscheinend hat sich das Kampfgeschehen verändert“, antwortete dieser, da er selbst auch spürte, dass etwas nicht stimmte. Dendes Heilungsprozess war fast abgeschlossen, das merkte sie, weshalb sie aufstand. Die Schmerzen waren kaum noch spürbar und ihre Wunden so gut wie verschwunden. Selbst ihre Verbrennungen an ihren Händen waren bereits vollständig verheilt. Daher bedankte sie sich bei dem kleinen Namekianer und ging zu den anderen. Doch kaum war sie um die Ecke herum gegangen, traute sie ihren Augen nicht. Denn Freezer hatte es geschafft sich Vegeta zu schnappen, diesen wie einen Ball herumzuschleudern und immer wieder mit Energieattacken anzugreifen. Auch Dende kam aus seinem Versteck hervor, da er sehen wollte, was los war. Aber das was er sah, machte ihm Angst, sodass er sich ein wenig hinter Kisu versteckte. Diese war immer noch geschockt von dem, was sich beim Kampf abspielte. Sie schaute zu Piccolo, Son-Gohan und Kuririn, welche ebenfalls Wunden aufwiesen, als wenn sie bereits gekämpft hätten. Daher konnten die drei nicht zur Unterstützung eingreifen, zumal Vegeta dies sowieso nicht zugelassen hätte. Immerhin war dies sein Kampf. Da gelang es Vegeta Freezers Angriff auszuweichen und einen Gegenangriff zu starten. Allerdings konnte sein Gegner diesen mit Leichtigkeit abwehren. Der Saiyajinkönig erschrak und auf einmal brach sein Stolz zusammen. Tränen begannen aus den Augen des Kriegers zu laufen, weshalb alle überrascht zu ihm schauten. Doch Freezer war es, der daraufhin begann den Saiyajin weiter zu verhöhnen und mit Energiekugeln zu attackieren. Vegeta verstand gerade gar nicht, wie ihm geschah, als er durch einen weiteren Angriff zu Boden geschmettert wurde. Er blieb erschöpft liegen und rangte nach Luft, während ihm immer noch die Tränen liefen. Freezer genoss diesen Anblick und schwebte etwas näher heran. „War das etwa schon alles, Vegeta?“, fragte Freezer grinsend nach und fügte hinzu, „ich dachte, du bist ein Super-Saiyajin und wolltest mich erledigen?“ Vegeta starrte nur schweigend geradeaus in den Himmel hinein. Er konnte gerade nicht begreifen was vor sich ging. Freezer grinste weiter vor sich hin und ließ eine weitere Energiekugel in seiner Hand erscheinen. „Zu Schade. Es fing gerade an mir Spaß zu machen“, kam es spöttisch vom Befehlsherren, der die Kugel dann auch auf Vegeta warf. Diese wurde jedoch abgewehrt und zu ihm zurückgeschleudert, welcher er aber geschickt auswich. Verwundert sah er zum Saiyajin und war überrascht, als er Kisu neben ihm knien sah. „Du elender Feigling! Man greift niemanden an, der am Boden liegt!“, meinte sie kühl und sah ihm auch so entgegen. Vegeta wandte zwar seinen Blick zu ihr, doch schien er durch sie hindurch zu sehen. „Hast du immer noch nicht genug, junges Fräulein?“, merkte Freezer an, der die Arme vor der Brust verschränkte und fortfuhr, „vielleicht sollte ich mit dir anfangen? Ich würde gerne sein Gesicht sehen, wenn ich dich vor seinen Augen vernichte.“ „Tu was du nicht lassen kannst, aber irgendwann wirst auch du deinen Meister finden, Freezer“, erwiderte sie kühl, als sie plötzlich etwas an ihrer Hand spürte. Verwundert sah sie auf diese und erblickte die Hand von Vegeta, die auf ihrer lag. Sie sah ihm in die Augen, aus denen zwar immer noch die Tränen flossen, diese aber auf einmal Sorge, Verzweiflung und Entschlossenheit zeigten. „Nimm deine Freunde und verschwindet von hier. Ihr könnt ihn nicht besiegen. Und ich auch nicht“, brachte er leise unter großer Anstrengung hervor. Diese Erkenntnis erneut versagt zu haben und selbst seine Rache nicht vollenden zu können, hatten seinen Stolz zerbrechen lassen und damit auch seine Schutzmauer. Kisu umschloss seine Hand mit ihren und erwiderte: „Ich gehe nirgendwo hin. Wir sind gemeinsam hier her gekommen und haben es zusammen begonnen. Also werden wir es auch gemeinsam beenden, egal wie dies aussehen wird.“ Er verstand ihre Denkweise nicht und fragte; „Wieso tust du das?“ Sanft lächelte sie ihn an und antwortete: „Dieses Mal wirst du nicht allein sein.“ Mit großen Augen sah er ihr entgegen und verstand endlich, was sein Vater ihm damals erzählt hatte. „Ach wie rührend“, begann Freezer zu sprechen und fügte hinzu, „hatte ich dir nicht gesagt, dass es Ausnahmen gab? Du wärst so eine für ihn.“ „Wovon spricht er da?“, wunderte sich Son-Gohan. „Keine Ahnung“; gestand Kuririn und zuckte dabei kurz mit den Schultern. „Aber das hat sich ja jetzt eh erledigt. Bringen wir es endlich zu Ende“, meinte Freezer auf einmal kalt und griff die beiden Saiyajins erneut mit einer Energiekugel an. Diese wurde ebenfalls abgeblockt. Doch zur Verwunderung von allen, stand plötzlich Son-Goku dort, der mit kühlen Blick zu Freezer schaute. „Son-Goku“, kam es erfreut von Kuririn, der erleichtert war seinen besten Freund zu sehen. „Wie kamst du denn jetzt hier her?“, fragte Kisu ihn verwundert, da sie ihn überhaupt nicht kommen gesehen hatte; auch seine Aura nicht. Er sah zu ihr und lächelte sie leicht an, als er erzählte: „Herr Briefs hat mir ein Raumschiff ausgeliehen, mit dem ich hier her gekommen bin.“ Er ließ seinen Blick über seine Freunde gleiten und fragte: „Seit ihr soweit okay?“ Sie nickten ihm alle zu, ehe er sich wieder Freezer zuwandte. „Vermutlich ist er derjenige, der Freezer aufhalten kann“, kam es leise von Vegeta. Kisu sah zu ihm und entgegnete: „Vielleicht. Aber zumindest wird er es ihm schwer machen.“ Er blickte von ihr zu ihm und sprach: „Kakarot! Das ist jetzt dein Kampf. Du musst diesen Kampf gewinnen und uns Saiyajins rächen. Er hat unseren Heimatplaneten zerstört und alle Saiyajins ausgelöscht. Du bist der einzige, der sie Rächen kann!“ Son-Goku sah zu ihm und hörte ihm aufmerksam zu, woraufhin er ihm zunickte und versprach: „Keine Sorge, Vegeta, das werde ich.“ „Ist ja sehr interessant. Also gibt es noch einen von eurer Spezies“, schlussfolgerte Freezer, der zwischen dem Neuankömmling und den anderen beiden Saiyajins kurz hin und her schaute, ehe er gleichgültig hinzufügte, „aber das wird euch auch nichts nützen.“ „Träum weiter, Freezer. Aber ihn wirst du nicht besiegen können. Er wird dein Untergang sein“, meinte Vegeta, dem zwar immer noch die Tränen liefen, es jedoch schaffte seinen Feind damit zu verhöhnen. „Du hast mich zum letzten mal beleidigt, Vegeta“, kam es wütend von Freezer, der noch einen kurzen Augenblick nachdachte. „Aber ich will noch einmal deinen verzweifelten Schrei hören“, fügte er dann noch kalt grinsend hinzu. Verwundert sahen ihn alle an, als er eine kleine Energiekugel erschuf und diese auf Kisu zu schnellen ließ. „Nein!“, rief Son-Goku erschrocken, wobei sein Sohn bereits ihren Namen rief, „Kisu!“ Doch die Kugel verfehlte ihr Ziel. Denn der Saiyajinkönig hatte sich mit letzter Kraft aufgerichtet und sie mit seinem Körper etwas zur Seite gedrängt, sodass der Angriff ihn traf und seine linke Brust durchbrach. „Vegeta!“, rief Kisu geschockt und fing den nun leblosen Körper auf. Mit überraschten Blicken sahen die anderen zu ihnen, wobei nun Kisu die Tränen übers Gesicht liefen. Freezer fing laut zu lachen an. „Das ist zu gut um wahr zu sein!“, brachte er in seinem Lachanfall hervor. Daraufhin wurde er von der Gruppe mit kühlen Blick angesehen. „Was ist denn auf einmal so witzig?“, wunderte sich Son-Goku. „Hör auf zu lachen!“, rief Son-Gohan Freezer entgegen, der langsam wütend wurde. Freezer beruhigte sich schneller als gedacht und schaute mit kaltem Grinsen zu ihnen, ehe sein Blick auf Kisu gerichtet blieb. Diese hatte ihren Kopf gesenkt und ihre Augen geschlossen, um die Tränen zu unterbinden. „Ich sagte dir doch, dass es Ausnahmen gab, wenn eine Verbindung stattgefunden oder begonnen hat“, begann Freezer sie anzusprechen und an ihr Gespräch zu erinnern. Mit kaltem Blick sah sie ihm schließlich entgegen und er fügte grinsend hinzu: „Was ich dabei nur vergessen hatte zu erwähnen, dass wenn diese Verbindung trotzdem abgelehnt worden ist und der oder die Auserwählte eliminiert wurde, blieb der andere auf Ewig allein zurück. Denn wenn ein Saiyajin sich so einer Verbindung hingegeben hat, bleibt er dieser treu, sogar über den Tod hinaus.“ „Wovon spricht der?“, fragte Son-Goku verwundert und sah dabei Kisu genauso an. „Der glaubt irgendwas zu wissen und nur weil Vegeta mich mit hier her nahm, glaubt er irgendwas von irgendeiner Verbindung gesehen zu haben. Also nichts ernstes“, antwortete sie und schaute noch einmal auf Vegeta, der immer noch in ihrem Armen lag. Son-Goku kam und nahm ihn ihr ab, ehe er für ihn Grab aushüllte, ihn hinein legte und es wieder verschloss. Danach sah er zu seinem Sohn, seinen Freunden und zu seiner Schwester. „Und ihr verschwindet jetzt von hier“, meinte er plötzlich ernst und kühl. „Was?“, entwich es Son-Gohan überrascht. „Vergiss es!“, widersprach Kuririn und fügte hinzu, „mit dem lassen wir dich hier nicht allein!“ „Ihr seit hier nur im Weg“, merkte Son-Goku ernst an. Kisu, welche neben ihrem Bruder stand, als dieser Vegeta ins Grab gelegt hatte, sah immer noch auf das gerade frisch zugeschüttete Loch, als ihr etwas einfiel. Sie erinnerte sich daran, wie es Vegeta ergangen war, als sie von Dende zum ersten Mal geheilt wurde. Daher sah sie in die kleine Runde und meinte: „Er hat recht. Solange wir hier sind, wird er nicht frei Kämpfen können, weil er befürchtet einen von uns zu treffen.“ Die anderen schauten sie zwar erst verwundert an und begriffen dann Son-Gokus Worte. „Seit ihr jetzt fertig mit eurem Kaffeekränzchen?“, meldete sich Freezer zu Wort, der das ganze Vorgehen mit kühlen Blick beobachtet hatte. „Pass bloß auf dich auf“, warnte Kisu ihren Bruder vor, ohne auf die Worte ihres Feindes zu reagieren, wobei sie fortfuhr, „dieser Kampf wird nicht leicht werden.“ „Ich pass schon auf mich auf, keine Sorge“, versicherte Son-Goku lächelnd und nahm danach seinen Sohn in den Arm, ehe er die Gruppe wegschicken wollte. Doch diese war auf einmal verschwunden und er blieb allein zurück. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Kapitel 5: Verbindungstheorien ------------------------------ ~~~ Verbindungstheorien ~~~ Verwundert schaute sich Kisu um, als sie Son-Gohan, Piccolo, Kuririn und Dende neben sich erblickte. Nur wenige Sekunden später erkannte sie, dass auch die anderen Namekianer unmittelbar in ihrer Nähe waren. „Wo sind wir denn jetzt?“, wunderte sich Kuririn und ging ein paar Schritte weiter, als jemand ein „Huhu“ rief. Da kam Bulma auf die kleine Gruppe zugelaufen. „Bin ich froh euch zu sehen. Wie ist der Kampf gelaufen?“, begann sie sogleich zu fragen und schaute lächelnd in die Runde. „Es hätte besser laufen können“, meinte Piccolo nur und verschränkte dabei die Arme vor der Brust. „Son-Gohan!“, ertönte ein weiterer Ruf, der dafür sorgte, dass die Gruppe sich noch einmal umsah. Diese schien noch verwunderter zu sein, als sie sahen, das Chichi und noch ein paar andere auf die zukamen. „Wir sind wieder auf der Erde“, schlussfolgerte Kisu und sah zu den Namekianern hinüber, die sich um ihren Oberältesten versammelt hatten. Dort stand auch Dende bei, der ihnen zuwinkte und dann zu ihnen hinüber lief. „Der Plan hat funktioniert“, kam es lächelnd vom kleinen Namekianerjungen. Erst da fiel der Gruppe ein, weshalb sie Piccolo zu erst wiederbelebt hatten. „Da haben die sich aber ganz schön Zeit gelassen mit dem Wunsch erfüllen“, merkte Bulma an und fügte hinzu, „das nächste Mal bleibe ich nicht versteckt. Immer wieder irgendwelche Erdbeben und merkwürdige Geräusche, die man nicht zuordnen kann. Das mache ich nicht mehr mit.“ „Aber wo ist Son-Goku?“, fragte Chichi verwundert, welche die Gruppe erreicht und ihren Sohn in eine erleichterte Umarmung geschlossen hatte. „Er ist noch auf Namek und stellt sich Freezer“, antwortete Kisu leise und sah einen Moment in den Himmel hinauf. „Was? Wieso?“, fragte Chichi nach. „Um ihn hoffentlich zu vernichten“, ertönte plötzlich Vegetas Stimme etwas entfernt. Mit großen Augen sah Kisu in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und entdeckte den Saiyajin an einem Baum gelehnt stehen, mit vor der Brust verschränkten Armen. Ihr Herz geriet einen Augenblick aus dem Takt, als sie erkannte, dass er es wirklich war. Da erinnerte sie sich daran, dass sie besprochen hatten, alle Bewohner vom Planeten Namek auch Freezers Opfer, auf die Erde zu holen. „Wie kommst du denn hier her?“, wunderte sich Bulma, als auch sie den Saiyajin erblickte, so wie alle anderen. „Freezer hat ihn getötet. Und wegen unserer Nachricht, auch Freezers Opfer hier her zu holen, ist er hier“, antwortete Kisu, welche doch erleichtert war, dass er wieder zurück war. „Ach ja, stimmt, das ist dann logisch“, erinnerte sich auch die Türkishaarige an das, was sie zusammen besprochen hatten. „Hoffentlich schafft es mein Papa auch Freezer zu besiegen. Der ist echt nicht ohne“, äußerte Son-Gohan seine Gedanken. „Das wird er schon schaffen“, versuchte Bulma ihm Mut zu machen. Der kleine Junge nickte kurz und schaute dann in den Himmel hinauf, was die anderen ebenfalls taten. Da fiel Son-Gohan etwas ein und er schaute einen Moment zwischen Kisu und Vegeta hin und her, ehe er die junge Frau ansprach: „Kisu. Darf ich dich mal was fragen?“ Verwundert sah die Schwarzhaarige zu ihm und erwiderte: „Natürlich, schieß los.“ „Was hat Freezer gemeint, als er von dieser komischen Verbindungssache gesprochen hat?“, wollte der kleine Junge wissen. Kisu war doch etwas überrascht über diese Frage und brauchte daher einen Augenblick, ehe sie ihm antwortete: „Gar nichts. Er glaubt, dass es bei Saiyajins irgendwelche Verbindungen gab, die gegen irgendwelche Regeln waren und dann nur als Ausnahmen zugelassen wurden. Aber da er ja kein Saiyajin ist, woher soll er das dann wissen?“ „Also hat er gelogen?“, fragte Son-Gohan weiter nach. „Nein, hat er nicht, zumindest nicht ganz“, mischte sich Vegeta in die Unterhaltung mit ein. Verwundert sahen die anderen zu ihm, als er sich ein paar Schritte zu ihnen heran begab und fortfuhr, „wir Saiyajins sind ein stolzes Volk, auch was die Standesunterschiede angeht, gibt es bei uns strenge Regeln. Diese sogenannten Ausnahmen waren wirklich extrem selten und sind meistens nicht geduldet worden, sodass diese meistens aus dem Reich verbannt oder eliminiert wurden. So viel ich weiß, gab es bisher nur zwei Verbindungen, die zur Ausnahme wurden und im Reich bleiben durften. Warum diese Entscheidungen so getroffen wurde, weiß ich nicht.“ „Du meinst solche Verbindungen zwischen standesunterschiedlichen Saiyajins?“, wollte sich Bulma vergewissern, dass sie richtig dachte. Er nickte ihr zu und erklärte: „Genau das. Und je größer dieser Unterschied war, desto geringer ist die Chance gewesen, die Ausnahmeregelung erhalten zu dürfen. Immerhin sollten die verschiedenen Volksschichten erhalten bleiben, damit jeder weiß, wo sein Platz ist und was er zu tun hat und was nicht.“ „Und je höher der Stand, desto stärker wurde auf die mögliche Verbindung geschaut“, kombinierte Kisu weiter. Vegeta sah zu ihr und nickte, als er ergänzte: „Am meisten wurde dabei auf das Königshaus geachtet, damit sich niemand übergangen oder bevorzugt behandelt fühlte. So viel ich weiß, gab es dort aber auch keine derartigen Vorkommnisse.“ „Charmant ausgedrückt mit 'Vorkommnisse'. Als wenn man einen Computer falsch programmiert hätte“, entgegnete Bulma und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Nenn es wie du willst. Ich habe dieses Thema nicht angefangen“, erwiderte Vegeta und zuckte dabei kurz mit den Schultern. „Aber gibt es denn eine solche Verbindung zwischen dir und Kisu?“, fragte Son-Gohan den Saiyajinkönig direkt. Dafür wurde er verwundert und überrascht von diesem und auch von ihr angesehen. „Gut möglich. Denn das würde auch erklären, wieso es dich so verärgert oder auch abgelenkt hat, wenn etwas mit ihr gewesen ist“, stärkte Kuririn die Vermutung seines Freundes. „Jetzt macht aber mal halblang ihr zwei. Nur weil wir vom selben Volk sind und mit die letzten Überlebende, heißt das noch lange nicht, dass da sofort sowas wie eine Verbindung entsteht“, versuchte Kisu diese Überlegungen zu bremsen. Doch auch Bulma sprang auf den Zug der Vermutung auf und meinte: „Aber es würde auch erklären, warum du letztens für ihn Partei ergriffen und dich für ihn eingesetzt hast. Immerhin verdankt er dir sein Leben, weil du diesen Freezer zu einem Deal überreden konntest.“ Mit großen Augen sah Kisu ihre Freundin aus Kindertagen an und traute ihren Ohren gerade nicht. „Und was wäre, wenn es eine solche Verbindung geben würde?“, meldete sich Vegeta zu Wort, da er diese Blickrichtung gerade spannender fand. Er selbst hatte für sich längst eine Entscheidung getroffen, was dieses Thema anging und dennoch interessierte ihn die Gedanken der anderen doch. Mit großen Augen der Überraschung sahen ihn die anderen an und auch Kisu wusste nicht, wie sie dies nun einschätzen sollte. „Dein Ernst? Du kennst sie doch noch nicht einmal und meinst, dass du gleich so eine Verbindung aufbauen kannst? Für wen hältst du dich eigentlich?“, fuhr Bulma ihn dann an. Vegeta schmunzelte und erklärte: „Diese Verbindungen werden nicht aufgebaut. Die entstehen von alleine und ohne, dass wir da einen großen Einfluss darauf haben. Denn wenn sich zwei Saiyajins füreinander entscheiden, dann entsteht bei ihnen eine Verbindung, die sogar über den Tod hinaus geht, sodass der Partner oder die Partnerin nach dessen Ableben alleine bleibt. Außerdem habe ich lediglich gefragt, was wäre wenn, da ihr so sehr darauf pocht, dass zwischen Kisu und mir sowas entstanden sein soll. Daher meine Frage. Und so wie du reagierst, wärst du schon mal gegen diese Verbindung.“ „Also habt ihr euch füreinander entschieden?“, fragte Son-Gohan nach, da ihn dies nun doch verwirrte. „Nein, haben wir nicht“, antwortete Kisu, die selbst nicht wusste, wie sie diese Worte aussprechen konnte, da sie selbst keine Ahnung hatte, warum ihr es besonders bei Vegeta so zugesetzt hatte, wenn es diesem schlecht erging. „Außerdem sind dieses füreinander entscheiden nicht die Verbindungen, die zu Ausnahmen wurden. Es gibt auch Verbindungen, die von selbst entstehen und meistens von jetzt auf gleich passieren ohne, dass man überhaupt merkt, dass dies geschehen ist. Dies bemerkt man meistens erst später, wenn es um mögliche Verbindungsgespräche geht“, versuchte Vegeta es für den kleinen Jungen zu erklären und fügte hinzu, „es ist zum Beispiel so, dass du jahrelang mit jemanden befreundet bist und irgendwann erzählt dir diese Person auf einmal, dass es da jemanden gibt und entweder freust du dich für sie oder du bist verletzt, weil du selbst gerne diese Person wärst. Bei uns Saiyajins passiert sowas meistens, wenn das Kind erwachsen wird. Dann kann es sei, dass es in der Kindheit eine so genannte Prägungsphase stattgefunden hat, ohne dass die Kinder dies bemerkt haben. Dies kann nur bei einem Kind passieren oder bei beiden, wodurch dann eine solche Verbindung entsteht, die zu Ausnahmeregelungen führte.“ Son-Gohan dachte über seine Schilderung nach und wollte dann wissen: „Und woran merkt ein Saiyajin, dass sowas passiert ist?“ „Jetzt ist aber mal gut, Son-Gohan“, wollte Chichi ihren Sohn bremsen. Doch Vegeta antwortete: „Du merkst es zum Beispiel daran, dass du nicht möchtest, dass dieser Person etwas passiert oder du dich weiter mit ihr unterhalten willst, wenn sie gehen muss. Du denkst nur noch an diese Person und bist nervös, wenn sie in deiner Nähe ist. Du hast sie eben gesehen und wünschst dir, dass ihr euch sofort wiedersehen würdet. Du willst sie beschützen und versuchst jegliche Art von Leid zu verhindern. Es ist dann wohl so, als wenn für dich die Sonne scheint, wenn sie da ist. Ist sie weg, bist du niedergeschlagen oder auch gereizt. Zumindest hat es mir mein Vater damals so erklärt, als ich ihn gefragt habe.“ „Dann habt ihr beide doch eine Verbindung!“, meinte Son-Gohan ernst und bevor ihm jemand reinreden konnte, fügte er erklärend hinzu, „weder Vegeta noch Kisu haben es ertragen, wenn es dem anderen schlecht ging oder wenn Freezer wieder zugeschlagen hat. Und sowohl Kisu als auch Vegeta haben den jeweils anderen beschützt, um Leid abzuwenden.“ Mit großen Augen sahen die beiden Saiyajins ihn an, während die anderen Umstehenden zu ihnen schauten. „Das würde allerdings sehr gut zutreffen bei euch beiden“, meldete sich dann auch mal Piccolo zu Wort, der bisher nur still schweigend dabei stand. Er schielte zu den beiden und ergänzte: „Immerhin wollte Vegeta Freezer büßen lassen für das, was er ihr angetan hatte. Und er hat dich beschützt, als er dich zur Seite schob und an deiner Stelle die Attacke abbekam, wodurch er dann ja auch starb. Und du hast mit Freezer einen Deal gemacht, damit er am Leben bleibt und während des Kampfes hast du deine Behandlung von Dende abgebrochen, damit er Vegeta heilen kann. Mal davon abgesehen, dass ihr euch gegenseitig versucht habt, auf unterschiedlicher Art und Weise, beizustehen; während der eine die andere wegschicken wollte, beharrte diese darauf bei ihm zu bleiben, damit er nicht alleine ist.“ „Könnt ihr jetzt mal bitte aufhören damit?“, bat Kisu die anderen noch einmal das Thema zu beenden, da sie selbst nicht wusste, was mit ihr geschah oder wieso sie so reagiert hatte. „Es reicht jetzt wirklich, von jedem von euch“, stimmte Chichi ihr zu und meinte weiterhin, „ihr müsstet euch mal reden hören. Als wenn ihr die beiden verkuppeln wollt. Dabei gibt es gerade wichtigerer Dinge als irgendeine Verbindung zwischen den beiden. Wir haben ein gesamtes Volk hier, das nicht weiß, wo es ist oder was mit ihm passieren wird. Und Son-Goku stellt sich alleine diesem Freezer und keiner weiß, was da oben passiert.“ „Entschuldigung, Mama“, kam es betroffen von Son-Gohan, der seinen Vater und Freezer gerade vergessen hatte. Da horchte auf einmal Bulma auf und begann dann zu erzählen: „Ah, es ist Meister Kaio! Er kann sehen was auf Namek vor sich geht.“ Mit großen Augen sahen alle die Türkishaarige an, auch die namekianischen Gäste, sahen gespannt zu ihr. Sie schwieg einen Moment und hörte offenbar Meister Kaio zu. „Wer ist Meister Kaio?“, fragte Kisu verwundert. „Son-Goku hat bei ihm im Jenseits trainiert, als er nach dem Kampf mit Radditz gestorben war“ antwortete Piccolo, der es genauso gemacht hatte nach seinem Kampf gegen Nappa. Da meldete sich Bulma wieder zu Wort mit neuen Nachrichten: „Freezer ist noch einmal transformiert. Aber Son-Goku ist zum legendären Super-Saiyajin geworden, sodass der Kampf ziemlich ausgeglichen ist.“ Mit großen Augen sah Vegeta sie an. Auf der einen Seite ärgerte er sich, aber er hoffte auf der anderen, dass er dadurch Freezer endlich erledigen konnte. „Aber der Planet hat sehr stark gelitten und es sieht so aus, als wenn er bald explodieren würde“, berichtete Bulma weiter. Alle Zuhörer erschraken. „Aber dann muss er doch da weg!“, warf Chichi ein, welche sich nun noch mehr Sorgen um ihren Mann machte. Da zupfte plötzlich jemand an Kisus Arm. Verwundert sah sie zu ihrem Arm und erblickte Dende neben sich, der ihr mitteilte, dass der Oberälteste sie gerne sprechen würde. Sie ging mit ihm mit und war kurz darauf bei den Gästen. Der Oberälteste saß in deren Mitte und schien ziemlich erschöpft zu sein. „Geht es Euch nicht gut? Braucht Ihr irgendwas?“, fragte sie ihn sofort, als sie vor ihm stand. Er lächelte sie freundlich an und legte seine Hand auf ihren Kopf, wobei er sprach: „Danke, aber es gibt nichts, was du für mich noch tun kannst. Ich wollte dir erst einmal danken, dass du Dende zwei Mal das Leben gerettet hast. Auch dass du und deine Freunde uns hier her gebracht habt, möchte ich mit meinem Dank verbinden.“ Sie nahm seine Hand in ihre und lächelte ihm entgegen, als sie erwiderte: „Das ist für mich selbstverständlich und habe ich gerne gemacht.“ „Ich würde dir dennoch gerne einen Wunsch erfüllen, wenn du einen hast“, sprach der Oberälteste weiter, der sich erkenntlich zeigen wollte. Einen Moment überlegte Kisu, als ihr etwas einfiel. „Ich weiß, dass Eure Dragonballs mit Euch verbunden sind und mit Euch gehen, wenn Ihr sterben werdet. Wäre es vielleicht dennoch möglich, dass wir Eure Dragonballs benutzen, um unsere verstorbenen Freunde zurückzuholen und auch um Son-Goku nach seinem Kampf hier her auf die Erde zu holen?“, brachte sie ihre Bitte hervor. Der Oberälteste legte seine andere Hand auf ihren Kopf und versprach ihr: „Ich werde dies leider nicht mehr umsetzen können. Aber mein Nachfolger wird sich den Dragonballs annehmen und damit auch deiner Bitte, die wir dir sehr gerne erfüllen werden. Das wäre für uns eine Selbstverständlichkeit gewesen, da ihr uns gerettet und hier aufgenommen habt. Hast du denn wirklich nichts, was du dir wünschst?“ Er nahm seine Hände zurück, um einmal durchzuatmen. Sie dachte noch einmal nach und ließ ihren Blick kurz zu ihren Freunden gleiten, ehe sie den Oberältesten wieder ansah und erklärte: „Ich wünsche mir nur, dass meine Familie und meine Freunde glücklich werden und in Sicherheit leben können. Und dass ihr alle ein neues zu Hause finden werdet, wo ihr dann auch Sicher seid.“ Er holte tief Luft und nickte ihr lächelnd zu, als er anerkennend sprach: „Du hättest dir alles mögliche wünschen können. Doch du denkst zu erst an die anderen und das zeigt, wie groß dein Herz ist. Daher möchte ich dir etwas zeigen, wenn du mich lässt.“ Sie nickte ihm zu. Daraufhin legte er ihr noch einmal seine Hand auf ihren Kopf und bat sie, ihre Augen zu schließen. Nachdem sie dies getan hatte erlebte sie eine Art von Reise und erblickte einen für sie fremden Planeten. Je näher sie diesem kam, desto vertrauter wurde das Gefühl für diesen. Als sie den Königspalast sah erkannte sie, dass es der Planet Vegeta war. Im nächsten Moment war sie auf einer Art Krankenstation in einem Raum, in dem einige Babys lagen. Sie erblickte ein Zwillingspärchen und konnte die Namen auf den Geburtskarten lesen. Kurz erschrak sie, als sie ihren eigenen und den ihren Bruders dort lesen konnte. Im nächsten Moment sah sie jemanden herein kommen. Ein Saiyajin trat ans Bett heran, nahm ihren Bruder aus seiner Bettseite heraus und verließ mit ihm den Raum. Er hatte sofort das Weinen angefangen, als sich ihre Hände voneinander gelöst hatten. Nur wenige Minuten später kam wieder ein Saiyajin herein, den Kisu sogleich als Vegeta erkannte, zumindest schien er dies als Kind gewesen zu sein. Er schaute sie als Baby an, strich ihr über den Kopf und nahm sie dann auch aus dem Bett heraus. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, verließ mit ihr den Raum und wie von selbst folgte Kisu ihm und dem Baby. Bei der Zwillingskapsel angekommen, schaute er das Baby noch einmal an und strich ihr sanft über die Wange. „Bist du sicher, dass deine Entscheidung richtig war, Vegeta?“, wurde der kleine Saiyajin angesprochen. Neben ihm stand ein Saiyajin, der einen vornehmen Umhang trug. „Ja, Vater, das bin ich. Und wenn die Zeit gekommen ist, werde ich sie zu mir zurückholen und dann werden wir unseren Weg gemeinsam gehen“, antwortete der kleine Junge. Anerkennend legte der Vater ihm seine Hand auf die Schultern und meinte: „Dann begib dich nun auch auf den Weg, damit du deine Frau später auch beschützen kannst. Nicht jeder wird eure Verbindung akzeptieren. Aber wenn du dir sicher bist, dann lohnt es sich immer für diese eine besondere Person zu kämpfen, um sie vor Unheil und Leid zu bewahren. Solch eine Person, wirst du nur einmal im Leben finden, Vegeta und dann musst du ihr auch zeigen, dass sie für dich diese besondere Person ist. Und bei ihr darfst du alles; lachen, weinen, schreien, wütend sein. Sei immer ehrlich zu ihr und du kannst mir glauben, dass euer gemeinsames Leben erfüllend sein wird.“ Er nickte dem großen Saiyajin zu und sah noch einmal das Baby in seinen Armen an. Diesem gab er noch einmal einen Kuss auf die Stirn, ehe er es in die Zwillingskapsel zu dem anderen Baby legte, welches leise am wimmern war, bis sie neben ihm lag. Kurz danach wurde die Kapsel zum Art vorbereitet. Im nächsten Moment öffnete Kisu ihre Augen und schaute überrascht den Oberältesten an. Dieser nickte ihr lächelnd zu und holte vermehrt tiefer Luft. Sie beruhigte sich schnell wieder und lächelte dem ältesten Namekianer dankbar entgegen und sprach: „Ich danke Euch.“ „Nicht dafür, Kisu“, entgegnete der Oberälteste und erhielt daraufhin einen kurzen Hustenanfall. Erschrocken sahen die anderen Namekianer ihn an, genauso wie Kisu dies tat. „Meine Kinder, meine Zeit ist gekommen. Ich bin froh, dass ihr in Sicherheit seit und freue mich, dass ihr solche Freunde gefunden habt. Bitte weint nicht um mich, denn ich bin erleichtert, dass es euch gut geht und ihr weiterleben könnt“, begann er zu seinem Volk zu sprechen. Kisu trat etwas aus der Menge zurück, sodass sich die Namekianer an ihr Oberhaupt wenden und verabschieden konnten. Sie selbst legte ihre Hände aneinander und schloss ihre Augen, um sich in Gedanken noch einmal beim Oberältesten zu verabschieden. Kurz darauf war er verschwunden und eine Welle der Traurigkeit ging durch die Reihen der Namekianer. Dies lenkte die Aufmerksamkeit der anderen auf sie und erst jetzt fiel ihnen auch auf, dass Kisu nicht mehr bei ihnen stand. Als sie diese bei den namekianischen Gästen erblickten, wunderten sie sich, was dort los war. Daher ging die kleine Gruppe zum Volk hin, wobei ihnen Kisu bereits entgegen kam. „Was ist los?“, fragte Son-Gohan sogleich. „Der Oberälteste ist gerade gestorben“, antwortete sie leise und sah zu den Namekianern zurück. „Das tut mir leid“, kam es betroffen von Bulma. Kisu sah zu ihr und erwiderte: „Zumindest konnte er sich jetzt von ihnen verabschieden. Er war vor wenigen Stunden schon einmal gegangen. So war sein gesamtes Volk bei ihm und er ist erleichtert gewesen, dass sie nun sicher sind.“ „Er konnte sich verabschieden. Das ist schön“, kam es traurig von Chichi, welche sich eine Träne wegwischte. „Wieso ist das schön?“, fragte Son-Gohan verwundert nach. Kisu sah ihn lächelnd an und antwortete: „Weil er nicht alleine war und alle, die ihm wichtig waren, bei ihm gewesen sind. Darum meint deine Mama, dass das schön ist.“ Er hörte ihr aufmerksam zu und nickte schließlich kurz. „Aber was hast du da gemacht?“, kam es verwundert von Kuririn. Kisu sah zu ihm und erklärte: „Der Oberälteste wollte mich noch einmal sprechen. Er hat sich bei mir bedankt, dass ich Dende das Leben gerettet habe und wollte mir einen Wunsch erfüllen.“ „Und das werden wir auch halten“, kam es plötzlich von den Namekianern, die hinter der kleinen Gruppe stand. Ein älterer Namekianer trat etwas hervor und sprach: „Ich bin zwar nicht so mächtig wie mein Vorgänger, aber dennoch werden wir sein Versprechen halten und euch unsere Dragonballs nutzen lassen. Denn wir haben euch wirklich viel zu verdanken.“ Kisu neigte kurz ihren Kopf zur Begrüßung und erwiderte: „Habt vielen Dank dafür.“ Auch der neue Oberälteste neigte seinen Kopf zu ihr und entgegnete: „Nicht dafür. Das ist das mindeste. Aber vielleicht habt ihr noch einen kleinen Ort, an dem wir bleiben können, bis wir ein neues zu Hause gefunden haben?“ „Das dürfte kein Problem sein. Ihr könnt mit zu meiner Familie kommen. Mein Vater hat ein großes Gästehaus entwickelt und mit Hilfe unseres Teleskop können wir schauen, welcher Planet für euch geeignet ist, wenn ihr hier nicht bleiben möchtet“, bot Bulma ihnen ihre Hilfe an, welche sie dankend annahmen. Allerdings meldete sich da gerade wieder Meister Kaio bei Bulma, welche ihm zuhörte und dann berichtete: „Son-Goku hat es geschafft! Er hat Freezer besiegt!“ Ein Jubel der Freude ging durch die Reihen, als die Türkishaarige jedoch inne hielt und weitersprach: „Aber der Planet Namek ist explodiert und Meister Kaio kann Son-Goku nicht entdecken.“ „Was soll das heißen?“, fragte Chichi erschrocken nach. Auch alle anderen waren erschrocken über diese Information. „Was ist mit meinem Papa?“, wollte Son-Gohan wissen, der nun doch Angst bekam. „Wenn ihr möchtet, könnt ihr gerne unsere Dragonballs benutzen und unseren Drachen nach euren Freund fragen. Allerdings werdet ihr nur zwei Wünsche bei Polunga frei haben, da ich mehr nicht leisten kann“, mischte sich der Oberälteste in die Unterhaltung ein. Dankbar sahen ihn die Erdbewohner an. Kisu nutzte die kleine Unruhe und trat zu Vegeta heran, der etwas entfernt von der ganzen Menge stand. Er sah sie ein wenig verwundert an, als sie mit ernsten Blick zu ihm kam. „Gibt es irgendetwas, was du mir von uns Saiyajins noch erzählen möchtest?“, sprach sie ihn an, um ihm die Gelegenheit zu geben ihr das zu erzählen, was sie zuvor vom Oberältesten erfahren hatte. Er war durch diese Frage doch ein wenig verwirrt und entgegnete: „Sollte ich das? Findest du nicht, das für heute genug erzählt wurde?“ „Hast du Angst vor Erinnerungen oder warum weigerst du dich, mir etwas zu erzählen?“, hakte sie weiter nach. Er war etwas verärgert über diese Aussage und meinte: „Ich habe vor nichts und niemanden Angst, merk dir das. Aber ich wüsste nicht, was ich dir noch erzählen sollte.“ 'Ich bin so dumm', ging es ihr durch den Kopf, ehe sie ihm leicht zunickte und erwiderte, „ja, stimmt. Für heute ist es genug.“ Danach wandte sie sich ab und kehrte zu der Gruppe und den Namekianern zurück. Dort wandte sie sich an Bulma, welche sie fragte: „Hast du auch noch ein Zimmer für ihn übrig? Wir können ihn schlecht einfach hier lassen.“ Während sie sprach, deutete sie auf Vegeta, der verwundert zur Gruppe schaute, da er mit bekam, dass sie über ihn sprachen. „Ja, klar. Vorausgesetzt, dass er das auch möchte“, antwortete Bulma lächelnd und sah zu ihm. „Hab ich was im Gesicht oder warum guckt ihr so?“, fragte Vegeta gereizt, da er es nicht leiden konnte, so angestarrt zu werden. „Bulma möchte lediglich von dir wissen, ob du auch ein Gästezimmer haben oder lieber hier bleiben möchtest“, entgegnete Kisu ruhig und auch ein wenig kühl. „Wir haben genug Platz, also komm gerne mit“, meinte die Türkishaarige lächelnd, als sie beschlossen, sich auf den Weg zum Anwesen der Familie Briefs zu machen. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Kapitel 6: Geheimnisvolle Wahrheit ---------------------------------- ~~~ Geheimnisvolle Wahrheit ~~~ Dort angekommen zogen sich die Namekianer kurz zurück, um sich etwas auszuruhen. Danach wollten sie die Dragonballs nutzen, damit Chichi und Son-Gohan erfuhren, was mit Son-Goku war. Auch Vegeta zog sich einen Moment zurück, in dem die Dusche benutzte. Kisu legte ihm noch frische Kleidung hin, welche ihr von Bulma von ihrem Vater gegeben wurde. Seine Rüstung sollte gewaschen werden. Kisu selbst wollte nach ihm duschen gehen, sodass auch sie sich Kleidung von Bulma lieh. Widerwillig zog Vegeta die Kleidungsstücke an und verließ das Bad, in dem sogleich Kisu verschwand. Verwundert sah er ihr nach, ehe er sich ins Wohnzimmer auf eines der Sofas setzte und die Arme vor der Brust verschränkte. Einen Moment stand Kisu einfach nur unter dem warmen Wasserstrahl und starrte die Fliesen vor sich an. 'Wie kann man nur so blöd sein?', meckerte sie sich in Gedanken selber an, ehe sie weiterdachte, 'als ob er sich daran erinnern würde und das dann auch noch erzählen würde nach dem, was die anderen schon alles gesagt haben. Außerdem würde das sein Stolz nicht zulassen.' Sie schloss ihre Augen und schäumte ihre Haare ein. Den Schaum spülte sie ab, trocknete sich ab und wickelte ihre Haare in ein weiteres Handtuch. Danach begann sie sich anzuziehen, als ihr Blick in den Spiegel fiel. Ein trauriges Lächeln blickte ihr entgegen, ehe sie sich abwandte und zu ende anzog. Ihre Haare band sie erneut zu einem geflochtenen Zopf zusammen, als sie im Anschluss das Bad verließ. Als sie im Wohnzimmer ankam, war Vegeta dort allein. Verwundert sah sie sich um und fragte: „Wo sind denn die anderen alle?“ „Die sind draußen und warten auf die Namekianer, wegen deren Dragonballs“, antwortete er ihr, wobei er sie ansah. „Und wieso bist du hier drin?“, wunderte sie sich weiter. Er stand auf und ging auf sie zu, als er vor ihr stehen blieb und antwortete: „Ich habe auf dich gewartet, weil es mir nicht aus dem Kopf geht, was du vorhin gesagt hast.“ Überrascht blinzelte sie ihm entgegen, wobei er bereits fragte: „Gibt es hier irgendwo einen Ort, wo wir ungestört reden können?“ Kisu überlegte einen Moment und sprach: „Vielleicht im innen liegenden Garten? Das ist sowas wie ein tropisches Zimmer mit einer höheren Luftfeuchtigkeit und höherer Temperatur, wegen der Pflanzen dort. Dort lebt der Affe von Bulmas Vater.“ Vegeta nickte ihr zu und sie gingen gemeinsam in diesen Raum. Kaum waren sie dort und hatten sich auf einen kleinen grünen Hügel gesetzt, begann der Saiyajinkönig seine Beobachtung von eben noch einmal zu schildern: „Du hast mich vorhin gefragt, ob es noch irgendetwas gäbe, dass ich dir über uns Saiyajins noch erzählen könnte. Was genau meinst du damit? Es klang nämlich so, als wenn du etwas wüsstest, was ich dir nur noch bestätigen soll.“ Mit einem leicht betroffenen Blick sah sie zu ihm und erklärte: „Weil ich das Gefühl habe, dass es noch viel mehr gibt, als das was bisher gesagt wurde. Aber da du nichts mehr erzählen willst, muss ich das so hinnehmen.“ „Du wirkst so, als wenn du etwas weißt, dass ich wohl auch wissen sollte und du bist so komisch, seitdem ich meinte, dass es für heute genug wäre. Also raus mit der Sprache, was ist los? Ich hasse solche drum herum Rederei“, meinte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Kisu ließ einen Augenblick ihren Blick schweifen und überlegte, ob sie ihn auf das, was der Oberälteste ihr gezeigt hatte, ansprechen sollte. Als sie ihn wieder ansah, erzählte sie: „Der Oberälteste hat mir vorhin etwas aus meiner Vergangenheit gezeigt, als ich noch ein Baby war, kurz bevor ich den Planeten Vegeta mit meinem Bruder verlassen habe. Ich wollte wissen, ob das wirklich passiert oder ob es eine Art Tagtraum gewesen ist.“ Anfangs noch überrascht, am Ende scheinbar peinlich berührt, sah Vegeta sie an. „Worin läge da der Unterschied?“, wollte er von ihr wissen, wobei er versuchte sein aufkommendes Unbehagen zu verbergen. „Wäre es ein Tagtraum, wäre es etwas gewesen, was aus meiner Phantasie her entstanden ist. Wenn es aber wirklich passiert ist, dann müsstest du dich auch daran erinnern“, begann sie zu erklären und beobachtete ihn einen Augenblick, ehe sie hinzufügte, „und so wie du dich gerade benimmst, weißt du offenbar genau, wovon ich rede.“ Er schluckte, räusperte sich und versuchte seine Maske wieder aufzuziehen, als er meinte: „Ich habe dir eben schon gesagt, dass ich diese drum herum Rederei hasse. Also sag was du willst oder lass es!“ Ihr Blick wurde zwar ernst, aber war zugleich von Trauer begleitet, als sie sich erhob und meinte: „Ich habe keine Ahnung, was das damals von dir sollte, als Du mich in die Zwillingskapsel zu meinem Bruder gelegt hast. Aber anscheinend wäre es besser gewesen, wenn der Oberälteste mir dies niemals gezeigt hätte. Denn offenbar kommst du ziemlich gut ohne deine Entscheidung zurecht!“ Danach wandte sie sich um und wollte gehen. Vegeta griff sogleich nach ihrer Hand und hielt sie zurück. Sie sah zu ihm, wobei ihr langsam die Tränen in die Augen stiegen. „Was hat er dir gezeigt?“, wollte Vegeta von ihr wissen, wobei er etwas kühl klang, aber von Aufregung begleitet wurde. „Wieso willst du das jetzt wissen? Es bedeutete dir doch sowieso nichts!“, entgegnete sie und versuchte sich aus seinem Griff zu winden. Doch er ließ sie nicht gehen und blickte ihr dann entschlossen entgegen, während er sich richtig aufrichtete und sie zu sich in die Arme zog. Kisu verstand gar nichts mehr. Wieso tat er das nun wieder? Er drückte sie sanft an sich und sprach: „Ich wollte dir nicht vorgeben, was du zu tun hast, weil es damals meine Entscheidung gewesen ist, die ich über dich getroffen habe. Ich habe aufgrund meines Standes meine Entscheidung für eine Verbindung getroffen, ohne dass du überhaupt gefragt wurdest. Außerdem wusstest du nichts von uns oder von unseren Bräuchen und Sitten. Und als du letztens im Raumschiff so ausgerastet bist, als ich dir von unserem Leben und unserem Tun berichtet habe, bin ich davon ausgegangen, dass es sich damit erledigt hat. Immerhin hätte ich beinahe dich angegriffen und habe kurz zuvor noch den Stuhl erwischt.“ Er löste sich von ihr und sah ihr in die Augen, als er ihr gestand: „Ich wollte dir nicht vorschreiben, wen du als Mann zu akzeptieren oder zu lieben hast.“ Etwas in seiner Stimme klang schwer, als er ihr dies alles sagte. Mit großen Augen der Verwunderung sah sie ihn an, während er erzählte. Als er sich von ihr abwenden wollte, hielt sie ihn zurück und fragte: „Wie bist du damals zu deiner Entscheidung gekommen?“ Überrascht sah er sie an, dass sie mehr erfahren wollte. Er sah ihr wieder in die Augen und erzählte: „Mein Vater hatte damals damit begonnen, dass ich als sein Nachfolger auch eine Königin an meiner Seite haben werde. Diese Entscheidung sollte ich mir gut überlegen, da wir Saiyajins uns über den Tod hinaus an diese eine Person binden, wenn wir es zulassen. Daher nahm er mich eines Tages mit zur Babystation, um mir die möglichen Kandidatinnen zu zeigen. Dies waren damals Babys mit einer Kampfkraft von 1000G aufwärts. Ich weiß nicht wieso, aber ich hörte wie die Krankenschwestern damals über dich und deinen Bruder redeten und gerade den Oberarzt informieren wollten, weil du nicht schreien würdest. Ich wollte mir das Zwillingspärchen ansehen. Das es überhaupt Zwillinge bei uns gab ist selten und nun sollte ein Arzt entscheiden, weil eines von ihnen zu ruhig war. Ich kann dir nicht sagen, wieso es damals dazu kam. Aber als ich dich in deinem Bett gesehen habe und du mich angeschaut hast, da wusste ich nur, dass du überleben solltest; egal wie. Daher teilte ich meinem Vater meine Entscheidung mit. Er war natürlich nicht gerade begeistert, aber er akzeptierte sie und meinte, dass wir dich dennoch zu einem anderen Planeten schicken müssten, um deinen Überlebenswillen zu wecken. Ich habe darauf bestanden, dass ich dich zur Zwillingskapsel bringen werde, um mich für unbestimmte Zeit zu verabschieden und dir vor meinem Vater zu versprechen, dass ich dich zurückholen werde.“ Er machte eine Pause und überlegte, wie er weiter machen sollte, als er sprach: „Aber als ich dann mit Nappa hier her kam, hattest du keine Ahnung von uns, deinem Bruder oder wer du wirklich bist. Ich hatte dich deshalb nach meinen Kampf mit Kakarot mitgenommen, weil ich dachte, dass es dir helfen würde. Das dies aber zu so einem Durcheinander sorgen würde, wusste ich nicht. Und das tut mir leid.“ Immer noch standen ihr die Tränen in den Augen und sie fragte ihn: „Bereust du deine Entscheidung von damals?“ Mit ernstem aber zugleich auch klaren Blick, sah er sie an, als er antwortete: „Ich habe meine Entscheidung keine einzige Sekunde lang bereut.“ Kisu wusste nicht wieso, aber auf einmal ergab alles einen Sinn für sie. Die Gespräche und ihr Handeln auf Namek; alles war auf einmal richtig gewesen. Daher ließ sich einfach auf das Gefühl ein, welches sich in ihr angefangen hatte auszubreiten, je mehr er von seiner Entscheidung berichtet hatte. Sie nahm sein Gesicht sanft in ihre Hände und bevor er irgendetwas tun konnte, hatte sie ihre Lippen einfach auf seine gelegt und ihre Augen geschlossen. Im ersten Moment war er überrascht und verwundert über ihr Tun. Doch nach wenigen Sekunden, schloss auch er seine Augen und legte seine Arme um sie, wodurch er sie wieder etwas an sich heran drückte. Ihre Arme legte sie dabei um seinen Hals und genoss diese Berührung, die in ihr ein Gefühl von Wärme und Sicherheit aufkommen ließ. Als er seine Lippen von ihren löste, legte er seine Stirn an ihre und fragte leise: „Bist du dir sicher, dass du dich auf mich einlassen willst?“ „Ich glaube, das habe ich schon längst getan“, gestand sie und sah ihn an. Verwundert sah er zu ihr und fragte: „Wie meinst du das?“ „Ich wache an einem fremden Ort auf, wo du dann auch auftauchst und mich mit zu einem fremden Planeten nimmst. Ich habe mich sofort auf dich eingelassen und dir vertraut, obwohl ich keine Ahnung hatte, wie die Begegnung zwischen dir und Son-Goku abgelaufen ist. Ich habe dich begleitet und dir vom ersten Wort an geglaubt ohne irgendetwas zu hinterfragen, was Freezer und seine Leute betrifft. Und dann dein erster Kampf mit Zarbon, als er kurz davor war dich zu erledigen; ich hatte noch nie so eine Angst. Und dann der Kampf mit Freezer und seine Erniedrigungen. Und dann opferst du dich für mich und ich habe keine Ahnung wieso oder warum. Zumal wir uns ja eigentlich nicht kannten. Und als mir dann doch bewusst wurde, dass ich dich eigentlich nie wiedersehen werde, war es in mir drin auf einmal so still und dunkel, dass ich nicht begreifen konnte wieso und ich fragte mich, warum es mir so weh tat, dass du gegangen bist“, versuchte sie ihm zu erklären, was sie meinte. Vegeta legte seine Hand an ihre Wange und streichelte sie sanft, wodurch er auch eine Träne, die sich aus ihrem Auge stahl, wegwischte. Mit einem liebevollen Blick sah er in ihre Augen, während seine andere Hand an ihrer Seite ruhte und er sie damit wieder ein wenig zu sich heran zog. „Es tut mir leid, dass dich das so mitgenommen hat“, entschuldigte er sich, woraufhin sie leicht den Kopf schüttelte. „Das muss es nicht. Immerhin scheint dies normal zu sein, wenn einem der anderen nicht egal ist“, erwiderte sie und lächelte ihn ein wenig an. Er tat es ihr gleich und ließ nun von sich aus, seine Lippen auf ihren ruhen, wobei er die Augen schloss, was sie ebenfalls tat und ihre Arme wieder um seinen Hals legte. Als sie sich das nächste Mal voneinander lösten, nahm er ihre Hände in seine und schaute diese an. „Wegen der Meute da draußen“, begann er zu sprechen und schien zu überlegen, wie er dies am besten beschreiben sollte. „Behalten wir das erst einmal für uns?“, versuchte sie seinen Gedanken zu Ende zu bringen. Immerhin konnte sie sich vorstellen, wie die anderen darauf reagieren würden. Er sah sie überrascht an und fragte: „Woher wusstest du das?“ Sie kicherte kurz und gestand: „Ich hätte dich um das gleiche gebeten, damit die nicht sofort über uns herfallen, von wegen, dass sie es ja gesagt hätten und so weiter.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und lächelte sie noch einmal an, ehe er sich von ihr löste und zur Tür ging. Er hatte seine kühle Maske wieder aufgesetzt, wobei es ihm selbst schwerer gefallen war, als er dachte. Sie folgte ihm aus dem Raum und versuchte einen neutralen Blick aufzusetzen, damit die anderen nichts merkten. Während Vegeta dann im Wohnzimmer blieb und sich wieder aufs Sofa setzte, ging sie hinaus zu den anderen, als ihr auch schon Bulma entgegen kam. „Warst du so lange duschen?“, wollte sie von ihrer Freundin wissen. Kisu lächelte leicht und antwortete: „Nein, ich war noch einen Moment in eurem tropischen Innengarten um ein wenig nachzudenken und durchzuatmen.“ „Ich verstehe. Der Kampf mit Freezer hatte es in sich oder?“, kam es verständnisvoll von der Türkishaarigen. Sie nickte ihre Freundin an und erwiderte: „Ja, das stimmt. Aber habt ihr was wegen Son-Goku heraus bekommen?“ Bulma nickte und erzählte: „Er lebt und er wird später hier herkommen. Gerade will er sich wohl auf dem nächsten Planeten vom Kampf erholen.“ Erleichtert lächelte Kisu sie an und sprach: „Das sind doch mal gute Neuigkeiten!“ Auch ihre Freundin lächelte ihr zu und meinte: „Ja, das stimmt. Und Yamchu haben wir auch schon wieder zurückholen können. In vier Wochen holen wir dann auch Tenshinhan und Chaozu zurück.“ „Das klingt ja fast nach einer Freudenfeier“, entkam es Kisu lächelnd, die sich für ihre Freundin und ihre Freunde freute. „Das ist eine super Idee. Wir machen eine Grillparty!“, fing Bulma ihre Idee auf und begann sogleich mit der Organisation. Kisu schaute ihr lächelnd dabei zu, als sie merkte, dass sich jemand zu ihr gesellte. Durch seine Aura konnte sie erkennen, wer es war und fragte: „Doch neugierig, was hier los ist?“ „Was ist denn der Grund für diese fröhliche Stimmung?“, fragte er mit kühlem Ton. Sie sah zu ihm und antwortete: „Son-Goku hat überlebt und wird später hier her kommen. Er erholt sich erst einmal vom Kampf. Yamchu haben sie zurück geholt und in vier Wochen folgen dann noch Tenshinhan und Chaozu und deswegen organisiert Bulma jetzt eine Grillparty.“ Er lehnte an der Hauswand und hatte die Arme vor der Brust verschränkt, als er meinte: „Sollen sie Feiern, wenn sie meinen.“ „Wirst du auch vorbeischauen?“, wollte sie von ihm wissen. „Das überlege ich mir noch“, gab er kurz zur Antwort, als er sich dann abwandte und wieder ins Haus ging. „War der Eisprinz nicht eben noch hier?“, wurde Kisu dann verwundert angesprochen. Sie drehte sich um und sah Bulma an, die sich ein wenig suchend umschaute. „Wenn du Vegeta meinst, der ist gerade wieder rein“, berichtete sie ihrer Freundin. „Dann rede ich später mit ihm wegen der Grillparty“, entgegnete sie Schultern zuckend. „Er überlegt noch, ob er vorbeischauen wird“, erwiderte Kisu, woraufhin sie die Türkishaarige verwundert ansah. „Er kam kurz raus, um zu schauen was los ist. Da habe ich ihm kurz erzählt, was du mir gesagt hast wegen Son-Goku und den anderen und das du eine Grillparty organisierst“, klärte sie ihre Freundin auf. Diese nickte ihr zu und meinte: „Sehr gut. Dann wären alle informiert. Mit den Namekianern gehe ich gleich zu unserem Teleskop, um mal die nächsten Planeten anzuschauen.“ „Eine schöne Idee“, stimmte sie ihr zu und fügte fragend hinzu, „habt ihr eigentlich noch euren Fitness-Raum?“ „Ja, natürlich. Aber was willst du denn jetzt da?“, wunderte sich Bulma. Kisu schüttelte leicht den Kopf und erklärte: „Nicht für mich, für Vegeta. Vielleicht wird er etwas umgänglicher, wenn er sich auspowern kann.“ „Eine phantastische Idee! Du weißt ja, wo der ist. Er soll mir Bescheid geben, wenn er noch was braucht, dann besorge ich ihm das“, meinte Bulma begeistert und wandte sich ab, um zu den namekianischen Gästen zu gehen. Kisu ging sogleich zu Vegeta und fragte: „Kommst du mal mit?“ Verwundert sah er zu ihr, stand aber auf und folgte ihr. „Wo gehen wir denn hin?“, wollte er wissen, als sie einen Raum betraten. „Das hier ist der Fitness-Raum von Bulma und ihrer Familie. Vielleicht kannst du hier trainieren? Und wenn dir etwas fehlt sollst du Bulma Bescheid geben, sie wollte es dann besorgen“, erzählte Kisu und schaute lächelnd zu Vegeta. Dieser sah sich den Raum an und sprach: „Können diese komischen Geräte hier raus? Die stehen im Weg.“ „Das dürfte kein Problem sein, denke ich. Am Besten gehst du zu Bulma und redest mit ihr darüber, was du brauchst“, schlug sie ihm vor. Er nickte und schaute sich einen Moment um, ehe er ihr einen Kuss von ihren Lippen stahl. Verwundert sah sie ihn an, während er sie leicht grinsend anschaute und gestand: „Kam so über mich.“ Sie lächelte und erwiderte: „Darf es gerne wieder, solange die Meute es nicht sieht und wieder merkwürdige Verbindungstheorien aufstellt.“ Er lächelte ihr entgegen, ehe er sich mit einem kühlen Blick abwandte und Bulma suchen ging. Kisu selbst ging zum Telefon, um ihre Eltern anzurufen. Immerhin wollte sie diesen auch mitteilen, dass sie zurück war und sich erkundigen, was diese überhaupt über die Situation wussten. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Kapitel 7: Schluss mit Verstecken --------------------------------- ~~~ Schluss mit Verstecken ~~~ Vier Wochen waren schnell ins Land gegangen und somit stand die Grillparty von Bulma an. Diese sollte sogleich nach dem Wünsche erfüllen losgehen und somit auch die Freude am Leben gefeiert werden. Kisus Vater hatte sie schon am Morgen zur Capsule Corporation gebracht, damit sie die mitgebrachten Salate nicht alle einzeln hinfliegen musste. Außerdem half sie der Türkishaarigen bei den Vorbereitungen für den Nachmittag. Auch Chichi war mit Son-Gohan schon am Vormittag gekommen, um ebenfalls zu helfen. Vegeta hatte den Tag bisher im Trainingsraum verbracht, den Bulma zu einem Gravitationsraum umgebaut hatte. Somit war er täglich beschäftigt, da er weiterhin stärker werden wollte. Bisher hatte auch niemand etwas von Kisus und Vegetas Verbindungsentscheidung bemerkt, da beide sehr genau aufpassten, wenn sie mal gemeinsam wo waren. Gerade waren Bulma und Kisu im Garten und deckten die Tische ein, als Chichi mit einem weiteren Tablett Geschirr heraus kam. „Ich hoffe nur, dass das auch reichen wird“, äußerte die Mutter ihre Bedenken, da sie wusste, wie viel die Freunde ihres Mannes essen konnten. Bulma sah lächelnd zu ihr und meinte zuversichtlich: „Na klar wird das reichen. Ansonsten haben wir einen Lieferservice.“ „Wie hast du es eigentlich geschafft die ganzen Salate hier her zubringen, Kisu?“, wollte Chichi dann wissen, als sie ihren Blick erneut über das Buffet schweifen ließ. Kisu kicherte kurz und antwortete: „Mein Vater hat mich gebracht. Er meinte auch, dass es gut ist, dass die Grillparty heute ist, da er sich sonst über Platzmangel im Kühlschrank beschwert hätte. Meine Mutter ist in einen freudigen Salatrausch eingetaucht und die kamen dann alle dabei heraus.“ Auch sie schaute zum Essenstisch, auf dem verschiedene große Schüsseln standen, wovon die Mehrheit von Kisus Familie waren. „Wolltest du nicht auch noch Brot machen?“, fragte Bulma dann ihre Freundin aus Kindertagen. „Das muss ich gleich aus eurem Ofen holen und die nächste Fuhre rein schieben“, gab diese lächelnd zur Antwort und ging in die Küche. Dort holte sie die fertigen Brote aus dem Backofen heraus und schob die nächsten Laibe hinein. „Die riechen aber toll“, kam es von Bulma, welche gerade in die Küche kam. „Danke. Wenn sie dann auch noch schmecken, bin ich zufrieden“, erwiderte Kisu lächelnd. Danach machte sie ein kleines Tablett mit Essen und Trinken fertig. Verwundert sah die Türkishaarige sie an und fragte: „Was machst du da?“ Kisu sah schmunzelnd zu ihr und entgegnete: „Glaubst du wirklich, dass er zu der ganze Masse da draußen kommen wird? Außerdem hat er vermutlich noch nicht viele Pausen gemacht, wenn ich an die letzten Tage denke. Daher bringe ich ihm jetzt was. Sonst bringt sein Training ihm auch nichts.“ „Ja, das stimmt. Von dir nimmt er es zumindest an“, merkte Bulma an, woraufhin Kisu sogleich erwiderte; „aber auch nur, weil ich es einfach rein stelle und warte, bis er es gegessen hat.“ „Du kannst der eingestellten Schwerkraft aber auch standhalten“, meinte Bulma und begann zu lachen. „Besser so, als wenn er wegen Nahrungsmangel zusammenbricht, weil jemand sein Training gestört hat“, kam es noch lächelnd von der Saiyajin, ehe diese zum Gravitationsraum ging. Davor blieb sie noch einen Moment stehen, um eine Verschnaufpause zu nutzen, damit er ihr in seinem Trainingsrausch nicht das Tablett aus den Händen schlug. Kaum war sie drin und die Tür geschlossen, sah er verwundert auf und lächelte sie kurz an, ehe er zu ihr kam. Dankend nahm er ihr das Essen und trinken ab, worüber er sich sogleich hermachte. „Und? Grillparty schon im Gange?“, wollte er wissen, ob er schon etwas verpasst hatte. Sie schüttelte leicht den Kopf und antwortete: „Nein, noch nicht. Aber es dürfte nicht mehr lange dauern. Daher bringe ich dir jetzt schon mal was, damit du dich nicht in die ganze Meute stürzen musst. So wie sich die Namekianer bisher gegeben haben, werden sie auch nicht lange bleiben, sodass du später nur noch die kleine Gruppe antreffen wirst, wenn du überhaupt dazu kommen willst.“ „Du wärst mir nicht böse, wenn ich dem fern bleibe?“, fragte er verwundert nach und schaute sie auch so an. „Ich fände es schon schade, aber ich kann auch verstehen, wenn du nicht kommen willst“, gab sie ehrlich zu und war doch ein wenig niedergeschlagen, wenn er wirklich nicht dabei sein würde. Er stellte das Tablett beiseite und zog sie zu sich in die Arme, bevor er seine Lippen auf ihren ruhen ließ und seine Augen dabei schloss. Sie legte sogleich ihre Arme um ihn herum und erwiderte den Kuss nur zu gern, wobei ihre Augen ebenfalls geschlossen waren. Diese kurzen Momente zwischen ihnen genoss Kisu sehr, da sie selten waren. Immerhin sollten die anderen nichts mitbekommen; noch nicht. Aber dieses Mal, war es irgendwie anders. Wie von selbst wurde der Kuss intensiver und verlangender. Einen Augenblick lösten die beiden ihre Lippen voneinander und schauten sich an. Den Blick in die Augen des anderen gerichtet, versanken sie in ihnen und verfielen erneut in einen leidenschaftlichen Kuss. Ein Gefühl aus Hitze und einem aufregenden Kribbeln breitete sich in Kisu aus und sie verspürte eine Art von Verlangen, das sie bisher noch nie gemerkt hatte. Es fühlte sich merkwürdig angenehm an, sodass sie mehr davon wollte. Vegeta ging es genauso, sodass sie sich gegenseitig von ihren Kleidungsstücken befreiten, um die Hitze heraus zu lassen. Beide gaben sich diesem Gefühlsrausch hin und ließen sich auf eine Lustreise mitnehmen, die sie zuvor noch nie erlebt hatten. Nachdem sie beide ihre Höhepunkte erreicht hatten, lag Kisu bei Vegeta im Arm mitten im Gravitationsraum. Er sah sie mit einem liebevollen Lächeln an, was sie ihm gleich tat, bevor sie sich noch einmal einen Kuss von seinen Lippen stahl. Danach stand sie auf und zog sich an, genauso wie er es tat. Ein merkwürdiger Ausdruck lag auf seinem Gesicht, als sie zur Tür ging. „Was ist los?“, fragte sie ein wenig besorgt. Er sah sie an und gestand: „Langsam nervt es doch, dieses Versteckspiel.“ Sie nickte ihm zu und erwiderte: „Ich weiß, was du meinst. Diese Heimlichtuerei ist manchmal wirklich anstrengend.“ „Dann sollten wir es lassen. Sollen sie reden und vermuten was sie wollen. Aber ich haben eigentlich keine Lust mehr, mich zu verstecken. Immerhin tun wir nichts schlimmes. Oder bereust du deine Entscheidung?“, merkte er an und verschränkte die Arme vor der Brust. Sogleich nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn noch einmal, ehe sie ihn mit ernsten, aber warmen, Blick ansah, als sie ihm versicherte: „Ich habe es keine einzige Sekunde bereut, mich auf dich eingelassen zu haben. Ich habe mich für Dich entschieden und würde es jeder Zeit wieder tun.“ Er lächelte sie doch erleichter an, schloss die Arme um sie und drückte sie sanft an sich. Erneut legte sie ihre Arme um seinen Hals und genoss es, wenn er ihr so nah war. Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn, bevor Kisu den Raum verließ und ins nahegelegene Badezimmer ging. Um nicht ohne ihn alles gestehen zu müssen, ging sie schnell duschen, wonach sie ihre Haare zu einem lockeren geflochtenen Zopf zusammenband. Danach ging sie in die Küche zurück, um die Brotkörbe fertig zu machen. Bulma hatte ihr dafür bereits ein paar saubere Handtücher hingelegt. Die Türkishaarige war ebenfalls in der Küche und bereitete noch eine große Portion Kräuterbutter zu. „Du warst aber lange im Gravitationsraum“, begann sie zu sprechen, sah zu ihrer Freundin, ehe sie noch fragend hinzufügte, „oder warst du duschen?“ „Beides“, antwortete sie, als auf einmal Vegeta herein kam und das Tablett auf den Küchentisch stellte. Verwundert sah Bulma ihn an, da er dies noch nie getan hatte. „Hast du eben vergessen“, meinte er leicht lächelnd zu Kisu, gab ihr einen Kuss auf die Wange und verschwand aus dem Raum heraus. Überrascht sah sie ihn an, lächelte ihm dann aber zu und legte das Handtuch in den Korb. Bulma schaute unglaubwürdig zu ihrer Freundin, trat an sie heran und fragte: „Was war das denn gerade?“ Kisu schielte zu ihr und erwiderte: „Wonach sieht's denn aus?“ „Seit wann läuft da was zwischen euch?“, fragte Bulma weiter und Kisu wusste nicht, wie sie diesen merkwürdigen Ton von ihr einschätzen sollte. Sie machte den letzten Korb fertig und antwortete: „Nicht erst seit gestern.“ „Wieso hast du nichts gesagt?“, wollte die Türkishaarige dann wissen und war doch ein wenig beleidigt, dass ihre Freundin ihr anscheinend so wenig vertraute. Kisu sah sie mit ernsten Blick an und entgegnete: „Damit du ihn genauso angehst wie damals, als wir hier ankamen und du und die anderen mit Verbindungstheorien um euch geworfen habt? Danke, darauf hatte ich keine Lust!“ „Kisu, ihr kennt euch kaum und natürlich mache ich mir da Sorgen um dich. Das ist normal unter Freunden“, versuchte Bulma sich zu erklären. Doch Kisu schüttelte leicht den Kopf und meinte ruhig: „Das sollte auch nicht böse gemeint sein. Aber eigentlich sollten Freunde sich freuen, wenn es sich für eine Freundin richtig anfühlt und dessen Entscheidung akzeptieren. Auch wenn ihre Freunde den gewählten Partner nicht leiden können.“ Bulma legte die Gabel, welche sich zum Verrühren der Zutaten benutzt hatte, beiseite und stellte sich richtig neben Kisu, welcher sie eine Hand auf die Schulter legte und nun ebenfalls mit ernsten Blick ansah: „Kisu, ich freue mich, wenn es sich für dich richtig anfühlt. Wirklich. Aber wir kennen ihn gar nicht, genauso wie du. Und das macht mir eben Sorgen.“ „Dann solltest du anfangen mir zu vertrauen, denn ich vertraue ihm und ich weiß, dass Vegeta mich diesbezüglich niemals enttäuschen würde. Und weißt du auch warum? Weil Er es war, der mir die Entscheidung überlassen hat. Er hat sich zurückgenommen und mir eine wichtige Erinnerung von sich verschwiegen, die mir erst der vorherigen Oberälteste gezeigt hat. Es war Vegeta, der sich schützend vor mich warf, als Freezer mich erledigen wollte und er war es, der sich auf Freezers Handlanger gestürzt hat, als dieser mich angreifen wollte und ich mich nicht wehren konnte“, entgegnete sie und war doch überrascht, wie leicht es ihr fiel, sich der Meinung ihrer Freundin zu stellen. Verwundert sah Bulma sie an und fragte: „Was denn für eine Erinnerung?“ Einen Augenblick überlegte sie, ob sie diese erzählen sollte und sprach daher: „Das kann ich dir gerne erzählen, wenn Vegeta mit dabei ist. Da es ihn auch betrifft, möchte ich das nicht ohne ihn machen.“ Die Türkishaarige nickte ihr lächelnd zu und erwiderte: „Dann bin ich gespannt, was ihr für eine gemeinsame Erinnerung habt. Aber jetzt sag mir doch mal, seit wann das denn jetzt schon geht mit euch.“ „Seit dem Abend, als wir hier ankamen“, gab sie ihr endlich preis, woraufhin Bulma sie mit großen Augen ansah. „Wieso habt ihr bisher nichts gesagt?“, kam es verwundert von ihr. Daraufhin entgegnete Kisu sogleich: „Wie eben schon gesagt, hatten wir keine Lust uns sofort anfahren und rechtfertigen zu müssen. Und das was du hier gerade tust, gleicht schon einem Verhör! Dabei haben wir nichts getan, außer uns füreinander entschieden!“ Augenblicklich nahm Bulma sie in die Arme und sprach: „Es tut mir leid! Das hier soll kein Verhör sein! Ich bin nur etwas enttäuscht, dass du dich mir nicht anvertraut hast, dass es doch etwas mit euch geworden ist. Ich freue mich doch, dass du jemanden hast, der dich zum strahlen bringt.“ Verwundert sah Kisu sie an und fragte: „Wieso zum strahlen?“ Die Türkishaarige schaute sie schmunzelnd an und erklärte: „Du hättest dich die letzten Tage und Wochen mal sehen sollen. Ich hatte mir schon gedacht, dass da etwas sein muss. Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass es Vegeta ist, der dir so gut tut.“ Verlegen sah ihre Freundin sie an und wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Doch Bulma lächelte ihr einfach aufmunternd entgegen und meinte: „Schon gut, es ist doch alles in Ordnung. Die anderen werden sich sicher auch freuen, wenn sie den ersten Schock verarbeitet haben.“ „Das kann ja ein schöner Nachmittag werden, wenn erst mal alle geschockt sind und wir hoffentlich keinen Krankenwagen rufen müssen“, kam es seufzend von Kisu, welche sich an den Ofen wandte und hinein sah. „Ach quatsch! Gib den einfach nur fünf Minuten und dann ist auch schon wieder alles normal“, winkte Bulma ab und ging zu ihrer Schüssel zurück, um die Kräuterbutter fertig zu machen, als sie noch fragend hinzufügte, „er kommt doch gleich auch dazu oder?“ Kisu holte die nächsten fertigen Brote aus dem Ofen und schob die letzten Bleche mit Brötchen, hinein, während sie antwortete: „Ich glaube nicht. Vielleicht später, wenn es nicht mehr ganz so viele sein werden. Er mag solche Massen nicht.“ „Als Kind hast du die auch nicht gemocht, weißt du noch?“, erinnerte sich Bulma an die gemeinsame Kinderzeit zurück und lächelte leicht dabei. Kisu kicherte und erwiderte: „Klar weiß ich das noch. Ich hatte auch Angst aus dem Wald voller Beinen nicht mehr herauszufinden.“ Die beiden Frauen lachten einen Moment zusammen auf, ehe Kisu die ersten fertigen Brotkörbe nach draußen zum Buffettisch brachte. Yamchu hatte derweil bereits den Grill angefeuert und die ersten Würstchen und Spieße fertig gegrillt. Bulma stellte die Kräuterbutter dazu, ehe sie das Fleisch vom Grill zum Buffet brachte. Dabei stahl auch sie sich einen Kuss von Yamchu, der ein wenig verwundert war, dass sie dies von sich aus tat. Kisu lächelte sie an, als sie gemeinsam wieder in die Küche gingen und fragte: „Und seit wann läuft das mit dir und Yamchu?“ Bulma grinste und antwortete: „Auch nicht erst seit gestern.“ Sie begannen zusammen zu lachen, als sie richtig antwortete: „Schon seit knapp drei Jahren. Wir haben uns ja auch lange nicht gesehen gehabt.“ Sie nickte ihrer Freundin zu und gestand: „Ja, das stimmt. Aber schön, dass du auch jemanden gefunden hast.“ „Du meinst wohl eher jemanden, der es mit mir aushält“, warf Bulma lächelnd ein, woraufhin Kisu grinsend hinzufügte, „wenn du das so siehst, dann hast du eine echt schlechte Meinung von dir. Aber Yamchu dafür umso bessere Nerven.“ Wieder begannen sie zu lachen, als auch Chichi in die Küche kam und fragte: „Was gibt’s denn hier zu lachen?“ Die beiden Frauen sahen zu ihr und lächelten sie an, als Kisu ihr erzählte: „Wir lachen nur über Bulmas schlechte Meinung zu sich selbst und Yamchus gute Nerven.“ Verwirrt zuckte die junge Mutter mit den Schultern und meinte: „Wie ihr meint. Aber die Namekianer sind gerade gekommen und machen die Dragonballs bereit.“ „Super, dann sind wir gleich wieder vollzählig“, kam es erfreut lächelnd von Bulma, welche mit Schneidebrettern wieder nach draußen ging. Chichi folgte ihr mit den scharfen Brotmessern, während Kisu nach den Brötchen im Ofen schaute. Als sie sich wieder aufgerichtet hatte, wurde sie von hinten um den Bauch herum umarmt. Sie schloss genüsslich ihre Augen und legte ihre Hände auf seine Arme. „Ihr habt eine merkwürdige Art euch für andere zu freuen“, stellte er dann leise fest. Sie sah zu ihm und fragte: „Hast du gelauscht?“ Er zuckte kurz mit den Schultern und gestand: „Nicht wirklich. Ihr ward nicht gerade leise und daher wundert es mich, dass die anderen euch nicht auch gehört haben.“ Sie drehte sich zu ihm um und umarmte ihn von vorne um den Bauch herum, als sie ihn fragte: „Wäre es für dich in Ordnung gewesen, wenn ich ihr von der Erinnerung erzählt hätte?“ „Mach ruhig. Ich habe nichts zu verheimlichen. Aber vermutlich wird von ihr erst mal wieder sowas kommen, wie ich es wagen könnte über ein Baby zu entscheiden ohne vorher deine Eltern oder dich gefragt zu haben“, kam es Schultern zuckend von ihm, als er ihr lächelnd in die Augen sah. Sie kicherte kurz bei der geschilderten Vorstellung und erwiderte: „Und da warst du ja auch noch ein Kind. Schäm dich.“ Er grinste und stahl sich einen Kuss von ihr, welchen sie sogleich erwiderte. Danach löste er sich von ihr und erklärte: „Ich komme später dazu, wenn es für dich wirklich in Ordnung ist.“ Sie nickte ihm lächelnd zu und versprach: „Ich heb' dir was von vom Fleisch auf.“ Dankbar lächelte er sie an, als er wieder mit ausdrucksloser Miene zum Gravitationsraum ging, um sein Training fortzusetzen. Kisu sah ihm noch einen Augenblick nach, ehe sie die Brötchen aus dem Ofen holte und diese in die restlichen Brotkörbe füllte. Diese stellte sie gerade auf den Tisch, als Polunga die letzten beiden Freunde zurückholte. Lächelnd beobachtete sie die Wiedersehensfreude der Gruppe, da auch alle anderen längst eingetroffen waren. Im Anschluss begann der gemütliche Teil mit Essen, trinken und plaudern, während Son-Gohan mit den namekianischen Kindern am spielen war. Es war ein entspannter Nachmittag. Am frühen Abend zogen sich die Namekianer zurück, um die wieder auferstandenen mit ihren Freunden allein zu lassen. Kisu, welche gerade bei Bulma und Kuririn saß, wandte sich ab und ging ins Haus. Sie ging zum Gravitationsraum, um nach Vegeta zu sehen. Doch dieser kam gerade aus dem Badezimmer und sah verwundert zu ihr, als sie sich suchend umgeschaut hatte. „Suchst du was bestimmtes?“, wollte er wissen und trat an sie heran. Sie lächelte ihn an und antwortete: „Ich wollte schauen, wie weit du bist. Die Namekianer sind vorhin gegangen und ich vermute, dass dir etwas zu Essen gut tun würde.“ Er lächelte sie leicht an und meinte: „Ich wäre jetzt auch mal raus gekommen.“ „Dann lass dich durch mich nicht aufhalten“, kam es lächelnd von ihr, als sie gemeinsam zu den anderen gingen. Vegeta blieb erst einmal am Türrahmen gelehnt stehen, mit vor der Brust verschränkten Armen, und ließ seinen Blick schweifen, während Kisu sich auf den Weg zu Bulma machte. Doch als sie die Blicke der anderen sah, schaute sie verwundert zurück. Sie sah, dass er stehen geblieben war. Was war denn los? Wollte er sich einen Überblick verschaffen? Wieder sah sie zu den anderen und erkannte, was los war. „Wieso ist er denn noch hier?“, kam es verwundert von Tenshinhan, wobei dies mehr neugierig statt feindlich klang. „Bulma hat ihm ein Zimmer zur Verfügung gestellt, weil er ja auch irgendwo wohnen muss“, antwortete Son-Gohan, der bei ihm am Tisch mit saß. „Und da könnt ihr ruhig schlafen?“, fragte Chaozu und zitterte ein wenig. „Der ist schon ganz okay, auch wenn er grimmig guckt“, kam es ehrlich von Yamchu, der ebenfalls bei ihnen saß. Mit großen Augen sahen die anderen ihn an, als wenn sie sich verhört hätten. Kisu sah die Gruppe ernst an und meinte: „Wenn ihr ein Problem mit ihm habt, dann sagt es direkt. Er steht dort und kann euch genauso hören wie ich.“ Sogleich wurde sie überrascht angesehen und Kuririn entgegnete: „Ein Problem haben wir nicht. Aber gib den anderen auch ein wenig Zeit sich an ihn zu gewöhnen. Die sind ja grade mal wieder ein paar Stunden zurück aus dem Jenseits.“ „Genug Zeit ihnen mitzuteilen, dass er auch hier ist, damit sie ihn nicht wie einen Zirkusaffen anstarren“, erwiderte Kisu und verschränkte die Arme vor der Brust. „Beruhig dich, Kisu. Ich habe mit so einer Reaktion gerechnet und werde auch gleich wieder gehen, um die gute Stimmung nicht zu stören“, kam es gelassen vom Saiyajinkönig, wodurch ihn die anderen noch überraschter anschauten. Auch Kisu sah verwundert zu ihm und wollte schon zu sprechen ansetzen, als ihr Bulma zuvor kam: „Ach quatsch! Nimm dir was zu Essen und setz dich dazu! Ihr habt zusammen gegen Freezer gekämpft und du wohnst auch hier. Also kannst du dich auch zu uns setzen!“ Nun war es Vegeta, der etwas verwundert erst Bulma und dann die restliche Gruppe ansah. Auch Kisu war überrascht, dass ihre Freundin sich so für ihn aussprach, lächelte sie aber kurz dankbar an, ehe sie zu den anderen schaute. „Das sollte eben auch gar kein Angriff sein. Ich hätte nur nicht gedacht, dass du noch hier bist“, kam es ehrlich von Tenshinhan. „Ist zumindest eine nette Abwechslung mal nicht der Angestarrte zu sein“, merkte Piccolo grinsend an. Vegeta sah grinsend zu ihm und erwiderte: „Gewöhne dich dran, dass die Aufmerksamkeit wohl erst mal noch bei mir liegen wird, sobald die mich sehen.“ „Mit der Zeit lernt man es zu ignorieren und irgendwann hört es auch auf“, gestand Piccolo weiterhin grinsend. „Dann habe ich ja genug Zeit, mich daran zu gewöhnen bis es aufhört“, entgegnete der Saiyajin und wandte sich ab. „Vegeta!“, wollte Kisu ihn am Gehen hindern. Er sah zu ihr und erklärte: „Ganz ruhig, ich hol mir nur einen Teller. Das Geschirr ist leer.“ Verwundert schaute die Gruppe zum Tisch, auf dem das saubere Geschirr stand. Dort gab es wirklich keinen sauberen Teller mehr, weshalb die Gruppe begann zusammen zu lachen. Kurz darauf war er auch schon wieder zurück und saß zusammen mit Kisu bei Bulma am Tisch, ehe die Gruppe ihre Tische zusammen stellten und somit alle in einer großen Runde zusammen saßen. Irgendwann hatte sich Kisu an Vegeta gelehnt, der die Arme von hinten um sie herum um den Bauch gelegt hatte, sodass nun auch die anderen sahen, wie die beiden zueinander standen. Allerdings sprach niemand die beiden darauf an, da sich die Gruppe gegenseitig darüber austauschte, was diese in letzter Zeit erlebt hatte. Tenshinhan erzählte von Meister Kaio und dessen Affen Bananas, während Kuririn und Muten Roshi sich gegenseitig mit Alltagssituationen bei den anderen zum Lachen brachten. Son-Gohan durfte von Piccolo weiterhin trainiert werden, wenn er seine Hausaufgaben fertig hatte. Yamchu und Bulma waren dabei ein paar Räume im Haus zu renovieren, da sie endlich zusammenziehen wollten. „Und was hast du geplant, Vegeta?“, wollte dann Yamchu wissen und sah den Saiyajin ein wenig neugierig an. Dieser war im ersten Moment überrascht auf einmal angesprochen zu worden. Er ließ seinen Blick kurz durch die Gruppe schweifen, als er antwortete: „Bisher trainieren um stärker zu werden, damit ich Kisu gerecht werden kann.“ Mit großen Augen sahen die anderen ihn an, während Kisu ihn liebevoll lächelnd ansah. „Ich glaube, da musst du dir keine Sorgen machen, mit dem gerecht werden. So wie Kisu in letzter Zeit strahlt, machst du alles genau richtig“, kam es lächelnd von Bulma, wofür ihr ihre Freundin ein wortloses Danke zukommen ließ. Auch der Saiyajin bedankte sich bei der Türkishaarigen, woraufhin es Kuririn überrascht entwich: „Ich wusste gar nicht, dass du dich bedanken kannst.“ „Da kannst du mal sehen, auch ich habe Anstand, wenn ich will“, erwiderte Vegeta grinsend, woraufhin die Gruppe erneut zu lachen begann. So verging der Abend schneller als erwartet und gemeinsam begannen sie aufzuräumen. Dadurch war alles bald wieder an seinem Platz und die letzten Gäste verabschiedeten sich. Kisu hatte sich gerade von Bulma verabschiedet, welche im Haus verschwand, sodass sie und Vegeta als einzige noch draußen standen. „Hätte nicht gedacht, dass es doch so ein entspannter Abend werden würde“, meinte Kisu ehrlich. Vegeta grinste leicht und erwiderte: „Ich hätte gedacht, dass du dich auf diesen Tenshinhan stürzt, aufgrund seiner Frage, wodurch es kurz heikel wurde.“ „Wäre die Diskussion weitergegangen, wäre das vermutlich passiert“, gab sie weiterhin ehrlich zu. Er strich ihr sanft über die Wange und entgegnete: „Wegen mir musst du das aber nicht machen. Ich weiß mich schon zu wehren.“ Sie nickte leicht und sprach: „Weiß ich, aber ich wollte nicht einfach schweigend daneben stehen.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, ehe er sie in den Arm nahm und meinte: „Ist ja alles gut gelaufen und diese Verbindungstheorien kamen auch nicht mehr auf. Also abhaken und schlafen gehen.“ Verwundert sah sie zu ihm, als er sie im Arm mit in Richtung Haus nahm. Er schaute sie mit ernsten Blick an und meinte: „Glaubst du wirklich, dass ich dich jetzt alleine abdüsen lasse um diese Uhrzeit? Vergiss es!“ Sie lächelte ihn liebevoll an, legte ihren Arm ebenfalls um ihn und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter. Kaum hatten sie sein Zimmer erreicht und die Tür geschlossen, verwickelte der König sie in einen leidenschaftlichen Kuss, nachdem er sie ganz in seine Arme geschlossen hatte. Sie erwiderte dies sogleich und legte ihre Arme um seinen Hals. Kurz um nahm er sie auf die Arme und trug sie zu seinem Bett, auf welches er sie langsam absetzte. Einen Moment lösten sie sich wieder voneinander und schauten sich gegenseitig in die Augen, ehe sie wieder in einen intensiven und verlangenden Kuss verfielen, wobei sie sich erneut aus ihren Kleidungen schälten. Wie schon zuvor im Gravitationsraum kam wieder dieser Gefühlsrausch über sie, welchen sie sich erneut hingaben und diesen hitzigen Augenblick genossen. Nachdem sie erneut ihren Höhepunkt erreicht hatten, kuschelte sich Kisu an Vegeta heran, der neben ihr lag und sie sogleich in die Arme schloss. Die Decke hatte er über sie beide gelegt und die Augen geschlossen, während er es einfach genoss, dass sie bei ihm war. Sie lauschte noch einem Moment seinem Herzschlag, wobei auch ihr dann die Augen zufielen und sie mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht einschlief. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Kapitel 8: Ein besonderes Geschenk ---------------------------------- ~~~ Ein besonderes Geschenk ~~~ Die Zeit verging und schon bald war beinahe ein ganzes Jahr ins Land gegangen. Chichi wurde von Tag zu Tag unruhiger, da Son-Goku immer noch nicht zurückgekehrt war und hoffte, dass es ihm wirklich gut ging. Inzwischen waren die Namekianer auf einen neuen Planeten gezogen, nachdem sie sich mehrmals für die Gastfreundschaft bedankt hatten. Kisu hatte die meiste Zeit im Haus der Briefs verbracht, da sie bei Vegeta sein wollte, selbst wenn dieser täglich trainierte. Sie hatte mittlerweile auch herausgefunden, dass er unter anderem auch so viel trainierte, da er den nächsten Kampf gegen Son-Goku gewinnen und genauso wie er den Super-Saiyajin erreichen wollte. Sie unterstütze ihn dabei, indem sie dafür sorgte, dass er auch etwas aß und trank. Dennoch überlegte sie schon seit einigen Tagen, wie sie ihm zeigen konnte, dass sie ihre Entscheidung bisher nicht bereut hatte. Denn immer wieder vergewisserte sich der Saiyajinkönig diesbezüglich bei ihr, da er ihr die freie Wahl lassen wollte. Auf ihre Frage hin, ob er seine Entscheidung bereuen würde, gab er ihr die gleiche Antwort, wie sie ihm. Doch er schien ihr dies nicht ganz glauben zu können. Daher saß sie gerade einmal wieder nachdenklich in der Küche und starrte ihre Teetasse vor sich an, wobei ihr Tee längst kalt geworden war. Bulma kam herein und schaute sie verwundert an. Da Kisu aber nicht auf sie reagierte, setzte sie sich neben ihr und legte ihre Hand auf ihren Arm. Sogleich blickte die Schwarzhaarige überrascht auf und fragte: „Seit wann bist du denn hier?“ Bulma lächelte und antwortete, wobei sie ihre Hand zurücknahm: „Seit ein paar Minuten. Aber du hast nicht auf mich reagiert. Grübelst du schon wieder wegen Vegeta?“ Sie seufzte und erzählte: „Ja, mal wieder. Gestern hat er mich wieder gefragt, ob ich mir immer noch sicher mit meiner Entscheidung bin, da er mir doch die Wahl lassen wollte und deswegen nichts von seinem Entschluss damals erzählt hat. Dass der Oberälteste mir dies natürlich zeigt, konnte er nicht wissen und er glaubt, dass mich dies so gesehen in diese Entscheidung und damit zu ihm gedrängt hat. Ich weiß einfach nicht, wie ich ihn davon überzeugen kann, dass ich diese Entscheidung nicht bereue und mich frei für ihn entschieden habe.“ Ihre Freundin hörte ihr aufmerksam zu und überlegte: „Hm, es klingt wirklich so, als wenn er Angst hätte dich zu verlieren, weil du in diese Ecke der Entscheidung gedrängt worden bist. Aber was würde ihm denn diese Angst nehmen? Was mag er denn außer Training?“ Gedankenverloren begann Kisu mit ihrer Kette zu spielen. Diese war das einzige, was sie von ihrem Heimatplaneten noch hatte und was sie immer bei sich trug. Da fiel ihr etwas ein und sie schaute auf ihren Anhänger. Sie nahm ihre Kette ab und schaute sich das Kettenband noch einmal genauer an, wobei sie ihre Freundin fragte: „Hast du zufällig noch ein Band für meinen Anhänger?“ Verwundert sah Bulma sie an und wollte wissen: „Bestimmt, aber wofür brauchst du das? Ist deines kaputt?“ Kisu schüttelte leicht den Kopf und ihre Freundin holte ein lederartiges Band. Kisu fädelte ihren Anhänger auf dieses und zog ihre Kette wieder an, ehe sie sich ihr altes Kettenband noch einmal ansah. Sie reichte es ihrer Freundin und fragte: „Meinst du, wir können es einschmelzen und daraus was neues gießen?“ Bulma schaute sich das silberne Kettenband an und erklärte: „Ich glaube nicht, dass wir das mit einem einfachen Bunsenbrenner schmelzen können. Aber vielleicht kann uns Uranai Baba helfen, dies herauszufinden.“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu der alten Hexe und Hellseherin. Diese war doch überrascht über den Besuch der beiden jungen Frauen. „Hallo ihr Lieben! Wie kann ich euch helfen?“, begrüßte sie die beiden und schwebte dabei auf ihrer Kugel vor den beiden her, um mit ihnen auf Augenhöhe zu sprechen. Kisu zeigte der Hexe ihr altes Kettenband und erzählte: „Ich möchte dieses Band gerne einschmelzen. Allerdings wissen wir nicht, ob die Flamme eines einfachen Bunsenbrenners ausreichen würde dafür. Können Sie uns vielleicht helfen? Das Band stammt vom Planeten Vegeta.“ Die alte Dame schaute sich das Band an und schielte dann zu den beiden jungen Frauen, als sie fragte: „Und was bekomme ich für diese Information?“ Bulma holte ein Ticket für ein Wellness-Wochenende bei den heißen Quellen heraus und zeigte dieses der Hellseherin. Diese nickte ihr lächelnd zu und hüpfte von ihrer Kugel, welche sie nach der Möglichkeit des Schmelzens des Kettenbandes befragte: „Du bi da bi du bi du, sag mir wie das Kettenband zu schmelzen geht, du bi da bi du bi du.“ Es dauerte einen Moment, als sich die Hexe zu ihnen umdrehte und das Band zurück gab, wobei sie erklärte: „Das Kettenband könnt ihr am Feuer des heiligen Ofens schmelzen.“ „Der heilige Ofen? Wo ist der denn?“, wunderte sich Kisu und sah ihre Freundin fragend an. Diese zuckte mit den Schultern, da sie dies auch nicht wusste. „Wieso willst du dieses Kettenband eigentlich schmelzen?“, fragte Uranai Baba neugierig nach. „Ich möchte daraus etwas für meinen Freund gießen, damit er hoffentlich seine Zweifel ablegen kann“, antwortete Kisu und schaute auf das Band in ihrer Hand. „Hast du die Form dabei, die daraus gegossen werden soll?“, fragte Uranai Baba weiter. Kisu nickte, als sich Uranai Baba bei ihr im Arm einhakte und meinte: „Dann komm doch mal mit.“ Sie führte die Schwarzhaarige in ihr Haus zu einer Tür, durch die sie gemeinsam hindurch gingen. Ein Treppenabgang, der schwach mit Fackeln ausgeleuchtet war, führte hinunter, ohne das ein Ende in Sicht war. Es dauerte ein wenig, als ein kleiner Lichtschein am unteren Teil der Treppe erschien und langsam größer wurde. Als sie dort ankamen, betraten sie eine riesige Steinhöhle, in dessen Mitte ein riesiger Ofen stand, auf dem ein gewaltiger Kessel stand, der vor sich hin blubberte. „Das ist der heilige Ofen“, erzählte Uranai Baba und schwebte auf ihrer Kugel etwas näher heran. Kisu folgte ihr und war erstaunt über das was sie sah. Da trat ein ältere Mann an sie heran, welcher einen weißen Schnauzbart trug. Verwundert sah Kisu ihn an, da er einen Heiligenschein über seinen Kopf trug. „Ah, Uranai Baba! Willkommen! Was kann ich für euch tun?“, sprach er sie freundlich lächelnd an. „Hallo Son-Gohan! Vielleicht kannst du der jungen Frau hier helfen“, begann die Hexe zu sprechen, deutete auf Kisu und fügte erklärend hinzu, „sie hat ein seltenes Metall bei sich, welches durch die Flammen des heiligen Ofens geschmolzen werden kann. Sie möchte daraus etwas neues Gießen. Kannst du ihr helfen?“ Er hörte ihr aufmerksam zu und sah dann zu der Schwarzhaarigen. Kisu war immer noch verwundert, da der alte Herr genauso hieß wie ihr Neffe. „Entschuldigung, wenn ich Ihnen zu nahe trete, aber haben Sie irgendetwas mit Son-Goku zu tun?“, fragte sie ihn direkt, bevor sie sich irgendetwas zusammenreimte. Er nickte ihr lächelnd zu und antwortete: „Damit trittst du mir nicht zu nahe. Son-Goku ist mein Ziehkind. Ich habe ihn damals aufgenommen, als ich ihn als Baby gefunden habe. Woher kennst du ihn?“ „Kennen wäre noch zu viel gesagt, aber so wie es aussieht, ist er mein Bruder. Ich wurde damals von meinen Eltern auch gefunden und seit ein paar Monaten weiß ich, dass er und ich wohl vom Planeten Vegeta stammen und zum Volk der Saiyajins gehören. Wir sind Zwillinge und wurden gemeinsam hier her geschickt. Da aber unsere Raumkapseln getrennt wurden, sind wir getrennt voneinander aufgewachsen“, erzählte Kisu und lächelte ebenfalls. Mit großen Augen sah der alte Mann sie an und sprach erfreut: „Freut mich, dich kennen zu lernen. Wenn du ihn mal wieder siehst, bestell bitte ganz liebe Grüße von mir.“ „Das werde ich machen“, versicherte sie ihm, als er sich an ihr Anliegen erinnerte und die Hand zu ihr streckte. „Dann zeig mir mal bitte dein Metall und die Form, die es erhalten soll“, bat er sie höflich. Sie reichte ihm ihr Kettenband und die kleine Form, welche sie in einem Stein eingearbeitet hatte. „Ist das ein Ring?“, wollte er von ihr wissen, während er sich Handschuhe anzog und das Kettenband dann begann zu schmelzen. Kisu nickte und erzählte: „Ja, richtig. Ich möchte dort noch eine kleine Gravur einarbeiten und hoffe, dass es meinen Freund von seinen Zweifeln befreit.“ Verwundert sah der alte Son-Gohan zu ihr und fragte: „Wieso zweifelt er an dir?“ „Wir kennen uns kaum und sind dennoch fast schon ein Jahr zusammen. Er glaubt, dass eine Erinnerung, die mir jemand gezeigt hat, mich zu ihm gedrängt hat und daher fragt er mich oft, ob ich meine Entscheidung bereuen würde, da er ja wollte, dass ich mich frei entscheide“, versuchte Kisu ihm zu erklären, was los war. „Dann scheinst du ihm aber viel zu bedeuten, wenn er sich solche Gedanken macht“, kam es nachdenklich vom alten Mann, der wieder auf das Metall schaute, welches langsam schmolz. „Ja, das weiß ich. Ich möchte nur, dass er diese Zweifel ablegt, da ich zu ihm und meiner Entscheidung stehe“, meinte sie ernst, wobei sie ihm neugierig über die Schulter schaute. Das Metall war geschmolzen und er goss es in die kleine Form im Stein, bevor er diese dann in einen Eimer Wasser tauchte, der neben sich stand. Qualm stieg auf und zeigte, dass das heiße Metall abgekühlt wurde. „So, das wäre gleich erledigt“, kam es vom alten Son-Gohan, der danach den Ring aus der Form löste und ein wenig mit einer Feile abschliff, ehe er diesen an Kisu reichte. „Den Feinschliff wirst du übernehmen müssen“, meinte er und lächelte sie aufmunternd an. „Vielen, vielen Dank“, kam es dankbar von ihr, als sie den Ring lächelnd in ihren Händen hielt. „Gerne. Ich wünsche dir, dass es deinen Freund von dir überzeugt und wünsche euch alles Gute“, sprach er anerkennend. Sie neigte ihren Kopf in seine Richtung, wobei sie sich noch einmal bedankte und sich mit Uranai Baba auf den Weg zurück machte. Nachdem die Tür hinter ihr geschlossen war, wandte sich Kisu an die alte Hellseherin und sprach: „Auch Ihnen vielen, vielen Dank für Ihre Hilfe.“ „Gerne, und nun viel Erfolg bei deinem Vorhaben“, verabschiedete sich Uranai Baba und Kisu kehrte zu Bulma zurück. „Da bist du ja. Alles in Ordnung?“, wollte diese wissen, als ihre Freundin ihr bereits den Ring zeigte. „Ich muss nur noch den Feinschliff machen und die Gravur“, erzählte sie ihr lächelnd. Bulma war überrascht und lächelte schließlich, als sie meinte: „Na dann mal los zurück. Zu Hause habe ich verschiedene Feilen und auch einen Gravurenstift. Hoffe nur, der funktioniert bei diesem Material.“ „Danke Bulma, wird schon werden“, kam es zuversichtlich von ihr, als sie gemeinsam zum Haus der Briefs zurückkehrten. Dort gingen die beiden Frauen sogleich in Bulmas Werkstatt, damit Kisu direkt mit dem Feinschliff weitermachen konnte, ehe sie die Gravur einarbeitete. Bulma stellte ihr gerade etwas zu Essen hin, als Kisu den Gravurenstift beiseite legte. „Wie kommst du voran?“, fragte die Türkishaarige ihre Freundin, welche gerade den Ring prüfend ansah. Lächelnd sah sie zu ihr und sprach: „Fertig.“ „Da warst du jetzt aber ziemlich schnell“, kam es erstaunt von ihr und schaute sich den Ring ebenfalls an. „Aber wieso hast du dafür dein Kettenband benutzt?“, wollte Bulma wissen, da sie dies noch nicht verstanden hatte. Kisu lächelte den Ring liebevoll an und erklärte: „Diese Kette habe ich damals von meinem eigentlichen Heimatplaneten mit hier her genommen. Vegeta hängt sehr an seiner alten Heimat und vielleicht hilft es ihm, wenn er ein Stück davon bei sich tragen kann.“ „Eine schöne Idee“, kam es ehrlich von Bulma, welche zuversichtlich war, dass ihm ihr Geschenk gefallen würde. „Und wann gibst du es ihm?“, fragte ihre Freundin neugierig weiter. Kisu lächelte den Ring kurz an und verstaute ihn schließlich in ihrer kleinen Umhängetasche, wobei sie antwortete: „Wenn er mich das nächste Mal danach fragt, ob ich meine Entscheidung bereuen würde.“ „Da bin ich gespannt, wie lange das dauern wird. Ich tippe auf zwei Tage, wenn er in seinem jetzigen Rhythmus bleibt“, entgegnete die Türkishaarige grinsend. Kisu wollte gerade etwas erwidern, als sie geschockt und mit großen Augen aus dem Fenster sah. Mit schnellen Schritten ging sie nach draußen und traute ihrem Gespür nicht. „Was hast du denn auf einmal?“, fragte Bulma noch, als sie ihr bereits nachging. Draußen blieb sie neben Kisu stehen, als auch Vegeta zu ihnen kam und mit ernstem Blick ebenfalls zum Himmel schaute. „Was ist denn los?“, wollte die Türkishaarige immer noch wissen. Ihre Freundin sah jedoch zum Saiyajinkönig und fragte erschrocken: „Ist das möglich?“ „Anscheinend war Kakarot doch zu weich“, kam es kühl von Vegeta, der seine Hände zu Fäusten ballte. „Hallo? Würde mir bitte mal jemand antworten!“, meldete sich Bulma wieder zu Wort. Daraufhin sah Kisu sie mit ernsten Blick an und erklärte: „Freezer nähert sich der Erde. Und er ist nicht allein!“ Mit großen Augen sah die Türkishaarige ihre Freundin aus Kindertagen an und traute dem Gehörten gerade nicht. „Ich werde mir das ansehen. Du bleibst hier, Kisu!“, kam es ernst und bestimmend von Vegeta, welche sogleich losflog, um einer möglichen Diskussion zu entgehen. „Vegeta warte!“, wollte sie ihn aufhalten, doch er hörte sie nicht mehr. Sie schaute zu ihrer Freundin und meinte: „Geh ins Haus und bleib dort! Ich bin gleich zurück!“, meinte die Saiyajin ernst und flog ihrem Partner nach. Als dieser in einem Gebirge landete, waren kurze Zeit später auch Piccolo, Kuririn, Son-Gohan, Tenshinhan und Yamchu dort. Mit wütenden Blick sah Vegeta zu Kisu, als diese ebenfalls bei ihnen ankam. „Kannst du einmal tun, was man dir sagt?“, fuhr er sie an. Daraufhin blickte sie ihm kühl entgegen und erwiderte: „Könnte ich, wenn ich ein gewöhnliches Menschlein wäre!“ Er schnaubte einen Moment wütend aus, als auch schon ein Raumschiff über sie hinwegflog und wenige Meter weiter landete. „Darüber reden wir später“, kam es dann kühl vom Saiyajinkönig, welcher dann mit kaltem Blick zum Flugobjekt schaute. Kisu verschränkte die Arme vor der Brust und sah mit kühlen Blick in die Richtung, in der das Raumschiff gelandet war. Dort öffnete sich die Einstiegsluke und zwei Gestalten traten heraus. „Wer ist das?“, wollte Kuririn wissen, da er diese nicht zuordnen konnte. „Das eine ist Freezer, dieser Flickenteppich da, und das daneben ist sein Vater King Cold“, erklärte Vegeta kühl. Die zwei Gestalten traten einige Schritte auf die Gruppe zu und schauten sich diese genau an. Als King Cold Kisu erblickte, fragte er seinen Sohn, ohne den Blick von ihr zu wenden: „Das ist das Saiyajinweib?“ „Ja, das ist Kisu“, antwortete dieser und grinste kühl. King Cold begutachtete sie noch etwas genauer, verschränkte die Arme vor der Brust und meinte: „Ich würde sie in meine persönliche Dienste stellen.“ Lasziv leckte er sich über die Lippen, woraufhin Freezer erwiderte: „Aber dann lass Vegeta dabei zusehen. Er kann so herrlich verzweifelt Schreien.“ Die beiden Ankömmlinge grinsten, als sie plötzlich verwundert aufschauten. Auf einmal stand ein junger Mann vor ihnen, der sie mit kühlen Blick anschaute. Auch die anderen sahen verwundert zu dem jungen Mann, der zwischen ihnen auf einmal stand. Er trug ein Schwert auf seinem Rücken, welches er hervornahm und zugleich einen Angriff auf Freezer und King Cold startete. Mit großen Augen sah die Gruppe zu, wie der Fremde das Vater-Sohn-Gespann mit Leichtigkeit erledigte. Während er den Sohn einfach mit seinem Schwert zerteilte und mit einem Energieangriff zu Staub verarbeitete, tat er dies bei dem Vater sogleich mit einer Energieattacke, nachdem dieser ihn mit seinem eigenen Schwert angreifen wollte. Danach vernichtete er dessen Raumschiff, um mögliche weitere unangenehme Ankömmlinge zu verhindern. Mit großen Augen sah die Gruppe ihn an, als er sich zu ihnen umdrehte und lächelnd sein Schwert wegsteckte, wobei er sprach: „Da ihr schon einmal hier seit, könnt ihr gleich mit mir hier warten. Son-Goku dürfte in etwa einer Stunde hier in der Nähe eintreffen.“ „Woher weißt du das?“, fragte Son-Gohan verwundert nach. „Ich weiß es eben“, kam es Schultern zuckend vom Fremden, der auf einmal losflog, nachdem er ihnen noch mitteilte, „fliegt mir nach, wenn ihr ihm 'Hallo' sagen wollt.“ Die Gruppe ließ sich dies nicht zwei Mal sagen, sodass sie ihm sogleich gemeinsam nachflogen. Nur wenige Kilometer weiter landete er, genauso wie die Gruppe. Zu ihrer Verwunderung landete kurz nach ihnen ein kleines Flugzeug, aus dem Bulma und Chichi ausstiegen. „Was macht ihr denn hier?“, fragte Yamchu sogleich, als seine Freundin neben ihm stand. „Eigentlich wollten wir uns den Kampf gegen Freezer anschauen. Aber da seit ihr dann schon weitergeflogen und wir sind euch nach“, antwortete die Türkishaarige gelassen und fügte dann fragend hinzu, „und was macht ihr jetzt hier?“ „Laut dem Jungen soll Son-Goku gleich hier ankommen“, antwortete Kuririn, woraufhin Chichi diesen mit großen Augen ansah. „Ist das wirklich wahr?“, fragte sie lieber noch einmal nach. Er nickte ihr lächelnd zu und versicherte: „Ja, das ist wahr. Er wird in weniger als einer Stunde hier sein.“ Vegeta trat derweil an Kisu heran und meinte kühl: „Während die ihr Kaffeekränzchen veranstalten, sollten wir beide uns einmal dringend unterhalten.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und forderte ihn auf: „Sag, was du zu sagen hast.“ Er nahm sie noch ein wenig mehr beiseite und sprach kühl und wütend: „Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht, als du mir nachgeflogen bist? Wieso bist du nicht bei Bulma geblieben? Das hat einen Grund, wenn ich zu dir sage, dass du zu Hause bleiben sollst!“ Sie blickte ihm kühl entgegen und meinte: „Glaubst du allen Ernstes, dass ich einfach stillsitzend zu Hause bleibe, wenn Du dich Freezer näherst, nachdem was auf Namek passiert ist? Ich bin kein Menschlein, sondern ein Saiyajin genau wie du! Ich habe vielleicht nicht den selben Stand wie du, aber ich kann trotzdem selbst entscheiden, was ich mir zutraue oder nicht! Und ich werde niemals einfach nur zu Hause herumsitzen, wenn es sein kann, dass ich dich nach einem Kampf vielleicht niemals wiedersehen werde! Also behandel mich nicht wie ein Dienstmädchen, dass du herumkommandieren kannst wie es dir passt!“ „Du glaubst wirklich, dass ich unterlegen hätte?“, wollte er von ihr wissen und sah sie unglaubwürdig an. „Ich weiß nur, dass ich wahnsinnig geworden wäre, wenn ich zu Hause geblieben wäre“, erwiderte sie und schnaubte leise. Er richtete sich auf einmal gerade auf und sah ihr mit ernsten Blick in die Augen, als er plötzlich meinte: „Wenn du mir so wenig vertraust, solltest du dir ernsthaft überlegen, ob deine Entscheidung damals doch die richtige für dich war.“ Mit großen Augen sah sie ihn nun an und fragte: „Was willst du mir damit sagen?“ Er wandte sich bereits von ihr ab, weshalb er nur leicht zu ihr zurückschaute und erklärte: „Ich werde dich auch künftig von meinen Kämpfen fernhalten und wenn du damit nicht umgehen kannst, dann solltest du deine Entscheidung noch einmal überdenken. Noch kannst Du es.“ Sie traute gerade ihren Ohren nicht, weshalb sie ihn immer noch geschockt ansah, als er die ersten Schritte von ihr weg trat. Die Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie ihre Hände zu Fäusten ballte und ihm zurief: „Wieso versuchst du mir die ganze Zeit meine Entscheidung schlecht zu reden? Wenn Du deine Entscheidung von damals bereust, dann sag es und hör auf dich wie ein Feigling zu verziehen! Es ist keine Schwäche sich einzugestehen, dass man einen Fehler gemacht hat! Es ist sogar eine der größten Stärken, die man haben kann, denn dadurch hat man Respekt! Respekt vor sich selbst! Und nur wer Respekt vor sich selbst hat, kann ihn auch für andere empfinden! Also hör auf wegzulaufen und sag, was Du zu sagen hast!“ Verwundert sah die Gruppe zu den beiden hinüber, als sich Vegeta verwundert zu ihr umdrehte und sie genauso ansah. Er ging wieder ein paar Schritte auf sie zu, deutete auf sich und fragte: „Du glaubst, ich zweifel an Meiner Entscheidung? Dein ernst?“ „Was soll es sonst sein? Immerhin versuchst Du mir die ganze Zeit meine Entscheidung schlecht zu reden. Wenn Ich aber dazu stehe und Du weitermachst, kannst nur Du deine Entscheidung von damals bereuen! Also sag es dann auch und hör auf, die Schuld bei anderen zu suchen, nur weil Du dir keine Fehler eingestehen kannst!“, erwiderte Kisu wütend, wobei ihr nun die erste Träne übers Gesicht lief. Vegeta erschrak, als er dies sah. Nun ballte auch er seine Hände zu Fäusten, während er die letzten Meter zwischen ihnen überwand, direkt vor ihr stehen blieb und dann ernst, aber auch ruhig, erklärte: „Nur damit Du das jetzt richtig verstehst; ich bereue Meine Entscheidung von damals Kein bisschen! Ich werde es nur nicht noch einmal aushalten, zu sehen, wie es Dir schlecht geht! Ich habe keine Ahnung was ich tun werde, wenn irgendwer dich vor meinen Augen töten sollte und ich dies nicht verhindern kann! Darum will ich Dich nicht dabei haben, wenn Ich einen Kampf bestreitet!“ Kisus Augen weiteten sich, als sie ihm zuhörte und schlussfolgerte daraus: „Du hast Angst um mich.“ „Natürlich habe ich Angst um dich! Das ist doch logisch, nachdem was du mir bedeutest! Und deswegen wollte ich auch, dass du zu Hause bleibst, damit Freezer dir nicht wieder etwas antun oder dir sonst irgendjemand etwas tun kann!“, erwiderte er ein wenig wütend darüber, dass sie dies nicht verstanden hatte. Eine weitere Träne schlich sich aus ihrem Auge, als sie ihn liebevoll anlächelte und ihm erleichtert um den Hals fiel. Verwundert sah er sie an, legte aber automatisch seine Arme um sie und drückte sie ein wenig an sich, ehe er seine Augen schloss und erleichtert ausatmete. Auch sie schloss ihre Augen und erklärte ihm: „Was glaubst du denn, warum ich nicht einfach zu Hause sitzen bleibe? Ich habe doch genauso Angst um dich.“ Er löste sich ein wenig von ihr, um ihr in die Augen sehen zu können. Dabei legte er seine Hand an ihre Wange, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sprach: „Ich will nur, dass du überlebst und glücklich wirst.“ „Dann lass mich niemals allein“, erwiderte sie, nahm sein Gesicht in ihre Hände und legte ihre Lippen auf seine, ehe sie sich wieder an ihn schmiegte, ihre Augen schloss und seinem Herzschlag lauschte. Er lehnte seinen Kopf an ihren und strich ihr sanft darüber, während er sie in seinen Armen hielt. Dass die anderen sie beobachtet hatten, war ihnen zwar bewusst, aber zumindest im Moment egal. Die restliche Zeit verging hauptsächlich schweigend, was Kisu nutzte und im Schneidersitz da saß und meditierte. Das Gespräch von Vegeta hatte sie verschiedene Höhen und Tiefen erfahren lassen, die sie verarbeiten musste. Als sie merkte, wie sich eine Energiequelle näherte, sah sie auf zum Himmel, genauso wie alle anderen, die Auren oder Energien spüren konnten. „Da kommt er“, kam es von Piccolo, woraufhin Chichi mit großen Augen zum Himmel schaute, voller Vorfreude auf ihren Mann. Wenige Sekunden später landete eine Raumkapsel unmittelbar in ihrer Nähe, die einen kleinen Krater in der bergigen Landschaft hinterließ. Son-Goku war überrascht seine Familie und seine Freunde zu sehen, nachdem er ausgestiegen und am Rand des Kraters gelandet war. Eine kurze Wiedersehensfreude ging durch die Runde. Kisu hatte sich erhoben, blieb jedoch in der äußersten Reihe der Gruppe stehen. Dennoch lächelte sie ihn an, erfreut, dass es ihm gut ging und er wieder zurück war. Einen Moment konnte er berichten, was er nach seinem Kampf mit Freezer erlebt hatte. Doch kurz darauf ging der fremde junge Mann mit Son-Goku einige Meter an die Seite, da er mit ihm etwas besprechen wollte. Verwundert sah die Gruppe den beiden zu, da diese sich wundern, was so wichtig war, dass nur er es erfahren sollte. Hin und wieder huschte Son-Gokus Blick zur Gruppe hinüber, als wenn sie sich über diese unterhalten würden. Dass Piccolo dem Gespräch lauschen konnte, wusste niemand. Allerdings war er es, der Son-Goku aufforderte, nachdem er wieder zu ihnen gestoßen war, auch über das zu informieren, was auf sie alle zukommen würde. Dadurch berichtete er ihnen, dass in drei Jahren zwei Cyborgs auftauchen würden, um sie alle zu vernichten und die Welt ins Chaos zu stürzen. Er hatte von dem Fremden ein Medikament erhalten, das ihm in drei Jahren helfen sollte eine Herzkrankheit zu überleben, um ebenfalls gegen die Cyborgs antreten zu können. Sie waren sich daraufhin alle einig, dass sie trainieren mussten, um den Cyborgs Einhalt bieten zu können, weshalb sich schließlich jeder auf den Weg machte, um mit dem Training zu beginnen. Kaum waren Kisu und Vegeta beim Anwesen der Briefs gelandet, zog er sich in den Gravitationsraum zurück. Bulma hatte eine Raumkapsel dazu umgebaut, welche im hinteren Teil des Garten stand, da er dort noch etwas mehr Platz hatte als im alten Fitness-Raum. Kisu sah ihm einen Augenblick nach, ehe sie in die Küche ging und eine Kanne Früchtetee zubereitete. Nur wenige Minuten nach ihr kamen auch Bulma und Chichi zu ihr hinzu. Son-Goku war mit Son-Gohan und Piccolo in die Berge geflogen, um einen Trainingsplan zu entwickeln. Die drei Frauen saßen am Tisch und hingen ihren Gedanken zu den letzten vergangenen Stunden nach, als es Chichi mit leichter Wut entfuhr: „Das darf doch nicht wahr sein! Da kommt Son-Goku endlich wieder nach Hause und dann steht die nächste Katastrophe schon wieder vor der Tür!“ „Ja, das ist wohl wahr. Aber immerhin haben wir dadurch einen Vorteil und können uns darauf vorbereiten und er hat das Medikament bekommen, damit er der Krankheit nicht erliegen muss. Also sollten wir auch ein wenig dankbar sein für die Chance, die wir bekommen haben, was unser Vorbereitungschance angeht“, merkte Kisu an und nahm einen Schluck von ihrem Tee. „Du hast ja recht. Ich hätte mir dennoch etwas mehr Zeit mit meinem Mann gewünscht, statt ihn direkt wieder in ein Training verschwinden zu sehen“, gestand die junge Mutter und seufzte, ehe sie ihren Kaffee trank, den Bulma für sie zwei gemacht hatte. „Zumindest scheint ihr Zwei euch endlich einmal richtig ausgesprochen zu haben, so sah es vorhin für mich immerhin aus“, lenkte die Türkishaarige das Gespräch auf die Saiyajin, wobei sie diese über den Rand ihrer Tasse anschaute. Kisu sah verwundert zu ihrer Freundin aus Kindertagen und fragte: „Ihr habt es gehört?“ „Nicht alles, aber manches. Und eure Körperhaltung am Ende zeigt, dass ihr euch anscheinend einig geworden seid“, kam es zustimmend nickend von Bulma. „Das hat nichts mit Einigkeit zu tun. Wir haben nur gegenseitig festgestellt, dass wir Angst umeinander haben und daher so reagiert haben. Er hat genauso eine Angst mich zu verlieren, wie ich ihn“, erklärte Kisu ihr Gespräch mit ihrem Freund Daraufhin erwiderte Chichi: „Das ist doch völlig normal, dass man Angst um den anderen hat. Immerhin ist dies jemand, der dir mit am wichtigsten ist und den man nie verlieren will.“ Bulma fiel daraufhin jedoch noch etwas ein und sie fragte: „Hast du ihm denn dein Geschenk gegeben?“ Kisu schüttelte leicht den Kopf und antwortete: „Das werde ich in ein paar Tagen machen. Heute fand ich es irgendwie unpassend.“ „Ich verstehe“, nickte ihr Bulma zu, während Chichi verwirrt zwischen den beiden hin und her sah. Kisu erzählte ihr: „Ich habe für Vegeta ein kleines Geschenk besorgt, damit er endlich aufhört meine Entscheidung bezüglich ihn zu hinterfragen.“ „Ach wie schön. Darf ich wissen, was es ist?“, kam es lächelnd von der jungen Mutter. Die Saiyajin nickte lächelnd und zeigte ihr den Ring, ehe sie diesen wieder in ihrer Umhängetasche verstaute. „Du weißt schon, dass er dies vermutlich als Heiratsantrag verstehen wird?“, wollte sich Chichi vergewissern, dass Kisu wusste, was sie damit auslösen könnte. Verwirrt sahen die anderen beiden Frauen sie an, weshalb Chichi ihre Worte erklärte: „Einen Ring schenkt man eigentlich nur für solch einen Anlass. Und so wie ich ihn kennen gelernt habe, wird er ihn nicht annehmen, da sein Stolz dies verbieten wird. Immerhin macht der Mann doch immer solch einen Antrag und fragt die Frau diese wichtige Frage.“ Nachdenklich blickte die Saiyajin in ihre Tasse und gestand leise: „Daran habe ich gar nicht gedacht. Immerhin weiß ich gar nicht, wie die Saiyajins damals solche Anträge gemacht haben.“ Ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als sie noch leiser hinzufügte: „Eigentlich weiß ich kaum etwas über deren Sitten, Bräuche, Feste und Rituale.“ „Dann hast du ja dein ganzes Leben lang Zeit dies herauszufinden“, kam es zuversichtlich von Bulma, welche ihr aufmunternd die Hand auf ihren Unterarm legte. Mit einem kleinen dankbaren Lächeln sah sie zu ihr, ehe sie ihren Tee austrank und sich danach in ihr Zimmer zurückzog. Seit ein paar Tagen ging es ihr nicht so gut und genauso war es jetzt auch, weshalb sie sich hinlegen wollte. Weder Vegeta noch Bulma oder sonst wer wusste was von dem Unwohlsein, da sie niemanden Sorgen machen wollte. So legte sich Kisu, wie die letzten Male auch, in ihr Bett und schaute aus dem Fenster neben sich. Während sie draußen den Himmel und die Natur beobachtete, kreisten ihren Gedanken zu den letzten Ereignissen, wodurch sie irgendwann einschlief. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Kapitel 9: Ewige Verbundenheit ------------------------------ ~~~ Ewige Verbundenheit ~~~ Seit Son-Gokus Rückkehr waren ein paar Tage ins Land gegangen. Kisu saß gerade im Wohnzimmer und blätterte in einer Zeitschrift, wobei sie eine Tasse Tee trank. Bulma gesellte sich zu ihr. Diese war seit dem Vortag ziemlich niedergeschlagen. Die Saiyajin sah sie an und fragte: „Willst du mir nicht endlich einmal verraten, was mit dir los ist?“ Verwundert sah die Türkishaarige sie an und wollte wissen: „Was soll denn los sein?“ Kisu legte die Zeitschrift beiseite und erklärte: „Seit dem Yamchu gestern diesen merkwürdigen Brief bekommen hat, seit ihr beide wie Katz und Maus. Ihn habe ich seither nicht mehr gesehen und du ziehst ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Also entweder du suchst dir jemanden, mit dem du darüber reden kannst oder ihr klärt das unter euch.“ Auffordernd sah sie ihre Freundin an und nippte an ihrer Tasse. Bulma rang mit sich und fuhr sich übers Gesicht, als sie endlich mit der Sprache rausrückte: „Yamchu ist unfruchtbar.“ Mit großen Augen sah Kisu sie an und wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. „Er sagte, dass er das erst einmal verdauen muss und seitdem ist er durch die Tür“, erklärte Bulma seine Abwesenheit und rieb sich erneut übers Gesicht. „Das ist ja auch hart, gerade wenn man den Wunsch nach eigenen Kindern hat“, kam es verständnisvoll von Kisu, welche ihre Tasse abstellte, ehe sie noch hinzufügte, „aber bedenkt, dass es auch noch andere Wege gibt, ein Kind zu bekommen.“ Verwundert sah die Türkishaarige sie an und fragte: „Wie meinst du das?“ „Na ja, wenn ihr diesen Schock erst einmal verdaut habt, solltet ihr überlegen, wie ihr dennoch ein Kind bekommen könnt. Dazu fallen mir nur zwei Möglichkeiten ein; Adoption oder Samenspende“, antwortete sie ihrer Freundin und lächelte sie aufmunternd an. Diese ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen und nickte leicht, als sie nachdenklich meinte: „Das wäre natürlich auch eine Idee.“ Kisu sah, dass ihre Freundin weiterhin am grübeln war, weshalb sie sich wieder ihre Zeitschrift nahm und erneut darin zu blättern begann. „Meinst du, Vegeta oder Tenshinhan würden eine Samenspende geben? Ich will irgendwie keinen wildfremden Spender haben“, kam es nachdenklich von Bulma, woraufhin sie mit großen Augen von ihr angeschaut wurde. Sie richtete sich etwas auf und erwiderte ernst: „Bitte nimm mir das jetzt nicht krumm, aber Vegeta ist da raus. Erstens möchte ich dies nicht, da er Mein Freund ist. Zweitens glaube ich nicht, dass er das machen würde, aufgrund von seinem Stand und seinem Stolz her.“ Überrascht sah Bulma sie an und schien gerade überrumpelt worden zu sein, weshalb Kisu meinte: „Stell dir vor ich würde dich fragen, ob ich eine Samenspende von Yamchu kriegen könnte. Das würde dir auch nicht gefallen. Es würde für mich wie Fremdgehen aussehen, auch wenn es durch ein Labor gemacht wird. Daher nimm mir das bitte nicht übel, aber da teile ich meinen Freund nicht.“ Die Türkishaarige lächelte sie leicht an und entgegnete: „Ja, stimmt. Da hast du recht. War eine blöde Idee mit Vegeta. Entschuldige.“ Die Saiyajin erwiderte ihr Lächeln und sprach: „Schon gut. Fragen kostet immerhin nichts.“ Sie lachten gemeinsam kurz auf, ehe sich Bulma wieder erhob und erklärte, dass sie versuchen wollte Yamchu zu erreichen. Kisu sah ihr einen Augenblick nach, ehe sie wieder in ihre Zeitschrift schaute, welche sie kurz darauf zurück auf den Couchtisch legte. Sie ging in den Garten und zur Raumkapsel, in der Vegeta am Trainieren war. Zuvor hatte sie noch eine Flasche Wasser aus der Küche geholt, damit er zumindest Flüssigkeit zu sich nahm. Sie normalisierte die Schwerkraft und betrat danach die Kapsel. Verwundert sah der Saiyajinkönig zur Tür, als sich plötzlich die Bedingungen änderten und jemand herein kam. Als er Kisu sah, kam er ihr entgegen und fragte: „Ist alles in Ordnung?“ Sie reichte ihm die Wasserflasche und erzählte: „Nicht wirklich. Bulma hat mir gerade erzählt, dass Yamchu unfruchtbar ist und dabei haben sich die beiden eine Familie gewünscht. Ist daher gerade schwierig bei den beiden.“ Dankend nahm er die Flasche entgegen und trank ein wenig daraus, während er ihr zuhörte. „Und das beschäftigt dich jetzt weil?“, wollte er von ihr wissen, da er den Zusammenhang gerade nicht verstand. „Ich habe sie daran erinnert, dass es noch zwei andere Möglichkeiten gibt, ein Kind zu bekommen; Adoption oder Samenspende. Sie hat einen Moment nachgedacht und dann gefragt, ob du oder Tenshinhan eine Samenspende geben würdet“, begann sie zu erklären, als Vegeta sie mit großen Augen ansah und zu sprechen ansetzen wollte, wobei sie bereits hinzufügte, „ich habe ihr daraufhin gesagt, dass du daraus bist, weil du erstens mein Freund bist und zweitens es vermutlich aufgrund deines Standes und wegen deinem Stolz nicht machen würdest.“ Er grinste sie an und erwiderte: „Das hat weder etwas mit meinem Stand noch mit meinem Stolz zu tun. Aber ich hätte ihr da auch widersprochen, weil es sich für mich anfühlt, als wenn ich dich betrügen würde.“ Sanft strich sie ihm über die Wange und lächelte ihm liebevoll in die Augen, ehe sie sich einen Kuss stahl und ihn danach wieder trainieren ließ. Kisu kehrte ins Wohnzimmer zurück und war doch irgendwie erleichtert, dass auch Vegeta, von sich aus, diese Samenspende abgelehnt hätte. Am Abend saß Kisu im Schneidersitz im innenliegenden Garten und meditierte, als jemand zu ihr kam. Aufgrund der Aura hatte sie ihn bereits schon vor der Tür bemerkt und lächelte leicht, wobei sie ihn fragte: „Seit wann bist du mit deinem Training vor mir fertig?“ Sie öffnete ihre Augen und sah zu ihm. Er sah ihr grinsend entgegen und hockte sich dann vor sie, als er antwortete: „Hast du mal auf die Uhr gesehen? Seit wann trainierst du noch so spät?“ Verwundert blinzelte sie ihn an und wollte wissen: „Wieso? Wie spät ist es denn?“ „Halb elf“, gab er kurz die Antwort, woraufhin sie ihn mit großen Augen ansah. „Ich habe echt nicht mitbekommen, dass es schon so spät ist“, gestand sie, während er sich neben sie setzte, seine Beine anwinkelte und seine Arme locker auf seine Knie legte, wobei er sie die ganze Zeit ansah. „Habe ich gemerkt“, kam es leicht grinsend von ihm, als er sich ihr noch ein wenig mehr zuwandte und ihr dann ernst entgegenblickte. Sein veränderter Blick verwirrte sie und bevor sie ihn fragen konnte, was los war, begann er bereits zu sprechen: „Aber deswegen störe ich dich nicht bei deinem Training. Ich wollte dir nur etwas geben. Gibst du mir mal bitte deine Hand?“ Sie wusste nicht, was er auf einmal hatte, reichte ihm aber ihre Hand, in welche er dann etwas hineinlegte und erklärte: „Ich wollte ihn dir schon heute morgen geben, aber da war hier zu viel los. Und ich wollte mit dir allein sein.“ Sie schaute auf ihre Hand in der ein kleiner silberner Ring lag. Mit großen Augen sah sie diesen an, ehe sie wieder in Vegetas Augen schaute, welcher weitererzählte: „Auf unserem Heimatplaneten galt dies als ein Zeichen für eine ewige Verbundenheit. Und genau das wünsche ich mir mit dir.“ Überglücklich lächelte sie ihn an und fiel ihm um den Hals, woraufhin er sie sogleich in seine Arme schloss und ein wenig an sich drückte. Sie zog sich den Ring an ihre linke Hand und löste sich dann von ihm, um in ihrer Tasche etwas zu suchen. Er schaute sie verwundert an und fragte: „Was suchst du denn jetzt?“ Sie lächelte ihn an, als sie ihm ebenfalls einen Ring zeigte und antwortete: „Den hier.“ Nun schaute er sie mit großen Augen an, als sie ihm erklärte und dabei den Ring reichte: „Ich wollte dir etwas schenken, damit du endlich meiner Entscheidung vertraust und deine Zweifel ablegen kannst. Daher habe ich aus meinem Kettenband, von meiner Zwillingskette vom Planeten Vegeta, diesen Ring gemacht. Dir fehlt deine Heimat und darum wollte ich dir davon ein Stück wiedergeben.“ Er lächelte sie an, steckte sich den Ring ebenfalls an die linke Hand und zog sie danach leicht zu sich heran, um sie in einen liebevollen Kuss zu verwickeln. Sie erwiderte diesen sofort und legte erneut ihre Arme um seinen Hals, wobei er sie zu sich auf seinen Schoss zog. Sie schmiegte sich an ihn und löste schließlich ihre Lippen von seinen, wobei sie ihre Stirn an seine lehnte. „Und wenn du mal wieder Zweifel haben solltest, was meine Entscheidung betrifft, solltest du dir den Ring einmal genauer anschauen“, sprach sie leise zu ihm. Überrascht sah er sie an und holte seinen Ring noch einmal hervor, welchen er abzog und sich genau ansah. Da fiel ihm die Gravur auf; für Ewig dein ♥ Kisu. Er lächelte diese an, zog den Ring wieder an und sah ihr in die Augen. Seine Hand legte er an ihre Wange und sprach: „Ich liebe dich.“ Sie erwiderte seinen Blick, nahm sein Gesicht in ihre Hände und erwiderte: „Ich liebe dich auch.“ Ihre Lippen fanden erneut zueinander, woraufhin beide wieder ihre Augen schlossen und Kisu ihre Arme wieder um seinen Hals legte, während seine Hand an ihrer Seite zur Ruhe kam. In diesem Moment war Kisu einfach nur unsagbar glücklich und die Gefühle, die er in ihr auslöste, breiteten sich in ihrem gesamten Körper aus, sodass sie sich geborgen und sicher fühlte, begleitet von einem inneren wärmenden Mantel, der sie einhüllte. Dieser Moment, der nur ihnen gehörte und sich anfühlte, als wenn die Welt still stand. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Kapitel 10: Freudige Botschaft ------------------------------ ~~~ Freudige Botschaft ~~~ Sie wischte sich gerade über ihre Mundwinkel und betätigte die Toilettenspülung. Danach trat sie ans Waschbecken heran, spülte sich ihren Mund aus und seufzte leise, als in den Spiegel schaute. Immer noch war ihr Magen flau, aber zumindest schien das Übergeben dieses Mal geholfen zu haben. Sie war froh, dass sie später einen Termin bei ihrem Arzt hatte, damit sie endlich erfuhr, was mit ihr los war. Sie warf sich noch ein paar Mal etwas Wasser ins Gesicht, ehe sie sich abtrocknete und das Badezimmer verließ. Davor wartete Vegeta auf sie. Er lehnte an der Wand gegenüber der Badezimmertür und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Mit ernsten Blick sah er sie an, obwohl diese auch Besorgnis zeigten. Er trat auf sie zu und wollte von ihr wissen: „Was ist los mit dir? Und sag mir jetzt nicht, dass nichts ist. Denn seit einigen Tagen beobachte ich, dass es dir nicht gut geht.“ Sie seufzte leise und antwortete: „Tut mir leid, Vegeta. Ich weiß es ja selbst nicht. Aber ich habe nachher einen Termin beim Arzt. Vielleicht weiß ich dann mehr. Ich habe nur nichts gesagt, damit du dir keine Sorgen machst.“ „Na schön, aber nachher will ich wissen, was los ist“, bestand er darauf, dass sie ihn auf dem Laufenden hielt. Sie nickte ihm zu, woraufhin er sie kurz anlächelte, ihr einen Kuss stahl und sich danach wieder in den Gravitationsraum im Garten verzog, um zu trainieren. Lächelnd sah sie ihm nach bis er aus ihrem Blickfeld verschwunden war und sie anschließend in die Küche ging. Sie machte sich einen Früchtetee und saß am Küchentisch, wobei sie aus dem Fenster in den Himmel schaute. 'Was ist bloß los mit mir', ging es ihr durch den Kopf. Diese Frage stellte sie sich schon seit einiger Zeit und bisher keine Antwort erhalten. Sie nippte an ihrem Tee, als Bulma herein kam. Kisu war jedoch in ihren Gedanken versunken, wobei sie ein wenig mit ihrem Ring herumspielte. Erst als Bulma sie antippte, sah sie verwundert zu ihr und gestand: „Entschuldige, ich war in Gedanken. Hast du was gesagt?“ Ihre Freundin lächelte sie an, als sie sich zu ihr setzte und erwiderte: „Das erklärt, warum du mir nicht antwortest. Ich wollte von dir wissen, seit wann du diesen Ring hast.“ Überrascht sah sie auf diesen, welchen sie in ihren Händen hielt, ehe sie wieder zu Bulma schaute und lächelnd erzählte: „Seit ein paar Tagen. Vegeta gab ihn mir an unserem Jahrestag. Auch bei den Saiyajins gilt dies als Symbol für ewige Verbundenheit.“ Lächelnd sah die Türkishaarige sie an und umarmte sie sogleich, wobei erfreut meinte: „Oh, das ist so schön! Ich freu mich für euch! Hast du ihm denn auch deinen Ring gegeben?“ Kisu nickte und sprach: „Ja, habe ich. Er war auch überrascht, dass ich ihm einen gemacht habe und welchen Hintergrund ich dafür hatte.“ „Also kann man euch jetzt als Mann und Frau bezeichnen?“, vergewisserte sich Bulma, dass sie dies richtig verstanden hatte. Erneut nickte sie ihrer Freundin zu und antwortete: „Ja, das ist richtig. Obwohl ich es immer noch nicht ganz realisiert habe.“ Lächelnd schaute sie auf ihren Ring, als ihr bei diesem eine Gravur auffiel; ewige Verbundenheit ♥ Vegeta. Sie zeigte Bulma diese, welche daraufhin ebenfalls lächeln musste und meinte: „Dann steht eurer gemeinsamen Zukunft ja nichts mehr im Weg.“ Kisus Blick wurde daraufhin ernst und sie entgegnete, wobei sie ihren Ring wieder aufzog: „Wenn wir diese Cyborgs erledigen können.“ Verwundert sah die Türkishaarige sie an und sprach: „Natürlich werden wir das. Wieso zweifelst du daran?“ Sie schaute sie mit ernsten Blick an und gestand: „Weil mir das, was uns dieser Fremde erzählt hat, eine scheiß Angst macht und ich nur hoffe, dass wirklich alles gut ausgehen wird. Auch das mit Son-Goku und dem Medikament. Ich will weder meinen Mann noch meinen Bruder verlieren.“ „Ich verstehe“, kam es von Bulma, welche ihre Hand auf ihren Arm legte und aufmunternd hinzufügte, „aber sie werden die Cyborgs erledigen. Immerhin haben wir auch Freezer überlebt. Da werden wir auch dies überstehen.“ Dankbar lächelnd sah sie ihr entgegen, als ihr Blick auf die Uhr fiel. Sie trank ihren Tee aus und erhob sich, als sie erklärte: „Entschuldige mich bitte. Ich habe noch einen Termin. Wir sehen uns später.“ Bulma nickte ihr zu, war jedoch auch verwundert, wohin sie auf einmal wollte. Kisu holte noch schnell ihre kleine Umhängetasche und machte sich dann auf den Weg zum Arzt. Sie war doch ein wenig nervös, da sie nicht wusste, was sie erwarten würde. Mit schnellen Schritten eilte sie zum Anwesen der Briefs. Ihre Augen strahlten vor Freude und ihr Herz raste vor Glück. So schnell wie möglich, wollte sie zu Vegeta. Daher ging sie direkt in den Garten zur Raumkapsel. Sie fuhr die Schwerkraft hinunter und trat ein. Verwundert sah der Saiyajinkönig zu ihr, als sie herein kam. Ihr Blick verwirrte ihn noch mehr, sodass er sogleich auf sie zuging und fragte: „Gibt's einen Grund, warum du so fröhlich bist?“ Sie lächelte ihn glücklich an und zeigte ihm ein kleines Bild. Immer noch verwirrt sah er sich dieses an, ehe er sie wieder ansah und sie ihm erklärte: „Ich bin schwanger.“ Mit großen Augen sah er sie an und fragte sicherheitshalber nach: „Ist das wahr?“ Sie nickte, woraufhin er sie in seine Arme nahm. Sie schmiegte sich sogleich an ihn heran. Er sah sie erneut an und wollte von ihr wissen: „Wie weit bist du denn?“ Auch seine Augen strahlten eine gewisse Freude aus, als sie seinen Blick erwiderte und antwortete: „Schon in der 11. Woche.“ Sie zeigte ihm das Bild noch einmal und ergänzte: „Und es werden Zwillinge.“ Vegeta schaute unglaubwürdig auf das Bild, als sie ihm die beiden Föten darauf zeigte. Erneut suchte er ihren Blick und fragte: „Weiß es sonst schon wer von den anderen?“ Sie schüttelte leicht den Kopf und antwortete: „Nein, ich wollte es dir zu erst sagen.“ Er lächelte sie liebevoll an und stahl sich einen Kuss von ihr, welchen sie sogleich erwiderte. „Aber ich würde es als nächstes gerne meinen Eltern und meinem Bruder sagen bevor es unsere Freunde erfahren“, merkte Kisu an, welchen sie als nächstes informieren wollte. „Dann sollten wir am besten gleich zu ihnen“, schlug er vor. Sie nickte ihm lächelnd zu und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Kisus Eltern. Nachdem sie es ihren Eltern mitgeteilt hatten, welche sich bereits freuten und auch schon Hilfe anboten, flogen sie weiter zu Son-Goku. Dort angekommen war Chichi gerade alleine zu Hause. Son-Goku und Son-Gohan waren in die Berge geflogen, um dort zu trainieren. Dennoch bat sie die beiden herein und machte eine Kanne Früchtetee fertig. „Ich finde es schön, dass ihr uns mal wieder besuchen kommt. Sonst seit ihr ja auch mit eurem Training beschäftigt. Kommt ihr gut voran?“, begann die junge Mutter zu erzählen und setzte sich schließlich zu ihnen an den Tisch. „Wie man eben voran kommen kann“, kam es ein wenig Schultern zuckend von Vegeta, der sich mehr Fortschritte für sich selbst wünschte, dann aber noch hinzufügte, „aber Kisu wird in nächster Zeit ihr Training herunterfahren müssen.“ Verwundert sah Chichi zu ihr und fragte: „Wieso das denn?“ Vegeta schaute Kisu ein wenig grinsend an, welche die Gastgeberin nur freudestrahlend anlächelte und ihr antwortete: „Ich bin schwanger.“ Chichi schaute zwischen den beiden Gästen kurz hin und her, ehe sie beide umarmte, sich danach wieder hinsetzte und sprach: „Das ist ja super. Ich freu mich. Wie weit bist du denn?“ „In der 11. Woche“, gab sie zur Antwort. „Daher war dir in letzter Zeit immer wieder mal nicht gut“, schlussfolgerte die junge Mutter, woraufhin Kisu leicht nickte. „Immer wieder mal nicht gut ist aber nett formuliert. Tägliches Unwohlsein wäre eine bessere Beschreibung“, entgegnete Vegeta, welcher einen Schluck von seinem Tee nahm. „Da hast du es aber gut überspielt. Das habe ich wirklich so nicht mitbekommen“, gestand Chichi, welche ebenfalls aus ihrer Tasse trank. Kisu nickte leicht und meinte: „Ich wollte niemanden Sorgen machen, darum behielt ich es für mich.“ „Ach, das wird noch schön werden. Anfangs haben viele Schwangere mit typischen Symptomen wie Übelkeit oder Erbrechen zu tun. Das liegt an der Veränderung des Hormonspiegels. Ab etwa dem vierten Monat wird es besser und wenn du dann den ersten Tritt spürst, ist der Anfang schnell vergessen“, schwärmte Chichi ihr vor und verfiel selbst in Erinnerung an ihre Schwangerschaft mit Son-Gohan, weshalb sie weitererzählte, „ach ja, bei mir war das auch so. Anfangs war es bei mir sogar so schlimm, dass ich nach dem Schlaf nur die Augen öffnen musste und dann sofort einen Eimer brauchte. Es war echt nicht schön. Aber dann war sein erster Tritt und bei der Untersuchung mit Ultraschal das kleine Herz schlagen zu sehen, ach das war so schön. Und ich musste mich zwingen mit dem Einkaufen der Babysachen bis nach dem dritten Monat zu warten, da ja doch noch so manches passieren kann am Anfang. Aber danach bin ich fast täglich für mein Baby einkaufen gewesen.“ Kisu lächelte und zeigte ihr das Ultraschalbild, welches bis dahin nur Vegeta und ihre Eltern gesehen hatten. Chichi sah es sich an bis ihre Augen auf einmal größer wurden und sie überrascht die Saiyajin ansah. Diese kicherte kurz und erklärte: „Du vermutest richtig. Es werden Zwillinge.“ Sie reichte ihr das Bild zurück, welches Kisu sogleich wieder in ihrer Tasche verstaute, während Chichi meinte: „Das ist wirklich mal eine Neuigkeit. Aber war zu vermuten. Zumindest ist es hier auf der Erde so, dass wenn in der Familie, egal welche Generation, Zwillinge sind, diese auch wieder vorkommen können. Sagt bitte Bescheid, wenn ihr Hilfe braucht; egal bei was.“ „Danke, das werden wir“, versicherte Kisu lächelnd und nippte an ihrem Tee. Da sah Vegeta zum Fenster hinaus und erklärte: „Da kommen sie.“ Verwundert sahen die beiden Frauen auf, als kurz darauf die Tür aufging und Son-Goku und Son-Gohan herein kamen. Überrascht über den Besuch, sahen sie diesen an, lächelten aber und begrüßten sie freundlich. „Mit euch hätte ich jetzt nicht gerechnet. Wir hätten uns doch eh gleich bei Bulma getroffen“, kam es verwundert von Son-Goku, welcher seine Frau mit einem Kuss begrüßte. „Ach ja, die machen heute ja wieder ein Grillabend bei sich“, kam es Vegeta in Erinnerung. Kisu überlegte einen Augenblick, als es ihr auch wieder einfiel, woraufhin Chichi lächelnd meinte: „Ja, ja, die Schwangerschaftsdemenz habe ich auch gehabt und das geht dann über in die Stilldemenz. Also einfach dran gewöhnen.“ Verwirrt sah Son-Goku zu seiner Frau und fragte: „Wieso Schwangerschaftsdemenz?“ Kisu lächelte ihren Bruder an und erklärte: „Weil ich schwanger bin und du in ein paar Monaten zweifacher Onkel wirst.“ Unglaubwürdig sah er seine Schwester an und fragte nach: „Ehrlich?“ Sie nickte ihm zu, woraufhin er sie lächelnd in die Arme nahm und ein wenig drückte, ehe er mit Vegeta nur in die Hand einschlug, der dafür dankbar war. Er war es nicht gewohnt immer und überall geherzt zu werden. Da fiel Son-Goku noch etwas auf und er fragte verwundert: „Seit wann trägst du denn einen Ring?“ Vegeta grinste leicht, als er antwortete: „Seitdem Kisu ihn mir gegeben hat. Und bevor du fragst, sie trägt meinen auch.“ „Das ist ja super!“, kam es begeistert von Son-Goku, woraufhin Chichi überrascht hinzufügte, „da habt ihr aber ein paar tolle Neuigkeiten gehabt. Wer weiß denn noch alles davon?“ „Bisher nur ihr und meine Eltern. Wir wollten es erst der Familie mitteilen, bevor es unsere Freunde erfahren. Wobei ich mir nicht sicher bin, wie ich das Bulma erzählen soll“, antwortete Kisu und schaute ein wenig betroffen in ihre Tasse. „Wieso Bulma?“, fragte Chichi nach. Die Saiyajin sah zu ihr und wollte zuvor wissen: „Hat sie euch nichts erzählt?“ „Ich weiß gerade nicht, was du meinst“, kam es nachdenklich von der jungen Mutter. „Yamchu ist unfruchtbar und dabei wollen beide Kinder haben“, erklärte Kisu, woraufhin Son-Goku und Chichi sie mit großen Augen sahen. Son-Gohan war in seinem Zimmer gegangen, um seine Hausaufgaben zu erledigen, weshalb er von dem Gespräch nichts mitbekam. „Ohje, das tut mir leid“, kam es betroffen von Chichi, welche ergänzte, „da verstehe ich, was du meinst.“ „Ich verstehe es nicht“, kam es ernst von ihrem Bruder, welcher daraufhin verwundert angeschaut wurde. Chichis Blick wurde ernst und entgegnete leicht wütend: „Was gibt es denn daran nicht zu verstehen? Bulma wünscht sich selbst Kinder, aber ihr Partner kann keine kriegen und ausgerechnet ihre langjährige Freundin ist jetzt schwanger!“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und meinte ernst: „Genau deswegen wird sie sich für Kisu freuen, wenn sie wirklich eine so gute und langjährige Freundin ist. Denn Freunden gönnt man das Glück, das sie erhalten, auch wenn man selbst davon nichts hat.“ Seine Frau beruhigte sich wieder und stimmte ihm zu: „Ja, da hast du recht.“ Sie sah zu Kisu, welcher sie aufmunternd zulächelte und sprach: „Da hat Son-Goku wirklich recht. Sie wird sich für dich freuen.“ Dankbar schaute Kisu ihren Bruder und ihre Schwägerin an, als Chichis Blick auf die Uhr fiel. „Wir sollten uns auch langsam mal fertig machen. Sonst kommen wir zu spät zu Bulma“, meinte die junge Mutter und erhob sich. Die anderen taten es ihr gleich, woraufhin Son-Goku seinem Sohn Bescheid sagte, dass sie bald los wollten. „Braucht ihr noch bei irgendetwas Hilfe?“, fragte Kisu, da sie fand, dass sie auch gemeinsam zum Grillabend fliegen konnten. „Nein, alles fertig. Aber wir können zusammen hin“, antwortete Chichi und sah zu Son-Goku. „Das geht ganz einfach. Mit der Momentanen Teleportation ist es sogar schneller und für dich, Kisu, auch leichter statt zu fliegen“, erklärte Son-Goku lächelnd, während Chichi einen kleinen Korb packte. Als alle fertig waren, teleportierten sie zusammen zum Anwesen der Briefs und landeten direkt vor der Haustür. „Das ging ja wirklich schnell“, kam es beeindruckt von Kisu und fragend hinzufügte, „woher kannst du diese Technik?“ „Die habe ich auf dem Planeten Yadrat von dessen Bewohnern gezeigt bekommen, als ich mich dort nach dem Kampf von Freezer erholt habe“, erzählte Son-Goku lächelnd, während sie in den Garten gingen. Vegeta war über diese Information ein wenig verärgert, da sein Schwager wieder einen Fortschritt mehr hatte. „Entschuldigt mich“, meinte er plötzlich ernst und verschwand zum Generationsraum. „Was hat er denn jetzt?“, wunderte sich Son-Goku und sah ihm genauso nach. Kisu sah ihren Bruder an und antwortete: „Vermutlich ist er eingeschnappt, weil du eine neue Technik kannst und er damit einen Schritt hinter dir steht. Er sieht in dir eine Art Rivalen, mit dem er sich messen will. Er geht also trainieren.“ „Sein Ernst? Es gibt gleich Essen und er geht lieber trainieren?“, fragte ihr Bruder nach, woraufhin sie lächelnd nickte. „Da kommt der Stolz bei ihm wieder einmal durch“, kam es ein wenig betroffen von Kisu, als sie Bulma und die anderen erreichten. „Was hat denn Vegeta schon wieder?“, fragte die Türkishaarige, als sie ihre Freundin aus Kindertagen erblickte und erklärend hinzufügte, „der ist hier gerade lang marschiert mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter.“ Kisu kicherte kurz und antwortete: „Sein Stolz ist beleidigt, weil Son-Goku eine neue Technik kann. Der ist jetzt trainieren und beruhigt sich dabei wieder.“ Schultern zuckend erwiderte Bulma: „Dann soll er trainieren und sich beruhigen, bevor er mit seiner schlechten Laune das Essen schlecht macht.“ „Apropos Essen, wohin soll ich das hier stellen?“, meldete sich Chichi zu Wort und zeigte auf den Korb in ihrer Hand. „Einfach auf dem Tisch verteilen. Yamchu ist schon dabei den Grill anzuheizen“, antwortete Bulma und die kleine Gruppe trat an den Tisch heran. Bulma und Kisu gingen ins Haus und zur Küche, um Geschirr zu holen. „Hast du mit Yamchu eigentlich schon gesprochen?“, fragte die Schwarzhaarige, als sie Teller auf ein Tablett stellte. Bulma suchte das nötige Besteck zusammen und antwortete: „Ja, haben wir. Aber so richtig einig sind wir uns da nicht. Er findet es auf der einen Seite gut, dass es Alternativen gibt, aber auf der anderen Seite meint er, dass es nie seine eigenen Kinder sein werden. Das macht ihm schon zu schaffen.“ „Das kann ich schon verstehen. Aber will er sich darüber denn noch mal Gedanken machen oder meinst du, er hat das abgehakt?“, fragte Kisu nach und holte Gläser aus dem Hängeschrank vor sich, welche ebenfalls aufs Tablett kamen. Bulma legte das Besteck dazu und erzählte: „Keine Ahnung. Geäußert hat er sich dazu nicht. Er wollte aber gleich mit Tenshinhan sprechen und sich seine Meinung von ihm holen und auch mal nachhorchen, wie es bei ihm mit einer möglichen Samenspende aussieht.“ „Zumindest scheint er sich die Möglichkeiten abzuwägen“, meinte Kisu nachdenklich, als Bulma das Tablett nahm und sie beide wieder zum Garten gingen. Bulma nickte leicht und erwiderte: „Ja, das stimmt schon. Aber es hängt trotzdem wie ein Galgen über uns. Seit dem Brief haben wir nicht mehr in einem Raum geschlafen.“ Mit großen Augen sah Kisu sie an, als wenn sie sich verhört hätte. „Auch sonst ist er eher zurückhaltend und distanziert, wenn wir alleine sind. Ich weiß nicht, wie das so weitergehen soll“, fügte die Türkishaarige hinzu. Sie begannen gemeinsam den Tisch zu decken und Kisu wollte von ihr wissen: „Wie stellst du dir denn euren gemeinsamen Weg weiter vor?“ Bulma seufzte leise und gestand: „Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich meine, ich liebe ihn, das steht außer Frage. Aber wenn er gegen beide möglichen Alternativen ist, weiß ich nicht, ob ich meinen Kinderwunsch für ihn aufgeben kann. Verstehst du was ich meine? Ich meine, wie würdest du dich entscheiden, wenn es bei dir und Vegeta so wäre?“ Mit einem leicht betroffenen Blick sah sie ihre Freundin an und sprach: „Das weiß ich nicht. Vegeta und ich sind in einer anderen Situation als ihr zwei. Und wir sind anders als ihr, nicht wegen Saiyajin und Mensch. Aber vom Wesen her, sind wir verschieden.“ Bulma schaute sie verwundert an und fragte: „Was meinst du damit, dass ihr in einer anderen Situation seit? Was ist los?“ Kisu lächelte leicht, obwohl ihr Blick immer noch Betroffenheit zeigte, als sie ihr antwortete: „Ich bin schwanger.“ Mit großen Augen sah die Türkishaarige sie an, wandte sich ihr zu und entgegnete: „Nein, wirklich?“ Sie nickte ihr leicht zu, woraufhin sie Kisu in die Arme nahm und leicht drückte, wobei sie lächelnd sprach: „Das ist doch wunderbar! Seit wann weißt du es?“ Sie erwiderte die Umarmung ihrer Freundin und erklärte: „Erst seit heute Mittag, als ich beim Arzt war.“ Bulma sah sie lächelnd an und meinte: „Ich freue mich für euch; wirklich. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr so schnell eine Familie gründen würdet.“ „Ich auch nicht“, kam es ehrlich von Kisu, als sie ihr auch noch gestand, „ich war auch schon am grübeln, wie ich dir das sagen soll, weil es bei dir gerade ja anders läuft als geplant.“ „Ach, mach dir darüber keinen Kopf. Das wird schon werden. Aber du darfst dich ruhig freuen und glücklich sein. Sowas ist doch einfach nur wunderbar!“, erwiderte Bulma lächelnd und drückte sie noch einmal, ehe sie gemeinsam den Tisch zu ende deckten. Die Schwangere war erleichtert, dass es ihrer Freundin anscheinend nichts ausmachte, sodass auch sie entspannter war. Als Yamchu die ersten Grillsachen auf das heiße Gitter legte, ging Kisu zu Vegeta, um diesen zum gemütlichen Abend hinzu zu holen. Sie betrat die Kapsel und lehnte an der Wand neben dem Eingang, während sie ihn einen Augenblick beobachtete. Er war immer noch schlecht gelaunt wegen der neuen Technik ihres Bruders. Dass sie da war, hatte er längst bemerkt, da sich die Schwerkraft wieder verändert hatte. Schließlich blieb er mit dem Rücken zu ihr gewandt stehen und fragte: „Was ist?“ Sie hörte, wie wütend er noch war. Sie trat an ihn heran und umarmte ihn von hinten um den Bauch herum, wobei sie ihren Kopf an seinen Rücken lehnte und die Augen schloss. Einen Moment schwieg sie noch, als sie sprach: „Das Essen ist gleich fertig.“ „Ich hab keinen Hunger“, meinte er kühl und ärgerte sich, dass er seine Wut anfing an ihr auszulassen. Er legte seine Hand auf ihre Hände und sprach sogleich: „Entschuldige.“ „Wenn du nur hier drin bist und nichts isst, wird dein Training auch nicht besser werden“, begann sie zu erwidern und löste sich ein wenig von ihm, sodass sie ihn zu sich umdrehen konnte. Sie schaute ihm in die Augen und sprach weiter: „Außerdem bin ich mir sicher, dass ihr zwei gar nicht soweit auseinander seid, wie du glaubst.“ Sie legte ihre Hand an seine Wange und streichelte ihn sanft, ehe sie sich einen Kuss stahl und meinte: „Also hör auf dich zu ärgern und denk an etwas anderes.“ Er lehnte seine Stirn an ihre, während er ihre Hände in seine nahm und sie noch einmal bat: „Entschuldige meinen Ton. Ich habe kein Recht meine Wut an dir aus zu lassen. Das gehört sich nicht.“ Leicht drückte sie seine Hände und entgegnete lächelnd: „Schon gut. Ich weiß, dass es nicht mir gilt.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und löste sich von ihr, um den Computer herunterzufahren. „Ich gehe noch schnell duschen und komme dann dazu“, erklärte er sein weiteres Vorgehen. Sie nickte und sprach: „Ist gut, mach das.“ Er schloss hinter ihr die Kapsel, als sie sich noch einmal an ihn wandte. „Im Übrigen weiß es Bulma auch schon. Wir kamen in der Küche drauf zu sprechen als ich mich nach ihr und Yamchu erkundigt habe. Bei den beiden sieht es nicht wirklich rosig aus“, erzählte sie ihm noch und hoffte, dass er sich darüber nicht auch noch ärgern würde. Er schaute sie im ersten Moment verwundert an, nickte dann aber und erwiderte: „Ist in Ordnung. Dann habt ihr wenigstens in Ruhe miteinander reden können.“ Sie nickte leicht und meinte: „Ja, aber ich hätte dich dennoch gerne dabei gehabt. Immerhin geht es dabei genauso um dich wie um mich.“ Er grinste leicht und meinte: „Ich werde mich beeilen, damit du dich nicht alleine der restlichen Meute stellen musst.“ Sie kicherte kurz und stahl sich noch einen Kuss von ihm, ehe sie zu den anderen ging und er im Haus verschwand. Der restliche Abend verlief gemütlich und als dann auch Vegeta dazu gekommen und die restliche Gruppe von Kisus Schwangerschaft erfahren hatte, wurde die Stimmung noch etwas fröhlicher und entspannter. Dennoch fiel der Schwangeren auf, dass die Türkishaarige immer wieder ein Gespräch mit ihrem Freund versuchte, welches jedoch schnell mit angespannter Stimmung abbrach. Nach ihrem letzten Gesprächsversuch verschwand Yamchu schließlich auch vom Grillabend. Bulma ging daraufhin in die Küche und kehrte mit einer neuen Ladung Getränke zurück, welche sie verteilte, während Kisu sich für einen Moment verabschiedete. Sie war kurz auf Toilette verschwunden. Als sie aus dem Bad trat, kam ihr Vegeta entgegen, der sich ein wenig an der Wand abstützte. Erschrocken sah sie ihn an und fragte besorgt: „Was ist mit dir?“ Er lehnte sich an die Wand und rieb sich über die Augen, als er ihr entgegen lächelte und antwortete: „Keine Ahnung. Ich glaube, Bulmas Drink ist nichts für mich. Ich werde mich hinlegen. Geh ruhig zu den anderen zurück. Vielleicht komme ich später auch noch mal dazu.“ „Ich bring dich ins Zimmer, bevor du auf dem Flur umkippst“, erwiderte sie und legte dabei seinen Arm um ihre Schultern. „Danke dir“, kam es leise von ihm, wobei er versuchte sich mehr an der Wand abzustützen statt auf sie. Nachdem er in seinem Zimmer und in seinem Bett lag, gab sie ihm noch einen Kuss auf die Stirn, ehe sie ihn alleine ließ und wieder in den Garten ging. Bulma kam ihr auf dem Gang nach draußen entgegen, welche Kisu fragte: „Wo ist denn Vegeta?“ „Er hat sich hingelegt. Dein Drink war wohl nichts für ihn. Was hast du denn darein gemacht, dass der so reinhaut?“, antwortete die Saiyajin und überlegte bereits, was ihren Mann so fertig gemacht hatte. „Ohje, das tut mir leid. Aber anscheinend habe ich die Gläser vertauscht und ihm eins mit Alkohol gegeben. Son-Goku verträgt ja auch keinen und trinkt keinen. Du ja auch nicht. Anders kann ich es mir nicht erklären“, gestand die Türkishaarige. „Ohweia, dann hoffe ich, dass es keine großen Nachwirkungen haben wird“, erwiderte sie seufzend und fügte fragend hinzu, „und wo willst du jetzt hin?“ „Ich mache noch einmal neue Drinks. Keine Sorge, für dich steht noch Apfelschorle draußen“, erklärte Bulma und setzte ihren Weg in die Küche fort. Dankbar lächelnd nickte sie ihrer Freundin zu, ehe sie selbst wieder nach draußen ging und mit Chichi in ein anregendes Gespräch über die nötige Ausstattung für ein Baby verfiel. Irgendwann kam auch die Türkishaarige wieder zurück mit einer neuen Runde Drinks, welche sie erneut verteilte. Kisu verabschiedete sich schließlich von den anderen, da sie müde war und sich schlafen legen wollte. Sie ging zu Vegeta, welcher in seinem Bett lag und schlief, mit dem Rücken zu ihr gedreht. Sie legte sich neben ihn, schmiegte sich ein wenig zu ihm heran und schloss die Augen. Sie merkte, wie er sich bewegte und sie kurz darauf in die Arme nahm, als er verschlafen fragte: „Wieso bist du weg gegangen?“ Verwundert sah sie zu ihm auf, stahl sich noch einen Kuss und antwortete leise: „Ich bin gerade erst rein gekommen. Hatte mich mit Chichi verquatscht.“ Er gab ein bejahendes Brummen von sich, woraufhin sie ihm noch eine gute Nacht wünschte und dann selbst die Augen schloss. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Kapitel 11: Bitterer Beigeschmack --------------------------------- ~~~ Bitterer Beigeschmack ~~~ Am nächsten Morgen wurde Kisu vor ihm wach und beobachtete sein schlafendes Gesicht. In ihrem Kopf wirbelte immer wieder ihre letzte kurze Unterhaltung vom gestrigen Abend auf, weshalb sie sich erneut fragte: 'Wieso fragt er, warum ich gegangen bin, wenn er es doch war der meinte, dass ich ruhig zu den anderen gehen konnte?' Schließlich stand sie leise und vorsichtig auf, um ihn nicht zu wecken, und ging ins Badezimmer, in dem sie unter die Dusche schlüpfte. Frisch geduscht und angezogen setzte sie sich in die Küche und nippte an ihrem Tee, als Yamchu herein kam, welcher sich einen Kaffee machte. „Entschuldige, ich wusste nicht, dass hier schon jemand ist“, kam es etwas erschrocken von ihm, als er sich mit seiner Tasse umdrehte und sie erblickte. Sie lächelte ihn leicht an und entgegnete: „Alles gut. Setzt dich doch, ist angenehmer als stehen.“ Er setzte sich zu ihr an den Tisch und seufzte leise. „Nicht gut geschlafen?“, fragte Kisu und nahm erneut einen kleinen Schluck von ihrem Getränk. Er nickte leicht und antwortete: „Seit einiger Zeit nicht mehr. Wohl weil Bulma immer wieder mit Adoption und Samenspende anfängt.“ „Das tut mir leid, auf den Trichter habe ich sie damals gebracht, als sie mir von deinem Brief erzählt hat“, kam es etwas betroffen von ihr. Dass ihre Freundin stur sein konnte, wusste sie, aber so verbissen hatte sie es noch nie erlebt. Yamchu fuhr sich durch die Haare und meinte: „Es ist ja nicht so, dass ich daran nicht auch schon gedacht habe. Aber ich verstehe nicht, warum es jemand sein muss, den wir kennen? Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich meine, selbst wenn Tenshinhan oder Vegeta es sind, wird das Kind auch Züge von ihnen haben und dann kommt es mir vor, als wenn sie fremd gegangen wäre, obwohl es eine Spende und künstliche Befruchtung gegeben hat. Anonym wäre mir da lieber, aber davon will sie nichts wissen, da man den Angaben in diesen Fragebögen ja nicht trauen darf.“ Mit großen Augen sah Kisu ihn an und erwiderte ernst: „Entschuldige, wenn ich dich unterbreche. Aber Vegeta steht in keinerlei Diskussion für eine Samenspende. Das habe ich ihr aber schon von Anfang an gesagt, dass er da raus ist. Und er würde auch keine Spende geben.“ Verwundert sah er sie nun an und gestand: „Das höre ich jetzt zum ersten Mal.“ „Wie das?“, wunderte sich die Saiyajin, woraufhin Yamchu erklärte, „nach dem was Bulma erzählt hat, wären diese beiden bisher die einzigen, die in Frage kämen. Dass du und Vegeta sich bereits dagegen ausgesprochen haben, hat sie nicht erwähnt.“ Nachdenklich schaute Kisu in ihre Tasse und sprach: „Vielleicht wollte sie das noch, aber eure Gespräche haben gestern immer ins Leere geführt, vielleicht deswegen.“ „Aber du hast ihr doch nicht erst gestern von eurer Entscheidung erzählt oder? Und wir reden ja nicht erst seit zwei Tagen über dieses Thema“, erwiderte Yamchu und nahm einen Schluck von seinem Kaffee, als er fragend hinzufügte, „wo ist Vegeta eigentlich?“ „Er schläft noch“, antwortete sie, woraufhin er sie mit großen Augen ansah. „Um diese Uhrzeit? Da ist er doch sonst schon lange im Gravitationsraum“, äußerte er seine Verwunderung. Kisu nickte leicht und berichtete: „Ja, das stimmt. Aber gestern nach Bulmas erster Getränkerunde ging es ihm nicht gut. Vielleicht deswegen.“ „Ach ja, sie hat ja Drinks gemacht“, erinnerte er sich an die Erzählung von Tenshinhan, den er am Abend noch getroffen hatte. „Schläft Bulma eigentlich auch noch?“, fragte sie dann nach ihr. Daraufhin schüttelte er leicht den Kopf und antwortete: „Nein, sie ist schon vor ungefähr zwei Stunden weg, weil sie sich mit einer Freundin zum Schoppen treffen wollte.“ Kisu lächelte leicht und erwiderte: „Okay, wenn Bulma Schoppen ist, kann das noch ein paar weitere Stunden dauern.“ Yamchu grinste leicht und entgegnete: „Oh ja und die Kreditkarte braucht danach ein Wellness-Wochenende.“ Sie begann zu lachen, ehe er sich erhob und erklärte: „Na ja, ich muss mich auch mal wieder ans Training begeben. Bis später dann.“ „Bis später“, verabschiedete sie sich auch von ihm, als er verschwand. Nachdenklich sah sie noch einmal in ihre Tasse, ehe sie aufstand und zu Vegeta ging. Dieser lag immer noch in seinem Bett und schlief. Sie setzte sich zu ihm aufs Bett und strich ihm sanft über den Kopf. Er murrte leise, ehe er zu blinzeln begann und leise murrend fragte: „Wie spät ist es?“ „Fast schon halb 11“, antwortete sie, woraufhin er sie mit großen Augen ansah, als wenn er sich verhört hätte. „Bulmas Drink scheint dich richtig umgehauen zu haben“, kam es leicht lächelnd von ihr, ehe ihr Blick ernst wurde. Er rieb sich über die Augen und richtete sich schwerfällig auf, wobei er sich den Kopf hielt. „Boah, mir brummt der Schädel“, kam es leise von ihm. „Vegeta, darf ich dich was fragen?“, wollte sie von ihm wissen, woraufhin er sie etwas verwundert ansah. „Natürlich, frag ruhig“, meinte er verwirrt, dass sie ihn so gesehen um Erlaubnis fragte. „Du hast mich gestern, als ich ins Bett ging gefragt, warum ich gegangen bin. Dabei hattest du zu mir gesagt, dass ich zu den anderen gehen soll, bevor du überhaupt im Bett lagst. Warst du vor mir vielleicht nicht alleine gewesen?“, erzählte sie ihm vom Vorabend. Erschrocken sah er sie an und fragte: „Was soll das heißen?“ Sie legte ihre Hand auf seine und erklärte: „Ganz ruhig. Ich frage nur, weil ich es komisch finde, dass du mich dies gefragt hattest. Außerdem gefällt es mir nicht, dass es dir heute Vormittag nicht so gut geht.“ „Ach, das ist bestimmt nur Bulmas Drink gewesen und wird bald aufhören“, erwiderte Vegeta und rieb sich erneut über die Augen. Entschlossen stand Kisu auf und meinte: „Ich werde ihren Vater bitten, einmal ein Blutbild zu machen. So wie du jetzt bist, ist das nicht normal.“ Bevor er etwas dagegen sagen konnte, war sie auch schon weg und kehrte kurz darauf mit Herrn Briefs zurück, der auch schon alles für die Blutabnahme dabei hatte. „Werde ich vielleicht auch einmal gefragt, ob ich das überhaupt will?“, wollte er wissen, wobei er seinen Arm bereits ruhig hielt, um die Blutabnahme zuzulassen. „Wenn du es nicht wollen würdest, hättest du längst widersprochen. Und außerdem willst du, genauso wie ich, wissen, was mit dir los ist“, entgegnete Kisu ernst. Nachdem Herr Briefs die Abnahme erledigt hatte, erklärte er: „So, das schaue ich mir gleich einmal an. Dürfte etwa zwei Stunden dauern. Ich sage euch Bescheid, wenn ich fertig bin.“ Danach verschwand er sofort in sein Labor und Vegeta ließ sich in die Kissen zurück sinken. Kisu saß wieder neben ihm auf dem Bett und schaute ihn mit ruhigen Blick an. Er sah zu ihr und fragte: „Und was machen wir jetzt?“ „Abwarten und schauen, was er heraus findet“, antwortete sie, legte ihre Hand an seine Wange und streichelte ihn sanft. „Und wenn er was findet?“, wollte er wissen und schmiegte sich an ihre Hand. „Dann stelle ich Bulma zur Rede, was in ihren Drinks war“, meinte Kisu ernst, welche einen Verdacht hatte und hoffte, dass sie sich täuschen würde. Denn würde das eintreten, was sie dachte, wäre das ein riesiger Vertrauensbruch von Bulma und sie hatte keine Ahnung, was sie dann tun würde. Vegeta hatte seine Augen geschlossen und war kurz darauf wieder eingeschlafen. Sie lächelte ihn liebevoll an, gab ihm einen Kuss auf die Stirn, deckte ihn zu und kehrte in die Küche zurück. Dort wollte sie auf Bulma warten und auf das Ergebnis von der Untersuchung. Sie saß knapp zwei Stunden in der Küche, als Herr Briefs zu ihr kam. „Ah, hier bist du. Ich war eben bei Vegeta, aber der schläft“, begann er zu sprechen und setzte sich zu ihr an den Küchentisch, nachdem er sich einen Kaffee eingegossen hatte. Er legte ihr zwei Blätter hin und erklärte: „Ich habe das Ergebnis der Blutuntersuchung. Soweit sind seine Werte normal, aber sein Schlafenzym ist ziemlich erhöht, dadurch die Müdigkeit. Und ich habe einen kleinen Rest von einem Schlafmittel gefunden. Es ist normalerweise hoch dosiert und wird vorwiegend Patienten verschrieben, die gar nicht mehr einschlafen können. Wie kam er bloß da ran?“ Nachdenklich schaute er in seine Tasse, ehe er einen Schluck von seinem Getränk nahm. Kisu schaute sich den Befund an, wobei sie ihm aufmerksam zuhörte. „Also wird er bald wieder der alte sein, wenn das Zeug von seinem Körper abgebaut worden ist?“, wollte sie von ihm wissen, ob es irgendwelche Nachwirkungen geben würde. Er nickte leicht und antwortete: „Da musst du dir keine Sorgen machen. Das Mittel ist rein pflanzlich und hinterlässt keine Nachfolgen. Dadurch, dass er dieses Mittel zum ersten Mal erhalten hat, hat es ihn besonders umgehauen. Eigentlich lässt dieses Medikament die Person durchschlafen und ausgeruht aufwachen. Ich kann mir höchstens erklären, dass er nach der Einnahme sich noch einmal körperlich angestrengt hat und es ihn deswegen noch so umhaut.“ „Ich verstehe, danke Herr Briefs“, erwiderte Kisu und reichte ihm die Blätter zurück. „Behalte es ruhig. Vegeta sollte das nachher auch erfahren“, entgegnete er und erhob sich mit seiner Kaffeetasse in der Hand, wobei er erklärend hinzufügte, „ich muss noch nach meinem Äffchen sehen.“ Kurz bevor er den Raum verlassen konnte, fragte sie ihn noch: „Wissen Sie wo Bulma ist?“ Er wandte sich ein wenig zu ihr und antwortete: „So viel ich weiß, hat sie vorhin ein paar Sachen zusammengepackt und wollte erst mit einer Freundin Schoppen gehen und danach einige Tage wegfahren, um nachzudenken. Wann sie zurück sein wird, weiß ich allerdings nicht.“ Sie nickte ihm leicht zu und sprach: „Vielen Dank. Scheint sie ziemlich mitzunehmen, dass Yamchu unfruchtbar ist.“ Er nickte ihr daraufhin ebenfalls zu und meinte: „Ja, das ist richtig. Sie wünscht sich halt auch eine Familie. Wieso die beiden sich mit einer Adoption so schwer tun, verstehe ich allerdings nicht. Na ja, ich muss los. Bis später.“ Damit verschwand er endgültig aus dem Raum. Kisu seufzte leise und schaute in ihre Tasse. 'Wieso hat sie Yamchu nichts davon erzählt, dass sie verreist um nachzudenken?', ging es ihr durch den Kopf, ehe sie aufstand und ihre Tasse in die Spülmaschine räumte. Sie machte eine Kleinigkeit zu Essen fertig und ging damit zu Vegeta zurück. Dieser schlief immer noch; auf die Seite gedreht mit dem Gesicht zu ihr gewandt. Sie legte sich zu ihm und beobachtete ihn eine Zeit lang, bis sie selbst noch einmal einschlief. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)