Schicksalsfaden der Liebe von Zorroline ================================================================================ Kapitel 20: ------------ „Nun geh doch zu ihm.“ kam es von Kagome, die Inuyasha ein wenig genervt ansah. Inuyasha hatte seine Frau begleitet und trug zwei Körbe voller Heilkräuter. Auch Moroha und Towa waren bei ihnen, liefen jedoch ein wenig hinter ihnen. Die Cousinen trugen ebenfalls einen Korb und sahen sich kurz an, als Kagome das sagte. „Zu wem?“ wollte Inuyasha wissen, der nun ebenso genervt klang. Kagome seufzte und rollte kurz mit den Augen. „Tu doch nicht so, Inuyasha. Du willst ihn doch sehen oder nicht? Um ehrlich zu sein habe ich keine Lust dich noch weitere vier Tage zu ertragen.“ Schockiert sah Inuyasha sie an. „Was? Was soll das denn heißen?“ fragte er. „Seit du ihn vor vier Tagen bei dem Kampf gesehen hast und sich die Wege getrennt haben, bist du die ganze Zeit nur genervt und schlecht gelaunt.“ antwortete Kagome. „Das ist ziemlich anstrengend, Inuyasha. Also tu uns allen doch bitte einen Gefallen und geh endlich zu ihm. Es ist nicht seine Schuld, dass er damals gefallen ist, aber du strafst ihn ja förmlich dafür. Ich wette, dass es ihn schmerzt, dass alles so gekommen ist.“ „Wenn es so wäre, wie du sagst, Kagome, wieso kommt er dann nicht zu mir?“ fragte Inuyasha dann. „Nun, ich denke aus dem ganz einfach Grund, dass er vermutlich der Meinung ist, dass du ihn nicht sehen willst. Beim Abschied, als wir uns auf den Weg nach Hause gemacht haben, warst du nämlich äußerst kühl ihm gegenüber.“ stellte sie fest und er hörte, dass ein leichter Vorwurf in ihrer Stimme lag. Inuyasha murmelte etwas Unverständliches in sich hinein und stellte die Körbe in der Hütte, die sie mittlerweile erreicht hatten, ab. „Ist ja gut.“ sagte er und verschwand auch schon. Inuyasha war nicht wohl dabei Kagome und die Mädchen allein zu lassen. Seit dem Kampf hatte er sie nicht für eine Sekunde aus den Augen gelassen. Er fürchtete, dass ihnen eventuell etwas zustoßen konnte. Und außerdem hatte er sich mit Absicht von seinem Vater fernhalten wollen. Inuyasha fragte sich, als er sich gemütlich auf den Weg gen Westen machte, was Aki wohl gerade machte. Er hatte sie und Sesshomaru nun seit vier Tagen nicht gesehen und sogar Towa hatte schon am gestrigen Abend gefragt, wo sie sich wohl aufhielten. Es war weit und breit keine Spur von ihnen und niemand hatte etwas von ihrer eventuellen Anwesenheit wahrgenommen. Inuyasha seufzte. Natürlich hatte ihm sein Vater gefehlt, er hatte ihn immer kennenlernen wollen und war auch traurig darüber gewesen, dass er die Möglichkeit nie erhalten hatte. Doch nun war er einfach wieder von den Toten auferstanden und Inuyasha hatte nicht die leiseste Ahnung, was er sagen sollte, wenn er seinem Vater gegenüber stand. In diesem Moment wünschte er sich, dass Kazuko sich die Mühe gemacht und seine Mutter ebenfalls zurückgebracht hätte. Doch das würde wohl für immer ein Traum bleiben. Er gab zu, dass er seine Mutter immer mehr vermisst hatte, als seinen Vater. Denn diesen hatte er nie kennengelernt, mit seiner Mutter hatte er hingegen seine Kindheit verbracht, bis er acht Jahre alt gewesen war und sie an einer Lungenentzündung verschieden ist. Der Halbdämon sah hinauf in den blauen Himmel und sah ein paar Raben, die über ihn hinweg flogen. Er wollte sich viel Zeit lassen und er hoffte, dass er vielleicht in einen Kampf oder so etwas verwickelt würde, nur, damit er nicht so schnell bei seinem Vater ankam. Derweil wartete Aki bei Totosai darauf, dass er mit ihrem Schwert fertig wurde. Im Schneidersitz saß sie neben dem Eingang zu seiner kleinen Höhle und hatte die Arme unter der Brust verschränkt. „Akira-sama.“ kam es plötzlich von Myoga, der auf ihrem Knie gelandet war. „Myoga.“ stellte sie verwundert fest und blickte zu ihm hinab. „Was machst du hier?“ wollte sie wissen. „Ich bin öfter zu Besuch bei Totosai.“ antwortete er und klang ebenso verwundert. „Was macht Ihr hier?“ „Fenikkusujin.“ sagte sie lediglich und deutete ins Innere der Höhle. „Verstehe.“ nickte Myoga. „Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber wart Ihr nicht mit Sesshomaru-sama unterwegs?“ Aki nickte kurz. „Eigentlich schon.“ antwortete sie. „Aber ich wollte zu Totosai und er hatte etwas zu erledigen.“ „Ist das so.“ kam es dann von Myoga, der ein wenig grüblerisch klang. Aki fragte nicht weiter nach. Stattdessen fiel ihr Blick auf Setsuna, die auf dem Berg angekommen war und auf Aki zu ging. Aki hob eine Augenbraue und sah sie skeptisch an. „Was machst du denn hier?“ wollte Aki dann wissen. „Ich weiß, wir verstehen uns nicht sehr gut.“ begann Setsuna. „Aber ich wollte dich bitten mit mir zu trainieren.“ Setsuna blickte auf ihr Naginata, welches sie bei sich führte, dann wieder zu Aki. „Woher weißt du eigentlich, dass ich hier bin?“ fragte Aki, ohne auf Setsuna´s Frage einzugehen. „Sesshomaru.“ antwortete Setsuna. „Ich habe ihn aufgesucht, weil er der Einzige ist, der mir das hätte sagen können.“ „Hat Towa dich darauf gebracht mich zu fragen?“ hakte Aki weiter nach, worauf Setsuna zögernd nickte. „Verstehe.“ sagte Aki, die, wie zuvor, in das Innere der Höhle deutete. „Dann musst du dich gedulden. Mein Schwert ist noch nicht fertig.“ Setsuna nickte und sah sich kurz um. Aki wies sie an sich zu setzen, denn es machte Aki nervös, wenn sie selbst saß und jemand Anderes abwartend in der Gegend herum stand. „Wie geht es den Anderen?“ wollte Aki nach einer Weile wissen, in der sie schweigend nebeneinander saßen, ohne Setsuna anzusehen. „Ich schätze gut. Ich weiß es nicht genau.“ antwortete Setsuna. Nun sah Aki doch kurz zu ihr. „Du warst mit den Dämonenjägern unterwegs.“ vermutete sie, worauf Setsuna nickte. „Bist du immer noch wütend auf deine Mutter?“ fragte Setsuna schließlich, der diese Frage offenbar auf der Seele gebrannt hatte, wie Aki dann feststellte. Die Blicke der Beiden trafen sich. „Ja.“ antwortete Aki knapp, richtete ihren Blick dann jedoch wieder geradeaus. „Gehst du deshalb nicht zu deinem Vater?“ wollte Setsuna weiter wissen. Erstaunt sah Aki die junge Halbdämonin an. „Na, wir sind aber neugierig heute.“ stellte sie fest, worauf Setsuna sich ein wenig ertappt fühlte und Aki´s Blick auswich. „Du hast Recht. Sie ist der Grund, wieso ich nicht zu ihm gehe.“ Setsuna sah Aki wieder an. „Wenn du ihn aber doch sehen möchtest, wieso springst du nicht einfach über deinen Schatten? Du kannst ihn doch bitten, dass er sich ohne deine Mutter mit dir unterhält.“ Erneut blickte Aki Setsuna erstaunt an, hatte sie sie doch bisher noch nie so viel sprechen hören. Aki war der Meinung, dass Towa einen durchaus guten Einfluss auf ihre jüngere Zwillingsschwester hatte. „Und was ist mit dir, Setsuna?“ fragte Aki dann. „Möchtest du deinen Großvater nicht kennenlernen? Ich wette, er würde sich freuen.“ „Onkel Inuyasha ist unterwegs zu ihm. Ich habe ihn auf dem Weg zu ihm gesehen, als ich mit Hisui und den Anderen von der Jagd kam.“ antwortete Setsuna. „Ich denke, dass es besser ist, wenn Towa, Moroha und ich damit noch warten.“ „Ihr habt euch schon darüber unterhalten?“ hakte Aki nach, worauf Setsuna nickte. „Towa fing damit an. Sie wäre am Liebsten sofort los.“ sagte Setsuna. „Das sieht ihr ähnlich.“ nickte Aki. „Und Moroha hat ihr sofort zugestimmt.“ fügte Setsuna an. Während Aki Setsuna dann dazu aufforderte ihre Waffe weg zu legen, damit sie, bis Aki´s Schwert fertig war, den Nahkampf üben konnten, waren Sango und Miroku zu Zweit unterwegs zu einem Dorf, das seit ein paar Tagen von einem Dämon heimgesucht wurde. Er stiftete täglich Chaos, verschleppte junge Männer in den angrenzenden, dichten Wald, die nicht wieder zurück kamen. Sesshomaru hielt sich bei seiner Mutter auf. Er fragte sie, was es mit Taisho und Raidon bezüglich der Wiederbelebung auf sich hatte. Er konnte nicht glauben, dass sein Vater einfach so wieder unter den Lebenden weilte. „Stört dich die Anwesenheit deines Vaters, Sesshomaru?“ fragte Kami ihn. „Ich frage nicht für mich.“ sagte er dann. „So? Für wen fragst du dann?“ wollte Kami dann wissen, die jedoch nicht auf eine Antwort wartete. „Du fragst für den Rest der Familie, richtig?“ hakte sie nach, worauf er kaum sichtbar nickte. „So ist das also.“ stellte sie fest und lächelte flüchtig. „Du sorgst dich. Darüber, wie sie sich fühlen, wenn Taisho wieder ins Reich der Toten gehen sollte.“ „Ich sorge mich nicht.“ sagte er, doch Kami glaubte ihm das nicht. „Sesshomaru, du bist mein Sohn. Ich erkenne es, wenn du mich anlügst. Und das war die erste Lüge, die du mir in den knapp tausend Jahren deines Lebens aufgetischt hast.“ sagte sie und klang dabei sogar ein wenig enttäuscht. „Wieso gibst du es nicht einfach zu? Du hast sogar zu deinem früher verhassten Halbbruder eine gewisse Zuneigung entwickelt. Ich verstehe das. Du kommst weitaus mehr nach deinem Vater, als nach mir.“ sagte sie, doch Sesshomaru blieb still, worauf sie seufzte. „Sollte dein Vater noch ein Mal sterben, dann stirbt er für immer. Doch sorge dich nicht so viel. Ich gebe zu, ich freue mich ein wenig, dass er wieder unter den Lebenden weilt.“ Für Sesshomaru war das Antwort genug, der sich daraufhin aus dem Staub machte. Er ging zu Jaken und Ah-Uhn, die am Boden auf einer Waldlichtung auf ihn warteten. Doch auf Jaken´s Frage, was er nun zu tun gedenke, hatte Sesshomaru keine Antwort. Er mochte es nicht planlos zu sein. Entsprechend genervt war er nun. Doch Jaken bekam davon nichts mit, denn sein Meister wusste durchaus seine Emotionen zu verbergen. „Inuyasha.“ kam es einen Tag später am Abend von Taisho, als sein Sohn sich gerade im Hof des Schlosses seines Vaters umsah. Ein wenig erschrocken fuhr er um und entdeckte seinen Vater, der vor dem Eingang seines Schlosses stand. Er war nicht in der Lage etwas zu sagen, fassungslos sah er seinen Vater an, als wäre er erstarrt. Taisho bemerkte das, stieg langsam die Stufen herunter und ging ebenso langsam auf seinen Sohn zu. Währenddessen ließ er seinen Blick über den Hof schweifen, so auch kurz über das Schloss. „Nicht ganz so imposant und ordentlich, wie ich es zurückgelassen hatte.“ stellte Taisho dann fest. „Offenbar hat hier ein Kampf stattgefunden.“ Inuyasha sah zu seinem Vater auf, als er neben ihm zum Stehen gekommen war und auf sein Schloss sah. Inuyasha stellte ein leichtes Schmunzeln auf seinen Lippen fest. Und noch immer konnte er nicht fassen, dass er hier stand. Direkt neben ihm. Greifbar. Lebendig. „Myoga hat es dir doch sicher erzählt.“ sagte Inuyasha dann. „Der Kampf gegen Naraku fand hier statt.“ „Das hat er.“ antwortete Taisho. „Und scheinbar hat er in seinem langen Bericht nicht übertrieben.“ fügte er an und sah zu seinem Sohn hinab. „Ich bin stolz auf dich, Inuyasha.“ Ein leichter, roter Schimmer legte sich auf Inuyasha´s Wangen, der den Blick schnell ab wand und seine Arme vor der Brust verschränkte. Taisho lachte kurz und ehe Inuyasha sich versah, wurde er von seinem Vater in dessen starke Arme geschlossen. Inuyasha hatte nicht gedacht, dass sein Vater das tun würde. Und er hatte auch nicht gedacht, dass er selbst diese Umarmung sogar erwidern würde. „Komm.“ sagte Taisho, nachdem er die herzliche Umarmung gelöst hatte und in Richtung Schloss ging. „Es ist nicht so, dass ich es nicht allein könnte. Dennoch kannst du mir durchaus behilflich sein.“ sagte er und deutete auf die defekten Stellen des Schlosses. „Immerhin war es euer Kampf.“ fügte er grinsend an. Inuyasha folgte seinem Vater in diesem Moment nur zu gerne. Er vergaß beinahe, dass seine Frau und Tochter zu Hause auf ihn warteten. Doch er wusste auch, dass Kagome das nichts ausmachte, wenn Inuyasha sich die Zeit nahm, die er brauchte. „Wieso hat keiner von euch seinen Platz beansprucht?“ wollte Taisho nach einer Weile wissen. Inuyasha gab ihm gerade ein paar Bretter an, die noch zu gebrauchen waren und gestapelt wurden. „Keiner von uns hatte Interesse daran.“ antwortete er. „Ich gebe zu, dass mich das sehr wundert. Nicht gerade, was dich betrifft. Eher, was deinen Bruder angeht.“ sagte Taisho. „Warum?“ hakte Inuyasha nach. „Nun, vor ungefähr vierhundert Jahren war genau das sein Ziel. Irgendwann meinen Platz einzunehmen. Ich war wirklich der Meinung, dass er sein Ziel weiter verfolgt hat.“ antwortete Taisho. „Das passt so gar nicht zu dem Sesshomaru, den ich kenne.“ sagte der Halbdämon. „Nicht?“ hakte Taisho dann nach. „Was passt denn dann zu ihm deiner Meinung nach?“ Inuyasha überlegte kurz. „Ich denke, wenn die Sache mit Kirinmaru nicht gewesen wäre, dann wäre er mit Rin und den Mädchen sesshaft geworden. Nun, da sie tot ist, weiß ich aber ehrlich gesagt nicht so genau, was er tun wird. Er und Aki sind sich da denke ich nicht so ganz einig. Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie überhaupt einen gemeinsamen Weg in die Zukunft finden.“ „Wie meinst du das?“ fragte Taisho nach. Er freute sich, dass er Zeit mit Inuyasha verbringen konnte. Und natürlich darüber, dass er ihm etwas über Sesshomaru erzählte, was Taisho nicht von Myoga gehört hatte. Ihm war klar, dass er aus Sesshomaru selbst nichts heraus bekommen würde. „Na ja. Sie sind zwar zusammen unterwegs und das mit den Beiden läuft ja schon sehr lange, aber Sesshomaru hat kein Interesse daran Oberhaupt von irgendwas zu sein. Er ist eher der unabhängige Typ. Aki hingegen hat, bevor ihr wieder aufgetaucht seid, ihre Nachfolge angetreten. Du hast sie doch gehört. Sie wollte ihren Titel nicht mal an ihren Vater zurück geben. Ich denke, sie hat es nur zugelassen, damit sie ihrer Mutter nicht begegnen muss. Aber eigentlich will sie es nicht.“ erklärte Inuyasha. „Ich finde, sie gehört da überhaupt nicht hin. Weder in den Süden an sich, noch in die Rolle einer Herrscherin.“ „Wo gehört sie denn stattdessen hin?“ hakte Taisho nach, der es durchaus interessant fand, Inuyasha´s persönliche Meinung und seine Gedanken zu kennen. „Na, zu uns.“ sagte Inuyasha dann, der seinem Vater die letzten, verwertbaren Bretter gab. „Zu uns ins Dorf. Und wenn es sein muss, damit sie glücklich ist, dann gehört Sesshomaru auch dazu. Auch, wenn ich es nicht gerne zugebe.“ „Versteht ihr euch also immer noch nicht?“ wollte Taisho dann wissen, dem ja die Erinnerung an Sesshomaru´s Reaktion über Inuyasha sehr nahe ging. „So würde ich das nicht sagen. Durch Aki herrscht eine gewisse Verbindung. Man will sich zumindest nicht mehr gegenseitig töten.“ sagte Inuyasha, der sich ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen konnte. „Ich war wirklich der Meinung, dass unser Plan aufgeht.“ sagte Taisho, der nun, gefolgt von Inuyasha, die zerstörten Bretter nach draußen brachte. „Welcher Plan?“ fragte Inuyasha. „Ich denke, das weißt du bereits. Sesshomaru und Aki sollten unbedingt zueinander finden. Ich hoffte, dass er durch sie das lernt, was er ja scheinbar gelernt hat. Dass er allerdings eine Sterbliche zur Frau nimmt, hat mich ehrlich gesagt von den Socken gehauen. Dafür, dass er dir gegenüber vor vielen Jahren derart starke Hassgefühle hatte... Und nun hat er selbst Halbdämonen gezeugt.“ erklärte der Dai-Yokai. „Du bist nicht der Einzige, der sich darüber gewundert hat.“ sagte Inuyasha. „Was hast du jetzt eigentlich vor?“ fragte er dann. „Das, was ich auch damals schon tat. Das Land beschützen.“ antwortete Taisho ohne zu zögern. „Es wäre mir eine Ehre, wenn du mich dabei unterstützen würdest. Gemeinsam mit deiner Familie versteht sich.“ Inuyasha wunderte sich darüber. Er hatte nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet. Natürlich sorgte er, so gut er konnte, gemeinsam mit Miroku für Ordnung und auch Kagome und Sango waren hin und wieder dabei. Moroha, Towa und Setsuna machten dabei ihr eigenes Ding. Doch nie hatte er sich träumen lassen, dass sein Vater ihn mal danach fragen würde. „Ich habe vor Sesshomaru das gleiche Angebot zu machen. Es wird immer Dämonen geben. Die Einen werden schwächer sein, die Anderen stärker. Und sie werden immer versuchen es den Menschen schwer zu machen. Ich möchte gemeinsam mit euch dafür sorgen, dass es den Menschen und Halbdämonen gut geht. Und den Dämonen, die nicht gerade versuchen die Macht an sich zu reißen oder andere Lebewesen zu fressen.“ „Ich werde mit Kagome sprechen.“ sagte Inuyasha, worauf Taisho dankend nickte. „Sobald ich fertig bin möchte ich, dass Ihr mich besucht. Ihr alle. Ich möchte meine Schwiegertochter und meine Enkelinnen kennenlernen. Und Aki darf übrigens auch nicht fehlen.“ Nun war es Inuyasha, der nickte. Kurz darauf verabschiedete er sich von seinem Vater und begab sich auf den Weg nach Hause. Taisho hatte ihm angeboten die Nacht im Schloss zu verbringen, doch Inuyasha mochte es nicht länger als unbedingt nötig von Kagome getrennt zu sein und nicht zu wissen, ob es ihr gut ging. Nachdem Aki´s Schwert fertig war kam Totosai aus seiner Höhle. Setsuna und Aki hörten mit dem Training auf und kaum hatte Aki ihr Schwert wieder in der Hand, bekam sie von Totosai eine Kopfnuss. „Hey!“ protestierte sie und rieb sich die getroffene Stelle auf dem Kopf. „Was soll das?“ „Ich sollte wohl eher dich fragen, was das soll! Wie oft muss ich dir eigentlich noch sagen, dass du damit ordentlich umgehen sollst?“ entgegnete Totosai ihr verärgert. „Was soll ich denn machen, du alter Sack? Wenn ich kämpfe, dann kämpfe ich.“ Setsuna konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen, was sie jedoch schnell wieder unterdrückte, da Aki nun zu ihr kam. „Lass uns gehen.“ sagte Aki dann und steckte, während sie gefolgt von Setsuna den Berg hinab ging, das Schwert wieder an ihre linke Seite. Aki und Setsuna suchten sich einen geeigneten Platz, wo sie nun richtig trainieren konnten. Aki hatte nichts anderes vor. Ihr kam diese Gelegenheit sogar sehr recht. So musste sie sich nicht mit Dingen beschäftigen, die eventuell ein wenig wichtiger waren, als Setsuna zu trainieren. Wie zum Beispiel ihren Vater aufzusuchen. Oder Sesshomaru. Denn mit Beiden war wohl noch ein Gespräch fällig. Raidon wollte seine Tochter kennenlernen und Aki und Sesshomaru, die die letzten Tage meist schweigend gemeinsam verbracht hatten, mussten sich mit der Zukunft auseinander setzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)