Schicksalshafte Begegnungen von Sakura2100 ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Ich wusste nicht wohin ich sie zog, bis wir den Ausgang erreicht hatten. Vielleicht nicht die schlechteste Idee. Drinnen war es ohnehin sehr laut, hier draußen konnten wir immerhin gut miteinander reden. „Wie kannst du dir das einfach gefallen lassen?“ platze es aus mir heraus. Ich weiß ich war unfair ihr gegenüber, aber ich musste gerade dampf ablassen. Ich wusste ich hatte kein Recht mich da einzumischen, aber wie kann man sich das nur gefallen lassen? Wie kann man zu Menschen nur so grausam sein? Sie wirkte völlig überfordert mit der Situation und sie brachte bis auf ein stotterndes „ääähm“ auch nicht viel raus. Um ehrlich zu sein tat sie mir jetzt noch mehr leid. Ich atmete einmal tief ein und aus und versuchte es nochmal, nur eben etwas netter und ruhiger. Sakura: „Okay, sorry wegen eben. Ähm, ich bin Sakura und du bist Hinata richtig?“ Hinata: „Ääähm,…ja.“ Sakura: „Freut mich dich kennenzulernen. Ich bin normal nicht so, aber er hat dir wehgetan und anhand deiner blauen Flecken und deiner eingeschüchterten Art konnte ich sehen, dass das nicht nur heute der Fall war, oder?“ Hinata sah mich mit großen Augen an. Scheinbar hatte sie nicht damit gerechnet, dass das jemanden auffallen würde. Als sie nach einigen Minuten der Stille immer noch nichts gesagt hat, sagte ich schließlich etwas unsicher, weil ich nicht wusste ob ich nicht doch einen Schritt zu weit gegangen bin. „Hinata? Alles okay?“ Hinata: „Oh, entschuldige bitte. Ja klar. Es ist nur, ich hätte nicht gedacht, dass es jemanden interessiert, was da eben passiert ist.“ Während sie das sagte senkte sie ihren Kopf und knetete ihre Hände. Sakura: „Warum sollte es keinen interessieren was mit dir ist?“ Hinata: „Ach egal. Vergiss es einfach. Ich rede wieder nur dummes Zeug.“ Sakura: „Hör mal. Ich weiß wir haben uns eben erst kennengelernt, aber du hast ein Recht darauf glücklich zu sein. Ein Recht darauf dich wertvoll und wertgeschätzt zu fühlen! Ich weiß, ich habe kein Recht dazu dir irgendwelche Vorträge zu halten, aber lass mir dir bitte diesen einen Ratschlag geben. Lass dich nicht so behandeln. Das hast du nicht verdient. Keiner hat das! Auch wenn einige vielleicht der Meinung sind. Und du bist nicht allein!“ Hinata: „Danke. Er ist nicht immer so, weißt du?“ Ich sah, dass wir schon von den Leuten um und herum beobachtet wurden. Daher zog ich Hinata kurzerhand etwas weiter weg. Sakura: „Hast du noch irgendetwas im Club?“ Hinata hatte scheinbar nicht mit dieser Frage gerechnet, denn sie sagte etwas überrascht „Ähm,. Also meine Handtasche ist noch bei den anderen. Und meine Jacke ist auch noch da drin.“ Sakura: „Gut. Ich schreib Naruto ne Sms. Er soll sie uns später vorbeibringen. Komm mit.“ Als ich jedoch nach meinem Handy greifen wollte, wurde mir bewusst, dass ich ja aktuell gar kein Handy hatte. Wir mussten daher wohl oder übel Hinatas Handy nehmen. Sakura: "Du Hinata?" Hinata: "Ja?" Sakura: "Mein Handy hat heute leider den Geist augegeben. Könntest du Naruto schreiben? Hast du überhaupt seine Nummer?" Hinata: "Oh...ähm...nein aber ich habe Sasukes Nummer." Sakura: "Wäre es möglich, dass du ihm eine Nachricht schreibst?" Hinata: "Oh, ja klar." Nachdem das erledigt war, zog ich sie also wieder etwas weg. Es war eine schön angenehm warme Nacht, daher beschloss ich mit ihr in den Park hier ums Eck zu gehen. Die Atmosphäre ist entspannter und ich glaube der Spatziergang würde uns beide guttun auf dem Weg dorthin schrieb ich Naruto eine schnelle Sms und auch Ino schrieb ich. So wie ich sie kannte bemerkte sie ohnehin nicht, dass ich schon weg war. Sakura: „Sorry wegen eben. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich möchte nicht mehr rein. Naruto bringt uns später unsere Sachen, also keine Sorge, er wird inzwischen gut auf deine Sachen aufpassen.“ Bei Narutos Namen wurde sie leicht rot um die Nase. Mir ist vorhin schon aufgefallen, dass sie ihn mochte. Ich glaube sogar, dass sie richtig verliebt in ihn war. Sakura: „Du magst ihn, hab ich recht?“ sagte ich mit einem Lächeln. Hinata: „Was ähm, nein… ich meine…was….?“ sie wirkte wie eben auch völlig überfordert. „Ist es wirklich so offensichtlich?“ Ich legte die Hand auf ihre Schulter und sagte lächelnd zu ihr: „Ja irgendwie schon. Aber es ist okay und Naruto ist zwar ab und an ein kleiner Idiot, aber es ist mit ihm an deiner Seite…hm wie sag ich das jetzt? Mit ihm an deiner Seite hast du den Jackpot geknackt. Ich denke egal ob ihr zusammen seid oder nur befreundet, Naruto ist definitiv eine Bereicherung für dein Leben.“ Hinata machte große Augen. „Du magst ihn auch.“ Sakura: „Haha, ja ich mag ihn. Aber auf eine andere Art wie du ihn magst. Er war schon immer mein bester Freund. Das hat sich nach all den Jahren nicht geändert, also keine Sorge.“ sagte ich und zwinkerte ihr frech zu. Hinata: „Ist das wirklich so offensichtlich?“ sie wirkte plötzlich traurig. Ich hatte das Bedürfnis sie kurz in den Arm zu nehmen. Sie war so unschuldig. So süß. So… Sakura: „Für mich schon. Ich denke für andere vielleicht auch, aber Naruto schnallt mal wieder gar nichts. Er braucht manchmal etwas länger bei manchen Dingen und auch wenn ich dich nicht kenne. Naruto mag dich. Auch das ist offensichtlich, nur denke ich, dass er selbst noch nicht weiß auf welche Art und Weise er dich mag. Gib ihn nicht auf.“ Hinata: „Danke.“ man sah Hinata an, dass sie noch etwas auf der Zunge hatte, aber scheinbar nicht wusste, wie sie anfangen sollte. Sakura: „Okay.,Hinata. Spucks aus. Was ist los? Was liegt dir noch auf der Zunge?“ Hinata: „Warum kümmerst du dich so um mich, obwohl es dir egal sein könnte. Obwohl du mich nicht kennst?“ Ich überlegte sehr lange bevor ich ihr mit bedacht antwortete. Sakura: „Du erinnerst mich daran, wie ich früher war.“ Hinata machte große Augen: „Was? Ich? Wie warst du denn früher?“ Sakura: „Nicht so wichtig. Aber mal zurück zum anderen Thema. Was meintest du damit, Neji ist nicht immer so? Wie ist er denn sonst?“ Hinata wählte ihre Worte scheinbar mit bedacht, denn sie brauchte eine ganze Weile bis sie mir antwortete. Hinata: „Er steht immer unter Druck. Als CEO hat er es nicht einfach. Noch dazu arbeitet er Seite an Seite mit meinem Vater. Er muss somit den Druck meines Vaters und den Druck in der Firma standhalten. Mein Vater ist leider nicht der umgänglichste Mensch auf der Welt. Man könnte ihn sogar mit Sasukes Vater vergleichen. Was ich dir eigentlich sagen möchte damit ist, mein Vater hat mich bereits jemanden versprochen….Aber ich kann das nicht. Und naja,… das erste Mal in meinem Leben mache ich nicht das, was mein Vater von mir verlangt. Neji steht da leider immer zwischen uns. Und Neji ist auch derjenige der alles abfängt.“ Sakura: „Aber das rechtfertigt trotzdem nicht sein Verhalten dir gegenüber. Schlägt er dich?“ Hinata riss erschrocken die Augen auf. „Was? Nein! Das würde er nie tun. Ja er hier und da mal etwas gröber zu mir, wenn ihm alles zu viel wird, aber er würde mich nie schlagen!“ Sakura: „Aber deine blauen Flecken, sie…“ Hinata: „Ich werde schnell blau…“ Sakura: „Es tut mir leid. Ich sollte mich da nicht einmischen. Aber ich kann da einfach nicht zusehen. Nicht mehr…“ Hinata legte ihre Hand auf meine Schulter. Ich blickte ihr in die Augen. Ich sah Mitgefühl. Sie hatte Mitleid mit mir. Jetzt war ich diejenige die die Augen aufriss. Wie konnte sie mit mir Mitleid haben, wenn sie es war, der es nicht gut geht? Hinata: „Du scheinst es auch nicht immer einfach gehabt zu haben.“ sagte sie mit einem Lächeln. Und ehe ich etwas erwidern konnte, rief Naruto ganz laut, so dass es keiner überhören konnte „Sakuuuura, Hinaaaaata. Wo seid iiih…..aaaah da seid ihr.“ Naruto hatte wirklich ein Talent. Er kam immer in einem passenden Moment. Hatte ich ein Glück. Ich wollte nämlich bei Gott nicht über meine Vergangenheit reden. Naruto: „Hier. Ich hab eure Sachen geholt. Alles okay bei euch? Hinata?“ Hinata: „Ääääähm….. ja. Ich. Also. Ääähm. Mir geht es gut. Danke der Nachfrage.“ Es war wirklich erstaunlich. Kaum ist Naruto da, ist Hinata wie ausgewechselt. Allein als sie Narutos Namen sagte, wurde sie ganz rot um die Nase. Ich konnte mir ein leichtes Kichern nicht verkneifen, wobei ich gestehen muss, dass ich froh war, dass sie es nicht mitbekamen. Scheinbar war ich nun Nebensache. Mir soll es recht sein. Naruto wird schon auf sie aufpassen. Wäre doch gelacht, wenn die 2 nicht zueinander finden würden. Sakura: „Hej Leute. Ich bin etwas müde. Ich werde mal Nachhause gehen. Naruto bringst du Hinata bitte sicher Nachhause?“ Naruto: „Und was ist mit dir?“ Sakura: „Ich wohne hier gleich ums Eck. Schon vergessen?“ sagte ich lächelnd. Naruto: „Das ist viel zu gefährlich. Ich bringe euch beide Nachhause.“ Sakura: „Ich weiß deine Fürsorge zu schätzen, aber ich komme klar, danke.“ Sasuke: „Ich begleite sie.“ Ich erschrak so heftig, dass ich einen kleinen Schrei nicht unterdrücken konnte. Und als wäre das nicht genug, hatte ich mich aus Reflex zu ihm gedreht und im eine Ohrfeige verpasst. Schon wieder. Ich erschreckte mich über mich selbst, als ich bemerkte, dass ich Sasuke erneut eine Ohrfeige verpasst hatte, die Augen ganz weit aufriss. Und plötzlich war es mucksmäuschenstill. Ich sah Sasuke an. Er sah mich an. Aber ich konnte seinen Blick nicht deuten. Aber ich nehme an, so sieht ein sprachloser Sasuke aus. Naruto: „Hahahahahah Teme. Hahahah Sakura. Waarrum hab ich das nicht gefilmt? Hahahaha. Ich kann nicht mehr. Sakura ich liebe dich. Wenn das die anderen erfahren hahahaha.“ Sakura: „Sasuke, eees tut mir sooo leid. Ich wollte nicht…ich meine…ich…“ Plötzlich wusste ich wie Hinata sich fühlen musste. Ich war das erste Mal seit langem richtig überfordert. Ich wollte ihn doch nicht ohrfeigen. Aber es ging alles viel zu schnell für mich. Sasuke: „Halt die Klappe, Naruto!“ Naruto: „ Hahaha, wenn ich das nur könnte. Hahaha. Du solltest dein Gesicht sehen. Hahah. Und dann sieh dir Sakura an. Hahah.“ Sakura: „Das ist nicht witzig! Wolltest du nicht Hinata nach Hause begleiten?“ Naruto: „Ooh ähm ja. Komm Hinata, wir gehen. Hehe. Sasuke, bring sie gut nach Hause.“ Hinata war wie immer überfordert und winkte zum Abschied lediglich und Naruto? So schnell wir er gekommen war, ging er auch wieder. Als ich sie beobachtete, konnte ich nicht abstreiten, dass sie ein wirklich gutes Paar abgeben würden. Sasuke: „Wie hast du das gemacht?“ Sakura: „Was genau meinst du?“ Sasuke: „Naruto. Er ist einfach gegangen?“ Sakura: „Haha. Achso das meinst du. Naruto, weiß wann es besser ist die Klappe zu halten.“ Sasuke: „Reden wir vom gleichen Naruto? Derselbe Naruto der laut umherschreit, der nie aufhört zu Reden und der nervt ohne Ende?“ Sakura: „Haha. Gute Beschreibung deines besten Freundes. Haha.“ Sasuke: „Unser bester Freund, vergiss das nicht.“ erwiderte er mit einem Augenzwinkern. Sakura: „Jaja schon gut.“ sagte ich belustigt aber doch etwas genervt. Sasuke: „Aaalso?“ Sakura: „Pass auf, man könnte glatt meinen du zeigst Interesse an anderen Menschen.“ erwiderte ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Aber ich möchte mal nicht so sein. Naruto und ich kennen uns seit ich 13 Jahre alt bin. Wie du schon mitbekommen hast kann ich ganz gut austeilen und das weiß auch Naruto. Es könnte sein, dass in der Schmerz den meine Ohrfeigen verursachen noch gut in Erinnerung geblieben sind. Hahah.“ Sasuke: „Hahahaha. Ja du kannst wirklich gut austeilen.“ Ich starrte ihn etwas verblüfft an. Ich hätte nie gedacht, dass Sasuke redegewandt sein kann, geschweige denn dass er Lachen kann. Sasuke: „Hmm?“ Sakura: „Oh tut mir leid. Ich hätte nur nicht damit gerechnet, dass du lachen kannst. Es steht dir. Das solltest du öfter tun.“ Sasuke: „Hmm. Hast du dich etwa schon in mich verliebt?“ sagte er mit einem überheblichen Grinsen auf dem Gesicht. Sakura: „HAHA. Ich glaube die zweite Ohrfeige war zu viel für deinen Körper. Verkraftest wohl doch weniger als angenommen.“ Während wir uns so neckten konnten wir beide ein Grinsen nicht unterdrücken. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass wir uns mal so ausgelassen unterhalten konnten. Wir redeten noch eine ganze Weile miteinander. Ich wusste nicht wie spät es war, aber Sasuke meinte nach einer Weile es wäre schon spät und er bringt mich nach Hause. Auf dem Weg zu meiner Wohnung sahen wir nur wenige Menschen auf den Straßen. Sasuke und ich redeten nun kein Wort mehr miteinander. Jeder war in seiner eigenen Gedankenwelt, aber es schien keinen von uns zu stören. Ich fand die Stille um ehrlich zu sein ganz angenehm. Er scheinbar auch. Ich kannte Sasuke noch nicht lange, aber eines konnte ich mit Sicherheit sagen, er war prinzipiell nicht sehr gesprächig, außer mit mir. Da scheint er kein Problem damit zu haben. Und ehe ich mich versah sah ich in seine Richtung. Auch er sah in meine Richtung. Wie lange starrte er mich denn schon an? Ich hatte es gar nicht mitbekommen. Hm, komisch. Diese Augen. Es war fast so, als kannte ich diese Augen. Komisch, dass mir das erst jetzt auffiel. Sasuke: „Wir sind da.“ Ich betrachtete meine Umgebung nun etwas genauer und ich musste feststellen, dass er recht hatte. Sakura: „Danke fürs Nachhause bringen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)