A Family Story von Diaspora (Sasuke x Sakura) ================================================================================ Prolog: Good Morning - and a Proposal ------------------------------------- Prolog Sie hasste es früh aufzustehen und noch mehr durch die Sonne geweckt zu werden. Doch zu ihrem Pech stand das große Bett genau unter den riesigen Fenstern und weckten sie jeden Morgen. Sie hatten sich sogar extra Vorhänge gekauft, doch vergas sie stehts diese am Abend zu vor zuzuziehen. Sie blinzelte paar Mal und sofort schlich sich ein müdes Lächeln auf ihre Lippen. Ihr Ehemann hatte einen Arm beschützend um ihn gelegt. Kichiro. Gesegnet. Ihr kleiner Segen hatte ebenfalls seine Äuglein geschlossen und schlief anscheinend vollkommen zufrieden im Arm ihres Ehemannes. Fühlte sich so etwa Glück an? Er hatte es sich nicht nehmen lassen, Kichiro in der Nacht ins Bett zu tragen. Er war wirklich ein sehr aufmerksamer und fürsorglicher Vater. „Guten Morgen…“ hauchte sie, als sie merkte, dass auch er langsam wach wurde. Er streckte sich kurz und unterdrückte ein lautes Gähnen und schmunzelte ebenfalls beim Anblick seiner kleinen Familie. Mittlerweile wachten sie alle drei oft gemeinsam im Bett auf. „Hat Kichiro wieder nachts geweint?“ fragte sie ihn und setzte sich auf. Die Decke rutschte dabei von ihrer nackten Brust, als sie nach dem Haargummi fischte, welches sie immer auf ihrem Nachttisch liegen ließ. Sie merkte seinen Blick auf ihrem nackten Oberkörper und musste schmunzeln. Männer waren wirklich einfach gestrickt, nicht wahr? „Ja.“ Kam es wortkarg von ihm, doch daran hatte sie sich ja gewöhnt. Er war noch nie ein Mann gewesen, welcher stundenlang ohne Punkt und Komma sprach. Dafür hatte er sie, die dies allzu gerne übernahm. „Er kommt eben nach seinem Vater.“ Kommentierte sie fies und erntete nur ein amüsiertes Schnauben von ihm, ehe er sich ebenfalls aufsetzte und vorsichtig, darauf bedacht Kichiro nicht zu wecken, seine Frau an sich zog, um sie zu küssen. Solche Morgen waren noch vor knapp zwei Jahren ein weit entfernter Wunsch für sie gewesen, wenn man daran bedachte, wie sich alles entwickelt hatte… Sie rasteten gerade an einem Wasserfall, als er gerade wirklich den Vogel abgeschossen hatte. Denn sofort war sie aufgesprungen und er ihrem Beispiel gefolgt. „Also habe ich das richtig verstanden, Sasuke…Du willst mich heiraten?“ fragte sie ihn vollkommen verblüfft. Er stand ihr stumm gegenüber und nickte nur. „Und wo bleibt mein Kniefall und Ring? Mein Antrag?“ Es war doch nicht zu fassen, dass er sie so beiläufig fragte, ob sie ihre Leben miteinander verbringen wollen. Doch er seufzte nur genervt. „Ich knie nur vor dir, wenn ich dich lecke, Sakura!“ Er sagte dies so schamlos, als würde er über das Wetter reden, was ihre Wangen hochrot brennen ließen. War das etwa sein Ernst? Er wollte sie doch sicherlich hier und jetzt verarschen. Doch wenn sie daran dachte, dass sie nun schon länger gemeinsam durch die Ninjareiche reisten, war es gar nicht so abwegig. Immerhin hatte sie sich das immer gewünscht seine Frau zu werden, eines Tages. Und so nah, wie sie sich standen, würde sie niemals einer anderen Person sein können. „Ich will aber einen richtigen Antrag!“ sagte sie etwas trotzig, wie ein Kind und bekam nur ein genervtes Seufzen vom attraktiven Clanerben. „Und ich will dich, als meine Frau. Jetzt sag schon `Ja´!“ Sakura lachte, wie ungeduldig er doch war. „Nun gut, Uchiha. Ich werde dich heiraten, aber auch nur, weil mich Naruto sonst tötet, wenn er eines Tages hört, dass ich dir einen Korb gegeben hätte.“ Grinsend zog er sie an sich. „Als könntest du mir jemals einen Korb geben.“ Sie küssten sich und feierten auf ihre Art ihre, nicht ganz jugendfreie, Verlobung… Kapitel 1: Wedding - and a simply Kiss -------------------------------------- Kapitel 1 Etwas verunsichert zupfte sie an ihrem Kleid. Es war ihr unangenehm in so einem Kleid zu stecken. Was wäre, wenn sie jemand nun angreifen würde? Immerhin konnte sie sich sehr schlecht bewegen. Doch ihr Verlobter stand nur leicht schmunzelnd neben ihr. „Du hast immerhin auf eine echte Zeremonie bestanden.“, erinnerte er sie und erntete nur einen Todesblick der noch Haruno. „Sei nochmal so frech und du kannst das Ganze vergessen.“ Eine Hochzeit war etwas besonderes und im besten Fall würde man einmal im Leben seine eigene feiern. Jedoch kommt es aber auch vor, dass man mehrmals heiratete, was nicht schlimm ist. Doch für die Haruno war diese kleine Zeremonie bereits zu viel und sie konnte nicht verstehen, wieso ihre besten Freunde so groß heirateten. Denn so waren sie gefundenes Fressen für ihre Gegner. Ihr Kimono, egal wie schön er auch war, war ziemlich unpraktisch und eigentlich nur dafür da zu zeigen, wie schön sie war. Denn eines musste sie sich eingestehen: Sie sah aus wie eine Prinzessin. Selbst dem kargen Uchiha, den normalerweise nichts aus der Fassung bringen konnte, klappte beim Anblick seiner Verlobten die Kinnlade fast runter. Dabei sah er selber so unverschämt gut aus in seinem dunkelblauen Kimono und dem Haarband. Nicht einmal für die Hochzeit hatte er seine Haare ordentlich frisiert. Wobei dies auch gar nicht zu ihm passen würde. Ihm stand es, dass seine Strähnen lose über die Augen hing. Der mehr oder weniger romantische Antrag lag nun zwei Wochen zurück und seitdem hatte sie den Uchiha jeden Tag damit genervt, wann und vor allem wo sie heiraten würden. Denn Konoha war mehr als sieben Tagesmärche entfernt und sie wusste nicht, wie eilig sie es hatten. Deshalb war sie um so überraschter, als sie im Land der Feste ankamen und er ihr erklärte, dass es hier viele Tempel gab. Den Wink mit dem Zaunpfahl hatte sie dann sofort verstanden und sich ein Brautkimono besorgt um auch wie eine Braut auszusehen. Ihr inzwischen wieder langes Haar hatte sie sorgfältig hochgebunden und mit weißen Blüten verziert. Es war schade, dass keiner ihrer Freunde dabei sein würde, doch so war es auch nicht schlecht. Sie hatten einander und das zählte. Außerdem hatte der Uchiha schon mit der kleinen Zeremonie nachgegeben, da wollte sie nicht noch mehr verlangen. Der Priester lächelte sie beide an. „Es ist sehr lange her, dass ich zwei Shinobis vermähle.“ erklärte er. Außerhalb der Ninjareiche waren Shinobis nicht all zu weit verbreitet. Meistens waren sie dafür bekannt Kummer und Leid zu bringen, weshalb das etwas ungleiche Pärchen weitgehend verzichtete ihre NInjastirnbänder zu tragen. „Sie sind beide wirklich ein hübsches Paar.“ Sakura lächelte. Der Priester war wirklich freundlich, ob er das zu jedem Paar sagte? „So…“ Er öffnete eine Schriftrolle und las sich kurz etwas durch, ehe er nickte. „Uchiha also?“ Ungläubig musterte er ihren Verlobten, welcher den Blick gleichgültig erwiderte. „Ich dachte, ihr seid alle bereits verstorben.“ Sakura legte sofort ihre Hand um Sasukes Hand und drückte diese. Sie fürchtete sich davor, dass er jeden Moment durchdrehen könnte, jedoch erwiderte er nur kurz den Händedruck und schwieg. „Nein, wie Ihr seht steht vor Ihnen ein Uchiha und hoffentlich bin ich gleich auch eine.“ Sie schaute zu ihm rauf und lächelte ihn an. Er erwiderte ihren Blick, doch blieben seine Gesichtszüge neutral. Bloß das sanfte Streicheln an ihrem Finger bestätigte ihr, dass er beruhigt war. „Können wir anfangen?“ Fragte sie nun an den Priester gerichtet, welcher sofort nickte. „Kniet bitte nieder.“ Sie knieten sich gemeinsam hin, was gar nicht so leicht in ihrem Kimono war und lauschte den segnenden Worten des Priesters, welcher immer wieder über sie beide Weihwasser spritzte. Hinter ihnen stand der Wirt des Gasthauses in dem sie hausten mit seiner Frau. Es war Sasukes Idee gewesen die Zwei zu fragen, ob sie der Zeremonie nicht bei wohnen und ihre Trauzeugen sein möchten. Die Frau des Wirts war so gerührt, dass sie sofort zu gestimmt hatte und nun sanft lächelnd dem Paar ihre Bittgebete zu flüsterte. Der Wirt lächelte ebenfalls und und als der Priester fragte, ob die Zeugen einen Einwand haben, sofort den Kopf schüttelte. „Es wäre ein Verbrechen die Zwei nicht zu trauen.“ warf er grinsend ein. „Nun gut, Haruno Sakura. Möchtest du ihn, Uchiha Sasuke zu deinem Gemahl nehmen und ihm die Früchte deines Lebens schenken? Ihn lieben und ehren in diesen, wie auch nächsten Leben?“ Sakura schaute zu Sasuke. Er ist alles, was sie sich je erträumt hatte. Alles, was sie je wollte. Sie gehörte zu ihm und er zu ihr. Sie lächelte. Ihre gemeinsame Reise hate schon vor knapp einem halben Jahr begonnen und es ist in der Zwischenzeit viel passiert. Sie hatten ihren ersten Kuss miteinander geteilt. Wenn auch vollkommen ungeplant und es war eher ein Versehen als pure Absicht gewesen. Wie konnte man so ein Esel sein? Wütend über den Uchiha und frustriert über die ständige Abweisung stampfte sie zum Fluss und füllte ihre beiden Trinkflaschen auf. Auch wenn er von ihr aus verdursten konnte, war sie kein Unmensch. Aber vielleicht würde ihm etwas Dreck in seinem Wasser gefallen. Sie grinste fies und schaufelte mit ihrer Hand etwas Sand zusammen, als sie plötzlich umgeworfen wurde. „Was fällt dir ein?“ Wollte sie schon los schimpfen, als ihr auffiel, dass der Platz auf dem sie gerade hochstand, anfing zu brennen. „Was?“ Er ließ sie wieder auf die Beine kommen und als sie gerade etwas sagen wollte, legte er seine Hand auf ihren Mund. Sasuke lehnte sich an dem Baumstamm und schaute zum Fluss. Vier Banditen, welche gerade die Flammen untersuchten. „Eine Falle…“ Er ließ seine Hand sinken und nickte ihr zu. Sofort ballte die Haruno ihre Fäuste. Und im nächsten Moment stand sie schon hinter den Banditen und schlug in die Luft. Sie erzeugte ein Vakuum um die Banditen und im nächsten Moment sah sie, wie die Banditen ein schwarzes Flammenmeer gab. Amaterasu. „Heute scheint nicht euer Tag zu sein.“ sagte sie grinsend und bekam einen schiefen Blick vom Clanerben zugeworfen. „Dein ernst?“ fragte er ungläubig und holte aus seiner Sachse ein Seil raus. „Was denn?“ warf sie nur ein. „Ich wollte einen coolen Spruch raushauen!“ Er wandte sich ab, doch sie konnte schwören, dass er grinsen musste. Sie wollten gerade die Banditen fesseln, als ein Pfeilhagel auf sie zu flog. Sasuke griff blitzschnell nach Sakuras Unterarm und zog sie unter sein Susanoo, welches sie beide sofort schützend umgab. Ihre Brust drückte sich an ihn und er schaute zu ihr nach unten. Unsicher und mit geröteten Wangen erwiderte sie seinen Blick. Roch er immer schon so gut? Sie war vollkommen in Trance, weshalb sie gar nicht bemerkte, wie die Banditen versuchten ins Susanoo zu kommen, was ihnen natürlich nicht gelingen wollte. Immer wieder knallten sie dagegen, während die beiden Shinobis im inneren sich gegenseitig in die Augen schauten. Bildete sie sich das ein oder kam er ihrem Gesicht gerade immer näher. Seine Blick wanderte zu ihren Lippen und sie hielt die Luft an. Wollte er sie etwa…küssen? Sie war wie hypnotisiert und konnte sich nicht bewegen. Vielleicht war sie ja doch in eine Genjutsu gefangen? Das Rinnegan, welches so gefährlich und angsteinflößend ist, zog sie nur noch mehr an. Sie gehörte sicher zu den Wenigen, die sich nicht vor ihm fürchtete. Ganz im Gegenteil. Er senke seinen Kopf und sie schloss ihre Augen. Das ist es! Er würde sie küssen! Jetzt! Hier! Und sie träumte nicht, doch eine weitere Explosion ließ ihn sofort inne halten uns sich von ihr lösen. War das jetzt sein ernst? Vollkommen irritiert stolperte sie ei paar Schritte zurück und sah zu, wie er im Alleingang alle Banditen kampfunfähig machte und gefangen nahm. Das war doch nicht fair.. Nachdem sie die Banditen einer parzellierenden Shinobi Einheit übergeben hatten, herrschte zwischen den beiden Konoha-Nins peinliches Schweigen. Jedenfalls empfand sie es so, ihn schien dies nicht einmal wirklich zu stören. Etwas überfordert mit der Situation schaute sie lieber auf den Trampelpfad auf den sie sich befanden. Sie liefen gerade über einen Hügel auf einer hellen Lichtung. Vielleicht war das eben ja wirklich alles eingebildet. Sie seufzte enttäuscht. Was bildete sie sich auch ein? Als würde er sie einfach während eines Kampfes küssen wollen… Sie merkte gar nicht, das er stehen geblieben war und lief direkt gegen ihn. Erschrocken sah sie auf. „Sasuke-kun? Wieso bleibst du stehen?“ Wollte sie wissen und er drehte leicht den Kopf nach hinten, ehe er sich komplett umdrehte. „Ist was passiert…?“ Wollte sie sofort wissen, doch sie konnte nicht seinen Blick deuten. Erst als sich ein leichtes Schmunzeln auf seinen Lippen legte, sah sie ihn verwundert an. „Wieso grinst du? Ist das wegen eben? Ich weiß nicht, was mit mir los war! Manchmal rede ich zu viel und fange an mir Sachen einzubilden! Ich sollte wirklich aufhören -.“ Sie wollte einen Schritt zurück gehen, doch verlor sie das Gleichgewicht um im nächsten Moment riss es sie von den Beinen. Sasuke versuchte noch nach ihr zu greifen, doch auch sie hatte denselben Plan und zog den Uchiha versehentlich mit sich, während sie gemeinsam über die Wiese nach unten rollten. Als sie endlich aufhörten zu rollen, lag er auf ihr und stützte sich mit seinem Arm rechts von ihr ab um sie nicht zu erdrücken. „Geht es dir gut? Oh Götter ist das peinlich!“ sagte sie beschämt und realisierte nicht einmal, dass er gerade auf ihr lag und so nah wie noch nie war. „Sakura…Du redest zu viel. Viel zu viel.“ 
Entsetzt sah sie ihn an. Meinte er das gerade ernst? Hatte sie sich mal wieder blamiert. Doch zu ihrer noch größeren Verwunderung sah er sie nicht verärgert an, sondern amüsiert. Und so zeigte er sich in letzter Zeit immer öfters. Es war ihr sogar etwas unangenehm, dadurch das er ihr so nah war und auf ihr lag. „Was soll das jetzt wieder heißen?“ warf sie dann ein und bekam ein schiefes Grinsen als Antwort. „Immerhin rede ich im Gegensatz zu dir, der immer zu schweigt. Vielleicht würde ich ja weniger reden, wenn du mir auch mal ant ~“ Doch weiter kam sie nicht. Denn er brachte sie zum Schwiegen. Er legte seine Lippen auf ihre und küsste sie! Ganz zart. Als würden ihre Lippen zerbrechen können bei der Berührung. Ihre Augen hatte sie weit aufgerissen. Er küsste sie! Hier! Mitten auf der Wiese am Fuße des Hügels. Und es war…perfekt! Sie schloss ebenfalls ihre Augen und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Den Kuss erwiderte sie. Nur nicht ganz so vorsichtig wie er. Immerhin war sie ganz unbeholfen und unerfahren. Sakura lächelte und schaute den Priester an, ehe sie ihren Sasuke anstrahlte. „Ja, ich will.“ Der Priester wandte sich an den Uchiha mit derselben Frage und auch dieser antwortete mit einem kurzen „Ja“. „Hiermit erkläre ich Euch zu Herr und Frau Uchiha. Ihr dürft Eure Braut nun küssen.“ Sasuke drehte sich zu ihr und sie schaute ihn erwartungsvoll an und mit einem simplen und unschuldigen Kuss besiegelten sie ihre Ehe. „Hmmmm…“ grinste sie in den Kuss glücklich hinein. „Ich glaub ab heute lässt der Wirt uns auch wieder gemeinsam schlafen.“ hauchte sie gegen seine Lippen und er grinste nur dreckig. Sie waren schon ein mehrere Tage im Reich der Feste und als der Wirt erfahren hat, dass sie beide unverheiratet sind, aber verlobt, hat er darauf bestanden dass sie beide getrennt schlafen. Nur wusste er natürlich nicht, dass sie Elite Ninjas waren und Abends schlich die junge Haruno, nachdem sie sicher war, dass jeder schlief ins Gemach ihres Verlobten und schlief in seinen Armen. „Als würden wir heute Nacht schlafen können.“ kommentierte er nur und sie schlug ihm spielerisch gegen den Oberarm. Böser Uchiha! Nun ja, er war nun ihr Böser Uchiha. Und so schnell würde sie ihn nicht mehr hergeben. Er ergriff ihre Hand und gemeinsam verneigten sie sich vor den Trauzeugen und bedankte sich bei ihnen. „Wir haben für euch beide vorsorglich bereits alles hergerichtet.“ sagte die Frau des Wirtes und lächelte. Sie hatte etwas liebevolles an sich. „Vielen Dank.“ Und gemeinsam verließ das frisch angetraute Ehepaar den kleinen Tempel und lief über einen kleinen Pfad in Richtung des Dorfes, in dem sie wohnten. Und sie konnte es nicht leugnen: Der Ring an ihren Finger fühlte sich einfach richtig an. Sie blieb abrupt stehen, weshalb er ebenfalls stehen blieb und sie verwundert anschaute. „Danke, Sasuke. Danke für alles.“ Sie konnte nur schwer gegen die ganzen Emotionen ankämpfen, die sie gerade übernahmen. Er lachte leise und zog sie einfach an sich. „Du redest wieder zu viel.“ Und wieder brachte er sie mit einem simplen Kuss zu Schweigen… Kapitel 2: Wedding Night - and a newborn Baby --------------------------------------------- Kapitel 2 Küssend kamen sie in ihrem Zimmer an. Sasuke war ganz ungeduldig, denn nachdem sie gemeinsam mit dem Wirt und dessen Frau eine Flasche Sake geleert hatten, hielt er es anscheinend nicht mehr aus länger auf seine Frau zu warten. Er schlang seinen Arm um sie und versuchte die ganzen Knoten ihres Kimonos zu lösen, doch verzweifelte er. Wie sollte er auch nur mit einer Hand die ganzen Schlaufen öffnen? Egal wie schön sie in diesem Gewand war, es war verdammt unpraktisch für einen einarmigen Mann. „Götter, wer hat diesen Kimono gemacht?“ Fragte er verzweifelt und die junge Haruno lachte nur wissend. 
„Am besten löse ich die Knoten und du machst es dir schonmal bequem.“ Schlug sie ihm beschwichtigend vor und schob die Türen auf ins Badezimmer. Etwas verunsichert stand sie im Badezimmer unseres Zimmers und musterte ihr Spiegelbild. Ihr langes Haar, welches sie sich extra für die Zeremonie hochgesteckt hatte, hatte sie sorgfältig von den Blüten und Nadeln befreit. Es war ein seltsames Gefühl, dass sie nun verheiratet war. Das ein einfacher Ring an ihrem Finger so viel ändern würde, konnte sie noch immer nicht ganz eingestehen. Wobei hatte sich denn wirklich so viel geändert? Sie trug einen neuen Namen und offensichtlich einen Ring? Und ihre normale Kleidung hatte sie bereits am Vortag zur Schneiderin gebracht auf Sasukes Wunsch hin. Man sollte ihre Zugehörigkeit auch auf ihrem Rücken sehen. Sakura überlegte kurz, ob sie nicht ihr Make Up entfernen sollte. Wobei ihr Ehemann sicherlich ungeduldig auf sie wartete. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie erschuf einen Doppelgänger, damit sie sich aus dem Kimono schälen konnte. Schnell schnappte sie sich ein Handtuch und wickelte es um ihren Körper. Den Doppelgänger löste sie auf, ehe sie vorsichtig die Schiebetüre zur Seite zog und ins traditionelle Zimmer eintrat. Sasuke stand mit dem Rücken zu ihr und schaute durch die offene Türe hinaus aufs Tal. In vielen Häusern brannte Licht und aus weiter Ferne konnte sie das Treiben der Nacht hören. „Das Tal ist wunderschön bei Nacht.“ Sie lächelte und langsam drehte sich der Uchiha um und musterte sie. „Ja.“ Stimmte er ihr zu, wobei sie sich etwas unsicher war, ob er ihr überhaupt zu gehört hatte. Er überbrückte die Distanz zwischen Ihnen und schaute zu ihr hinunter. Unsicher erwiderte sie seinen Blick. Es war nicht so, dass sie prüde war. Auch ihr erstes Mal hatten sie miteinander geteilt, jedoch war sie immer noch etwas unsicher. „Du bist wirklich schön, Sakura.“ Bei seinem Kompliment wurde sie etwas roter und nickte verlegen. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und schmiegte sich an ihn. „Aber du bist doch nicht nur mit mir verheiratet, weil ich so schön bin?“ Ein amüsiertes Grinsen legte sich auf seine Lippen. Er sollte viel öfter Lächeln. Es stand ihm so gut! „Uchiha Sakura, du redest wieder zu viel.“ Sakura lehnte sich etwas zurück und sah ihn aus großen grünen Augen an. „Hey!“ Schimpfte sie und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Doch statt etwas weitere zu sagen, spürte sie bereits seine Lippen auf ihren. Hungrig und Verlangend. Ihre Hände krallten sich in sein Haar, während sein rechter Arm sie mit einem Mal hochhob. Das Handtuch fiel zu Boden und sie schlang ihre Beine um ihn. Wie konnte er denn so stark sein und dabei nur einen Arm haben? Wie oft hatte sie eigentlich versucht ihn zu überzeugen ebenfalls eine Prothese aufzunehmen? Doch er hatte es immer zu abgelehnt und mittlerweile schien er wirklich perfekt damit klar zu kommen. Typisch Sasuke eben, mit befriedigend gab er sich nie zufrieden, sondern er wollte nur immer das Maximum rausholen. Ob es ein anderes Gefühl sein würde mit ihm verheiratet zu schlafen? Wäre es aufregender? Oder würden sie sich mehr zueinander gehörig fühlen. Sie spürte die weiche Matratze unter sich und stützte sich auf ihren Unteramen ab um ihren Oberkörper anzuheben. Sofort war er bereits über ihr und küsste sie immer hungriger. Langsam verlor er auch seine Kleidung und war ihr genauso ausgeliefert wie sie ihm… …Sie hatte recht gehabt. Es hatte sich anders angefühlt. Ein erschöpftes Lächeln lag auf ihren Lippen, während sie versuchte wieder zu Atem zu kommen. Auch er schien einen Moment zu brauchen, um seine Atmung wieder zu beruhigen. Die Hochzeitsnacht war etwas besonderes zwischen Mann und Frau. Etwas einmaliges und unvergessliches, denn sie würden sich noch Jahrzehnte später daran erinnern. Die junge Frau drehte sich auf ihren Bauch um ihn anzusehen. Er sah immer so gut aus. Verschwitzt und süffisant am Lächeln. Sie konnte sich einfach nicht an ihm satt sehen. „Wir sind jetzt Mann und Frau…“ Noch immer konnte sie das nicht ganz realisieren, was sie heute gewagt hatten. Sie hatte ihre Jugendliebe geheiratet und gemeinsam würden sie in eine neue Zukunft gehen. „Möchtest du eigentlich…eine Familie?“ fragte sie ihn neugierig. Er hatte früher mal davon gesprochen, dass er seinen Clan gerne aufbauen würde. Doch war die Welt bereit für neue Uchihas? Wobei diesmal würde sie den Weg mit begleiten und die Kinder mitlenken. Sasuke sah sie kurz irritiert an. „Du bist doch meine Familie.“ Normalerweise wäre sie gerade geschmolzen, doch sie meinte etwas ganz anderes, weshalb sie nur ihren hübschen Kopf schüttete. „Nein, dass meine ich nicht. Ich meine deine eigene Familie gründen. Kinder bekommen und sie aufziehen sehen.“ Wieso hatten sie eigentlich nie darüber gesprochen? Immerhin ist dieses Thema enorm wichtig. „Die Uchihas haben der Welt schon genug leid angetan. Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn ich der Letzte bleibe.“ Ihre Augen weiteten sich ein Stück. Meinte er das im Ernst? Er wollte keine Kinder? „Sasuke, möchtest du keine Kinder?“ Fragte sie etwas ungläubig und er legte seinen einen Arm um sie und streichelte Saft über ihr weiches Haar. „Ich denke nicht, dass ich es verdiene so viel Glück zu haben. Ich habe zu viel Schlechtes getan. Es ist ein Wunder, dass die Götter dich für mich erwählt haben.“ Sakura spürte einen Kloß in ihrem Hals. Wieso zweifelte er so an sich selbst? „Du büßt jeden Tag für deine Sünden, Sasuke-kun und du bist kein schlechter Mensch. Sonst hätte ich dich nicht geheiratet.“ Sie beugte sich vor und küsste ihn zärtlich, ehe sie im nächsten Moment wieder auf ihren Rücken gedreht wurde. Anscheinend hatte er wieder genug Kraft für die nächste Runde und sie musste lachen. „Dann sollten wir lieber weiter unsere Hochzeit feiern!“ Knurrte er sie beinahe sogar an, ehe sie sich wieder vereinten. Die nächsten Monate vergingen wie im Flug. Sie zogen weiter und eigentlich hatte sich nicht wirklich viel zwischen ihnen verändert. Nur trug sie ihren Ring an ihrem Finger und sein Wappen auf dem Rücken. Sasuke war wie immer recht schweigsam, doch daran hatte sie sich ja inzwischen gewohnt. Hin und wieder begegneten sie einigen Banditen oder halfen einigen Bewohnern. Doch es war friedlich und sie genoss die Zeit mit ihm sehr. Denn sie merkte, wie inniger und liebevoller ihre Beziehung wurde. Anfangs war es ihm noch unangenehm gewesen, wenn sie ihm mal half etwas zu essen und ihn füttern wollte. Doch inzwischen ließ er es sogar zu und begrüßte es beinahe schon. Sie machten gerade Rast an einem See. Die junge Frau hatte das dringende Bedürfnis sich im See zu waschen, was ihr Mann nur knurrend beobachtete. Er hatte die Sorge, dass man sie sehen konnte. Doch Sakura war es egal. Welche verirrte Seele würde denn vorbeikommen? Sie streifte sich also ihre Kleidung von ihrem Körper und ging langsam ins Wasser, ehe sie sich allmählich gänzlich hinein gleiten ließ. Sie spürte seine Blicke auf sich und schmunzelte. Er war eben auch nur ein Mann und sie grinste breit, als sie merkte, dass er sich ungeduldig das Hemd von der Brust riss und die Hose samt Short runterzog und seiner Frau folgte. Mit nassen Haaren und geröteten Wangen saß die Uchiha am Lagerfeuer und kochte gerade eine Suppe, als ein Falke am Himmel auftauchte und sie umkreiste. Sasuke streckte seinen Arm aus und sofort landete der Vogel darauf. Sakura nahm dem Vogel die Schriftrolle ab und streichelte diesen kurz. Sie entrollte die Schriftrolle und strahlte bei den geschriebenen Worten. „Hinata-chan hat entbunden.“ Sasuke hob seine Braue verwundert. „Sie war schwanger?“ Sakura schüttelte ihren Kopf. Hörte er ihr denn nie zu? „Oh sie haben einen Jungen bekommen. Uzumaki Boruto, stolze 54 cm groß.“ „Boruto? Der Sohn von Naruto? Wie kreativ…“ meinte ihr Gatte ironisch und Sakura konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. 
„Wir sollten zurückkehren…und den kleinen Boruto willkommen heißen.“ Schlug sie vor und der junge Mann nickte. Was sie ihrem Ehemann aber nicht verraten hatte, dass sie selber ebenfalls den Verdacht hegte schwanger zu sein. Auch wenn sie darauf geachtet hatten vor der Eheschließung kein Kind zu zeugen, so hatte sie den Verdacht das auch eventuell ein Kind erwartete. „Sasuke-kun?“ Sie ergriff seine Hand und verschränkte ihre Finger mit seinen. „Wir müssen im nächsten Dorf zu einer Apotheke oder einem Heiler…“ Besorgnis mache sich in seinem Gesicht breit. 

„Ich glaube, ich bin schwanger…“ Kapitel 3: Test - and some Tears -------------------------------- Kapitel 3 „Ich glaube. Ich bin schwanger.“ Sasukes Augen weiteten sich und er konnte es nicht so ganz verstehen, was sie da gesagt hatte. Sakura lächelte etwas unsicher und nahm seine Hände in ihre und führte sie zu ihrem flachen Bauch. „Meine Periode ist ausgeblieben und wenn ich daran denke, dass wir nicht gerade vorsichtig waren..“ Noch immer, konnte sie seine Gefühle nicht lesen. Sie fürchtete sich vor seiner Reaktion. Der Uchiha aber, erweckte sein Sharingan. Wie immer faszinierte seine Augenkunst sie. Noch nie hatte sie sich davor gefürchtet oder dergleichen. Er sank auf die Knie und schob ihr Shirt nach oben und musterte nach wie vor ihren flachen Bauch. Und da war es. Chakra. Chakra, welches sich in ihrem Bauch gesammelt hatte. Sein Chakra, kein Zweifel. Es war das Chakra eines Uchihas, welches sich dort konzentrierte. Er schaute zu ihr rauf und er tat etwas, mit dem sie niemals gerechnet hatte: Er lachte! Er stand wieder auf und presste seine Lippen hart auf ihre, während seine Finger nach wie vor auf ihrem Bauch lagen. „Sasuke…?“ Fragte sie atemlos zwischen zwei Küssen. Er unterbrach die plötzliche Liebkosung und sie legte schnell ihre Hand auf seine Wange. „Du bist schwanger!“ Bestätigte er ihren Verdacht und nun war sie es, die lachte und ihre Arme um seinen Nacken legte. „Bist du dir wirklich sicher?“ Er nickte und sie seufzte auf. „Ich muss einen Test machen!“ Es konnte auch sein, dass er sich irrte und er aus anderen Gründen sein Chakra in ihr spürte. Vielleicht lag es ja auch an ihren ehelichen Aktivitäten, sodass sie sein Chakra in sich trug. Er nickte und griff mit seiner Hand nach ihrer und zog sie mit sich. Er schien ziemlich ungeduldig zu sein. Sicherlich wollte er einen Test haben indem es schwarz auf weiß stand. Eine Woche später Vollkommen irritiert musterte die junge Haruno die ganzen Verpackungen in der Tüte, die der Uchiha ihr hinhielt. 
„Wieso hast du soviel gekauft?“ Fragte sie ihn überrascht und er schaute beschämt zur Seite. „Damit wir uns zu 100% sicher sein können! Außerdem war der Einkauf beschämend genug…“ Sie konnte sich ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen. „Fast genauso peinlich wie Kondome zu kaufen?“ Fragte sie ihn provozierend und bekam einen bösen Blick zugeworfen. Sakura nahm ihm die Tüte ab und sofort änderte sich die Stimmung. Sie waren beide angespannt. Es war ihre gemeinsame `Schuld`. Wenn man überhaupt von Schuld bei der Erschaffung eines Lebens sprechen konnte. Sie wusste nicht, ob sie überhaupt bereit war Mutter zu werden. Er hatte bereits mit seinem Sharingan ihre Schwangerschaft angeblich festgestellt. Nachdem sie ihm von ihrem Verdacht erzählt hatte, sind ihm alle Gesichtszüge entglitten und sie haben sich unverzüglich auf den Weg in die nächste Stadt gemacht. Vor ein paar Stunden sind sie erst eingecheckt und sie hatte ihn sofort losgeschickt einen Schwangerschaftstest zu besorgen. „Ich…Ich sollte einen Test machen.“ Sagte sie und er nickte. Sie ging ins Badezimmer und gerade, als er ihr folgen wollte, schloss sie die Tür vor seiner Nase. „Du wartest draußen!“ Er musste ja nicht dabei sein, wenn sie auf den schmalen Test pinkelte. Denn sie war nicht ganz so wild darauf mit ihrem Ehemann wirklich alles zu teilen. Sie öffnete die Verpackung des Tests und sie spürte sofort eine gewisse Anspannung. Er hatte sich riesig darüber gefreut, als er sein Chakra in ihr gespürt hatte, aber war sie wirklich bereit für ein Kind? Waren sie denn soweit überhaupt Eltern zu werden? Sie hatten ja nicht einmal einen festen Wohnsitz, sondern zogen von Dorf zu Dorf. Und nun sollte sie ein Kind bekommen? Wie würden sie es denn überhaupt aufziehen wollen? Wäre er bei ihr um zu helfen oder würde Kakashi ihn abziehen? Sakura seufzte und holte den schmalen Test heraus. Nach einer Minute öffnete sie wieder die Türe des Badezimmers. Er hatte noch auf dem Bett gesessen und sofort war er aufgestanden und zu ihr geeilt. „Ist das Ergebnis schon da?“ fragte er beunruhigt. Doch die Uchiha schüttelte nur ihren Kopf. „Drei Minuten.“ Er seufzte und sie spürte, dass nicht nur sie angespannt ist. Sie setzte sich aufs Bett und er folgte ihrem Beispiel. Fest hielt sie den Test in der Hand, als würde so die Zeit schneller vergehen. „Ich hatte dich das schon mal in unserer Hochzeitsnacht gefragt…aber wie siehst du jetzt die ganze Sache?“ fragte sie ihn direkt. „Auch wenn du nicht schwanger wärst, würde es nichts ändern. Du bist meine Familie und ich brauche nicht mehr.“ Normalerweise wäre sie vor Rührung wohl ganz verlegen geworden oder hätte ihn auf der Stelle aufs Bett geworfen und über ihn hergefallen. Doch noch hatten sie kein Ergebnis. „Ich möchte Kinder.“ brach es dann aus ihr raus. „Es ist doch der Wunsch der meisten Menschen eine Familie zu gründen…Und das wünsche ich mir auch. Ein großes Haus…Ich liege auf der Veranda und lese eine Schriftrolle über Medizin und du spielst mit unseren Kindern auf der Wiese. Vielleicht hätten wir zwei oder drei Kinder. Jedes auf seine Art und Weise besonders.“ Sakura lächelte und spürte seine Hand auf ihrem Rücken. „Das hört sich wirklich schön an…“ stimmte er ihr zu. „Ich könnte sie trainieren.“ „Baka!“ Sie lachte und schaute zu ihm rauf. „In meiner Vorstellung sind sie noch zu klein und wollen lieber mit dir spielen!“ Sasuke schnaubte nur empört. „Ein Uchiha spielt nicht!“ Er zog seine Frau auf seinen Schoß und musterte ihr hübsches Gesicht. Immer wenn sie so besorgt wirkte, hatte er das dringende Bedürfnis sie zu beschützen. Seit wann war er nur so verweichlich? Seit wann würde er ohne zu Zucken sein Leben hergeben nur damit sie lächelte. „Ich möchte eine Tochter!“ fantasierte sie weiter. „Ein hübsches kleines Mädchen, was ganz vernarrt in ihren Papa wäre.“ Sakura freute sich, als ein Lächeln sich auf seine Lippen legte. Ihm schien die Vorstellung immer mehr zu gefallen eine kleine Familie zu haben. „Es wäre alles perfekt…“ Er sank mit ihr gemeinsam aufs Bett. Sie lag auf ihm, während er ihr sanft über den Rücken streichelte. Der Test war ganz vergessen. „Wie würdest du unser Kind nennen wollen?“ fragte sie ihn neugierig. „Vielleicht würde ich ihn nach meinem Bruder benennen…“ Das machte durch aus Sinn und sie lächelte nur noch mehr. „Und unsere Tochter?“ fragte sie weiterhin neugierig. „Asuka.“ „Uchiha Asuka? Gefällt mir.“ Sakura genoss seine Nähe umso mehr und legte ihren Kopf auf seine Brust. Die ganze Anspannung war verschwunden. Er würde ein Kind wollen, davon war sie fest überzeugt. Und er würde es lieben und vergöttern. Vorwurfsvolle dunkle Kulleraugen musterten sie. Amüsiert hob sie ihre Tochter aus der Wiege und drückte sie an sich. „Ist doch alles gut…“ tröstete sie ihr geliebtes Kind. „Deine Mama ist doch da.“ Müde tapste sie zurück ins Schlafzimmer, in welchem bereits ihr Ehemann und Kichiro schlummerte. Langsam legte sie sich wieder auf ihre Seite und ließ ihre Tochter zwischen sie rutschen. Sakura legte ihren Arm um ihre beiden Kinder und lächelte, ehe sie auch seine Hand auf ihrer spürte. Sanft verschränkten sie ihre Finger miteinander und sie schaute ihn in der Dunkelheit an. Ihre kleine Familie… Verschlafen hob die Rosahaarige ihren Kopf und blinzelte zwei drei mal irritiert. Wo war sie? Ihr Mann schien ebenfalls gerade wach zu werden. Und langsam fiel ihr wieder ein, dass sie eigentlich einen Test gemacht hatte! „Anta! Der Test.“ Sie suchte nach dem Test und fand ihn auf dem Fußboden wieder. Er setzte sich auf und sie drehte sich langsam zu ihm um „Negativ…“ Sasuke schluckte und sofort schlang er seinen Arm um sie. Sakura krallte sich an ihn und konnte nicht gegen die Tränen ankämpfen. Sie war fest davon ausgegangen, dass sie schwanger sei. Er hatte doch sogar sein Chakra in ihr gespürt. „Schttt.“ tröstete er sie nur liebevoll. „Du brauchst doch nicht zu weinen, Sakura.“ Sie schaute zu ihm rauf und sah sein leichtes Lächeln. Nie fand er sie anziehender als jetzt. Ganz verheult. „Dann machen wir halt ein Kind! Na komm her!“ „Was? Sasuke-kun! Wie schnell hast du deine Hose…Oh Götter!“ Kapitel 4: Beach - and Destiny ------------------------------ Kapitel 4 Grinsend vergrub sie ihre nackten Zehen im weichen Sand. Es war bereits etwas kühler, doch wollte sie noch nicht gehen. Sie genoss das sanfte Rauschen des Meeres und die kühlere Luft. Die Sonne würde gleich untergehen, weshalb der Himmel sich langsam rot tränkte. Sie zog ihre Knie an und legte ihren Kopf auf ihren Knien ab. Es war wirklich eine tolle Idee herzukommen. Den ursprünglichen Plan nach Konoha zurückzukehren um Narutos Sohn zu besuchen, hatte das Ehepaar verworfen. Er war der Meinung, dass sie danach Konoha nicht einfach verlassen konnten, weil andere Verpflichtungen auf sie warten würden. Sicherlich würde man ihm irgendeine Mission aufbürden und sie würde vielleicht im Krankenhaus gebraucht werden. Ihr Blick wanderte zu ihrem Ehemann, welcher gerade an einem der Stände etwas zu Essen kaufte. Nein, sie wollte nicht, dass ihre gemeinsame Reise allzu bald endete. Endlich hatten sie zueinander gefunden und er behandelte sie wie eine Königin. Auch wenn sie ab und an aneinander geraten, so war dies normal in jeder Beziehung, weshalb sie sich auch keine Sorgen machte. Außerdem brachten die kleinen Streitereien oft noch mehr Feuer in ihre Ehe. Ihren Ring hatte sie ausnahmsweise ausgezogen und im Hotel gelassen. Sie hatte Angst, dass er ihr beim Schwimmen im Meer verloren gehen konnte. Auch wenn es sich anfangs noch seltsam angefühlt hatte, diesen zu tragen…Jetzt war es ein ungutes Gefühl, diesen nicht zu tragen. Der Tag am Strand war einfach nur herrlich. Sie war schwimmen, hatte ein Eis gegessen und sich gesonnt. Wieso konnte nicht jeder Tag so traumhaft sein? Keine Verpflichtungen,sondern einfach nur pure Entspannung. Und das hatten sie beide wirklich nötig, nach all dem Stress. „Hey!“ Sakura schaute rauf und musterte den Fremden, welcher lächelnd vor ihr stand und ihr eine Karte hinhielt. Er trug eine rote Badeshorts mit grünen Palmen darauf. Auf sein Shirt hatte er verzichtet. Die Haut war durch die Sonneneinstrahlung ziemlich dunkel gebrannt, weshalb sie nur einen stärken Kontrast zu seinen blauen Augen bildeten. „Mein Freund und ich veranstalten nachher noch eine kleine Strandparty. Du bist herzlichst eingeladen.“ Sakura sah ihn aus großen, grünen Augen an. Hatte er nicht den Uchiha gesehen, welcher den Tag über ständig bei ihr war? „Mein Name ist übrigens Kenai.“ stellte er sich vor und zwinkerte ihr schelmisch zu. Flirtete er gerade mit ihr? „Dann verschwinde Kenai!“ Ertappt, zuckte die Uchiha zusammen. Das war eindeutig Sasuke, welcher gerade Kenai anknurrte. „Und du bist?“ fragte dieser nur unbeeindruckt, als sich Sasuke bereits gefährlich vor ihm aufbaute. Kenai musste zwar nur ein wenig zu ihm rausschauen, doch reichte dies um Sasukes Position nur noch einmal zu untermauern. „Ihr Ehemann.“ Sasuke ließ nur kurz sein Sharingan aufblitzen, ehe Kenais Augen sich weiteten. „Äh ich gehe schon. Verzeih die Störung.“ Und sofort war er weg und Sasuke setzte sich neben Sakura. Knurrend hielt er ihr ihre Portion mit Reis und gebratener Ente hin. Er schaute sie nicht direkt an, weshalb Sakura nur noch mehr grinste. „Du bist ja ganz schön eifersüchtig.“, provozierte sie ihren Ehemann. „Tze.“, zischte er nur und Sakura lachte auf. Wie gerne würde sie ihn jetzt auf die Wange küssen! Doch er mochte es nicht Zuneigung in der Öffentlichkeit zu zeigen, weshalb sie dies natürlich auch vermied. „Du bist wirklich unglaublich, Sasuke.“ Sie lehnte sich an seine starke Schulter und begann langsam etwas vom Reis zu probieren. Köstlich! „Was wollte er?“ Sie pustete sich eine ihrer inzwischen wieder getrockneten Strähnen aus dem Gesicht. „Er hat mich auf eine Strandparty eingeladen.“ Sasuke sah sie kurz irritiert an. Auch wenn sie keinen Ehering trug, so trug sie Sasukes viel zu großes Shirt über ihren knappen Bikini, da sie angefangen hatte etwas zu frösteln. Man sah doch eindeutig, dass sie nicht alleine war! „Willst du hin?“ fragte er sie so plötzlich, dass sie sich beinahe verschluckt hätte. „Meinst du das ernst?“ fragte sie ihn überrascht. Er antwortete nicht, sondern schaute weiterhin aufs Meer hinaus. „Auch wenn wir hingehen würden, kann ich doch kein Alkohol trinken.“ erinnerte sie ihn und seufzte. Seit knapp drei Monaten versuchten sie es inzwischen. Doch jedes Mal, wenn sie ihre Periode bekam, spürte sie eine tiefe Trauer in sich. Sie wünschte sich wirklich ein Kind, welches ihre Liebe nur noch perfekter machen würde. Auch wenn er seine Meinung bezüglich Kinder geändert hatte, war er nicht ganz so darauf bedacht schwanger zu werden. Zwar tröstete er sie jedes Mal, doch war es dem Uchiha eigentlich egal. Es machte ihm nichts aus, wenn der Uchiha-Clan mit ihm enden würde und dass seine Frau nicht schwanger wurde, war doch ein gutes Omen. Doch das würde er niemals neben ihr aussprechen. Er lächelte schwach und schloss dabei seine Augen. „Das hab ich glatt vergessen, dass du vorsorglich nichts trinkst. Dann sollten wir zurück ins Hotel.“ Sie nickte und widmete sich lieber wieder ihrem Essen zu. Auch wenn ihr der Appetit vergangen war. Wieso wurde sie denn nicht schwanger? Stimmte etwas vielleicht nicht mit ihr? Es konnte doch gut sein, dass sie unfruchtbar sei! Doch das konnte sie Sasuke nicht antun! Natürlich war er nicht blind und bemerkte, dass sie wieder einmal verletzt war. Das war auch der ganze Anlass des Urlaubs am Strand. Er wollte sie auf andere Gedanken bringen und einfach ablenken. Und das klappte auch meistens ganz gut. Da er es einfach nicht ertrug, sie traurig zu sehen, nahm er ihr einfach die Schüssel ab und zog sie auf seinen Schoß. Ihre Wangen färbten sich sofort verlegen rosa. „Sasuke! Wir sind am Strand!“ erinnerte sie ihn und er lächelte nur dreckig. „Darf ich meine Frau nicht auf meinen Schoß ziehen ohne das ich sofort Sex will?“ fragte er sie ziemlich direkt. Götter, so war er ja noch viel anziehender. „Ich bin es nur nicht gewohnt.“ Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und schmiegte sich sanft an ihn. Am selben Abend Mit der Zimmerkarte entriegelte sie die Türe zu ihrem Hotelzimmer und sofort schaltete sich das Licht ein. Es war ein helles und ziemlich schön eingerichtetes Zimmer. Eine gelungene Abwechslung im Gegensatz zu den Höhlen oder Herbergen in denen sie meistens schliefen. Doch sie hätte ihren kleinen Ausflug auch niemals aus Urlaub akzeptiert, wenn sie in irgendeiner Bleibe untergekommen wären. Sie streifte ihre Sandalen ab und warf die Badetasche in die Ecke, ehe sie sich zu ihrem Ehemann wandte. „Ich gehe schnell duschen!“ Sakura schlich ins Badezimmer und musterte sich kurz im Spiegel. Sie hatte ziemlich viel Farbe abbekommen. Überrascht streifte sie den Träger ihres Bikinis zur Seite und staunte nicht schlecht. Seit wann wurde sie denn so braun? Schnell zog sie sich aus und stieg unter die Dusche. Sie wollte gerade nach der Flasche mit dem Shampoo greifen, als sie hörte wie die Türe sich öffnete und ihr Mann das Badezimmer betrat. Dabei streifte er sich schamlos seine Badeshorts ab und im nächsten Moment öffnete er die Duschkabinentüre. „Sasuke-kun…“ Sie lächelte ihn verlegen an und kehrte ihm ihren Rücken zu. „Wenn du schon da bist, kannst du mir auch den Rücken waschen.“ Schweigend griff er nachdem Waschlappen, ehe er in kreisenden Bewegungen ihren Rücken wusch. Natürlich blieb es nicht nur beim gemeinsamen Duschen. Seitdem sie angefangen hatten aktiv nicht mehr zu verhüten, konnte er kaum seine Finger von ihr lassen. Niemals hätte sie gedacht, dass er solch ein Lustmolch wäre. Verliebt zwirbelte sie eine ihrer inzwischen wieder trockenen Strähnen um ihren Finger und drehte sich langsam auf ihren Bauch. Er lag auf dem Rücken und hatte seine Augen geschlossen, doch schlief er nicht. „Bist du glücklich?“ fragte sie ihn und er konnte ein Seufzen nicht unterdrücken. Wieso musste er sich denn auch immer zu erklären? Natürlich war er glücklich! Er hatte endlich seinen Frieden gefunden und war mit sich und der Welt im Einklang. Doch er musste es doch nicht ständig sagen. Da er aber nicht sie verletzen wollte, schlug er doch seine Augen auf und hob seine Hand um ihr gegen die Stirn zu tippen. „Du redest zu viel.“ Sofort pustete sie ihre Wangen auf und er konnte sich ein amüsiertes Lachen nicht verkneifen. „Beantworte doch einfach meine Frage!“ Doch statt einer Antwort zog er sie einfach an seine Brust damit sie Ruhe gab und schlafen konnte. Und irgendwann, als sie gleichmäßig atmete, legte sich ein leichtes Lächeln auf die Lippen des Uchihas. „Und wie ich es bin, Sakura.“ Wie konnte er auch nicht glücklich sein? Das Licht in seiner einst finsteren Welt leuchtete von Tag zu Tag heller. Lange konnte er nicht schlafen, da er durch panisches Klopfen an der Türe geweckt wurde. Wütend schlug er die Decke zur Seite und schnappte sich ein Handtuch, welches er um seine Hüften legte und öffnete die Türe. „Was?!“ knurrte er gefährlich und erblickte vor sich den Kerl vom Strand, welcher Sakura angemacht hatte. „Was willst du hier?“ fragte er ziemlich wütend und zog die Türe hinter sich zu, damit der Kerl keinen Blick auf Sakura werfen konnte. „Du bist ein Ninja oder?“ Irritiert hob Sasuke seine Braue hoch. Um das festzustellen folgte er ihm einfach so ins Hotel und weckte ihn aller Frühe? „Ich brauche dringend eure Hilfe!“ Der Kerl ging auf die Knie. „Bitte! Gestern Abend bei der Party sind zwei seltsame Gestalten aufgetaucht und haben mir etwas sehr sehr wichtiges gestohlen!“ Kenai seufzte und schaute zum Uchiha hoch. „Sie haben mein Familienerbstück gestohlen! Ein Katana, welches schon seit Generationen weitervererbt wird. Mein Vater ist der aktuelle Besitzer, doch wollte ich gestern ein paar Frauen imponieren und habe es mitgenommen. Und als ich heute Morgen aufgestanden bin, war es weg!“ Sasuke schüttelte fassungslos seinen Kopf. Er hatte selten eine solch dämliche Geschichte gehört. Hier stimmte von vorne bis hinten gar nichts, weshalb er nur arrogant zu ihm nieder schaute. „Sehe ich aus wie irgendein Privatdetektiv? Geh und hol dein kleines Schwert selbst zurück!“ Er hatte nicht einmal im Traum vor, dem Kerl zu helfen, der sich gestern noch an seine Ehefrau rangemacht hatte. „Bitte! Du bist der einzige Ninja in der Umgebung und scheinst ziemlich mächtig zu sein. Deine Frau würde sicherlich sofort helfen!“ „Meine Frau hat auch ein zu gutes Herz. Schade für dich, dass ich dir die Türe geöffnet habe und nicht sie. Und jetzt verschwinde!“ Sasuke kehrte ins Zimmer zurück und schlug die Türe zu. Das war eindeutig eine Falle und sie mussten schleunigst von hier verschwinden! Sakura, welche langsam ebenfalls wach zu sein schien, rekelte sich verschlafen im Bett und streckte kurz ihre Arme in die Höhe, während er alle Sachen zusammenpackte. „Was machst du da, Anta?“ fragte sie daher verblüfft und setzte sich auf. „Der Typ von gestern war da. Der will uns in irgendeine Falle locken. Wir müssen weg.“ Sakura vertraute bis auf Naruto niemanden so sehr wie Sasuke, wenn es um seine Ninjafähigkeiten ging. Deshalb stand sie protestlos auf und half ihm dabei, ihre Sachen zu packen. „Ich werde den Strand vermissen.“ murmelte sie nur, als sie fertig angezogen ihre Stiefel zuschnürte und ihm die Karte reichte. „Es gibt genug Strände in den Reichen. Wir werden noch oft genug ans Meer gehen.“ Gemeinsam checkten sie aus und machten sich sofort auf den Weg, auch wenn sie ein ziemlich mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache hatte. Wie konnte er sie denn so einfach finden? „Wohin gehen wir jetzt?“ fragte Sakura ihren Mann neugierig. „Willst du zurück nach Konoha? Du vermisst sicherlich deine Familie und Freunde.“ Sakura blieb sofort stehen und sah ihn für einen Moment fassungslos an. Auch er blieb stehen und erwiderte stumm ihren Blick. „Meinst du das im Ernst, Sasuke?“ fragte sie ihn daher beinahe schon enttäuscht. „Ich weiß nicht, wie oft ich dir das eigentlich sagen soll…Aber du bist meine Familie! Ich brauche niemand anderes in diesem Leben. Wenn ich bei dir bin, reicht mir das vollkommen.“ Er seufzte und schüttelte nur seinen Kopf. „So meine ich das nicht…Wir sind sehr lange schon unterwegs und es hat sich sicherlich vieles geändert. Naruto ist bereits Vater geworden. Du verpasst vieles, während du mit mir hier bist.“ Unwillkürlich legte sich ein amüsiertes Lächeln auf ihre vollen Lippen. „Du redest du viel!“ Es war eine kleine Genugtuung, diese Karte ausspielen zu können. „Ich habe mir das selbst ausgesucht hier zu sein, dass du dich aber in mich unsterblich verliebst und mich ständig bei dir haben möchtest, konnte ich natürlich nicht ahnen.“ nickte sie grinsend und bekam nur ein empörtes Schnauben zu hören. Sie griff nach seiner Hand und verschränkte ihre Finger mit seinen. „Ich verpasse gar nichts. Und so lange kein Kind unter meinem Herzen wächst, denke ich nicht einmal mehr an Konoha. Wir werden sicherlich früh genug zurückkehren…Und dann haben wir eine ganz andere Verantwortung und nicht mehr so viel Zeit füreinander. Ich habe lange genug auf dich gewartet, Anta“ Statt zu darauf antworten, schüttelte er nur amüsiert seinen Kopf und drehte sich in die andere Richtung. „Jetzt bist du es, die zu viel rettet. Komm, meine Ehefrau. Wir müssen weiterreisen und dir anscheinend dringend ein Baby machen damit ich dich wieder loswerde.“ Sie lachte und schaute ebenfalls nach vorn. Natürlich meinte er das alles nicht ernst und sie mochte seinen trockenen neckenden Humor sogar ziemlich. „Wo soll es denn hingehen?“ fragte sie daher neugierig und er schien nicht einmal zu überlegen. „Nach Otogakure …Ich sollte mal wieder ein paar alte Freunde besuchen.“ Ihr war es gänzlich egal, wo sie hingehen würden. Sie war mit ihrer Familie vereint und das zählte! Kapitel 5: Freedom - and big News --------------------------------- Kapitel 5 Mit einem etwas mulmigen Gefühl musterte sie den Eingang in eines der Verstecke des legendären Sanins. Hatte Sasuke hier mal gewohnt? Sie wusste nicht, was auf sie zukommen würde in einem diese verschlungenen Gänge. Sasuke drehte leicht seinen Kopf in ihre Richtung und merkte sicherlich ihre Anspannung. Doch statt etwas zu sagen, hielt er ihr einfach nur seinen Arm hin und sofort schlang sie ihren um seinen. Nie liebte sie ihn mehr als in diesem Moment. Er neckte oder provozierte sie nicht aufgrund ihrer Furcht. Stattdessen nahm er ihre Angst, indem sie sich bei ihm einhacken konnte. Gemeinsam liefen sie durch die Gänge und ihr Verdacht bestätigte sich, dass er hier bereits schon gewesen sein musste. Immerhin kannte er sich hier wirklich gut aus. Doch bevor sie weitergehen konnten, landete ein Kunai vor ihren Füßen und eine Frau lief auf sie zu. „Sasuke!“ schrie sie außer sich vor Freude und warf sich ihm an dem Hals. Sofort löste Sakura ihren Arm von Sasuke, welcher sich instinktiv versteifte. Sakura verkniff sich ihren Kommentar, da sie die Frau kannte. Karin. „Ich habe dich so vermisst!“ schluchzte sie laut auf. Ihre Tränen liefen über ihre Wangen, ehe sie einen Schritt nach hinten tat und glücklich schniefte. „Ich wusste, dass du eines Tages zu mir zurückkehren würdest:“ lächelte sie weiter. Wie lange war es her, dass Sasuke hier war? Wie lange hatte die Uzumaki ihn nicht mehr gesehen? Ihr Blick wanderte zu der Rosahaarigen, welche neben ihm stand. Sie war hübscher geworden, musste sie zugeben. Ihr Haar, welches ihr über ihre Schultern bis über die Brust ging, stand ihr wirklich gut. Karin selber trug ihre auffälligen roten Haare nun viel kürzer und hatte sich eine Seite sogar eine abrasiert. Doch stand es Karin ebenfalls gut. Karins Augen wanderten tiefer und sofort verengten sie sich, ehe sie etwas sah, was sie nicht sehen wollte. Der Sensor-Nin klappte die Kinnlade runter und sie schüttelte ungläubig ihren Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein! Das musste eine Lüge sein! Doch ehe sie etwas sagen konnte, kam ein weiterer Ninja und klopfte Sasuke auf die Schulter. „Sasuke, altes Haus!“ Suigetsu grinste breit und legte seine andere Hand auf Sakuras Schulter. „Schönes Wappen hast du da auf dem Rücke.“ sagte er und sofort färbten sich Sakuras Nasenspitzte rosa. War das etwa sein Ernst? Das war das erste, was ihm auffiel, dass sie das Uchihawappen auf dem Rücken trug. „Wow Karin, du bist ja ganz schön rot geworden!“ lächelte Suigetsu und stellte sich neben sie. Diese hatte ihre Augen wütend zusammengekniffen. „Ich muss euch etwas mitteilen!“ sagte sie dann und stampfte auf um die Aufmerksamkeit von allen zu bekommen. „Seid ihr beide etwa…?“ Sie konnte es nicht aussprechen und Sakura fühlte sich verdammt schlecht. Denn so wie sie selbst, hatte sich Karin ebenfalls in Sasuke verliebt. Und sie hegte diese Gefühle schon eine ganze Weile für ihn. Sakura wollte etwas sagen, als Sasuke nach ihrer Hand griff und seine Finger mit ihren verschränkte. „Verheiratet.“ Bestätigte Sasuke ihre Vermutung und Sakura konnte schwören, dass sie gerade Karins Herz hatte, zerbrechen hören. Sie wandte sich ab und lief davon. Beide Männer sahen ihr verwirrt nach. Sakura löste ihre Hand von Sasuke. „Was hat sie?“ fragte der Wasserninja überfordert und Sakura lächelte nur traurig. „Ich kümmere mich um sie, Sasuke-kun.“ Dieser war nicht damit einverstanden, dass seine Frau Karin einfach folgte, doch war sie genauso stur, wie er selbst, weshalb er sie gehen ließ. Karin war nicht all zu weit weg und Sakura fand sie nach einigen vergeben geöffneten Türen in einem etwas wohnlicheren Zimmer. Sie lag auf dem Bett und hatte ihr Gesicht im Kissen vergraben. Sakura seufzte und schloss die Türe hinter sich. Ihr Blick wanderte durch den Raum, welcher ziemlich trostlos wirkte. Bis auf einen Schreibtisch, einem Stuhl und dem Bett gab es keine weiteren Möbel. Sakura setzte sich zu Karin aufs Bett und legte ihre Hand tröstend auf ihren Rücken und streichelte diesen sanft. „Geh weg. Ich will nicht, dass du mich so siehst!“ hörte sie zwischen zwei Schluchzern. „Ich werde aber nicht gehen, Karin. Wohlmöglich bin ich die Einzige, die deinen Schmerz versteht.“ Karin hob ihren Kopf nicht hoch und Sakura legte ihren Kopf in den Nacken. „Sasuke hat mich auch abgewiesen. Sehr oft sogar. Eigentlich immer.“ Sie lachte leise bei den Erinnerungen. Es war so lange her und noch immer verstand sie nicht, wie sie es geschafft hatte, dass er sich abgöttisch in sie verliebte. Die junge Frau hatte ihre Augen geschlossen. Er hatte sie geküsst. Liebevoll mitten auf der Lichtung. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. So ganz konnte sie sich, dass ganze nicht erklären. Seitdem Kuss hatte sich so einiges zwischen ihnen geändert. Sasuke würde es wohl bestreiten, jedoch merkte sie ständig seine Blicke auf sich, wenn sie mal nicht hinsah. Doch etwas Unausgesprochenes lag im Raum und so ganz konnte sie es nicht erfassen. Hatte er sich in sie verliebt? Oder wieso konnte er kaum seine Augen von ihr nehmen? Sakura sammelte gerade Holz für das Feuer, welches sie entzünden wollte. Sie suchte nach vielen verschiedenen Äste und als sie genug hatte, kehrte sie zurück zum Lager. Er hatte inzwischen die Zelte aufgebaut und offensichtlich sogar Fische gefangen. Bei dem Gedanken daran gleich diese Fische zu essen, begann ihr Wagen zu knurren. „Kannst du es kaum erwarten, oder?“ fragte er sie nur und spuckte einen Feuerball, nachdem sie die Äste abgelegt hatte. Sofort hielt er die aufgespießten Fische darüber. Sakura setzte sich auf die Plane vor dem Zelt und starrte ins Feuer. „Ich…Sasuke?“ begann sie nach einer gefühlten Ewigkeit, nachdem sie sich angeschwiegen hatten. Er hob nur seinen Kopf. Damit hatte sie leider nicht gerechnet, dass er sie sofort anschauen würde. Ihre Wangen färbten sich und sie pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Du hast mich geküsst…!“ Er sah sie etwas irritiert an. Sicherlich fragte er sich, wieso sie jetzt erst damit anfing. Das Ganze lag mindestens zwei Wochen zurück. „Ich...Was ist das zwischen uns? Ich meine, du kannst mich doch nicht einfach küssen und dann so abweisen! Das habe ich nicht verdient!“ Sie senkte wieder den Blick. Es fiel ihr schwer, dass alles auszusprechen. Sicher würde er sie wieder nach Konoha bringen und einfach verlassen. So wie er es immer tat! Er schwieg immer noch, weshalb sie erneut ihren Blick hob, als sie m nächsten Moment schon auf die Plane gedrückt wurde. Er hatte mithilfe seiner Augenkunst die Position getauscht. Erschrocken schaute sie zu ihm rauf. „Was soll das?“ fragte sie ihn wütend. Er konnte sich doch nicht bei jeder Gelegenheit auf sie werfen. Außer sie war in Gefahr, doch das versteht sich von selbst. „Du denkst zu viel, Sakura!“ raunte er ihr entgegen und als sie ihre Faust anhob um ihn von sich zu stoßen, überwältigte er sie einfach und drückte ihre Faust über ihren Kopf auf den Boden. „Fuck!“ fluchte er wütend. „Wieso hab ich nur einen Arm?“ Doch dann kam ihm eine Idee und er lächelte zufrieden. Denn der violette Arm des Susanoos hielt ihre Faust fest, während er mit der anderen Hand über ihre Wange strich. „Du bist wirklich schön…“ Seine Worte hallten in ihrem Kopf und sie verzog ihre Lippen. Karin hatte sich inzwischen hingesetzt und musterte sie aus verweinten Augen. „Wieso erzählst du mir das alles jetzt?“ Sakura lächelte nur etwas traurig und schüttelte ihren Kopf. „Ich will dir nur erzählen, wie es zwischen uns begonnen hat. Denn es war gar nicht romantisch!“ Karin schien neugierig geworden zu sein, weshalb sie die angeheiratete Uchiha auffordernd ansah. Fuck…Sie hatten miteinander geschlafen. Sie hatte ihre Jungfräulichkeit verloren. Mitten im Nirgendwo. Dabei hatte ihre Mutter sie immer davor gewarnt, damit sorgsam umzugehen. Jedoch war sie 21 Jahre alt und sie fühlte sich dafür mehr als nur bereit! Außerdem war es nicht mit irgendwem passiert, sondern mit ihm. Peinlich berührt scahute sie zu dem Mann, welcher neben ihr lag und seine Augen geschlossen hatte. War er eingeschlafen? War sie wirklich so schlecht, dass er jetzt nicht einmal mehr mit ihr sprechen wollte? Pure Panik machte sich in ihr breit und sie drehte sich auf ihren Bauch, um sein schönes und friedliches Gesicht zu mustern. „Starr mich nicht so an…“ kam es gelassen vom Uchiha, welcher noch immer seine Augen geschlossen hatte. „Wieso sollte ich es nicht tun? Immerhin haben wir miteinander geschlafen und du schweigst!“ Vorwurfsvoll sah sie ihn an. „Was soll ich denn auch schon sagen?“ fragte er sie etwas spöttisch und sie spürte, wie ihr die Galle hochkommen wollte. Sie ekelte sich gerade nicht nur vor ihm, sondern auch vor sich selbst. Das konnte er unmöglich ernst meinen! Sie hatte ihm ihre Unschuld gegeben und es schien ihn nicht einmal zu interessieren…Wie viele Frauen er wohl schon vor ihr hatte? „Ich habe dir meine Unschuld geschenkt!“ Sie setzte sich auf und zog ihre Beine an und verbarg ihr schönes Köpfchen. Sie hasste sich und noch mehr ihn. Sie hörte ihn seufzen und plötzlich spürte sie seinen Arm um sich. „Dann sind wir schon mal zwei.“ Verheult schaute sie zur Seite. War das wirklich sein ernst? Er hatte auch noch nie eine Frau auch nur angefasst? Sasuke schmunzelte und im nächsten Moment spürte sie seine Lippen auf sich. Sofort schloss sie ihre Augen und als er sie endlich küsste, schmeckte sie ihre eigenen salzigen Lippen. „Ich kann das Ganze noch nicht einordnen, aber ich empfinde was für dich. Sehr viel sogar, Sakura. Gib mir Zeit, denn das was gerade passiert ist, ist nicht bedeutungslos für mich.“ Sie lachte und nickte. „Sasuke…“ Doch ehe sie weitersprechen konnte, tippte er ihr wieder gegen ihre Stirn. „Ich weiß…“ Und überglücklich ließ sie sich wieder fallen und musterte den Sternenhimmel…heute strahlten die Sterne nur für sie.“ … Karin grinste dreckig über beide Ohren. Anscheinend gefiel ihr die Geschichte sehr. Sakuras Wangen hatten sich rosa gefärbt und verlegen musterte sie sie. „Du hast ihm also direkt deine Unschuld geschenkt, als du die Möglichkeit hattest?“ lachte die Rothaarige. „Nein, er hat sich die…äh genommen!“ „Sakura…Du kleines Flittchen!“ Beide begannen zu lachen. „Wie ist er so?“ „Was meinst du?“ Karin hob ihre Braue spöttisch. „Im Bett natürlich.“ „Oh…ähm..ganz gut?“ „Gut?“ „Sehr gut, verdammt Karin! Ich kann mich nicht beschweren.“ Karin lehnte sich etwas zurück und rückte ihre Brille zurecht. „Eine Frage habe ich noch: Wie groß ist er?“ Nach einer weiteren sehr lustigen Stunde kehrten die beiden Frauen Arm in Arm zurück zu den beiden Ninjas, welche sich in einer Art Küche aufhielten. Sasuke sah sofort auf, als die Frauen kamen und schaute kurz etwas besorgt. Doch als er Sakura so glücklich sah, beruhigte er sich sofort wieder. „Geht’s dir besser Karin?“ fragte Suigetsu seltsamerweise ziemlich aufmerksam und stellte ihr eine Bierflasche hin. Karin nahm sich diese und nahm zwei großzügige Schlücke. „Definitiv!“ stimmte sie ihr zu. „Ich habe meinen Frieden geschlossen.“ Sie lächelte nun Sasuke an. „Und mit dir hab ich auch abschließen können.“ Sie zwinkerte Sakura zu, welche kurz kicherte. „Übrigens wann ist es denn so weit?“ fragte Karin nun plötzlich. Beide Konoha-Nin sahen sie etwas irritiert an. „Ihr wisst es nicht?“ fragte sie verblüfft und sofort sprangen die Uchihas auf. „Was?“ kam es ungeduldig von Sasuke und Karin lehnte sich zurück. „Oh, dann habe ich also die Ehre. Ich habe es schon seit eurer Ankunft gesehen!“ Karin nahm noch einen Schluck und grinste nun breit. „Sakura, du bist schwanger!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)